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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aktiv und digital, Acourate und BruteFIR. Ein Kochrezept am Beispiel von Zoé



ferryman
29.10.2010, 16:45
Hallo zusammen,

mit dem folgenden Posting versuche ich der Kritik im Thread zu unserem Contestbeitrag zu entsprechen, und dem interessierten DIYer eine grundlegende Übersicht über das Konzept und die Ausführung von Zoé zu verschaffen.

Das Aktivkonzept schnell und schmutzig skizziert (hab kein Händchen für sowas):

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=211&pictureid=2980

Der Faltrechner...

...bildet den Kern der Ansteuerung, er ist das Äquivalent zur (gängigen) DCX in einem konventionellen Aktivkonzept. Hier wird das Signal (kann aus dem Faltrechner selbst stammen, also Abspielen von Festplatte oder Server, oder alternativ aus einer analogen oder digitalen, am Faltrechner anzuschließenden externen Quelle (CD-Player)) auf die Zweige aufgeteilt und gefiltert, „gefaltet“.
Rot eingezeichnet sind die Gerätschaften, die nur zum Einmessen benötigt werden.

Wir benötigen für unser aktives Süppchen also Folgendes:

1. Den Faltrechner (ab 350€)

1.1. Das Betriebssystem ist Linux, um die Freeware BruteFIR, das entscheidende Programm bei der Filterung, verwenden zu können. Bei der Distribution gibt es reichlich Auswahl. Ich werde mit Ubuntu starten, damit sind wir auch in Köln aufgelaufen. Es gibt aber schmalere Systeme, die mit der Rechenleistung besser haushalten. Das war schon alles was wir an Software benötigen – kostenlos.
1.2. Bei der Hardware ist Linux genügsam. Ein Athlon 900 läuft bei der Filterung von 6 Kanälen und analoger Quelle bei 70% Auslastung, das Abspielen verschlüsselter Dateien von Festplatte macht er dann nicht mehr mit. Meines Erachtens konsequent beim Stand der Dinge ist die Verwendung eines Atom-Boards – Onboardgrafik, passive Kühlung, und der nötige PCI-Steckplatz (Soundkarte). Das Ganze ist für 65 Euro oder günstiger zu erstehen. Das Nötige Drumherum kann vom Schwaben für weit unter 100 Euro zusammengestellt werden. Lärmbefreite Auslegung (lüfterloses Netzteil, SSD) verschlingt natürlich Geld.
1.3. Die Soundkarte: das Herz des Falters. Prinzipiell taugliche ist jede Soundkarte mit ausreichend vielen Ausgängen. Bedingung ist einzig, sie unter Linux ans Laufen zu bekommen.
Meine Wahl fiel auf eine M-Audio Delta 1010LT (etwa 190€), welche unter Linux angeblich problemlos erkannt wird.. Man kann noch deutlich günstiger wegkommen, nach oben gibt es mit Studiosoundkarten und externen Wandlern keine Grenzen.

2. Den Messrechner

2.1. Das Betriebssystem ist Windows (setzte ich als vorhanden voraus. XP gibts günstig bei Ebay), die wesentliche Software ist Acourate (340€).
2.2. An die Hardware gibt es auch hier keine großartigen Anforderungen (auf zu antiken Systemen läuft Acourate nicht, z.B. streikt es bei einem alten Celeron), es kann ohne Weiteres ein gewöhnlicher Bürorechner oder Laptop Verwendung finden (~100€ gebraucht).
Die Filtererstellung ist allerdings ausgesprochen rechenintensiv, das macht die Arbeit mit einem schwachbrüstigen PC langwierig. Die Erstellung von Filtern hoher Auflösung nimmt auf einem etwas in die Jahre gekommenen Dualcore schonmal 7 Minuten in Anspruch.
2.3. Die Soundkarte zur Messung muss nur ASIO-Fähigkeit mitbringen, um mit Acourate zu kommunizieren. Brauchbar ist eine M-Audio Delta 24/96 (etwa 100€), ich verwende eine Audiotrak Prodigy 7.1 Hifi. Auch hier kann man knausern, viele werden schon eine Messsoundkarte besitzen.
3. Endstufen
1. Hierzu ist nicht viel zu sagen. China-Chipamps für 10€, Edelverstärker, oder hochpraktisch: ein AVR. Wichtig sind nur zwei Verstärkerkanäle pro Stereozweig, und dass die Endstufe von der Soundkarte ausgesteuert werden kann.
Ich setze hier auf Gainclones, welche simpel aufzubauen sind und für etwas über 10€ pro Kanal gebaut werden können, und auch jederzeit erweiterbar sind.
4. Messmikro (kalibriert ab 25€)
4.1. Hier wird’s difizil: Das Ergebnis der Raumentzerrung ist direkt von der Qualität der Messung abhängig, jeder Fehler des Mikros findet sich 1:1 im akustischen Ergebnis wieder. Kalibrierung ist Pflicht, Mess-KnowHow unverzichtbar. Ja, das haben wir in Köln gemerkt ;-)
Ich verwende ein Behringer ECM 8000 und Monacor MPA 102, welche zusammen kalibriert wurden (etwa 170€).

Die angegebenen Preise sind natürlich nur als Anhaltspunkte zu verstehen. Jeder Selbstbauer wird das Eine oder das Andere davon zuhause haben, und die ein oder andere alternative Lösung finden.


Was tun wir jetzt damit?

Der im Folgenden beschriebene Arbeitsablauf der Frequenzgangkorrektur stellt nur eine (umrissene) Variante dar, deren Einfachheit (nur zwei wesentliche Schritte) dem Zeitdruck bei der Vorbereitung und der Umsetzung beim Contest geschuldet ist. Auch vom Acourate-Entwickler wird betont, dass es DEN Königsweg nicht gibt. Hier werden die Möglichkeiten von Acourate bei Weitem nicht ausgeschöpft, weiter sind wir aber noch nicht.

1. Filtererstellung mit Acourate

1.1. Vorerst werden nur Crossover erstellt, also Filter welche nur die Trennung der Einzelzweige bei gewählten Trennfrequenzen bewerkstelligen.
Ein Beispiel: 110hz/1500hz Neville-Thiele, 4. Ordnung
Der Tieftöner erhält einen Tiefpass bei 110hz, der Mitteltöner einen Bandpass von 110 bis 1500hz, der Hochtöner wird ab 1500hz von tieferen Frequenzen geschützt.
1.2. Diese Filter werden nun in die BruteFIR-Config eingepflegt (Faltrechner). Jetzt erhält jedes Chassis nur noch die für es bestimmten Frequenzanteile.
1.3. Jetzt folgt eine Messung in hoher Auflösung mit Acourate (ja, Acourate ist ein Messprogramm). Das Anregungssignal ist ein gleitender Sinus, in Köln haben wir mit 30s pro Box gemessen. Der gemessene Frequenzverlauf wird frequenzabhängig gefenstert (periodenskaliert, setze ich also das Fenster auf 10 Perioden fest, ist das Fenster bei 1Khz 10ms groß, bei 100hz 1s).
Das schaut dann Beispielsweise so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=211&pictureid=2978
1.4. Nun wird die Zielfunktion erstellt, also der Frequenzgang „gezeichnet“, den die Box nach der Filterung haben soll. Dabei sind viele Faktoren zu berücksichtigen, die ich im Moment nicht einmal umreißen kann.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=211&pictureid=2979
1.5. Aus der Differenz zwischen Zielfunktion und geglätteter Messkurve wird nun ein Korrekturfilter erstellt. Haben wir also bei 500hz in der Messung einen Einbruch um 5db, erhält die Korrekturdatei an dieser Stelle eine Überhöhung um 5db.
Die Auflösung und „Toleranz“ dieser Korrektur ist beeinflussbar, schon durch die Fensterung und Glättung der Messung.
1.6. Diese Korrekturdateien werden nun in BruteFIR anstelle der Crossover geladen, der Lautsprecher ist korrigiert.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=211&pictureid=2976

Ich hoffe, das geht in die richtige Richtung. Ich werd mein Bestes geben, die sich ergebenden Fragen zu beantworten.

Viele Grüße,
Julian

Franky
29.10.2010, 17:11
Vielen Dank und allerhöchsten Respekt! Wahrscheinlich wirst Du Dich aber vor Fragen nicht retten können. Bleib Cool !

ton-feile
29.10.2010, 17:14
Hallo Julian,

Informativ und auch für Neulinge gut verständlich!

Vielen Dank und Gruß
Rainer

hesinde2006
29.10.2010, 17:30
Ganz ehrlich: Wer nicht mal das Zusammenstellen der Hardware, Software, das Messen und die einfache Variante der Korrektur bzw Filterung hinkriegt is wirklich ein De**.:devil:
Denn sogar ich krieg das hin.:eek::rolleyes:


Was wirklich interessant wäre sind die Dinge die du nicht erwähnt oder noch nicht selbst verstanden oder durchgeführt hast; Abstrahlverhalten, supersteile Filter, Zielkurve und wie kommt man dazu( im Zusammenspiel mit der Raumakustik), das völlige Aussparen bestimmter Frequenzbereiche z.b weil der Bereich schon linear ist oder dem Target entspricht, wie vermeidet man Preringing, wie hält man die Filter kurz usw usw usw............


Ich weiß das kannst du alles garnicht allein leisten...das ist eine Aufgabe für uns alle....

Aber trotzdem erstmal vielen Dank bis hierhin:dance::ok::ok::prost:
Und frohes Basteln noch..........

Sleepwalker
29.10.2010, 17:42
Man kanns nicht allen rechtmachen. Lass den Julian doch bitte am Anfang anfangen. Diese Themen verwirren doch erstmal nur.
Es gibt später noch genug Gelegenheiten wo jeder jedem beweisen kann wer mehr Depp ist.

Torsten

eltipo
29.10.2010, 18:13
Man kanns nicht allen rechtmachen. Lass den Julian doch bitte am Anfang anfangen. Diese Themen verwirren doch erstmal nur.
Es gibt später noch genug Gelegenheiten wo jeder jedem beweisen kann wer mehr Depp ist.

Torsten

Ich hasse Fullquotes, aber ich kann mich dem nur anschliessen.
Jetzt können sogar
Deppen, die nicht mal das Zusammenstellen der Hardware hinbekommen, sich eine Vorstellung machen.
Zumindest wissen sie jetzt, wie die Zoe in Grundzügen funktioniert. Selbst ich habs verstanden, wobei ich doch schon vor 4 Monaten immerhin so gerade eben messen konnte... :rolleyes:

hesinde2006
29.10.2010, 18:30
In Anbetracht dessen dass mein Post wohl falsch rübergekommen ist oder falsch verstanden oder beides, möchte ich folgendes nochmal klarstellen:
Ich habe grossen Respekt vor dem was die beiden geleistet, gemessen,geschrieben oder gebaut haben ohne Ausnahme.

Ich kann nur das Verhalten einiger Leute nich nachvollziehen die einfach alles vorgekaut haben wollen.

Einige Leute in meinem privaten Umfeld werfen mir vor das ich ein Hardliner bin, und ich denke die haben zum Teil Recht, deshalb möchte ich mich hier in aller Form für mein hardlinig und den Leuten entschuldigen den ich auf den Schlips getreten bin.

@ferryman (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/member.php?u=319) und Shefffield (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/member.php?u=57) solltet ihr Unterstützung brauchen; Ich bin dabei. Ich würde mich mit all meinen Mitteln und Wissen darum bemühen anderen Leuten eine Weg auf zuzeigen.
Das ist eine meiner Hauptaufgaben auf der Welt und Ziel meines Blogs.

andras
29.10.2010, 19:50
Hi, sehr interessant,

eine Frage schonmal, den Zielfrequenzgang, den du eingezeichnet hast, wurde mit absicht mit geringerem Pegel erstellt, um eher den Pegel zu senken als zu erhöhen, oder hab ich was falsch verstanden und du hast die Linie nur zur besseren Erkennbarkeit weiter unten gezogen?

ferryman
29.10.2010, 19:59
Hallo Andras,

Das siehst Du völlig richtig. Liegt die Zielfunktion unterhalb, findet an keiner Stelle eine Verstärkung des Signals statt, eine Übersteuerung wird so vermieden.

Das kann man auch zu weit treiben. Auf dem Treffen war der Gain der Korrekturdateien so niedrig, dass wir die Endstufen nichtmehr "genügend" aussteuern konnten, ohne dass der Wandler am Eingang clippte.

Hier kommt man nicht umhin, etwas zu experimentieren.

Viele Grüße,
Julian

The Alchemist
29.10.2010, 20:04
Wie habt Ihr denn die Lautstärke geregelt? Über die Quelle oder den FaltPC?

Gruß
The Alc

ferryman
29.10.2010, 20:12
Über die Quelle. Angedacht ist digitale Regelung im Faltrechner.

Julian

tiefton
29.10.2010, 20:19
Ich finde die beschreibung super so.
Vielen dank!:ok:

The Alchemist
29.10.2010, 20:41
Habt Ihr auch versucht mit "kurzen" Filtern zu rechnen?

ihr habt ja Quasi die Entzerrung und die Weiche übereinander gelegt. Dadurch werden ja die Filter bzw. die Impulse immer länger.
Wenn man "Überalles" entzerrt und dann verteilt bleiben die Impulse, die man benötigt kurz, die DSPlast (wird bei mir von JACK angezeigt) kleiner. So zumindest meine Erfahrung.

Gruß
The Alc

Kripston
29.10.2010, 21:16
Hallo,
habe ich das richtig verstanden ?
Ihr habt zunächst eine "irgendwie-Weiche" angewendet und den dann zwangsläufig noch nicht idealen Summenfrequenzgang dann glattgezogen ?

Ich kenne aus zwei Projekten (eines war ein Vortrag von Anselm Görtz an der HDM in Stuttgart) einen anderen Ansatz:
Zunächst werden die EINZELTREIBER bis weit über die Trennfrequenz hinaus linearisiert, Pegel angepasst und erst dann die Filter gesetzt. Ergibt dann auch eine ideale Summierung.
Hat u.A. den Vorteil, daß man (wenn es der Cotroller kann) den Bass z.B. nur minimalphasig entzerren kann und erst bei höheren Frequenzen linearphasig, das drückt die Gesamtlatenz des Systems in deutlich niedrigere Bereiche.

Viele Grüße
Peter Krips

hesinde2006
29.10.2010, 21:28
Hat u.A. den Vorteil, daß man (wenn es der Cotroller kann) den Bass z.B. nur minimalphasig entzerren kann und erst bei höheren Frequenzen linearphasig, das drückt die Gesamtlatenz des Systems in deutlich niedrigere Bereiche.
Sehr sehr interessanter Ansatz vielen Dank dafür.:ok::dance:

Physical Lab
29.10.2010, 21:37
Hallo Peter,


Zunächst werden die EINZELTREIBER bis weit über die Trennfrequenz hinaus linearisiert, Pegel angepasst und erst dann die Filter gesetzt. Ergibt dann auch eine ideale Summierung

So geht es natürlich auch, aber man benötigt in diesem Fall mehrere Filterstufen => Power (wenn Fullrange eingesetzt...)

Die Summierung ist nur ideal, wenn auch das Delay zwischen den Quellen stimmt.

Sleepwalker
30.10.2010, 01:24
Zunächst werden die EINZELTREIBER bis weit über die Trennfrequenz hinaus linearisiert, Pegel angepasst und erst dann die Filter gesetzt. Ergibt dann auch eine ideale Summierung.
Hat u.A. den Vorteil, daß man (wenn es der Cotroller kann) den Bass z.B. nur minimalphasig entzerren kann und erst bei höheren Frequenzen linearphasig, das drückt die Gesamtlatenz des Systems in deutlich niedrigere Bereiche.

Viele Grüße
Peter Krips

Durch die extrem steile Trennung wirkt die "über alles" Entzerrung sowieso nur auf den Treiber der in diesem Bereich liegt. Praktisch ergibt sich da nur wenig Unterschied (solange man nicht versucht Auslöschungen die durch den Raum kommen auszugleichen)
Wenn man im Bass mit IIR arbeitet, kann man IMO wirklich gleich ne DCX nehmen, denn genau da hat es ja einen Vorteil wenn ich die Gruppenlaufzeit klein halte. OK, in der Beschallung mit doch noch etwas anderen Anforderungen und Lautsprecherkonzepten kann es auch oben rum Sinn machen.
Warum man das macht wurde hier schon erwähnt: Live kommt es nicht so gut wenn alles verzögert ist. Bei Veranstalltungen hat man auch anderer Raumabmessungen und der Hörplatz ist nicht nur an einem Punkt.
Zu Hause ist das etwas anders. Hier würde man "ohne Not" auf einen grossen Vorteil (der Größte?) verzichten.

Torsten

Sleepwalker
30.10.2010, 01:40
Hi,


Ich kann nur das Verhalten einiger Leute nich nachvollziehen die einfach alles vorgekaut haben wollen.



es macht keinen Sinn sich über den "richtigen" Stand der Vorkenntnisse auszutauschen, denn den sieht jeder ganz subjektiv da wo er selbst steht. Wenn alle was lernen sollen, muss man die Leute erstmal auf einen "Stand" bringen. Wers schon weiss kann sich ganz entspannt zurücklehnen und auf den Zeitpunkt warten wo es für ihn dann wieder "neu" wird.

Torsten

ferryman
30.10.2010, 09:10
Hallo zusammen,



Ich kenne aus zwei Projekten (eines war ein Vortrag von Anselm Görtz an der HDM in Stuttgart) einen anderen Ansatz:
Zunächst werden die EINZELTREIBER bis weit über die Trennfrequenz hinaus linearisiert, Pegel angepasst und erst dann die Filter gesetzt. Ergibt dann auch eine ideale Summierung.
Peter,
Dieser Ansatz ist mir bekannt.

Vorneweg: Das Delay wurde vorher ermittelt und angewendet, jede Messung findet damit statt.

Die Einzeltreiber vor der Raumeinmessung zu korrigieren, ist natürlich sinnvoll, wir mussten aber die komplette Entzerrung in den 15min Aufbauzeit bewältigen, da war das mehr als ausgeschlossen.


Ihr habt zunächst eine "irgendwie-Weiche" angewendet und den dann zwangsläufig noch nicht idealen Summenfrequenzgang dann glattgezogen ?Irgendwie ist da garnichts, einfach sinnvolle Trennfrequenzen.
Von Summe ist da fast nicht zu sprechen, da durch die ultrasteilen Filter der Überlappungsbereich extrem klein wird, weshalb wir uns nicht weiter darum gekümmert haben.
Schnell und schmutzig, aber es funktioniert.

Eine andere Vorgehensweise sieht deinen Ansatz vor.


Habt Ihr auch versucht mit "kurzen" Filtern zu rechnen?Die Filterlänge wählt man bei Acourate aus, wenn man die Crossoverdateien erstellt. 65.xxx oder 13x.xxx. Beim Contest waren es, aus Rücksicht auf die Rechenzeit, kurze Filter mit einer Latenz deutlich <1s.

Viele Grüße,
Julian

PS: Torsten, ich wollte dich nicht wiederholen. Zustimmung!

The Alchemist
30.10.2010, 12:05
Mit den langen und kurzen Filtern habe ich mich glaub ich mißverständlich ausgedrückt.

Mit den einfachen Mitteln, die ich zur Verfügung habe, werden die Impulse die ich in Brutefir verwende größer wenn ich sie falte.

Wenn ich also aus Entzerrung und Weichenfilterimpuls einen Impuls schnitze der beides enthält , so ist dieser Impuls doppelt so groß (in kB) wie einer der Einzelimpulse.
Das kostet bei mir Rechenleistung.

OT: In einem Nebensatz erwähnst Du dass die M Audio angeblich erkannt werden soll. Was hast du denn für Schwierigkeiten damit? ( Ich experimentiere gerade mit einer Minimalinstalation von Ubuntu 10.10 auf einem USB Stick, so wie Sheffield es kurz angerissen hat; meine Asus D2 gibt keinen Ton von sich, eine Aureon SKY (mit Via Envy24) spielt nur mit 2 Kanälen obwohl alle 6 angezeigt werden) Ich befürchte da gibt es ein Problem unter Ubuntu 10.10; ich werd nochmal 10.04 testen.

Gruß
The Alc

ferryman
31.10.2010, 08:06
Hallo The Alc,


In einem Nebensatz erwähnst Du dass die M Audio angeblich erkannt werden soll. Was hast du denn für Schwierigkeiten damit?
Keine Schwierigkeiten. Die Karte wird erkannt mit allen Kanälen (im Alsamixer), also werde ich sie auch mit BruteFIR ansprechen können.


Ich experimentiere gerade mit einer Minimalinstalation von Ubuntu 10.10 auf einem USB Stick
Mein Ubuntu läuft auch von nem Stick aus. Das scheint mir etwas langsam, was aber für den späteren Einsatz keine Rolle spielen wird. Monströs ist der Speicherbedarf von 2,5GB, hier sollte noch viel Ballast abzuwerfen sein.

Langfristig ist mir ein absolutes Minimal-OS sympatischer, also ohne grafische Oberfläche und PiPaPo - so wie die BruteFIR Sticks von Uli Brüggemann.
Oder am Ende doch vom Faltrechner Musik abspielen... mal sehen :dance:

Was Du über die Impulslänge sagst, ist interessant. Wir haben dem noch keine Beachtung geschenkt.
Mit dem Atom hab ich wohl auch genug Rechenleistung, muss mich also hoffentlich nicht darum kümmern.

Viele Grüße,
Julian

Sleepwalker
31.10.2010, 08:50
Hi,

ein minimal-OS ist wohl zu bevorzugen, wenn das Ding nur falten soll. Minimiert vor allem auch die Boot-Zeiten.
Ich hab gestern mal ein wenig in der Brute-Fir Doku gelesen. Für mich sieht das so aus als wäre es möglich sowohl die Lautstärke als auch EQs on-the-fly einzustellen.
Wenn das so stimmt, könnte man daraus ein System bauen, das als vollwertiger Vorverstärker dient. Mit Klangreglung, ohne Kanalgleichheitsprobleme, mit Loudness-Korrektur ähnlich wie bei yamaha (also auf die Boxen anpassbar, leider nicht direkt auf den Pegel des Musikstücks), aber genau der Hörkurve folgend, mit ner simplen LCD-Anzeige (z.B. 4x20 LCD), und als Eingabe einen Drehencoder mit Taste.
Für die Analogies noch ne Relaisplatine die per SPI angesteuert wird + Plattenspieler VV...:eek:

OK, jetzt will ich auch sowas :dance::dance::dance::dance::dance:

Torsten

ferryman
31.10.2010, 09:19
Uff, jetzt legst du aber vor. Das mit der Loudnesskurve finde ich hochinteressant. Um die ganze BruteFIR-Doku hab ich mich immer etwas gedrückt :o Falten soll er, falten tut er... fertig :dance:

Aber offenbar geht da noch viel mehr.

Bei sowas, und der noch notwendigen Quellenwahl etc... ist dann eben Frickelei angesagt. Im Moment will ich mein Zeug einfach nur ans Laufen kriegen - aber gemütlich, die Hau-Ruck-Aktion vor dem Contest hat mir gereicht.

MinimalOS mag ich jetzt noch nicht, da ich ne GUI haben möchte, für den Anfang.

Viele Grüße,
Julian

The Alchemist
31.10.2010, 12:26
Meine Version, die jetzt mittlerweile läuft, benötigt mit LXDE, Jack, Aqualung ca. 1,1 GB. Die Bootzeit ist aber mit knapp 40s nicht ganz so prall. :rolleyes:

Mit 2,5 Gb hast du eine Komplettinstallation auf dem Stick, die hatte ich auch mal, da hatte ich sogar Probleme mit der Tastatureingabe (zum Teil stark verzögert)

Den EQ von Brutefir hab ich nicht zum laufen bekommen..:o...ich kann leider auch nur falten..

Gruß

The Alc

schrottie
05.11.2010, 15:09
Mal eine Frage zur Erstellung von XO-Filtern. Ich kenne z.B. maxO. Leider kann ich da nicht allzu viel einstellen (also Tabs etc.).

Gibt es außer Acourate, das mir im Moment einfach zu teuer ist, eine andere Alternative für ein Programm, dass mir Filterdateien erstellt, die ich im VST-Convolver laden kann?

The Alchemist
05.11.2010, 17:44
Außer Acourate habe ich noch nichts gefunden, ich fürchte es gibt dazu auch keine Alternative.

Wer eine kennt raus damit, evtl. aucj Octave Scripts.

Auch ich verwende maXO....

Gruß
The Alc

schrottie
05.11.2010, 18:13
Mein Problem ist, dass 6 Filter mit 65k taps aus maxO mein System ins Stottern bringen. Ich kann zwar die weniger anspruchsvollen FIR_Filter von Chrstian Budde nehmen, fände aber einen Convolver mit 2Ins und 6Outs irgendwie toller. ;)

Sleepwalker
05.11.2010, 18:46
Achemist???
Mit REW geht das auch. Ist vielleicht kein Fir, aber funktioniert.

Torsten

The Alchemist
05.11.2010, 19:30
Meinst Du mit REW und dem EQ?

Oder hab ich da ne Möglichkeit übersehen?
Die Möglichkeiten damit Weichenfiles zu erstellen sind m.E sehr viel schlechter als mit maXO.

Gruß
The Alc

Sleepwalker
05.11.2010, 21:33
Hi,

ja mit dem EQ. Du kannst ein einzelnes Chassis so betrachten als wäre es die ganze Box. Du biegst das mit den Eqs so hin wie die akustische Zielfunktion des Einzelchassis aussehen soll, und exportierst das. Das machst du dann mit allen Chassis.
Warum sollte das nicht gehen?

Torsten

kasbc
07.11.2010, 14:26
Hi,


Gibt es außer Acourate, das mir im Moment einfach zu teuer ist, eine andere Alternative für ein Programm, dass mir Filterdateien erstellt, die ich im VST-Convolver laden kann?

Was auch gehen sollte ist drc (Dennis sbraigon). Das ist zwar nicht für Weichen "gemeint", aber durch Vorgabe der Zielkurve kann man das pro Chassis auch ereichen. Das ist im Prinzip der gleiche Ansatz, wie in sleepwalker mit dem REW beschreibt.

Ich habe zum mal kurz in meiner configuration probiert. Ich benutze die console, shcrottie den audiomulch. Sollte also ähnlich sein.

Eingang VST-Host (console) mit 2 ASIO-Eingängen. Die leite ich auf 3 Convolver (SIR, man kann die mehrfach nutzen, auch kaskadieren) und von dort auf ASIO-OUT (das 8 Kanäle hat). Das geht.

Die CPU-load ist unter 10%.

Gruß

hesinde2006
07.11.2010, 14:40
Ich habe zum mal kurz in meiner configuration probiert. Ich benutze die console, shcrottie den audiomulch. Sollte also ähnlich sein.

Eingang VST-Host (console) mit 2 ASIO-Eingängen. Die leite ich auf 3 Convolver (SIR, man kann die mehrfach nutzen, auch kaskadieren) und von dort auf ASIO-OUT (das 8 Kanäle hat). Das geht.

Das wäre die Lösung die Latenight sucht... imho hat er nämlich nur einen Convolver der sich zwar mehrfach einsetzen lässt, aber der Convolver lässt keine unterschiedlichen Korrekturdateien zu.

Heinerich
09.11.2010, 09:01
Der Thread steht vorläufig unter Beobachtung! :rolleyes:

Gruß
Bernd

timo
09.11.2010, 09:06
mal wieder etwas fachliches.

ich habe Axel während der HMW gefragt warum zwei Rechner notwenig sind? Er hat auch geantwortet, mit der Aussage, es sind in jedem Fall zwei Rechner notwendig, wegen Rechenleistung und Betriebssystem.

Mich würde interessieren was man machen muss, dass man beide Rechner zu Einem verheiraten kann. Denn ich möchte natürlich keine so ollen Kisten neben der Musikanlage aufstellen.

Gibt es hierzu schon andere Erkenntnisse oder Anmerkungen?

Gruß Timo

eltipo
09.11.2010, 09:09
Hi Timo,

den einen Rechner kannst du meines Wissens nach nachm Einmessen wieder wegpacken, der wird nur für die Einmessung benötigt.
Somit bleibt nur eine Kiste übrig, das Ganze ist somit überschaubar.
µ-ATX-Board oder so, ich hatte den kompletten Kram schon mal hier stehen und dann alles wieder verkloppt, weil ich dachte, das wird eh nix....
So ists eben..... :rolleyes:

eltipo
09.11.2010, 09:11
Könnte man die themenfremden Postings mal entfernen und in einen eigenen Thread packen?

Ich fand diesen Thread eigentlich sehr sachlich und fachlich....mich als TE würde es nerven, wenn mein Infothread so zugespammt wird.


Danke

kasbc
09.11.2010, 09:20
Na dann wurde ja jetzt so einiges klargestellt. Sagt es doch gleich so.

@eltipo,
sorry, ich hatte den Thread verwechselt. Es war der andere. Es ist die Summe die mich jetzt so gestört hat, das ich mal "gegenhalten" musste.

@timo
Du musst das so sehen, dass der eine Rechner (der die Faltung macht) quasi "Teil der Anlage ist" (wie z.B. eine DCX) und der andere nur zu Meßzwecken dient. Auch wie man das kennt. Man mißt den Raum etc. ja nicht ständig ein.

Ich habe micht ja auch sehr intensiv mit dem Setup-Thema (allerding auf Windows-Basis) beschäftigt und bin letztlich auch bei 2 Rechnern gelandet, weil ich das Routing, also die "interne Verkabelung" der virtuellen Geräte (also die Programme zum Abspielen und Aufzeichnen) in Verbindung mit der Faltung und Weiche nicht in vernünftiger Zeit lösen konnte (nach 2 ganzen Tagen hatte ich die Nase voll). Es gibt wahrscheinlich Möglichkeiten das zu lösen, aber dann wird das noch komplexer.

Gruß

timo
09.11.2010, 09:25
Hi Timo,

den einen Rechner kannst du meines Wissens nach nachm Einmessen wieder wegpacken, der wird nur für die Einmessung benötigt.
Somit bleibt nur eine Kiste übrig, das Ganze ist somit überschaubar.
µ-ATX-Board oder so, ich hatte den kompletten Kram schon mal hier stehen und dann alles wieder verkloppt, weil ich dachte, das wird eh nix....
So ists eben..... :rolleyes:

ich benutze seit jahren nur noch Webbooks da ich im privaten lediglich ihn noch als Webrechner benutze (EMAIL und Internet). Habe mehrere davon. ist dieser für diese Aufgabe überfordert, der größte ist ein 1000der von asus, eeePC, ein 900ter ist auch noch dabei.

geht das nicht mit der internen Soundkarte?
benötige ich dieses überteuerte Accourate () oder geht auch Arta.
So wie ich verstanden habe ist das Weichenprogramm unter linux kostenlos. Richtig? ich möchte einfach für mein Hobby nicht sooo viel Geld ausgeben.

Gruß Timo

kasbc
09.11.2010, 09:32
Hallo timo,

was ich vorher vergessen hatte acourate (richtig?) läuft auf windows. brutefir nur auf Linux.
Es gibt eine freeware namens drc die zusammen mit ein paar weiteren tools ähnliches leistet. drc läuft auf beiden Systemen.

Also nach meinen Erfahrungen sollten Webbooks reichen. Mit der interenne Soundkarte geht's nur, wenn du keine Weiche per SW realisierst, ansonsten brauchst du einfach ein Instanz die die Wege aufteilt.
Aber für Alternativen sollte man einen eigen Thread eröffnen.

Gruß

Heinerich
09.11.2010, 09:36
Aus diesem Thread sachfremde Beiträge hierhin (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=2329) verschoben!

Gruß
Bernd

Shefffield
09.11.2010, 09:50
mal wieder etwas fachliches.

ich habe Axel während der HMW gefragt warum zwei Rechner notwenig sind? Er hat auch geantwortet, mit der Aussage, es sind in jedem Fall zwei Rechner notwendig, wegen Rechenleistung und Betriebssystem.

Habe ich nicht.

Einer dient als Weiche, muss also die Zwege trennen, während die Messung über den Messrechner läuft.



Mich würde interessieren was man machen muss, dass man beide Rechner zu Einem verheiraten kann.

Virtualisieren.


benötige ich dieses überteuerte Accourate

Kennst Du Ulis Gewinnspanne, oder woher nimmst Du diese Erkenntnis?

timo
09.11.2010, 10:01
ich möchte in keinem Fall einen Streit mit dir anfangen, Axel,
meine Meinung habe ich geschrieben dass mir die Software zu teuer ist, und Punkt, ich suche eine Alternative ob es günstiger geht, und dies habe ich auch gefragt.

Gruß Timo

The Alchemist
09.11.2010, 10:28
Virtualisieren.
Das funktioniert nicht, da man mit der virtuellen Maschine keinen Echten Zugriff auf die Soundkarte hat. Acourate benötigt ASIO Treiber zum messen; das funktioniert unter keiner mir bekannten VM.

Was evtl. gelingen könnte : ein Dualboot fähiges System (Windows/Linux), wenn ich die aktuelle Trial Version von Acourate anschaue und richtig verstanden habe, kann man zum messen die Filter in Acourate laden.

Hat man die Filter erstellt kopiert man sie einfach an die richtige Stelle im Linux System und hört damit Musik.

Nur Linux reicht nicht, da zumindest bei mir Acourate nicht unter Wine läuft(im Gegensatz zu dem was Sheffield einmal im HSB Forum geschrieben hat; getestet hab ichs mit der Trial 1.3 und der jetzigen 1.6)

Ausprobieren kann man das Ganze nicht, da die Trialversionen nur ein Format ausgeben, das mit Brutefir nicht verwendet werden kann.

Bei der "Ein Rechner Lösung" sollte man noch beachten das Acourate an die Hardware gebunden ist; das bedeutet mal eben ein zweites System konfigurieren ist nicht, einen reinen Meßrechner kann man hin und her tragen.



Kennst Du Ulis Gewinnspanne, oder woher nimmst Du diese Erkenntnis?

Die Gewinnspanne kenne ich nicht, der Preis ist für mich persönlich aber ebenfalls zu hoch. Die Hardwarekopplung ist für mich das absolute KO-Kriterium (warum nicht eine Linzenzdatei mit persönlichen Daten des Kunden, ich möchte den sehen der sowas weitergibt.)
Das Programm bietet viele Funktionen die ich vermutlich nicht nutzen würde. Eine Lightversion mit Weichendesigner (von mir aus auf 2 oder 3 wege beschränkt) nur 32bit, und Messimpulsen die zugeführt werden müssen, wäre für mich ebenfalls interressant.

Mit dem Preis von 340 € spricht man eben nicht den Massenmarkt an; ich vermute für die meisten liegt die Schwelle bei ca. 100€.

Ich bin tatsächlich der Meinung, dass man gerade durch solche Erfolge wie mit der Zoe den Umsatz des Produktes um ein vielfaches erhöhen könnte; mehr als den Faktor 3X sowas können Betriebswirte schöner erklären, was aber schlimmer ist: durch einen geringen Preis verliert sich der highendige Charakter...

Gruß

The Alc

kasbc
09.11.2010, 10:29
Halloi timo,

es geht günstiger, sprich freeware, aber acourate ist in Summe einfach "besser". Ob man den Unterschied "braucht" muss jeder für sich entscheiden. Das ist wie beim normalen Hifi.

Acourate & teuer ? Je nun. Als "Gerät" kostet es ein vielfaches (audiovolver). Nur bei HW gibt es eben keine freeware als Konkurrenz.

Mir ist es im Moment auch zu "teuer", aber aus einem anderen Grund: Ich möchte erstemal sicherstellen, dass ich was damit anfangen kann. Wenn ich mir sicher bin die grundsätzliche "Technologie" zu beherrschen, dann ist es m.E. nicht zu teuer. Schau mal was xy-beliebeges der Anlage kostet und wie sehr es den Klang beeinflußt. In meiner "High-end-Phase" habe ich ein vielfaches für weniger ausgegeben (ich sach nur Tonabnehmer...).

Aber "zu teuer" muss jeder für sich entscheiden.

Gruß

timo
09.11.2010, 10:51
Es wird um den sprichwörtlichen "Heißen Brei" geredet. sorry,

Meine DCX macht für ca. 300 Euro den Part welcher nun das acourate und der Rechner/Soundkarte macht. Wenn ich ca. 300+ euro für den Rechner ausgeben soll und die Software nochmals 300+, dann bin ich schon beim doppelten plus. Mag sein dass die neue Variante mit acourate nun besser ist, was allerdings noch nicht im direkten vergleich gezeigt wurde.

Meine Frage hier ist ob ich mit weniger aufwand mal testen kann wie das neue System bei mir funktioniert.

Gruß Timo

The Alchemist
09.11.2010, 10:59
Meine Frage hier ist ob ich mit weniger aufwand mal testen kann wie das neue System bei mir funktioniert.

Nein kannst Du nicht. Die wirklich interessanten Funktionen wie NevilleThiele Filter sind in den Trialversionen zu dem auch noch gesperrt...

Gruß

The Alc

Spatz
09.11.2010, 11:25
Meine DCX macht für ca. 300 Euro den Part welcher nun das acourate und der Rechner/Soundkarte macht.

Deine DCX ist ein FIR-Messprogramm? Wow, wie haste denn das geschafft?

Außerdem wurde deine DCX sicher auch in D von einer einer Enzelperson entwickelt und ist keineswegs Chinaplaste... die nächsthöhere Stufe an Digitalweichen ist dann preislich schon wieder im Bereich von Acourate und Rechner... das selbe zu leisten ist sie aber immer noch nicht imstande.

Acourate ist nicht billig, aber auch nicht teuer. Preiswert ist es sicher, grade für das Gebotene!

timo
09.11.2010, 12:28
Deine DCX ist ein FIR-Messprogramm? Wow, wie haste denn das geschafft?

Außerdem wurde deine DCX sicher auch in D von einer einer Enzelperson entwickelt und ist keineswegs Chinaplaste... die nächsthöhere Stufe an Digitalweichen ist dann preislich schon wieder im Bereich von Acourate und Rechner... das selbe zu leisten ist sie aber immer noch nicht imstande.

Acourate ist nicht billig, aber auch nicht teuer. Preiswert ist es sicher, grade für das Gebotene!

Danke für deine Berichtigung.

Hat mir sehr viel gebracht.

Upps, ARTA ist ja auch noch da, und ein kleines bisschen günstiger!

mir wurde der Vorteil noch nicht nahegebracht, dass ich wechseln sollte, so einfach ist dies, wenn die Vorteile exorbitant besser sind, kann ich mir ja immer noch überlegen meine Aktivierung zu überdenken. Im Moment wird drüber gestritten ob ne Aktivierung überhaupt Sinn macht und ob jemand wirtschaftlichen Nutzen daraus zieht, das alles ist mir sch... egal.
Ich überlege mir ob es Sinn macht die Aktivierung zu tauschen und was es mich kosten würde.
So ein einfach denkender Mensch bin ich.

Gruß Timo

The Alchemist
09.11.2010, 12:46
Upps, ARTA ist ja auch noch da, und ein kleines bisschen günstiger!

Du kannst aber mit ARTA keine Filter entwerfen. Wenn du FIR Filter benutzen möchtest, geht an Acourate oder Audiolense kein weg vorbei. (340€ Acourate oder AudiolenseXO 390€)

Mit Acourate kannst du messen und Filter entwerfen.

Gruß

The Alc

Heinerich
09.11.2010, 13:22
Vielleicht bemerkt der Eine oder Andere, dass Beiträge, die nicht zum Eingangsbeitrag gehören von mir (möglichst zeitnah) in ein Archiv verschoben werden.
Bei weiteren sachfremden Beiträgen werde ich dies ohne weitere Benachrichtigungen tun!

Gruß
Bernd

Harry
09.11.2010, 14:13
Hi,

es gibt eine mir bekannte "Alternative": Allocator von Thuneau.

Harry

Physical Lab
09.11.2010, 15:31
Hallo zusammen,

So ziemlich jeder amtliche controller kann heute FIR filtern.
Die sind im Moment eben noch sehr teuer.

Bevor der Hifi - Massenmarkt noch nicht erreicht ist, bleibt das teuer. So ist das eben überall.

Gruß

QAE

udo993
13.11.2010, 00:36
Das funktioniert nicht, da man mit der virtuellen Maschine keinen Echten Zugriff auf die Soundkarte hat. Acourate benötigt ASIO Treiber zum messen; das funktioniert unter keiner mir bekannten VM.

Was evtl. gelingen könnte : ein Dualboot fähiges System (Windows/Linux), wenn ich die aktuelle Trial Version von Acourate anschaue und richtig verstanden habe, kann man zum messen die Filter in Acourate laden.Das ist nicht ganz korrekt. Zum einen muss man nicht zwingend mit Acourate messen zum anderen muss man eh, spätestens wenn man alle 3 wegen zusammen messen will, mit Brutefir messen. Kann sein das das auch mit VAC + Audiomulch oder einen anderen Windows Convolver geht. Allerdings bin ich was Windows angeht da nicht auf dem laufenden

Acourate läuft wunderbar unter Virtualbox und messen tu ich eh nur noch mit Brutefir. Dafür hab ich mir mittlerweile einen ganzen fundus an Konfigs zugelegt wo von einzelnen Treibern bis zum Gesamtsystem(3-wege + 2 Subs) alles zusammen messbar ist inkl Mikrofonkorrektur.
D.h. man könnte schon das ganze auf einen Rechner packen. Allerdings würde ich auf einem Netbook kein Linux+Virtualbox mit einem XP BS packen da darf es dann schon ein ausgewachsenes Notebook oder eben ein Desktop sein.

Gruß Udo

Sleepwalker
13.11.2010, 05:39
Hi,

ich habs bei HSB schon ein paar mal geschrieben...
Vergesst doch einfach mal das der Filter-PC ein PC ist. Dieses "ich will alles auf einmal mit einem Gerät" macht die Sache unnötig kompliziert. Man muss den Falt-PC als DSP-Controller ansehen, der einen analogen und einen digitalen Eingang bietet, und 8-10 Ausgänge. Ich versuche auch nicht mit meiner DCX zu messen, Filme darauf zu gucken, oder Arta darauf zu installieren. Es ist ein spezialisiertes Stück DSP-Hardware, deshalb funktioniert sie auch so unauffällig.
Ein Intel Atom muss nicht in einem Big-Tower stecken. Man kann den in ein Gehäuse einbauen wo ihr auch einen DIY-VV oder einen Symasym einbauen würdet.
Wenn das Teil nur DSP ist, kann man alles genau so weiter messen, Musik abspielen usw. wie man es bisher auch tut, mit dem PC/Notebook/Netbook mit dem man es z.Z. auch tut.

Wenn man zuviel auf einmal möchte, bekommt man am Ende eher gar nix.

Torsten

udo993
13.11.2010, 09:24
Schon klar Thorsten. Es scheint aber die Meinung hier vorzuherschen das man mit Acourate messen muss. Man kann mit Acourate messen muss aber sobald mehr wie 2 Kanäle mit Filter genutzt werden das ganze eh mit Brutefir machen. Oder wie willst du den LSR mit 6 Filtern und Mikrofonkorrektur beladen ?

Und was ich noch sagen wollte das Acourate auch unter Virtualbox läuft. Natürlich kann man damit dann nicht messen(weil die Sounkarten nicht durchgereicht werden) aber die Filter erstellen und alles andere machen.

Ich nutze auch 2 Rechner. Also einen wo ich die Korrekturen mit mache(Desktop) und einen als Convolver+Messknecht(Subnotebook).

Gruß Udo

ferryman
13.11.2010, 09:29
Hallo,

Ich sehe das Ganze wie Torsten. Einen Faltrechner muss mal sowieso speziell "auslegen", im Sinne von silent, guter Soundkarte, etc.

Ein Windowsrechner für die Messung mit Acourate steht normalerweise zur Verfügung, wenn nicht: er kostet sicher nicht die Welt.


Oder wie willst du den LSR mit 6 Filtern und Mikrofonkorrektur beladen ?Das verstehe ich nicht. Tut mir Leid, ich kann deiner ganzen Argumentation nicht folgen. Aus meiner Sicht muss man mit Acourate messen.

Aber da bist Du tiefer drin als ich.

Viele Grüße,
Julian

Heinerich
13.11.2010, 09:46
@all
Das Thema ist wohl ziemlich komplex. Damit Antworten besser verfolgt werden können, wäre es nett, wenn ihr die Zitatfunktion nutzen würdet. Ein "nur Mitleser" kann dann besser nachvollziehen, worauf geantwortet wurde, ohne zu suchen!

Herzlichen Dank!

Gruß
Bernd

The Alchemist
13.11.2010, 10:31
Vergesst doch einfach mal das der Filter-PC ein PC ist. Dieses "ich will alles auf einmal mit einem Gerät" macht die Sache unnötig kompliziertIch bin mit dir einer Meinung, das der PC nicht alles können muß.

Ich habe allerdings eine Zeitlang mit zwei Rechnern gearbeitet und muss sagen, da entstehen eine Menge neue Probleme.

Es ist ein riesen Vorteil, wenn man für die ganze Sache nur einen PC benutzt. Erst seit dem das bei mir gelingt habe ich klangliche Fortschritte gemacht.

Ich stell mir das so vor: Das System ist Dualbootfähig; Standardmäßig läuft eine abgespeckte Version (ohne Monitor etc Brutefir wird automatisch gestartet, Lautstärkeregelung über LIRC) und zum Messen startet man das "grosse System"

Ich habe vor kurzem Versucht mit einem XP Rechner zu messen, und Filter zu entwerfen, die ich dann auf meinem Linux Rechner gebrauchen wollte.

Leider sind die Soundkarten (Asus D2 und Terratec Aureon) im Klang zu unterschiedlich.

Zu Acourate:

Ich hatte bei der 1.6 Trial gedacht, man könne nicht nur Musik über den eingebauten Convolver Wiedergeben, sondern auch das Messsignal.

Gruß

The Alc

kasbc
13.11.2010, 10:47
Ich bin mit dir einer Meinung, das der PC nicht alles können muß.
...
Ich stell mir das so vor: Das System ist Dualbootfähig; Standardmäßig läuft eine abgespeckte Version (ohne Monitor etc Brutefir wird automatisch gestartet, Lautstärkeregelung über LIRC) und zum Messen startet man das "grosse System"
Physisch hast du dann einen Rechner. Konzeptuell sind's trotzdem zwei und du kannst den einen nicht nutzen während der andere läuft. Für Briefe schreiben ...:p

Ausserdem braucht er in Summe die Vollausstattung. Da gefällt mir der Ansatz von sleepwalker mit dem total abgespeckten "Special Purpose"-Rechner für die "Wiedergabe" besser. Aber grade hier führen schon sehr viele Wege nach Rom. Letztlich geht's darum sich ein Setup hinzustellen mit dem man zurecht kommt (preislich und konzeptuell) und da ist der 2-Rechner Gedanke erst mal die einfachere Sache.

Gruß

ferryman
13.11.2010, 10:57
Hallo,

Ich würde es begrüßen, wenn man die Hardwarediskussion in einem extra Thread führen könnte. "Die Hardware für ein digital gefiltertes System" oder so ähnlich.

So gewinnen wir bei der Diskussion eventuell an Bandbreite.

Bei der jetzigen Diskussion kann ein Außenstehender garantiert nicht mehr folgen (ich übrigens auch nicht :p ), dieser Thread richtet sich aber gerade an diese Außenstehenden.

Viele Grüße,
Julian

udo993
13.11.2010, 11:33
.......
Das verstehe ich nicht. Tut mir Leid, ich kann deiner ganzen Argumentation nicht folgen. Aus meiner Sicht muss man mit Acourate messen.

Aber da bist Du tiefer drin als ich.

Viele Grüße,
Julian

Nein, damit kannst du nur eine HP-Entzerrung einer passiven Box machen oder einzelne Treiber messen da du nur einen Filter laden kannst.

Fangen wir mal vorne an.
Ziel ist eine 3-Wege Box aktiv anzusteuern mit Hörplatzentzerrung.

Schritt 1:

Erstellen einer Weiche mit den gewünschten Trennfrequenzen.
Acourate erstellt dann 6 Dateien die da heißen XO48L1,XO48L2,XO48L3....
XO1 ist der Tiefpass, XO2 der Bandpass etc.

Schritt 2:

Jetzt wird der Convolver(Brutefir in meinem Fall) mit den XOs beladen und bekommt einen, zuvor mit Acourate erstellten, Logsweep als Input. Brutefir ist jetzt so konfiguriert das er automatisch die XOs den einzelnen Ausgängen der SK zuweist und den Logsweep entsprechend filtert(mit den ertsellten XOs) sodaß der TT nur die tiefen Töne, der MT nur die mittleren usw. bekommt.

Der Input der vom Mikrofon kommt wird auch wieder von Brutefir in eine Datei geschrieben gleichzeitig wird das Ergebnis noch mit der Mikrofonkorrektur gefaltet sodaß man am ende eine fertige Messung vom linken und rechten LS hat.

Schritt 3:

Das Ergebiss dieser Messung wird mit Acourate mit der Inversen gefaltet(wird bei der Erstellung des Logsweeps mit erzeugt). Dabei werden die Pulses automatisch ausgeschnitten. Dann hat man 2 Dateien, PulseL und PulseR die den Frequenzgang des kompletten LS jeweils links und rechts darstellen.

Schritt 4:

Jetzt kommen die Makros 1-4 von Acourate zum einsatz. Hier wird der Frequenzgang erst mal gefenstert, die Zielkurve festgelegt, eine Inverse erstellt und anschließend die Exzessphasenkorrektur vorgenommen. Wenn sich im Arbeitsverzeichniss XOs befinden(die wir vorher erstellt haben) erkennt Acourate automatisch das es sich um ein Mehrwegesystem handelt. Die Raumkorrektur wird dann auf die einzelnen XOs angewendet und man hat dann am ende wieder 6 Korrekturfilter(Cor48L1,Cor48L2...) die die Weiche+Korrektur enthalten.

Damit sind die Filter komplett und man kann seinen Convolver damit füttern und Musik hören. Ich mach dann immer noch eine Kontrollmessung mit den korrigierte XOs so wie oben beschrieben und schau mir das noch mal an.

Ich hoffe das ist jetzt etwas klarer das ganze. Der Audiovolver misst übrigens auch mit Brutefir die einzelnen Wege. Dafür gibt es Skripte die vom Serviceman dann per USB eingepflegt und gestartet werden.

Und noch mal, das kann sein das diese ganze Prozedur auch mit einem Windows Convolver geht. Man muss das ganze aber irgendwie routen kommt also um VAC oder ähnliches nicht herum.

Bei mir macht das halt Jack(AudioConnectionKit). Und da Brutefir ja eh da ist kann ich damit auch gleich messen. Man muss nur die Konfigurationen entsprechend anpassen.

Gruß Udo

Edit: Zitat geändert und kommentar zum Zitat gelöscht

Sleepwalker
13.11.2010, 21:45
Ausserdem braucht er in Summe die Vollausstattung. Da gefällt mir der Ansatz von sleepwalker mit dem total abgespeckten "Special Purpose"-Rechner für die "Wiedergabe" besser. Aber grade hier führen schon sehr viele Wege nach Rom. Letztlich geht's darum sich ein Setup hinzustellen mit dem man zurecht kommt (preislich und konzeptuell) und da ist der 2-Rechner Gedanke erst mal die einfachere Sache.

Gruß

Um mal konkret zu werden, ohne zuviel zu versprechen:
Durch das Command Line Interface von Brute fir das über Telnet angesprochen werden kann, ist es möglich sowohl über einen 2ten PC, als auch über einen Telnet-Client auf dem eigentlichen Faltrechner die Filter On-the-Fly zu beeinflussen. Ebenso ist es möglich eine GUI für Brute Fir zu schreiben (was ich aber weniger interessant finde).
Denkbar ist, das man den Telnet Client selbst schreibt, mit dem dann aus dem Atom-Board wirklich ein System wird das sich zumindest ähnlich komfortabel wie eine dcx steuern lässt. Was mir da vorschwebt ist das was ich schon erwähnte: Ein DIY-DSP-VV, dem man von aussen den PC nicht ansieht. Mir wäre es möglich das ganze zu entwicklen, mir fehlt aber im Moment die Zeit dafür. Unter Linux hab ich noch nichts programmiert, aber wenn es nicht um eine Anwendung mit Fenstern usw. geht, sollte das kein unlösbares Problem werden.
Eine Eingangplatine die per SPI angesteuert wird ist schnell gebastelt. Günstig, ausreichend komfortabel, leistungsfähig und von jedem zu bauen der ein Image und ein Programm installieren kann.
Ok, Acourate wird dann natürlich auch noch ein Thema, aber die Hürde sinkt.

Könnte auch als Forenprojekt interessant sein, als Ersatz für die Forenbox...

Torsten

ferryman
14.11.2010, 09:53
Hallo Udo,

Das war der Knackpunkt:

Jetzt wird der Convolver(Brutefir in meinem Fall) mit den XOs beladen und bekommt einen, zuvor mit Acourate erstellten, Logsweep als Input. Brutefir ist jetzt so konfiguriert das er automatisch die XOs den einzelnen Ausgängen der SK zuweist und den Logsweep entsprechend filtert(mit den ertsellten XOs) sodaß der TT nur die tiefen Töne, der MT nur die mittleren usw. bekommt.

Der Input der vom Mikrofon kommt wird auch wieder von Brutefir in eine Datei geschrieben gleichzeitig wird das Ergebnis noch mit der Mikrofonkorrektur gefaltet sodaß man am ende eine fertige Messung vom linken und rechten LS hat.

Ich gehe analog in den Faltrechner rein, und messe so mit Acourate. Uli Brüggemann geht genauso vor.

Deine Vorgehensweise ist durchaus praktikabel.

Ich revidiere die Aussage, dass zwei Rechner benötigt werden.

Auch wenn es aus meiner Sicht der weitaus komfortablere Weg ist.

@ Torsten:

Das liest sich ausgezeichnet. Das würde die Digitale Hürde extrem senken. Die Arbeit, die dafür zu leisten ist, will ich aber garnicht abschätzen.

Viele Grüße,
Julian

eltipo
14.11.2010, 10:13
@ Torsten:

Das liest sich ausgezeichnet. Das würde die Digitale Hürde extrem senken. Die Arbeit, die dafür zu leisten ist, will ich aber garnicht abschätzen.

Viele Grüße,
Julian

Wirklich extrem, von der Arbeit rede wir lieber nicht, das ist halt DIY....:-(

Ich merke gerade, wie anstrengend das ist, trotz DCX nen sinnvolles Setup zusammenzustellen, um einen "schicken" Faltrechner aufzubauen, der meinen Ansprüchen gerecht wird und trotzdem bezahlbar bleibt.

udo993
14.11.2010, 11:49
Hallo Udo,

Das war der Knackpunkt:


Ich gehe analog in den Faltrechner rein, und messe so mit Acourate. Uli Brüggemann geht genauso vor.

Deine Vorgehensweise ist durchaus praktikabel.

Ich revidiere die Aussage, dass zwei Rechner benötigt werden.

Auch wenn es aus meiner Sicht der weitaus komfortablere Weg ist.

,
Julian

Jetzt wird mir auch klar was du meintest. Ich hatte mich schon gefragt wie ihr eure Zoe eingemessen habt. Dachte bisher immer das mein vorgehen die standard Vorgehensweise ist aber gut so gehts natürlich auch. :prost:.

Und ich favorisiere auch 2 Rechner. Acourate auf einem 12Zoll Bildschirm macht nicht wirklich spass...Wie gesagt das Laptop ist nur Convolver und Messknecht. Verarbeitet werden die Daten auf meinem Desktop. Die Messdaten werden alle auf meinem Server gespeichert auf die ich von jedem Rechner aus zugreifen kann.

Gruß Udo

udo993
14.11.2010, 12:04
Um mal konkret zu werden, ohne zuviel zu versprechen:
Durch das Command Line Interface von Brute fir das über Telnet angesprochen werden kann, ist es möglich sowohl über einen 2ten PC, als auch über einen Telnet-Client auf dem eigentlichen Faltrechner die Filter On-the-Fly zu beeinflussen. Ebenso ist es möglich eine GUI für Brute Fir zu schreiben (was ich aber weniger interessant finde).
Denkbar ist, das man den Telnet Client selbst schreibt, mit dem dann aus dem Atom-Board wirklich ein System wird das sich zumindest ähnlich komfortabel wie eine dcx steuern lässt. Was mir da vorschwebt ist das was ich schon erwähnte: Ein DIY-DSP-VV, dem man von aussen den PC nicht ansieht. Mir wäre es möglich das ganze zu entwicklen, mir fehlt aber im Moment die Zeit dafür. Unter Linux hab ich noch nichts programmiert, aber wenn es nicht um eine Anwendung mit Fenstern usw. geht, sollte das kein unlösbares Problem werden.
Eine Eingangplatine die per SPI angesteuert wird ist schnell gebastelt. Günstig, ausreichend komfortabel, leistungsfähig und von jedem zu bauen der ein Image und ein Programm installieren kann.
Torsten

Das wäre die Krönung des ganzen. :dance:
Ein "kleines" Script womit man Filtersätze, Pegel, Delay, Filter ein/aus und, das wäre der Oberhammer, den EQ noch ansteuern könnte. Ich glaube die In und Outputs lassen sich auch per CLI ansteuern.

Ich habe mir mal das kleine Script von der DRC Seite angeschaut. Das habe ich jetzt so konfiguriert das ich zwischen 3 Filtersätzen on the Fly umschalten kann. Das geht echt ohne knacks und unterbrechung. Wohlgemrkt ich schalte 8 Filter um heißt also für 3 Setups muss man 24 Filter Coeffs konfigurieren.

Ich selber habe allerdings keinen Plan von Scriptsprachen etc.

Was meinst du mit Eingangsplatine mit SPI ? Das wäre dann am ende ein kleiner Audiovolver mit einem kleinem Display oder wie meinst du das ?

Gruß Udo

Sleepwalker
14.11.2010, 12:44
@Udo:

Was der Audiovolver alles kann weiss ich nicht. Mir schwebt eher eine Eingangskarte mit Relais vor, so wie man sie von "normalen"VV kennt. Über den Paralellport des Boards hat man ein paar Eingänge und Ausgänge zur Verfügung. Die kann man direkt nutzen, dann sind es für ein LCD + alles andere aber ggf. zu wenig. Nur für Relais und Drehencoder (Lautstärke und Setup einstellen) würde es reichen. Oder man betreibt das LCD im 4 Bit Mode (da braucht man nur ein LCD ohne extra uC um vom SPI aufs LCD umzusetzen) und macht den Rest über ein serielles Schieberegister. Lange Rede kurzer Sinn: Alles was ein VV haben muss kann über den PP + CLI über ein Programm gesteuert werden. Das Mini-Linux sollte Netzwerkfähig sein, ggf. sogar mit Wlan, mit direktem Zugriff auf das Filter-Verzeichnis, um neue Dateien über Netzwerk überspielen zu können. Auswahl der Dateien kann über den Drehencoder ausgewählt werden, Lautstärke, Balance, Loudness(?) und einfache Eqs, Höhen und Bassregler, und eben die Eingangsquellenwahl.
Was auch geht, wäre der Weg nicht über den PP, sondern über einen AVR (Atmel), wobei sich das AVR-Net-IO (ca. 15 Euro) anbieten würde. Da müsste dann allerdings auch eine Firmwäre entwickelt werden. Die Hardware liegt hier rum ;) Es gibt Biliotheken für "C" und das Net-IO, genau so wie für SPI und LCD-Ansteuerung. Mit dem Teil wäre auch ein Ansprechen der CLI möglich wenn man es über ein Netzwerkabel mit dem Filter-PC verbindet. Durch die Bibliotheken ist schon ein grosser Teil der Arbeit gemacht, wobei natürlich noch genug über bleibt :)
Nein, das ist keine Utopie. Einige der Dinge hab ich zum spielen oder für nützliches Zeug schon mal gemacht.

Torsten

udo993
14.11.2010, 13:54
Ok, verstehe. Allerdings könnte man einiges auch schon per Fernbedienung realisieren. Dazu braucht es nur Lirc und ein USB-Empfänger. Man bräuchte dann nur noch etwas was den aktuellen Status anzeigt eben ein Display oder zumindest ein paar LEDs.
Deswegen nutze ich halt einfach ein kleines Notebook. Mir reichte schon ein Programm wo ich per Knopfdruck Brutefir steuern bzw. Kommandos übergeben kann da meine Hardware im prinzip "fertig" ist. Ansich wollte ich nicht noch mal anfangen mit einem Atom oder ähnlichen...

Willst du denn auch die LS aktiv anfahren also mehrkanalig oder erst mal nur Stereo ?

Gerade ersteres wird dann noch mal etwas tricky werden das ganze zu konfigurieren. Da kann dann schnell auch schon mal was kaputt gehen wenn der falsche Ausgang gewählt wird.

Gruß Udo

Sleepwalker
14.11.2010, 16:28
Hi,

ohne Weichenfunktion würde das für mich persönlich keinen Sinn machen, denn ich spiele sowieso alles nur per HTPC ab. Bei Passivboxen hab ich auch keine Bauchschmerzen das unter Windows zu machen. Da wäre der Falt-PC über.
Ich mag den guten alten runden Lautstärkesteller. Ich hab mal sehr lange nach einem neuen Autoradio gesucht als überall nur welche mit Tasten zu bekommen waren... Nur FB find ich doof, zusätzlich ist das natürlich absolut sinnvoll.
Mein Ziel ist schon bei der althergebrachten Geräteaufteilung- und Optik zu bleiben. Ein Note- oder Netbook oder gar Tower-Gehäuse hätte ich nicht so gerne in der Anlage stehen. Mein HTPC sieht auch nicht unbedingt sofort nach PC aus.
Am VV hab ich nen 20x4 LCD die man für 10-20 Euro bekommt. Mir reicht das als Statusanzeige aus.

Torsten

Kripston
14.11.2010, 19:44
Hallo (Fach-)Männers,

ich gestehe, daß ich bei der Materie ein wenig den Überblick verliere.

Mich interessieren da eigentlich zwei einfache Kochrezepte für "Dummies"

1.) Was braucht man als Minimalausstattung um mit Acourate Passivboxen auf den Hörplatz zu entzerren. Benötigt man dafür zwei Rechner, oder kommt man da mit einem Rechner aus.
Wieso wird da immer von Linux geredet, muß das zwingend sein und wenn ja, warum .
Wie macht man da dann ein sinnvolles Setup, wenn man vorhandene Vollverstärker weiter nutzen will, etc.

2.) Dann die Krönung mit vollaktivem Setup mit Weiche ähnliche Fragen wie oben.
Zusätzlich. Wie wird die Lautstärke geregelt etc.

Evtl. könnte man man dazu ja zwei neue "How-To" Threads aufmachen...

Viele Grüße
Peter Krips

ferryman
14.11.2010, 20:23
Hallo Peter,

Das Minimalsetup zur Entzerrung eines Passivlautsprechers würde ICH in einem Windowsrechner sehen, der von der Festplatte Musik abspielt und über eine gute Zweikanalsoundkarte wie die M-Audio 24/96 analog an die vorhandene Kette ausgibt. Die Filterdateien können z.B. schon mit Foobar (kostenloser Player) und einem Plugin angewandt werden, das ist wirklich keine Hexerei.

Damit ist man prinzipiell schon so weit, die Audiovolver-Vorführung nachzumachen.


Mehrkanal-convolving, also Aktivierung eines Mehrwegers mit aktiver Trennung, geht unter Windows auch, wobei ich mich damit nicht beschäftigt habe, also auch nichts beitragen kann. Linux mit BruteFIR scheint mir hier effektiver.

Deine Fragen sehe ich prinzipiell im Eröffnungsbeitrag dieses Threads beantwortet :confused:

Lautstärkeregelung entweder direkt vor den Endstufen, oder digital über den Faltrechner. In Köln und Stuttgart regelten wir das analoge Eingangssignal vor dem Faltrechner, was eher suboptimal ist.

Viele Grüße,
Julian

Sleepwalker
14.11.2010, 21:12
Hi,

über das ganze Thema wurde auch schon recht ausgiebig im HSB-Forum diskutiert. Ich meine das wäre auch für nicht Abonennten lesbar. Wen's interessiert sollte dort mal ins Forum für "digitale Musikwiedergabe" gucken. Einige Dinge vor allem zu den Windows Convolvern wurden da schon besprochen.

Torsten

udo993
14.11.2010, 21:42
Hallo (Fach-)Männers,
....
Mich interessieren da eigentlich zwei einfache Kochrezepte für "Dummies"

1.) Was braucht man als Minimalausstattung um mit Acourate Passivboxen auf den Hörplatz zu entzerren. Benötigt man dafür zwei Rechner, oder kommt man da mit einem Rechner aus.
Wieso wird da immer von Linux geredet, muß das zwingend sein und wenn ja, warum .
Wie macht man da dann ein sinnvolles Setup, wenn man vorhandene Vollverstärker weiter nutzen will, etc.

2.) Dann die Krönung mit vollaktivem Setup mit Weiche ähnliche Fragen wie oben.
Zusätzlich. Wie wird die Lautstärke geregelt etc.



Hallo Peter

Was noch gar nicht erwähnt worden ist, ist die Möglichkeit die Audiodaten "Offline" zu falten.

Imho für Leute die gar nichts mit PCs etc. am Hut haben eine möglichkeit zur Raumkorrektur.

Das einzige was man dazu braucht ist ein Windowsrechner wo Acourate drauf installiert ist und Messequippment.
Man misst damit am HP und erstellt sich damit 2 Korrekturfilter(für L+R).
Anschließend wird die zuvor vorher gerippte Musik mit den Korrekturfiltern gefaltet und quasi korrigiert wieder gespeichert. Diese könnte man dann wieder auf CD brennen und ganz normal mit dem CD Player abspielen. Ganz ohne PC etc.
Natürlich nicht gerade praktikabel alles neu zu brennen aber es gibt auch schon AV-receiver mit USB bzw. Netzwerkanschluss worüber man die korrigierten Musikfiles abspielen bzw. einspielen kann.
Nachteil ist natürlich wenn man irgendwas ändert muss alles neu korrigiert werden:eek:

Geht auch nur 2 kanalig also für passive LS.

Ich will keine Werbung hier machen(ansonsten bitte löschen)
Auf wunsch korrigiert Uli Brüggeman 2-3 Musikstücke "offline" die man sich dann für einen Hörtest anhören kann(ABX-Comparator von Foobar ist da super für). Man muss nur eine entsprechende Messung am HP machen und Uli die Messdaten+Wunschmusik zukommen lassen. Wie das geht(Messung mit LSR) ist auf der Homepage von Acourate beschrieben oder einfach Uli anmailen.

Gruß Udo

kasbc
14.11.2010, 22:53
Hallo,



Kripston:

Hallo (Fach-)Männers,

ich gestehe, daß ich bei der Materie ein wenig den Überblick verliere.

Mich interessieren da eigentlich zwei einfache Kochrezepte für "Dummies"
....
Peter Krips In irgendeiner Form kommt die Frage immer, und sie wird ganz selten zufriedenstellend beantwortet. Der Grund ist m.E. dass man erst mal zum Verständnis ein paar Dinge auseinanderhalten muss, um sie dann in ihrem Zusammenspiel verstehen zu können:

1) Die Filtererzeugung
sprich acourare oder drc oder ?

2) Die Ablaufumgebung für die Filter
Damit meine ich in der einfachen Form nur eine Über-alles-Entzerrung die auf Passiv-Boxen wirkt. Hier kann man brutefir nehmen, aber auch einfach Plugins für foobar oder VST-Hosts (console, audiomulch, ...) mit convolver-plugins

3) Die Ablaufumgebung für Filter und Weiche
(Wobei die Weiche ja eigentlich auch ein Filter ist) wofür man ebenfalls brutefir, aber auf Windows auch VST-Hosts und Plugins oder aber auch foobar und plugins nutzen kann. Und sicher noch mehr.

4) HW
Recher, Soundkarte

5) Betriebssystem
Linux, Windows

6) Audio-Schnittstellen / Routing
ASIO, ALSA, JACK, WDM, VAC ..?

Wenn man sich jetzt vorstellt, dass man hier ganz schön kreuz und quer kombinieren kann, ist mangelnder Überblick sichergestellt.
Ich habe jetzt auch lange mit dem Thema gekämpft und bin der Meinung, dass man zumindest die Themen Filtererstellung (1) und (2) - (5) trennen muß. Letzteres ist für den "Anfänger" aus meiner Sicht zunächst die größere Hürde. Man kann relativ einfach mit acourate oder drc irgendeinen Filter erzeugen (oder man nimmt einfach irgendein wav-Files mit Hall), aber es ist schwieriger sich durch den Dschungel an Varianten zu kämpfen. Ersteres hat noch viel mit "klass. Boxenentwicklung" zu tun zweiteres ist reine IT. Wenn man dann noch eine Spezial-PC-Entwicklung wie von sleepwalker vorgeschlagen draufpackt, dann kommt (bei aller technischer Brillianz) noch ne Dimension hinzu.

Wenn man sich das anschaut, wird auch klar warum shefffield und ferryman zwar eigentlich "alles" über ihre Zoe gesagt haben (sie nehmen brutefie, acourate, 2 PCs, ..und gehen so&so vor) der "Anfänger" aber trotzdem wenig damit anfangen kann, weil die ganzen Zusammenhänge aus 2-5 nicht klar sind.

Ein Thread, der beispielhaft unterschiedliche, vollständige Ablaufaumgebungen (2-5) vorstellt würde hier tatsächlich weiterhelfen. Man könnte mit der einfachsten Variante (Raumkorrektur einer Passiv-Box mit foobar & plugins) bis ...xy aufschlüsseln und dann kann sich jeder seinen Einstieg ins Thema auswählen.

Und die hochwertigen Diskussionsbeiträge zum Thema, was man alles bei der Konstruktion der verschiedenen Filter berücksichtigen muss/kann (Wellenfronten, Zielkurven, ...) wären UNABHÄNGIG davon auch super interessant.

Aber das sollte man dann jetzt von der Zoe trennen, sonst hat man keine Chance zur Systematik.

Gruß,

kasbc

Samyk
14.11.2010, 22:55
Hätte da auch mal zwei Fragen zum Thema Entzerrung. Ich bin grade dabei meinen Musik-PC einzurichten und möchte fürs erste mal eine reine Raumkorrektur durchführen.

Warum brauche ich eine Messung für den linken und rechten Kanal? Meine Ohren liegen ja nicht so weit auseinander dass nicht auch eine einzelne Messung auf beide Kanäle angewendet reicht. Oder täusche ich mich da?

In wie weit ist es möglich eine Raumkorrektur auf einen einzelen Stereoausgang anzuwenden? Da ich die Asus Xonar Essence ST nutze, möchte ich das Signal für den Kopfhörerausgang ungefiltert lassen und den Stereoausgang mit Raumentzerrung belegen. Ist das möglich?

Grüße,
Maritn

kasbc
14.11.2010, 23:05
Samyk wrote:
Warum brauche ich eine Messung für den linken und rechten Kanal? Meine Ohren liegen ja nicht so weit auseinander dass nicht auch eine einzelne Messung auf beide Kanäle angewendet reicht. Oder täusche ich mich da?

Grüße,
Maritn

Deine beiden Lautsprecher habe hwahrscheinlich unterschiedliche "Bedingungen" (Entfernung, Bedämpfung, etc.). Wenn du diese Unterschiedlichkeit über einen Kamm scherst, wird das Ergebnis nicht so gut.


In wie weit ist es möglich eine Raumkorrektur auf einen einzelen Stereoausgang anzuwenden? Da ich die Asus Xonar Essence ST nutze, möchte ich das Signal für den Kopfhörerausgang ungefiltert lassen und den Stereoausgang mit Raumentzerrung belegen. Ist das möglich?


Ich kenne die Soundkarte und die Art und Weise wie du sie ansteuerst nicht. Aber man kann den Filter auch ausschalten (oder willst du beides gleichzeitig hören?).

Gruß

Sleepwalker
15.11.2010, 05:04
Hallo Peter

Was noch gar nicht erwähnt worden ist, ist die Möglichkeit die Audiodaten "Offline" zu falten.

Gruß Udo

Das ist für die gesamte Musiksammlung natürlich schon ...äh... unpraktisch. Die Idee ist aber z.B. im Auto super. Heute sind die Werksradios oft mit Navi und Boardcomputer verbunden, so das es schwer fällt die überhaupt zu tauschen, um z.B. eins mit Laufzeitkorrektur einzubauen. Für die paar CDs im Auto ist das durchaus noch praktikabel, und wäre eine einfache und gute Lösung.

Torsten

timo
15.11.2010, 06:56
Im Auto macht das Falten fast keinen Sinn.

Nachdem ich einige Jahre im Entwickeln von Interieurbauteilen beschäftigt bin und ab und zu mal den Ausflug in die Audioabteilung großer Automobilfirmen mache, kenne ich die Problematik im Auto sehr gut. Und vorallem das drumrum.

Im Auto gibt es sehr viele Problemchen die es im Innenraum des Hauses auch gibt nur sehr viel mehr verstärkt. Und dann kommt noch der Umstand dass man die heutigen Lautsprecher nicht gut positionieren kann. Das heutige Automobil ist zugepackt mit Infotainment, Kabel, Sicherheit usw. sodass kaum noch Platz bleibt für ordentliche Lautsprecher und deren optimale Positionierung.

Eine unlängst abgegebene Diplomarbeit worin es um die sprachverständlichkeit in Fahrzeugen ging zeigte eins eindeutig, speziell im Grund und Mittelton somit im Sprachbereich, kann man zwar durch elektronische Korrektur ein klein wenig beikommen, das grundsätzliche Problem der sehr schlechten Sprachverständlichkeit bleibt.

In Messschrieben zeigt sich im Mittelton Senken und Berge im 10 dB Bereich, sehr dicht beisammen, wenn der Kunstkopf (Mic) leicht verschoben wird sind die Senken und Berge wieder komplett verschoben.

Gruß Timo

Edit: eins habe ich noch vergessen, es macht viel mehr Sinn die Lautsprecher im Fahrzeug optimal zu positionieren.
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=20737&highlight=woofa

Kondensator
15.11.2010, 15:13
Hallo Julian,
ich habe hier noch einen zerlegten Athlon 2600 auf den ich nach Zusammenbau gerne einmal Linux installieren möchte um mir BruteFIR anzuschauen.
Es gibt ja viele Versionen von Linux. Welches verwendest Du oder würdest Du empfehlen? Ich habe noch nie ein Linux installiert und hoffe es ist nicht schwerer als ein altes Win98 zu installieren.
Gerne würde ich auch die technischen Daten zwischen der M-Audio 1010LT und der M-Audio 1010 vergleichen. Leider fand ich nur die Daten der teureren 1010. Weiß da zufällig jemand mehr? Welche Karten wären unter Linux denn noch hochwertig und empfehlenswert?

Mit der Möglichkeit eine CD zu brennen, kann man ja einem Freund ein schönes Geburtstagsgeschenk machen, wenn man zum messen vorher vorbei kam und seine Lieblingsmusik zur Bearbeitung mitnahm.

ferryman
15.11.2010, 17:34
Hallo Kondi,

Ich würde ganz einfach Ubuntu nehmen, wenn Du einfach mal nur ausprobieren willst - hab ich auch so gemacht. Damit haben wir in Köln und Stuttgart vorgeführt.

Ich hab die Delta 1010LT günstig bekommen, ohne mich großartig zu informieren.

Viele Grüße,
Julian

PS:


Ein Thread, der beispielhaft unterschiedliche, vollständige Ablaufaumgebungen (2-5) vorstellt würde hier tatsächlich weiterhelfen. Man könnte mit der einfachsten Variante (Raumkorrektur einer Passiv-Box mit foobar & plugins) bis ...xy aufschlüsseln und dann kann sich jeder seinen Einstieg ins Thema auswählen.

Und die hochwertigen Diskussionsbeiträge zum Thema, was man alles bei der Konstruktion der verschiedenen Filter berücksichtigen muss/kann (Wellenfronten, Zielkurven, ...) wären UNABHÄNGIG davon auch super interessant.

Aber das sollte man dann jetzt von der Zoe trennen, sonst hat man keine Chance zur Systematik.

Sehr guter Punkt. Auf geht's, Thread starten! Ich bin jetzt längst an dem Punkt wo ich mehr lernen als beitragen kann.

Kondensator
15.11.2010, 18:26
Danke Julian!
Die technischen Daten der 1010LT habe ich nun auch gefunden. Die teurere 1010 hat einen 10dB besseren Rauschabstand.

Ein Thread, der beispielhaft unterschiedliche, vollständige Ablaufaumgebungen (2-5) vorstellt würde hier tatsächlich weiterhelfen. Man könnte mit der einfachsten Variante (Raumkorrektur einer Passiv-Box mit foobar & plugins) bis ...xy aufschlüsseln und dann kann sich jeder seinen Einstieg ins Thema auswählen.

Gute Idee! Bin gespannt.

Sleepwalker
15.11.2010, 18:45
Im Auto macht das Falten fast keinen Sinn.

Gruß Timo

Edit: eins habe ich noch vergessen, es macht viel mehr Sinn die Lautsprecher im Fahrzeug optimal zu positionieren.
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=20737&highlight=woofa

Mr Woofa ist Hardcore. Ich würde an einem Wagen mit erheblichen Wert keine solchen Umbauten vornehmen, denn danach ist er definitiv weniger wert.

Mir gehts weniger ums falten als vielmehr um die Laufzeitkorrektur(L/R), die Autoradios aus dem Zubehör heute alle bieten, die ich aber nicht so einfach einbauen kann. Dann bin ich den Boardcomputer, das Navi und die Freisprecheinrichtung los. Ich bin auch nicht sicher was mit dem anderen Kram dann passiert wie z.B. Klimatronik usw. Hängt ja alles irgendwie zusammen. Das ist der Grund warum ich den Car-PC nicht mehr in das neuere Auto eingebaut habe.
Die Laufzeitkorrektur macht schon einiges besser.

Torsten

ferryman
12.12.2010, 08:49
Hallo zusammen,

Bis auf Weiteres muss ich die Aussage revidieren, dass ein ATOM Zweikernprozessor ausreichend ist. Mit meinem Setup habe ich nur Probleme.

Auf einem Athlon 900 liefen schonmal 3 Wege Stereo, warum der theoretisch schnellere ATOM hier versagt, ist mir schleierhaft.

Ich möchte die Empfehlung aber nicht so stehen lassen, bis ich weiß was Sache ist.

Viele Grüße,
Julian

schrottie
12.12.2010, 10:26
Bis auf Weiteres muss ich die Aussage revidieren, dass ein ATOM Zweikernprozessor ausreichend ist.
Ich mag es eigentlich nicht mich hinzustellen und zu sagen: "Habe ich ja schon vorher gewusst!" Aber ich konnte mir die ganze Zeit nicht vorstellen, dass ein Atom das packt. Ich habe bei mir einen aktuellen 2-Kern-Athlon 240e. Der verbraucht auch nur gute 30W Idle. Viel weniger Leistung würde ich nicht empfehlen. Hier mal ein Link zu meinem Rechner:
http://forum.silenthardware.de/index.php?showtopic=36947

ferryman
12.12.2010, 10:46
Hallo schrottie,

Er sollte doch ein gutes Stück schneller sein, als der schonmal verwendete 900Mhz Athlon.

Zum Falten an sich wird der Atom schon reichen. Vielleicht bricht ihm die GUI das Genick.

Konkrete Overflow-Meldungen habe ich auch nicht. Ich hab noch viel zu tun, muss mich aber weiter schlau machen.

Viele Grüße,
Julian

schrottie
12.12.2010, 11:19
Er sollte doch ein gutes Stück schneller sein, als der schonmal verwendete 900Mhz Athlon.
Schneller sollte er schon sein, aber wenn das Prozedere nicht von den mehr Kernen und Threads profitiert, bzw. nicht darauf optimiert ist, ist der Unterschied sicher nicht riesig.
Schau mal Hier: Mit Pech kann je nach Anwendung der 1-Kern 1,9 Athlon deutlich schneller sein.
http://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/2008/test-intel-atom-330/10/

Wie gesagt: Schneller als der Alte ist der Atom sicher, aber sehr viel schneller eben nicht.

Der Abstand zu einem "richtigen" 2-Kerner ist jedenfalls viel größer.

ferryman
12.12.2010, 11:27
Dann hoffe ich mal, dass sich noch kein stiller Mitleser einen Faltrechner strikt nach den Empfehlungen gebaut hat. Ich muss jetzt eben schauen, wie ich mit dem Ding hinkomme - praktisch wäre er ohne Ende, vermutlich läufts aber langfristig auf einen modernen Prozessor hinaus.

Viele Grüße,
Julian

The Alchemist
12.12.2010, 11:59
Ferryman,

hast du schon die Tips ausprobiert, die ich dir auf aktives-hören geschrieben habe?

Die Frage ist immernoch was benutzt Du für ein Linux?



The Alc

ferryman
12.12.2010, 12:01
Hallo Alc,

An dieser Stelle vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Ich bin noch nicht zu irgendwelchen Tests gekommen, ich wollte hier nur schnell die vorschnelle Empfehlung zurückziehen.

Viele Grüße,
Julian

The Alchemist
12.12.2010, 12:38
Mein Einkern Mobile Athlon läuft mit 166 MHz Systemtakt und taktet auf 800Mhz runter, zudem läuft das System von USB und hat nur 512 Mb Speicher..... da sollte der Dual Atom mithalten....

Über die geringe Belastung mit der von mir angepassten Brutefir_Config hab ich mich selbst gewundert, zumal noch LXDE als grafische Oberfläche mitläuft.

Gruß

The Alc

ferryman
19.12.2010, 10:22
Hallo zusammen,

ein kleines Update: der Atom ist vollkommen ausreichend. < 20% Last beim Falten von 6 Kanälen und Abspielen von CD, dabei Grafische Oberfläche LXDE.

Vielen Dank an dieser Stelle für die ausgezeichnete Hilfe von Alchemist, der mir zwei ISO's gebrannt und geschickt hat, die das Aufsetzen des Faltrechners in kürzester Zeit von der Hand gehen lassen, und den Linux-Frust auf ein Minimum reduzieren.

Das Image kann ich jedem Interessierten gerne zukommen lassen.

Viele Grüße,
Julian

Sleepwalker
19.12.2010, 14:20
Hi Ferryman,

das hätte mich auch gewundert. Ich habe in der Zwischenzeit mal Ubuntu ausprobiert... Ziemlich lahm das ganze.
Wie gross ist das Image denn jetzt?

Torsten

ferryman
19.12.2010, 14:26
Hallo Torsten,

etwa 400MB, installiert nimmt es 1,5GB in Anspruch.
Ich kann es dir gerne zukommen lassen.

Etwas zäh ist es, vor allem wenn man das Surfen anfängt, aber das Wesentliche geht gut von der Hand.

Womit arbeitest Du denn jetzt? Rechner, Soundkarte?

Viele Grüße,
Julian

The Alchemist
19.12.2010, 17:27
Also zum Surfen war das nicht gedacht. Eher als Erleichterung des Einstiegs in Linux/Brutefir.

Die gleiche Basis macht doch einfacher brutefir_Configs zu erstellen; ich benutze das System zum Ausprobieren ohne mir mein eigentliches System versehentlich zu beschädigen.

Besonders wenn man versucht Firefox aus den Quellen zu installieren, kann man gleich den Gnome- Desktop wählen.

Das System möchte dann deutlich über 100 MB nachinstallieren.

Für diejenigen die es unbedingt müssen:

Firefox über Mozilla.org herunterladen. Das Paket entpacken und den Firefox Ordner in das Verzeichnis /usr/lib/ kopieren.

Das geht relativ komfortabel wenn man einen 2. Stick benutzt auf dem man das Verzeichnis Firefox vorher entpackt hat.

Dann legt man noch auf dem Desktop eine Datei mit folgendem Inhalt an (über den Editor Geany):

#!/usr/bin/env xdg-open

[Desktop Entry]
Version=1.0
Type=Application
Terminal=false
Icon[de_DE]=gnome-panel-launcher
Exec=/usr/lib/firefox/firefox
Name[de_DE]=Firefox
Name=Firefox
Icon=/usr/lib/firefox/chrome/icons/default/default32.png


und nennt die Datei "Firefox.desktop"


Die Aktion belegt nur 28 MB mehr Speicher.

Gruß

The Alc

Sleepwalker
19.12.2010, 17:44
Hallo Julian,

das ist mir für ein "Stand-Alone" etwas zu gross. Ich "arbeite" auch z.Z. noch mit nix. Ich habe am Freitag erstmal Ubuntu installiert, weil ich auf der Suche nach einer IDE (Entwicklungsumgebung) zum programmieren bin. Ubuntu ist gefühlt deutlich langsamer als ein leeres XP, und auch bei weitem nicht so stabil. Bei Ubuntu ist dafür das mit den Softwarepaketen sehr schön gelöst. Trotzdem ist Linux für mich nix zum arbeiten. Eher ein Hobby als ein Betriebssystem ;)
Langfristig ist für mich nur ein kleines OS interessant, wobei ich spblinux (das von Ulis Stick) schon nicht schlecht finde. Die neuste Version ist auch mit diesem X-Ding (GUI). Ich werde noch Puppy-Linux und DSL (ca. 50mb) testen.

Ich habe von Axels Erlebnis im anderen Forum gelesen (Dauerton durch Absturtz :eek:), und da kann ich gut drauf verzichten :D.

Was allerdings schon interessant ist, sind die Config-Files von BruteFir. Soweit bin ich aber noch nicht. Erstmal muss ich etwas mit Linux spielen. Ist schon eine völlig andere Welt...aber ich habs da auch nicht eilig.
Das mit Ulis usb-Stick hat bei mir im übrigen auch nicht funktioniert. Je nach spblinux-Version klappt das booten mit dem Stick, oder auch nicht. Mit Ulis ging es nie, mit einer "blanken" Version 2.0 gehts wenn man mit FAT16 formatiert...
Alles nicht so einfach :confused: :doh::joke:

Torsten

Sleepwalker
19.12.2010, 17:51
Hi,



Dann legt man noch auf dem Desktop eine Datei mit folgendem Inhalt an (über den Editor Geany):

#!/usr/bin/env xdg-open

[Desktop Entry]
Version=1.0
Type=Application
Terminal=false
Icon[de_DE]=gnome-panel-launcher
Exec=/usr/lib/firefox/firefox
Name[de_DE]=Firefox
Name=Firefox
Icon=/usr/lib/firefox/chrome/icons/default/default32.png

und nennt die Datei "Firefox.desktop"



Wenn man das liesst, weiss man sofort warum sich Linux nie in der breiten Masse durchsetzen wird :D. Ok, mit Ubuntu geht das einfach, aber trotzdem...

Torsten

The Alchemist
19.12.2010, 18:00
Wenn man das liesst, weiss man sofort warum sich Linux nie in der breiten Masse durchsetzen wird

Ich fürchte Du hast da was gänzlich mißverstanden.

Es handelt sich hierbei um eine Installation die ich bewußt so klein wie möglich gehalten habe, aber auf Dinge wie komfortable Netzwerkeinrichtung und weitgehend automatische Anpassung wollte ich nicht verzichten.

Wie oben geschrieben Surfen sollte man damit überhaupt nicht....

Das Ubuntu instabiler läuft als Xp kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Sleepwalker
19.12.2010, 18:56
Hi,

so klein wie möglich ist für mich z.B. Ulis Stick. Bei mir soll das Ding ja nichts andere machen als falten. Keine Tastatur, keine Maus, kein Monitor. Wenn du so willst, ein reiner (billiger und leistungsfähiger) DSP. Filteranpassung entweder über nen USB-Stick (automatisches kopieren wenn er beim booten steckt), oder über Netzwerk.
Prozesse die nicht laufen können nicht für Instabilitäten sorgen ;)

Torsten

ferryman
20.12.2010, 15:21
Hallo zusammen,

offenbar ist der Faltrechner ein ausgezeichneter Spielplatz für den Individualismus.

Torsten, dein Ziel, eine DSP-Blackbox kann ich ohne Weiteres nachvollziehen. Mir haben allerdings die grundlegenden Probleme bei der Konfiguration gereicht, auch ohne mich mit einer rein kommandozeilenbasierten Bedienung usw. auseinanderzusetzen.

Alc's Image ist wohl der mit Abstand einfachste Weg, zu einem faltenden Rechner zu kommen. Klein genug, um auf einen Stick zu passen, den jeder für 10 Euro kaufen kann, einfach genug, dass es jeder mit ein wenig Hilfe zum laufen bekommt. Die GUI vereinfacht dabei die weitere Konfiguration.

Die Automatismen von Ulis Packet fehlen - diese zu durchschauen und anzupassen ist für mich ein Schritt nach der Entwicklung und Entzerrung eines Lautsprechersystems. Das Sahnehäubchen, welches ich im Moment nicht vermissen werde.

Viele Grüße,
Julian

Sleepwalker
20.12.2010, 22:04
Torsten, dein Ziel, eine DSP-Blackbox kann ich ohne Weiteres nachvollziehen. Mir haben allerdings die grundlegenden Probleme bei der Konfiguration gereicht, auch ohne mich mit einer rein kommandozeilenbasierten Bedienung usw. auseinanderzusetzen.


Viele Grüße,
Julian

Das stimmt definitiv. Deshalb schrieb ich ja auch schon das Linux für mich nix zum arbeiten ist, sondern eher ein Hobby werden könnte :w00t: Ich hatte meinen ersten Rechner, da gabs noch Windows 3.1 :D insofern fühl ich mich etwas in die alte Dos-Zeit zurückversetzt, allerdings ca. 20x so kompliziert :o.

Das DSL (Damn small Linux) hab ich heute mal getestet, und es bringt auch nen Desktop + bootloader und viele kleine spielereien mit.
Per Grub (Bootloader) könnte man ein seeehr abgespecktes System auf eine weitere Partition installieren, und damit per default booten. Zum editieren der Configs usw. liesse sich dann ja immer noch ubuntu o.Ä. nutzen.

Linux scheint aber eine ideale Spielwiese zu sein, und ist auch billiger als Boxen bauen :joke:. Ich meld mich wieder wenn mein Linux-DSP-VV fertig ist....also ca. 2014...

Torsten

Samyk
26.12.2010, 18:47
Nabend zusammen ich hoffe ich bin mit meiner Frage hier richtig, da ich ungerne einen neuen Thread eröffnen.

Ich möchte zum Einstieg in die Aktiv-Technik erst mal ein Fast mit dem W5-1611 verwirklichen . Getrennt wird mit Hilfe des Frequency Allocator und einer 6-Kanal Soundkarte.

Mich würde jetzt mal interessieren ob ich beim Gehäuse auf CB setzten sollte (so wie in der Zoe) oder ob BR/TML ect. auch in Ordnung ist.

Da ich Aufgrund der Verstäkerwahl (Class-T von Arjen Helder/hifimediy (TA2024 mit 15Watt für HT, TA2020 mit 25W für den MT und ein TK2050 mit ca. 80W für TT/Sub)) nicht unermesslich viel Leistung zur Verfügung habe, würde ich gerne soviel Wirkungsgrad wie möglich mitnehmen.

Deswegen auch die Frage, ob es sinnvoll ist CB zu nutzen und zu entzerren oder nicht gleich BR bzw. andere Gehäusetypen zu nehmen. Der Raumeinfluss wird so oder so entzerrt.

MfG,
Martin

Azrael
27.12.2010, 00:35
Da ich Aufgrund der Verstäkerwahl (Class-T von Arjen Helder/hifimediy (TA2024 mit 15Watt für HT, TA2020 mit 25W für den MT und ein TK2050 mit ca. 80W für TT/Sub)) nicht unermesslich viel Leistung zur Verfügung habe, würde ich gerne soviel Wirkungsgrad wie möglich mitnehmen.
Ich verstehe nicht ganz: Was hat das mit F.A.S.T. zu tun (Endstufe für HT?)?

Ansonsten: Es kommt wohl ganz auf die Pegelansprüche an. BR wird im Tiefbassbereich natürlich einen höheren Wirkungsgrad haben.

Viele Grüße,
Michael

Samyk
27.12.2010, 09:03
Hallo,

es geht mir nur darum zu zeigen, dass ich für eine wahnsinnig stark Entzerrung wie es bei CB manchmal gemacht wird nicht die passende Leistung zur Verfügung habe.

Also kann man prinzipiell sagen, dass es bei einem Aktiv-Konzept keinen zu bevorzugenden Gehäusetyp gibt.
Es sind alle Bauarten ähnlich geeignet (mit entsprechenden Vor- und Nachteilen) oder gibt es doch "den Gehäusetyp" für eine Aktivbox?

ferryman
27.12.2010, 10:31
Hallo Martin,

Von mir war der Thread hier als Anleitung, speziell zu BruteFIR und Acourate gedacht.

Der Frequency Allocator verdient sicher einen eigenen Thread. Dort dann gerne mehr über meinen Senf zu Gehäusebauformen im Aktivkonzept :p

Nichts für ungut.

Viele Grüße,
Julian

Sleepwalker
28.12.2010, 09:56
Hallo Julian,

gibts denn bei dir schon was neues?
Ich habe mich mal ein wenig mit Linux, dem SPB-Linux und Ubuntu auseinander gesetzt. Ulis Stick hat ja bei mir mit dem Atom nicht gebootet, ein "normales" SPB-Linux schon.
Um dann BruteFir zum laufen zu bekommen, kann man sich hieran halten:
http://www.duffroomcorrection.com/wiki/BruteFIR_on_a_USB_memory_stick
Zu beachten ist folgendes: Die gepackten Dateien im Verzeichnis "Basis" enthalten die "wichtigen" Dateien.
Beim Booten passiert folgendes:
Es wird zuerst auf das Archiv im Verzeichnis "Boot" zugegriffen. Dort stehen die Dinge, die grundsätzlich nötig sind für Linux, und die Ramdisk. Danach werden alle gepackten Archive im Verzeichnis "Basis" so entpackt, das sie auf der Ramdisk zu finden sind. D.h. wenn du etwas ändern möchtest, kannst du den Stick unter Windows oder Linux bearbeiten, indem du die Archive entpackst (Winrar), die Dateien änderst, wieder packst, und sie dann wieder auf den Stick kopierst. Das ist natürlich extrem unkomfortabel. Es geht auch unter spb-Linux und dem Midnight-Commander, was aber auch nicht komfortabler ist.
Bei Winrar musst du (bei meiner Version) so vorgehen, das du einen Doppelklick auf die Archive machst (normal), wobei dann irgendwann eine Datei OHNE Erweiterung erscheint. Damit du die Verzeichnisse darin sehen kannst, darfst du keinen Doppelklick darauf machen, sondern musst darauf mit der rechten Maustaste klicken, und "Datei anzeigen" wählen.
Dann siehst du die Unterordner und deren Inhalt, die du unter spblinux genau so auf der Ramdisk findest. Wenn du Dateien einfach nur unter spblinux auf der Ramdisk änderst, ist natürlich beim Neustart alles wieder weg! Das gilt NUR für die Archive. Die Dateien die sich in anderen Unterverzeichnissen direkt auf dem Stick befinden, kann man auch unter Windows ändern, AAABER. Es sind Textdateien, und Windows nutzt dort zum Abschluss einer Zeile die Steuerzeichen "CR LF". Das ist bei Linux nicht so, deshalb siehst du unter Linux auch sauber strukturierte Config-Dateien, wärend bei Windows bei den gleichen Dateien alles "einfach hintereinander" geschrieben zu sein scheint. Das sind so die kleinen Fallstricke die erstmal dafür sorgen das man Falten auf der Stirn bekommt :D
Deshalb macht es schon Sinn das ganze auch unter Linux, und damit z.B. Ubuntu zu konfigurieren. Es gibt natürlich auch wieder kleine tools die diese Problem beheben...

Mit Linux geht das packen/entpacken natürlich noch einfacher, da des ja "Linux-Archive" sind. Alle diese .bz Dateien enthalten die ganzen Programme und Config-Dateien die Linux und Brute-Fir brauchen. Man muss sich das so vorstellen das am Anfang der Inhalt aller Archive in dem Ordner erstmal mit Verzeichnisstruktur auf die Ramdisk kopiert wird. Von der Ramdisk wird dann "gearbeitet".

Desweiteren habe ich mich mal mit der Kernel-compilierung beschäftigt, um das ganze für den Atom330 zu optimieren. Weniger wegen der CPU, als vielmehr für kurze Bootzeiten.
BTW: Das genutzte Linux für den Stick ist ein Realtime Kernel, der angeblich die Latenzen geringer halten soll. Das hast du bei deinem Ubuntu IMO nicht. Obs was bringt... keine Ahnung.
Der Kenel allein reicht aber nicht, man muss zur nutzung von Realtime auch noch irgendwo, irgenwdie die Processprioritäten angeben. Aber das ist erstmal nicht so wichtig ;)

Was mir noch aufgefallen ist: Auf Ulis Stick, oder dem von "Beesound" ist "LCDproc" (google fragen) mit drauf. Damit kann man auf einem LCD die Systemlast und so nen Kram anzeigen. Ob das auch aktiv ist, und welcher LCD konfiguriert ist, weiss ich aber noch nicht. Fand ich nur interessant. Ebenso findet man da LIRC drauf. Das kenne ich unter Windows zur Benutzung einer Fernbedienung. Obs bei Linux das gleiche und aktiv ist, weiss ich noch nicht. Ich forsche noch ;)
LCDproc scheint eine gute Basis für meinen DSP-VV zu sein.

Ubuntu nutzt im übrigen eine älte Version von Brutefir, wenn du es mit "sudo apt-get install brutefir" installiert hast.
Beim compilieren vom aktuellen Brutefir bekomme ich noch jede Menge Fehlermeldungen, weil die Pfade zu den Header-Dateien nicht stimmen. Auch daran arbeite ich noch ;)

Ebenso hab ich mich mit Grub (dem Bootmanager) auseinander gesetzt. Ich habs noch nicht gemacht, aber es ist kein Problem spb-Linux (o.Ä) auf eine andere Partition zu packen, und dieses per default zu booten. Da kann man dann auch die Archive direkt enpackt lassen, so das man die Dateien ohne viel Gefummel ändern kann. Das scheint mir ideal, da man so ohne Ubuntu Musik hören kann, zum konfigurieren aber den vollen Umfang von Ubuntu nutzen kann.
Wenn du mal ein blankes spblinux (also die standard USBboot.zip) bootest, kannst du schön sehen wie Grub funktioniert. Bei Ubuntu sieht man das nur, wenn man weiss wie Ubuntu das macht. Dort wird imo mit symbolischen Links auf die Menu.lst verwiesen, so das man erstmal gucken muss wo sich der "Müll" befindet. Bei spblinux blick man das leichter.

Nächstes Ziel ist erstmal ein Atom-Kernel, auf eigener Partition per default bootbar, mit entpackten und direkt zugreifbaren Verzeichnissen, und einem "frisch" kompiliertem Brutefir. Danach gehts an die configs (da wäre ich dankbar für deine), und dann kommt das programmieren um Lautstärke, EQ und Config-Umschaltung per LCD und Drehencoder zu machen.

So langsam bekomme ich aber eine Ahnung (imo) was bei Linux so im Hintergrund passiert. Vieleicht klappts ja doch noch 2011 :D

Torsten

Edit: Es gibt für Linux eine "Normierung" was die Verzeichnisstruktur betrifft. Die sollte man sich mal reinpfeifen, damit man weiss wo man suchen muss wenn mal was nicht klappt.

Sleepwalker
28.12.2010, 10:04
Hallo Julian,

gibts denn bei dir schon was neues?
Ich habe mich mal ein wenig mit Linux, dem SPB-Linux und Ubuntu auseinander gesetzt. Ulis Stick hat ja bei mir mit dem Atom nicht gebootet, ein "normales" SPB-Linux schon.
Um dann BruteFir zum laufen zu bekommen, kann man sich hieran halten:
http://www.duffroomcorrection.com/wiki/BruteFIR_on_a_USB_memory_stick
Zu beachten ist folgendes: Die gepackten Dateien im Verzeichnis "Basis" enthalten die "wichtigen" Dateien.
Beim Booten passiert folgendes:
Es wird zuerst auf das Archiv im Verzeichnis "Boot" zugegriffen. Dort stehen die Dinge, die grundsätzlich nötig sind für Linux, und die Ramdisk. Danach werden alle gepackten Archive im Verzeichnis "Basis" so entpackt, das sie auf der Ramdisk zu finden sind. D.h. wenn du etwas ändern möchtest, kannst du den Stick unter Windows oder Linux bearbeiten, indem du die Archive entpackst (Winrar), die Dateien änderst, wieder packst, und sie dann wieder auf den Stick kopierst. Das ist natürlich extrem unkomfortabel. Es geht auch unter spb-Linux und dem Midnight-Commander, was aber auch nicht komfortabler ist.
Bei Winrar musst du (bei meiner Version) so vorgehen, das du einen Doppelklick auf die Archive machst (normal), wobei dann irgendwann eine Datei OHNE Erweiterung erscheint. Damit du die Verzeichnisse darin sehen kannst, darfst du keinen Doppelklick darauf machen, sondern musst darauf mit der rechten Maustaste klicken, und "Datei anzeigen" wählen.
Dann siehst du die Unterordner und deren Inhalt, die du unter spblinux genau so auf der Ramdisk findest. Wenn du Dateien einfach nur unter spblinux auf der Ramdisk änderst, ist natürlich beim Neustart alles wieder weg! Das gilt NUR für die Archive. Die Dateien die sich in anderen Unterverzeichnissen direkt auf dem Stick befinden, kann man auch unter Windows ändern, AAABER. Es sind Textdateien, und Windows nutzt dort zum Abschluss einer Zeile die Steuerzeichen "CR LF". Das ist bei Linux nicht so, deshalb siehst du unter Linux auch sauber strukturierte Config-Dateien, wärend bei Windows bei den gleichen Dateien alles "einfach hintereinander" geschrieben zu sein scheint. Das sind so die kleinen Fallstricke die erstmal dafür sorgen das man Falten auf der Stirn bekommt :D
Deshalb macht es schon Sinn das ganze auch unter Linux, und damit z.B. Ubuntu zu konfigurieren. Es gibt natürlich auch wieder kleine tools die diese Problem beheben...

Mit Linux geht das packen/entpacken natürlich noch einfacher, da des ja "Linux-Archive" sind. Alle diese .bz Dateien enthalten die ganzen Programme und Config-Dateien die Linux und Brute-Fir brauchen. Man muss sich das so vorstellen das am Anfang der Inhalt aller Archive in dem Ordner erstmal mit Verzeichnisstruktur auf die Ramdisk kopiert wird. Von der Ramdisk wird dann "gearbeitet".

Desweiteren habe ich mich mal mit der Kernel-compilierung beschäftigt, um das ganze für den Atom330 zu optimieren. Weniger wegen der CPU, als vielmehr für kurze Bootzeiten.
BTW: Das genutzte Linux für den Stick ist ein Realtime Kernel, der angeblich die Latenzen geringer halten soll. Das hast du bei deinem Ubuntu IMO nicht. Obs was bringt... keine Ahnung.
Der Kenel allein reicht aber nicht, man muss zur nutzung von Realtime auch noch irgendwo, irgenwdie die Processprioritäten angeben. Aber das ist erstmal nicht so wichtig ;)

Was mir noch aufgefallen ist: Auf Ulis Stick, oder dem von "Beesound" ist "LCDproc" (google fragen) mit drauf. Damit kann man auf einem LCD die Systemlast und so nen Kram anzeigen. Ob das auch aktiv ist, und welcher LCD konfiguriert ist, weiss ich aber noch nicht. Fand ich nur interessant. Ebenso findet man da LIRC drauf. Das kenne ich unter Windows zur Benutzung einer Fernbedienung. Obs bei Linux das gleiche und aktiv ist, weiss ich noch nicht. Ich forsche noch ;)
LCDproc scheint eine gute Basis für meinen DSP-VV zu sein.

Ubuntu nutzt im übrigen eine älte Version von Brutefir, wenn du es mit "sudo apt-get install brutefir" installiert hast.
Beim compilieren vom aktuellen Brutefir bekomme ich noch jede Menge Fehlermeldungen, weil die Pfade zu den Header-Dateien nicht stimmen. Auch daran arbeite ich noch ;)

Ebenso hab ich mich mit Grub (dem Bootmanager) auseinander gesetzt. Ich habs noch nicht gemacht, aber es ist kein Problem spb-Linux (o.Ä) auf eine andere Partition zu packen, und dieses per default zu booten. Da kann man dann auch die Archive direkt enpackt lassen, so das man die Dateien ohne viel Gefummel ändern kann. Das scheint mir ideal, da man so ohne Ubuntu Musik hören kann, zum konfigurieren aber den vollen Umfang von Ubuntu nutzen kann.
Wenn du mal ein blankes spblinux (also die standard USBboot.zip) bootest, kannst du schön sehen wie Grub funktioniert. Bei Ubuntu sieht man das nur, wenn man weiss wie Ubuntu das macht. Dort wird imo mit symbolischen Links auf die Menu.lst verwiesen, so das man erstmal gucken muss wo sich der "Müll" befindet. Bei spblinux blick man das leichter.

Nächstes Ziel ist erstmal ein Atom-Kernel, auf eigener Partition per default bootbar, mit entpackten und direkt zugreifbaren Verzeichnissen, und einem "frisch" kompiliertem Brutefir. Danach gehts an die configs (da wäre ich dankbar für deine), und dann kommt das programmieren um Lautstärke, EQ und Config-Umschaltung per LCD und Drehencoder zu machen.

So langsam bekomme ich aber eine Ahnung (imo) was bei Linux so im Hintergrund passiert. Vieleicht klappts ja doch noch 2011 :D

Torsten

ferryman
28.12.2010, 10:30
Hallo Torsten,

Ich bewundere (zum wiederholten Male, ich weiß) deinen Enthusiasmus.

Bei mir gibts Fortschritte, und zwar insofern dass jetzt alles so läuft wie ich will. Die nächsten Schritte gelten der Steigerung des Konforts.

Der Reihe nach:

Mit einem komplett fertig konfigurierten Image von The Alchemist (Elmar) ist das Alles wesentlich vereinfacht.

Die Live CD funktioniert wohl auch schon alleine, ich habs kurz auf nen 4GB Stick installiert.

Die Config ist schnell auf eigene Filter umgestrickt, ebenso auf analoge Eingänge.

Das Image habe ich hier (http://rapidshare.com/files/438901468/Brutefir.iso) hochgeladen. Wer einen schnelleren Filehoster kennt, darf mir das gerne mitteilen. Oder mich schnell per ICQ adden (Nummer im Profil), da gehts wesentlich schneller (etwa 50min). Auch im Interesse des Informationsflusses nicht ganz uninteressant.

Der Nachteil beim Abspielen über den Faltrechner mit dem Player Aqualung ist die Lautstärkeregelung, welche äußerst unkomfortabel ist. Ich werde versuchen, das mal auf foobar umzustricken.
Derweil begnüge ich mich mit dem Abspielen vom Hauptrechner über analoge Eingänge, ich möchte aber auf digital umstellen.

Weiterhin habe ich ein Script zur Umschaltung ganzer Filterbänke organisiert; das habe ich noch nicht versucht, bin auch noch nicht durchgestiegen. Vielleicht gehen wir das zusammen an, wenn dein Faltrechner mal am Falten ist?

Ich habe momentan noch nicht die Energie, mich so in Linux einzuarbeiten. Vielleicht komme ich sogar langfristig drum herum? :dont_know:

Viele Grüße,
Julian

Sleepwalker
28.12.2010, 10:54
Hallo Julian,

das es bei dir funktioniert ist doch ne schöne Sache. Mir fehlt einfach der "Druck" es möglichst schnell und einfach "nur zum laufen" zu bekommen, weil ich ja noch die DCX hier habe.
Ich bekomme langsam Spass am spielen mit Linux, auch wenn das OS so viele Harken und Ösen hat. Wenn ich das Grundsystem (noch ohne CLI-Client, aber DF945gclf (du hast doch auch diese Mainboard mit dem Atom 330?) optimiert) fertig habe, kann ich dir mal das Image geben, dir sagen wie du nachträglich eine kleine Partition erstellst (gparted unter Linux/Ubuntu), und das in deinem Bootloader aktivierst und auf default stellst. Dann brauchst du nur die Config-Files nehmen und die auf diese Partition kopieren, oder man mountet einfach das Laufwerk/die Verzeichnisse, und arbeitet direkt damit. Dann sollte es so laufen (bei externem Signal vom zweiten Rechner o.Ä.) wie es das jetzt unter Ubuntu tut. Interessant wird das natürlich erst mit nem Volume-Knopf und nem IR-Sensor am PC/Diy-DSP :)
Auch die Scripts zum config wechseln könnten dann vom spb-linux aufgerufen werden.
Wechselst du bei den Scripts die config über die CLI?

Torsten

ferryman
28.12.2010, 11:29
Hallo Torsten,

Ich hab nen Atom D410. Das Script hat was mit CLI zu tun, soviel kann ich sagen :dont_know:
:D:D

Ich zu dem Thema schreibst Du am Besten Udor aus dem aktives-hören an, er hat mir eine Menge Infos dazu geschickt.

Der Spaß am Spielen mit Linux geht mir noch vollständig ab, auch wenn Manches doch ein wenig Spaß zu machen scheint.

Viele Grüße,
Julian

Sleepwalker
28.12.2010, 11:36
Da musste ich erstmal googeln. Der D410 soll "nur" halb so schnell sein wie der 330. Was ist denn das für ein Board? Chipsatz?

Torsten

ferryman
28.12.2010, 11:58
http://www.alternate.de/html/product/Mainboard/ASUS/AT4NM10-I_inkl._Intel(R)_Atom_D410/250218/

Das hier.

Julian

Sleepwalker
28.12.2010, 12:35
Hi,

also das ist schon ziemlich anders. Anderer Chipsatz usw...
Es gibt aber eine Möglichkeit auch für dein Board die richtigen Parameter und Module für den Kernel rauszufinden, aber dazu komm ich noch wenn meins läuft ;)


Torsten

Sleepwalker
28.12.2010, 14:19
Hallo Ferryman,

das hier hab ich in aktiv-hören gefunden:

http://web.me.com/drarthurcheng/Site/USB_SPBLinux_Stick.html

Da steht im Prinzip alles drin, sogar wie man das mit der Lautstärkeeinstellung per Fernbedienung hin bekommt.
Und daraus geht auch hervor das ein LCD und eine FB schon vorgesehen sind ;) Also schon fast fertig. Fehlt nur noch ein Script der am PP die beiden Signale vom Encoder abfängt.:D

Torsten

hesinde2006
28.12.2010, 16:55
Es gibt endlich eine Step by Step Anleitung für Acourate:
http://web.me.com/drarthurcheng/Site/Recording.html

Sleepwalker
01.01.2011, 20:53
Hallo,

ich habe heute das erste mal eine DRC gemacht.
Zunächstmal hab ich mich ein wenig mit Brute-Fir beschäftigt. Ich kann nur sagen: Man kann es schaffen. Wenn man sich eine Zeit lang intesiver damit beschäftigt. Es gibt mitlerweise soviele Infos und Beispiel-Configs dazu im Netz, das es keine "Buch mit 7 Siegeln" mehr ist.

Da ich wie viele andere die Kosten für Accourate schäue, hab ich zunächst mal andere Wege gesucht, und damit ein Ergebniss erreicht, was mich förmlich umgehauen hat.

Nach ersten Tests mit REW, der für eine vernünftige Raumkorrektur aber nix taugt, hab ich mir mal DRC näher angeguckt. Gemessen habe ich zunächst mal mit dem REW. Der gibt nur WAV aus, man braucht aber für DRC das pcm-Format (ist im Prinzip wie Wav, nur ohne den "Header", in dem verschiedene Infos stehen). Soweit ich das Manual überflogen habe, setzt DRC, genau wie Acourate ein frequenzabhängiges Fenster ein...

Damit ich nicht dauernd die Plattform wechseln muss, hab ich mir für Linux "Audacity" runtergeladen. Das ist sowas ähnliches wie Goldwave für Windows. Damit habe ich aus den beiden Mono Wavs (L/R) erstmal einzelne pcm-Dateien gemacht. DRC ist eigentlich auch für Win, aber die Sourcen sind dabei, und sogar schon eine Projektdatei für Code::Blocks (eine Linux IDE um C und C++ programmieren zu können).
Also hab ich das erstmal für Linux compiliert, und dann die beiden Kanäle L/R mit DRC "beackert".
DRC sieht auf den ersten, zweiten und zehnten Blick mit all seinen Parametern sehr kompliziert aus, und das ist es sicher auch. Der Autor hat aber schon Beispielconfigs geschrieben, die man recht schnell einsetzen kann. Das ist dann nicht optimal, aber mich hat schon das erste Ergebniss umgehauen.

Das ganze habe ich mit der "normal-config" (wer drc kennt weiss was ich meine) für beide Kanäle laufen lassen.
Da ich ja noch keinen Faltrechner habe, bzw. der Faltrechner noch keine Soundkarte, sollte das dann erstmal über das Foobar Plugin laufen. Das braucht aber eine Stereo-Wav Datei. Also habe ich die beiden PCM von DRC wieder in Audacity geladen, und dann als Stereo.wav wieder exportiert. Damit dann zum HTPC, eingespielt und gestaunt!
Nicht weil es perfekt wäre, aber ein seeeehr deutlicher Sprung.
So habe ich hier in meinen 4 Wänden jedenfalls noch nie Musik gehört, und ich mach das nicht erst seit gestern. Was mich wirklich freut: Alle Aufnahmen hören sich deutlich besser an, nicht nur das High-End Geklimper.

Ich habe die Zoe zwar bei HSB gehört, kannte aber den Unterschied zu "nicht korrigiert" ja nicht. Ich konnte mir zwar denken das es besser wird, aber das hätte ich nicht erwartet.
Ich muss dazu sagen, das ich weder im Nahfeld höre, noch eine super bedämpften Raum habe, und auch keine symetrische Aufstellung (Abstand Seitenwände). Es wurde ja schon häufiger vermutet dass das ganze bei eher schlechten Bedinungen besonders deutlich wird. Ist es hier!

Im Foobar-Plugin gibts einen Schieberegler mit dem man zwichen mit/ohne Korrektur herumschieben kann. Da lässt sich das dann gut nachvollziehen.

Ich kann echt nur jedem raten das zu machen, oder wenigstens zu testen. Über neue Boxen sollte man wirklich erst nachdenken wenn man das mal probiert hat.

Da das ganze erst mein erster Versuch war, werde ich damit wohl noch etwas spielen müssen. Der Weg den ich z.Z. gehen muss ist mit dem ganzen rumgewandel natürlich sehr nervend. Ich frage mich auch ob es noch deutlich besser wird wenn ich das Micro anders plaziere, mal mit anderer Software die Aufnahme mache usw... Was mir bei der Prozedur leider abgeht, sind die schönen Kurven. Man weiss eigentlich gar nicht so genau wie sich die Boxen denn jetzt messen würden, aber das kommt noch. Z.z. gehts aber nicht, weil ja der convolver von Foobar benutzt wird, den Arta ja nicht kennt :rolleyes:. Zum Glück wird sich diese Problem erledigen wenn die "Black-Box" fertig ist.
Dadurch das DRC auch unter Linux läuft, könnte man auch die Raumeinmessung in den eigentlichen Filter-PC einbauen.

Ich bin jedenfalls schwer begeistert!
Wenns nicht kostenlos wäre, würd ich sagen "best buy" :D

Torsten

Edit: kleine Erklärung am Rande: DRC ist nicht nur die englische Abkürzung für Digital Room Correction, sonder auch ein gleichnamiges Programm, das die Filter dafür berechnen kann...Nur als Info für Leute die nicht jeden Thread zum Thema "Digital" verschlingen.

ferryman
01.01.2011, 21:18
Hallo Torsten,


So habe ich hier in meinen 4 Wänden jedenfalls noch nie Musik gehört, und ich mach das nicht erst seit gestern. Was mich wirklich freut: Alle Aufnahmen hören sich deutlich besser an, nicht nur das High-End Geklimper.
Das kommt mir doch seehr bekannt vor :bye::prost:

Glückwunsch, dass Du das ohne Acourate geschafft hast.


Da ich wie viele andere die Kosten für Accourate schäue, hab ich zunächst mal andere Wege gesucht, und damit ein Ergebniss erreicht, was mich förmlich umgehauen hat.

Offensichtlich: wer sucht, der findet. Ich bin da wohl zu ungeduldig, um mich in alles reinzufuchsen. Momentan faszinieren mich die vielen Möglichkeiten die ich bei der Abstimmung habe viel zu sehr, als dass ich mich mehr als so schon nötig mit dem Handwerkszeug befassen möchte. Also Filter erstellen, laden, hören. Sub verrücken, Filter bauen...

Viele Grüße,
Julian

Sleepwalker
01.01.2011, 21:30
Hallo Julian,

der Weg ist eigentlich nur so kompliziert mit DRC wegen dem rumwandeln bei mir. DRC hat auch eine Programm dabei mit dem man messen kann (denke ich), aber ich wollte erstmal überhaupt rumspielen :)

Die Filtererstellung läuft zwar über Komandozeile, besteht aber im Prinzip nur aus "./drc.exe (FileIn) (Fileout) (configdatei)"
Aber auch nur weil es vorgegebene Configs gibt.
Das Programm hat gefühlte 1 Mio. Paramter.
Das Ergebnis kann sich aber auch mit den Standardparametern hören lassen :eek:

Torsten

Sleepwalker
01.01.2011, 21:38
@Julian,

hast du das mit dem Rauschen deiner SK noch mal untersucht?

Torsten

ferryman
01.01.2011, 21:38
Hallo Torsten,

vielleicht schaue ich mir das tatsächlich mal an. Mich freut diese Vielfalt, tritt sie doch dem Argument entgegen, wonach digitale Entzerrung Vielfalt kosten und wenig Kreativität und Inspiration erfordern würde.

Acourate lässt zwar auch viele Parameter "händisch" anwenden, ich arbeite allerdings auch bislang vorwiegend mit den Raummakros. Selbst die gefühlte "Handvoll" Parameter lässt hier einiges an Spielraum.

Btw: das Boot füllt sich :cool:

Viele Grüße,
Julian

ferryman
01.01.2011, 21:41
Wegen dem Rauschen: Das größte Manko bei meiner Kette und momentan Spaßbremse und Frustgenerator Nummer 1. Mitlerweile hab ich sogar leise periodische Störgeräusche, die am Hörplatz, also in 1m Entfernung, gerade hörbar sind.

Ein neues Faltrechnergehäuse kommt her, damit ein neues Netzteil. Ob's hilft? Mit der Masseführung war jedenfalls nichts zu holen.

Um das zu relativieren: Wer in normaler Entfernung hört, bekommt von dem Rauschen jetzt nichts mit. Mir fällt es aufgrund meiner "Flüsterpegel" und geringen Abhördistanz eben auf.

Julian

Sleepwalker
01.01.2011, 21:45
Hallo Torsten,

vielleicht schaue ich mir das tatsächlich mal an. Mich freut diese Vielfalt, tritt sie doch dem Argument entgegen, wonach digitale Entzerrung Vielfalt kosten und wenig Kreativität und Inspiration erfordern würde.

Viele Grüße,
Julian

Naja, ich bin zwar kein alter Sack, interssiere mich aber lange genug für das Thema um zu wissen das es praktisch alles schonmal gegeben hat wenns ums "Boxen bauen" geht. Die neuen "Säue" die da regelmässig durch die Hifi-Dörfer rennen sind sehr oft älter als wir beide zusammen.

Nach der Technik hätte man sich vor 15 Jahren noch die Finger geleckt. Eindeutig seit langem ein RIESEN Schritt nach vorn :thumbup:

Torsten

Sleepwalker
01.01.2011, 21:52
Wegen dem Rauschen: Das größte Manko bei meiner Kette und momentan Spaßbremse und Frustgenerator Nummer 1. Mitlerweile hab ich sogar leise periodische Störgeräusche, die am Hörplatz, also in 1m Entfernung, gerade hörbar sind.

Ein neues Faltrechnergehäuse kommt her, damit ein neues Netzteil. Ob's hilft? Mit der Masseführung war jedenfalls nichts zu holen.


Julian

Kann mir nicht vorstellen das es am Netzteil oder am Gehäuse liegt. Das erste was du probieren solltest ist ein "normaler" Verstärker. Soweit ich mich erinnere hast du die Gainclones "frei verdrahtet"? Es ist nicht so ungewöhnlich das bei den supereinfachen Schaltungen mal was einstreut, oder sogar schwingt, und zwar auch erst dann, wenn du am Eingang was anschliesst. Das die Endstufen ohne Kabel ruhig sind muss nichts heissen. Das solltest du als erstes ausschliessen.

Torsten

ferryman
01.01.2011, 21:59
Hast schon recht. Ich weiß halt, dass der Dipolsub (Visaton W400 S) auch rauscht, wenn ich den Verstärker voll aufreiße (alter Yamaha AX 530). Das mit dem Einschwingen ist natürlich ein Punkt, aber davon hab ich im Zusammenhang mit den Gainclones noch nie gehört. Frei verdrahtet ist hier auch sehr relativ. Ganze vier Widerstände werden auf den Beinchen verlötet, dazu kommen die Elkos und ein paar Drähte.

Julian

veloplex
01.01.2011, 23:11
Hallo Julian,
Hast du mal versucht,die Eingänge der sk stumm zu schalten?

The Alchemist
02.01.2011, 12:57
Hast du mal versucht,die Eingänge der sk stumm zu schalten?

Alle nicht benutzten Eingänge, und zwar über den AlsaMixer.

@Torsten

kannst du mal kurz umreißen wie Du DRC aus denQuellen übersetzt hast?

Ich bin daran gescheitert und benutze DRC in einer virtuellen Maschine unter XP mit einem Gui von hier http://www.ohl.to/

Beim Messen mit REW wird bei der Ausgabe das Mikrofonkorrekturfile nicht berücksichtigt, das muss dann sofern vorhanden beim DRC Durchlauf eingefügt werden.

Ich benutze REW für die "Grobentzerrung" , da DRC nur bis zu einem bestimmten Punkt (ich glaube +/- 3dB entzerrt), danach messe ich nochmal (mit Entzerrung) und bügel mit DRC drüber.

Die Erfahrung noch nie in den eigenen Hallen auf so hohem Niveau Musik zu hören teile ich auch. (Und das mit billigst Chassis; und ja ich bin ein alter Sack und hab schon viel gehört)

Meine Lieblingsconfig mit DRC ist "ERB" und eine Zielkurve, die ich mir bei "TACT" geborgt habe. (siehe http://www.duffroomcorrection.com/wiki/User:Audioloog)

Ich habe noch nie mit den Parametern in DRC gespielt, auch das Erstellen einer eigenen Zielkurve ist mir noch nicht geläufig.

Dabei meine ich nicht das Erstellen der Zielkurve mit einem Editor sondern die Werte die ich dafür benutzen müßte.

Gruß

Elmar

Sleepwalker
02.01.2011, 14:34
Hallo Elmar,

du meinst wie du DRC für Linux bekommst? Am einfachsten ist sicher wenn du Code::Block nutzt. Ich gehe mal davon aus das du Ubuntu, oder etwas Debian-ähnliches nutzt: Du brauchst nen C-compiler. Falls du noch keinen hast:
sudo apt-get install g++
Du solltest dir die neuste Version von DRC besorgen. Ob bei den andern auch schon Projektdateien von Code::Blocks bei sind, weiss ich nicht.

Dann guckst in der Paketverwaltung nach Entwicklungswerkzeuge...Code::Block...installieren .

In Code::Blocks über öffnen --> Verzeichnis DRC/Source/DRC.Workspace öffnen

Dann hast du links einen Projektbaum. Oben ist so ein Icon mit zwei Pfeilen (Rebuild), da drückst du drauf, dann erstellt er die "DRC.exe". Die Dateien heissen weiter ".exe", was man ändern kann, aber nicht muss.

Dann rechte Maustaste links auf GLSweep --> aktivieren.
Dann wieder die Pfeile (Rebuild)

Das ganze nochmal mit LSConv...aktivieren...Rebuild.
Nun hast du im Verzeichnis drc/ource/bin die 3 Exe-Dateien, die unter Linux laufen könnten.
Eigentlich gehören die jetzt ins Verzeichnis /usr/bin, ich habe die aber einfach in das schon exestierende "Samples" - Verzeichnis kopiert, in dem eigenentich mal die Windows-Dateien standen.
Wenn du die alten Win-Dateien weiter behalten möchtest, kann du unter Code::Blocks im Menue Projekt -> Properties ...Build targets den Dateinamen der zu erstellenden Datei ändern.

Dann dcr wie unter windows gewohnt nutzen...

Torsten

Edit: Falls du bisher mit irgendwelchen Batch-Dateien unter Windows das messen "automatisiert" hast... die laufen natürlich unter Linux nicht mehr, das sollte klar sein. Du müsstes das ganze dann in ein Linux-Script übersetzten.

Edit 2: Ich weiss nicht wie fit du in Linux bist. Afaik findet Linux nur Dateien in den .../bin Verzeichnisen. Wenn du die woanders ausführen möchtest, muss du immer z.B. ./DRC.exe schreiben. Und beachten das unter Linux DRC.exe nicht das gleiche wie drc.exe ist!

The Alchemist
02.01.2011, 15:30
Hallo Torsten,

das hat super geklappt. Ich werd mir jetzt ein Script basteln, das meine wav Dateien mit sox umwandelt und anschließend mi DRC durchlaufen läßt. Das Gehampel mit Virtualbox ist dann vorbei..


DRC klappt bei mir erst seit ich mit REW messe (über JACK und unter Verwendung meiner Filter).

Alle anderen Versuche führten zu keinem brauchbaren Ergebnis.

Mittlerweile weiß ich, dass das Signal für DRC möglichst "sauber" und laut genug sein muss. Das ist mir mit der "Zwei Rechner" Methode nicht gelungen.

Gruß
Elmar

Sleepwalker
02.01.2011, 21:38
DRC klappt bei mir erst seit ich mit REW messe (über JACK und unter Verwendung meiner Filter).
Gruß
Elmar

Ich habs heute mal kurz mit dem Programm von Uli B. versucht, also dieses Logsweep-Dings. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich da alles richtig gemacht habe. Erstmal ging natürlich gar nix, weils ja vom Format her double ist, und die Grundconfig von DRC float erwartet.

Das Ergebnis ist am Hörplatz irgendwie ähnlich, aber ausserhalb hört es sich ziemlich "schräg" an.
Mal schnell eine Frage an die Acourate-Profis: Kann man mit der Trialversion das Endergebnis anzeigen? Also das ich den aufgenommenen Puls lade, den von DRC errechneten und dann das gefaltete Ergebnis der beiden?

Torsten

Edit: Habs gerade gefunden...sorry

Sleepwalker
02.01.2011, 22:39
@Elmar:

So ein Script für Linux gibt es wohl schon. Zu finden unter Source/contrib/Measure.
Hab ich gerade endeckt...

Torsten

The Alchemist
02.01.2011, 23:10
Mir geht es nicht ums messen.

Ich werde weiter mit REW messen, nur die Schritte danach, umwandeln von wav nach pcm und das Einspeisen des pcm Files in DRC möchte ich automatisieren.

Gruß
Elmar

Sleepwalker
03.01.2011, 08:35
Hallo Elmar,

hast du denn mit dem GLSweep was bei drc dabei ist schlechte Erfahrungen gemacht?
Im Hifi-Forum findet sich auch eine Batch Datei vom User fujak für Windows. Da wird dieses sox auch benutzt.

Nochmal zur Trial von Acourate. Irgendwie begreif ich da was nicht.

Wenn ich den aufgenommenen Puls, und die Korrektur von DRC in Acourate lade, und dann diese beiden falte (convolve im FD oder TD(?) Menu), dann sollte doch eigentlich das rauskommen wie es sich mit Filter am Hörplatz misst. Tut es aber nicht.
Dabei fällt auf, das der Puls vom Sweep und vom Filter nicht zur gleichen Zeit sind (Zeitlinie unten in Acourate).
Kann es sein das die Korrektur deshalb nicht richtig funktioniert?

HELP!

Torsten

The Alchemist
03.01.2011, 10:22
GLS Sweep habe ich noch nie benutzt, REW zeigt mir ob mein aufgenommenes Signal fehlerhaft (übersteuert oder zu geringer Signalpegel) oder brauchbar ist.

Gehörmäßig das Meßsignal einzustellen halte ich für schwierig...

Mit deinem Acourate Problem kann ich dir nicht weiterhelfen, hast Du dir deinen aufgenommenen Impuls schon einmal angeschaut?

Wenn das Signal nicht in ordnung ist, kann DRC nicht automatisch den erforderlichen Peak erkennen.


Gruß
Elmar

Sleepwalker
03.01.2011, 10:31
Hi,

ja angeschaut mit Acourate, aber die Impulse die ich aus dem Sweep-Ding von Uli Brüggemann habe.
Ich muss das wohl nochmal mit dem REW versuchen...

Torsten

ferryman
03.01.2011, 10:40
Zitat:
Hast du mal versucht,die Eingänge der sk stumm zu schalten?
Alle nicht benutzten Eingänge, und zwar über den AlsaMixer.

Ist passiert, ohne Erfolg. Ich werde meinen gewagten Amp-Aufbau nochmal zerlegen müssen.

Julian

The Alchemist
03.01.2011, 12:11
Ich würde zunächst noch einen 2. Verstärker versuchen, um den Fehler einzugrenzen.

Wenn der 2. Verstärker genauso Rauscht liegt der "Fehler" eher auf der Seite des PC...

ferryman
03.01.2011, 15:20
Hallo,

Ich hab jetzt den Yammi mal probiert. Der rauscht für sich allein schon recht kräftig. Mit angeschlossener Soundkarte wird das mehr, allerdings bis zur Mittelstellung des Potis (-15-20db) eher wenig "mehr"... kommt mir komisch vor.

Der Gainclone ist bei kurzgeschlossenem Eingang still wie ein Grab, erst ab 10cm Abstand zum 94db/W HT ist da was zu vernehmen, und ich höre laut Hörtest selbst für mein Alter ausgezeichnet :cool:

Vielleicht hat Torsten am Ende aber Recht, und meine Minimalismusschaltung dreht mir einen Strick, das Experiment mit dem Yamaha lässt hoffen.

Julian

Sleepwalker
03.01.2011, 16:28
Hallo,

Ich hab jetzt den Yammi mal probiert. Der rauscht für sich allein schon recht kräftig. Mit angeschlossener Soundkarte wird das mehr, allerdings bis zur Mittelstellung des Potis (-15-20db) eher wenig "mehr"... kommt mir komisch vor.

Julian

Wenn der Yamaha auftrennbare Vor-Endstufen hat, schliess mal nur die Endstufe, also ohne Poti usw an die SK an. Die VV-Einheit trägt zum guten Teil zum rauschen bei.
Wenns dann noch DEUTLICH rauscht, sehe ich in der SK auch ein Problem.

Torsten

ferryman
03.01.2011, 17:19
Hallo Torsten,

Nur die Endstufe kann ich beim Yammi nicht anschließen, auch wenn er auftrennbar ist. Das Poti bleibt im Signalweg.

Ich versuche grad die Karte mit Acourate zu messen. Schaut schon wesentlich besser aus. Sind für den Rauschabstand die Spitzen im Rauschteppich relevant, oder ein Mittelwert?

Viele Grüße,
Julian

Sleepwalker
03.01.2011, 18:41
Hi,

ich hab ausser einer Klirrmessung noch nie meine Soundkarten durchgemessen. Wenn du einfach nur ne Loop-Messung machst, misst du natürlich auch den Eingang mit. :denk:
Bei aufgetrennter Vor-Endstufe sollte das Poti aus sein. So ist es bei meinem Yamaha Ax1070 jedenfalls.
Auf der Rückseite sollten 2 Brücken von Pre-Out nach Main in sein. In Main in gehört dann die Soundkarte dran. Der "source direkt" Schalter muss dabei "Aus" sein.

Bei nem HT mit 94 db ohne Spannungsteiler würde ich es als normal betrachten wenn du in 10 cm Abstand ohne anliegendes Signal ein leises Rauschen hörst. Aber in 1 m sollte das weg sein.

Torsten

ferryman
03.01.2011, 18:50
Auf der Rückseite sollten 2 Brücken von Pre-Out nach Main in sein. In Main in gehört dann die Soundkarte dran. Der "source direkt" Schalter muss dabei "Aus" sein.

Genau. Aber dann geht das Poti noch.


Bei nem HT mit 94 db ohne Spannungsteiler würde ich es als normal betrachten wenn du in 10 cm Abstand ohne anliegendes Signal ein leises Rauschen hörst. Aber in 1 m sollte das weg sein.
Das gilt für einen kurzgeschlossenen Eingang OHNE Soundkarte.

Ich mache keine Loop-Messung, sondern messe mittels zweitem PC/zweiter Soundkarte. Klar messe ich da den Eingang mit, aber irgendwie muss ich ja ein Gefühl dafür kriegen, was abläuft. Und das was ich messe, scheint mir halbwegs schlüssig.

Also an den Gainclones wirds aus meiner Sicht nicht liegen.

Julian

Sleepwalker
04.01.2011, 07:51
@Elmar:

Kannst du mal kurz beschreiben wie du mit dem REW und DRC vorgehst, was du exportierst, welche config du nutzt, wo du ggf. was an der config von DRC geändert hast usw...?

Torsten

The Alchemist
04.01.2011, 09:11
Crash Anleitung während des Frühstückpausenkaffe:

Ich gehe davon aus, dass Du 1.mit REW ein Meßsignal erzeugen und aufnehmen kannst, 2. noch keine Mehrkanalkarte hast und daher nur eine Links Rechts Korrektur willst.

Unter "Measure" in REW gibt es einen Punkt "Check Levels" damit kann man seine Ein- und Ausgängen justieren, bis man im grünen Bereich liegt.

Das Ergebnis der Messung zeigt REW sofort an.

Unter "File" > "Export" > "Impulse Response as Wave" wählst Du "Mono" "32 bit" und "Normalise samples to peak value", dann kannst du einen Namen wählen z.B. impl.wav.

Das wav File kannst mußt Du in PCM wandeln (hast Du ja schon hinbekommen bei den Filtern),
ich benutze dafür sox mit folgendem Befehl: sox impl.wav -t raw -c 1 -f4 impl.pcm
(das sind bei mir alles ausführbare Dateien, ich benenne meine Files immer gleich, dadurch spare ich mir das öffnen von Audacity oder ähnlichem , EinklickUmwandeln :D)

Jetzt kommt der Haken, da ich ja bis vor kurzem DRC nicht unter Linux laufen hatte und auch bis aufs Kompilieren jetzt noch keine Zeit hatte weiter zu machen, nutze ich eine VM mit XP.

Da gibt es hier http://www.ohl.to/ ein einfaches GUI, DRCui, das läuft aber nur, wenn alle benutzten Dateien im selben Unterverzeichnis liegen, also BCin, DRC configuration, target file. Zusätzlich müssen die Dateien noch der guten alten Dos Namenstradition folgen, also kein Punkt im Namen etc...

Mit den Parametern in DRC habe ich noch gar nicht experimentiert (ich gestehe, ich hab mir das Vorgestern erst durchgelesen.... :o ) ich benutze als DRC Konfiguration das vorgefertigte File "ERB" und als Target dieses
http://www.duffroomcorrection.com/wiki/User:Audioloog#.C2.A0.C2.A0Target_curve

Da gibt es auch noch ein Script für DRC unter Linux , was ich am Wochenende mal für meine Bedürfnisse ändern werde.

Bevor ich mit den DRC Parametern weiter mache, muß ich erst einmal die einfache Filterumschaltung in Brutefir hinbekommen, da die Vergleiche sonst schwierig werden.

Ich hoffe ich konnte Dir auf die Schnelle weiterhelfen, heute abend gerne mehr.

Gruß
Elmar

Sleepwalker
04.01.2011, 09:20
Hi,

auch nur kurz:

1. Danke
2. Hier findest du ein Beispiel wie mit man mit einem externem Schalter am RS232 2 Configs umschalten kann.
http://www.duffroomcorrection.com/wiki/Another_Simple_Brutefir_Config

3. Im Hifi-Forum hat Fujak mal geschrieben das drc von sich aus keine grossen Abweichungen im FG (>6db) ausgleicht, und das man dieses in der Zielfunktion vorgeben müsse (Target).
Ob das stimmt??

Torsten

kasbc
05.01.2011, 09:23
Hallo Alc,


Mit den Parametern in DRC habe ich noch gar nicht experimentiert (ich gestehe, ich hab mir das Vorgestern erst durchgelesen.... :o ) ich benutze als DRC Konfiguration das vorgefertigte File "ERB" und als Target dieses
http://www.duffroomcorrection.com/wi...A0Target_curve (http://www.duffroomcorrection.com/wiki/User:Audioloog#.C2.A0.C2.A0Target_curve)


Der Typ von dem du das Bsp. hast benutzt DRV 2.6.x also kleiner V3. Ab der DRC3.0 ist eine Art "psycho-akustische" Zielkurve eingebaut. Wenn du da also was drüberlegst könnte das suboptimal sein. Allerdings ist diese Zielkurve recht "zurückhaltend" gestaltet und dies könnte zu deinem Raum passen.


3. Im Hifi-Forum hat Fujak mal geschrieben das drc von sich aus keine grossen Abweichungen im FG (>6db) ausgleicht, und das man dieses in der Zielfunktion vorgeben müsse (Target).

Die Zielfunktion dient ab 3.x nur noch zum Ausgleich von Ausreißern.
Zumindest habe ich fujak und den die DRC-Beschreibung so verstanden.

Gruß

The Alchemist
05.01.2011, 11:13
Die psychoakustischen Parameter sind, so wie ich es aus der Doku verstanden habe, immer dabei nur bei der vorkonfigurierten ERB.drc besonders ausgeprägt.


Die Zielkurve hat damit nichts zu tun.

Ich werd mir die Doku heute Abend noch einmal zuführen.

kasbc
05.01.2011, 11:38
Die Zielkurve hat damit nichts zu tun.

Doch! Siehe Manual:


5.2.1 Target magnitude response


Starting from version 3.0.0 the basic target magnitude response is automatically generated by DRC using a specific procedure based on some documented psychoacoustic assumptions. See section 4.3 (http://drc-fir.sourceforge.net/doc/drc.html#PsychoacousticTargetComputation) for the details. Because of this there should be no need to define a specific target curve and a flat target, with just some limiting for subsonic and ultrasonic frequencies, should be used instead.

...



Mit dem ERB-Konfigurationsfile steuerst du die psychoakustischen Paramter. Richtig. Aber der Parameter für die Zielkurve hat seine Bedeutung verändert, s.o.

DRC "funktioniert" an dieser Stelle anders als die "RoomCurve" bei REW.

Gruß

Gruß

ferryman
05.01.2011, 11:39
Psychoakustische Parameter bedeuten bei Acourate, dass das Einschwingverhalten bei jeder Frequenz im Raum gesondert berücksichtigt wird. Also nicht nur die "normale" Amplitude.

Viele Grüße,
Julian

The Alchemist
05.01.2011, 13:14
Ja dann hab ich ja alles richtig verstanden, wenn mir die "basic target magnitude response" nicht gefällt, kann ich weiterhin eine Zielkurve definieren, warum sollte man auch auf dieses Feature verzichten sollen?

Die Zielkurve ist letztlich dadurch definiert was den Hörgeschmack ausmacht.

Denn wenn Du weiter liest folgt:


Of course the postfiltering stage might be used to adjust the magnitude response to taste, but for a neutral reproduction the target magnitude response should be left to the flat one.


Ich will gar nicht ""neutral"

Gruß
Elmar

kasbc
05.01.2011, 14:40
Hallo Alc,

du mißverstehst mich gerade. Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass sich DRC 2.6 zu DRC3.x bzgl. der Verwendung der Zielkurve verändert hat. Denn du verwendest eine Zielkurve von jemandem der 2.6 benutzt hat.

Mehr wollte ich dir nicht sagen.

Natürlich kannst du mit der Zielkurve gemäß deines "Geschmacks" weiter justieren (oder Fehler die größer 6db sind ausbügeln).:)

An dieser Stelle gefällt mir das Konzept der RoomCurve von REW ganz gut.

Frage: Benutz du beim REW eigentlich eine Room Curve ? Wenn ja welche bzw. wie ermittelt ?

Gruß

Sleepwalker
05.01.2011, 15:05
Hi,



Die Zielfunktion dient ab 3.x nur noch zum Ausgleich von Ausreißern.
Zumindest habe ich fujak und den die DRC-Beschreibung so verstanden.

Gruß

ich steh da aufm Schlauch.:confused: Ich gehe mal davon aus das zumindest im Bass grössere Abweichung sind.
Begradigt DRC auch die, oder muss ich da nachhelfen?

Zum Thema Psychoak.: Das kann man doch auch deaktivieren, auch in > 3.0, oder ?

Torsten

The Alchemist
05.01.2011, 15:32
@kasbc

Die HouseCurve in REW hab ich noch nie benutzt. Bei mir macht REW die Grobentzerrung und die Anpassung meines Dipolsubs. (Ich hab den Thread auf HSB gelesen)

Das klingt dann mit Brutefir und ohne Drc schon recht gut.

1.Was ich auch noch nie probiert habe, da die Gui des Franzosen sonst nicht läuft, gar keine Zielfunktion einzugeben.

2. Was ich auch noch nicht probiert habe, die gesamte Entzerrung von DRC vornehmen zu lassen. Ich fürchte allerdings, dass DRC meinen Dipolsub nicht schafft..

Verschiedene Zielkurven habe ich dagegen schon getestet, wobei mir die von B&K nicht gefielen.

Es gibt also noch ne Menge auszuprobieren.


Begradigt DRC auch die, oder muss ich da nachhelfen?
Hören und messen bringt die sichere Antwort.

Die Psychosache läßt sich ausschalten.

Gruß

Elmar

kasbc
05.01.2011, 17:07
Hi Alc,

bei mir ist es genau anders rum Ich entzerre im Moment komplett mit DRC. Das klingt echt super, aber im Bass kann man noch verbessern (Moden). Das Feature womit man eingreifen kann wäre da die Zielkurve.

Nur was ist das eigentlich?

- da gibt es die "Zielkurve" des Raums, House Curve gem REW, oder das was HSB mit JustT60 ermittelt

- die psychoakustische Wahrnehmung, die ja nicht linear ist

(wobei beides im Prinzip drauf rausläuft, dass am Hörplatz die Kurve vom Bass zu den Höhen abfällt)

- den persönl. Geschmack

Die Tools (DRC oder REW) optimieren "gegen" etwas:
- DRC gegen die berechnete "psychoakustische Zielkurve", die man mit dem "Target Response-Ding" wie mit einem PEQ noch beeinflussen kann (oder auch nicht=linear)

- REW gegen die vorzugebende House-Curve (oder auch nix=linear))

Mein gedankl. Ansatz ist mit beidem zu arbeiten. Im Bass mit REW (weil man da Raummoden etc. schöner in Griff kriegt) und darauf nochmals DRC laufen lassen (mit ausgeschaltetem Psycho-Kram), also letztlich mit hintereinander egschlteten Filtern. Leider ist mein Meß-Laptop verstorben, sonst hätte ich das alles schon mal probiert ...

Gruß

The Alchemist
05.01.2011, 18:39
da gibt es die "Zielkurve" des Raums, House Curve gem REW, oder das was HSB mit JustT60 ermittelt

Ich habe mir die exakt gleiche Frage schon gestellt; ich bin froh das noch jemand darüber nachdenkt.

Ich hatte zunächst angenommen man MUSS auf eine "Raumkurve", die man irgendwie ermitteln soll entzerren.

Für mich habe ich entschieden, dass diese Kurve, auf die ich entzerre meinem Hörgeschmack entspricht.


Mein gedankl. Ansatz ist mit beidem zu arbeiten.

Genauso gehe ich praktisch vor.

Ich entwerfe eine Weiche messe mit JACK und REW über die Weiche, entzerre dann bis ca. 300 Hz mit den PEQ von REW (aktuell liegt die Trennfrequenz vom Sub beim 140 Hz) und messe dann eine Impulsantwort mit dem entzerrten Bassbereich. (von der Gesamten Seite also quasi eine "Über Alles" Messung)

Die Impulsantwort speise ich dann in DRC ein und hab meine "Überalles Korrektur" für den jeweiligen Kanal.

Die Brutefir Config ist dann eben etwas komplizierter auf den ersten Blick, aber wir sind uns ja einig einen vorgeschriebenen Weg gibet es nicht.

Am Ende muss das Ohr entscheiden.

Dabei sollte man nicht vergessen seine favorisierten Filter zu sichern und zu dokumentieren :rolleyes:

kasbc
05.01.2011, 21:44
Tatsächlich - die gleichen Fragen, die gleiche Idee :) !

Der Unterschied liegt wohl nur in Weiche und Ablaufumgebung für den Convolver.

Ich werde noch mit der Box selbst experimentieren (wenn ich mal wieder messen kann :mad:). Gruppenlaufzeit mit dem Phase Arbitrator und die Delays der Boxengeometrie mit dem Allocator ausgleichen. Dann hat DRC "weniger" zu tun. Mal schauen ob das was bringt.

Gruß

Sleepwalker
06.01.2011, 11:07
Hi,

irgendwie muss man ja mal anfangen. Kaputtmachen geht irgendwie schneller als aufbauen....


Torsten

Sleepwalker
08.01.2011, 22:44
Hi,

erste Fortschritte am Display...
Es gibt zwar schöneres als ein 4 Zeilen LCD, aber besser als nix :)


Torsten

speed-of-sound
23.04.2011, 07:28
....

Beim Messen mit REW wird bei der Ausgabe das Mikrofonkorrekturfile nicht berücksichtigt, das muss dann sofern vorhanden beim DRC Durchlauf eingefügt werden.

Ich benutze REW für die "Grobentzerrung" , da DRC nur bis zu einem bestimmten Punkt (ich glaube +/- 3dB entzerrt), danach messe ich nochmal (mit Entzerrung) und bügel mit DRC drüber.

Die Erfahrung noch nie in den eigenen Hallen auf so hohem Niveau Musik zu hören teile ich auch. (Und das mit billigst Chassis; und ja ich bin ein alter Sack und hab schon viel gehört)

Meine Lieblingsconfig mit DRC ist "ERB" und eine Zielkurve, die ich mir bei "TACT" geborgt habe. (siehe http://www.duffroomcorrection.com/wiki/User:Audioloog)

Ich habe noch nie mit den Parametern in DRC gespielt, auch das Erstellen einer eigenen Zielkurve ist mir noch nicht geläufig.

Dabei meine ich nicht das Erstellen der Zielkurve mit einem Editor sondern die Werte die ich dafür benutzen müßte.

Gruß

Elmar


Hallo,
Ich habe auch mal versucht mit DRC & Brutefir etwas zu machen.
Leider bin ich auf Probleme gestoßen.

1) Gemessen mit REW, Messung sieht plausibel aus
2) Export des Impulse Respose (wave, mono, 32bit, aber nicht mit "normalisiert" da sox im Folgeschritt herummeckert wegen "zu laut")
3) sox impl.wav -t raw -c 1 -f4 impl.pcm
4) DRC über die GuiDRCui angestoßen

... wenn ich mir den Filter dann über REW anschaue, ist er sehr "laut", geht über 130dB heraus. Das wenige was ich vom Filter sehen kann, scheint plausibel zu sein, aber eben zu laut.

... brutefir geht dann auch mit dem Filter in klipping

Wie bekomme ich das hin, das der Filter leiser ist?
Was muss ich eigentlich bei brutefir genau einstellen um den DRC Filter zu verwenden?

P.S. ich habe alles in 48Khz Sampling Rate gemessen und gerechnet.

Danke für die Hilfe
gruß
Speed-of-sound

Hier meine Brutefir-Einstellung:

## DEFAULT GENERAL SETTINGS ##

float_bits: 32; # internal floating point precision
sampling_rate: 48000; # sampling rate in Hz of audio interfaces
filter_length: 4096,16; # length of filters
# config_file: "/home/audiovero/.brutefir_config"; # standard location of main config file
overflow_warnings: true; # echo warnings to stderr if overflow occurs
show_progress: false; # echo filtering progress to stderr
max_dither_table_size: 0; # maximum size in bytes of precalculated dither
allow_poll_mode: true; # allow use of input poll mode
modules_path: "/usr/lib/brutefir"; # extra path where to find BruteFIR modules
monitor_rate: true; # monitor sample rate
powersave: true; # pause filtering when input is zero
lock_memory: true; # try to lock memory if realtime prio is set
convolver_config: "/home/audiovero/.brutefir_convolver"; # location of convolver config file

## LOGIC ##

logic: "cli" { port: 3000; };

## COEFFS ##

coeff "leftcoeff" {
filename: "/audiovero/brutefir/filter/f1/correction-links.pcm";
format: "S16_LE";
};

coeff "rightcoeff" {
filename: "/audiovero/brutefir/filter/f1/correction-rechts.pcm";
format: "S16_LE";
};

## INPUT, OUTPUT ##

input "leftin", "rightin" {
device: "alsa" { device: "hw:0";};
sample: "S16_LE";
channels: 2/0,1;

};

output "leftout", "rightout" {
device: "alsa" { device: "hw:0";};
sample: "S16_LE";
channels: 2/0,1;
dither: true;
};

## FILTERS ##

filter "leftfilter" {
from_inputs: "leftin";
to_outputs: "leftout";
coeff: "leftcoeff";
};

filter "rightfilter" {
from_inputs: "rightin";
to_outputs: "rightout";
coeff: "rightcoeff";
};

Sleepwalker
23.04.2011, 12:37
Hi,
was ich zu sehen glaube...
du gibst bei sox an, das es in 32bit floating point wandeln soll (f4). Bei coeff gibst du als Format 16LE an. Dort müsste dann eigentlich "FLOAT_LE" stehen. Ob es daran allein liegt....keine Ahnung.

Absenken um Clipping zu vermeiden tut man am besten bei den Eingängen:
Wieviel du absenken musst, musst du probieren. Am besten ein Stück abspielen, das bis zum Anschlag ausgesteuert ist. Oder selbst ein Testsignal erzeugten.

## FILTERS ##

filter "leftfilter" {
from_inputs: "leftin"/-3; #Eingangssignal um 3 dB absenken
to_outputs: "leftout";
coeff: "leftcoeff";
};

filter "rightfilter" {
from_inputs: "rightin"/.3;#Eingangssignal um 3 dB absenken
to_outputs: "rightout";
coeff: "rightcoeff";
};


Das absenken geht bei den Ausgängen genau so, macht aber nur bei aktiv getrennten Mehrwegern sinn.

Uli.Brüggemann
23.04.2011, 19:32
## FILTERS ##

filter "leftfilter" {
from_inputs: "leftin"/-3; #Eingangssignal um 3 dB absenken
to_outputs: "leftout";
coeff: "leftcoeff";
};


Bei Vorgabe von -3 wird um 3 dB angehoben !!


The writing "channel 1"/6/-1 means that channel 1 is attenuated 6 dB and the polarity is changed (multiplication with -1).

Sleepwalker
23.04.2011, 20:07
Ja, da hast du vollkommen recht.:)
Bei der EQ-Funktion ist es andersrum. Da ist - dann wirklich -...

speed-of-sound
26.04.2011, 19:52
Vielen Dank für die Hilfe,

... mit dem "zu laut" war wohl eher ein Formatproblem

... mittlerweile exportiere ich aus REW die Impulsantwort (mit Samplingrate=48Khz)
als 16 bit mono signed integer

das versteht DRC direkt als integer:
BCSampleRate: 48000
BCInFileType: I

Die Filter für Brutefir erstelle ich nach wie vor als float
PSOutFileType = F

Damit ich den Filter und die prognostizierte Impulsantwort (Test convolution) mit REW anschauen kann konvertiere ich die Dateien mit SOX in 16 bit mono signed integer (wav)
sox -t raw -r 48000 -c 1 -f4 results\L_48_TEST.pcm -t wav -c 1 -s2 results\L_48_TEST.wav

-t raw = kein header
-r nnnnn = Samplingrate
-c 1 = ein Channel (mono)
-f4 = float 4 Byte -> 32bit
-s2 = signed integer 2 byte -> 16bit
-t wav = type wave mit header

Die die Messung, der Filter, und die Test convolution sehen plausibel aus. Leider kann die die Grafik aus REW nicht hochladen, da ich keine Anhänge hochladen darf.

Filter und Test convolution sehen besser aus als sie klingen, irgendwie kling es verfärbt, leicht an Kofferradio erinnernd.

Eine echte Testmessung kann ich z.Z. nicht machen, da der zweite Laptop noch nicht wieder zu Hause ist.

gruß
speed-of-sound

Sleepwalker
26.04.2011, 21:56
Hi,

ohne jetzt sagen zu wollen das es einen hörbaren Unterschied macht: Du solltest ruhig die volle Auflösung nutzen (32bit).
Kostet nix, und schadet sicher nicht. Die meisten Soundkarten sollten heute 24 Bit können, und das sollte man fürs gute Gewissen ruhig ausnutzen.

Ebenfalls ohne etwas über die wirkliche Hörbarkeit zu sagen:
Das benutzen von 48 khz macht nicht wirklich Sinn. Die meisten Sachen liegen wohl in 44.1 khz vor. Ein Upsamplen kann keine Verbesserung bringen, denn es werden ja nicht mehr/bessere Daten/Informationen. Es kann aber unter Umständen schlecher werden.

Wie gesagt: Beides ohne Anspruch auf Hörbarkeit. Wenn man es aber "richtig" macht, braucht man auch nicht mehr drüber nachdenken.

Beides ist aber sicher keine Erklärung für deine unbefriedigendes Ergebnis.
Welche Art von Lautsprecher benutzt du denn?

Um Bilder hochzuladen, kannst du auch einen der üblichen Imagehoster nehmen:
http://imageshack.us/

speed-of-sound
27.04.2011, 18:48
.... warum auch immer kam der Post zweimal

speed-of-sound
27.04.2011, 18:51
(ohne den Thread kapern zu wollen, die Antwort)

Hi Sleepwalker,

meine Batches habe ich nun auf 32bit von REW umgestellt.
Die Lautsprecher sind 3Wege passiv (Focal Electra 1027BE), der Raum ist durchschnittlich bedämpft (mit einwenig Basotec) nicht ganz 30qm.
Die Messungen mache ich mit einer Teratec FW Soundkarte (bis 192Khz Samplingrate und 32Bit). Zu meinem MIC habe ich eine Kalibrierungsdatei.

... ERB mit 16bit Messung als Input
http://img269.imageshack.us/img269/5381/linksd.jpg (http://img269.imageshack.us/i/linksd.jpg/)
(lila=Messung, pretrol=Filter, braun=Test convolution)

... Strong mit 32bit Messung als Input
http://img819.imageshack.us/img819/4853/stereo32bit.jpg (http://img819.imageshack.us/i/stereo32bit.jpg/)
(lila=Messung, pretrol=Filter, braun=Test convolution)
Wenn es die Familien Situation es wieder zulässt werde ich wohl noch noch etwas mit den Messen üben ...

Gruß
Speed-of-sound