Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaufberatung: Guter Verstärker aus den 90ger Jahren
Nabend!
Ist zwar kein DIY, aber hier gibt es ja viele Leute, die richtig Ahnung von Verstärkern haben.
Ich suche einen gebrauchten Stereoverstärker für ein Paar alte B&W Lautsprecher (Anfang 90ger, 8 Ohm, 75W, angeblich 90dB bei 2,83V).
Der Verstärker sollte:
-günstig gebraucht zu bekommen sein (bis ca 150€)
-eher 'musikalisch' als 'analytisch' klingen
-solide Technik, so dass er noch ein wenig hält
-wenn er optisch was her macht, schadet nicht
Ich habe leider keine Ahnung, wer damals gute Sachen gebaut hat. Kenwood, Marantz, Pioneer?
Dnkae und Grüße
Matthias
Mit einem Denon PMA 925-R war ich, damals an Infinity Kappa 80, viele Jahre sehr zufrieden. Danach einem Freund für seine Heco 901-XT verkauft, wo er auch heute noch gute Dienste leistet. Klingt schön rund; ansonsten einfach unauffällig. Seitdem habe ich sehr viel anderes gehört, und rein qualitativ nichts wirklich deutlich besseres gefunden. Von Preis (auf Kleinanzeigen, nicht bei den bekannten Wucher-Händlern), Optik und Leistung auch ca. deinen Wünschen entsprechend.
4711Catweasle
11.12.2022, 23:08
Mit der Denon PMA Serie habe ich auch gute Erfahrungen - bei mir Mitte 80er PMA757.
Wenn Du einen gut erhaltenen Grundig V3 findest, mit FB, kannst Du den auch nehmen.
Kenwood KA-1080 nutze ich als Mess Amp....geht auch.
Hi
vorschlag:
Creek 4040 Se
könnte allerdings sein, dass das Budget inzwischen zu klein ist.... sehr gesucht, die kleinen Holzschachteln.
Die MK2 - variante ist gesuchter ...
Hi, alle großen Sony passen gut zu B§W und auch die Marantz Geräte aus der Zeit
Preiswert sind die 530ES von Sony. Pioneer 616 MK1 sind auch gut
Immer alle Poties und Schalter prüfen. Die Kontakte neigen zu Störungen
Ich hatte damals an meinen Preference5 einen Rotel RA 980 BX, die werden aktuell so um 200 - 300 gehandelt, ich war mit der Kombination sehr zufrieden.
Meines erachtens klingt der Sony 530ES etwas "wärmer" als der Rotel.
Hallo Matthias,
ich bin vor kurzem mit ziemlich der gleichen Fragestellung an einen guten Freund der Familie meiner Frau herangetreten, der seit Jahrzehnten einen renommierten Reparatur- und Servicebetrieb für HiFi-Geräte betreibt (mehrere Angestellte, offizieller Marantz- und Denon-Service, viel HiEnd und Klassiker usw.).
Sein Tip war: Sony (ES) oder Rotel, wir haben dann zusammen auch Schaltpläne auf Hifi-Engine studiert.
Ergebnis ist dass jetzt ein Rotel RA970 und Sony TA-F530ES bei mir sind, für den Rotel habe ich 125 und den Sony 150 auf Kleinanzeigen gezahlt.
Ganz ehrlich: Bei dem Sony habe ich mehr fürs Geld bekommen, das Ding ist echt ein Bolide (~14kg) und macht richtig was her, die ganzen Schalter fühlen sich haptisch toll an, das Lautstärkepoti läuft satt saugend ohne Gleichlauffehler und rauschen tut's auch fast nicht.
Typischer Defekt ist wohl zumindest nach meiner Recherche das Relais welches die Lausprecherausgänge schaltet, das kann im Laufe der Jahrzehnte Kontaktprobleme bekommen und müsste dann getauscht werden. Ich habe hier auch noch einen "abgerockten" kleinen Sony TA-F210 stehen, der genau dieses Problem hat, zudem Wackelkontakte an den Chinchbuchsen und am Source Direct-Schalter - man sollte sich also immer über den Zustand des Geräts vergewissern.
Ich persönlich finde das der TA-F530ES "kräftiger" klingt und weniger "verwaschen" im Hochton als der Rotel.
Viele Grüße
Peter
Moin,
es generell ein hohes Risiko solche alten Geräte zu kaufen, das Wichtige ist ja oben schon geschrieben. Außer dem üblichen Problemen Schalter, Relais, Kondensatoren kommen oft noch kalte Lötstellen dazu. Leute, die diese Geräte kennen und reparieren können und wollen werden auch immer weniger. Wenn man solche kennt kann man das Risiko eingehen, ansonsten eher nicht.
Wer weiß wo das heiße Ende des Lötkolbens😅 kann es selbst einschätzen.
Absolute Qualitätsgeräte wie Revox oder Accuphase empfand ich damals klanglich für wenigèr prickelnd. Sansui hatte damals noch richtige Schwergewichte, aber deren Händler und damit die Geräte waren damals schon rar. Man findet sie sogar im www nicht
Guten Kauf!
mechanic
12.12.2022, 12:15
DER Experte für antike Verstärker (und ggf. deren Restaurierung) ist jener (Post #2):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?22891-Verst%E4rker-Umbauten-und-Klang/page2
(https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?22891-Verst%E4rker-Umbauten-und-Klang/page2)
albondiga
12.12.2022, 15:23
Ich betreibe einen AV-Receiver im Stereo-Mode. Dann fällt das ggf. zu kleine Netzzteil nicht negativ auf. Die Möglichkeit, mit Meßmikrofon und eingebauter Software die Raummoden zu verringern, war der größte Gewinn an Klangqualität, den ich durch Gerätetausch jemals erlebt habe.
Ich werde keinen normalen Stereo-Verstärker mehr kaufen. Und das kann ich jedem anderen auch empfehlen.
DER Experte für antike Verstärker (und ggf. deren Restaurierung) ist jener (Post #2):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?22891-Verst%E4rker-Umbauten-und-Klang/page2
(https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?22891-Verst%E4rker-Umbauten-und-Klang/page2)
Du meintest wahrscheinlich eher:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?22891-Verst%E4rker-Umbauten-und-Klang&p=332770&viewfull=1#post332770
Ich würde Dir ja den Yamaha AX 596 empfehlen, den hatte ich mal und weine ihm manchmal noch eine Träne nach. FB, Phono (brauchbar) auftrennbar, Leistung, solide und nicht ganz hässlich.
Leider aber zu spät, nicht aus den 90ern.:rolleyes:
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_AX-596
Der Vorgänger würde ins Schema passen, ziemlich identisch, leider mit einem mechanischen Eingangswahlschalter der ab und an Mucken macht.
Aber dafür mit Phono MC
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_AX-592
Klanglich aber eher "neutral", also nicht warm und sanft.
Moin Matthias,
schaue doch mal bei
www.fein-hifi.de (http://www.fein-hifi.de) rein.
ich habe von ihm einen Onkyo A8850 gekauft fürn Keller.
Der läuft fast täglich und das einwandfrei.
Vielen Dank an alle für die guten Tipps und Links!
Da ist echt viel interessantes dabei! Der empfohlene Sony sieht gut aus.
broesel02 nimmt aber keine Bestellungen an, oder?
Was mir so bei der ebay suche nach genannten 'Geheimtipps' auffällt:
Inzwischen scheinen die Preise für 'das alte Zeug' ziemlich hoch zu sein, sobald etwas einen guten Ruf hat.
Auch der Einwand von Kalle ist nicht unberechtigt.
Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Denon PMA 737 (damals für 50€ oder so gekuaft):
Klang sehr 'schön'! ...allerdings nicht lange. irgendwann hat der Lautstärke-Regler gekratz und dann war es ganz vorbei.
Ich denke, die älteren Verstärker haben was (vielleicht auch nur Einbildung).
Aber auf der anderen Seite sind die Guten auch nicht mehr so günstig zu bekommen und mit etwas Pech kauft man sich eine weitere Baustelle ein.
Ohne zu sehr ins Philosophische abzudriften: Was denkt ihr zum Thema alter Verstärker (zB Oberklasse 90ger Jahre) vs moderner Verstärker (Mittelklasse)?
Ohne zu sehr ins Philosophische abzudriften: Was denkt ihr zum Thema alter Verstärker (zB Oberklasse 90ger Jahre) vs moderner Verstärker (Mittelklasse)?
Moin, im wahrsten Sinne des Wortes, ich würde da mitmachen (Daumen hoch)
Habe noch ein paar ältere und neuere Schätzchen im Keller stehen, ich glaube da würde sich ein neues Thema lohnen
Moin
Ich denke, die älteren Verstärker haben was (vielleicht auch nur Einbildung).
ja.
Aber auf der anderen Seite sind die Guten auch nicht mehr so günstig zu bekommen und mit etwas Pech kauft man sich eine weitere Baustelle ein.
ja. wobei die Schwachstellen ja meist bekannt sind und sich abstellen lassen ..
Meinen Naim NAP160 "Chromebumper" plus Vorstufe hab ich 1988 für 1.800 DM 2nd hand gekauft. Vor etwa 5-6 Jahren hab ich mehr im Verkauf bekommen - und der Verstärker mußte zum "recapping"....
Das mögen einzelne Liebhaberstücke sein - die Tendenz geht allerdings dahin.
Ohne zu sehr ins Philosophische abzudriften: Was denkt ihr zum Thema alter Verstärker (zB Oberklasse 90ger Jahre) vs moderner Verstärker (Mittelklasse)?
Ja - unbedingt.
Besonders dann, wenn man auf den einen oder anderen "modernen" Eingang verzichten kann - da sind Analogis im Vorteil.:prost:
Du darfst "Oberklasse" auch durch "Spitzenklasse" ersetzen - oder wie immer diese Schubladen dann heißen....
Die alten Kenwoods sind sehr schön und hören sich gut an. Problem sind die Schalter und Potis. Wenn man die nicht reparieren kann besser die Finger von lassen. Manche Halbleiter sind auch nicht mehr zu bekommen.
Ohne zu sehr ins Philosophische abzudriften: Was denkt ihr zum Thema alter Verstärker (zB Oberklasse 90ger Jahre) vs moderner Verstärker (Mittelklasse)?
Ich möchte meinen Sony TAF 707ES aus dem, Jahre 1993 nicht missen, sieht innen zwar nicht so schön durchgestylt wie modernere Geräte aus, klingt aber nach wie vor sehr gut.
Hatte den damals für 1400DM neu gekauft. Übrigens alle Hifi-Komponenten welche ich damals von Sony gekauft habe laufen noch anstandslos.
Der muss aber irgendwann auch mal zum Service. Seit zwei Jahren geht er am linken Kanal wenn man ihn ganz ganz leise einschaltet nicht.
Ein kurzer Dreh am großen Regler nach rechts und wieder zurück und er läuft wieder einwandfrei.
Vielleicht muss ich das Teil mal wie früher zu Teenagerzeiten zu ner Party schleppen und stundenlang Vollgas laufen lassen, damit sich die Kontakte wieder "freibrennen",.:D
Seit ich PA-Lautsprecher habe wurde der Sony nicht mehr aus dem Rack genommen, das dürften nun gut 25 Jahre sein.
@Dominik
in der Regel ist es das Ausgangsrelais was Kontaktprobleme hat und deswegen Aussetzer bei geringen Pegel.
Kommt Oft vor wenn man Unter Last ein oder Ausschaltet und die Lautstärke nicht runtergeregelt hatte.
Versuchen die Kontakte zu reinigen, ansonsten Austauschen. Auf die Anschlussbelegung achten, die könnte zu heutigen Relais anders sein.
Zu der Frage Verstärker - Damals / Heute , ich denke mal das da Klanglich und Mechanisch nicht so viele Unterschiede sind.
Moderne Geräte haben aber Oft keinen Phono Eingang , dafür aber Digitale.
Satt laufende Alps Potis sind heute eher selten geworden, Oft sind es nur noch Impulsgeber.
Fernbedienung war in den 90ern auch noch nicht so verbreitet.
Heute gibt es aber mehr Interessante Ideen, Hybrid Verstärker wie zB Vincent oder Magnat MA900, um nur 2 zu nennen.
Es hat alles Vor und Nachteile. ich habe alte Sony, Pioneer und Rotel Verstärker und neuere von Yamaha und Magnat. Und alle machen auf Ihre Art Spaß.
Nur Class D habe ich bisher nichts ordentliches.
Ich teste gerne mit Unterschiedlichen Geräten meine im Bau oder entwicklung befindlichen Lautsprecher, wie die sich so an den Amps verhalten.
Hi! Der TAF707ES hat ein normales Motorpoti. Da brennt sich nix frei.
Bring ihn in eine gute Werkstatt. Das muss total zerlegt werden und gereinigt. Dafür muss vermutlich der gesamte Verstärker auseiandergebaut werden. Kontaktspray rein und das Teil ist reif für den Schrott, also niemals. Werden immer weniger die guten Werkstätten.
Edit, ja oder die Kontakte der Relais. Das wäre der bessere Fall.
Hallo Arnim, Kontaktspray soll man ja nicht nehmen - was denn sonst? Es gab doch da mal was von Philips oder täusche ich mich da?
4711Catweasle
14.12.2022, 14:08
Moin,
mir wurde von einem Elektronik Bastler mal das Teslanol Kontaktspray empfohlen.
Das ist wohl nicht ganz so "agressiv".
Speziell die Schleifbahnen in Potis reagieren langfristig (so las ich) wohl etwas empfindlich auf Kontaktspray.
Dunkel habe ich im Gedächnis - Kontaktspray - spülen (gibt es auch als Spray ?) - versiegeln (Spray?).
Wer das mit "Aufwand" machen möchte zerlegt das Poti und reinigt es.
Was Schaltverstärker vs. klassische 90er Jahre Amps betrifft habe ich auf der Schaltverstärker Seite nur eine Erfahrung.
Meine damals (rund 8 Jahre) gebaute L15D Pro Endstufe läuft heute noch sehr gut und muß sich klanglich
hinter Mittelklasse Amps imho nicht verstecken.:)
gesperrter_benutzer_ct
14.12.2022, 14:09
Hallo Olaf…
in der Regel ist es das Ausgangsrelais was Kontaktprobleme hat und deswegen Aussetzer bei geringen Pegel.
Kommt Oft vor wenn man Unter Last ein oder Ausschaltet und die Lautstärke nicht runtergeregelt hatte.
Äh, nö, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Leistungsrelais (weil da ja jede Menge Leistung zum Lautsprecher geht…) benötigen im Gegenteil das Schalten unter Last, weil der Kontaktabbrand den Übergangswiderstand klein hält. Drum halten Leistungsrelais oder auch Leistungsschütze nicht ewig, sondern nur eine begrenzte Anzahl Schaltspiele.
Es ist deshalb besser, auch im Lautsprecherkreis Kleinsignalrelais zu verwenden, am besten welche mit Mehrfachlinienkontakten.
Gut, im PA-Bereich, wo stundenlang Volllast über die Relais läuft, würde ich jetzt auch eher zu Leistungsrelais greifen, aber im Heimbereich nicht.
Hallo Franky!
Musste selber nachschauen. Teslanol Oszillin T6 heißt das. Vorsichtig damit spülen. Kontaktspray 60 ist zu agressiv. Das löst dann die Widerstandsschicht an und klebt außerdem. Der ganze Dreck bleibt dann wieder hängen. Bei defekten Potis ist auseinandernehmen und reinigen eigentlich der einzig richtige Weg. Alles andere hält von 12 bis Mittag.
Habe das Kontakt 60 früher selber genommen, war für meine Zwecke Mist. Immer wieder geärgert über aufgelöstes Pertinax.
Moin,
das Teslanol T6 benutze ich auch, kenne ich aus meiner früheren Arbeit als RFT.
Wir haben damals mit T6 sozusagen "angelöst, mit "Video 90" von Kontakt Chemie "gespült" und dann mit Vaseline konserviert. Hat meistens sehr gut und relativ lange funktioniert. Nur der gedämpfte "smoothe" Lauf mancher Potis war danach nicht mehr so smooth, aber besser als nur mit K60 oder T6.
Man sollte immer bedenken, dass sowas 1. kein Allheilmittel und 2. keine Dauerlösung sein kann. Eine wiederholte Anwendung bei wieder auftretenden Symptomen kann funktionieren, muss aber nicht. Die Abstände der Anwendung werden immer kürzer und irgendwann ist Schluss....
Hallo Günther! Ganz genau wie Du schreibst. Die Potiachsen müssten neu gefettet werden. Ich habe noch irgendwo ein Zeugs zum Versiegeln von Kontakten. Weis nur nicht mehr wo.
Hallo,
mein Tipp:
CAIG DeoxIT Faderlube F5S-H6, Gleitmittel-Spray mit Präzisionsanwendung : Amazon.de: Baumarkt (https://www.amazon.de/CAIG-DeoxIT-Faderlube-Gleitmittel-Spray-Pr%C3%A4zisionsanwendung/dp/B00006LVF1)
Das hatte ein Bekannter mal als kleine Dose, damals für ca.15€ und das war absolut gut bei einem riesigen Mischpult. Die Schieberegler knacksen bis heute nicht mehr.
Das Pult benutzt er fast jedes Wochenende.
Wirklich genial das Zeug.
:prost:https://www.tubeampdoctor.com/deoxit-f5-mini-faderlube-reinigungs/pflegespray-fuer-faders-fn5s-2n
Idr. Schalter /Poti auslöten, öffnen, reinigen mit Tunerspray, Konbtakte Polieren, Versiegeln mit Schalterfett
wholefish
14.12.2022, 20:03
Ich hab in letzter Zeit viel Zeit auf ebay Kleinanzeigen verbracht und einige Verstärker (>5) aus den 90ern und 00ern gekauft. Keiner davon funktioniert völlig problemlos. Obwohl man ja meistens rudimentär vor Ort prüft.
Teilweise treten die Probleme auch erst bei höherer Temperatur auf.
Frustriert habe ich mir dann letztlich doch einen neuen Emotiva BasX TA-100 zugelegt. Ich nutze ihn jedoch nur als Vorstufe.
Als Endstufe hängt ein NAD C326BEE dran (der ist auftrennbar). Denn auch bei ihm haben praktisch alle Potis Probleme.
Teilweise habe ich versucht, die Geräte zu reparieren (z.B. Brummtrafo vergossen beim Harman AVR300RDS, versucht den Fehler die Digitaleingänge vom Onkyo 8800 zu finden, dabei über 10 Elkos getauscht ohne Wirkung....).
Die einzige Reparatur, die bei mir geklappt hat waren die LS-Relais von meinem Yamaha AX-596, der aber bei mir im Erstbesitz ist und seit über 20 Jahren bei mir sehr häufig genutzt wird.
Ich hätte mir den Cambridge AXA 35, den Marantz PM6007 oder den Rotel A11 Tribute gekauft. Wenn ich auf Sub-Ausgang und Digitaleingang verzichten wollen würde. Ja, der Marantz hat beides, aber der Sub out ist zwangsgefiltert und nicht regelbar.
Ich habe ne alte QED C300 und P300 Vor-Endverstärker Kombi seit ca. 30 Jahren permanent im Betrieb. Jetzt habe ich zum erstenmal Schwierigkeiten beim Quellenumschalter. Ansonsten sind das Top-Geräte. Den C300 gab es noch mit einem High-End Phono Board - den suche ich noch. Heute machen die nur noch Kabel und Stecker.
capslock
15.12.2022, 06:49
And now for something completely different:
https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/marantz-nr1510-avr-review.40036/
Ziemlich frisches Modell, wobei es die Serie mit minimalen Updates seit Jahren gibt. Zugegebenerweise ein AVR, wobei es sich selbst für einen AVR unsäglich schlecht misst.
Zu Geräten aus 80er/90ern: Kenwood hat ab Mittelklasse sehr ordentlich gebaut. JVC haben vielleicht viele nicht auf dem Plan. Die kann man allesamt kaufen, ab dem kleinen AX 222, solange "dynamic super A" draufsteht. Das ist eine Pseudo-Class-A-Schaltung, die Übernahmeverzerrungen minimiert, indem sie die jeweils abgeschaltete Hälfte mit kleinem Strom aktiv hält. Ob das so viel bringt, sei dahingestellt, aber diese Schaltung braucht zwingend einen EF3, also einen Dreifach-Darlington, in der Endstufe. Das sorgt für sehr gute Linearität und geringe Belastung der VAS (voltage amplifier stage) mit der stark nichtlinearen Eingangsimpedanz des üblichen EF2. Abgesehen davon haben praktisch alle JVC schon elektronische Quellenumschaltung, so dass nur noch das Poti kratzen kann.
BiGKahuunaBob
15.12.2022, 10:31
Ich möchte gar nicht auf den Klang zu sprechen kommen (ist für mich kein Thema, solange kein Fehlkonstruktion), aber ich würde eher auf folgende Aspekte achten:
Ist der Hersteller noch im Segment aktiv
Ersatzteilversorgung
zugängliche Schaltpläne
mechanische Qualität, d.h. Schalter, Potis, etc
Haptik und Design
In diese Hinsicht habe ich seit den 90er gute Erfahrungen mit Yamaha, Onkyo und Technics gemacht, wobei letztgenannte Marke nicht durchgängig aktiv war.
capslock
15.12.2022, 13:02
Bei Technics wurden allerdings ganz viele hybride Endstufenkekse der STK-Reihe verwendet. Die sind bezüglich Haltbarkeit nicht optimal, und die Ersatzteilversorgung ist schlecht bzw. es gibt nur dubiose Kopien. In vielen Fällen ist es auch primitive Technik (z.B. pseudo-komplementär).
Kenwood hat zum Teil recht ordentliche Dies von Sanken in solche Kekse vergießen lassen, und die haben wohl etwas weniger Haltbarkeitsprobleme.
Ich hatte mir ja vor einem Jahr einen Youngtimer gekauft. Einen Yamaha A-S700. Schönes neutrales Gerät das auch mechanisch zu topp ist. Ich habe 200€ in der Bucht bei den Kleinanzeigen dafür bezahlt und bedaure das keine Minute. Auch der A-S1000 ist ein schönes Gerät die Preise aber auch schon entsprechend höher.
Ich glaube ich vergucke mich gerade in die alten ES-Geräte von Sony, das Zeug hat schon Stil...
https://www.flickr.com/photos/mastercontrolmedia/albums/72157651651786793
4711Catweasle
15.12.2022, 21:59
Ja, so ging es mir damals mit Onkyo Integra, speziell die M und P Serie.:D
https://i.servimg.com/u/f52/19/60/60/30/c61d3510.jpg
(https://i.servimg.com/u/f52/19/60/60/30/c61d3510.jpg)https://vintage-audio-laser.com/onkyo/pm/pm.html
https://img.usaudiomart.com/uploads/large/1597818-f19fe1d2-very-rare-onkyo-m510-grand-integra-stereo-power-amplifier-american-model-and-onkyo-integra-compact-d.jpg
Ja,
diese "alten" Boliden haben was, auch ohne Holz Seiten Teile
Habe selbst einen TA-F530 ES Amp und einen CDP 559 ES CD Player
CD Player ist super, außer das der Optical Out nicht funktioniert
Beim Amp sind alle Eingangsumschalter fällig für eine Revision, neigen gelegentlich zum aussetzen eines Kanals
Der CD Direkt funktioniert zum Glück noch einwandfrei.
Klanglich Super Teile. Der CD Player ist mein Alltagsgerät am Magnat Hybrid Amp
Hatte ich schon auch mal nach geschaut. Preislich aber schon am oberen Ende meines Budgets wenn die Geräte iO sein sollen. Bei Angaben "Revision gerade" aber die Rechnung vorlegen lassen. Nur mit dem Sauger durch ist keine Revision. Da stehen abenteuerliche Angaben bei den Kleinanzeigen.
Bei den Cd Playern schauen ob es noch Lasereinheiten NOS gibt und wer erfolgreiche Reparaturen machen kann. Dann gleich mal einen Laser weglegen. Wenn man sich nicht damit auskennt (dreh einfach mal den Strom vom Kaser höher, höhö) war es das dann in der Regel.
Edit: ich guck mir dann auch die Bedientasten an. Wenn die schon glänzen, weg damit.
Ja,
diese "alten" Boliden haben was, auch ohne Holz Seiten Teile
Habe selbst einen TA-F530 ES Amp und einen CDP 559 ES CD Player
CD Player ist super, außer das der Optical Out nicht funktioniert
Beim Amp sind alle Eingangsumschalter fällig für eine Revision, neigen gelegentlich zum aussetzen eines Kanals
Der CD Direkt funktioniert zum Glück noch einwandfrei.
Klanglich Super Teile. Der CD Player ist mein Alltagsgerät am Magnat Hybrid Amp
Einen TA-F530ES habe ich jetzt auch, z.z.T in den gängigen Portalen ab 150€ zu bekommen. Ne Nummer größer (TA-F730) wird's dann leider schnell teuer. Meiner funktioniert glücklicherweise völlig einwandfrei und schaut fast aus wie neu - bin total happy mit dem Amp.
Ich bin jetzt noch scharf auf einen passenden "kleinen" CDP-X33ES o.ä. und Holzbacken für beide Geräte, und darauf einen optisch kompatiblen ES-Tuner zu "schlachten" um einen Netzwerkplayer + kleinen (auch extern nutzbaren) DAC einzubauen. Dauert aber noch, mein Hobby-Budget ist aktuell leider ziemlich "alle", am Jahresanfang kommt erstmal die Solaranlage aufs Dach und will bezahlt werden...
Mit dem CDP X559 ES hast du eine richtige Wertanlage, im guten Zustand bekommt man die nicht < 500€ her!
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