Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Norddeutsche Hifitage 2023
Ich war am Sonntag dort und muß sagen das es mir sehr gut gefallen hat. Es war nicht überlaufen und man konnte überall gut hören. Es war viel besser wie in früheren Jahren da auch fast alle was bezüglich akustischer Verbesserungen in den Räumen gemacht hatten. Sogar Wilson Boxen haben mir erstmalig im Leben gut gefallen. Ich werde auch nicht viel zu den gehörten Lautsprechern sagen sondern nur so eine Art persönliche Liste.
Die kleine Harbeth hat mich mal wieder völlig überzeugt - ein Traumlautsprecher
Die Horns ARIA fand ich auch klasse.
Bei der Graham die da spielte bin ich im Schwanken - hatte mir mehr versprochen.
Was mir nicht gefallen hat waren die Rullit Breibänder - meines erachtens die schlechtesten Lautsprecher auf der Messe.
Und was mir auch nicht gefallen hat waren die Epos Lautsprecher auf dem Phonosophie Stand. Ich habe selten so emotionslos und kalt spielende Lautsprecher gehört. War nicht meins.
Die Qualio Dipole habe ich vergessen - die klangen sehr gut. Nur was die mit ihrer Website bezwecken ist mir rätselhaft und wird dem Lautsprecher nicht gerecht.
Franky
Guten Morgen,
danke für die Eindrücke!
Die kleine Harbeth hat mich mal wieder völlig überzeugt - ein Traumlautsprecher
so ging es mir auch schon zweimal auf Hifi-Messen.
Vor einem Monat hab ich mir endlich welche zugelegt (gebraucht), sozusagen als Referenz.
Erst hatte ich sie auf dem Schreibtisch stehen. Da klangen sie (für mich) erschreckend gut. Nur etwas Tiefbass hat gefehlt.
Jetzt habe ich sie im großen Wohnzimmer. Da geht ihnen schon ein wenig die Luft aus. Aber sie klingen immer noch sehr gut.
Sie schmeicheln der Musik (insbesonderen Stimmen), spielen irgendwie 'emotional' und klingen trotzdem detailreich.
Moin
ich war mit Julian am Samstag Vormittag / Mittag auf der Veranstaltung.
Leider alles sehr voll gewesen.
Die Workshops waren vollkommen überlaufen.
Sehr Interessant fand ich die Schallwände von Michael Symann (soundbords-symann.de), Holzflächen Dipole angetrieben durch mehrere kleine Körperschallwandler, über Spannten akustisch entzerrt. Auch war diese Vorführung angenehm im Pegel.
Die Panele können für eine OB sehr dicht vor der Wand stehen, 30cm reichen.
In anderen Räumen wurde meistens zu Laut vorgeführt.
Ich hatte mir dann noch die Manger angehört, irgendwie aber nicht meins.
Schön war, das ich mich kurz persöhnlich mit dem Youtuber Dimi Vesos unterhalten konnte. So ein Austasuch hat auch was.
Die Anlage im Workshopraum von Phonosophie empfand ich auch als "Kalt". Der Funke wollte nicht überspringen.
Schön das man auch den ein oder anderen aus unserem Forum und den Hifi Stammtisch Kiel getroffen hat.
Impressionen eines Youtubers (https://www.youtube.com/watch?v=XNQz4xnvxCY)
finkaudio
21.02.2023, 18:03
Und was mir auch nicht gefallen hat waren die Epos Lautsprecher auf dem Phonosophie Stand. Ich habe selten so emotionslos und kalt spielende Lautsprecher gehört. War nicht meins.
Franky
...also ich fand es auch nicht prickelnd - typisch Ingo. Man kann mir ja einiges nachsagen - jedoch kalt und emotionslos ist eigentlich nicht so mein Stil. Ingo macht immer viel zu laut und hat eine "hau' mir ins Gesicht"-Abstimmung. Auch bunte Lampen statt Raumakustik sind nicht so mein Ding. Also schimpft gefälligst auf die Vorführung und nicht auf die Dosen. :p
Gruß
KH
Moin,
ich habe Ingo ja schon lange nicht mehr erlebt, aber es war jedesmal eine dicke Show, die reinste Kabarettvorstellung....und das für ümme:D.
Jrooß
@Finkaudio
ich habe ja nur das beschrieben was ich gehört habe. Mir haben übrigens auch die Manger diesmal überhaupt nicht gefallen. Ich kenne die ganz anders und ich war z.B. bei der Manger Vorführung bei Hifi-Selbstbau wo es mir sehr gut gefallen hat. Ich sag mal so - auf so einer Messe mit den Vorrausetzungen muß man auch mal fünf gerade lassen.
Ich habe aber nach den Youtube Videos feststellen müssen das ich irgendwie an einigen Räumen vorbeigelaufen bin. Die kleinen Zellaton hätte ich ja zu gerne gehört. Die sind sowas wie Neuauflagen der alten Pavel Ensemble Lautsprecher die ich in meinem Fundus habe - habe jetzt auch die ScanSpeak gegen Hiquophon Kalotten getauscht.
https://www.zellaton.de/de/legacy.html
https://www.stereophile.com/content/pawelensemble-pa-1-amp-reference-loudspeakers
Was mir nicht gefallen hat waren die Rullit Breibänder - meines erachtens die schlechtesten Lautsprecher auf der Messe.
So unterschiedlich die Wahrnehmung, für mich seit Jahren eines der absoluten Highlights. Wir haben den mit Jarvis Cocker/Chilli Gonzales und "Ivon im Kreis der Liebe" gehört. Die Stimmwiedergabe war ganz großes Kino, keine nervenden oder zischenden Betonungen bei Stimmen. Ich befürchte, dass die Rullit jetzt nicht wirklich toll für Classic Rock oder härteres sind, aber egal. Definitiv ein LS mit "haben wollen"-Effekt.
Die MBLs haben mir auch richtig gefallen, der Bass war nicht optimal, aber Räumlichkeit und natürliche Wiedergabe waren beeindruckend.
-Knut
Ist doch klasse das die Geschmäcker so verschieden sind!
mtthsmyr
21.02.2023, 20:41
Moin,
ich fand die neue Location ganz okay. Eher großzügiger und weniger beengt als ich die Veranstaltung an den Elbbrücken in Erinnerung hatte. An der Ausschilderung können sie noch arbeiten ;)
Für mich war es so eine etwas längere Anfahrt, aber auch das war ganz entspannt.
Ich fand's klasse mal eine Wilson Audio und eine MBL gehört zu haben. Bei der Wilson hatte ich eine sehr hohe Erwartungshaltung, die so vor Ort dann den Erwartunge einfach nicht gerecht wurde. Andererseits waren die Vorführungen in den großen Räumen mit einer enormen Basisbreite in der Aufstellung und dementsprechende Hörabstände. Midfield ist das vermutlich schon nicht mehr gewesen
MBL war schon faszinierend. Etwas diffusere Raumabbildung, aber ansonsten ganz viel Wow!
Die Harbeth habe ich auch gehört. Und zwar mit Class A 20W Röhrenmonos ohne Feedback. War eine schöne Kombination!
Highlight war für mich die große Audiaz mit dem 90mm Diamantmitteltöner. 50k€! pro Stück. Nicht pro Lautsprecher, sondern pro Mitteltöner. Der Entwickler hatte echt Nerven: Wie er mitteilte, beschaltet erster Ordnung, Trennfrequenz zu den zwei 20ern: 200Hz :eek: Er sagte auch, nachdem er bewiesen hat, dass das geht, hätte Accuton die untere Einsatzfrequenz im Datenblatt auch nach unten korrigiert.
Die Schallwand und Chassisanordnung funktionieren ziemlich gut, da konnte man im Raum umherlaufen, Bühne und Tonalität blieben sehr stabil.
Diese Story mit der Trennung hat mich ziemlich beeindruck, weil das, finde ich, eine ziemlich schwere Entscheidung ist: Wenn er höher trennt ist die Tonalität möglicherweise nicht mehr so sauber. Wenn er steiler trennt, hat er einen Stapel Weichenbauteile in der Weiche, die dann teilweise das wieder zunichte machen würden, was die tollen Treiber leisten. Und sich dann für die Lösung flach und tief zu entscheiden - konsequent! Respekt!
In dem Raum mit Benchmark Elektronik war ein interessantes Breitbandsystem mit Subwoofer. Die Breitbänder hatten schon ein ziemlich gutes Abstrahlverhalten und waren auch einigermaßen pegelfest.
Die Perlisten habe ich mir nicht lange angehört. Die Klang genauso wie ich es erwartet habe - plus Koloration. Komplett nicht mein Ding. Was auch noch aufgefallen ist: Mittlerweile gibt es recht viele Anbieter die Textreme-Membranen oder ähnliches verwenden. Sowohl die Perlisten wie die Boressen hatten eine bestimmte Koloration. Das könnten auch Spulen gewesen sein, aber da werde ich in Zukunft mal weiter drauf achten.
VG Matthias
Die Coral DX 11 hat auch eine 90mm Kalotte gehabt. Es war die MD-9. Die hat übrigens nichts mit der bekannten MD-70 zu tun.
Die große Audiaz hat mir aber auch gut gefallen - sie klang sehr ausgewogen und nervte überhaupt nicht.
finkaudio
22.02.2023, 07:35
@Finkaudio
ich habe ja nur das beschrieben was ich gehört habe. Mir haben übrigens auch die Manger diesmal überhaupt nicht gefallen. Ich kenne die ganz anders und ich war z.B. bei der Manger Vorführung bei Hifi-Selbstbau wo es mir sehr gut gefallen hat. Ich sag mal so - auf so einer Messe mit den Vorrausetzungen muß man auch mal fünf gerade lassen.
Alles gut, es ist ja nur der Eindruck entstanden, die EPOS würde kalt und unmusikalisch klingen und das ist nicht fair, weil man nie weiß, wer das Ding aufgestellt hat. Ich bin ja dieses Mal ja nicht selbst als Aussteller da gewesen, weil es schon wieder eine neue Location gab, die ich nicht kannte. Beim letzten mal haben wir viel an Raumakustik mitgeschleppt, und trotzdem hatten wir natürlich nicht das dabei, was der große Raum gebraucht hätte.
Mir persönlich fehlt inzwischen die Motivation auf solche lokalen Messen zu gehen. Der Aufwand ist riesig wenn man es vernünftig machen will und es gibt inzwischen viel zu viele solcher lokalen Veranstaltungen. Mal sehen, ob wir Hamburg aber nächstes Jahr wieder machen - das Hotel ist jedenfalls deutlich besser als das aus dem letzten Jahr.
Gruß KH
@ KH
Was heißt denn "Mitschleppen" ? :) Also als Professioneller, was macht ihr da so um einem Hören für den Kunden oder dem Hörort entegegen zu kommen?
Anders gefragt, wie kann man sich als Laie, das vorstellen, wenn jemand wie ihr auf eine Messe geht und da etwas präsentieren wollt. Macht ihr das eher dann eher in die Ausrichtung eines echten, "simulierten" Wohnzimmers oder gibt es da Industriekniffe, was man in so einen Hotelraum, Messestand etc. einbringt?
Würde mich mal interessieren, denn oft hat man ja auch im DIY Bereich mal Veranstaltungen wo dann eben nur ein kalter, nackter und am Besten noch quadratischer Raum, mit ein paar Lautsprecherpaaren bestückt wird und dann sollen mal alle beurteilen. :rolleyes: Kann man machen, könnte man ja aber vielleicht auch mal etwas dran ändern und sich bei den Pro's was abschauen und mööööglicherweise als kleinen Standard einführen?
Gruß Swany
Glaube kaum das da jemand was erzählt - ist ja schließlich Konkurrenz am Start. Also ich fand die Akustik in den Räumen um Welten besser wie z.B. in München. Und eines darf man nicht vergessen - einen mit persönlich vorhandenen menschlichen Absobern im Raum hat man auch nicht immer in den eigenen 4 Wänden zu tun. Ich fand das ziemlich Livehaftig am Sonntag.
mtthsmyr
24.02.2023, 21:55
Ich fand die Raumakustik im großen und ganzen auch gut. Üble Moden im Bassbereich habe ich nicht gehört, hier und da wurde der Mittelton bei höheren Pegeln anstengend und eine wirklich gute Raumabbildung ist in keiner der Vorführungen gelungen (die ich gehört habe).
Ich habe aber auch schon häufiger gedacht, dass es cool wäre mobile Akustikelemente zu haben. Zum einen könnte man zuhause damit etwas herumexperimentieren und man kann könnte sie auch mal zu einer Veranstaltung mitbringen. Da würde ich in diese Richtung denken:
69677
Das war in dem Raum mit Wilson Benesch / Lumin. Die hatten 8 von diesen Teilen auf jeder Raumseite. Jedes einzelne Modul hat würde ich sagen drei 60x60 Schaumstoffelement in 7cm Stärke und eine 4mm Frontplatte. Rückseitig standen die etwa 7 bis 10cm von der Wand weg auf einem Metallgestell (das bekommt man eventuell auch mit Holz hin).
Audiaz hatte insgesamt vier von diesen Bassfallen (100x40x40, vermutlich dreieckiger Querschnitt).
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Die eine oder andere Lösung würde ich zusätzlich zu einem Paar Lautsprecher noch in einen Kombi kriegen.
Swanys Aussage
Würde mich mal interessieren, denn oft hat man ja auch im DIY Bereich mal Veranstaltungen wo dann eben nur ein kalter, nackter und am Besten noch quadratischer Raum, mit ein paar Lautsprecherpaaren bestückt wird und dann sollen mal alle beurteilen. :rolleyes: Kann man machen, könnte man ja aber vielleicht auch mal etwas dran ändern und sich bei den Pro's was abschauen und mööööglicherweise als kleinen Standard einführen?
finde ich absolut berechtigt. Und ja der eine oder andere Raum hatte keine sichtbaren Akustikmaßnahmen, aber im Mittel standen die Aussteller zu unseren Treffs gar nicht so schlecht da. Ist schon irgendwie peinlich, wenn man von den Leuten mit den Tausend-Euro-Kabeln in der Raumakustikarena vorgeführt wird :o:)
MBL hatte gefühlt eintausend Farne - da würde ich jetzt passen.
Der Benchmark Vertrieb hatte den Subwoofer mit DSP auf die Aufstellungssituation angepasst. Das hat trotz prinzipiell sehr ungünstiger Raumsituation gut funktioniet und das obwohl es ein Setup war, was aus einem anderen Raum übernommen worden war.
Ich bin seit Jahrzehnten nicht mehr auf so einer Veranstaltung gewesen. Kann man denn da ernstzunehmend noch etwas von den Lautsprechern hören oder wird da mehrheitlich getrickst. Kurz: Kann man sich da eine Meinung zu einem Produkt bilden?
Meine Meinung:
Man kann schon einige Höreindrücke mitnehmen.
Natürlich spielt der Raum und die Art der Präsentation (welche Lautstärke, welche Musik,.) immer eine große Rolle.
Auf den Veranstaltungen auf denen ich bisher war (High End München, Nord- und Mitteldeutsche HiFi Tage), hatte ich nicht das Gefühl, dass da flächendeckend 'getrickst' wird. Eher im Gegenteil: Es wurde teilweise viel Potential verschenkt. Häufig teure Verstärker und Kabel, dafür wenig GEdanken über Raumakustik. HiFi halt.
Ich bilde mir allerdings bei solchen Veranstaltungen recht schnell eine Meinung. Ich gehe möglichst unvoreingenommen in den Raum rein und entweder nimmt mich die Musik mit oder halt nicht. zB auf der High End klang eigentlich nichts 'schlecht', aber für mich stachen halt am Ende nur drei Präsentationen positiv heraus. M40, Vox Olympian und ein größerer Hornlautsprecher an dessen Name ich mich nicht erinnere. In Leipzig ist mir besonders die P3esr hängen geblieben.
Auch hier war Florian wieder unterwegs
https://www.youtube.com/watch?v=_aD2gmSrVuA
Coolo, erstmal danke an die vernünftigen Antworten und sorry, wenn das hier OT ist/wird vielleicht sollte man das dann ausgliedern?
Aber an sich, sieht man ja auch in dem von Thomas verlinktem Video, dass die auffälligste raumakustischste Maßnahme, wohl ein dicker Teppich ist, den viele auf den Boden vor oder sogar teilweise direkt unter die vorzuführenden Lautsprecher gelegt hatten. Ob die Farne (3:30 in dem verlinkten Video), die Matthias bei MBL angesprochen hatte, jetzt als Diffusoren :D, wirklich einen Unterschied machen, würde ich auch als gewagt hinstellen. Aber wer weiß..
An sich, war ja meine Eingangsfrage auch darauf abzielend, ob man als Hörstandard? sich vorstellen könnte für zukünftige Treffen eine minimal Maßnahme für die Hörräume einzuführen oder ob an so etwas Interesse bestehen würde? Einen Teppich und ein paar nützlich Diffusoren kann man ja auch in's Auto packen, aus dem Keller holen (bei wiederkehrenden Veranstaltungen) oder auch mal schnell aus ein paar Resten zusammennageln.
Worauf ich hinaus will, dass es ja an sich für die Mühe, die man in DIY und auch die korrespondierenden Veranstaltungen steckt, schön wäre auch dafür zu sorgen, dass es am Ende auch nett klingt (sofern dies vom Erbauer auch erdacht ;)) und man dann auch die Möglichkeit zum vernünftigen Beurteilen hat. Nicht gesagtl, was dies teilweise nicht auch schon der Fall ist, aber ich denke viele, ich selbst eingeschlossen, haben es auch schon anders erlebt.
Also sozusagen, DIY, mit den selben Augen und Ohren betrachtet und bei der Vorführung auf ein sinnvolles raumakustisches Konzept, Augenmerk legt wie es teilweise, auch die vermeintlichen Pro's tun.
Gruß Swany
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