Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endlich Eigenbau
Hallo zusammen,
ich möchte unbedingt meinen eigenen 2 Wege Lautsprecher bauen mit den technisch bestmöglichen Chassis. Auch an die Frequenzweichenentwicklung möchte ich mich herantrauen.
Bei der Auswahl der Chassis ist mir wichtig, dass diese qualitativ absolut hochwertig sind und der Hersteller bekannt ist bzw. lange auf dem Markt vertreten ist und auch eine gewisse Beständigkeit bei der Verfügbarkeit seiner Produkte gewährleistet. (wobei man das ja nie sicher sagen kann)
Demnach würde ich folg. Produkte in die engere Auswahl nehmen, bei denen ich denke, die Kriterien könnten hier erfüllt sein:
TMT:
Visaton AL 130
Seas Excel W16NX001
Seas Excel W18EX001
Seas Prestige L15RLY/P
Seas Prestige L18RDY/P
Seas Prestige L18RNX/P
HT:
Visaton KE25SC
Seas Excel T25CF002
Über Meinungen, Ideen und weitere Vorschläge würde ich mich sehr freuen. Hoffe ihr könnt mich etwas unterstützen.
P.S. Accuton Komponenten möchte ich außen vor lassen. Die sind mir dann insg. doch zu teuer.
ciao
Alex
Hi, die Visaton Chassis hätten den Vorteil, das man mit Boxsim ein bereits passenden Simulationstool hätte.
Ich vermisse in deiner Liste die Satori Chassis, die sind auch State of the Art.
Auf jeden Fall viel Spaß bei der Umsetzung.
Bei der Auswahl der Chassis ist mir wichtig, dass diese qualitativ absolut hochwertig sind und der Hersteller bekannt ist bzw. lange auf dem Markt vertreten ist und auch eine gewisse Beständigkeit bei der Verfügbarkeit seiner Produkte gewährleistet. (wobei man das ja nie sicher sagen kann)
Technisch ziemlich perfekt, sehr hoher Linearhub möglich:
https://purifi-audio.com/ptt5-25x04-nfa-01/
https://www.scan-speak.dk/product/15wu-4741t00/
Wenn Geld keine Rolex spielt, genau einen der beiden.
Ebenfalls äußerst hochwertig, aber nicht ganz so extremer möglicher Linearhub:
http://www.seas.no/index.php?option=com_content&view=article&id=355:e0049-04s-w16nx001&catid=49:excel-woofers&Itemid=359
http://www.seas.no/index.php?option=com_content&view=article&id=555:h1869-08-l16rnx3&catid=44:utv-prestige-woofers&Itemid=461
https://sbacoustics.com/product/5-satori-mw13tx-4-textreme/
https://sbacoustics.com/product/5in-satori-mw13p-4/
https://www.scan-speak.dk/product/15w-4531g00/
Den Excel finde ich etwas zu teuer im Vlg. zu den anderen.
Preis-/Leistung:
https://sica.it/prodotto/5-5-h-1-5-cp/
https://sbacoustics.com/product/5in-sb15nbac30-4/
https://sbacoustics.com/product/5in-sb15nrx2c30-4-norex/
https://www.scan-speak.dk/product/15w-8434g00/
Mein Favorit ist der SB15NBAC30.
Tweeter:
https://www.hifisound.de/de/Nach-Hersteller/Harwood-Acoustics/Harwood-Acoustics-AM-25-AIR-Motion-Transformer.html
https://sbacoustics.com/product/satori-tw29dn-b-8/
https://www.scan-speak.dk/product/d3004-602010/
http://www.bliesma.de/Datasheet-T25A-6.pdf
http://www.seas.no/index.php?option=com_content&view=article&id=99:h1499-06-27tbcdgb-dxt&catid=45:seas-prestige-tweeters&Itemid=462
https://www.scan-speak.dk/product/d2604-833000/
https://sbacoustics.com/product/sb26adc-c000-4/
Je nach Anwendungsfall und Vorlieben.
Visaton AL 130
Sehr guter Treiber trotzt seines Alters, aber mittlerweile überteuert. Ein SB15NBAC30 ist mindestens genau so gut und deutlich günstiger.
Seas Excel W16NX001
Seas Excel W18EX001
Kann man nehmen. Warum ein einzelner 18er zwischen allen 15ern?
Seas Prestige L15RLY/P
Seas Prestige L18RDY/P
Seas Prestige L18RNX/P
Nee, veraltete Konstruktionen ohne Demodulation, die Klirren zu viel.
Visaton KE25SC
Seas Excel T25CF002
Uh, ebenfalls altes Zeuch mit gruseligen Messwerten, nicht zu empfehlen....
Was hat du denn für Messtechnik? Wenn du selbst anfangen willst zu entwickeln würde ich etwas Budget Richtung gescheite Messtechnik schieben welcher du vertrauen kannst, sonst ist das Ergebnis trotzt perfekter Treiber hinterher mau...
Viele Grüße
Peter
P.S.: Man kann auch mal bei Wavecor schauen, die machen ebenfalls gute Treiber:
https://www.wavecor.com/Navigation/speaker_units.html
Irgendwie macht mich Wavecor überhaupt nicht an, objektiv ist das aber unbegründet....
Danke schon mal...
Der Seas Excel W18EX001 ist ja auch nur ein 16er. Der andere Excel (W16NX001) ist ein 13er.
Die SATORI MW13TX-4 / TeXtreme finde ich auch ganz schick. Was ist das denn für ein Material?
Mich macht wavecor auch nicht so an.. finde die Excel Treiber allerdings so toll.
Wenn es an den Exel nichts auszusetzen gibt (scheint ja so) dann würde ich mich da mal ran wagen. Mal schauen welcher HT dazu passt.
P.S Das mit dem KE25SC ist mir neu aber gut zu wissen, dann lasse ich den mal.
Danke schon mal...
Der Seas Excel W18EX001 ist ja auch nur ein 16er. Der andere Excel (W16NX001) ist ein 13er.
Die SATORI MW13TX-4 / TeXtreme finde ich auch ganz schick. Was ist das denn für ein Material?
Mich macht wavecor auch nicht so an.. finde die Excel Treiber allerdings so toll.
Wenn es an den Exel nichts auszusetzen gibt (scheint ja so) dann würde ich mich da mal ran wagen. Mal schauen welcher HT dazu passt.
P.S Das mit dem KE25SC ist mir neu aber gut zu wissen, dann lasse ich den mal.
Seas Excel W18EX001 --> Sd=126cm², eindeutig ein "17er/18er"
Der W16NX001 ist die etwas modernere Konstruktion.
SATORI MW13TX-4 / TeXtreme --> Material ist - wie du ja schon selbst schreibst - Textrene! Erster Link bei der Google-Suche: https://www.textreme.com/
Sicherlich keine schlechte, Optisch/Materialtechnisch passende Lösung für den Hochton:
https://sbacoustics.com/product/sb26cdc-c000-4/
Messungen (Gleicher Tweeter, nur mit schwarzer Membran): https://hificompass.com/en/speakers/measurements/sbacoustics/sb-acoustics-sb26adc-c000-4
Der ist trotzt des geringen Preises schon ziemlich perfekt, WENN man keinen all zu hohen Kennschalldruck und Maxpegel wie z.B. für ein großes 3-Wege-System braucht.
Dafür gibt's auch frei erhältliche 3D-Druckdaten für sehr gute Waveguides:
https://www.somasonus.net/sb-acoustics-sb26
https://www.diyaudio.com/community/threads/open-source-waveguides-for-cnc-3d-printing.318190/ (https://www.somasonus.net/sb-acoustics-sb26)
Ansonsten: Ein Seas DXT geht immer, z.B. wie hier:
https://www.hifi-selbstbau.de/bauvorschl-mainmenu-36/2-wege-lautsprecher-mainmenu-75/416-duo-dxt
Alo ich meine ja der Bau hochwertiger Lautsprecher ist mehr als nur die Auswahl der bestmöglichen Chassis.
Ich würde da eher das Gesamtkonzept im Auge behalten. Welche Abmessungen darf das Gehäuse haben? Wie breit kann/soll die Schallwand werden? Welches Volumen ergibt sich aus den Randbedingungen und welche Gehäuseart wird angestrebt? Erst danach würde ich einen TMT auswählen, und den dann passenden Hochtöner. Dazu muss man sich aber auch Gedanken machen welche Trennfrequenz möglich und nötig ist, damit es ein stetiges Bündelungsverhalten gibt. Und da stellt sich dann auch die Frage ob es sinnvoll ist dem Hochtöner eine Schallführung zu verpassen.
Einfach nur zwei top Chassis auszuwählen, ist da meiner Meinung nach zu kurz gedacht.
mechanic
30.10.2022, 19:48
Ich würde mir erst mal die Frage stellen, ob ich in der Kategorie 13-17 (er TMT) & 25 (er Kalotte) realistisch etwas entwickeln kann, was halbwegs in die Nähe dessen kommt, was heute an wirklich erstklassigen Entwicklungen, ob in Foren oder den Gazetten, vorliegt. Wenn ich die Frage mit "Ja" beantworten könnte, dann wäre vorzugehen wie NuSin das beschreibt ...
Alo ich meine ja der Bau hochwertiger Lautsprecher ist mehr als nur die Auswahl der bestmöglichen Chassis.
Ich würde da eher das Gesamtkonzept im Auge behalten. Welche Abmessungen darf das Gehäuse haben? Wie breit kann/soll die Schallwand werden? Welches Volumen ergibt sich aus den Randbedingungen und welche Gehäuseart wird angestrebt? Erst danach würde ich einen TMT auswählen, und den dann passenden Hochtöner. Dazu muss man sich aber auch Gedanken machen welche Trennfrequenz möglich und nötig ist, damit es ein stetiges Bündelungsverhalten gibt. Und da stellt sich dann auch die Frage ob es sinnvoll ist dem Hochtöner eine Schallführung zu verpassen.
Einfach nur zwei top Chassis auszuwählen, ist da meiner Meinung nach zu kurz gedacht.
Du hast mit allem völlig Recht! Nur hat der TE nicht danach gefragt, sondern nach guten Treibern für einen Zweiwegerich, offensichtlich mit einem ~15er TMT. Auf nen Excel hat er sich wohl schon eingeschossen, was nicht verkehrt ist. Damit kann man arbeiten. Noch ne passende Kalotte und grundsätzlich steht von den Treibern ner guten Kompaktbox nix im Wege. Hab auch bei meinem Erstling mit nem 15er Revelator angefangen. Finde ich gar nicht so verkehrt, wenn's dann Kacke klingt kann man sich zumindest sicher sein dass es nicht am Material liegt. Bevor er Geld ausgibt finde ich den Hinweis auf gescheite Messtechnik wichtig, ohne die Möglichkeit vertrauenswürdige Daten zu bekommen wird's definitiv nix. Ansonsten muss der TE halt anfangen Erfahrungen zu machen und zu lernen....
Ich würde mir erst mal die Frage stellen, ob ich in der Kategorie 13-17 (er TMT) & 25 (er Kalotte) realistisch etwas entwickeln kann, was halbwegs in die Nähe dessen kommt, was heute an wirklich erstklassigen Entwicklungen, ob in Foren oder den Gazetten, vorliegt. Wenn ich die Frage mit "Ja" beantworten könnte, dann wäre vorzugehen wie NuSin das beschreibt ...
Das ist beispielsweise bei mir aber anders gelaufen: ich wollte nie etwas nachbauen, sondern von vorne herein selber entwickeln. Da ist es nützlich, dass es diese zahlreichen erstklassigen Entwicklungen gab und gibt, sie haben mir aber eher dazu gedient, mir abzugucken, wie man was am besten angeht.
Viele Grüße,
Michael
Tatsächlich ist das Thema Frequenzweiche für mich Neuland aber ich bin gewillt mich hier einzuarbeiten. Es gibt ja mittlerweile genug "Stoff" zum Nachlesen/schauen bspw. Franks Werkstatt (youtube). Welches Messequipment würdet ihr mir denn empfehlen? Umik-1 mit rew?
Habe auch schon kurz überlegt, das Thema Frequenzweiche gleich mit einer digitalen Lösung wie Hypex FA 122 zu lösen (ist aber dann doch heftig vom Preis).
Was ich mir auch in den Kopf gesetzt habe ist ein Gehäuse aus Beton (mit Glasfasern od. Holzfasern beigemischt und mit Alu-Butyl und weiteres Material gedämmt). Handwerklich bekomme ich das hin. Die Maße sind mir noch etwas unklar da ich die richtige Herangehensweise (welcher Schritt kommt zuerst) noch fehlt. An den Excel möchte ich aber ganz gerne festhalten. Typische Maße wie 20cm Breite, 30-40cm Tiefe, 40cm Höhe wären schon schick.
Wie kwesi hier schon geschrieben hat, finde ich die Idee auch nicht schlecht, technisch hochwertige Komponenten als Ausgangsbasis zu wählen und wenn dann meine Frequenzweiche nichts taugt, dann muss nicht alles in den Sondermüll sondern lediglich die Frequenzweiche überarbeitet werden... macht ja auch irgendwo Spaß :)
Hoffe ich gehe nicht zu naiv an die Sache ran..also bitte nicht draufhauen :)
Welches Messequipment würdet ihr mir denn empfehlen? Umik-1 mit rew?
REW ist eine gute Wahl, benutze ich auch. Viele benutzen auch ARTA, womit ich aber irgendwie nicht richtig warm werde. Vielleicht muss ich mich nochmal daran setzen, ist wohl eher so ein persönliches Ding.
Ich würde allerdings kein USB-Mikrofon nehmen, sondern ein "normales" Messmikrofon nebst einem zweikanaligen USB-Audiointerface mit phantomgespeisten Mikrofoneingängen. Das hat was mit der zuverlässigen Erfassung des zeitlichen Verhaltens mehrerer Treiber zueinander zu tun. Das ist wichtig, falls ein Simulationsprogramm benutzt werden soll. Man braucht dazu eine Timing-Referenz, die man bei meiner vorgeschlagenen Lösung einfach mit einer elektrischen Verbindung herstellen kann, bei USB-Mikrofonen aber nur akustisch mittels eines kleinen Hilfslautsprechers.
Als Simulationsprogramm empfehle ich ganz klar VituixCAD. :cool:
Viele Grüße,
Michael
Ich würde allerdings kein USB-Mikrofon nehmen, sondern ein "normales" Messmikrofon nebst einem zweikanaligen USB-Audiointerface mit phantomgespeisten Mikrofoneingängen. Das hat was mit der zuverlässigen Erfassung des zeitlichen Verhaltens mehrerer Treiber zueinander zu tun. Das ist wichtig, falls ein Simulationsprogramm benutzt werden soll. Man braucht dazu eine Timing-Referenz, die man bei meiner vorgeschlagenen Lösung einfach mit einer elektrischen Verbindung herstellen kann, bei USB-Mikrofonen aber nur akustisch mittels eines kleinen Hilfslautsprechers.
Als Simulationsprogramm empfehle ich ganz klar VituixCAD.
Da du hier ja einen Einsteiger berätst, wäre es denk ich hilfreich ihn an dieser Stelle auch gleich einzuweisen, wie er die genannte Timingreferenz erfasst, und in VituixCAD importiert. Vll. einfach per Verweis auf die entsprechenden Textstellen in den BDAs der genannten Softwares.
Welches Messequipment würdet ihr mir denn empfehlen? Umik-1 mit rew?
Kein USB-Mic, wenn du die Phasenlage richtig erfassen willst musst du zweikanalig messen. Standardempfehlungen sind Monacor ECM-80 mit MPA-102 Mikrovorverstärker, das Paket dann zu Hifi-Selbstbau zum kalibrieren schicken: https://shop.hifi-selbstbau.de/produkt/mikrofonkalibrierung/
REW passt, oder Arta als Alternative. Für die Impedanzmessungen brauchst du noch ne Vorbeschaltung. Ein einfacher Messwiderstand + Spannungsteiler reicht, man kann sich auch eine Messbox bauen: https://artalabs.hr/AppNotes/AN1_SwitchBox-Rev05Ger.pdf
Die gewonnenen Daten dann in Vituixcad (https://kimmosaunisto.net/) ziehen und Filter entwickeln....
Für den Entwurf und Vorab-Simulationen nutze ich gerne Basta! https://www.tolvan.com/index.php?page=/basta/basta.php
Habe auch schon kurz überlegt, das Thema Frequenzweiche gleich mit einer digitalen Lösung wie Hypex FA 122 zu lösen (ist aber dann doch heftig vom Preis).
1. Vorsicht: Passive Weichen können auch schnell teuer werden, gerade wenn man "optimiert" und ständig Bauteile nachkauft. Die sind auch nicht günstig. Wenn man "klassisch" ohne Weichensimulation entwickelt benötigt man initial einen größeren Bauteilfundus.
2. Vorsicht: Aktiv mit DSP ist keinesfalls einfacher zu entwickeln, man benötigt das gleiche Know-How + Messqualität wie passiv. Man hat ein paar Freiheitsgrade mehr, dadurch kann man aber auch mehr falsch machen. Das gelöte und Bauteil-Nachkaufen entfällt dafür. Und man kann schneller ändern, was aber auch die Gefahr birgt nie fertig zu werden und sich zu "verrennen".
Die Maße sind mir noch etwas unklar da ich die richtige Herangehensweise (welcher Schritt kommt zuerst) noch fehlt. An den Excel möchte ich aber ganz gerne festhalten. Typische Maße wie 20cm Breite, 30-40cm Tiefe, 40cm Höhe wären schon schick.
Bei den möglichen Abmaßen würde ich auf einen 17er TMT setzen, wenn 15-18L Innenvolumen zusammen kommen. Sind's eher 10-12L halt einen 15er. Nur als grobe Faustformel, simulieren muss man vorab sowieso.
Zur Schallwandgeometrie: https://heissmann-acoustics.de/kantendiffraktion-sekundaerschallquellen-treiberanordnun/
Tatsächlich ist das Thema Frequenzweiche für mich Neuland aber ich bin gewillt mich hier einzuarbeiten. Es gibt ja mittlerweile genug "Stoff" zum Nachlesen/schauen bspw. Franks Werkstatt (youtube).
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Was ich mir auch in den Kopf gesetzt habe ist ein Gehäuse aus Beton (mit Glasfasern od. Holzfasern beigemischt und mit Alu-Butyl und weiteres Material gedämmt). Handwerklich bekomme ich das hin.
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Wie kwesi hier schon geschrieben hat, finde ich die Idee auch nicht schlecht, technisch hochwertige Komponenten als Ausgangsbasis zu wählen und wenn dann meine Frequenzweiche nichts taugt, dann muss nicht alles in den Sondermüll sondern lediglich die Frequenzweiche überarbeitet werden... macht ja auch irgendwo Spaß :)
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Hoffe ich gehe nicht zu naiv an die Sache ran..also bitte nicht draufhauen :)
Mit deinem Ansatz entscheidest du dich gerade für ein neues Hobby mit ingenieurswissenschaftlichem Hintergrund. Wenn du ein temporäres, handwerkliches "Projekt" suchst, um einmal über den Winter ne hübsche Kiste zu bauen die auch gut klingt und dann damit abzuschließen, bin ich eher bei NuSin: such dir nen guten Bauvorschlag und tob dich beim Gehäusebau aus. Wenn es dich reizt über die nächsten Jahre(!) in die Thematik einzusteigen um ein "richtiger Lautsprecherentwickler" zu werden und auch Iterationen bei deinem LS in Kauf nimmst, bis er "perfekt" ist - gib Gas und fang an zu lesen und lernen!:):prost: Dazu muss man zum Start garnicht soviel theoretisieren; kauf Treiber und Messkrempel, Bau den ersten Proto aus Spanplatte roh und fang an Erfahrungen zu sammeln! Wundere dich warum erstmal nix klapp, die Messungen komisch aussehen und die Box schief klingt - die richtigen Fragen kommen dann von alleine, und wir helfen gerne dabei! :prost:
Viele Grüße
Peter
Moin, zum Thema Excel Treibern, schau mal bei HifiSelbstbau rein, die haben da was mit gemacht.
Die sind nicht so einfach zu verbandeln.
Grundsätzlich finde ich ja gut was Du da machen willst, aber ich glaube Du Unterschätzt das Thema selber entwickeln mit Top Chassis gewaltig.
Tipp, plane erst einmal Virtuell mit Boxsim einen einfachen 2 Weger mit preiswerten Visatonchassis und setzte das um, um zu lernen wie sich alles miteinander Verhält.
Meine M-L-W-R hat insgesamt 8 Jahre gebraucht von der Ur-Idee , ich entwickle nen geilen 2 Weger , um dann in den letzten 2 Jahren zusammen mit einem anderem Forenmitglied in der Entwicklung und Ausführung den letzten Schliff zu bekommen.
Kwesi hat da mit allem Recht was er schreibt.
Da du hier ja einen Einsteiger berätst, wäre es denk ich hilfreich ihn an dieser Stelle auch gleich einzuweisen, wie er die genannte Timingreferenz erfasst, und in VituixCAD importiert. Vll. einfach per Verweis auf die entsprechenden Textstellen in den BDAs der genannten Softwares.
Ich bin da bei Peter, der schrieb:
Wenn es dich reizt über die nächsten Jahre(!) in die Thematik einzusteigen um ein "richtiger Lautsprecherentwickler" zu werden und auch Iterationen bei deinem LS in Kauf nimmst, bis er "perfekt" ist - gib Gas und fang an zu lesen und lernen!:):prost: Dazu muss man zum Start garnicht soviel theoretisieren; kauf Treiber und Messkrempel, Bau den ersten Proto aus Spanplatte roh und fang an Erfahrungen zu sammeln! Wundere dich warum erstmal nix klapp, die Messungen komisch aussehen und die Box schief klingt - die richtigen Fragen kommen dann von alleine, und wir helfen gerne dabei! :prost:
Wenn es dann dereinst um ein konkretes Projekt geht, kann man dann ans Eingemachte gehen. Aber hier ging es ja erstmal um ein erstes Abtasten, wenn ich das richtig verstanden haben.
Trotzdem schon jetzt mal was in Richtung des von dir Vorgeschlagenen: Klick mich (https://kimmosaunisto.net/Software/VituixCAD/VituixCAD_Measurement_REW.pdf).
Viele Grüße,
Michael
Dazu kommt auch noch die ein oder andere Hürde beim Gehäusebau. Kiste zusammenkloppen so, dass Sie auch zum Standard der Chassis passt ist auch nicht so trivial. Mann tanzt ja am Anfang auf zig Baustellen.
Edit: Kwesis Edelstoff Projekt zum Beispiel finde ich super schön für den Anfang. Wirklich gute Chassis die in der Summe beim Ergebnis vermutlich weit über dem liegen was man im gehobenen Bereich von der Stange bekommt. Und lernen kann man da immer noch genug und sich an Kwesis Dokumentation orientieren. Denn man kann kann viel Mist messen
Moin, zum Thema Excel Treibern, schau mal bei HifiSelbstbau rein, die haben da was mit gemacht.
Die sind nicht so einfach zu verbandeln.
Das war die DuoDXT:
https://www.hifi-selbstbau.de/bauvorschl-mainmenu-36/2-wege-lautsprecher-mainmenu-75/416-duo-dxt
Den Bauplan kann man dort auch käuflich erwerben.
Kann man demnach sagen, dass man so vorgehen kann:
1. Auswahl geeigneter Chassis (welche zusammenpassen)
2. Festlegen der Art, Form, Größe und Material des Gehäuses
3. Danach dann die Frequenzweiche ausrichten bzw. entwickeln
3a Messen der Lautsprecher bzw. des ersten Prototypen
3b Anpassen der Frequenzweiche
3c DSP (zb minidsp) den Rest machen lassen
3 Und 3a tauschen, sonst kann man das so machen.
Aber bei 3 habe ich ja noch keine Weiche gebaut und kann somit nicht messen. Oder habe ich einen Denkfehler?
Du musst immer zuerst die "nackten" Chassis im fertigen Gehäuse messen, damit du einen Startpunkt für die Weichenentwicklung bzw. - Simulation hast.
Die Chassis verhalten sich in jedem Gehäuse anders, darum hat eine Messung außerhalb des ( mehr oder weniger ) endgültigen Gehäuses nur eine sehr beschränkte Aussagekraft. Besonders die Schallwandbreite hat großen Einfluss.
Du möchtest ja eine Weiche für die Chassis in deinem Gehäuse machen, daher musst du die Chassis im Gehäuse messen. Bafflestep, Kantendiffraktion und Gehäusebedämpfung spielen da auch mit rein.
Hier ein bisschen was zu lesen.
https://heissmann-acoustics.de/grundlagen/
1. Auswahl geeigneter Chassis (welche zusammenpassen)
2. Festlegen der Art, Form, Größe und Material des Gehäuses
3. Danach dann die Frequenzweiche ausrichten bzw. entwickeln
3a Messen der Lautsprecher bzw. des ersten Prototypen
3b Anpassen der Frequenzweiche
3c DSP (zb minidsp) den Rest machen lassen
Meine Reihenfolge wäre eher diese:
Was soll erreicht werden? (wohl die wichtigste Frage)
Wahl eines passenden Konzeptes (Gehäuse, Anzahl der Wege, verfügbare Membranfläche, aktiv oder passiv, PAF* etc.)
Auswahl geeigneter Chassis
Aufbau eines Prototypen, Einbau der Chassis
Messen der unbeschalteten Einzelchassis im Gehäuse
Optimieren des Gehäuses und seiner Bedämpfung
Nochmal messen der unbeschalteten Einzelchassis
Entwurf einer Frequenzweiche
Messen des Ergebnisses
Entweder fertig oder zurück zu Punkt 8, vielleicht aber auch zu Punkt 6
Viele Grüße,
Michael
*PAF - Partner acceptance factor. :)
*edit*:
....und auch die Hinweise von tiefton und kboe beachten: als Startpunkt wesentlich sind Messungen der unbeschalteten Treiber im konkreten Gehäuse. Da sind wir bei mir bei Punkt 5.
Oder habe ich einen Denkfehler?
Gemessen wird in der Regel ohne Weiche .... vielleicht ein Kondensator vor dem Hochtöner, wenn der sehr empfindlich ist.
Es gibt nicht die eine richtige Reihenfolgeimmer, sondern das sind oft auch iterative Schritte. Zum Beispiel versuche ich oft vor Auswahl der Chassis schon mal so grob über die Weiche nachzudenken ...was will ich denn überhaupt erreichen? Wo hätte ich später gerne die Trennfrequenz? Da gibt es ein paar Gedanken, die sind schon vor der Auswahl der Chassis fällig. Am Ende kann man sagen muss man in jedem Fall messen, wenn alles an Ort und Stelle im Gehäuse ist. Und dann wird basierend auf den Messungen die Weiche entwickelt.
Ganz generell kann man sagen .... mit der ersten eigenen Entwicklung nicht gleich nach den Sternen greifen. Ich weiss heute, was ich alles verkehrt gemacht habe bei meinem Erstling .... da gibt es soviele Möglichkeiten Fehler zu machen und von den eigenen Fehlern zu lernen. Ich glaube nicht, dass hier einer mit seinem Erstling auf Dauer und für immer total zufrieden war.
.......
Es gibt nicht die eine richtige Reihenfolge immer, ......
So isses...bei Beliebigkeit ist die Reihenfolge völlig egal :D
Ironiemodus off: Die Chassisauswahl kann / sollte doch erst stattfinden, wenn die Eckpunkte vom dem was ich machen / erreichen will festgelegt sind.
EDIT: Weil ich ja immer nur als destruktiv gelte: Man schaut sich doch erst einmal die Abhörsituation die ich beschallen möchte. Habe ich Betoneinrichtung oder Gelsenkirchener Barock nur um zwei echte Extreme zu nennen. Danach sucht man doch das Konzept aus.
Stattdessen wird in den allermeisten Fällen irgendetwas gebaut um dann hinterher(!!!) mit raumakustischen Maßnahmen und FIR versucht wird, das wieder ins Lot zu bekommen, was man bei der Konzeptentwicklung verbockt hat.
Ok, dass die Chassis zuerst eingebaut werden müssen ist mir bewusst gewesen aber wie ich die Messung ohne Frequenzweiche durchführe ist mir noch nicht klar.
Habt ihr da auch eine „Anleitung“ für mich?
...... aber wie ich die Messung ohne Frequenzweiche durchführe ist mir noch nicht klar.
Gut das wir drüber gesprochen haben. Für die meisten hier ist das beim Thema passive Weiche völlig selbstverständlich. Du misst Frequenzgang und Impedanzverlauf der eingebauten Chassis ohne Weiche und benutzt diese Messungen als Input für eine Simulation. Ein sehr oft verwendetes Tool dafür ist VituixCAD. Das Tool kann Dir dann simulieren, was dann mit einer entsprechenden passiven Weiche dabei herauskommen würde. Die Alternative dazu wäre eine Weiche theoretisch zu berechnen, aufzubauen und das Ergebniss durchzumessen .....um dann nach ungefähr 100 Iterationsschritten, 2 Monaten und mindestens 500 Euro für passive Weichenbauteilen vielleicht zu einem guten Ergebniss zu kommen. Das hat man vor 100 Jahren so gemacht. Oder Du machst es gleich aktiv und mittels DSP. Aber selbst da ist ein Tool wie VituixCAD hilfreich.
Glaub mir ..... wenn Du ernsthaft selber Lautsprecher entwickeln willst, ist die Auswahl und der Kauf von Chassis erstmal nicht Dein Problem!!!
1) Nimm irgendwelche Chassis ...egal .. (es spricht nix gegen eine bewährte Kombination, kann auch preiswerter sein, aber auch ein Breitbänder ist kein schlechter Start)
2) dann messen lernen
3) Simulieren lernen, wenn es eine passive Weiche werden soll
4) dann an einen Erstling heranwagen.
Ironiemodus off: Die Chassisauswahl kann / sollte doch erst stattfinden, wenn die Eckpunkte vom dem was ich machen / erreichen will festgelegt sind.
Genau das wollte ich sagen ..... habe ich mich so unklar ausgedrückt?
Weiterer Hinweis:
Der Frequenzgang auf Achse ist wichtig, aber der unter Winkeln ebenso. Ein Großteil des Höreindruckes ergibt sich aus diesem "indirekten" Schall. Der sollte keinesfalls sehr ungleichmäßig sein.
Werden die Chassis für die erste Messung in einem "dummy"-Gehäuse (schnell zusammengeleimte Spanplatten) gemessen oder gleich in dem "richtigen" Gehäuse, in dem sie dann auch spielen sollen?
@newmir
"Du misst Frequenzgang und Impedanzverlauf der eingebauten Chassis ohne Weiche und benutzt diese Messungen als Input für eine Simulation. Ein sehr oft verwendetes Tool dafür ist VituixCAD. Das Tool kann Dir dann simulieren, was dann mit einer entsprechenden passiven Weiche dabei herauskommen würde."
Das Herangehensweise kann ich nachvollziehen. Stellt sich dann für mich die Frage, wie ich deinen Schritt 2 (Messen lernen) umsetze. Evtl. gibt es ja bereits schon nachvollziehbare Videos zu dem Thema (ich arbeite mich gerade durch sämtliche Videos von "Franks Werkstatt" auf youtube).
Noch eine naive Frage aber vielleicht ist sie ja gar nicht so doof. Wieso kann man eigentlich nicht einfach eine simple Frequenzweiche mit den wesentlichen Bauteilen aufbauen und die saubere Kurve dann im Nachgang via minidsp machen lassen (quasi erst zum Schluss messen)?
Weil eine simple weiche auch immer eine lastimpedanz im Chassis sieht, die individuell ist. Also macht eine simple weiche idr irgendwas...
Die standardfilter sind auf eine rein ohmsche lineare Impedanz ausgelegt , das hat aber so gut wie kein Chassis. Folien mal ausgenommen.
Also braucht es immer erst die Impedanz/Spl bevor man sagen kann, dass eine Weiche funktioniert.
Hier gut beschrieben
http://www.donhighend.de/?page_id=6506
Liearisieren per DSP kann man eine Weiche mit Standardfiltern schon, man hat da nur doppelten Azgwand: Filter finden die passen und dann Linearisieren.
Werden die Chassis für die erste Messung in einem "dummy"-Gehäuse (schnell zusammengeleimte Spanplatten) gemessen oder gleich in dem "richtigen" Gehäuse, in dem sie dann auch spielen sollen?
Am wichtigsten sind die Außenabmessungen. Die Schallwandgeometrie - Breite - bestimmt das Abstrahlverhalten maßgeblich. Auch Fasen bs. im Bereich des Hochdöners.
Das Herangehensweise kann ich nachvollziehen. Stellt sich dann für mich die Frage, wie ich deinen Schritt 2 (Messen lernen) umsetze.
Mit viel Zeit und ggf. Bier o.ä. :D:prost:
Noch eine naive Frage aber vielleicht ist sie ja gar nicht so doof. Wieso kann man eigentlich nicht einfach eine simple Frequenzweiche mit den wesentlichen Bauteilen aufbauen und die saubere Kurve dann im Nachgang via minidsp machen lassen (quasi erst zum Schluss messen)?
Kann man machen. Bringt IMHO aber nix.
Wenn man schon passive Bauteile verwastelt, kann man auch gleich die richtigen nehmen.
Wenn man einen DSP verwendet, braucht man keine passiven Bauteile mehr. ( Dafür halt eine Stereoendstufe mehr, die möglicherweise weniger kostet als ein Haufen passiver Bauteile, von denen man im Endeffekt 90% nicht mehr braucht, wenn die Abstimmung fertig ist. )
Ich persönlich trau mir eine passive Weiche nicht zu!
Mit DSP kann man mit ein paar Mausklicks Änderungen realisieren und gegenmessen. Passiv ist das jedesmal ein Bauteiltausch. Und am Ende siehe oben....
Werden die Chassis für die erste Messung in einem "dummy"-Gehäuse (schnell zusammengeleimte Spanplatten) gemessen oder gleich in dem "richtigen" Gehäuse, in dem sie dann auch spielen sollen?
Um valide Daten zu haben, mit denen ein Simulationsprogramm wie VituixCAD gefüttert werden kann, muss im "richtigen" Gehäuse gemessen werden. Das kann aber auch ein entsprechender Prototyp aus günstigem Plattenmaterial sein,
Erst mit so einem Prototypen zu arbeiten bringt den Vorteil mit, dass man das Gehäuse selbst noch optimieren kann, z.B. Optimierung der Bedämpfung, falls Bassreflex: Justierung der Abstimmfrequenz, Optimierung der Schallwandgeometrie, etc..
Viele Symptome, die man da gerne bekämpfen möchte (z.B. Stehwellen im Gehäuse, Probleme mit der Schallwandgeometrie, Längsresonanzen im BR-Port, ...) lassen sich anhand akustischer und elektrischer Messungen der unbeschalteten, im Gehäuse eingebauten Treiber erkennen, ebenso die Wirkung der Maßnahmen, die man gegen solche Symptome vorgenommen hat.
Sind diese Optimierungen abgeschlossen, können entgültige Messungen der weiterhin unbeschalteten Treiber vorgenommen werden, um die dann in ein Simulationsprogramm zu importieren.
@newmir
"Du misst Frequenzgang und Impedanzverlauf der eingebauten Chassis ohne Weiche und benutzt diese Messungen als Input für eine Simulation. Ein sehr oft verwendetes Tool dafür ist VituixCAD. Das Tool kann Dir dann simulieren, was dann mit einer entsprechenden passiven Weiche dabei herauskommen würde."
Das Herangehensweise kann ich nachvollziehen. Stellt sich dann für mich die Frage, wie ich deinen Schritt 2 (Messen lernen) umsetze. Evtl. gibt es ja bereits schon nachvollziehbare Videos zu dem Thema (ich arbeite mich gerade durch sämtliche Videos von "Franks Werkstatt" auf youtube).
Auch wenn ich zwar auch Michael heiße, aber nicht newmir bin: Frank arbeitet wie ich mit REW als Messprogramm und nutzt auch VituixCAD zum simulieren. Da sind die Videos sicher ein guter Startpunkt.
Auch hier im Forum findet sich - allerdings halt ziemlich verstreut - einiges an Information.
Und schließlich kann man ja auch nachfragen. :)
Noch eine naive Frage aber vielleicht ist sie ja gar nicht so doof. Wieso kann man eigentlich nicht einfach eine simple Frequenzweiche mit den wesentlichen Bauteilen aufbauen und die saubere Kurve dann im Nachgang via minidsp machen lassen (quasi erst zum Schluss messen)?
Weil es nicht nur auf eine gerade Summenkurve ankommt, sondern z.B. auch auf eine korrekte Addition bei den Trennfrequenzen. Und wie tiefton schon geschrieben hat: solche Fertigweichen funktionieren wegen der üblicherweise nicht konstanten Impedanz von Lautsprecherchassis kaum vorhersehbar. Man kommt bei einer Eigenentwicklung m.M.n. ums Messen nicht herum.
Viele Grüße,
Michael
Stellt sich dann für mich die Frage, wie ich deinen Schritt 2 (Messen lernen) umsetze. Evtl. gibt es ja bereits schon nachvollziehbare Videos zu dem Thema (ich arbeite mich gerade durch sämtliche Videos von "Franks Werkstatt" auf youtube).
Dazu hat Frank entsprechende Tutorials eingestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=dZIPGvgGOQs
https://www.youtube.com/watch?v=-81GDvqCoqE
https://www.youtube.com/watch?v=9SNLU69nJQM
In der Beschreibung zu den Videos sind auch seine Messgerätschaften verlinkt.
Edit: Alternative zum MPA-102 wäre noch https://www.ebay.de/itm/175469246416?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&mkscid=101&itemid=175469246416&targetid=301754823111&device=c&mktype=pla&googleloc=9043159&poi=&campaignid=10215338080&mkgroupid=105782584047&rlsatarget=pla-301754823111&abcId=1103836&merchantid=7364532&gclid=EAIaIQobChMIrJapteaM-wIVjtnVCh3wlg0uEAQYASABEgILTPD_BwE - die gibt es aber nur noch gebraucht.
Gruß Micha
Edit: Alternative zum MPA-102 wäre noch https://www.ebay.de/itm/175469246416?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&mkscid=101&itemid=175469246416&targetid=301754823111&device=c&mktype=pla&googleloc=9043159&poi=&campaignid=10215338080&mkgroupid=105782584047&rlsatarget=pla-301754823111&abcId=1103836&merchantid=7364532&gclid=EAIaIQobChMIrJapteaM-wIVjtnVCh3wlg0uEAQYASABEgILTPD_BwE - die gibt es aber nur noch gebraucht.
Frank benutzt die ARTA-Messbox, die es ermöglicht, einfach zwischen akustischer und elektrischer Vermessung (also Messung von Impedanzgängen) umzuschalten. Dazu müssen Audio-Interface und Mikrofon-Vorverstärker in getrennten Geräten untergebracht sein, der Mikrofon-Vorverstärker muss in diesem Setup autark, also ohne Anschluss an einen PC funktionieren. Kann das Tascam-Audiointerface das?
Ansonsten: ich brauche die ARTA-Box nicht, sondern finde mich damit ab, dass ich für Impedanzmessungen eben umstöpseln muss auf ein Kabel, dass ich nach diesem Schema gebastelt habe:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=63072&d=1638436733Daher reicht mir ein mindestens zweikanaliges (sic) USB-Audio-Interface mit eingebautem Mikrofon-Vorverstärker, von denen es so viele wie Sand am Meer gibt, bei mir ist es ein Cakewalk UA-25EX.
Viele Grüße,
Michael
wenn ich das richtig sehe, sind alle Fragen an mich beantwort worden ....nur noch nicht von mir :D. Es sei noch erwähnt, das ich persönlich Arta als Programm zum messen bevorzuge. Jeder behauptet von dem Programm, dass er selbst benutzt, seins sei das einfachste .... Also behaupte ich Arta ist leichter zu bedienen. Es fühlt sich für mich auch professioneller an .....Geschmackssache.
Einfach loslegen, Fehler machen und dumm fragen. Viel Spass. Ich persönlich mag solche langen Treads nicht, die sich einmal durch alle Wissensgebiete fräsen. Da kommt demnächst wieder einer und stellt die selben Fragen nur anders herum um dann wird es auch wieder ein Bandwurm. Besser sind knackige, konkrete Fragen -> Antwort -> Danke und Schluss.
.....Geschmackssache.
Ja, genau. Ich denke nicht, dass sich ansonsten REW und ARTA in irgendwas nachstehen.
Einfach loslegen, Fehler machen und dumm fragen. Viel Spass. Ich persönlich mag solche langen Treads nicht, die sich einmal durch alle Wissensgebiete fräsen. Da kommt demnächst wieder einer und stellt die selben Fragen nur anders herum um dann wird es auch wieder ein Bandwurm.
Das ist ja auch nicht das, was ich mir vorschwebt.
Besser sind knackige, konkrete Fragen -> Antwort -> Danke und Schluss.
Das macht auf jeden Fall mehr Sinn. :prost:
Viele Grüße,
Michael
Hallo Alex,
mein Tipp: Zwei Chassis wählen für die es in dieser Kombination bereits einen richtig guten Bauvorschlag gibt und dann selber aus den beiden Chassis eine Box entwickeln.
Später kannst du dann deine Konstruktion mit der bereits bestehenden vergleichen.
Wenn alles schief läuft kannst du immer noch den Bauvorschlag realisieren und bist nicht der 1000ste bei dem das schief geht und er die Chassis wieder verscherbeln muss.
Unterm Strich hast du ggf. eine hohe Lernkurve ohne ein großes Risiko.
Moin Alex,
die steilere Lernkurve bekommst Du mbMn, wenn Du Dir einen gebrauchten 7.1 oder 5.1 AVR und einen DSP anlachst. Habe gerade einen ziemlich dicken 5x100W Sony STR-DB840 für gerade mal 50,-EUR ergattert. Vielleicht hast Du ja noch einen AVR rumliegen. Dann könntest Du später immer noch - wenn gewünscht - das ganze in passiv abbilden.
Ein guter Tip war auch (ich weiß nicht mehr es hier war) Boxsim zu nehmen. Dann kann man auf gemessene Visaton Chassis zurückgreifen und könnte gleich passiv entwickeln. Es ist trotzdem "more tricky" als mein erster Vorschlag.
Um ein Messsystem, das wurde auch schon gesagt wirst Du nicht herum kommen. Hier rate ich nochmal zu einem USB Mikrofon wie miniDSP UMIK oder Dayton OmniMic. Beide Systeme werden mit individuellen Kalibrierdateien anhand der Seriennummer geliefert.
Viele Grüße,
Christoph
die steilere Lernkurve bekommst Du mbMn, wenn Du Dir einen gebrauchten 7.1 oder 5.1 AVR und einen DSP anlachst.
Um ein Messsystem, das wurde auch schon gesagt wirst Du nicht herum kommen. Hier rate ich nochmal zu einem USB Mikrofon wie miniDSP UMIK oder Dayton OmniMic.
Ein herkömmliches Messmikrofon, angeschlossen an ein mindestens zweikanaliges Audioninterface, hat gegenüber einem USB-Mikrofon den Vorteil, dass sich eine Timingreferenz per ganz einfacher elektrischer Verbindung herstellen lässt. Diesen Vorteil kann man vielleicht vernachlässigen, wenn man aktiv mittels DSP entwickeln will, weil da Try and Error ohne Einsatz von Simulationssoftware viel einfacher zu bewerkstelligen ist, als bei der Entwicklung einer Passivweiche (wobei VituixCAD scheinbar auch gerne für Aktivprojekte hergenommen wird).
Will man aber auch mal eine Passivweiche entwickeln und dabei ein Simulationsprogramm zu Hilfe nehmen, würde ich diesen Vorteil schon gerne mitnehmen wollen.
Weiter oben (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?22809-Endlich-Eigenbau&p=331377&viewfull=1#post331377) hatte ich ein Dokument (https://kimmosaunisto.net/Software/VituixCAD/VituixCAD_Measurement_REW.pdf) verlinkt, dass Kimmo Saunisto verfasst hat und in dem er beschreibt, was man mit REW am besten anstellt, um vernünftige Messungen zum Import in VituixCAD zu erstellen (das gleiche gibt's u.a. auch für ARTA und ich glaube auch für CLIO).
Da steht relativ am Anfang in rot:
Note! Single channel measurement systems such as USB microphones with latency variations by default are not recommended for speaker engineering due to timing and phase variations and normalizations. REW should not be used with single channel connection or mode for far field measurements because timing is normalized by the program. Single channel connection and mode is acceptable for near field measurements only
....und wer entwickelt seine Box schon nur anhand von Nahfeldmessungen?
Viele Grüße,
Michael
..., wenn man aktiv mittels DSP entwickeln will, weil da Try and Error ohne Einsatz von Simulationssoftware viel einfacher zu bewerkstelligen ist, als bei der Entwicklung einer Passivweiche (wobei VituixCAD scheinbar auch gerne für Aktivprojekte hergenommen wird).
...l
Moin Michael, da gebe ich Dir absolut Recht!
Viele Grüße,
Christoph
Mir gefällt der Gedanke nun doch ganz gut, mit einer aktiven Frequenzweiche (zb die Hypex Module) zu spielen. Frank (aus youtube) hat ja aktuell ein Hypex Projekt laufen wobei mir nicht ganz klar ist, wie man die richtige Trennfrequenz bei HT und TMT herausfindet. Schaut man sich einfach das Datenblatt der einzelnen Chassis an (zB TMT Seas W16NX001 45-2500hz und Seas HT 27TBCD/GB-DXT 2000hz) und spielt sich dann bei 2000-2500 hz?
Es wurde doch hier geschrieben, dass man zuerst die einzelnen Chassis im unbeschalteten Zustand messen muss. Was mich auch irritiert, wieso Frank in seinem Video die Chassis in eine Arbeitsplatte einbaut (kein Gehäuse) und in diesem Zustand die Fequenzweiche einstellt und dann gegenmisst. Müsste man das nicht im eigentlichen Gehäuse machen und zuerst ohne Frequenzweiche die Chassis messen?
Kann man sich auf die Datenblätter verlassen, so dass man auf die Messung zu Beginn (also noch ohne Frequenzweicheneinstellungen) verzichten kann?
P.S. Gehäuse wollte ich übrigens geschlossen bauen. Der W16NX braucht nur 2,8l.
Schönen Sonntag noch,
Alex
Hi Alex,
ich kann Dir nur raten: Fang an zu messen. Alle Deine Fragen kann man theoretisch beantworten, aber selber messen erweitert Dein Wissen schneller und nachhaltiger. Grundsätzlich kann man den Messungen der Chassishersteller schon halbwegs trauen, aber es gibt halt Serienschwankungen und dann wird in der Produktion was geändert UND .... ganz wichtig:
Das Gehäuse ist immer ein ganz wichtiger Faktor bei dem, was am Ende dabei rauskommt. Die Messungen der Hersteller beziehen sich auf eine (theoretisch) unendliche Schallwand. Daraus kann man mit den richtigen Werkzeugen vorhersagen, was man auch bei den Messungen erfährt. Aber diese Simulationen sind (wenn man es vollständig machen will) so aufwendig, dass dies in der Praxis ohne sehr spezielle Gründe niemand macht. Jede Lücke, jede Kante, jede Leiste verändert das Ergebniss .... locker um mehr als 6db ..... Nach einer ganzen Weile Erfahrung sammeln wird man besser darin die Ursachen exakt zu erkennen. All das muss man nicht. Töne kommen immer irgendwie raus ... aber Perfektion ist halt aufwendiger.
Warum es der Frank da macht und was er da macht, das musst Du ihn fragen.
Fang an....herzliche Grüße
Michael
Kann man sich auf die Datenblätter verlassen, so dass man auf die Messung zu Beginn (also noch ohne Frequenzweicheneinstellungen) verzichten kann?
Messen musst du, zumindest m.E.n., sowieso. Also warum auf diesen Schritt verzichten? Ich bin da bei meinem Namensvetter: dazu sehe ich überhaupt keine Veranlassung.
Hat Frank das wirklich so gemacht? Ich habe nur ein paar Videos angesehen, dieses hier habe ich dann wohl verpasst. Warum er das gemacht hat, keine Ahnung. Für mich ist das ein Zwischenschritt, den man sich eigentlich locker sparen kann. Dann lieber gleich am avisierten Gehäuse messen.
Viele Grüße,
Michael
Hallo Alex
ich baue mir meistens ein Testgehäuse was ungefähr dem entspricht, wie es später werden soll aus einfacher Spanplatte.
Dieses verwende ich dann zu einer ersten groben Messung und Weichenentwicklung. Dieses entweder mittels Simulationen (eher seltener) oder aber direkt durch einfügen von Bauteilen die ich vorher grob ermittelt habe.
Gleich das endgültige Gehäuse zu bauen kann man machen, aber wenn die Chassis Kombination einfach nicht passen will ist das ein teuer Weg für Brennholz.
Hallo,
Es wurde doch hier geschrieben, dass man zuerst die einzelnen Chassis im unbeschalteten Zustand messen muss. Was mich auch irritiert, wieso Frank in seinem Video die Chassis in eine Arbeitsplatte einbaut (kein Gehäuse) und in diesem Zustand die Fequenzweiche einstellt und dann gegenmisst. Müsste man das nicht im eigentlichen Gehäuse machen und zuerst ohne Frequenzweiche die Chassis messen?
gleich ganz am Anfang im Video erklärt Frank, warum er das gemacht hat. Er wollte wohl die Dappo Chassisanordnung testen, ob das so funktioniert. Und die Frequenzweiche stellt er noch nicht wirklich ein, so wie ich das sehe, möchte er zeigen, wie man die Filter beim Hypex Modul einstellt, was möglich ist und wie man am besten vorgeht.
Erst im aktuellen Video (das war eindeutig/Klangunterschiede von DSP Filtern)
vom 05.11.22 geht es mit der Entwicklung am finalen Gehäuse los.
Gehäuse wollte ich übrigens geschlossen bauen. Der W16NX braucht nur 2,8l.
Kommt da noch ein Subwoofer dazu? Die 2,8 Liter geschlossen, finde ich etwas wenig, wenn noch Bass raus kommen soll.
Gruß
Werner
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