Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mini-Crescendo im neuen Gewand
Kleinhorn
13.08.2022, 10:28
Vom Mini-Crescendo bin ich angefixt, warum auch immer....aber der Zeit geschuldet sind die Platinen schon recht groß und der Einbau in ein Gehäuse gestaltet sich durch den Winkel, den man benutzen muß, auch nicht grad einfach. Da ich mir den Umgang mit KiCad angeeignet habe, soll sich das auch lohnen. Kleinere Projekte, die ich als Platine hab fertigen lassen, laufen...daher warum nicht mal größer :)
Die Originalplatinen haben eine Größe von 160x100 mm. Meine Platinen nun 99x71mm. Das ist schon ein Unterschied.
Ganz kreuzungsfrei hab ich das Layout nicht gestalten können, aber auch im Original sind 5 Brücken verbaut gewesen...
Einige Dinge habe ich ja schon geändert, nun gibt es auch neue Ausgangstransistoren 2Sk1058/2SJ162. Sind auch selten geworden, aber Reneas hat die ins Programm genommen als 1:1 Kopie.
Die Vorstufentransistoren BC546/556 sind durch 2SC2240/2SA970 ersetzt. BC550/560 bleiben. Endstufentreiber sind anstelle der BF469/470 nun MJE 340/350.
Die Zenerdioden 3,9 Volt werden durch LED Gelb/Rot ersetzt. Das ist einfacher als die ZD zu matchen.
Das Poti wird durch einen Trimmer ersetzt. Wahlweise 200/100 Ohm mit einem Vorwiderstand. An das Poti kommen 100 nf parallel.
Die Sourceanschlüsse der MJE bekommen 22k Widerstände. Das Zobelglied wird von 22nf auf 100nf MKP/10 Ohm 5 Watt geändert. Für den Anschluß ist der Ground nun doppelt ausgeführt. Für alle Anschlüsse sind 6,3 mm Flachstecker vorgesehen.
Damit unterschiedliche Bauformen für den Eingangskondensator passen, sind mehrere Lötpunkte vorhanden.
Die Sourcewiderstände sind nun 0,2 oder 0,22 Ohm 5 Watt Metallband und die Parallelschalung ist nicht mehr vorhanden.
Die Kondensatoren für den kapazitiven Ausgleich werden direkt von unten auf die Platine gelötet.
Die 220Ohm Widerstande auch, wenn sie momentan auch noch gezeichnet sind...
Die Reihenschaltung 2x220 µF entfällt, wird ersetzt durch 100 µf bipolar.
Da ich keine liegenden Kondensatoren verwende und die Ausgangstransistoren auch Andere sind, ergibt sich die neue Platinengröße.
Das sollte es sein an Änderungen...
Aussehen wäre dann so
66943 66944
In der 3 D Ansicht sitzen die End-Transistoren auf der Platine von oben, kann aber auch von unten, dann liegend...
Bevor ich die Bestellung der Platinen tätige, werde ich das Layout noch auf Fehler untersuchen...
Pedda
Ja der Mini-Crescendo, das war sozusagen der erste damals ‚gscheide’ Mosfet-DIY Verstärker, den ich aus der Elrad oder Elektor nachgebaut habe, damals in zwei großen schönen Holzkästen so 50cm mal 40cm mal 20cm hoch und eine Rauchglasplatte drauf. Innen war eine rote Lampe, die das ganze schön durchleuchtet hatte. Insgesamt 4 Kanäle, Vollaktiv mit aktiver analoger Frequenzweiche und Einschaltverzögerung. Hatte übrigens keine Probleme mit Schwingen, aber das will ja nichts heissen. Heutzutage würde ich den Verstärker die Regelschleife vermessen und auf Stabilität prüfen. Später kam noch ein knallroter Phillips CD-207 dazu.
Auf der Rauchglasplatte dann ein - ich glaube - Technics SL-10 Plattenspieler mit Tangentialtonarm und auch aus Elektor oder Elrad ein RIAA mit nem Sack voller Bipolartransistoren. Dazu von Visaton schön garniert links und rechts die Visaton Carmague aus dem selben Holz wie die Verstärkerkisten und fertig war mein HiFi-Schrein.
Ich Depp habe die Carmague verkauft….
Jaja ist 35 Jahre her….mittlerweile sogar schlechter ausgerüstet, aber das ändert sich beim Frickelfest..
Super Projekt übrigens! Ich kann gerne mal die Stabilität vermessen, wenn du magst. Bis dahin druck ich dir die Daumen, dass es auf Anhieb funktioniert. Die ‚L’ Komponenten sind wohl die kleinen Luftspulen, parallel zum Widerstand? Mich würde es auch mal in den Fingern jucken so ne richtig dicke Endstufe zu bauen….
Gruß vo;Sven
Kleinhorn
13.08.2022, 19:56
Hi Sven,
ich hab ähnlich angefangen und denke viele hier....
Vielleicht daher der Anflug von Nostalgie. Hobby halt...
Ich hab das Layout nochmal Bahn für Bahn überprüft und konnte keinen Fehler entdecken...Platinen sind bestellt.
Mal schauen, was dabei herauskommt :)
Pedda
Also für mich bist Du hier in Forum der "Amp Pabst":D
Schönen Abend...
Arnim
Also für mich bist Du hier in Forum der "Amp Pabst":D
Schönen Abend...
Arnim
Für mich auch….ich würde am liebsten gleich mal 6 Leiterplatten bestellen, weil ich fürs Frickelfest noch ne anständige Endstufe bräuchte, und ich mit all meinen Class-D Amps (wondom, Anaview…) etwas auf Kriegsfuß stehe, weil immer mal sporadische ganz leise Störer reinkommen.
Gruß von Sven
Kleinhorn
31.08.2022, 07:53
Hi,
die ersten Platinen sind da. Da ich aber neulich die Apex FX8 Platinen durch einen Layoutfehler vermurkst hatte, geb ich die Platinen oder Gerberfiles erst weiter, wenn ich sicher bin, dass es auch funktioniert.
Ich habe hier noch einige Anaview ALC180 und ALC0300 im Einsatz. Auch ein AMS1000/2600 darf ab und an werkeln...das tun die aber ohne Probleme.
Alle haben ein Frontend von Oliver, 2 pi, vorgeschaltet und sitzen teilweise noch nicht mal in Metallgehäusen, sondern mit Lochblech ausgekleideten Holzabteilen.
Störungen hab ich keine. Das hat aber auch eine Ursache. Kommt die Speisung aus dem Abletec/Anaview darf es nur eine Groundverbindung geben, da der speisende Ground identisch ist mit dem Signalground.
Das gilt auch für die Icepower. Da ist es noch "schlimmer", da auch der PE durchgehende Verbindung zum Ground hat.
Beachtet man das nicht, kann man eine Brummschleife bauen..Heißt somit, eingehender Signalground wird aufgelegt auf das Frontend, geht aber nicht auf die Anaview/Icepowerplatine, es wird nur einseitig aufgelegt...
Zu den Wondom Amps kann ich nicht viel sagen...die gefielen mir klanglich nicht und wärmetechnisch waren die eine Katastrophe.
Daher hab ich mich damit nach zwei Versuchen nicht weiter befasst...
Sollte der Mini-Crescendo tatsächlich laufen, stelle ich gern die Files zur Verfügung und auch eine Teileliste. Es sind ja doch einige Änderungen durchgeführt worden.
In Kicad gibt es leider eine Eigenart, dass mache Teile nicht als Schaltplansymbol zur Verfügung stehen.
Als Beispiel die Testpoints. Die setze ich im Layout ein, da 6,3 mm Print-Flachstecker prima eingelötet werden können.
Bei der IRC Prüfung wird das aber als nicht schaltplankompatibel angemarkert, da die im Schaltplan nicht zur Verfügung stehen. Das gleiche gilt für Montagelöcher oder gesetzte Vias, da ein Trafo mit entsprechenden Lochabständen nicht zu finden ist...
Zwar könnte man sich was eigenes basteln, ist mir aber zu zeitaufwendig. Da leb ich mit der "Fehler"-Meldung.
Ansonsten ist die IRC Prüfung sauber. Die Herstellung der Platinen übernimmt bei mir JLCPCB.
Pedda
Hallo Pedda,
vielen Dank für dein Feedback, woran man erkennen kann, dass es dir noch Spass macht. Allein aus nostalgischen Gründen würde ich mir den Mini gerne nochmal bauen...
Bei meinen Class-D hatte ich kein Brummen sondern sporadisch leise Geräusche. War mir dann zu aufwendig danach zu suchen... Könnte auch am 5€95 SPDIF Empfänger gelegen haben,ich Habs aber nicht länger untersucht.
Gruss von Sven
mechanic
31.08.2022, 09:31
Für mich auch….ich würde am liebsten gleich mal 6 Leiterplatten bestellen, weil ich fürs Frickelfest noch ne anständige Endstufe bräuchte, und ich mit all meinen Class-D Amps (wondom, Anaview…) etwas auf Kriegsfuß stehe, weil immer mal sporadische ganz leise Störer reinkommen.
Gruß von Sven
Ich habe immer mindestens einen SymAsym für alle Fälle dabei.
Ich habe immer mindestens einen SymAsym für alle Fälle dabei.
Ich bin schon kurz davor einfach eine der Monster-Endstufen ausm Handbuch von Randy Slone auf ne Platte zu bannen….so quasi als ‚One day project‘. Das wäre noch so ziemlich einfach aber ich scheue die Ein-Ausschaltknacksergeschichte und die ganze Gehäusemechanik. Mittlerweile hab ich zwar ne einfache neue Lösung entwickelt, bin aber nicht 100% ig sicher, dass das auch funktioniert, wenn man einfach den 230V Stecker aus der Dose zieht….das ist für mich ein Muss. Um das hinzubekommen hat man entweder Glück mit der Endstufe selber oder man überwacht per Optokoppler das Netz und schaltet per Relais die Ausgänge weg, wenn ein paar Halbwellen fehlen.
Letztlich glaub ich aber, ich bin besser dran, wenn ich Peddas Platinen verwende. Pedda, wenn ich dich in Sachen einer sauberen Ein/Ausschaltknackselektronik unterstützen soll, dann gerne.
Gruß von Sven
mechanic
31.08.2022, 14:31
Ich wollte dich nicht bremsen Sven! Sind halt nur noch vier Wochen und wenn alle Stricke reissen, habe ich was für dich dabei :) ...
P.S. Ich schalte mein Geraffel immer an der Steckerleiste ein und aus, das muss tun.
Ah so du meinst FF. Das wäre natürlich spitze!
Gruß von Sven
Kleinhorn
31.08.2022, 20:16
Hi Sven,
danke für das Angebot. Ich nehm immer Connex SMPS, da ist der Softstart integriert. Für die Ausschaltung hab ich mir kleine Platinen gemacht mit Timer. Das NE555 schaltet dann ein SI8752 und das wiederum 2 Mosfet für einen Kanal. Geclont von Elliot, sound-au.com mit Abänderungen. Da knackst nichts und klackt auch nix, da kein Relais mehr. Überhaupt schalte ich viele Sachen mit Mosfet zB in meinen DSP Konstrukten. Die Verzögerung muß sein um "Plopps" zu verhindern...leider gibt es das Si8752 im Moment nicht mehr zu kaufen. Kommt wohl von AKM
Ich behalte Dein Angebot mal im Hinterkopf...man weiß ja nie...
Pedda
Kleinhorn
27.03.2024, 10:36
Da ich das vorherige Projekt ja abgeschlossen habe und ich mit dem neuen Design meiner "Neuversion" nicht so zufrieden war, hab ich mal einige Änderungen vorgenommen und Platinen bestellt. Nun sieht das Ganze so aus ...
73815 73816 73817
Die Platine ist wie die vorherige Version auch kleiner als das Original und ich habe einige Änderungen gemacht, die den Aufbau betreffen. Die Spule steht nun und liegt nicht mehr, das Zobelglied ist außen, nicht in der Spule. Output und Ground sind zusammen gerückt. Es gibt noch Kreuzungen, aber weniger als in der Originalversion. Die Leiterbahnen zur Versorgung sollten nicht notwendige 6 A aushalten, der Output noch mehr. Änderungen, die Stabilität betreffend sind implementiert.
So sind die Transistoren in der Vorstufe 2SC2240/2A970. Die Treiber BF können auch MJE sein...zur Stabilität gibt es 22 K Widerstände am Collector. Das Poti kann auch ein Trimmpoti sein. Eventuell braucht man einen zusätzlichen Widerstand von 47 Ohm. Ich habe kein Trimmpoti mit 250 Ohm, stehend, gefunden. 200 Ohm gibt es...die liegende Variate geht eben auch, dann wird eine Brücke anstelle Widerstand gelötet.
Die Kondensatoren sind stehende Typen, da ist die Beschaffung einfacher. Anstelle der 3,9 Volt Zener sind rote LED geschaltet. Das ist genauer.
Die Platinengröße ist geldsparende 99x76 mm groß, keine Europakarte mehr.
Durch die breiten Leiterbahnen wird eine dickere Kupferschicht wohl unnötig.
Hab ich was vergessen ? Kann sein....
Jedenfalls werde ich so mal aufbauen...
Pedda
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