Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SynergyHorn aus Electro Voice HP6040 bauen
nic-enaik
19.10.2022, 09:31
Moin Zusammen,
ich finde diese ganzen Synergykonstrukte sehr spannend und würde gerne was in dieser Richtung bauen.
Als Basis soll ein paar HP6040 dienen.
Die Hörnern eignen sich glaub ich ganz für so einProjekt.
Wohin soll es gehen was will ich erreichen?
Bisher habe ich an den Hörner einen 2" DAS Treiber.
Der FS des Treiber liegt was tiefer als z.B der des JBL2450.
So kann man den an dem Horn schon ab 200hz laufen lassen. Aber oben rum können die 2" meistens nicht so überzeugen.
Deswegen würde es nahe liegen, einen Superhochtöner mit einzubeziehen.
Das geht auch dann wirklich gut und so kann man auch wirklich toll Musik hören.
Da ich aber 2 Paar von den EV Hörnern habe, würde ich gerne mal so eine Synergygeschichte ausprobieren.
Bei dem Horn könnte man auf der Länge wo der Diffraktionsschlitz endet easy mit der Topfsäge ein paar Löcher bohren und z.b von Celestion die 8" Chassis mit dem geschloßenen Korb montieren.
Interessant wäre auch eine Fullrange Kiste damit zu bauen.
Fläche ist auf dem Horn genug. Da kann man auch seitlich 2 mal 12" anbringen und oben dann 2mal 8"
Aber wie gesagt das ganze ist für komplett Neuland.
Vielleicht habt Ihr noch Ideen Anregungen?
Würde mich freuen.
Gruß Gino
Hallo Gino,
du kannst dir mal die Excel Kalkulation anschauen.
http://libinst.com/SynergyCalc/
Vielleicht hilft es.
Hannes 1977
19.10.2022, 19:17
Hallo Gino,
da die Synergy Hörner ja drauf abzielen eine Punktschallquelle zu bilden, würde ich gerade beim Superhochtöner keine halbe Lösung mit irgendwie integrieren machen.
Besser wäre es denke ich wenn du einen Koax oder 1,4 Zöller nimmst der auch Höhen kann.
Ansonsten ein spannendes Projekt, bin neugierig was noch kommt :)
Grüsse Hannes
nic-enaik
19.10.2022, 19:39
Moin Hannes,
ja wie gesagt ein paar HP6040 spielen sag ich mal klassisch mit 2" Treiber und einen Superhochton dazu.
Genaus das meinte ich, hab ich aber vergessen zu sagen, bei dem Projekt würde es Sinn machen einen 2" Treiber mit kleinerm Diaphragma zu nehmen oder z.B einen 1,4" wenn den BMS4554 und dann einen Adapter auf 2".
Die meisten 2" Druckkammertreiber haben auch 1,4-1,5" Auslass und dann nichts anderes als einen Adapter/Verlängerung vorne dran.
3-Wege musses z.B auch nicht sein. Wenn man 12"-15" an die Seite der Hörner montiert sollte man denk ich eine 2-Wege Fullrange Kiste doch hinbekommen!?
@ Rainer.....danke hab ich mir durchgelesen. Das mit dem Abstand wegen der Trennung könnte bei dem Horn ganz gut klappen. Durch den Diffraktionsschlitz kann man die Mitteltieftontreiber ja erst danach montieren.
nic-enaik
20.10.2022, 08:27
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=67696&d=1666247116
Hier wie die J3 von Danley.
Halt nicht ganz so groß.
So in etwa hab ich mir das vorgestellt.
Ich finde das Argument von Hannes bzgl. SHT für sehr sinnvoll....SHTs machen meist mehr Ärger als die Sache Wert ist und kosten ein Heidengeld! Technisch finde ich SHTs super interessant......praktisch bleibt da nicht viel über....
Visaton TLH16H, JBL Schlitzstrahler, diverse Fostex Supertweeter etc.
Allesamt geile und wertige Chassis.....aber der Nutzen ist halt arg begrenzt
Hannes 1977
20.10.2022, 08:53
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=67696&d=1666247116
Hier wie die J3 von Danley.
Halt nicht ganz so groß.
So in etwa hab ich mir das vorgestellt.
Morgen Gino,
sehr interessanter Lautsprecher der J3!
Ein Mix aus Line Array und Synergy Horn, läuft aber leider erst ab 70Hz und braucht auch noch einen Sub darunter.
Deine Hörner sind ja riesig, da solltest du schon die Fläche finden die zusätzlichen Mitteltöner anzubringen.
Meine Sorge wäre eher ob aus dem Horn, auch mit anderen Treibern noch Anständig Superhochton raus kommt oder der Diffraktionsschlitz da schon zuviel frisst.
Ich hab für mich die Erfahrung gemacht das lange Hörner für den Superhochton zu sehr bündeln, deswegen benutze ich das SEOS 24 welches nur 205mm tief ist.
Ich wil dir das jetzt aber nicht schlecht reden, dafür bin ich viel zu neugierig was du aus dem hut zauberst ; )
Beim Hochtöner würd ich schauen das der anständig Superhochton bringt, für den Bereich bis 200-300Hz runter hast du dann ja die zusätzlichen Konuschassis.
Grüsse Hannes
nic-enaik
20.10.2022, 09:19
Hat jemand sowas schon mal als Home Version als Open Raffle ausgelegt?
Der vordere Schall strahlt ja in einen Bandpass und wird ja so nach oben hin begrenzt.
Hat man bei so einem Bandpass auch einen Pegelgewinn wie bei einer Druckkammer?
Wenn ja, wird er ja durch das Horn auch nochmal verstärkt, wobei nicht im Bassbereich.
Der Rückwertige Schall wäre ja dann also ggf. leiser, was jetzt dann nicht für OB Sprechen würde.
Interessant find ich auch den Ansatz mit den Doppelbandpass wo der Rückwertige Schall auch wieder im Horn landet aber halt tiefer abgestimmt zwecks Auslöschung etchttps://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=67697&d=1666250332
Da kann man glaub ich viel richtig aber auch falsch machen:)
3eepoint
20.10.2022, 11:22
Moin Gino,
die Ports sollten sich für Mittel und Tiefton mit Hornresp gut planen lassen. Das kann man ja quasi als Taped Horn verstehen und ich meine es haben auch schon Leute damit sowas gemacht. Allerdings musst du dir dann in etwa den Volumenverlauf, sprich Querschnitt des Horns gegenüber der Länge, grob ausmessen und als Hornkontour in Hornresp übertragen. Das arbeitet nämlich rotationssymmetrisch und nur so stimmen die Impedanzen auch.
Mal blöd gefragt, was wäre für dich eigentlich Superhochton?
Ich würde es auch für schlau halten, die gegenüberliegenden Flächen des Hornes mit Streben zu versteifen wenn da treiber drauf kommen. Wenn die nicht zu breit sind und mittig platziert werden, ändern die am Horn in der Funktion auch nichts. Das wird sonst zu Schwingungen neigen.
@Hannes
Die Bündelung im Hochton bei tiefen Hörnern kommt davon, dass die passende Kontour nicht in die Tiefe des Horns "passt" . Das breiten/Längenverhältnis in der jeweiligen Ebene stimmt dann nicht. Zur groben Veranschaulichung, ein 90° Kreisauschnitt mit 100 mm Durchmesser des Kreises brauch ein Horn das 50 mm tief ist. bei jeder anderen Länge passt der kreis nicht sauber*. Kann man hier auch ganz gut sehen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=67461&d=1664628135
Vertikale und Horizontale wurden unabhängig voneinander auch auf andere Winkel errechnet und dann verheiratet. Da das Horn vertikal kleiner ist als horizontal, ist die Tiefe für diese Ebene eine andere. Der gerade Teil ist nur adapter. Wenn man die Randbedingungen anders setzt, kommen eben Hörner bei raus die im Hochton mehr bündeln
*Bite nur als Analogie nehmen, Kreise machen keine all zu guten Hörner. Ich finde das so ganz verständlich um zu zeigen, was da schief läuft.
Hannes 1977
20.10.2022, 13:41
Hallo 3eepoint,
nach deiner Annahme mit dem Viertel-Kreis wäre bei einer Länge von 50mm aber der 0 Punkt.
Dieser liegt dann aber hinter dem Hornhalsflansch und dann sind die 50mm Länge zuviel.
Grüsse Hannes
nic-enaik
20.10.2022, 16:51
@ Hannes: Ja die geht nicht weit runter das stimmt, deswegen die Idee mit dem doppeltem Bandpass bzw. den Rückwertigen Schall zu nutzen. Letzend Endes ist das ja auch dann nix anderes als z.B 2 mal 15" in BR und der vordere Teil halt ins Horn.
Im HP6040 hatte ich auch schonmal mit FRS5X. der hat der ne wirklich gute Figur gemacht.
Da das ganze jetzt keine PA Beschallung sein soll, wäre das vielleicht eine Möglichkeit.
Hannes 1977
20.10.2022, 19:49
Hallo Gino,
der FRS5X wird vom Pegel halt nicht mit den Mitteltönern mithalten können, da wird ein Kompressionstreiber wahrscheinlich besser passen.
Vielleicht wären Passivmembrane das richtige für diese Anwendung und 2 12“ Bässe pro Seite + die Passivmembranen.
Grüße Hannes
nic-enaik
20.10.2022, 21:10
Ja das stimmt, einer wurde passiv nicht reichen.
Passivmembrane macht find ich nur Sinn bei 2-Wege wenn ma bicht so viel Mitten ausm BR Port haben will. Aber hier würde ich ja die Ports eventuell auch ins Horn leiten wollen. Oder meinst Du die PM wie aktiven Chassis im Horn?
Hannes 1977
20.10.2022, 21:20
Ja genau, die passiven wie die Aktiven auf die Hörner drauf.
Fläche sollte genug sein auf den riesigen Hörnern.
Grüsse Hannes
nic-enaik
20.10.2022, 22:49
Hm… aber den Vorteil erkennenich noch nicht.
Die Pm bekäme ja auch nochmal die Vorkammer/Bandpass. Das wird glaub ich unnötig kompliziert. Glaub es es besser einfach die BR-Rohre am Ende des Hornmundes zu platzieren.
Hannes 1977
21.10.2022, 19:13
Hallo Gino,
ich dachte du baust das Horn ein und dadurch würde sich ein Volumen für Bassreflex ergeben.
Dann hätte das gut gepasst mit den Bässen und Passivmembranen.
Grüsse Hannes
Sound-Verwurstung?
Ziemlich grosse Membranen werden bei dieser Bauform hinter absurd kleine Löcher gesetzt. Erinnert mich an einen Fleischwolf. Wie kann das gehen? Muss ich mir das mit Herrn Heils Kirschkern Analogie (oder wars Herr Mangers?) erklären oder was?
Thomas
Sound-Verwurstung?
Ziemlich grosse Membranen werden bei dieser Bauform hinter absurd kleine Löcher gesetzt. Erinnert mich an einen Fleischwolf. Wie kann das gehen? Muss ich mir das mit Herrn Heils Kirschkern Analogie (oder wars Herr Mangers?) erklären oder was?
Thomas
Ich kann daneben liegen, aber nach meinem Verständnis bleibt es ein Horn. Die "absurd" kleinen Löcher sorgen für eine anständige Kompression und damit für einen hohen Wirkungsgrad. Die Schallaustritte der Mitteltöner sollten tifeenmäßig möglichst nah an dem des HT liegen um Laufzeitunterschide gering zu halten.
Ich hätte erwartet, dass die Gesamtfläche der Mitteltonschallaustritte dem Hornquerschnitt an der Stelle entspricht um Sprünge in der akustischen Impedanz zu vermeiden. Aber ich bin mir nicht sicher ob das in den umgesetzten Unities tatsächlich so ist.
VG André
Slaughthammer
30.10.2022, 11:41
Die Schallaustritte der Mitteltöner sollten tifeenmäßig möglichst nah an dem des HT liegen um Laufzeitunterschide gering zu halten.
Dazu sollte man auch beachten, dass es mit der aus dem Hornhals/HT-Treiber reflektierten Welle eine üble Auslöschung gibt. Je dichter man mit dem MT am HT ist, desto höher liegt diese Auslöschung und damit idealerweise außerhalb des Übertragungsbereichs.
Gruß, Onno
nic-enaik
03.11.2022, 08:34
Ah ok, ich hatte mal aufgegriffen, das der Abstand auch mit der Trennfrequenz zu tun haben soll.
D.A.S Audio hat was ähnliches. Die nennen es BIDRIVER
Das geht auch mehr in die Richtung wie ich es mir Vorstelle.
Ich finde das Verhältnis vom SD zum Port was sehr groß.
Bei z.B Backloaded Hörnern ist der Hals meisten 0,5-0,7 vom SD, wobei es da ja keine Regel gibt. Was funzt das funzt:)
Aber da es ja ein Bandpass ist also BR Kammer vorm Chassis weiß ich nicht wie sich das mit den Strömungsgeräuschen dann verhält.
Wie schon gesagt interessiert mich der Nutzen davon bzw. warum man es so ausgelegt.
Bei Passiv ists klar, da kann man sich je nach dem bei den Trennfrequenzen ein paar Bauteile sparen.
Aber für eine DSP gesteuerte Version könnte man das ganze vielleicht akustisch gesehen noch was besser auslegen. Ich fände da wie schon angesprochen, die Ankopplung ans Horn wichtig und interessant.
Ich hatte mal von EC die Manifold Adapter. Da konnte man 4 Schrauber Treiber dran montieren. hab 2 Mitteltontreiber und 2 HT Treiber dran geschraubt. Da gab keine Auslöschungen.
Ich glaube die Form der Slots die ins Horn gehen kann auch wichtig sein.
Im Bassbereich erreicht man dadurch ja auch eine breitere Abstrahlung. Kann mir vorstellen, das man dadurch erreichen kann, dass das Horn bzw. der Lord Faktor optimiert werden kann.
(...) Je dichter man mit dem MT am HT ist, desto (...)
stärker müssten mMn auch die MT-Halsöffnungen den HT stören, weil die MT-Halsöffnungen im Verhältnis zum Hornquerschnitt an der MT-Eintrittsstelle dann größer werden.
...wie so oft ein Zielkonflikt. Übrigens eben noch ein Punkt, warum kleine Öffnungen hilfreich sind...
Um die negativen Effekte auf die HT-Schallführung zu minimieren lohnt sich evtl. ein Blick auf professionelle Line-Array Module. Dort erfolgt ja die Einschallung der MT oft ebenfalls in einen Waveguide, der mit dem HT geteilt wird. Da werden gern mehr oder weniger geschickte Lösungen, angefangen von einfachen Lochungen bis komplexere Öffnungsgeometrien verwendet.
Außerdem fällt mir noch ein JBL Patent zu Co-entry Hörnern ein über das ich mal gestolpert bin. Müsste man mal raussuchen.
VG André
Ich will mich hier mal beteiligen. Nicht an der Diskussion- da weiss ich zu wenig- nein, ich baue mein impressivstes Horn um, zum Synergiehorn...
Warum nicht, aus Langer Weile , aus Gwunder. A m Hals soll ein Redcatt coax reinbrüllen, am Verlauf sollen je vier pollin 8" BB a Eu 14,95 kleben und durch absurd kleine Öffnungen mit dem Horn in Verbindung treten:
https://up.picr.de/44643657xq.jpeg
wir werden sehen, äh, hören.
Die Redcatt-Coaxe gibt es zwischen 6"-12". Wenn du am Hornhals schon mit einem Coax anfängst, welchen Sinn machen dann die 4x 8"- BB, die du im Hornverlauf ankoppelst. Sollen die dann als 3. Weg zwischen den beiden Coax-Wegen arbeiten? Das wäre ein engagierter Ansatz.
Oder soll es am Hals der kleine 6"-Coax werden? Aber warum dann 8" als Breitbänder, dann wären normale Tieftöner doch passender, oder nicht?
https://www.oaudio.de/lautsprecher-diy/redcatt/coaxial-systeme/redcatt-cx6-01x8.html
den wollte ich sowieso kaufen.
Was ich bisher lernte, ist, dass die grössten Membranen in die kleinsten Löcher pfeiffen, wenn es nach Herrn Danley geht. Der Koax bekommt hier einen 2 Zoll Hals. Die je 4 8 Zöller nehme ich vor allem wegen dem Preis, 14,50 bei Pollin. https://www.pollin.de/p/rockwood-pa-breitband-lautsprecher-dy811u-640813. Richtig Bass machen die Synergy Hörner ja nicht, dafür sind dann die beiden 18 Zöller zuständig.
Viel Arbeit gibt das nicht, ich muss die grossen Hörner sowieso abbauen, weil da eine Scherentüre meinen Saal für den Winter um einen Drittel kleiner macht (Gasheizg!) und mit dem Koax kann ich auch weiter basteln, wenn nichts draus wird..
Thomas
(noch habe ich nichts bestellt)
Die gleiche Frage wie Florian kam mir auch in den Sinn. Mir ist unklar, wie Du einen Konus-Koax sinnvoll an den 2" Hals bekommen möchtest ohne dass der für FL-Hörner unvermiedbare Bandpasseinfluss den HT zu sehr bremst.
Dann doch eher beim BMS Koax (ist doch einer in dem Bild?) bleiben und die MT bei 500 Hz einkoppeln?
Überhaupt würde ich versuchen den Bandpasseinfluss auch im MT möglichst gering zu halten und mit einer Schallführung einkoppeln - Öffnungsfläche muss ohnehin klein bleiben, aber eben so, dass möglichst viel Horn und möglichst wenig Bandpass übrig bleibt.
Beim Rückkammervolumen würde ich ggf. auf Reactance Annulling und max. Wirkungsgrad und Hubbegrenzung verzichten und stattdessen ein großes Volumen wählen, so dass der Abfall untenrum flach wird und gut entzerrt werden kann. Das Rückkammervolumen ist natürlich geschlossen...und dann Treiber auswählen, die im Horn können...
Aber wie geschrieben, das würde ich machen und ich kann daneben liegen.
Viele Grüße
André
Achso, Nachtrag: das im Bild gezeigte Horn ist für diese Versuche sicher gut geeignet: groß genug - wobei, was ist die konturmäßige untere Fg des Horns? Und es ist aus GFK und damit reparierbar, wenn es schiefläuft.
sämtl. Chassis sind hinten offen (gehörnte Schallwand, keine unnötige Arbeit)
Der BMS 4590 gefällt mir nur ohne Horn :-) , resp. mit einem kurzen , schräg geschnittenen Papprohr, gefüllt mit Plastiktrinkhalmen (gibt es nicht mehr), als tief angekoppelter HT. Auf dem Foto ist ein Mitteltöner von BMS, der ist viel besser.
Den Redcatt würde ich auf den Küchentisch legen, Frischhaltefolie drüber, den Konus mit Gips auffüllen = Plug. In diesen Löcher bohren wie weiland Tannoy das tat, tutete.
Wer weiss.Es muss mir Spass machen...
Thomas.
Den Redcatt würde ich auf den Küchentisch legen, Frischhaltefolie drüber, den Konus mit Gips auffüllen = Plug. In diesen Löcher bohren wie weiland Tannoy das tat, tutete.
Wer weiss.Es muss mir Spass machen...
Thomas.
Das klingt gut finde ich. Evtl. Beim Löcher bohren evtl. etwas "rumeiern" damit sich die Löcher zum Schallaustritt erweitern?
Noch eine Anmerkung, für den konkrten Bastelfall wahrscheinlich weniger relevant, aber da es bei so einem Konstrukt ja um gezielte Richtwirkung (Directivity) geht, sollte der Abstand der Löcher zur angestrebten oberen Frequenzgrenze passen, also horizontal lambda/halbe. In der Tiefe dann die Projektion berücksichtigen. Konkret abhängig je nach dem ob eine Laufzeitkorrektur über Totzeitglied (Delay) eingesetzt wird.
VG André
Viele meiner Versuche mache ich nach "Gutdünken", so bekam auch der BMS 4590 seine Trinkhalm-Nase. Der Schnapskelch soll die Klang-Esoteriker beruhigen, für den nötigen Klirr sorgen und nein, das ist erstarrter Heissleim :-) Bei BMS hat man vergessen, den Alukorpus zu entfetten, die Farbe blättert ab.
https://up.picr.de/44645494pf.jpg
nic-enaik
05.11.2022, 09:17
Ah geile Idee, ein bissel erinnerts an die Phasplugs von Fostex damals.
Um ehrlich zu sein: ich schnalle nicht so recht, was ich da sehend bin.....:confused:
Viele Grüße,
Michael
https://up.picr.de/44648583nn.jpeg
https://up.picr.de/44648605cl.jpeg
https://up.picr.de/44648606tc.jpeg
Du siehst den BMS 4590 als HT (mit der BMS Serienweiche) im 3-Wege-Horn.
Direkt vor seiner Nase gemessen (grün) reicht er fast so weit hinunter, wie der BMS 4591 (gelb) im riesigen Horn. Beide ohne irgendwelche Korrekturen :built:
Gehörmässig verschwindet der HT aber vollständig im Mitteltonhorn-Zentrum. Auch dank der Zeitanpssung.
...Beide ohne irgendwelche Korrekturen :built:
Ich gehe davon aus, dass der Soundkarteneingang nicht übersteuert war, dann bedeutet das, dass das Horn zum HT eine zunehmende Bündelung hat (also kein CD), da sonst das Newman-Krieterium verletzt wird.
Gibt es Messungen unter Winkeln?
Andererseits, direkt im Nahfeld, liegen natürlich keine Freifeldbedingungen vor...
Nichtsdestotrotz, würde mich interessieren, was da als Mitteltonhorn verheiratet wurde.
VG André
nic-enaik
05.11.2022, 20:02
Magst mal eine Messung ohne Horn und ohne Strohhalme machen?
damit man sieht, wieviel die beiden Varianten laden/ausmachen?
im Moment liege ich mit Hexenschuss vor der Glotze :mad:
Generell bin ich kein Messfreund. Resp. ich kanns nicht.
(die Halme bringe ich nie wieder an ihren Platz zurück)
Ich gehe davon aus, dass der Soundkarteneingang nicht übersteuert war, dann bedeutet das, dass das Horn zum HT eine zunehmende Bündelung hat (also kein CD), da sonst das Newman-Krieterium verletzt wird.
Gibt es Messungen unter Winkeln?
Andererseits, direkt im Nahfeld, liegen natürlich keine Freifeldbedingungen vor...
Nichtsdestotrotz, würde mich interessieren, was da als Mitteltonhorn verheiratet wurde.
VG André die beiden BMS Treiber Leben in wilder Ehe ... Lebensabschnittspartner... Mein einziges Kriterium sind meine Ohren, was ist denn das Newman Kriterium? Keine Ahnung. Kommt mir aber irgendwie bekannt vor. Ofenbauer, Architekten, solarexperten wären nie auf meine Ideen gekommen, ich lebe ohne theoretischen. Theoretischen Ballast vor mich hin. Weil ich meine Lesebrille nicht zur Hand habe, sehe ich nicht was mein Handy von meinem Diktat verstanden hat, ich schicke es jetzt einfach einmal ab, hexenschuss Thomas
Hannes 1977
06.11.2022, 15:32
Schönen Sonntag,
ich bin gerade über diese Seite gestolpert https://www.reflectoraudiousa.com/
Schaut sehr interessant aus, den HF1440 nag ich ja schon sehr gerne.
Grüsse Hannes
@High5: Bitte nicht falsch verstehen. Dein Ideenreichtum beeindruckt mich!
Es ging nur um den Punkt mit der Messung. Aber da stand ja auch, dass da eine Weiche enthalten ist. Die wird die Verhältnisse wohl geraderücken. Wg. Newman Kriterium: Ich weiß die Quelle nicht mehr, vermutlich eine Tech-Note von JBL, evtl. aber auch der Kolbrek. Es geht darum, dass die vom Treiber abgegebene HF-Energie oberhalb des "Mass-Break-Points" - also 2 - 3 kHz, je nach Treiber - mit 6 dB/oct abfällt. Ein über die FRequenz gerader Amplitudenfrequenzgang auf Achse lässt sich daher nur mit zu hohen Frequenzen zunehmender Bündelung erreichen, z.B. reines Expo-Horn. Das ist aber i.d.R. unerwünscht, eher strebt man über der Frequenz eine gleichmäßige Bündelung (Constant Directivity) an. Damit fällt dann der Frequenzgang ab eben 2-3 kHz gleichmäßig ab. Das lässt sich über geeignete Filter einfach ausgleichen. Und dieser Ausgleich ist dann eben auch unter Winkeln korrekt.
@Hannes: Spanned. Da liegen die Öffnungen eher vorn, wie von Florian vorgeschlagen...aber das Horn ist auch recht kurz so wie es aussieht..
Achso, Nachtrag zu Bündelung und Frequenzgang: Da oben ist es für HT-Treiber geschrieben. Ich denke, das gilt prinzipiell aber auch für Konus-LP und Kalotten bzw eben alle Feder-Masse-Dämpfer-LP.
Schönen Sonntag,
ich bin gerade über diese Seite gestolpert https://www.reflectoraudiousa.com/
Schaut sehr interessant aus, den HF1440 nag ich ja schon sehr gerne.
Grüsse Hannes
Die ganze Chose sollte am Mund eines grossen Hornes sitzen, dann wäre es ein Synergy Horn (mit nicht so absurd kleinen Löchlis für die Bässe :-(...)
ich geh zur Seite, da es hier ja um ein Synergie Horn der reinen Lehre geht und nicht um meine Version...
nic-enaik
13.01.2023, 13:57
So, weiter soll es hier gehen.
gerne würde ich 2 15" an das Horn packen und zwar oben und unten.
Zwar ist die Fläche an denSeiten breiter, aber je nach 15" schließen die oben recht plan ab. Kann also einfaches Trapezförmiges Gehäuse bauen.
bei seitlicher Anordnung bleibt die kiste dan sehr breit.
Trenn frequenz soll bei 500hz liegen.
Daher wären jetzt ein paar Eckdaten für mich wichtig.
Abstand zum Hornhals/Treiber
Fläche der Öffnungen.
Was sind da die Grundregeln?
Man sieht ja auch bei vielen Konstrukten, dass der hinter Teil also Bassreflex abgestimmt wird und die Ports auch ins Horn strahlen.
Aber anstatt ein BR-Rohr kann man doch auc direkt das Horn als BR Port nehmen und ein Bandpass Horn bauen wie z.B CUBO 15
Danke im Voraus.
Gruß Gino
phase_accurate
13.01.2023, 14:55
Moin
Ich habe den Thread kurz überflogen. Vielleicht habe ich es übersehen aber es fehlt ein wichtiger Hinweis.
Der Abstand zwischen dem Hochtontreiber und den Schlitzen/Löchern muss kleiner sein als Lambda/4 bei der Trennfrequenz. Der Grund dafür ist, dass der Schall am hinteren Ende reflektiert wird und es bei der Frequenz wo der Abstand Lambda/4 entspricht eine Auslöschung entsteht im Output des Treibers, welcher durch den Schlitz/Loch strahlt.
Gruss
Charles
Edit: Beim nochmaligen Durchlesen sah ich gerade, dass das im Post # 19 bereits erwähnt wurde.
nic-enaik
13.01.2023, 16:40
Ah ok, jetzt verstehe ichs auch was bei #19 gemeint war.
Das wiederum ist ja ansich hinzubekommen.
Wieso findet man dann aber Löcher/Schlitze ganz vorne bei manchen Konstruktionen? Da ist ja auch keine Ladung vom Horn mehr zu erwarten.
phase_accurate
13.01.2023, 17:10
Wieso findet man dann aber Löcher/Schlitze ganz vorne bei manchen Konstruktionen? Da ist ja auch keine Ladung vom Horn mehr zu erwarten.
Für tiefere Töne ist Lambda/4 entsprechend länger/weiter weg. Durch die Löcher weiter vorne werden definitiv nicht die Frequenzen direkt unterhalb des Einsatzbereichs vom Hochtontreiber abgestrahlt.
Gruss
Charles
nic-enaik
13.01.2023, 20:08
Also sollte man zm HT doch ein gewissen Abstand haben?
Beispiel:
Das Horn hat 4 Seiten.
An den größeren Seiten kommen 2mal 15" und oben un unten auf den kleinern Flächer z.b 8".
Die Schlitze/Löcher haben zwar Chassis bedingt unterschiedlich größen, sind aber alle auf einer Länge. Das wäre ok oder Müssen die Chassis auf der Lambda länge sein?
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