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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DSP + Amp Modul zur (Mehrwege-)Lautsprecherentwicklung



xblax
04.04.2023, 21:23
Hallo alle,

ich möchte gerne im Laufe dieses Jahres meine schon vor ein paar Jahren skizzierte Idee eins selbstentwickelten Mehrwege-Lautsprechers aufleben lassen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?15975-Konzept-f%FCr-einen-drei-Wege-geschlossenen-Lautsprecher

Mein grobler Plan dafür ist ist:
Erst mal mit einem DSP Testaufbau eine passende Abstimmung des Lautsprechers finden, anschließend überlegen ob ich eine zur Abstimmung passende anloge Weiche entwickle oder einen Plate Amp wie Hypex FA123 verbauen.

Dafür bräuche ich noch ein Testsetup mit DSP und idealerweise 4 Verstärkerkanälen um für alles gerüstet zu sein. Es soll möglichst portabel werden - alles in einem 3D-gedruckten Gehäuse verbaut mit vmlt. 8 Bananenbuchsen für die Verstärkerausgänge, Stereo Eingang, externem Netzteil. Restliches Messequipment hab ich größtenteils schon (UMC 204HD, Behringer ECM8000, Impedanz Messkabel).

Ich hab noch zwei sehr einfache TPA3110 boards da (https://de.aliexpress.com/item/1005001380115990.html). Wäre die Frage ob das in Kombi mit einem ADAU1701 DSP Board, z.B: https://www.hs-sound.de/TinySine-TSA1701-SET schon reicht. Mehr als 1W an 8Ohm benötige ich ja nicht unbedingt.

Es gibt auch integrierte Module mit DSP + Verstärker, wie https://www.hs-sound.de/TinySine-TSA7804B, aber ich glaube eine per Jumper-Kabel auftrennbare Lösung wäre flexibler.

Ich hab auch kurz über Software-DSP und Nutzung der 4 Ausgänge meines Audio-Interfaces nachgedacht, aber da finde ich keine guten Lösungen.

Was haltet ihr von der Idee? Nutzt ihr vergleichbare Aufbauten für die Entwicklung oder habt irgendwelche Vorschläge wie mann so eine DSP Verstärkerbox zur Lautsprecherentwicklung bauen sollte?

Grüße
xblax

ArLo62
04.04.2023, 21:33
Hi!
Bin gespannt was daraus wird.
Hast Du Dir einmal Beocreate angeschaut?
Gruß
Arnim

wholefish
04.04.2023, 22:02
Ich bin mit dem TinySine DSP Board sehr zufrieden. Hat alles beim ersten Anschluss sofort funktioniert. Mit zwei TPA3116 Modulen habe ich allerdings schon ordentliche Geräusche im Leerlauf. Ich sag hier mal bewusst Geräusche und nicht rauschen, weil da teilweise Töne rauskommen.

Wenn vollaktiv, dann doch gleich mit hochwertigem DSP. Wieso sollte es nicht funktionieren? Insofern das Projekt nicht vollkommen zum Scheitern verurteilt ist. Und so sieht deine Idee eigentlich nicht aus. Wobei ich eher mit Phasen arbeiten würde, als mit einer asymmetrischen Anordnung.

Zum herantasten an eine passive Weiche sehe ich keinen Vorteil, das mittels DSP vor zu konstruieren. Einzelwege messen, Import in VituixCad und ab geht's. Es bringt dir nichts, wenn du mittels DSP eine (bspw) "sinnvolle" Trennung gefunden hast, die sich aber passiv nicht (oder nur mit unsinnig hohen) Aufwand realisieren lassen würde.

xblax
05.04.2023, 02:17
Hi!
Hast Du Dir einmal Beocreate angeschaut?


Danke, das sieht auch interessant aus. Aber ich glaube für meinen Anwendungszweck bietet die Rasberry-Pi Schnittstelle glaube ich keine Vorteile - da sind die Alternativen günstiger.


Ich bin mit dem TinySine DSP Board sehr zufrieden. Hat alles beim ersten Anschluss sofort funktioniert. Mit zwei TPA3116 Modulen habe ich allerdings schon ordentliche Geräusche im Leerlauf. Ich sag hier mal bewusst Geräusche und nicht rauschen, weil da teilweise Töne rauskommen.

Was haben die TPA3116 Module für einen Gain? Ich meine mal gelesen zu haben, dass der häufig zu hoch ist um eine ordentliche Gain-Struktur hinzubekommen.
Den TPA3110 kann man z.B. einstellen in vier Stufen auf 20/26/32/36dB. Der ADAU1701 liefert am integrierten DAC 0.9 Vrms. Das sind wenn ich mich nicht täusche selbst bei 20DB Gain bis zu 90V/~11W an 8 Ohm. Wenn ich es richtig sehe haben meine TPA3110 Aliexpress-Module 32db Gain eingestellt und ich müsste einen kleinen Widerstand auslöten um auf 20db zu kommen ...


Zum herantasten an eine passive Weiche sehe ich keinen Vorteil, das mittels DSP vor zu konstruieren. Einzelwege messen, Import in VituixCad und ab geht's. Es bringt dir nichts, wenn du mittels DSP eine (bspw) "sinnvolle" Trennung gefunden hast, die sich aber passiv nicht (oder nur mit unsinnig hohen) Aufwand realisieren lassen würde.

Naja ich möchte eben z.B. testen können wie stark ich den Baffle-Step korrigieren muss bei entsprechender Aufstellung, verschiende Trennfrequenzen und Flankensteilheiten ausprobieren. Eine Analogweiche kann man natürlich simulieren und entsprechend aufbauen - aber wie es sich anhört weiß man halt auch erst hinterher.

Ich glaub ich bestell mir mal das TinySine DSP Board ohne integrierten Amp und experimentiere ein bisschen damit.

JFA
05.04.2023, 07:17
Guten Morgen,


Mein grobler Plan dafür ist ist:
Erst mal mit einem DSP Testaufbau eine passende Abstimmung des Lautsprechers finden, anschließend überlegen ob ich eine zur Abstimmung passende anloge Weiche entwickle oder einen Plate Amp wie Hypex FA123 verbauen.

wenn es aus Idealismus eine Analogweiche (aktiv, nehme ich an) werden soll dann ist die Idee sinnvoll. Wenn es dagegen ein DSP-Verstärkermodul werden soll dann nicht mehr. Letzteres bietet schon sehr viel Flexibilität zum Spielen, da ist der zusätzliche DSP-Aufbau rausgeschmissenes Geld. Für Nicht-DSP-Projekte kann das in der Entwicklung aber sehr hilfreich sein, weil man schnell verschiedene Setups vergleichen kann. Man muss dann nur noch versuchen, die Filterflanken nachzubilden (was heiter genug wird).


Mehr als 1W an 8Ohm benötige ich ja nicht unbedingt.

Wenn du Setups vergleichen willst dann musst du auch unter allen möglichen Betriebsbedingungen prüfen, also leise und laut. Ein 1 W Verstärker macht in der Spitze nur 2 W, das sind im Mittel bei gängiger Musik nur 1/10 bis 1/5 Watt im Schnitt. Laut wird das nicht. Alles darüber führt unweigerlich zu Clipping, und das verfälscht massiv den Klangeindruck. 10 Watt pro Kanal in einem Aktivsetup sind der Mindestwert, und da ist noch nichtmal die für den Bass notwendige Entzerrung drin. Also eher nochmal 10 dB drauf rechnen, macht also 100 W für den TT-Kanal.

wholefish
05.04.2023, 10:56
Naja ich möchte eben z.B. testen können wie stark ich den Baffle-Step korrigieren muss bei entsprechender Aufstellung, verschiende Trennfrequenzen und Flankensteilheiten ausprobieren. Eine Analogweiche kann man natürlich simulieren und entsprechend aufbauen - aber wie es sich anhört weiß man halt auch erst hinterher.


Bzgl der Gain Frage bin ich gerade überfragt. Hab die Module in einem Gehäuse, sie haben ein Poti an Board, welches aber sehr schlecht funktioniert.

Ansonsten sollte die Bafflestepkorrektur eher nicht mit der Aufstellung korrelieren. Bei der Entwicklung misst man erstmal ohne Raumeinfluss (gefensterte Messung + Nahfeld). Hinterher kämen dann Raumkorrekturen, sofern man das überhaupt möchte.

Die Weichenentwicklung ist ein Prozess aus stecken, messen, (nach-)simulieren und von vorn. Dabei lernt man die Chassis dann erst richtig kennen. Man braucht halt ne Hand voll Bauteile... Macht dann aber auch mehr Spaß als das Mausschubsen bei der DSP Programmierung.

xblax
05.04.2023, 12:57
wenn es aus Idealismus eine Analogweiche (aktiv, nehme ich an) werden soll dann ist die Idee sinnvoll.


Wenn, dann eher eine Passivweiche. Die Hypex Fusion Module sind mir zu teuer solange ich nicht sicher bin ob ich ein Aktivlösung haben möchte. Aber ich glaube über Sigma Studio ist es auch bequemer verschiedene Weicheinvarianten zu testen, da man im Betrieb Änderungen machen kann.



Wenn du Setups vergleichen willst dann musst du auch unter allen möglichen Betriebsbedingungen prüfen, also leise und laut. Ein 1 W Verstärker macht in der Spitze nur 2 W, das sind im Mittel bei gängiger Musik nur 1/10 bis 1/5 Watt im Schnitt. Laut wird das nicht. Alles darüber führt unweigerlich zu Clipping, und das verfälscht massiv den Klangeindruck. 10 Watt pro Kanal in einem Aktivsetup sind der Mindestwert, und da ist noch nichtmal die für den Bass notwendige Entzerrung drin. Also eher nochmal 10 dB drauf rechnen, macht also 100 W für den TT-Kanal.

Ok überzeugt. Macht also Sinn etwas potentere Module zu nehmen. Die TPA3110 können ja theoretisch auch 2x15W, aber ohne passende Kondensatoren auf Eingangsseite und Kühlkörper wohl eher nicht.

China Modul XH-A282 sieht ganz gut geeignet aus und passt vom Formfaktor gut zum TinySine DSP Board: https://de.aliexpress.com/item/1005004064922046.html
Gibt nicht viele Infos dazu, aber ist wohl TPA3116D2, praktischerweise gleich mit Schraubterminals ohne Schnick-schnack wie Bluetooth oder Lautstärkepotis.

Die Kondensatoren sind Trough-Hole, also bei bedarf einfach zu tauschen.



Die Weichenentwicklung ist ein Prozess aus stecken, messen, (nach-)simulieren und von vorn. Dabei lernt man die Chassis dann erst richtig kennen. Man braucht halt ne Hand voll Bauteile... Macht dann aber auch mehr Spaß als das Mausschubsen bei der DSP Programmierung.

Idee ist ein Testgehäuse bei dem ich alle Chassis nach außen führe. Dann erst mal mit DSP eine gute Abstimmung finden und mit den gewonnenen Erkenntnissen an einer Passiv-Weiche tüfteln (falls ich Lust hab).

xblax
06.04.2023, 09:05
China Modul XH-A282 sieht ganz gut geeignet aus und passt vom Formfaktor gut zum TinySine DSP Board: https://de.aliexpress.com/item/1005004064922046.html
Gibt nicht viele Infos dazu, aber ist wohl TPA3116D2, praktischerweise gleich mit Schraubterminals ohne Schnick-schnack wie Bluetooth oder Lautstärkepotis.


Vergesst was ich zu dem XH-A282 Modul gesagt hab. Das hat einen chinesischen Amplifier IC CS3850EO, Datenblatt leider nicht öffentlich auffindbar.

not0815
06.04.2023, 11:25
Vor einiger Zeit habe ich auch vollaktive Lautsprecherboxen gebaut und dabei neben TDA-7993 Modulen das Mini-DSP zur Weichenrealisierung genutzt, Details siehe https://winboxsimu.de/Boxen21.html .

70171

Schwachpunkt war des schlechte Rauschverhalten des Mini-DSP. Im Leerlauf war immer ein leichtes Rauchen zu vernehmen. Auch das versuchsweise genutzte Mini-DSP HD war in dieser Hinsicht nicht wirklich besser. Auch die nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnenden Hypex Fusion Module sind hinsichtlich des Leerlaufrauschens für mich nicht wirklich überzeugend. Auf die Dauer störte mich das Leerlaufrauschen dann doch so sehr, so dass für das Nachfolgeprojekt wieder eine analoge Aktivweiche hier in Planung ist.

Gruß
Sven

mechanic
06.04.2023, 13:07
... so dass für das Nachfolgeprojekt wieder eine analoge Aktivweiche hier in Planung ist.

Schon was konkretes betreffend Aktivweiche geplant?

xblax
06.04.2023, 13:08
Schwachpunkt war des schlechte Rauschverhalten des Mini-DSP. Im Leerlauf war immer ein leichtes Rauchen zu vernehmen. Auch das versuchsweise genutzte Mini-DSP HD war in dieser Hinsicht nicht wirklich besser. Auch die nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnenden Hypex Fusion Module sind hinsichtlich des Leerlaufrauschens für mich nicht wirklich überzeugend. Auf die Dauer störte mich das Leerlaufrauschen dann doch so sehr, so dass für das Nachfolgeprojekt wieder eine analoge Aktivweiche hier in Planung ist.


Das mit dem Grundrauschen ließt man bei vielen DSP-Aktiv-Aufbauten. Ich vermute, dass liegt an der häufig schlechten Gain Struktur und der Lautstärke Regelung durch den DSP bzw. sogar vor dem DSP.

Würde die Lautstärkeregelung Analog zwischen DSP und Verstärker erfolgen, hätte man die Probleme nicht und würde auch die ADC/DAC stufen des DSP besser ausnutzen. Bei mehreren Kanälen von Aktivsystemen aber vmtl. gar nicht so einfach.

Da zu kommt aber möglicherweise ein übertrieben eingestellter Gain des Verstärkers selbst - dann rauscht es halt im Leerlauf ...

Kalle
06.04.2023, 13:58
Sorry,
klar das miniDSP Zeug nützt nix und ist der letzte Dreck.😂
Sucht doch mal wo anders die Schuldigen. Bei mir waren es immer die Endstufen. Erst wenn ich hinter miniDSP 2x4HD oder 2x8 oder FLEX ICEpower ASX2 Amps hänge rauscht es aus der direkt daran hängenden Treiber-Horn-Kombi nicht mehr.Ich habe sehr viele andere Verstärker gehört und keine Alternative gefunden. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Doch wenn man bei allem Wohlklang anderer Verstärker am Hörplatz ohne Signal schon das Rauschen hört ist das schon blöd.
Jrooß Kalle

Kleinhorn
06.04.2023, 15:00
Die Tinysine DSP Boards hatten erstaunlicherweise ein recht gutes Rauschverhalten. Find ich erstaunlich bei dem Preis. Nur kam mein Abletec ALC 0180, der gesetzt war, nicht mit dem Tinysine DSP zurecht. Ich vermute, der Eingangspegel des Centerkanals war zu gering. Schade, aber nicht bzw nur mit Aufwand zu ändern. Vermutlich hätte noch ein VV hinter das DSP Board gehört. Rauscht dann aber auch mehr ? kA

Was ich aber blöd finde an den DSP ist die Tatsache, dass der Programmer abgezogen werden muß, sonst funktioniert eine externe Spannung nicht. Wäre noch nicht so schlimm, könnte man ja die 10pol Strippe nach außen legen.
Zur Programmierung müssen aber auch jedesmal die Jumper umgesteckt werden. Baut man den Krempel in ein Gehäuse, muß man jedesmal den Deckel lüften. Ließe sich auch noch mit Relaiskontakten 1x Um, 1x Schließer lösen.
Das ist mir zuviel Gepopel, auch für ein Billig DSP. Die 3,5 er Anschlußbuchsen gefallen mir auch nicht. Nimmt man Winkelstecker spart man Platz. Besser wären an der Stelle Steck-Buchsen oder Printverschraubungen.
Im Übrigen ist es wurscht, ob man über USB oder einem Netzteil speist. Das ändert nix am Klang oder Rauschverhalten.

BTW Die Chinesen stehen halt auf einen Gain von über 30, warum auch immer. Der TPA3116 lässt sich tatsächlich über die SMD Widerstände einstellen. Bei mir war es das Auslöten. Dafür mußte allerdings der Kühler kurz runter. Ansonsten ist der TPA ein netter Baustein. Vorsicht mit der Spannung. Bei mir waren 25 Volt Kondensatoren verbaut. Die angegebene Spannung von 24 Volt, daher eher nicht...

Nur so als Tipps...

Pedda

newmir
06.04.2023, 15:26
Ich verstehe nur Bahnhof ..... also wenn das nur ein Testaufbau werden soll, dann ist die vielfach bewährte Lösung EqualizerAPO, ein 8 (7.1) Kanal usb Interface und ein gebrauchter 7.1 AVR. Billiger geht es nicht und die Lösung ist maximal flexibel, denkbar einfach und bewährt. Haben hier im Forum etliche Leute bereits erfolgreich praktiziert. Alles andere macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man irgendwas festes, platzsparendes und dauerhaftes haben will. Dann mag es sinnvoll sein nach passende Class-D Verstärkern zu suchen und die PC Lösung durch einen DSP zu ersetzen. Wenn das Endziel sowieso passive Weiche ist, dann ist das für mich allerdings immer noch ein fragwürdiger Umweg.

Azrael
06.04.2023, 16:55
Wie wäre es denn mit dem the t.racks DSP 4x4 Mini Amp (https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini.htm?gclid=Cj0KCQjw27mhBhC 9ARIsAIFsETEgaofCPXwOJnglbIniOBsBZbRLeCzRh3UbUEJwm 5jocJjSq7phRuAaAkEnEALw_wcB)? Da ist sozusagen alles drin und obwohl er inzwischen etwas teurer geworden ist, ist er möglicherweise trotzdem eine Alternative, oder?

Ist jetzt vielleicht zwar auch nicht unbedingt High End, aber es ging ja erstmal um einen Testaufbau, wenn ich das recht verstanden habe.

Viele Grüße,
Michael

Udo
06.04.2023, 17:23
ich möchte gerne im Laufe dieses Jahres meine schon vor ein paar Jahren skizzierte Idee eins selbstentwickelten Mehrwege-Lautsprechers aufleben lassen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?15975-Konzept-f%FCr-einen-drei-Wege-geschlossenen-Lautsprecher

Mein grobler Plan dafür ist ist:
Erst mal mit einem DSP Testaufbau eine passende Abstimmung des Lautsprechers finden, anschließend überlegen ob ich eine zur Abstimmung passende anloge Weiche entwickle oder einen Plate Amp wie Hypex FA123 verbauen.

Dafür bräuche ich noch ein Testsetup mit DSP und idealerweise 4 Verstärkerkanälen um für alles gerüstet zu sein. Es soll möglichst portabel werden - alles in einem 3D-gedruckten Gehäuse verbaut mit vmlt. 8 Bananenbuchsen für die Verstärkerausgänge, Stereo Eingang, externem Netzteil. Restliches Messequipment hab ich größtenteils schon (UMC 204HD, Behringer ECM8000, Impedanz Messkabel).
...


Hallo,
achja ich erinnere mich, hatte damals auch was dazu geschrieben. Wie die Zeit verfliegt ...


ich bin ganz bei Newmir, mein Setup ist sogar noch einfacher.
PC per HDMI an den AVR (7.1 Denon AVR-X1100W bei mir) ... das wars.
Auf dem PC ist der Apo-Equalizer (Name ist irreführend es ist ein vollwertiges DSP) installiert u. auch Arta zur Lautsprechermessung
Weiche ändern und messen bzw. hören geht sofort, das ist super komfortabel, ideal als Entwicklungssystem.

Kleiner Wermutstropfen die Konfiguration des AVR war etwas knifflig ich kann mich nur noch düster erinnern, der läuft jetzt seit 6 Jahren so u. das einzige was ich regelmäßig benutze ist der Lautstärkeregler ;) ach ja On/Off noch

(ich hatte auch hier im Forum was dazu geschrieben bei Interesse suche ich)

die hier laufen damit seit Jahren:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?16090-4-Liter-FAST-f%FCr-den-PC-Betrieb-(Aktiv-Apo-Equalizer)


Grüße Udo

xblax
06.04.2023, 19:38
Hallo,
achja ich erinnere mich, hatte damals auch was dazu geschrieben. Wie die Zeit verfliegt ...


ich bin ganz bei Newmir, mein Setup ist sogar noch einfacher.
PC per HDMI an den AVR (7.1 Denon AVR-X1100W bei mir) ... das wars.

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen ... vielleicht werd ich ja bis zur Rente fertig mit dem Projekt. 2017 hab ich noch studiert.

Zum AVR: Per HDMI anschließen ist echt gar nicht unpraktisch ... aber noch so einen Klotz ist mir glaube ich zu groß.

Theoretisch könnte ich auch über Equalizer APO die vier Ausgänge vom UMC-204HD nutzen, meine beiden Stereo Hifi-Amps stapeln und so einen Testaufbau machen, aber hab wenig Lust mein reguläres Setup dafür auf- und ab- zu bauen.

Bevor ich jetzt ewig weiter grübele bestell ich glaub ich ein integriertes DSP/AMP Board von TinySine https://www.hs-sound.de/TinySine-TSA7804B und bastel mir ein kleines Gehäuse drumherum.

Udo
06.04.2023, 19:57
Bevor ich jetzt ewig weiter grübele bestell ich glaub ich ein integriertes DSP/AMP Board von TinySine https://www.hs-sound.de/TinySine-TSA7804B und bastel mir ein kleines Gehäuse drumherum.

eigentlich ne gute Idee ... netzteil dazu u. fertig ist die Laube aber
muss man da zum programmieren nicht irgendwelche jumper setzen ? mit Gehäuse hast du dann ein Problem

xblax
06.04.2023, 20:11
eigentlich ne gute Idee ... netzteil dazu u. fertig ist die Laube aber
muss man da zum programmieren nicht irgendwelche jumper setzen ? mit Gehäuse hast du dann ein Problem

Ja schon, aber man kann das Board in der Programmiereinstellung lassen. Läuft dann halt nur solange es an den PC angeschlossen ist. Vielleicht mach ich auch eine kleine Aussparung ins Gehäuse, so dass man an die Jumper kommt. Der Programmierport muss ja auch frei bleiben.

Oder ich bestell diesen Schalter gleich mit dazu: https://www.hs-sound.de/KS-DSPSW
(https://www.hs-sound.de/KS-DSPSW)

not0815
06.04.2023, 21:31
Das mit dem Grundrauschen ließt man bei vielen DSP-Aktiv-Aufbauten. Ich vermute, dass liegt an der häufig schlechten Gain Struktur und der Lautstärke Regelung durch den DSP bzw. sogar vor dem DSP.

Würde die Lautstärkeregelung Analog zwischen DSP und Verstärker erfolgen, hätte man die Probleme nicht und würde auch die ADC/DAC stufen des DSP besser ausnutzen. Bei mehreren Kanälen von Aktivsystemen aber vmtl. gar nicht so einfach.
Bei einen Aufbau als klassische Aktivbox mit allen Verstärker für jedes Chassis in der Box ist eine Lautstärkenregelung hinter dem DSP praktisch leider nicht mögich.


Sorry,
klar das miniDSP Zeug nützt nix und ist der letzte Dreck.😂
Sucht doch mal wo anders die Schuldigen. Bei mir waren es immer die Endstufen.
Die von mir verwendeten Endstufen rauschen praktisch nicht.


so dass für das Nachfolgeprojekt wieder eine analoge Aktivweiche hier in Planung ist.




so dass für das Nachfolgeprojekt wieder eine analoge Aktivweiche hier in Planung ist.
Schon was konkretes betreffend Aktivweiche geplant?

Erster Entwurf mit OP-Schaltung liegt vor, Platinen sind in Arbeit,

kboe
06.04.2023, 23:44
Und das rauscht dann weniger? :rolleyes:

Kalle
07.04.2023, 07:01
Sorry, klar das miniDSP Zeug nützt nix und ist der letzte Dreck.😂
Sucht doch mal wo anders die Schuldigen. Bei mir waren es immer die Endstufen. .................................................I ch lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


Die von mir verwendeten Endstufen rauschen praktisch nicht.

Moin,
so lange du die Endstufen nicht nennst, halte ich diese Aussagen für eine haltlose Behauptung:thumbdown::D. Nenne die Endstufen und ihren S/N Abstand. Alles andere ist Phantasie und Wunschdenken.So wie dies auch.

.
Mehr als 1W an 8Ohm benötige ich ja nicht unbedingt.

Jrooß Kalle

timo
07.04.2023, 07:45
die Beweihräucherung des MiniDSP-Zeugs geht mir ziemlich an die Nerven, sorry, ... ich hatte mich mit dem ersten 2x4 und dann dem 4x10HD auseinandergesetzt, ... aus meiner Sicht eine absolute Katastrophe in Sachen Betriebsfestigkeit, ... wie oft ist es mir passiert, dass voller Pegel auf dem Hochtöner lagen, einfach weil die MiniDSP mal wieder das Preset verloren hat, ... und trotzdem wollte ich nochmal die Flex ausprobieren, ... vielleicht ist die Software und das Zusammenspiel jetzt nach diesen vielen Jahren jetzt besser geworden, ...

und dann ist mir noch die enorm hohe Latenz aufgefallen, was geradezu offensichtlich ist beim Einsatz am TV, ... ist schon blöd wenn die Lippenbewegungen der Akteure schon vorbei sind und der Ton dem Geschehen hinterherhinkt, ...

auch das Rauschen hatte ich NUR bei dem MiniDSP Zeugs, beim Einsatz an der Behringer ist absolute Stille, und beim Anstopseln mit Cinch am MiniDSP kommen dann die Schwierigkeiten, ... das ist auch der Grund warum ich so auf das Flex mit Bal-Ausgängen scharf bin, ...


Sprich, meine Erfahrungen an dem MiniDSP Gedöns sind nicht positiv, ... aber einen Versuch starte ich noch.

Slaughthammer
07.04.2023, 08:48
Mein Lösungsvorschlag für das gestellte Problem: Ich möchte eine passive Weiche entwickeln ohne viele überflüssige Bauteile herumliegen zu haben aber trotzdem vorher verschiedene Abstimmungen anhören können. Das ganze soll möglichst günstig und platzsparend sein.


Lautsprecher (als Prototyp?) bauen
Prototyp sauber vermessen mit REW (https://kimmosaunisto.net/Software/VituixCAD/VituixCAD_Measurement_REW.pdf) oder ARTA (https://kimmosaunisto.net/Software/VituixCAD/VituixCAD_Measurement_ARTA.pdf)
Diverse Probleme des Lautsprecherdesigns verbessern, Prototyp anpassen, neu messen
passive Weiche in VituixCAD erstellen
Übertragungsfunktion der simulierten Weiche aus VituixCAD exportieren und per EqualizerAPO+Mehrkanalsoundkarte implementieren*
Probehören, Weichensimulation anpassen, wiederholen...
Wenn man eine passende Abstimmung so gefunden hat, passive Weiche aufbauen.
nebenher würde ich auch mal eine aktive Weiche bauen und vergleichshören, bei der man sich nicht an die Limitierungen einer passiven Weiche halten muss um zu Prüfen, wie viel Potential man mit der passiven Weiche noch liegen lässt

Als günstiger Weg eine Mehrkanalsoundkarte zu bekommen empfehle ich eigentlich immer die Logilink UA0099 genommen/empfohlen, aber die kostet mittlerweile auch ~35€. Es gibt sehr ähnlich aussehende günstigere Produkte, die ich aber nicht selber getestet habe, ich vermute aber dass das Innenleben weitestgehend identisch ist. Alternativ nimmt man wie andere schon schrieben einen gebrauchten 7.1 AVR mit HDMI Eingang. Da hat man dann Mehrkanal-DA-Wandlung, Post-DSP Lautstärkeregelung und je nach Modell mehr oder weniger potente Endstufen in einem Gerät. Damit kann man dann 3weger in Stereo+Subwoofer realisieren. Oder 2wege+Multisub. Oder... viele Möglichkeiten auf jeden Fall. EqualizerAPO kann man ich Echtzeit aktualisieren ohne mit einem Programmer und Jumpern rumfummeln zu müssen, so kann man effizient beliebig viele verschiedene Abstimmungen vergleichen.

Gruß, Onno

*Dafür würde ich die in VituixCAD unter View-->Impuls Response die Möglichkeit nutzen die Impulsantworten der einzelnen Weichenzweige zu exportieren und die dann als FIR-Filter in EqAPO implementieren. So sollte sich die simulierte Weiche sehr genau im DSP abbilden lassen. Alternativ kann man auch den Frequenzgang der Filterfunktion der Weichenzweige als .txt exportieren, die Textformatierung an die Vorgaben von EqAPO (https://sourceforge.net/p/equalizerapo/wiki/Configuration%20reference/#graphiceq-since-version-10) anpassen und als GraphicEQ implementieren.

Kalle
07.04.2023, 10:01
nebenher würde ich auch mal eine aktive Weiche bauen und vergleichshören, bei der man sich nicht an die Limitierungen einer passiven Weiche halten muss um zu Prüfen, wie viel Potential man mit der passiven Weiche noch liegen lässt

:ok:

Moin Onno,

Dank für deine Ausführungen:).
Das Fazit kann man nicht oft genug erwähnen.
Abgesehen davon ist in Gesamtbetrachtung eine Passivweiche mit entsprechend aufwendigem Verstärker bei dem heutigen Preisgefüge deutlich teuerer.

Jrooß Kalle

xblax
07.04.2023, 10:05
Mein Lösungsvorschlag für das gestellte Problem: Ich möchte eine passive Weiche entwickeln ohne viele überflüssige Bauteile herumliegen zu haben aber trotzdem vorher verschiedene Abstimmungen anhören können.


Danke, da sind noch ein paar gute Tipps bei.
Der grobe Ablauf den du beschreibst ist eigentlich auch wie ich mir das vorstelle.

Falls sich Equalizer APO am Ende als besser geeignet herausstellt als der externe DSP mit Sigma Studio kann ich das mit dem Tiny Sine board ja trotzdem nutzen.

Pollton
07.04.2023, 19:59
Hallo,

:ok:
Abgesehen davon ist in Gesamtbetrachtung eine Passivweiche mit entsprechend aufwendigem Verstärker bei dem heutigen Preisgefüge deutlich teuerer.

sowas lese ich immer wieder, kann es aber nicht so richtig nachvollziehen. Bei z.B. 3 Wege-Passivweichen komme ich je nach Anforderung oder Anspruch mit ca. 80-150€ für das Paar hin. Ich gehe mal davon aus, dass ein Stereo-Verstärker vorhanden ist. Mit Aktivtechnik, so wie ich mir das vorstelle, komme ich da über 1600€.:prost:
Ich suche auch schon seit längeren den Sprung von Passiv auf Aktiv, aber ich habe bisher nichts Passendes für meine Anforderungen gefunden, was kein Vermögen kostet und nicht rauscht.
Aber meine Anforderungen sind vielleicht anders, dafür mache ich wohl am besten einen eigenen Thread auf:)

Kalle
08.04.2023, 00:02
sowas lese ich immer wieder, kann es aber nicht so richtig nachvollziehen. Bei z.B. 3 Wege-Passivweichen komme ich je nach Anforderung oder Anspruch mit ca. 80-150€ für das Paar hin. Ich gehe mal davon aus, dass ein Stereo-Verstärker vorhanden ist. Mit Aktivtechnik, so wie ich mir das vorstelle, komme ich da über 1600€.:prost:


Sorry, bei den Weichen musst du locker 150€ x 2 nehmen, und dann brauchst du noch einen Verstärker, der die Schwächen der Passivweiche ausgleichen kann, sich von Spulen und Kondensatoren, sprich Impedanzen und Kapazitäten absolut nicht beeindrucken läßt. Da musst du locker allein für den 1600€ und mehr auf den Tisch legen. .... und dann spielst du trotzdem immer noch klanglich in einer schlechteren Liga.
Warum zum Teufel eigentlich drei Wege:denk::devil:.
Warum wohl bieten die Monitorhersteller jetzt schon die kleinsten Boxen mit Aktivtechnik an:denk:.
Es gibt auch Ausnahmen.
https://strauss-elektroakustik.de/
Die Billigchassis:rolleyes: zu horrenden Preisen verkaufen:D

Jrooß Kalle

Pollton
08.04.2023, 10:49
Hallo,

Sorry, bei den Weichen musst du locker 150€ x 2 nehmen,
ich habe schon viele Lautsprecher gebaut und bin da bisher immer mit 30 - 50€ pro Weiche ausgekommen. Ich habe lange nichts mehr gekauft, weil ich noch viele Bauteile rumliegen habe, daher hatte ich noch ein bisschen draufgeschlagen. Aber das es mittlerweile so teuer geworden ist, hätte ich nicht gedacht. Ein Grund mehr, auf Aktiv zu gehen:)


...und dann brauchst du noch einen Verstärker, der die Schwächen der Passivweiche ausgleichen kann, sich von Spulen und Kondensatoren, sprich Impedanzen und Kapazitäten absolut nicht beeindrucken läßt. Da musst du locker allein für den 1600€ und mehr auf den Tisch legen. .... und dann spielst du trotzdem immer noch klanglich in einer schlechteren Liga.
Da weiß ich nicht genau, was du meinst? Ich denke, es muss ja kein Billigschrott sein, aber einen soliden Verstärker vom namhaften Hersteller ab ca. 600 € sollte damit klar kommen. Bis 1600€ ist es vielleicht eine minimale Steigerung, darüber ist Luxus:prost:
Mein Denon AVR-1509 hat vor 15 Jahren 300€ gekostet und bin mit den Klang 100% zufrieden, so was würde heute 700€ Kosten. Aber leider hat er kein ARC und keine Pre out für Vollbereich, nur für Sub. Damit kann ich dann kein DSP ansteuern.


Warum zum Teufel eigentlich drei Wege
Ich baue gerne was Neues, mir geht es um die Entwicklung, daher sollte das Set-up flexible sein. Ich sag mal so, es sollte bis zu 3 Wege möglich sein.


Aber es geht hier ja darum, so wie ich das verstanden habe, eine gute Abstimmung mit DSP zu finden und dann in eine Passivweiche zu übertragen? Wenn man schon bei Aktivtechnik ist, macht es für mich keinen Sinn, wieder zurück auf Passiv zu gehen. Ich habe bisher immer passiv gebaut, aber auch schon ein bisschen mit den MiniDSP experimentiert. Das Ding ist eher Spielzeug, aber trotzdem ist damit viel mehr möglich als mit eine Passivweiche. Ich denke, wenn man ein passendes Set-up gefunden hat, ist das sehr schwierig und nur mit hohem Aufwand in passiv zu übertragen:)

Gruß Werner

xblax
08.04.2023, 14:12
Aber es geht hier ja darum, so wie ich das verstanden habe, eine gute Abstimmung mit DSP zu finden und dann in eine Passivweiche zu übertragen? Wenn man schon bei Aktivtechnik ist, macht es für mich keinen Sinn, wieder zurück auf Passiv zu gehen. Ich habe bisher immer passiv gebaut, aber auch schon ein bisschen mit den MiniDSP experimentiert. Das Ding ist eher Spielzeug, aber trotzdem ist damit viel mehr möglich als mit eine Passivweiche. Ich denke, wenn man ein passendes Set-up gefunden hat, ist das sehr schwierig und nur mit hohem Aufwand in passiv zu übertragen:)


Ja ganz genau, ich möchte erst mal einem Testaufbau machen. Die Amp+DSP Kombi soll erstmal nur "Werkzeug" sein zum Messen und Testen. Ob es am Ende passiv oder aktiv wird ist für mich eigentlich noch nicht entschieden. Hab mir für den Zweck jedenfalls mal das TinySine Board bestellt.

Chlang
08.04.2023, 21:35
... dann ist die vielfach bewährte Lösung EqualizerAPO, ein 8 (7.1) Kanal usb Interface und ein gebrauchter 7.1 AVR...
Und das ist bei mir die (inzwischen mehrfach vorhandene) standard Lösung geblieben, obwohl ich auch Hypex-Plateamps liegen habe. (Eventuell kann man sich das USB-Interface sogar noch sparen, da das der AVR je nach Ausstattung ggf. miterledigen kann)

Grüße
Chlang

xblax
23.01.2024, 00:17
So, schon etwas länger her dass ich diesen Thread gestartet hatte. Ich wollte nochmal zweigen was ich mir "schnell" auf Basis eines TSA7804B gebastelt habe. Tatsächlich hab ich das gedruckte Gehäuse und die anderen Teile schon lange rumliegen, aber bin erst jetzt dazu gekommen alles zusammen zubauen. Alle Taster sind beschaltet und Programmierport ist von außen nutzbar.

Das ganze wartet jetzt darauf, dass es auch mit meiner Lautsprecher Entwicklung mal los bzw. weiter geht:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?15975-Konzept-f%FCr-einen-drei-Wege-geschlossenen-Lautsprecher

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TomBear
23.01.2024, 11:38
Hi xblax,
habe den Thread leider erst heute Morgen entdeckt sonst hätte ich eher geschrieben.
Da die PC-Lösung (Eq-Apo) noch im Rennen ist, guck dir mal Reaper an.
Ist eigentlich eine DAW für die Musikproduktion, kann man aber auch als vollwertigen DSP nutzen.
Ich will damit meine Ls aktivieren. Bin ich durch fogendem Thread im Forum draufgestossen:

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?22994-Wer-hat-Erfahrung-mit-PCs-zur-digitalen-Signalverarbeitung

Ließt sich sehr spannend.

Gruß Tommi

Franky
23.01.2024, 12:21
Vielleicht sind diese 4 Kanalverstärker mit PASCAL Modulen und DSP interessant für Leute die keine Plateamp verwenden wollen.

https://www.professional-system.de/tests/blaze-audio-powerzone-connect-504-im-test/

bg20
23.01.2024, 17:30
Die Tinysine DSP Boards hatten erstaunlicherweise ein recht gutes Rauschverhalten. Find ich erstaunlich bei dem Preis. Nur kam mein Abletec ALC 0180, der gesetzt war, nicht mit dem Tinysine DSP zurecht. Ich vermute, der Eingangspegel des Centerkanals war zu gering. Schade, aber nicht bzw nur mit Aufwand zu ändern. Vermutlich hätte noch ein VV hinter das DSP Board gehört. Rauscht dann aber auch mehr ? kA

Was ich aber blöd finde an den DSP ist die Tatsache, dass der Programmer abgezogen werden muß, sonst funktioniert eine externe Spannung nicht. Wäre noch nicht so schlimm, könnte man ja die 10pol Strippe nach außen legen.
Zur Programmierung müssen aber auch jedesmal die Jumper umgesteckt werden. Baut man den Krempel in ein Gehäuse, muß man jedesmal den Deckel lüften. Ließe sich auch noch mit Relaiskontakten 1x Um, 1x Schließer lösen.
Das ist mir zuviel Gepopel, auch für ein Billig DSP. Die 3,5 er Anschlußbuchsen gefallen mir auch nicht. Nimmt man Winkelstecker spart man Platz. Besser wären an der Stelle Steck-Buchsen oder Printverschraubungen.
Im Übrigen ist es wurscht, ob man über USB oder einem Netzteil speist. Das ändert nix am Klang oder Rauschverhalten.

BTW Die Chinesen stehen halt auf einen Gain von über 30, warum auch immer. Der TPA3116 lässt sich tatsächlich über die SMD Widerstände einstellen. Bei mir war es das Auslöten. Dafür mußte allerdings der Kühler kurz runter. Ansonsten ist der TPA ein netter Baustein. Vorsicht mit der Spannung. Bei mir waren 25 Volt Kondensatoren verbaut. Die angegebene Spannung von 24 Volt, daher eher nicht...

Nur so als Tipps...

Pedda
bei meinen tsa 1701 tinysine bord von HS sound.habe ich einen belegten Schalter mit geliefert ,bekommmen.
damit kann man die jumper von aussen schalten

bg20
23.01.2024, 17:46
interressant wäre auch dieses board

TinySine TSA7804B | 4-Kanal [4x50W] | 12-24V | Bluetooth Verstärker Mo, 95,00 € (hs-sound.de) (https://www.hs-sound.de/TinySine-TSA7804B)
wo man mit diesen modul TinySine SPDIFBee SPDIF zu I2S | COAXIAL DIGITAL EINGANG | für TSA7800, 15,00 € (hs-sound.de) (https://www.hs-sound.de/TinySine-SPDIFBee)

die geschichte digital ansteuern kann
ich denke für das geld schwer zu toppen
aber ob es verstärer technich gut ist ,keine ahnung
aber für versuche mit dsp wie ich finde eine gute basis

ich nehme gerade eine alten kenwood 5.1 verstärker zum probieren

xblax
23.01.2024, 23:07
interressant wäre auch dieses board

TinySine TSA7804B | 4-Kanal [4x50W] | 12-24V | Bluetooth Verstärker Mo, 95,00 € (hs-sound.de) (https://www.hs-sound.de/TinySine-TSA7804B)
wo man mit diesen modul TinySine SPDIFBee SPDIF zu I2S | COAXIAL DIGITAL EINGANG | für TSA7800, 15,00 € (hs-sound.de) (https://www.hs-sound.de/TinySine-SPDIFBee)

die geschichte digital ansteuern kann
ich denke für das geld schwer zu toppen
aber ob es verstärer technich gut ist ,keine ahnung
aber für versuche mit dsp wie ich finde eine gute basis

Das TSA7804B ist ja genau das von mir genutzte Board. Das gibt es auch als TSA7804C mit dem SPDIF Modul vorbestückt: https://www.hs-sound.de/TinySine-TSA7804C

Darakon
24.01.2024, 15:01
So, schon etwas länger her dass ich diesen Thread gestartet hatte. Ich wollte nochmal zweigen was ich mir "schnell" auf Basis eines TSA7804B gebastelt habe. Tatsächlich hab ich das gedruckte Gehäuse und die anderen Teile schon lange rumliegen, aber bin erst jetzt dazu gekommen alles zusammen zubauen. Alle Taster sind beschaltet und Programmierport ist von außen nutzbar.

Das ganze wartet jetzt darauf, dass es auch mit meiner Lautsprecher Entwicklung mal los bzw. weiter geht:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?15975-Konzept-f%FCr-einen-drei-Wege-geschlossenen-Lautsprecher

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Das sieht doch sehr gut aus!

Und als Stand-Alone Lösung ist das doch super.

Was ich mich nur Frage: Der TSA7804B hat 4 Verstärker. Der integreirte DSP hat 3 Kanäle. Sind es 3 mono oder 3 Stereo-Kanäle?
Für dein Lautsprecherprojekt bräuchtest du ja 2 x 3 Kanäle.

Grüße
Matthias

xblax
24.01.2024, 15:47
Was ich mich nur Frage: Der TSA7804B hat 4 Verstärker. Der integreirte DSP hat 3 Kanäle. Sind es 3 mono oder 3 Stereo-Kanäle?
Für dein Lautsprecherprojekt bräuchtest du ja 2 x 3 Kanäle.


2 Eingänge (Stereo) und 4 unabhängige DSP Ausgänge + Verstärker, also maximal 4 Wege. Ich will den TSA7804B erst mal als Messverstärker und zum experimentieren mit verschiedenen Weichenabstimmungen nehmen - also ein Lautsprecher mit 3 Wegen.

Falls ich den TinySine für die finale Lösung nehmen will könnte ich mir ein Hybrid Konzept vorstellen. Also HT/MT passiv trennen und jeweils aktive Trennung zum Tieftöner. Die HT/MT Weiche könnte dann recht simpel sein, weil man Pegelanpassung immer noch im DSP machen kann. So spart man sich dann zwei DSP Kanäle + Verstärker.

newmir
24.01.2024, 17:13
bei meinen tsa 1701 tinysine bord von HS sound.habe ich einen belegten Schalter mit geliefert ,bekommmen.
damit kann man die jumper von aussen schalten
Ich verstehe ja immer noch nur begrenzt, warum nicht Notebook/EqualizerAPO mit AVR ...zumal die meisten das eh zuhause haben und damit das Ganze meistens auf Null Euro Investment hinausläuft. Die TinySine Sachen sind für mich eher eine Überlegung wert, wenn ich bewusst was kompaktes "standalone" final bauen will. Das Programmieren und Umschalten zwischen Konfigurationen geht bei EqulizerAPO ohne merkliche Verzögerung und ohne auch nur den leisesten Umschaltknacks und ohne Abstürze oder verschwundene Programmierungen. Gerade zum rumprobieren ist EqualizerAPO erste Wahl. Aber viele Wege führen nach Rom ;):D.

bg20
24.01.2024, 19:49
naja ,vieleicht hat man keine lust ,jedesmal einen rechner hoch zufahren um music zu hören .und vieleicht hat man auch quellen ,die nicht digital sind
schall platte zum beispiel

warum muss ich immer 3-400 watt hochfahren um music zu hören

newmir
24.01.2024, 23:11
naja ,vieleicht hat man keine lust ,jedesmal einen rechner hoch zufahren um music zu hören .und vieleicht hat man auch quellen ,die nicht digital sind
schall platte zum beispiel

warum muss ich immer 3-400 watt hochfahren um music zu hören
Naja ...also da gibt es mittlerweile Rechner, die deutlich sparsamer sind und noch genug Rechenleistung haben. Aber der Punkt war ja rumprobieren. Dafür ist EqualizerAPO schon ziemlich gut. Dauerhaft habe ich dass auch nur für meine Dektop Lautsprecher an meinem Arbeitsplatzrechner. Ansonsten gibt es, wie Du (und ich ;)) schon sagten gute Gründe für den Kram von TinySine und ähnliches.

xblax
25.01.2024, 00:03
Ich verstehe ja immer noch nur begrenzt, warum nicht Notebook/EqualizerAPO mit AVR ...zumal die meisten das eh zuhause haben und damit das Ganze meistens auf Null Euro Investment hinausläuft.

Naja ich hab z.B. keinen AVR und auch keinen Platz um einen fest aufzustellen. Der TinySine verschwindet bei Bedarf einfach im Regal oder einer Schublade. Außerdem finde ich die Analog Devices DSP mit Sigma Studio auch allgemein interessant und so ist es ein gute Gelegenheit für mich das mal auszuprobieren. Es ja Hobby und da mach ich eben worauf ich Lust hab :)

Gut möglich, dass ich mir EqualizerAPO auch noch mal irgendwann anschauen werde.

waterburn
26.01.2024, 16:56
Da die PC-Lösung (Eq-Apo) noch im Rennen ist, guck dir mal Reaper an.
Ist eigentlich eine DAW für die Musikproduktion, kann man aber auch als vollwertigen DSP nutzen.


Der Thread ist von mir. Grundsätzlich läuft das System bei mir seit geraumer Zeit super stabil. Wenn aber nicht mehr als 8 Kanäle benötigt werden, würde ich Equalizer APO immer vorziehen. Um das Windows Audio nach Reaper umzuleiten muss man doch so einige Klimmzüge machen.

Zur Steuerung des Systems per Fernbedienung nutze ich Autohotkey. Damit kann man aber auch wunderbar Equalizer APO Scripte manipulieren.

mein für Audio und Video völlig übertriebener Rechner (i7-6700) zieht übrigens 30 Watt.

viele Grüße

waterburn

Darakon
26.01.2024, 19:10
Hallo Waterburn,

freut mich zu hören, dass deine Lösung gut läuft!
Das war ja schon ganz schön komplex, was du da so zusammengebracht hast.

Ja, wenn die modernen Rechner nichts zu tun bekommen, brauchen sie nicht mehr als eine alte Glühbirne.


Grüße
Matthias

TomBear
27.01.2024, 11:34
Leider läuft Eq-APO nicht mit ASIO:(.
Man kennt ja das Interface vom TE nicht.
@ Waterburn:
Bei mir kommt ja Reaper noch. Kann ich Dich bei Problemen in Deinem Thread fragen/ kontaktieren?

Gruß Tommi

waterburn
28.01.2024, 09:16
Klar, dafür ist das Forum da. Ich gucke nicht mehr ganz so viuel hier rein wie früher, aber man freut sich natürlch auch, wenn die eigenen Projekte für jemand anderen interessant sind.

TomBear
28.01.2024, 11:59
Super.
Steht ja schon viel in Deinem Thred, aber ein paar Probleme werden sich schon zeigen.

Gruß Tommi