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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mittelton-Kardoid unter Kompressionstreiber?



capslock
18.04.2022, 16:28
Die Messungen von Rainer zeigen ja schön, dass man selbst mit einem kürzeren Horn (XR1496) und einem Treiber, der laut Hersteller bei 1,2 kHz zu trennen ist, ganz gut bis 800 - 900 Hz runterkommt. Parallel gibt es ja mindestens zwei Threads mit Mitteltoncardoiden, aber mit recht kleinen Treibern.

Kennt jemand ein diy-Beispiel, wie ein 12er oder 15er als Kardoid mit einem tief getrennten Horn spielt? Die Bündelung des großen Treibers spielt einem da ja schon etwas in die Hände. Was macht man unter 600 Hz? Kiemen? Langer U-Frame mit starker Bedämpfung? Aktiver Kardoid mit zwei Treibern und Delay?

SimonSambuca
19.04.2022, 09:47
Eventuell sind meine Laien Erfahrungen uninteressant oder zu fehlerhaft - ich antworte aber trotzdem mal.

Ich möchte meinen 12er TMT irgendwann mal als Kardioid betreiben und hab in die Richtung schon rumgewurschtelt. Anbei ein Bild vom letzten Stand. Bitte beachten das das TMT Gehäuse da GP auf dem Boden gemessen wurde, stand nicht auf einem TT Gehäuse (+57cm) drauf wie später angedacht, das Verhalten um die kritischen 1 Khz rum könnte später anderst aussehen. Leider war auch eine Wand in nicht allzu großer Entfernung.

Hab schon länger nix mehr gemacht, hatte seit her leider keine Zeit wegen Krankheit/Arbeit/Familie. Ostern bzw. der Osterurlaub ist auch durch Conrona flach gefallen (schon das zweite mal den Dreck gehabt :mad:).

Grundlagen kann man hier ein bisschen lesen: https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?22158-Noch-was-Neues-diesmal-DIY

Im meinem Fall ist das Gehäuse schon vorgegeben (siehe DickeBacke Bauthread) und ich versuch da eine gute Lösung raus zu holen. Bei mir sollte das Teil bis mindestens 100 Hz spielen, eventuell auch etwas tiefer. Nach oben raus wären so 900 bis 1000 Hz gut. Als Horn ist ein 2344 Klone vorgesehen.

Wenn Du da ohne Einschränkungen arbeiten kannst ist es natürlich leichter. Ich denke eine möglichst breite Schallwand und von Vorne gesehen eher geringe Tiefe bis zu den Öffnungen/Kiemen ergibt einen weiten Wirkbereich.
Bei meinem Test fangen die Kiemen erst kurz nach dem "Betonteil" an, daher ist die Tiefe vielleicht doch schon einen Ticken zu groß. Ich vermute daher bricht die Wirkung über 450 Hz ein.

6586465865

capslock
19.04.2022, 10:34
Danke. Solche Ansatzpunkte suche ich. Bei 450 Hz bricht doch nur die zweite grüne Kurve (welcher Winkel?) ein. Der Abstand der anderen Kurven bleibt, und den Pegelabfall könnte man ja rausstellen. Eine Schallwand, die deutlich breiter als der Treiber ist, wird natürlich optisch keine Freunde finden bei mir Zuhause.

SimonSambuca
19.04.2022, 11:00
Die zweite grüne Kurve sollte der 105° Winkel sein. Mit der Schallwandbreite kann man steuern wieviel Pegel nach unten noch so drin ist. Je schmaler umso mehr muss man (aktiv) anheben und umso mehr Hub/Klirr hat man am Ende - sieht man ja auch gut bei der 8C. Ich bin da jetzt zu unwissend aber mit einem richtig guten teuren 12er (Thema Demodulation und so) sollte man da doch eher wenig Probleme bekommen.
Ich hoffe ich komme da gut mit den Faital 12PR320 aus auch wenn die nicht die Highend Teile sind.