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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaufberatung Class D Verstärkermodule



Malik
22.04.2023, 18:46
Moin Leute,
mein letzter Verstärkerbau mit zwei Sure Modulen (insgesamt 4 Kanäle mit integriertem miniDSP) ist schon ein Weilchen her.
Mittlerweile ist der Markt an Verstärkermodulen unüberschaubar groß geworden.

Was ist denn so der letzte Schrei an hochwertigen Class D Modulen? Icepower, Connex, Wondom?
Idealerweise mit integriertem Netzteil ist aber kein Muss.

Benötigt werden wieder 4 Kanäle. Angetrieben wird ein 2.2 System mit zwei 12" Subwoofern in CB und zwei Satelliten.
Partypegel müssen nicht erzielt werden, allenfalls gehobene Zimmerlautstärke inklusive ausreichend Leistungsreserven für die Bassentzerrung.

Habt ihr einen Tipp für mich?

Kleinhorn
22.04.2023, 19:28
Ich hab alle genannten ClassD schon gehabt. Wo soll es den preislich hingehen ? Richtig gut klangen die Connex CXD250HP. Allerdings rauschen die etwas.
Infos zu Icepower ASX gibt es hier genug. Klanglich gut aber durchaus durch ClassAB zu toppen.
Hast Du dir mal die TPA von 3e-Audio angeschaut. Klanglich sehr gut und durch die Eingangswahl XLR und RCA sind die auch schon besondere Amps https://www.3e-audio.com/amplifier-kits/tpa32xx-with-pffb/
https://de.aliexpress.com/item/1005004784269635.html?gatewayAdapt=glo2deu
Klanglich sehr gut, jedenfalls die älteren Module, die mit Postfeedback hab ich noch nicht gehört.

Wenn es nicht unbedingt ClassD sein soll, schau Dir mal die LJM L20SE an. Die hab ich mit einem Connex SPMS 500R +- 45 Volt laufen. Klaglich TOP. Ich mag die Toshiba Ausgangstransistoren. Aber man brauch was mit Kühlkörpern...

Die einfachste Lösung bieten Teile wie die ICE ASX. Wenig Verdrahtungsaufwand. Da bekommt man auch 4 Module in ein Gehäuse.
Selbst die Klone in China sind teurer geworden. Originale wie bei Soundimports liege bei 220 Euro.

Gibt natürlich noch mehr Boards. Hypex, NewClassD...usw

gesperrter_benutzer_ct
22.04.2023, 20:57
Hast Du dir mal die TPA von 3e-Audio angeschaut. Klanglich sehr gut und durch die Eingangswahl XLR und RCA sind die auch schon besondere Amps https://www.3e-audio.com/amplifier-kits/tpa32xx-with-pffb/

XLR und RCA nur per Jumper umzustecken konnten nur die alten Boards ohne PFFB. Bei den neuen Boards mit PFFB muß man einen OP nachbestücken, zwei Widerstände aus- und einen davon an anderer Stelle wieder einlöten - gar nicht so einfach bei den Fliegenschiss-SMDs, die 3eAudio verwendet.

Mein Verstärker mit dem neuen PFFB-Modul harrt noch seiner Vollendung, Mitte Mai wird er wohl fertig sein, denke ich.

Saarmichel
23.04.2023, 12:33
Hallo,

habe 2 der https://www.audiophonics.fr/en/amplifier-boards/3e-audio-pffb-balanced-class-d-amplifier-module-tpa3255-btl-2x225w-pbtl-1x250w-4-ohm-p-17252.html hier.

Bitte aufpassen die Eingangs-Pinbelegung weicht von der alte Version ab. Evtl. habe ich mir dadurch ein Board zerschossen. Ging direkt auf Störung. Als ich den Fehler gefunden- und korrigiert hatte, funktioniert das Board zwar, hat mir allerdings klanglich nicht gerade zugesagt. Das zweite Board spielt gerade- hört sich jetzt nicht gerade schlecht an. Werde mal wieder zurück bauen. Habe den Eindruck das das zweite Board auch lauter spielt.

Positiv ist:

Die Boards bleiben absolut kühl, selbst die Ausgangsinduktoren erwärmen sich nicht spürbar. Hatte ich noch bei kein anderen Class-D so erlebt- dort werden die Ausgangs-Induktoren eigentlich immer mehr oder weniger warm- bis heiß.

Sehr hohe Fertigungs-Qualität, Board sind massiv + schwer gebaut.

Negativ:

Abweichende Eingangs-Pinbelegung zur alten- Vorgänger Version. Somit kein direkter Austausch möglich.

Preisgestaltung: Auf die Frage hin, ob die neue Ausführung den deutlich höheren Anschaffungspreis ( doppelten ) rechtfertig, bin ich der Meinung, dass die Preisgestaltung durchaus gerechtfertigt ist. Alleine die Ausgangsinduktoren sind deutlich hochwertiger als bei der alten Ausführung. Dann von dem Kühl-Konzept: So und nicht anders MUSS das gemacht werden-Klasse !!!.


https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=70333&d=1682244071


Bild in hoher Auflösung: https://abload.de/img/3eaudiopffbboardsl8d3h.gif

Neue und alte Ausführung

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=70336&d=1682248905


Bild in hoher Auflösung: https://abload.de/img/3eaudiopffbboardsnee2d.gif


https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=70335&d=1682248232


Bild in hoher Auflösung: https://abload.de/img/3eaudioboards66c46.jpg


Im Vergleich zu Hypex UCD400 OEM Modul

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=70332&d=1682244071

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=70334&d=1682245074

Update: Das Board das ich zuerst im Eingangsbereich falsch angeschlossen habe spielt genau so gut wie das andere Board. Scheint zum Glück nix kaputt gegangen zu sein.


Gruß

Michael

kboe
23.04.2023, 13:34
Zu dem Board hätte ich die eine oder andere Frage an einen Experten: ;)

Die Leistung ist mit 2*225W oder 1* 250 W angegeben.
Wieso ist der Unterschied so gering?
Die Versorgungsspannung ist mit 36-48V angegeben.
TI gibt für den TPA 3255 max 53,5 V an.

Ich hab einen Betrieb dieser Module an Akkus gedacht. Da komm ich an die Grenze von 53,5 V heran, wenn nicht sogar leicht drüber.

TI gibt hier:
https://www.ti.com/tool/TPA3255EVM#tech-docs
doch erheblich höhere Leistungen an. Die ich für meinen Einsatz ganz gern in petto hätte.

grts Bernhard

Udo
23.04.2023, 15:14
das ist PBTL-Mode (also beide Amps parallel geschaltet)
dafür sollten die dann auch 2Ohm schaffen

Total Output Power at 1%THD+N
– 260-W Stereo into 4 Ω in BTL Configuration
– 150-W Stereo into 8 Ω in BTL Configuration
– 480-W Mono into 2 Ω in PBTL Configuration

steht aber auch alles im Datenblatt
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa3255.pdf?ts=1682255553844&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.ti.com%252Faudio-ic%252Famplifiers%252Fspeaker-amplifiers%252Fproducts.html

Nachtrag:
wenn der der Boardhersteller 36V-48V angibt würde ich mich daran halten. Ich weiss nicht welche Kondensatoren verbaut sind vermutlich 50Volt Typen

aber Michael kann vermutlich mehr dazu sagen

kboe
23.04.2023, 15:28
Ach ja, stimmt. Elkos können eine Limitierung sein.
Danke!

Saarmichel
23.04.2023, 17:01
Hallo,

die 3E AUDIO PFFB können mich klanglich einfach nicht überzeugen. Haben einfach zu wenig Druck, Zug und Drive.

Zum meinen L20.5 Brückenamp sind das einfach klangliche Welten. K.O Schlag in der ersten Sekunden nach einem Verstärker-Wechsel. So deutlich nehme ich das selten wahr.

Ehrlicher Weise gesagt habe ich mir da "deutlich" mehr von erwartet, da die Messwerte im Herstellerdatenblatt ziemlich vielversprechend waren. Leider.....

Gruß

Michael

Kleinhorn
23.04.2023, 17:26
Danke für den Bericht und die Hinweise, Michael :) Das hätte ich nicht erwartet.
Es ist wirlich nicht einfach den L20.5 von LJM zu toppen. Ich sehe das auch so, da ich den Vergleich machen kann.
Nur...hat man nur die Icepower 125ASX2 am Start und keinen direkten Vergleich, kann man mit den Boards auch zufrieden sein, zumal auch mehr Power einfach zu beschalten ist. Preislich ist das auch ok, Preis/ Leistung ist schon stimmig verglichen mit anderen Modulen, die es noch so gibt und teilweise noch eine Spannungsversorgung benötigen.

gesperrter_benutzer_ct
23.04.2023, 18:29
Die Versorgungsspannung ist mit 36-48V angegeben.

Mit 24 bis 51 Volt beim Non-PFFP-Board (http://www.3e-audio.com/wp-content/uploads/2018/07/DS_EAUMT-0260-2-A_Rev1.0.pdf) und mit 36 bis 51 Volt bei dem mit (http://www.3e-audio.com/wp-content/uploads/2023/03/DS_EAUMT-0xx0-x-FB_Rev1.1.pdf).


Ach ja, stimmt. Elkos können eine Limitierung sein.

Da ich mein Board original verpackt lasse, bis ich es auch wirklich benötige, kann ich nicht nachsehen. Vielleicht kanns ja Michael.


Es ist wirlich nicht einfach den L20.5 von LJM zu toppen. Ich sehe das auch so, da ich den Vergleich machen kann.

Am Klang meiner Non-PFFB-Boards finde ich nichts auszusetzen und mit einer T+A A3000 habe ich durchaus eine Referenz hier. Am besten selber hören. Bin gespannt, wie sich die PFFB-Boards schlagen.

Saarmichel
23.04.2023, 21:05
Da ich mein Board original verpackt lasse, bis ich es auch wirklich benötige, kann ich nicht nachsehen. Vielleicht kanns ja Michael.



Hallo,

habe gerade nachgesehen: Rubycon 63V 1800µF Serie ZLH

https://de.farnell.com/rubycon/63zlh1800mefc18x35-5/kondensator-1800-f-63v-20/dp/2346421?cjevent=0831a69ae20811ed8358c8730a18ba72&cjdata=MXxZfDB8WXww&CMP=AFC-CJ-DE-8989328&gross_price=true&source=CJ

Mit das Beste was es in diesem Bereich überhaupt gibt.

Gruß

Michael

Saarmichel
23.04.2023, 21:51
Es ist wirklich nicht einfach den L20.5 von LJM zu toppen. Ich sehe das auch so, da ich den Vergleich machen kann.

Hallo Pedda,

TIP: Baue Dir mal einen ( zwei ) L20.5 als Brückenamp auf. Ich verspreche Dir das diese ( zwangsweise ) symmetrisch angesteuerten L20.5-Brückenamps klanglich alles andere verblassen lassen werden was Du bisher gehört hast- und zwar mit großen Abstand ;)

Bald kommt was "Neues" in dieser Richtung von mir...................

Gruß

Michael

Kalle
24.04.2023, 06:45
Quadrobridge?:D

Saarmichel
24.04.2023, 08:14
Quadrobridge?:D

Hallo Kalle

Nee, Mono-Blöcke mit Hypex SMPS3K400, diese Hxpex SMPS waren im Feb. bei Audiophonics für 229€ im Angebot, da hatte es mir unwiderstehlich in den Klick-Fingern gezuckt. L20.5 im Brückenschaltung am deren +/- 65 Volt Spannungslimit, könnte spannend werden. Die Dinger brauchen dann natürlich auch riesige Kühlkörper. Endtransen werden die Onsemi MJL4302GA /MJL 4281GA ( jeweils 100 Stk. bei Mouser zum matchen gekauft ) sein. Das sind wohl die derzeit besten Bipolare-Transistoren die es derzeit gibt. Die werkeln übrigens jetzt auch schon eine ganze Weile in meinem modifizierten L20.5 Brückenamp nachdem ich 2 von den Modulen bei einem "Betriebsunfall" ( Zusammenschluss der beiden negativen Verstärkerzüge ) gekillt hatte.

Alle vier gebauten L20.5 habe ich übrigens umgebaut,. Amp Nr.1 habe ich bei einer Leistungsmessung gegrillt. Leider war- und ist das in klanglich Hinsicht ein unersetzlicher Verlust.

Amp 2 läuft jetzt mit den NJW0302G / NJW0281G. Den Verstärker des Kumpels ( Amp Nr.3 ) wurde auch auf die NJW0302 / NJW0281G modifiziert. Amp 2 + 3 dürften jetzt aus klanglicher Hinsicht aber dem verblichenen L20.5 Amp Nr.1 nicht viel nachstehen- wenn überhaupt.

Hat sich also bei mir extrem viel an der Verstärker-Front getan. Alle "Ausflüge" zu was anderes als den L20.5 Amps sind jeweils in klanglicher Hinsicht krachend gescheitert. Einzig mein Benchmark AHB-2 wähne ich klanglich in etwa auf Augenhöhe. Leistungsmäßig hat dieser klangstarke Winzling allerdings gegen den L20.5 Brückenamp absolut keine Chance, dessen Kraftentfaltung ist einfach beispiellos. Die Brücke ist bei mir so wie so als absolute Referenz gesetzt. Ich kann mir ehrlich gesagt zum jetzigen Zeitpunkt auch kaum vorstellen, wie die geplanten Mono das überhaupt noch toppen sollen können. Es gibt keinen einzelnen Teilbereich wo ich mir überhaupt noch eine Steigerung- oder Verbesserung vorstellen kann. Mit dem L20.5 Brücken-Amp bin ich jedenfalls wunschlos glücklich. DAS-GENAU SO UND NICHT ANDERS, wollte ich immer so haben- danach habe ich jahrzehntelang gesucht und gefunden. Der L20.5 Brückenamp spielt einfach in Sekunden alles andere mit größter Lässigkeit an die Wand.

Doch zurück zum 3E AUDIO PFFB, ich werde mal das Kabel der Stromversorgung ändern, evtl. ist das ja leistungsmäßig der Flaschenhals. Sind insgesamt nur vier Drähte mit jeweils 0,5-oder 0,75 mm2 und das Kabel ist zudem auch noch ca.1,5 Meter lang. Da kommt evtl. einfach nicht genug Strom durch, was dann auch die Spannung einbrechen lassen dürfte. Wenn ich das dann mit dem Brückenamp mit übiger Stromversorgung und kurzen Leitungswegen vergleiche kann das eigentlich nur in die Hose gehen. Werde berichten.


Gruß

Michael

Kalle
24.04.2023, 08:19
Hallo Michael,
Dank für den Bericht!
Wenn man auf der Jagd nach der besten klanglichen Lösung ist, führt eben auch kein Weg an symmetrischer Signalführung vorbei. Da ich fast nur Zweiwegesysteme aktiv höre sind ICEpower 125/50 ASX2 BTL immer noch für mich die beste und trotz Preiserhöhung immer noch günstige Lösung, vom Platzbedarf und einfachem Aufbau, siehe auch oben bei Pedda, sowieso.
Jrooß Kalle

Malik
25.04.2023, 19:20
Hey Leute, danke schon mal für den Input.
Die 3e-Audio Module kannte ich noch nicht. Die werde ich mir genauer anschauen.
Ansonsten bin ich für alles offen, was Technogien anbelangt.
Class D Module zu verwursten erscheint mir als nicht Vollprofi jedoch am einfachsten.

Preislich habe ich mir zunächst auch kein wirkliches Limit gesetzt. Ich denke, mit etwa 1000€ kann man schon ganz gut was anfangen.

Wie sieht es denn mit den Wondom Modulen aus aus, die im Gremlin Verstärker zum Einsatz kommen?
Wie schlagen die sich im Vergleich zu Icepower, 3e und Co?
Ich weiß, Höreindrücke sind immer so eine Sache. Aber bei objektiven Kriterien kann ich sagen, dass mich zB Rauschen nicht stört,
da ich recht weit entfernt von den Lautsprechern sitze.

gesperrter_benutzer_ct
25.04.2023, 20:06
Ich hab nur ein kleines Wondom-Modul für die Soundbar des Fernsehers im Einsatz. Klanglich kann ich nicht viel dazu schreiben, Fernseh-Ton halt. Was mich daran allerdings stört ist, daß es beim Ein- und Ausschalten ploppt. Das machen die 3eAudio-Boards nicht.

dy1026u
25.04.2023, 22:18
Moin,

zu Wondom und Hypex kann ich nix beitragen. Ich habe seit kurzem auch ein icepower 125asx2. Der ist gut und hat ordentlich Kraft, aber mein Amper502 gefällt mir doch noch besser (unprofessionelle :eek: Messungen haben mein Hörgefühl bestätigt)- wenn 2x50Watt reichen, kann ich den Amper empfehlen. Er hat allerdings keine analogen Eingänge, was sich sehr günstig lösen lässt, wenn man sich der technischen Anforderungen bewusst ist.

Grüße Hartmut

Malik
27.04.2023, 19:45
Ich hab nur ein kleines Wondom-Modul für die Soundbar des Fernsehers im Einsatz. Klanglich kann ich nicht viel dazu schreiben, Fernseh-Ton halt. Was mich daran allerdings stört ist, daß es beim Ein- und Ausschalten ploppt. Das machen die 3eAudio-Boards nicht.

Das kommt wahrscheinlich auf das jeweilige Board an? Meine tun das nicht. Habe zwei Stück samt miniDSP und Netzteil in ein Gehäuse gepackt. Kein Rauschen oder Ploppen beim Ein- und Ausschalten.

Malik
01.09.2023, 23:32
Ich habe mich jetzt für 2 WONDOM AA-AB32313 Boards plus 2 Connex SMPS300 Netzteile entschieden und auch schon provisorisch aufgebaut.
Hier im Forum wurde davon ja so geschwärmt und da war ich einfach neugierig. Ausgiebige Hörtests habe ich noch nicht durchgeführt, kann aber auch keine großen Unterschiede
zur vorigen Ausstattung mit relativ hochwertigen 80er Jahre Transistorboliden aus Japan feststellen. Vielleicht klingts jetzt etwas "kühler" oder harscher? Finde ich gar nicht mal schlecht.
Ich bin ohnehin Fan von sehr klarem Hochton, wo sich andere schon die Ohren zuhalten. :) Dennoch hat die Raumakustik erheblich mehr Einfluss aufs Gesamtbild bzw die sonstigen
vorgeschalteten Geräte wie miniDSP und Co.
Hier noch ein Bild vom Drahtverhau. Das geht noch schöner, aber wollte erstmal Funktion sicherstellen - das Paket von Audiophonics war eher suboptimal verpackt insbesondere die Netzteile.
71417

Nun bin ich dabei, ein identisches Gehäuse als Vorstufe aufzubauen, welches einen Raspberry Pi samt Festplatte, den miniDSP, einen DA Wandler, eine mehrkanalige Lautstärkeregelung sowei einen Quellenumschalter beinhalten soll. 90% der Zeit wird die Musik vom RPi kommen. Am liebsten würde ich den AD Wandler des miniDSP umgehen und den I2S Eingang des Boards benutzen. Hat das hier von euch jemand schonmal bewerkstelligen können?

kboe
02.09.2023, 00:20
Eine blöde Frage an Saarmichel:
Eine Verständnisfrage, ohne den Thread kapern zu wollen:

Für Brückenschaltung invertierst du das Signal am Eingang eines der Amps und schaltest den LS an die beiden "heißen" Ausgänge?

Somit hast du zwar einen massefreien Ausgang, die beiden Eingangssignale bleiben aber massebezogen? Und du hast dort nicht den Vorteil der "üblichen" symmetrischen, massefreien Verbindung?
Korrekt?

Gruß
Bernhard

Kalle
02.09.2023, 07:28
Moin Bernhard,
nein. Das Ganze ist durchgängig symmetrisch und du gewinnst beim Störabstand gut 3db. Aber es lassen sich natürlich nicht alle Verstärker brücken. In der PA-Technik ist das Standard.
Jrooß Kalle

kboe
02.09.2023, 09:17
Die Symmetrie steht außer Frage.
Es geht um die Massefreiheit.
Bei einem echten differentiellen Eingang kannst du die Signalmasse weglassen.
Hier nicht. Oder?
Bleibt die Frage, ob es was ausmacht? Möglicherweise unter ungünstigsten Umgebungsbedingungen oder Masseschleifen...

Saarmichel
02.09.2023, 09:30
Hallo Bernhard




Für Brückenschaltung invertierst du das Signal am Eingang eines der Amps und schaltest den LS an die beiden "heißen" Ausgänge?

Somit hast du zwar einen massefreien Ausgang, die beiden Eingangssignale bleiben aber massebezogen? Und du hast dort nicht den Vorteil der "üblichen" symmetrischen, massefreien Verbindung?
Korrekt?



Guckste das: https://youtu.be/p0FTSV73-VY

Vorteil ist das die Last, also der Lautsprecher quasi zwischen dem beiden Verstärkerzügen schwingt. Ob der Eingang der beiden Verstärkerzügen Masse-bezogen bleibt, ist dabei völlig unerheblich.

Wo wir gerade bei dem 3E AUDIO PFFB Amp sind.

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=71422&d=1693639079

Weiterhin ist klanglich dieser 4-Kanalamp absolut nicht mein Ding, weil er einfach keine Wurst vom Teller zieht.

Erstellungspreis ist übrigens ca. 900 €uro, was sich einfach vom Klang/Preis Verhältnis nicht lohnt. Dafür kann man sich auch gleich eine "amtliche" PA-Endstufe kaufen, die auch nach Jahren wahrscheinlich noch einen guten Gebraucht-Preis erzielt.

Somit kann ich leider nur- gemäß der Bewertungsrichtlinien des Audio Science Review-Forums, einen Pink-Panther der in der Kloschüssel badet, vergeben ;) :D

Gruß

Michael

gesperrter_benutzer_ct
02.09.2023, 15:18
Hallo Michael…


Weiterhin ist klanglich dieser 4-Kanalamp absolut nicht mein Ding, weil er einfach keine Wurst vom Teller zieht.

Was jetzt aber nicht zwingend an den 3eAudio Boards liegen muss. 3eAudio bietet für die Boards Netzteile von Mornsun (https://www.aliexpress.com/item/1005005267249251.html) an. Ich bin gespannt, wie mein Modul mit dem Mornsun-Netzteil klingt.

BiGKahuunaBob
02.09.2023, 19:53
Doch zurück zum 3E AUDIO PFFB, ich werde mal das Kabel der Stromversorgung ändern, evtl. ist das ja leistungsmäßig der Flaschenhals. Sind insgesamt nur vier Drähte mit jeweils 0,5-oder 0,75 mm2 und das Kabel ist zudem auch noch ca.1,5 Meter lang. Da kommt evtl. einfach nicht genug Strom durch, was dann auch die Spannung einbrechen lassen dürfte. Wenn ich das dann mit dem Brückenamp mit übiger Stromversorgung und kurzen Leitungswegen vergleiche kann das eigentlich nur in die Hose gehen. Werde berichten.
l

Ich find es ja immer wieder interessant, die Berichte über Verstärkerklang. Aber gerade solche Begründungen lassen mich doch stark zweifeln. Was das besagte Kabel elektrisch kann, lässt sich doch schnell errechnen...

saddevil
02.09.2023, 20:45
PFFB reduziert zwar Verzerrungen ..
Ist aber oft auch vom Sound etwas "langweilig" und träge
Ist zumindest meine Erkenntnis ..

Der Gain sinkt zudem ordentlich.

gesperrter_benutzer_ct
02.09.2023, 21:22
Der Gain sinkt zudem ordentlich.

Von 21,5 (http://www.3e-audio.com/wp-content/uploads/2018/07/DS_EAUMT-0260-2-A_Rev1.0.pdf) auf 20,5 db (http://www.3e-audio.com/amplifier-kits/tpa32xx-with-pffb/?spm=a2g0o.detail.1000023.1.28bd714785LAAw). -1 dB. Von knapp 12-fach auf 10,6-fach. Das ist schon ganz außerordentlich ordentlich ;).

saddevil
03.09.2023, 10:06
Das ist die gesamtverstärkung

Wenn man nur den TPA als Gainstufe nimmt , wird durch pffb der Gain reduziert.
Der OPV am Eingang wird so getrimmt das dieser das kompensiert.

Es ist ja eine zweite Feedbackschleife ( Fehlerkorrektur)
Parallel zu der inneren

Bei den ersten Boards wurde immer im diyaudio Forum gemeckert das kein pffb vorhanden ist weil Klirr und rauschen nochmals reduziert werden.

Bei Soundtests kam dann Ernüchterung auf weil pffb irgendwie sehr fad klingt.

Vlt ist es auch nur die Kombination von LS mit AMP.

Ein sehr langweiliger LS klingt dann vlt spritziger
Ein sehr steriler LS wird ohne pffb eklig .. mit pffb vlt normaler.

kboe
03.09.2023, 10:39
Für die alten Boards gabs doch beim Franzosen eine Anleitung fürs Nachrüsten des PFFB.
Eventuell kann man es damit ja bei den neuen Boards deaktivieren?
Im einfachsten Fall eine einzige Verbindung auftrennen?

gesperrter_benutzer_ct
03.09.2023, 15:44
Für die alten Boards gabs doch beim Franzosen eine Anleitung fürs Nachrüsten des PFFB.

Die findet sich auch im Manual von 3eAudio himself: http://www.3e-audio.com/wp-content/uploads/2018/07/DS_EAUMT-0260-2-A_Rev1.0.pdf

Das PFFB Board ist allerdings deutlich anders aufgebaut.

Saarmichel
07.12.2023, 12:15
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=71422&d=1693639079

Weiterhin ist klanglich dieser 4-Kanalamp absolut nicht mein Ding, weil er einfach keine Wurst vom Teller zieht.




Das hier https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/3e-audio-tpa3255-amplifier-review.50208/ ändert meine Meinung trotzdem nicht.

Wenig Klirr bedeutet nicht das es auch gut klingt. Das Ding hier kommt nicht aus dem Quark, der Purifi 1ET400a Amp nervt, nur mit meinen Niedrig-Klirr Amp Benchmark AHB2 kann ich längere Zeit Musik hören.

Musik-Genuss geht allerdings nur noch mit meinen gepimpten L20.5 Amps- da ist einfach alles perfekt.

Gruß

Michael

BiGKahuunaBob
07.12.2023, 12:34
Das hier https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/3e-audio-tpa3255-amplifier-review.50208/ ändert meine Meinung trotzdem nicht.

Wenig Klirr bedeutet nicht das es auch gut klingt. Das Ding hier kommt nicht aus dem Quark, der Purifi 1ET400a Amp nervt, nur mit meinen Niedrig-Klirr Amp Benchmark AHB2 kann ich längere Zeit Musik hören.

Musik-Genuss geht allerdings nur noch mit meinen gepimpten L20.5 Amps- da ist einfach alles perfekt.


Wenn Du schon technisch argumentierst – welche Merkmale erzeugen denn "guten Klang". Ich bin ersthaft gespannt auf eine Antwort...

Saarmichel
07.12.2023, 16:53
Wenn Du schon technisch argumentierst – welche Merkmale erzeugen denn "guten Klang". Ich bin ersthaft gespannt auf eine Antwort...

Interaktionsfähigkeiten an realer Last ( Lautsprecher ). Reine ohmsche-Lastwiderstände bei solchen Messungen sind ungeeignet um damit Klangeigenschaften vorher sagen zu können. Lautsprecherkontrolle scheint mir Klang-relevanter zu sein als der Klirr-Faktor. Hatte ich schon mehrmals geschrieben.

quecksel
08.12.2023, 18:26
Was ist eigentlich Lautsprecherkontrolle? Und kann man das messen? :)

josh_cpct
08.12.2023, 18:56
Was ist eigentlich Lautsprecherkontrolle? Und kann man das messen? :)

Ein guter Freund ist Verstärker Entwickler, und hat das Thema Verstärker Lasten auch mal beschrieben. Ich kann mir chinesisch aber schlecht merken. Im Groben nam ich ungefähr mit: Es gibt eine zurück indizierte Spannung von der Lautsprecher Spule zurück in den Verstärker. Dieser muss damit klar kommen. Gerade starke Gegenkopplung neigt dann zum Schwingen. Aber gerade die starke Gegenkopplung ist es die modernen Verstärkern so astronomisch gute Messwerte beschert. Je stärker die Gegenkopplung desto geringer das Rauschen und der Klirr. Leider auch die Verstärkung, wodurch man dann immer mehr und stärker verstärkende Stufen braucht die allesamt stark gegengekoppelt sind. So sind die Messwerte superb aber der Klang miserabel.

Das klingt verwirrend weil die Messungen am Festwiderstand ja super gut aussehen, und auch an einer komplexen Last recht ähnlich abgesehen von marginalen Frequenzgangveränderungen von +-1dB. Wo soll da der Klangunterschied herkommen?

Er demonstrierte mir darauf hin einen absichtlich schlecht abgestimmten Amp, abgesichert am strombegrenzten Labornetzteil.
Der war am simplen Lastwiderstand stabil bis 400kHz. Dann nahm er einen 20cm Visaton billig-Bass als Last, und fing an wild auf dessen Membrane herum zu trommeln. Der Amp fing sofort an zu schwingen und das Labornetzteil ging in die Begrenzung. Unter normalen Umständen wäre das Ding hochgegangen.
Klar das war eine übertriebene Demo. Aber er spielte mir auch einen anderen Amp vor, real mit Musik an Lautsprechern, der schwingte kontrolliert dauerhaft ohne dass was kaputt ging. Außer der Klang. Es war tonal gleich zu anderen. Aber es klang sehr hart und nervig. So arg, das hörte man sofort die ersten Sekunden, so offensichtlich war das falsch.

Seine Theorie ist, dass Amps im laufenden Betrieb mit komplexer Musik und komplexen Lasten und komplexen zurück indizierten Spannungen gelegentlich anfangen kurz zu schwingen, je nach Amplitude. Und das klingt dann schlecht je nach Amp. Aber er wüsste noch nicht wie man sowas in der Praxis messen soll.

Gruß
Josh

Kleinhorn
08.12.2023, 19:30
Hi,
das kann eine Erklärung sein. Ich hab auch nicht "die" Ahnung..aber es gibt das Zobelglied am Ausgang des Verstärkers. Ist ein Lautsprecher nicht ganz merkwürdig, sollte dem Verstärker nichts passieren. Ein Lautsprecher ist nicht nur Verbraucher, auch Generator durch seine Spule im Magnetfeld. Kann also sein, dass über die Leitung was zurück kommt in den Amp. Da das Zobelglied mit Widerstand und Kondensator gegen Ground geschaltet ist, wird quasi zum Ground weggeleitet was schädlich ist.
Grad im Tiefpassbereich.
Dann gab es noch den Herrn Boaucherot der das Ziel hatte den Impedanzverlauf einer angeschlossenen Last zu beeinflussen. Der Laststrom soll von der Last unabhängig weitgehend konstant bleiben. Durch Spule und Parallelwiderstand.

Gegenkopplung aber findet im Verstärker statt. Der Ausgang wird über Widerstand zur Vorstufe zurückgekoppelt. Manchmal auch noch mit Parallel Hochpasskondensator.

Ich denke aber, das sind nicht die Gründe warum ein Verstärker "klingt". Es geht um die Harmonischen und Verzerrungen.
Eine E-Gitarre an einer Röhre wird gern übersteuert, schadet den Röhren, klingt aber.

Bau ich einen Verstärker und züchte Klirr und Verzerrung völlig oder fast weg, wird das Teil präsize und analytisch sein.
Ob sich das für alle Ohren gut anhört sei in Frage gestellt.
Etwas Klirr schadet nicht, das Ohr empfindet das vermutlich als "wärmeren" Klang als den Analytischen. Es gilt halt den Kompromiß zu finden.

Im Studiobereich bevorzugt man eher das Analytische als das irgendwie Betonte.

Da wären wir also mal wieder beim Verstärkerklang, den es ja nicht gibt...:D

Pedda

quecksel
08.12.2023, 21:55
[QUOTE=josh_cpct;344303
Seine Theorie ist, dass Amps im laufenden Betrieb mit komplexer Musik und komplexen Lasten und komplexen zurück indizierten Spannungen gelegentlich anfangen kurz zu schwingen, je nach Amplitude. Und das klingt dann schlecht je nach Amp. Aber er wüsste noch nicht wie man sowas in der Praxis messen soll.

Gruß
Josh[/QUOTE]

Aber impliziert das nicht extrem nichtlineares Verhalten? Also, wenn ein System amplitudenabhängig seine Übertragungsfunktion ändert (sodass es in den instabilen Bereich übergeht) dann ist das ja quasi die Definition von nichtlinear. Jetzt war aber der Ausgangspunkt dass moderne Verstärker so herrlich verzerrungsarm sind...

Und messbar müsste es ja auch sein. Oszi an den Ausgang hängen und gucken was da an Hochfrequentem mit rauskommt. Bzw braucht es nichtmal das. Irgendwie muss sich ja die Wellenform im hörbaren Bereich verändern wenn sich der Klang verändert.

Was ja auch die Krux meiner ursprünglichen Frage ist. Wenn es Ursachen für Klangveränderungen gibt dann lassen die sich quantifizieren und in wissenschaftlichen Studien mit einem anderen Klangeindruck korrelieren.
Was ist also Lautsprecherkontrolle und wie kann ich das quantifizieren?

Kalle
08.12.2023, 22:33
Gar nicht, denn um das zu messen brauchst du ein Lautsprechermodell, das reproduzierbare unkontrollierte Induktionsströme erzeugt.

quecksel
09.12.2023, 14:10
Hier noch ganz interessant:

"The stability criterion provided by the input and output stability circles is very conservative. For example, the input stability circle (for ΓS) indicates the value of ΓS that will ensure stability no matter what passive load is presented."

Aus: https://eng.libretexts.org/Bookshelves/Electrical_Engineering/Electronics/Microwave_and_RF_Design_V%3A_Amplifiers_and_Oscill ators_(Steer)/02%3A_Linear_Amplifiers/2.06%3A_Amplifier_Stability
(https://eng.libretexts.org/Bookshelves/Electrical_Engineering/Electronics/Microwave_and_RF_Design_V%3A_Amplifiers_and_Oscill ators_(Steer)/02%3A_Linear_Amplifiers/2.06%3A_Amplifier_Stability)

Saarmichel
10.12.2023, 09:06
Hallo, guten Morgen.

Die Mono-Variante ( 3e Audio 480-1-29A ) ist im ASR nun auch getestet worden.

https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/3e-audio-tpa3255-amplifier-kit-480-1-29a-review.50283/

"Messtechnisch" wirklich beeindruckend.

Für mich ist allerdings das MORNSUN LOF550-20B48-C SMPS der eigentliche Knaller. Klein-stark-kostengünstig. Meine Meanwell-SMPS sind um ein vielfaches größer und kostspieliger.

Gruß

Michael