Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flach-Passiv-Membran-OB
Moin,
ein klein wenig Frust, immer nur Eier spachteln und dass die Teile für mein AlphaPat-Klon VisatonProjekt nicht ran kommen hat mich auf die Idee gebracht, parallel mal Etwas größer zu bauen. Das Ganze plane ich etwas einfacher aufzubauen. Die quadratische "Kiste" bekommt annähernd die Maße des Bassabtteil der AlphaPat20, also ca. 60x60cm. Passivmembran wird komplett aus XPS gebaut. Als Außensicke verwende ich 24" Fahrradreifen. Eventuell mit Schläuchen, Innen kommt eine 6,5" Schaumstoffsicke zum Einsatz.
Koppelgehäuse bekommt ca. 3 Liter. Als Basschassis nehme ich erst mal einen Monacor SPH170C.
ja... und dann schau´n wa mal:D
Teile müssten morgen alle in der Post sein :cool:
Grüße, Hartmut
tubestrek
09.02.2022, 19:05
Klingt spannend! Die 6,5'' Schaumstoffsicke zur Zentrierung? Oder wie kann ich mir das Vorstellen. Wird dann die Resonanzfrequenz entscheiden, denk ich.
Die kleine 6,5" Sicke ist als Befestigung und zum luftdichten Abschließen am Koppelgehäuse. Groß Zentrieraufgabe hat sie da nicht.
Die Hauptführung und Zentrierung wird über die Außensicke erfolgen. Die Härte der Einspannung plane ich mit dem Luftdruck im Fahrradschlauch, der im Mantel liegt, einzustellen. Der Mantel wird an das Außengehäuse getackert. Das Ventil durch den Mantel und die Außenwand geführt.
Das ist der Plan...
tubestrek
09.02.2022, 22:15
Ah, jetzt verstehe ich. Na da bin ich Mal gespannt!
kleines update:
Der kleine Monacor darf sich noch etwas ausruhen, bevor er doch vernünftigere Aufgaben erfüllt.
Die Chassiswahl fiel nun auf 8", Rockwood YDD200 (https://www.pollin.de/p/tieftoener-rockwood-ydd-200-640827). Dies Chassis hatte ich schon einmal vor vielen Jahren im BK200 Backloaded Horn (bis 120Hz/12dB) und hat damals positive Eindrücke hinterlassen.
Für die Schallaufnahme und Verbindung zur XPS-PM opfere ich Dynavox DY200-9A. Davon werden der vordere Korbrand, Sicke, Membran, Spinne und Spulenkörper verwendet. Spinne und Spulenkörper werden mit der XPS-Platte verklebt.
Schönes WE, Hartmut
Moin Hartmut,
wenn du Siebdruckplatte oder andere harzgebundene Platten nimmst brauchst du kein Chassis schlachten.
Jrooß Kalle
mechanic
19.02.2022, 12:01
... Siebdruckplatte oder andere harzgebundene Platten ...
XPS (Schaum) ist erstmal leicht - schwerer machen ist einfacher als leichter :) !
Hallo Klaus,
das würde wohl viel zu schwer:), ich meinte Verbundplatte mit passenden Fräsungen als bzw. in der Gehäusewand anstelle eines geschlachteten Korbes.
Ich habe mir schon einmal eine Konstruktion überlegt mit einer Hartschaum- oder Balsoholzplatte die ich vorne und hinten mit Gummilippen aus dem Erstzteilhandel direkt in passende Vertiefungen in der Rückwand einklebe. Den Schwerkraftausgleich könnte man mit geschickt räumlich gespannten Nylonfäden schaffen.
Jrooß Kalle
nee Kalle, nicht einfach ne Passivmembran statt BR, sondern OpenBaffle-Passivmembran. Da braucht es halt was am Koppelgehäuse und die Dynavox lagen halt so rum. Den billigen Kram verkaufen bringt nix und bevor ich wieder ne Rutsche Chassis in die Tonne kloppe (das ist schon Standard 1 mal im Jahr) kann das mal zeigen ob es nicht für bekloppte Experimente noch zu gebrauchen ist.
...ist auch schon von seinem Hinterteil befreit. :built:
Hole jetzt Holz und wenn der Sturm morgen laut genug ist, kann ich im Gartenhaus auch am Sonntag dran arbeiten.:cool:
edit: Baubilder PM
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Grüße, Hartmut
Cooles Projekt, Hartmut
Erinnert mich ein wenig an die KEF K1
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=65043&d=1645359455
65043
Danke.
Es hat etwas Überwindung gekostet, ein Loch für das Ventil durch einen neuen Schwalbe 24" Fahrradmantel zu schneiden.
Die Reste vom Dynavox sind auch schon auf der ersten Passivmembran.
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Für das Koppelgehäuse muss ich Krach machen. Das geht heute, am Sonntag, leider nicht.
Moin,
heute Koppelgehäuse aus vorhandenen Holzresten zugeschnitten und geleimt.
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Dann kann das erst einmal in Ruhe trocknen,
Schönen Abend, Hartmut
Oh, interessant, also mit Felge? Ich hatte es aus Deiner Beschreibung ohne Felge erwartet, also die XPS-Platte direkt im Mantel. Cool, ich bin gespannt.
Egal wie es klingen wird, dein Lautsprecher hat auf jeden Fall ein ganz eigenes Profil... :D
Hartmut,
Deine Ideen sind einfach fantastisch - höchsten Respekt!
Gruß
AR
Naja, ob das eigene Profil am Ende so fantastisch ist, wird sich zeigen.
Die Alufelge erleichtert den Bau, geplant war zunächst ohne. Wenn das zu schwer wird, dann muss ich Mal sehen, wie ich das an der Stelle stabil verbinden kann. Vielleicht kleben und zusätzlich vernähen. Da treten sicherlich starke Belastungen auf.
Schönen Tag, Hartmut
Im Zug einstellbare Nylonfäden oder Metallfäden?
Befestigt an Schrauben / Klammern im XPS und im Holz?
Ich denke Metall- oder Nylonfäden werden sich mit der Zeit durch das XPS arbeiten und jegliche Reibung wird das XPS zerbröseln.
Dann wird es ggf. doch am Besten sein, eine Pappmembran herzustellen. Kann ja nicht so schwer sein - ne Form bisschen Papiermatsch und fertig:D
edit: heute mit dem Bündigfräser das Koppelgehäuse noch etwas aufgehübscht, Löcher für die Befestigung der sterblichen Überreste des Dynavox gebohrt - Passprobe und etwas Farbe drauf.
edit2: Das Passivmembran wurde farblich an die Sicke des Rockwood angepasst.
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da ich hier eh Alles anders mache, kann da auch mal Farbe drauf, dann ist es am Ende wenigstens bunt...:D
Grüße, Hartmut
"Hartmut, baust Du wieder Lautsprecher?" :eek:
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"Nein, das werden Party-Stehtische, aber aus den Sägeabschnitten, da könnte ich ja mal was bauen...":denk: :joke:
4 Stück habe ich gefräst. je 2 kommen in einen Rahmen und fixieren Außenring/Sicke/Fahrradmantel.
Passprobe
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das vordere Brett wird verleimt. das hintere mit Randleisten verstärkt und verschraubt, damit die PM auch mal ausgebaut werden kann.
Schönen Abend, Hartmut
Edit:
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Moin,
Es fallen Töne raus.
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Es ist auch gar nicht soooo schlimm, aber Bass unter 40Hz ist da erst Mal nicht.
wilde quick and dirty-Messung
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für die Nahmessungen, Pegel angepasst.
Grüße, Hartmut
PS.: Das Ergebnis rechtfertigt den Bauaufwand nicht.:rtfm: aber hat Spaß gemacht.
Hey, das hört sich schon so endgültig an :(
Für mich sieht es so aus, als wenn die Resonanz des Systems bei knapp unter 50 Hz ist. Ist das für das Prinzip sinnvoll und gewollt (z.B. weil es nur unterhalb der Reso betrieben werden soll)? Mal durch Handauflegen getestet, wo die PM am meisten schwingt? Vielleicht ist die PM tatsächlich noch zu leicht?
Unterhalb der Koppelgehäusereso wirkt ja das Treiberchassis "direkt" (kleiner 90 grad Phasenunterschied) als Antrieb der PM. Eignet sich nicht ein butterweich eingespanntes Niedrigwirkungsgradchassis eher als Antrieb als der Rockwood?
Slaughthammer
27.02.2022, 13:56
Ich würde darauf tippen, dass der Mantel als Sicke einfach nicht nachgiebig genug ist, und zusätzlich zu viele mechanische Verluste erzeugt. Dazu ist das ganze mit der Felge auch nicht gerade leicht, über wie viel bewegte Masse sprechen wir hier eigentlich?
Gruß, Onno
mechanic
27.02.2022, 14:47
Bei einem Treffen bei Timo wurde vor Jahren mal eine richtig große PM aus einer OSB-Holzronde und ich glaube einem Fahrradschlauch gebaut. Soll funktioniert haben. Vll. kann man da was abgucken ....
Ich habe 15" PMs die nur über die Doppelsicke zentriert werden. Deren Sicken sind wesentlich unnachgiebiger als Fahrradschläuche. Muss also nicht unbedingt daran liegen.
Slaughthammer
27.02.2022, 16:16
Naja, bei einer regulär ins Gehäuse eingebauten Passivmembran wirkt die antreibende Luft ja auf die komplette Fläche, bei dieser hier ja nur auf einen recht kleinen Bruchteil davon. Daher wird die auslenkende Kraft im Vergleich schon deutlich kleiner ausfallen, entsprechend weich sollte dann auch die Aufhängung sein und nennenswerte Auslenkung zu produzieren, und entsprechend leicht muss die Membran dann sein um auf eine passende Resonanzfrequenz zu kommen und ein Durchhängen zu verhindern. Die Holzplatte+Fahrradschlauch-PM habe ich ja auch schon erfolgreich gebaut (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?19001-Kompaktanlage-mit-DIY-PR-Sub-Akkubetrieb). Und hier wird ja ein Mantel verwendet, kein Schlauch.
Ich würde das nicht so schnell aufgeben und da noch weiter experimentieren. Evtl. braucht man ja auch gar keine Sicke um die Membran, ist ja eh OB. Einfach mit Gummischnur zentrieren wie ich das bei meiner PM auch gemacht habe. Das ist dann über die Vorspannung auch gut abstimmbar.
Gruß, Onno
mechanic
27.02.2022, 16:34
Deren Sicken sind wesentlich unnachgiebiger als Fahrradschläuche.
Das sind Mäntel, keine Schläuche !
Moin,
danke für Eure Vorschläge.
Endgültig jein... ich will das zunächst mal auf mich wirken lassen. Einerseits wollte ich keine Lautsprecher mehr bauen, andererseits war da der Reiz des absolut Unbekannten. Das aktuelle Ergebnis ist allerdings auch sehr weit von den Erwartungen entfernt, um noch sehr viel Energie da rein zu stecken.
Das Treiberchassis, der Rockwood ist recht hart aufgehängt und bewegt sich kaum. Vielleicht ist ein Chassis, welches bewegungsfreudiger ist, besser geeignet.
Die Alufelge wiegt 300gr. das XPS fast nix. Die Härte der Außensicke lässt sich einigermaßen per Luftdruck einstellen. Bei zu wenig Luftdruck, gibt es schnarrende Nebengeräusche oder ich könnte den hinteren Führungsring dichter ran setzen. Die Nachgiebigkeit ist aktuell etwa wie bei einem mittelhart aufgehängten Tieftonchassis. In der Original AlphaPat-20 soll das PM auch recht hart aufgehängt sein.
Gewichte kann ich noch probieren und Impedanzmessung mache ich, wenn ich meine Messbox gebaut habe.
Nachteilig ist auch die leichte Nachgiebigkeit der XPS-Platte. Eine vernünftig geformte und versteifte Pappmembran ist da sicherlich auch im Vorteil.
Die Idee mit den Gummiringen als Aufhängung probiere ich vielleicht mal.
grüße, Hartmut
Slaughthammer
27.02.2022, 22:53
Nachteilig ist auch die leichte Nachgiebigkeit der XPS-Platte. Eine vernünftig geformte und versteifte Pappmembran ist da sicherlich auch im Vorteil.
Schonmal auf eine XPS-Platte beidseitig einfaches Papier aufgeleimt? Sollte mit leicht verdünntem Holzleim ganz gut gehen. Das gibt dann ein leichtes und steifes Sandwichmaterial.
Bei einem Treffen bei Timo wurde vor Jahren mal eine richtig große PM aus einer OSB-Holzronde und ich glaube einem Fahrradschlauch gebaut. Soll funktioniert haben. Vll. kann man da was abgucken ....
ja, Klaus, das war 2011 in Karlsruhe:
und ein paar Bilder dazu, dies war unser gemeinsames Kellerprojekt, hier arbeiteten vier bis fünf Entwickler dran und jeder machte was anderes, ... die Abstimmung habe ich die Woche zuvor gemacht.
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und am Samstag mit neuer Abstimmung sah das dann so aus:
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die Elektronik war zusammengefrickelt basierend von einer modifizierten Behringer und einige Verstärkermodule, und schlussendlich spielte der Sub zusammen mit dem "Kleinen Feigling" aus 5 Zoll TMT und Sicahochton.
Die ursprüngliche Passivmembran war viel zu hoch, nach den ganzen im Netz verfügbaren Tabellen, abgestimmt. Mit einer Messung wurde bestätigt dass unterhalb ungefähr 45 Hz nichts mehr ging und dann habe ich schrittweise Kreislochabschnitte aus der Werkstatt als Beschwerung montiert bis die Abstimmung in den tiefen 20ern war. Der Sub hatte vier 12er drin, und der Erbauer, aus dem Visatonforum, ist auch auf dem Bild mit drauf, ...
Gruß Timo
Ist die Verklebung mit Holzleim getestet? Ich habe jetzt bisher nur gelesen "nimm lösungsmittelfreien Styropor/Styrodurkleber"
Zur Bilderstrecke eine Frage: Könnte man über eine solche Schnurverspannung eine Hubbegrenzung der Aktiv-Membran realisieren? Also Quasi "Notreflex" aber ohne Strömungsgeräusche. An der Auslenkungsgrenze würde die PM hart in die Begrenzung gehen und die Charakteristik geht hin zu CB. Für die Party der Kids kann man dann ja den Schlauch etwas aufpumpen und das PM-Seil etwas spannen - "die Zügel anziehen" quasi.
Ist die Verklebung mit Holzleim getestet? Ich habe jetzt bisher nur gelesen "nimm lösungsmittelfreien Styropor/Styrodurkleber"
Zur Bilderstrecke eine Frage: Könnte man über eine solche Schnurverspannung eine Hubbegrenzung der Aktiv-Membran realisieren? Also Quasi "Notreflex" aber ohne Strömungsgeräusche. An der Auslenkungsgrenze würde die PM hart in die Begrenzung gehen und die Charakteristik geht hin zu CB. Für die Party der Kids kann man dann ja den Schlauch etwas aufpumpen und das PM-Seil etwas spannen - "die Zügel anziehen" quasi.
die Schnurbespannung aus einer elastischen Schnur wirkte nur als Zentrierung für die Passivmembran selbst. Die Hübe der Membran war, auch aufgrund Mörderpegeln, bei locker 20 mm pro Seite, ... Als am Samstag das System voll ausgefahren wurde spürte man ein Stockwerk drüber ein Erdbeben auf dem Boden. Im Raum waren dies gemessene 120 dB, ... Die SATs waren deutlich leiser mit minus 10dB eingepegelt, dass diese nicht zwischendurch abgeraucht sind.
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