Wolf.Im.Schafspelz
05.05.2023, 23:15
Hallo zusammen,
gern möchte ich euch einmal den Weg des Aufbaus eines (in meinen Augen) wunderschönen Verstärkers vorstellen.
Ich möchte gleich eingangs betonen, dass ich bzgl. Elektrik und Elektronik keine (null) Vorbildung habe. Es wird aber stets besser. :denk:
Ich konnte das Projekt realisieren, da ein Freund mich insbesondere bei der Verkabelung der Komponenten untereinander und Messungen unterstützt hat.
Alles wofür ich einen Plan vorliegen habe, kann ich lösen. Ich musste bei jedem Bauteil erstmal nachlesen was es eigentlich ist,wie es funktioniert und ob es rechts oder linksherum aufgelötet werden muss. :joke:
Jetzt, da ich mich vorab ausreichend entschuldigt habe :D, kommen wir zu den positiven Themen: Inzwischen ist der Verstärker fertig und ich höre seit mehreren Wochen sehr, sehr zufrieden Musik.
Komponenten:
Buscher SE12
Biino MKII (eine wirklich tolle Eingangsumschaltung und Lautstärkeregelung von Birger Maaß)
Bluetooth (aus China mit getauschtem Käfer)
70430 70431 70466
Ich pflanze einmal alle Bilder hier ein. :)
Biino mit ordentlich ausgeführten Lötstellen.
70432 70433 70434
Die Aluplatten waren gekantet, also musste ich sie auf dass Sollmaß am Bandschleifer herunterschleifen. Das ist bei der Größe und meinem kleinen Bandschleifer eine kleine herausforderung gewesen. :rolleyes:
Die Grundplatte ist aus einem Lochblech und Alu-, sowie Stahlwinkeln zusammengeschraubt. Alle Schrauben sind von hinten verdeckt in Sacklöcher ausgeführt. Das war in der 10mm Frontplatte kein Problem, in der Rückwandplatte habe ich mehrfach geflucht. Ich habe 3 Gewindeschneider abgebrochen. :eek:
7043570436 70437 70438 70439
Hier gab es einen Ohrenschmaus zum Abendessen... ich habe den Buscher mal eben in der Pfanne gebraten. Lecker!
Anschließend konnte ich die Mosfets vom Kühlkörper lösen. Der Kühlkörper sollte außen an das Gehäuse. Bzgl. der Temperaturen des Buscher hat sich das als sehr positiv herausgestellt. (Konstant unter 45 Grad.)
70440 70441 70442
Für die Rückwand habe ich, weil es Spaß macht, erstmal eine schöne Lochreihe gebohrt. Dafür habe ich einen Anschlag an die Bohrmaschine gebastelt und die Aluplatte daran entlang geschoben. Der Rest geht dann fast von allein. Mein Frickelfreund hat mir freundlicherweise Borschablonen gedruckt. Das hat viel Zeit fürs Anzeichnen und Körnen gespart.
70443 70444 70445
Für das Poti musste ich die 10mm Frontplatte etwas einsenken. Also habe ich die Bohrmaschine im Wabeco-Ständer mal als Fräse missbraucht.
Das hat sich nicht gut angefühlt, es war auch nicht gut, ABER: es hat funktioniert. :D
70446 70447 70448 70449 70450
Als ich das Biino verkabelt habe, hat meine Mutter neben mit am Tisch gestrickt. Ich habe tatsächlich VIER MAL alles wieder ablöten müssen.
Das kann ich sehr gut! :rolleyes:
70451 70452
Hier ging es dann an den Bau des Deckels. Ich öle gern mit dem Möbel-Hartöl von Naturalfarben. Auf der Kiste sind 11 Schichten Öl. Die Oberfläche ist vom Hartöl glänzend. Ich finds scharf, da es stark anfeuert und trotzdem sehr hart ist. :) Diese Aufträge habe ich mit einem Küchenschwamm durchgeführt. Davon möchte ich bei so vielen Schichten aber abraten. Es ist viel besser sich die gelben Fensterreinigungstücher aus dem Supermarkt zu shoppen und dann fusselfrei zu arbeiten.
70453 70454 70455 70456 70457 70458 70459
Hier habe ich einige Füße aus Esche gesägt. Diese sind auf eine HDF Platte geschraubt und geklebt. In der HDF Platte sind alle Schrauben, die Bauteile halten eingesenkt.
70460 70461
Finale.
70462 70463 70464
Hier wird die Kiste gerade fertig.
70465 70466 70467 70468 70469 70470
Weil es so schön war, habe ich nebenbei ein paar andere Kisten gebastelt. Aber das ist eine andere Geschichte, die erst noch gut ausgehen will. :p
70471 70472
Hier der Einsatz. Einfach herrlich, der Aufwand hat sich wirklich gelohnt!
70431
Wer Unordnung findet, darf sie behalten. Ich beherrsche das Chaos. Nach dem Projekt wurde einmal richtig aufgeräumt. :thumbup: (Musikzimmer, Werkstatt und Nebenschauplätze sind inwzischen wieder ordentlich)
Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass meine Frau mich während des Projekts doch recht oft vermisst hat.
Ich kann auch hier nur sagen, dass es gefährlich ist einmal Blut zu lecken... man hört nicht mehr auf. Der nächste Verstärker ist schon in Planung. :w00t:
Außerdem hoffe ich, dass ihr nicht zu viele Fehler findet. Wenn ja, bügle ich sie gern aus.
Beste Grüße
Christian
gern möchte ich euch einmal den Weg des Aufbaus eines (in meinen Augen) wunderschönen Verstärkers vorstellen.
Ich möchte gleich eingangs betonen, dass ich bzgl. Elektrik und Elektronik keine (null) Vorbildung habe. Es wird aber stets besser. :denk:
Ich konnte das Projekt realisieren, da ein Freund mich insbesondere bei der Verkabelung der Komponenten untereinander und Messungen unterstützt hat.
Alles wofür ich einen Plan vorliegen habe, kann ich lösen. Ich musste bei jedem Bauteil erstmal nachlesen was es eigentlich ist,wie es funktioniert und ob es rechts oder linksherum aufgelötet werden muss. :joke:
Jetzt, da ich mich vorab ausreichend entschuldigt habe :D, kommen wir zu den positiven Themen: Inzwischen ist der Verstärker fertig und ich höre seit mehreren Wochen sehr, sehr zufrieden Musik.
Komponenten:
Buscher SE12
Biino MKII (eine wirklich tolle Eingangsumschaltung und Lautstärkeregelung von Birger Maaß)
Bluetooth (aus China mit getauschtem Käfer)
70430 70431 70466
Ich pflanze einmal alle Bilder hier ein. :)
Biino mit ordentlich ausgeführten Lötstellen.
70432 70433 70434
Die Aluplatten waren gekantet, also musste ich sie auf dass Sollmaß am Bandschleifer herunterschleifen. Das ist bei der Größe und meinem kleinen Bandschleifer eine kleine herausforderung gewesen. :rolleyes:
Die Grundplatte ist aus einem Lochblech und Alu-, sowie Stahlwinkeln zusammengeschraubt. Alle Schrauben sind von hinten verdeckt in Sacklöcher ausgeführt. Das war in der 10mm Frontplatte kein Problem, in der Rückwandplatte habe ich mehrfach geflucht. Ich habe 3 Gewindeschneider abgebrochen. :eek:
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Hier gab es einen Ohrenschmaus zum Abendessen... ich habe den Buscher mal eben in der Pfanne gebraten. Lecker!
Anschließend konnte ich die Mosfets vom Kühlkörper lösen. Der Kühlkörper sollte außen an das Gehäuse. Bzgl. der Temperaturen des Buscher hat sich das als sehr positiv herausgestellt. (Konstant unter 45 Grad.)
70440 70441 70442
Für die Rückwand habe ich, weil es Spaß macht, erstmal eine schöne Lochreihe gebohrt. Dafür habe ich einen Anschlag an die Bohrmaschine gebastelt und die Aluplatte daran entlang geschoben. Der Rest geht dann fast von allein. Mein Frickelfreund hat mir freundlicherweise Borschablonen gedruckt. Das hat viel Zeit fürs Anzeichnen und Körnen gespart.
70443 70444 70445
Für das Poti musste ich die 10mm Frontplatte etwas einsenken. Also habe ich die Bohrmaschine im Wabeco-Ständer mal als Fräse missbraucht.
Das hat sich nicht gut angefühlt, es war auch nicht gut, ABER: es hat funktioniert. :D
70446 70447 70448 70449 70450
Als ich das Biino verkabelt habe, hat meine Mutter neben mit am Tisch gestrickt. Ich habe tatsächlich VIER MAL alles wieder ablöten müssen.
Das kann ich sehr gut! :rolleyes:
70451 70452
Hier ging es dann an den Bau des Deckels. Ich öle gern mit dem Möbel-Hartöl von Naturalfarben. Auf der Kiste sind 11 Schichten Öl. Die Oberfläche ist vom Hartöl glänzend. Ich finds scharf, da es stark anfeuert und trotzdem sehr hart ist. :) Diese Aufträge habe ich mit einem Küchenschwamm durchgeführt. Davon möchte ich bei so vielen Schichten aber abraten. Es ist viel besser sich die gelben Fensterreinigungstücher aus dem Supermarkt zu shoppen und dann fusselfrei zu arbeiten.
70453 70454 70455 70456 70457 70458 70459
Hier habe ich einige Füße aus Esche gesägt. Diese sind auf eine HDF Platte geschraubt und geklebt. In der HDF Platte sind alle Schrauben, die Bauteile halten eingesenkt.
70460 70461
Finale.
70462 70463 70464
Hier wird die Kiste gerade fertig.
70465 70466 70467 70468 70469 70470
Weil es so schön war, habe ich nebenbei ein paar andere Kisten gebastelt. Aber das ist eine andere Geschichte, die erst noch gut ausgehen will. :p
70471 70472
Hier der Einsatz. Einfach herrlich, der Aufwand hat sich wirklich gelohnt!
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Wer Unordnung findet, darf sie behalten. Ich beherrsche das Chaos. Nach dem Projekt wurde einmal richtig aufgeräumt. :thumbup: (Musikzimmer, Werkstatt und Nebenschauplätze sind inwzischen wieder ordentlich)
Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass meine Frau mich während des Projekts doch recht oft vermisst hat.
Ich kann auch hier nur sagen, dass es gefährlich ist einmal Blut zu lecken... man hört nicht mehr auf. Der nächste Verstärker ist schon in Planung. :w00t:
Außerdem hoffe ich, dass ihr nicht zu viele Fehler findet. Wenn ja, bügle ich sie gern aus.
Beste Grüße
Christian