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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Subwoofer Verstärker mit einem SolidStateRelais ausschalten...Problem



misux
29.08.2022, 08:54
Hi!

Ich habe ienen Reckhorn A800 Subwoofer Verstärker mit einem Trigger Anschluss ausgestattet weil der AMP keinen hat.

Dazu habe ich Parallel zum Schalter einen SolidStateRelais angschlossen der mir den A800 per Trigger OUT am AVR ausschaltet und auch einschaltet.

Das ging auch sehr gut... aber irgendwie habe ich jetzt das Problem das wenn ich den AVR ausschalte und das SolidStateRelais den Ringkerntrafo dann vom Netz trennt prügelts mir die Sicherung im Hausanschlusskasten raus... Nur den LS, nicht den FI.

Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?

Würde mich sehr über eine Hilfestellung sehr freuen!

ThomasF
29.08.2022, 10:20
Hallo misux,
deine Angaben reichen nicht, um deine Frage erschöpfend zu beantworten?
- Schaltet das SSR im Nulldurchgang? Typ?
- Snubber vorhanden?

Und warum SSR, für die Anwendung würde auch ein normales Relais gehen.

Gruß
Thomas

スピーカ
29.08.2022, 11:06
Miss mal, was beim Ausschalten des AVRs am Trigger-out passiert. Ich vermute, dass der AVR beim Ausschalten ein 'Plopp' am Trigger-out macht und dass das SSR das als Aus- und kurzzeitig wieder Ein interpretiert.

misux
29.08.2022, 11:50
Also es ist ein FOTEK SSR-40 DA Dachte die sind meistens schon im Nulldurchgang schaltend... Und eher selten irgendwo...

@ThomasF
Gewählt habe ich es weil es am einfachsten zu realisieren war (3-32VDC Steuerspannung) und weil das Relaiskontakte Problem (verbrannte Kontakte/klebende Kontakte) wegen dem hohen Einschaltstrom der Ringkerntrafos nicht vorhanden sind...
Snubber habe ich tatsächlich nicht... Wäre das sinnvoll? Wie muss er dann dimensioniert sein für den Klopper?

@スピーカ
Hmm... Das ist auch mal ein Ansatz... Wenn ich so recht überlege... Mit meinem Marantz Verstärker hatte ich das nie.. Erst seit ich nen Yamaha habe...:built:
Werde es mal austesten....

ThomasF
29.08.2022, 18:55
Habe mir die Mühe gemacht und einmal das Datenblatt vom Fotek SSR-40 angesehen.
Das Ding hat einen eingebauten Snubber und schaltet zumindest im U-Nulldurchgang ein.
Beim Ausschalten bin ich im Datenblatt nicht fündig geworden, vermute aber auch im U-Nulldurchgang.

Die Auslegung eines Snubbers ist eine Wissenschaft, dies hängt vom zu schaltenen Medium etc. ab, was da verbaut ist, ist daher ein Kompromiss.

Ausschalten im Spannungs-Nulldurchgang bei einem Ringkerntrafo (primär induktiv) ist keine gute Idee.
Eine ideale Induktivität hat zu diesem Zeitpunkt sein Strom-Maximum.

Und wenn das SSR jetzt noch durch die Ansteuerung vom Yamaha klappern sollte, dann haut es dir halt die Sicherung raus.

Meine 5 Cent
Thomas

gesperrter_benutzer_ct
29.08.2022, 20:17
Gewählt habe ich es weil es am einfachsten zu realisieren war (3-32VDC Steuerspannung) und weil das Relaiskontakte Problem (verbrannte Kontakte/klebende Kontakte) wegen dem hohen Einschaltstrom der Ringkerntrafos nicht vorhanden sind...

Erstens: Ich habe meinem Bruder vor gut 30 Jahren den LFA 150 aus der Elektor gebaut. Die Einschaltverzögerung schaltet seit dieser Zeit schön brav mit einem konventionellen Relais die beiden 300 VA Ringkerntrafos ein, ohne daß irgendetwas klebt.
Zweitens: Konventionelle Leistungsrelais *benötigen* den Kontaktabbrand durch den Schaltfunken, um den Übergangswiderstand klein zu halten. Deshalb besitzen Leistungsrelais auch nur eine begrenzte Anzahl Schaltspiele als Lebensdauer.
Drittens: Leistungsrelais kleben nur bei ganz massiver Überlast fest. Wenn Dir das tatsächlich passiert sein sollte, dann hast Du schlicht und ergreifend was falsch gemacht.

misux
30.08.2022, 04:12
Joa, krass! Vielen Dank für eure Mühe... Ich denke der Yamaha ist der Grund... Was könnte man am einfachsten gegen dieses klappern tun?
Meine erste Idee ist einfach n minirelais davorschalten und dieses mit dem Triggerout schalten und dennoch die Triggerspannung vom Yamaha nehmen. Wenn das Minirelais abfält dürfte ja kein "Hüpfer" vom AVR an das SSR mehr kommen..

Oder gibt es eine einfachere Variante?

kboe
30.08.2022, 17:42
ev. reichen schon 100µF parallel zum Schaltausgang, um eine kurze Spitze wegzupuffern....

ArLo62
30.08.2022, 18:38
Wie ist das Gerät den abgesichert? Reckhorn schlägt 16A vor. Ggf Softanlaufschaltung davor. Ich hab son Eisenschwein von Thomann. Der knipst beim Einschalten manchmal auch das Licht aus.

misux
31.08.2022, 05:02
Das gerät hat eine eigene Stromleitung bekommen mit einem B16er Automaten. Das der Automat im Einschaltvorgang ab und an raushaut ist bekannt und normal bei den hohen einschaltströmen...
In meinem Fall hat es diesen aber im Ausschaltmoment rausgeprügelt. Denke der Auslöser ist gefunden... DIe Idee von スピーカ klingt plausiebel. Ich werde es über einen längeren Zeitraum testen...

Ich denke schon das es das Problem ist... Werde nen Kondensator Parallel setzen um ein wieder einschalten durch den SSR zu verhindern und zusätzlich werde ich einen K-Charachteristischen LS im Zählerschrank einbauen.

Also wenn ich hier nichts mehr dazu schreibe... dann ist das Problem damit gelöst...