Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Resonierende Lautsprechergehäuse abstimmen
Moin,
ab und an lese ich von Lautsprechern (gehört habe ich nur mal einen BBC Monitor beim WDR), die relativ dünnwandig sind und deren Gehäuse, ähnlich dem eines Musikinstrumentes, resonieren SOLL, jedenfalls in bestimmten Frequenzbereichen.
Spendor, Harbeth und überhaupt manche der in der englischen BBC Tradition gebauten Lautsprecher arbeiten mit diesen eigenresonierenden Gehäusen.
Thivan Labs aus Vietnam hat wohl auch Lautsprecher im Programm, die nach diesem Prinzip aufgebaut sind.
Aber: Wie berechnet man ein solches Gehäuse?
Was ist bei seiner Konstruktion zu beachten?
Oder gibt es dafür eben kein Regelwerk und es läuft alles über Try and Error?
Ich weiß es nicht.
Wer weiß mehr?
Hier wirst du fündig:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?14554-Schalld%E4mmung-von-Geh%E4usen
Gruß
Thomas
Spendor, Harbeth und überhaupt manche der in der englischen BBC Tradition gebauten Lautsprecher arbeiten mit diesen eigenresonierenden Gehäusen.
Thivan Labs aus Vietnam hat wohl auch Lautsprecher im Programm, die nach diesem Prinzip aufgebaut sind.
Moin,
wovon träumst du nachts:D. BBC Monitore und Resogehäuse never:rolleyes:.
Sie haben eine ganz andere Philosphie, anstelle von dickem dummem Holz, MDF:(, werden dünne steife Schichthölzer und reichlich im Ursprung Bitumen verwendet. Man verlagert die Gehäuseschwingungen in höhere Frequenzbereiche und dämpft die mit Bitumen weg, Ziel ist ein Gehäuse mit so wenig parasitärer Abstimmung wie möglich, remember studio, und keinesfalls eine mitschwingende Zigarrenkiste wie die Rondo.
Literatur den BBC Lautsprechern und deren Nachfolgern ohne Ende.
Jrooß Kalle
Moin,
BBC Monitore und Resogehäuse never:rolleyes:.
Sie haben eine ganz andere Philosphie, anstelle von Ziel ist ein Gehäuse mit so wenig parasitärer Abstimmung wie möglich, remember studio, und keinesfalls eine mitschwingende Zigarrenkiste wie die Rondo.
Das habe ich anders verstanden.
Beim Thin-Wall-Design werden Resonanzen nicht durch möglichst massive Gehäusewände und Dämmmaterialien bekämpft, sondern durch gezielte Gehäuse Verschraubungen der dünnen Holzplatten wird Resonanz Management betrieben, was bedeutet, dass die Gehäuseresonanzen sich möglichst harmonisch aufsplitten und damit akustisch nicht mehr störend ins Gewicht fallen, aber eben auch gewünschte Resonanzen gezielt gesteuert werden.
4711Catweasle
27.03.2022, 15:15
.....ähnlich dem eines Musikinstrumentes, resonieren SOLL, jedenfalls in bestimmten Frequenzbereichen.
......
Wer weiß mehr?
Naja, ich weiß (aus Erfahrung) das ich das nicht haben möchte......:D
Einfach augedrückt werden die Wände "angeregt"und bilden mit ihrer Resonanz (imho) das Musiksignal
nicht "authentisch" ab.
Ich hatte mal so ein Böxlein wo 2 (freistehende) Wände munter vor sich hin resoniert haben...
...klang extremst grausam und ließ sich messtechnisch sauber nachvollziehen.
65633
Mit Querstrebe zwischen den Wänden sahs dann so aus:
65634
Ich hab mal sowas gesehen (K+H?) mit loser Rückwand, Feder und Schraube bei der man die Rückwand extra für Reso einstellen konnte.
Gruß
Arnim
Das habe ich anders verstanden.
Beim Thin-Wall-Design werden Resonanzen nicht durch möglichst massive Gehäusewände und Dämmmaterialien bekämpft, sondern durch gezielte Gehäuse Verschraubungen der dünnen Holzplatten wird Resonanz Management betrieben, was bedeutet, dass die Gehäuseresonanzen sich möglichst harmonisch aufsplitten und damit akustisch nicht mehr störend ins Gewicht fallen, aber eben auch gewünschte Resonanzen gezielt gesteuert werden.
Moin,
ich weiß nicht wo du das her hast, aber das habe ich so noch in keinem BBC Papier gelesen. Ich habe schon einige von den Kisten gehört, sie haben sich angehört wie recht gute Monitore und nicht wie Musikinstrumente. Verschraubt sind da nur Front und Rückwand... und das macht zur Resonanzminderung Sinn und dient nicht dem Sounden.
Jrooß Kalle
Ich hab mal sowas gesehen (K+H?) mit loser Rückwand, Feder und Schraube bei der man die Rückwand extra für Reso einstellen konnte.
Gruß
Arnim
Meinst Du die Jean Maurer? Die haben ne Doppelwand mit Sandfüllung und ne Schraube zur Verspannung (aus dem Kopf aber Magnet gegen Rückwand, müsste nochmal das Video anschauen) aber da schwingt nix. Also nicht gewollt. Bei allen diesen Sandwichkonstruktionen könnte man sagen, dass die innere Lage schwingen soll, durch die Dämpfung die äußere nicht mehr.
Ne, ist ein aktiver topp Regielautsprecher von Klein + Hummel, die O-92.
Edit: Wenig im Netz zu zu finden.
Gruß
Arnim
Also wie soll ich mir das vorstellen? Die ganze Rückwand eine PM? HSB hatte ja mal ne gelochte schwingende Platte als Rückwand gebaut. Spätestens dann wenn mehrere Prinzipien ineinander übergehen ist wahrscheinlich viel trial&error&bauen&messen&hören angesagt.
Ich habe 2 Paare der O92, eins mit schwingender Rückwand und ein neueres ohne. Das ist eigentlich eine Rückwärtsdämpfung der Bässe. Da gab es das Modewort Kardioid noch nicht.
Hi Franky!
Wie hören sich die K+H denn an? Würde mich ja mal interessieren wie Du die LS empfindest. Da gab es ja Steckkarten für verschiedene Abstimmungen zu. Und du stehst ja auf Görlich, meine ich :prost:
Gruß
Arn
Das sind richtig gut klingende Lautsprecher die absolut UptoDate sind. Ich spiele die ab und zu mal Leuten vor und die sind dann erstaunt das es sich um ca. 40 Jahre alte Lautsprecher handelt. Das ist auch kein HiFi sondern das sind Werkzeuge und so sehen die halt auch aus. Haben ein Design wie ein Panzer und das Nextel kann man auch gut mit Flecktarn ersetzen.
Spaß beiseite - das sind Lautsprecher die auch heute noch in der absoluten TOP-Liga spielen. Wenn überhaupt würde ich vielleicht den Hochtöner wechseln. Die Görlich Bässe und Mitteltöner liebe ich und man muß nur mal die Gewebesicken neu tränken.
Ich bringe die gerne mal zu einem Treffen mit.
Ach vergessen - bei meinen sind die unterschiedlichen Steckkarten alle eingebaut - man muß nur umswitschen.
Hallo Franky!
Danke für die Einschätzung. Würde mich sehr freuen wenn wir uns irgendwo mal sehen würden :)
Gruß
Arnim
Edit: ich habe ein mal Cajon mit Resogehäuse gebaut. Die hatte heftigen Bass.
Ich hatte auch mal Tannoy Schönbohm Audiolive Studiomonitore mit dem 15" Gold mit schwingender Rückwand. Die war aber amtlich schwer und auf einer Gummilippe gelagert und oben konnte man die vorspannen.
https://www.hilberink.nl/codehans/tannoy97.htm
Das war eine Platte in etwa 3/4 der Bauhöhe der Box die unten auf einer Gummilippe gelagert war. Die Wandstärke der Latte war ca. 22mm und sie konnte schwingen. Oben gab es eine Einstellungsmöglichkeit.
65645
Ich habe 2 Paare der O92, eins mit schwingender Rückwand und ein neueres ohne. Das ist eigentlich eine Rückwärtsdämpfung der Bässe. Da gab es das Modewort Kardioid noch nicht.
Also Rückwand als Passivmembran? Warum nicht, wenn man sie abgestimmt bekommt, ist das doch ne feine Sache.
Moin,
ich hatte eine recht lange Phase meines Lautsprecherbauglücks(und Pech) mit verschiedenen resonierenden Gehäusen, teils sogar glücklich Musik gehört.
Das kann in einem begrenzten Lautstärkebereich durchaus funktionieren. Ich kenne auch einige wenige Konstruktionen, die gut funktionieren. Meine waren lediglich bis zu einem gewissen Pegel angenehm, dann wurde der Klang unsauber. Prinzipiell lassen sich mitschwingende Gehäusewände oder besser gesagt 1 mitschwingende Gehäusewand ähnlich einer Passivmembran, mit Gewichten in einem kleinen Rahmen abstimmen. Aber ein Rezept oder ein Programm um so etwas zu berechnen kenne ich nicht. Auch ein Stimmstock, wie er im Geigenbau Verwendung findet, kann die Eigenschwingung von 2 gegenüberliegenden Wänden beeinflussen, je nachdem, wo er gesetzt wird.
im Hififorum gibt es aus der Zeit einen ellenlangen tread (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=15747&back=&sort=&z=1)... Die eine breite, kleine Kiste von Soundy73 war sehr überzeugend.
Im Audiotreff waren auch spannende Sachen: Die Elchkäber oder ChristmasRondo von UweLynn. Irgendwo hier im Forum schon mal verlinkt (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21298-Greencone-Hype-Spinnerei-oder-Tatsache&p=299389&viewfull=1#post299389)
Onkyo hat mit Takamine zusammen auch mal so ein Konstrukt gebaut und teuer verkauft.
dann gab es noch Einen aus Budapest oder Bukarest, der sehr spannende Lautsprecher gebaut hatte... Ich glaube, Adam? weiß nicht mehr genau, der hat einen ähnlichen Lautsprecher wie den von Onkyo gebaut und welche mit Stimmleisten.
edit: Adam s Reso mit Stimmleisten und Stimmstock (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=15747&postID=888#888)
Grüße, Hartmut
Danke für die Rückmeldungen.
Ein Konsens darüber, ob die Eigenresonanzen eines Gehäuses sinnvoll nutzbar sind, ist hier nicht gegeben. Ebensowenig scheint es belastbare Berechnungsparameter zu geben.
Gleichwohl gibt es einige Lautsprecher, die mit Teilen des Gehäuses bestimmte Frequenzbereiche "gezielt" verstärken.
Schade, dass es da keine wirklich aussagekräftigen Blaupausen und White-Papers gibt, denn es wäre ja ganz charmant gerade bei kleineren Lautsprechern das Gehäuse mit seiner Gesamtfläche in bestimmten Frequenzbereichen definiert zur Schallabstrahlung anzuregen.
Nun ja, es gibt durchaus Lautsprecher, die nicht nach dem "akustisch möglichst tot" Prinzip arbeiten. Seien es Koppelungen unterschiedlicher Membrane, Kaskadierung mehrerer Resonatorkammern, Schallwellenbearbeitung mit Hörnern/Kanälen/Resonatoren/Engstellen/Aufweitungen etc. Da ist im Regelfall eine Menge Hirnschmalz reingeflossen mit stark unterschiedlichem Anteil von Ausprobieren, Messen, Bauchgefühl und wissenschaftlicher Fundierung. Der Bauplan ist dann das Ergebnis des ganzen Prozess und a) will sich kaum ein Entwickler seine Pläne morgen schon irgendwo nachgefertigt sehen b) hat niemand Lust auf das "ich habe das Konzept mal gebaut und das ist Mist!" wenn jemand zwar den Plan genommen hat aber dann doch mit anderen Chassis und anderer Geometrie und anderen Materialien gebaut hat. Es haben auch schon Leute nach Gefühl und Wellenschlag zwei Tieftöner in eine offene Kiste getackert und nachher gesagt: Ripol taugt nix, ich habs probiert. Also geht man kein Risiko ein, hält die Pläne so gut unter Verschluss wie es irgendwie geht und verkauft die Kisten nur fertig. Wer fies ist, streut noch ein paar Nebelkerzen in die falsche Richtung.
Die Abstimmkarten sind absolut genial aber nur dann, wenn sie richtig eingesetzt werden. Ich habe es oft genug erlebt, dass todernst "Wummern=Bass=Sound" gleichgesetzt wurde. Da habe ich die Abstimmung ohnehin schon partybetont gemacht, gehe einmal raus und hole mir ein Bier, schon kommt die Beschwerde "Du, Deine Boxen sind Mist, die machen schlechten Sound, und das obwohl ich schon den HyperBassBoost eingeschaltet habe als Du raus bist" und mir die Schwingspulen über zwei Stockwerke hinweg entgegenkommen. Wenn man solchen Leuten eine Reso-Box mit Abstimmkarten in die Hand drückt, ist die Null-Sterne-Bewertung auf Amazon nur eine Frage der Zeit.
Also erspart man sich den Stress und wird niemals etwas rausgeben was fehlinterpretiert werden könnte.
Hier mal ein paar Links
http://www.g4dcv.co.uk/ls35a/library.html
https://www.qacoustics.co.uk/downloads/qacoustics/Concept500_white_paper.pdf
Fink Audio gibt auch manches zu Boxenentwicklungen preis.
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Fink+Audio+White+Paper
ton-feile
28.03.2022, 11:29
Hallo Zusammen,
die O92 betreibe ich seit vielen Jahren modifiziert (weil sie sonst unter 50Hz wegen der damaligen Vorgaben schnell die Segel streichen) als Hauptabhöre.
Die ersten Serien hatten schwingende Rückwände, die aber nicht zum Bassgewinn eingesetzt wurden, sondern das Bündelungsverhalten im Oberbass und Grundton verstetigen sollten (Kardioid-Effekt).
Später hat K&H die dann eingespart und normale Platten eingesetzt.
Mit schwingenden Rückwänden klingen die Monis in meinen Ohren besser, ich habe aber mittlerweile hinten große Peerless Passivmembranen drin und den Hochpass im Tieftonzweig entsprechend leicht überschwingend abgestimmt.
So machen die O92 jetzt auch richtig Bass.
Viele Grüße
Rainer
Den Bezug zu Fink versteh ich gerade nicht - alle Maßnahmen (Vertrebungen, Mehrschichtaufbau, IRR) sollen doch Schwingungen verhindern/abbauen, oder?
Viele Dinge lassen sich durch entgegengesetzte Maßnahmen erklären. Gezielt resonierende Gehäuse kenne ich eigentlich nur mit den Rondo, Cello Systemen. Nicht vergessen werde ich den Effekt eines komplett mitschwingenden Lautsprechers auf die Tiefstbasswiedergabe. Geschehen bei der MoDiPo die bei uns im RAR eine unglaublich tiefe messbare Basswiedergabe zeigte. Durch Aufkleben von einem Beschleunigungsaufnehmer konnte ich feststellen das dies das Resultat des Mitschwingens des kompletten Lautsprechers ist.
Hier noch die Messungen dazu.
Messung des Dipols auf einem ca. 30cm hohen Sockel. Eine so tiefreichende Basswiedergabe habe ich bei uns im RAR noch mit keinem anderen Lautsprecher gemessen. Von der Theorie her müßte der Dipol schon viel früher im Pegel abfallen.
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Und jetzt die Messung mit aufgeklebtem Beschleunigungsaufnehmer
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Das das Ganze auch noch super sauber ausschwingt zeigt der Wasserfall.
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BiGKahuunaBob
28.03.2022, 14:11
Die ersten Serien hatten schwingende Rückwände, die aber nicht zum Bassgewinn eingesetzt wurden, sondern das Bündelungsverhalten im Oberbass und Grundton verstetigen sollten (Kardioid-Effekt).
Wenn das tatsächlich so ist, dann muss aber auch allen klar sein, das die etwaigen positiven Effekte aus dem Abstrahlverhalten herrühren und die hintere Wand nur als "Vehikel" zur Generierung dessen genutzt wurde. Das hat nichts damit zu tun, da das Gehäuse irgendwie "klingt".
Ich halte das aber für schwierig eine ganze Wandfläche entsprechend genau in einer Serienfertigung herzustellen und für diesen Zweck abzustimmen. Vielleicht war das auch der Grund warum K&H damit aufgehört hat. Denn an sich sind die Vorteile einer kardioiden Abstrahlung unwiedersprochen und auffällig vorhanden, weit mehr als viele andere hier im Gehäusebau gemutmaßten Effekte...
Man verlagert die Gehäuseschwingungen in höhere Frequenzbereiche und dämpft die mit Bitumen weg
Moin Kalle,
die Versuche der BBC sind hier dokumentiert:
https://downloads.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1976-29.pdf
https://downloads.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1988-14.pdf
https://downloads.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1977-03.pdf
Die LS3/5 ist z.B. extra nicht versteift, um die Resonanz der Gehäusewände nach unten zu schieben, und nicht nach oben. Das Bitumen stammt aus der Idee des Constrained Layer Damping, sprich die Biegelinie des Gehäuse-Sandwichs in ein Material zu legen, das keine Scherkräfte übertragen kann.
Entweder baut man also ein Gehäuse möglichst leicht und steif, um die Resonanz der Gehäusewände nach oben aus dem Arbeitsbereich des Chassis herauszuschieben, oder man baut es weich und schwer, um die Gehäuseresonanzen weiter nach unten in den nicht hörbaren Bereich zu drücken.
Die PDFs der BBC enthalten darüber hinaus auch einige interessante Untersuchungen zu verschiedenen Arten von Hölzern.
VG, Stefan
Nicht vergessen werde ich den Effekt eines komplett mitschwingenden Lautsprechers auf die Tiefstbasswiedergabe. Geschehen bei der MoDiPo die bei uns im RAR eine unglaublich tiefe messbare Basswiedergabe zeigte. Durch Aufkleben von einem Beschleunigungsaufnehmer konnte ich feststellen das dies das Resultat des Mitschwingens des kompletten Lautsprechers ist.
Das ist genau das, worauf ich hinauswollte.
Vielleicht hätte ich im Eingangsposting keine Beispiele nennen sollen, weil sie auf die falsche Fährte führen und eher vom eigentlichen Thema weg, denn zum Kasus Knacktus hin.
Die eigentliche Aufgabenstellung / Frage ist:
Kann ein Lautsprechergehäuse durch definierte Maßnahmen reproduzierbar dazu gebracht werden, in gewünschten Frequenzbereichen zu resonieren, um damit einen diese Frequenzen verstärkenden oder maskierenden Effekt zu erzeugen?
Wenn ja, wie und wodurch.
Denn, wie geschrieben, wäre es ja ganz charmant, gerade bei kleineren Lautsprechern, das Gehäuse mit seiner Gesamtfläche in bestimmten Frequenzbereichen (vorzugsweise Bassbereich unter 80Hz) definiert zur Schallabstrahlung anzuregen und damit eine Vervielfachung der abstrahlenden Schallerzeugungsfläche zu generieren.
Exiter einkleben? Aktiv ansteuern? Ausprobieren?
Gruß
Arnim
Ich habe mit diesem Beschleunigungsaufnehmer von ATB Kirchner gemessen.
https://86473833.shop.strato.de/p/beschleunigungsaufnehmer
Man könnte also ein Elektret Mikro zukleben und drauf montieren. Oder direkt mit der offenen Seite aufkleben. So sieht das aus. Piezo Tonabnehmer für ein paar Cent sollten es auch tun. Kann man auch unter den Steg von ner Klampfe montieren um ein bisschen mehr Volumen in den Ton zu bekommen.
Gruß
Arnim
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