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kboe
06.08.2023, 18:20
Nachdem mir Forenmitglied Barossi 2 Auax M210Z10 verkauft und Audio-Mike dankenswerter Weise den ersten Prototyp des Joseph Crowe Waveguides gedruckt hat und mir genauso dankenswerter Weise :D in den Ohren liegt, obs denn schon was zu sehen gäbe, hab ich heute mit meinen stümperhaften Mitteln mal was zusammengepickt:
711647116571166711677116871169

Wie man sieht, kann man Rundungen nicht nur fräsen, sondern auch aufleimen. ( Auch wenn es Viertelstab nur in 14 und 18 mm gab und nicht in 16 mm wie den Zuschnitt )
Den Ausschnitt für den MT hab ich mit dem verstellbaren Kreisschneider gemacht. Natürlich bricht der Rahmen beim Entfernen des Innenteils. :cool:
Gut, sieht man eh nicht und Unebenheiten gleicht man mit Dichtband aus.

Ursprünglich wollte ich die obere Hälfte mit dem WG austauschbar machen, um eventuell tiefere WGs einbauen zu können. Diese Idee hab ich nach einigem Kopfzerbrechen verworfen und die Seitenwände mit Montagekleber an den WG gepickt.
Wie man sieht, kann man sich bei den Zuschnitten bei der Gehäusetiefe problemlos ordentlich verrechnen. :cool:
Das krieg ich schon irgendwie dicht.

Wenn jemand eine Idee hat, wie man Endprodukt einen stetigen Übergang von MT zu HT Gehäuse hinkriegen könnte, bitte immer her damit. ;)

Ich werde das Gehäuse innen an allen Fugen mit einer Raupe Montagekleber abdichten. Vielleicht lässt sich das dann ja doch ohne größere Zerstörung wieder zerlegen / ändern.

Die nächsten Herausforderungen sind ein Drehteller zum Messen und die Einarbeitung in VituixCad, um mal was ordentlich entwickeln zu können.
Und: Ich muss den HT aus meinen aktuellen Boxen ausbauen. Die da hin - und her zu montieren ist einiger Aufwand. Es geht also entweder sehr rasch weiter oder sehr langsam.

Gruß
Bernhard

stoneeh
07.08.2023, 13:10
Ah - da hat auch jemand "Spaß mit Span", wie ich sehe ;)

Willst du den Waveguide Gain nochmal nachmessen? Der von Crowe kommt mir für das Riesen Trum gar etwas wenig vor: Open_Air_vs_ES_Waveguide_with_Fins.png (1500×1040) (shopify.com) (https://cdn.shopify.com/s/files/1/0142/2848/8292/files/Open_Air_vs_ES_Waveguide_with_Fins.png?v=167467675 7)

dy1026u
07.08.2023, 13:45
2 Auax M210Z10



Aua-X klingt nach Koax, der in den Ohren schmerzt :eek: - sorry geiler Schreibfehler, ich konnte nicht anders :cool:


Das obere zu schmale Gehäuse, aussen Filz drauf? oder eine Platte, schönes Echtholz

Die nicht passende Tiefe des oberen Teil: z. B. passende Kiefernholzleisten aufkleben

Das wird schon...

Grüße, Hartmut

kboe
07.08.2023, 13:51
Der Audax ist ein 8 Zoll Mitteltöner:

https://www.audax-speaker.de/index.php?module=shop_articles&index%5Bshop_articles%5D%5Baction%5D=details&index%5Bshop_articles%5D%5Bcategory%5D=8&index%5Bshop_articles%5D%5Bdata%5D%5Bshop_articles _id%5D=25

kboe
07.08.2023, 13:59
Ah - da hat auch jemand "Spaß mit Span", wie ich sehe ;)

Definitiv nicht! :cool:
Der Zuschnitt hat zwar nur 8 € gekostet, dafür ist er so gut wie nicht zerbröselungsfrei bearbeitbar.




Willst du den Waveguide Gain nochmal nachmessen? Der von Crowe kommt mir für das Riesen Trum gar etwas wenig vor: Open_Air_vs_ES_Waveguide_with_Fins.png (1500×1040) (shopify.com) (https://cdn.shopify.com/s/files/1/0142/2848/8292/files/Open_Air_vs_ES_Waveguide_with_Fins.png?v=167467675 7)

Der Zweck dieses Protos ist es, rauszumessen, wie das Abstrahlverhalten des WG mit dem Audax zusammenpasst. ( drum hab ich auch möglichst überall Rundungen drangepfriemelt )
Ich möchte möglichst optimales CD Verhalten auch an der Trennfrequenz.

Ich gehe mal davon aus, dass der 8er bei 2 kHz mehr bündelt als der WG. Daher hab ich im Hinterkopf, den WG bei Bedarf tiefer zu machen. Das kann ich eh nur über Skalierung des 3 D Druckes in 1 Dimension und dann halt hoffen, dass das Abstrahlverhalten trotzdem gleichmäßig bleibt.

Und dass der Pegelgewinn nicht in den Himmel wächst, war / ist mir schon klar.
Man nimmt halt, was man kriegen kann.

Halt mir die Daumen! :)

stoneeh
07.08.2023, 14:27
dass der Pegelgewinn nicht in den Himmel wächst, war / ist mir schon klar.
Man nimmt halt, was man kriegen kann.

Die Sache ist, ich hatte bei meinen 1" Kalotten mit einem sehr kleinen (5x2,5") Waveguide (je nach Frequenz) bis zu über 5 dB, mit einem etwas größeren Waveguide (6,5") bis zu über 10 dB Gain gegenüber Free Air. Irgendwas in der Region hätte ich mir intuitiv von deinem auch erwartet.


Halt mir die Daumen! :)

Imma doch!

Freut mich auch, dass du wieder gesundet zu sein scheinst :prost:

kboe
07.08.2023, 20:16
Freut mich auch, dass du wieder gesundet zu sein scheinst :prost:

Geht so, danke! :)

JFA
08.08.2023, 18:07
Willst du den Waveguide Gain nochmal nachmessen? Der von Crowe kommt mir für das Riesen Trum gar etwas wenig vor: Open_Air_vs_ES_Waveguide_with_Fins.png (1500×1040) (shopify.com) (https://cdn.shopify.com/s/files/1/0142/2848/8292/files/Open_Air_vs_ES_Waveguide_with_Fins.png?v=167467675 7)

Das kann schon so passen. Der Unterschied zwischen dem Beyma TPL 150 ohne und mit Waveguide ist auch nicht größer.

Ein AMT am Horn ist was anderes als eine Kalotte. Der Gain bei letzterer kommt sowohl durch das Verengen der Abstrahlung als vielmehr von der Eigenschaft des WGs als frontloaded TML. Natürlich als recht schlecht funktionierende TML, sonst hättte es überall Resonanzen. Eine TML benötigt an ihrem Anfang eine hohe Impedanz, und die bietet die Kalotte. Die gewellte Membran eines AMTs wirkt dagegen wie eine Druckkammer, üblich sind mWN Verhältnisse von 5:1. Dadurch wird dessen Impedanz auf ca 1/5 abgesenkt. Gleichzeitig ist die Membran auch noch leichter als eine gleich große Kalotte, also ist die Impedanz nochmal kleiner. Im Ergebnis bleibt dann von dem TML Effekt nicht mehr viel übrig und es verbleibt der Gewinn durch die Verengung des Abstrahlwinkels.

kboe
08.08.2023, 20:53
Ich kann mir vorstellen, dass der geringe Pegelgewinn auch durch die Geometrie bedingt ist.
Horizontal ist ja eine Verengung vorhanden. Vertikal wohl nicht so sehr.

stoneeh
08.08.2023, 21:18
Ah, ja, Bingo - wir sprechen ja hier von was das in 1 Achse vs. etwas anderem das in 2 Achsen bündelt. Crowe hat zwar keine vertikalen Messungen des Waveguides veröffentlicht, aber Franky hat in diesem Thread (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23260-Wer-kann-und-mag-mir-Waveguides-drucken-230-*-233-*-40-mm) auf ein Beispiel eines AMT verwiesen, bei welchem das Waveguide mit Rippen nicht enger abstrahlt als der Treiber in Free Air. Hatte ich damals selbst kommentiert, aber inzwischen offensichtlich wieder vergessen :)

Antrieb & akustische Impedanz mag auch hineinspielen. Ich verbuche das aber eher unter klassische Hornladung als TML. Meine Waveguides sind grob 15cm breit und 2cm hoch - ich glaube nicht dass sowas drastisch aufweitendes als TML = Resonator fungieren kann. Als Verifizierung habe ich mir eben noch die CSDs des Treibers in Free Air vs im Waveguide angesehen - mit dem Resultat dass im WG sich nicht die längeren Ausschwinger durch die Viertelwelle- als auch weitere höhere Eigenresonanzen dazu gesellen, die eine TML produzieren würde.

JFA
09.08.2023, 06:36
Das könnte ihr ja gerne glauben, hat halt nicht viel mit der Realität zu tun. Die klassische Hornladung ist bei "Waveguides" nicht sonderlich ausgeprägt. Die ganze Berechnung ist auch nicht trivial, bei Geddes lässt sich da etwas drüber nachlesen.

Bei deinen Angaben - Munddurchmesser 15 cm, Tiefe (?) 2 cm - komme ich auf einen TML-Mode bei ungefähr 1300...1500 Hz. Der wird aber auch nicht sonderlich ausgeprägt sein.

Nachtrag: der TML-Mode ist natürlich stark bedämpft, weil der Strahlungswiderstand sich nicht abrupt ändert wie bei einer klassischen TML, sondern fließend. Deshalb sieht davon auch nichts im CSD oder Impedanzgang. Wahrscheinlich ist TML-Mode auch ein unpassender Begriff, mir fällt aber nichts besseres ein, um das Verhalten zu beschreiben.

Nachtrag 2: die klassische Horntheorie krankt daran, dass die Berechnungen stark in Richtung ebener Welle vereinfachen. Beim Konustrichter ist das ganz extrem: da wird von kugelförmiger Schallausbreitung ausgegangen - die nicht stattfindet, weil die Membran keine kugelförmige Welle in den Trichter abgibt - um dann anzunehmen, dass nur ein kleiner Winkelbereich der kugelförmigen Welle betrachtet wird, die daher als ebene Welle betrachtet werden kann :p. Für Trichter mit geringem Öffnungswinkel und mag das stimmen, bei Waveguides aber definitiv nicht mehr.

kboe
27.08.2023, 12:34
Bin ein wenig motiviert ;)
Hab das Gehäuse hinten gerade geschnitten ( mehr oder weniger ) und Leisten eingeleimt, um Fleisch für die Verschraubung der Rückwand zu bekommen.
Wenn alles gut geht, wurstel ich heute noch den AMT an den WG. Hab gestern noch Edelstahlschrauben besorgt, damit es mir die Schrauben nicht in den HT reißt beim Montieren.

kboe
27.08.2023, 12:45
Bei deinen Angaben - Munddurchmesser 15 cm, Tiefe (?) 2 cm - komme ich auf einen TML-Mode bei ungefähr 1300...1500 Hz. Der wird aber auch nicht sonderlich ausgeprägt sein.


Die Tiefe des WG beträgt aktuell 40 mm. So richtig CD wirds erst knapp über 2 kHz.:

https://cdn.shopify.com/s/files/1/0142/2848/8292/files/Dayton_AMTPRO-4_1905-01-001_Waveguide_480x480.png?v=1674676184

Wie tief würdest du den WG machen, um bei 2 kHz bereits die volle Richtwirkung zu erreichen?

Gruß
Bernhard

JFA
27.08.2023, 15:01
Das ist ein wenig komplizierter. Nach klassischer Horntheorie - ebene Welle - erreicht man Bündelung sobald die Wellenlänge dem Umfang entspricht. Das sind bei 2 kHz also 17 cm. Jeder Waveguidebauer wird bestätigen, dass das zu wenig ist.

Ich hatte es nie wirklich ausgerechnet, und jetzt mal nachgeholt. Meine praktisch entwickelten WGs hatten so 250 bis 300 mm Umfang bei 1 bis 2 cm Tiefe. Ich bin da immer ziemlich pragmatisch herangetragen: wenn der Mitteltöner 10 cm Membrandurchmesser hat, dann ist es sicherlich nicht verkehrt, wenn der WG die auch hat.

Der TML Mode kommt dann Pi mal großer Zeh bei der Pfadlänge der Außenkontur heraus.

kboe
27.08.2023, 16:09
Ah, danke!
Wieder was gelernt.

JFA
27.08.2023, 16:31
Ich weise auf den ganzen doll wichtigen Edit hin. Jetzt verwechsel ich schon cm mit mm :rolleyes:

Gaga
27.08.2023, 17:59
Moin Bernhard,


Die Tiefe des WG beträgt aktuell 40 mm. So richtig CD wirds erst knapp über 2 kHz.:


Wenn ich das grob simuliere (15cm Durchmesser und 4cm Tiefe) dann fängt das WG etwas unter 2 kHz an zu bündeln und zeigt ab ca 3,5 kHz CD-Verhalten.


Wie tief würdest du den WG machen, um bei 2 kHz bereits die volle Richtwirkung zu erreichen?


Ab ca. 18cm Durchmesser funktioniert die Richtwirkung bei ca 2 kHz. Die Richtiwirkung ist stärker vom Durchmesser des WG abhängig, die Tiefe trägt zum Abstrahlwinkel bei (bei gegebenem Durchmesser) und ab wann das WG lädt (je nach Kontur mehr oder weniger gleichmäßig oder bei den Maxima der TML-Modes (das WG / Horn als TML zu betrachten finde ich sehr gewinnend; ganz besonders für 'Mantaray'-ähnliche Konstrukten).

Wie ist denn die Schallwandbreite für den MT und das WG? Ich kann gerne kurz die Richtwirkung des 8'' MTs in einer entsprechenden Schallwand simulieren - oder hast Du die vielleicht schon gemessen?

Grüße,
Christoph

PS: Wie ist denn die Halsbreite des WG, bzw. welchen AMT setzt Du ein?

kboe
27.08.2023, 18:39
Ich weise auf den ganzen doll wichtigen Edit hin. Jetzt verwechsel ich schon cm mit mm :rolleyes:

Das hatte ich mir doch fast gedacht ;):D

kboe
27.08.2023, 20:10
@Gaga:
ich verwende den Dayton AMT pro 4.
Der hat eine Membranfläche von 38 x 148 mm
Die Mundöffnung des WG beträgt "innen" also dort, wo die Kurve in die Ebene übergeht, 152 x 215 mm, messe ich in der Mitte der Ebene sind es 180 x 230 mm.
Ist schwierig zu definieren. Siehe Fotos im Startpost.

Der HM210Z10 hat eine Korbbreite von 210 mm, das Gehäuse incl. Rundungen 246 mm ( 18 mm Viertelstäbe links und rechts ) bei einer Wandstärke von 16 mm, die im Endausbau aber dicker werden soll.
Die Gehäusetiefe beträgt momentan willkürlich angenommene 295 mm.
Der MT braucht eigentlich nur ~ 5 l. Das ist IMHO nicht baubar. Aktuell hab ich als MT den Celestion TF 0818 in 8 l laufen. Das von Bernd Timmermanns abgekupferte Gehäuse hat 200 x 200 x 200 mm und produziert so eine Reso bei 1 kHz, die durch nichts totzukriegen ist.
Also lieber ein größeres Gehäuse und den Rest macht der DSP.

Gruß
Bernhard

Azrael
27.08.2023, 21:39
Ohne das jetzt wenigstens per Simulation mal ausprobiert zu haben:

Inwiefern ist es bei einem dedizierten Mitteltöner problematisch, ihm ein größeres CB-Gehäuse zu verpassen, als wegen der TSP unbedingt nötig, gerade wenn man einen DSP zur Verfügung hat?

Inwiefern ist das möglicherweise nicht sogar von Vorteil?

Viele Grüße,
Michael

kboe
27.08.2023, 21:48
Wahrscheinlich gar nicht, außer man möchte das Volumen zur Modellierung der unteren Flanke nutzen.
Und man gewinnt - hoffentlich - ein wenig Freiheit bei der Bedämpfung.

Azrael
27.08.2023, 22:06
Das denke ich halt auch. :prost:

Viele Grüße,
Michael

kboe
27.08.2023, 22:08
Jugend forscht ! :D:D:D

Gaga
27.08.2023, 22:19
Moin,

ich hab das Abstrahlverhalten des Audax (zunächst nur die Membran, keine TSP) in unendlicher Schallwand und in einem Gehäuse (B=25cm, H=40cm, T=20cm) simuliert.

In unendlicher Schallwand (Bündelung nur durch Membrandurchmesser und Form), auf 0° normalisierte Abstrahlung:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=71351&d=1693170109

Die selbe Membran im Gehäuse (hier bei ca 2 kHz, horizontal):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=71353&d=1693170601

Die Abstrahlung normalisiert auf 0°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=71350&d=1693170011
Das wird gemessen nicht ganz so dramatisch aussehen, da Du ja Fasen am Gehäuse hast, die ich nicht mit simuliert habe und da die Simulation von 100% Reflexion an den Gehäuseoberflächen ausgeht. Das ist erfahrungsgemäß nicht so in der Messung.

Etwas übersichtilicher, Detail von 600Hz bis 3kHz, Obacht, andere Skalierung:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=71352&d=1693170446

So rund und roh sehe ich bei der Übergangsfrequenz (2-3kHz?) einen Abstrahlwinkel von ca +/- 60° (-6dB).

Mal sehen, was das WG in diesem Frequenzbereich macht...

Grüße,
Christoph

kboe
27.08.2023, 22:36
Hallo Christoph,
danke erstmal.

Bin heute nicht mehr aufnahmefähig. Aber ich habe mir für morgen die ersten Messungen fest vorgenommen.

Gruß
Bernhard

stoneeh
28.08.2023, 00:27
Hier konkretere Infos zum Hochtöner im bestehenden System: Dayton AMT pro 4 - höhere Empfindlichkeit durch "Kompensationsmagnete"? (diy-hifi-forum.eu) (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23336-Dayton-AMT-pro-4-h%F6here-Empfindlichkeit-durch-quot-Kompensationsmagnete-quot&p=340979&viewfull=1#post340979)

Angesichts dessen wäre es, angesichts dessen dass der Audax ein bisl ein Einhorn ist, das obenrum nicht in eine einzige starke Membranreso aufbricht, und wenn es von der Abstrahlung her funktioniert, die laut der Simu im letzten Post im Gehäuse bis 3 kHz ja brauchbar wirkt, wohl sinnvoll, im neuen System höher zu trennen, um den Schwachpunkt des Hochtöners am unteren Ende des Übertragungsbandes zu entlasten.

Gaga
28.08.2023, 01:21
Hallo Bernhard,


Bin heute nicht mehr aufnahmefähig. Aber ich habe mir für morgen die ersten Messungen fest vorgenommen.

Bloß kein Streß. Ich vermute, dass Dein WG um die 3kHz ein passendes horizontales Abstrahlverhalten hat (Simu folgt).

Allerdings denke ich, dass die 4cm Tiefe nicht ausreichen, um im Bereich von 2-3kHz den AMT zu laden und entsprechend für den gewünschten Gewinn an Pegel (d.h. Entlastung in diesem Bereich zu sorgen. Ich schaue, was es dafür brauchen würde. Für eine breitere Abstrahlung im sehr hohen Frequenzbereich wäre es ohnehin unterstützend, das WG zunächst (horizontal) etwas zu verengen und dann in die WG-Kontur überzugehen. Das würde neben der breiteren Abstrahlung in den Höhen für mehr Tiefe und eine (moderate) Druckkammer sorgen....

Grüße,
Christoph

JFA
28.08.2023, 06:19
Die Richtiwirkung ist stärker vom Durchmesser des WG abhängig, die Tiefe trägt zum Abstrahlwinkel bei (bei gegebenem Durchmesser)

Klingt widersprüchlich :D

Man kann es nicht voneinander trennen, aber du hast schon recht, die untere Grenzfrequenz der Bündelung ist mehr abhängig vom Durchmesser (=> Umfang) als von der Tiefe. Aber halt: wenn Tiefe = 0, dann auch keine Bündelung.

So ein Waveguide verformt die Wellenfront, so dass aus einer fast ebenen Welle am Hals eine irgendwie gekrümmte Welle am Mund entsteht. Dabei gilt so ganz grob: je tiefer der WG, desto flacher die Welle am Mund. Und es sollte doch eigentlich recht einleuchtend sein, dass eine flache Welle eine stärkere Bündelung aufweist als eine stark gekrümmte.

Köter
28.08.2023, 07:37
Tach Zusammen,

ich kann zwar wenig beitragen, wollte aber zumindest mitteilen dass ich das Thema interessiert verfolge.
Zumindest wird man hier beim lesen nicht dümmer! ;)

Viel Erfolg weiterhin!

Köter

kboe
28.08.2023, 08:51
Hallo Bernhard,



Bloß kein Streß. Ich vermute, dass Dein WG um die 3kHz ein passendes horizontales Abstrahlverhalten hat (Simu folgt).

Hallo Christoph, ich habe mir die stl files von josephcrowe wegen dieser Messungen gekauft:

https://cdn.shopify.com/s/files/1/0142/2848/8292/files/Dayton_AMTPRO-4_1905-01-001_Waveguide.png?v=1674676184

Ich hoffe natürlich, dass die noch stimmen, obwohl ich den WG in ein Gehäuse eingebaut habe und nicht wie bei den Messungen free-air betreibe.
Für mein trübes Auge sieht die Directivity da wirklich gut aus. Wenigstens bis ~ 9 kHz.
Vergleiche das mal mit dem ProAMT 197PP27R-7-452-H von Mundorf in der High End PA von Strassacker
https://www.lautsprechershop.de/hifi/images/high_end_pa_amt_w.gif
oder auch den Messungen der K&T von Dieters Son B. Die verengen im Bereich um ~ 3 kHz und machen bei ~ 8 kHz wieder auf.



Allerdings denke ich, dass die 4cm Tiefe nicht ausreichen, um im Bereich von 2-3kHz den AMT zu laden und entsprechend für den gewünschten Gewinn an Pegel (d.h. Entlastung in diesem Bereich zu sorgen. Ich schaue, was es dafür brauchen würde. Für eine breitere Abstrahlung im sehr hohen Frequenzbereich wäre es ohnehin unterstützend, das WG zunächst (horizontal) etwas zu verengen und dann in die WG-Kontur überzugehen. Das würde neben der breiteren Abstrahlung in den Höhen für mehr Tiefe und eine (moderate) Druckkammer sorgen....

Grüße,
Christoph

Da ich keine Ahnung habe, auf welchen Formeln / Funktionen der josephcrowe WG basiert, ( er spricht ständig von seiner exponential spiral ) kann ich auch nicht beurteilen/vorhersagen, wie sich welche Änderung auswirken wird.
Das einzige, das ich kann, ist die Tiefe durch Skalierung im slicer zu ändern.

Andere böse Frage:
Directivity: Ist CD tatsächlich so erstrebenswert wie allgemein dargestellt?
Eine Verengung im Bereich um 3 kHz könnte bei Brutalopegeln vielleicht sogar von Vorteil sein. Da wäre dann genau im Bereich, wo es am meisten "beißt" weniger Energie im Raum, was zu einer gewissen "Milde" führen könnte :confused::confused:
Ich habe Dieters Son B auf der HiFi music world hören können und das war schon massivst beeindruckend. Je lauter, desto besser. Das war allerdings in einem sehr großen Raum, wo Directivity IMHO nicht so stark ins Gewicht fällt.


Gruß
Bernhard

JFA
28.08.2023, 08:59
Andere böse Frage:
Directivity: Ist CD tatsächlich so erstrebenswert wie allgemein dargestellt?
Eine Verengung im Bereich um 3 kHz könnte bei Brutalopegeln vielleicht sogar von Vorteil sein. Da wäre dann genau im Bereich, wo es am meisten "beißt" weniger Energie im Raum, was zu einer gewissen "Milde" führen könnte

Dann wären wir wieder bei der Diskussion um ME Geithain und die Zwicker-Kurve *duckundweg*

kboe
28.08.2023, 09:21
OK, das Fass möchte ich hier nicht ( nochmal ) aufmachen.

stoneeh
28.08.2023, 09:30
Directivity: Ist CD tatsächlich so erstrebenswert wie allgemein dargestellt?

In deinem Fall, stark bedämpfter Raum, mit fixem Hörplatz, Lautsprecher auf den Hörplatz angewinkelt, ist die Abstrahlung im MHT essentiell egal. Was in Winkel kommt hörst du am Hörplatz als Direktschall nicht, und als Diffusschall, da wenig bis keine Reflexionen, auch nicht.

SimonSambuca
28.08.2023, 09:42
Das von Bernd Timmermanns abgekupferte Gehäuse hat 200 x 200 x 200 mm und produziert so eine Reso bei 1 kHz, die durch nichts totzukriegen ist.
Also lieber ein größeres Gehäuse und den Rest macht der DSP.

Gruß
Bernhard

Hallo Bernhard,

ein Würfel ist wohl auch die schlechteste Variante für ein MT Gehäuse. Vielleicht mal über dreieckig nachdenken? Eine Röhre wäre wohl auch gut.

kboe
28.08.2023, 11:58
Hallo Bernhard,

ein Würfel ist wohl auch die schlechteste Variante für ein MT Gehäuse.

Logisch. Das weiß ich jetzt aus erster Hand. Hätt ich mir natürlich auch vorher denken können.:rolleyes:

kboe
28.08.2023, 12:04
Die Transplatation des AMT in das neue Gehäuse hat begonnen.
Jetzt muss ich wohl oder übel weitermachen. ;)

Box liegt Gesicht nach unten auf der Werkbank, das übliche Gewicht drauf, damit sie nicht runterkippt.
Dann hab ich mich drunter gelegt und Sohnemann hat den AMT ausgerichtet.
Danach mit 4 Klebepunkten vorläufig fixiert, damit mir das Teil beim Festschrauben nicht abhauen möge.

71361 71362

BiGKahuunaBob
29.08.2023, 09:23
Angesichts dessen wäre es, angesichts dessen dass der Audax ein bisl ein Einhorn ist, das obenrum nicht in eine einzige starke Membranreso aufbricht, und wenn es von der Abstrahlung her funktioniert, die laut der Simu im letzten Post im Gehäuse bis 3 kHz ja brauchbar wirkt, wohl sinnvoll, im neuen System höher zu trennen, um den Schwachpunkt des Hochtöners am unteren Ende des Übertragungsbandes zu entlasten.

Läuft der AUDAX HM210Z10 tatsächlich so sauber? Hier sieht der Impedanz-Gang >1kHz eher zappelig aus, das ist oft auf ein Indiz für Probleme:
71366

stoneeh
29.08.2023, 09:44
Der Audax zeigt im Impedanzgang in der Tat bereits ab mitten im für einen 8Zöller üblichen Übertragungsbereich, d.h. wie du sagst ab bisl über 1 kHz, Indizien von Resonanzen. Diese scheinen aber gut bedämpft, denn im Frequenzgang als auch Wasserfalldiagramm scheinen sie nur ansatzweise auf. Obenrum hat er dafür wie gesagt nicht eine starke Membranreso, die es zu umgehen gilt, sondern fällt um 3 kHz schön flach ohne große Ausreißer ab - ideal zu trennen. Klirr auch rundum unauffällig. Ich beziehe mich mit diesen Aussagen auf Tests / Messungen von HiFi Selbstbau und Hobby HiFi.

Fwiw, der Threadersteller hat mich vor der Anschaffung um Rat gebeten, und ich hatte ihm 18Sound 8NMB420, oder gleich Purifis, empfohlen gehabt. Ob der Audax alles in allem ein Upgrade zu seinen vorhandenen Celestion TF8018, die zugegeben gemessen wie gehört spätestens bei etwas Pegel auch wirklich nicht berühmt sind, trau ich mir nicht sagen.

Azrael
29.08.2023, 14:16
@kboe: der AMT bekommt aber schon noch ein eigenes Séparée, oder?


18Sound 8NMB420
Hm, da hätte ich auch noch ein Pärchen von., war ein Schnapper, an dem ich nicht vorbeigehen konnte. Da muss ich noch schauen, was ich damit schönes anstellen könnte. :)


Celestion TF8018
Den habe ich in einem kleinen, handlichen Mini-Top (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?15530-Erste-Passivweichenentwicklung-8-1-Satellit-f%FCr-den-Betrieb-mit-Subwoofer(n)) verbaut. Ich finde schon, dass er sich da gut macht, aber als dedizierten Mitteltöner, also vergleichsweise hoch hochpassgefiltert, würde ich ihn wahrscheinlich auch nicht unbedingt verwenden, da ist der Audax schon deutlich spezialisierter.

Viele Grüße,
Michael

kboe
29.08.2023, 22:53
Fwiw, der Threadersteller hat mich vor der Anschaffung um Rat gebeten, und ich hatte ihm 18Sound 8NMB420, oder gleich Purifis, empfohlen gehabt. Ob der Audax alles in allem ein Upgrade zu seinen vorhandenen Celestion TF8018, die zugegeben gemessen wie gehört spätestens bei etwas Pegel auch wirklich nicht berühmt sind, trau ich mir nicht sagen.

Der Threadersteller muss halt auch a bissi aufs Geld schauen :o;):) und die 18S kosten mehr als das doppelte, von den Purifis gar nicht zu reden.
Und realistischerweise brauch ich die Bassfähigkeiten beider nicht. ( Trennung bei 300 - 400 Hz ) Kommt ja sowieso wieder der Deltalite II 2515 drunter.
Diesmal aber nicht mehr in BR sondern in CB, wo er lt. Simu so um die 40 l braucht statt 200 in BR.
Und für ganz unten bleibt der XX21.

Ich hab Timmermanns' Optimum in Gelsenkirchen gehört, wo der Audax bis 3 kHz läuft.
Da gabs IMHO nix zu meckern, wobei da natürlich keine Brachialpegel gefahren wurden.

@Azrael:
Natürlich kriegt der HT sein bereits fertig gedrucktes Häubchen übergestülpt. :D

kboe
29.08.2023, 23:08
Bissi was weitergegangen ist heute auch.
Heute war Familientag angesagt, drum hab ich nur jetzt am Abend den Drehteller zusammengepfriemelt.
Aus der Firma einen ausgemusterten Drehsessel geholt. Räder abgebaut und statt denen Gummifüße angeklebt.
Sitzfläche abmontiert. Gasdruckzylinder mit einem 70 cm Tischbein von Hornbach verlängert und Platte oben drauf geschraubt. Zum Schluss noch einen Zeiger dran. Kabelbinder sind meine Freunde.:D:D

Hoffe, das hält wenigsten während meiner Messungen.

71371 71372
Die Platte befindet sich ziemlich genau auf 1 m Höhe, was die Mitte zwischen den beiden Treibern wiederum ziemlich genau auf halbe Raumhöhe bringt.
Die Vorderkante der Platte befindet sich genau über dem Drehpunkt.

Ich möchte dann eine Pappe auf den Boden legen, mit dem Zeiger einen Kreis zeichnen und dann 10° Markierungen anbringen.

Kennt jemand von euch eine einfache Methode, diese Markierungen halbwegs genau hinzukriegen?

Gruß
Bernhard

SimonSambuca
30.08.2023, 07:17
Morn,

bezüglich Messen lese ich mich gerade wieder ein (da ich einfach noch zuviele Fehler mache) und hatte erst Gestern das hier vor Augen:
https://www.lautsprechershop.de/tools/besonderheiten_messen.htm
https://www.lautsprechershop.de/tools/besonderheiten_messen_calc.htm

Da Du ja zwischen den Treibern messen möchtest also eventuell auch für Dich interessant? Wobei VituixCAD eigentlich ja immer möchte das man die Treiber einzeln auf der jeweiligen 0 Grad Achse misst?

Ich würde beim Messen auch möglichst viel absorbierendes Material auf dem Boden (Spiegelfläche zwischen Box und Mic) und
um und an dem Stuhl herum (Mikrohalter und Ständer auch nicht vergessen) anbringen.

Zu Deiner Frage ist mir jetzt nicht wirklich etwas eingefallen... vielleicht einen 10 Grad Keil aus Pappe genau schneiden um als Schablone nutzen zu können?

Nachtrag: Vertikale Messungen nicht vergessen. Und wenn das Ding später auf einem Sub-Gehäuse steht änderst sich ja auch wieder Einiges. Falls Du ne Kiste hast die ungefähr dem späteren Tieftongehäuse entspricht... vielleicht gleich mit verwenden für die Messungen.

4711Catweasle
30.08.2023, 08:07
Moin,



Ich möchte dann eine Pappe auf den Boden legen, mit dem Zeiger einen Kreis zeichnen und dann 10° Markierungen anbringen.

Kennt jemand von euch eine einfache Methode, diese Markierungen halbwegs genau hinzukriegen?

ich habe damals mit einem großen "Anreiß-Zirkel" den Kreis gezeichnet - Radius ist bekannt - und auf dem Kreis
die Grad Segmente mit einem Zirkel angezeichnet....einfache Mathematik.:)

Habe mir für indoor so ein Dingen gebaut:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=71374&d=1693377503
Konstruktion ist auf meine Raumhöhe abgestimmt, der untere "Kasten" nimmt den Meßamp auf und wird von oben
mit einer sehr dicken Noppenschaum Matte abgedeckt.
Drehring ist (zwischen Kasten und unterer Stativplatte) das Teil:
https://www.pollin.de/p/drehteller-sitzkonsole-490360
Und hinten, zur Abstützung, sind 2 Möbelrollen montiert.
Für die Höheneinstellung (Kompakt Gehäuse) nutze ich ein einstellbares PA Stativ.




Ich würde beim Messen auch möglichst viel absorbierendes Material auf dem Boden (Spiegelfläche zwischen Box und Mic) und
um und an dem Stuhl herum (Mikrohalter und Ständer auch nicht vergessen) anbringen.

Bei mir habe ich zwischen Boden und Decke -> Mik Position den gleichen Abstand...dadurch hat man in der Impulsantwort
einen gut sichtbaren "Ausschlag" (Reflektion) der mir das Fenstern sehr vereinfacht.

Kalle
30.08.2023, 08:35
Moin,
die Sache ist eigentlich ganz einfach. Gradscheibe zum Ausdrucken in die Suchfunktion geben, die passende heraussuchen und ausdrucken, aufkleben, fertig. Für Schadensanalyse, Mortorinstandsetzung und Tuning braucht man sowas.

Jrooß Kalle

SimonSambuca
30.08.2023, 08:57
Merci

@Karsten
Stimmt... im Raum hat man dann oben quasi die gleichen Probleme wie unten :rolleyes: :D


@Kalle
Super Tipp mit dem Suchbegriff :prost:

Azrael
30.08.2023, 09:40
Morn,

bezüglich Messen lese ich mich gerade wieder ein (da ich einfach noch zuviele Fehler mache) und hatte erst Gestern das hier vor Augen:
https://www.lautsprechershop.de/tools/besonderheiten_messen.htm
https://www.lautsprechershop.de/tools/besonderheiten_messen_calc.htm

Da Du ja zwischen den Treibern messen möchtest also eventuell auch für Dich interessant? Wobei VituixCAD eigentlich ja immer möchte das man die Treiber einzeln auf der jeweiligen 0 Grad Achse misst?
Der Lautsprechershop hat sich für die Methode entschieden, das beschriebene Problem mittels Unterlegen der äußeren Treiber mit Holz auszugleichen. Ich halte das für keine gute Idee: man handelt sich dabei zusätzliche Reflexionsflächen ein. Aus dem selben Grund halte ich auch nicht sonderlich viel von diesem Stufendesign, wie es z.B. Cabasse wohl so um die 80er herum realisiert hat.

Es wurden ja drei Methoden genannt, merkwürdigerweise ist keine davon diejenige, die für VituixCAD empfohlen wird und die du auch genannt hast: jeder Treiber wird bei gleichem Abstand von der Schallwand auf seiner eigenen Achse vermessen. Das dürfte aber m.E.n. die beste Methode sein, kann man dann doch das Verhalten der Box aus praktisch jeder beliebigen Entfernung simulieren.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das nur einmal ausprobiert habe, weil es halt ziemlich aufwendig ist. Allerdings habe ich auch noch keinen Dreiweger entwickelt, was aber kommen soll, weshalb ich mir ein bisschen den Kopf zerbreche, wie ich das am besten hinbekomme: so ein Mikrofonständer ist halt nicht so gut geeignet, daran die Höhe zu verstellen, ohne auch nur im geringsten die horizontale Position des Mikros zu verändern. Also wird es wohl am zielführensten sein, die Höhe des DUTs verändern zu können.

Eine Idee dazu wäre, meinen Drehturm auf einen stabilen Hubtisch zu stellen, nur ist so ein Ding wohl nicht gerade ein Schnäppchen. Eine andere Idee ist, maßgeschneiderte Kästen aus billigem Material zu bauen, die ich je nach zu messendem Treiber unter die Box lege. Das sind aber alles Methoden, die beim horizontalen Vermessen des Abstrahlverhaltens der Box helfen. Was das vertikale angeht, bin ich noch ein bisschen ratlos: ich müsste die Box auf dem Drehturm halt vertikal verschieben können, wobei dieser aber teilweise auf eine Weise asymmetrisch belastet wird, dass er sich mit Sicherheit auch verwinden wird. Ich habe da schon Lösungen vorgeschlagen bekommen, aber es ist halt aufwendig.

Ich muss auch sagen, dass ich mit der Methode, alles von einem Punkt aus zu messen, halt auch gut gefahren bin, heißt: es ist keine Grütze dabei herausgekommen, sondern (nicht nur) meine Ohren waren erfreut. :)

Für einen Dreiweger würde ich das aber dennoch gerne versuchen wollen.


Ich würde beim Messen auch möglichst viel absorbierendes Material auf dem Boden (Spiegelfläche zwischen Box und Mic) und
um und an dem Stuhl herum (Mikrohalter und Ständer auch nicht vergessen) anbringen.
Ich mache das auch nicht, und zwar aus dem gleichen Grund, aus dem Karsten das auch nicht tut: die erste ankommende Reflexion ist dann viel besser zu erkennen und kann leichter herausgefenstert werden. Ein Beispiel:

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=70300&d=1681914946

Zumindest Mic-Ständer und Drehturm mit absorbierendem Material zu versehen, mag allerdings schon Sinn machen.

Was die Winkelskala angeht, habe ich es gemacht, wie von Kalle vorgeschlagen: ich habe mir eine Winkelskala aus dem Internet ausgedruckt und mit ihrer Hilfe meine Markierungen angebracht:

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=57148&d=1604256687


Viele Grüße,
Michael

SimonSambuca
30.08.2023, 10:03
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das nur einmal ausprobiert habe, weil es halt ziemlich aufwendig ist. Allerdings habe ich auch noch keinen Dreiweger entwickelt, was aber kommen soll, weshalb ich mir ein bisschen den Kopf zerbreche, wie ich das am besten hinbekomme: so ein Mikrofonständer ist halt nicht so gut geeignet, daran die Höhe zu verstellen, ohne auch nur im geringsten die horizontale Position des Mikros zu verändern. Also wird es wohl am zielführensten sein, die Höhe des DUTs verändern zu können.


Viele Grüße,
Michael

Michael vielen Dank fü den Beitrag :)

Genau die gleichen Fragen/Probleme treffen mich ja auch (und vermutlich viele Andere). Wegen der horizontalen Ausrichtung vom Mikro - vielleicht könnte man einen Laserpointer auf Mikro Höhe aber horizontal leicht versetzt anbringen. An der zu messenden Box dann eine Skala (auf Papier gedruckt) die vertikal nach unten läuft aber ebenfalls identisch horizontal versetzt ist. Somit sollte die Neuausrichtung doch einfacher sein (horizontal und vertikal)? Gut anstatt einer Skala reichen vermutlich auch einfach "weiße Punkte"... ein Paar Stücke Klebeband.

4711Catweasle
30.08.2023, 10:06
so ein Mikrofonständer ist halt nicht so gut geeignet, daran die Höhe zu verstellen, ohne auch nur im geringsten die horizontale Position des Mikros zu verändern.
Ich nutze ein altes Fotostativ (Dreibein) mit Höhenverstellung mittels Kurbel, oben am Kopf ist der Galgen für das Mik montiert.
Zusätzlich kann ich die Beine des Stativs in der Höhe verstellen.....für gleiche Einstellung habe ich Markierungen an den 3 Beinen.
Damit kann ich die vertikale Mik Position sehr gut und genau einstellen ohne die "Ausrichtung" des Mik zu verändern.


Ich muss auch sagen, dass ich mit der Methode, alles von einem Punkt aus zu messen, halt auch gut gefahren bin, heißt: es ist keine Grütze dabei herausgekommen, sondern (nicht nur) meine Ohren waren erfreut. :)
So mache ich das auch, wobei ich Weichen nicht simuliere.....:D:prost:

SimonSambuca
30.08.2023, 10:09
Welchen Punkt nehmt Ihr dann? Zwischen den Treibern oder auf späterer Lauscherhöhe?

mechanic
30.08.2023, 10:09
Moin,
warum eigentlich nicht die Kiste für die vertikale Messung quer auf den Drehtisch legen und nur horizontal verschieben (Chassiszentrum)?

4711Catweasle
30.08.2023, 10:28
Welchen Punkt nehmt Ihr dann? Zwischen den Treibern oder auf späterer Lauscherhöhe?
Ist beides (imho) machbar...man muß halt (wie immer) wissen was man tut.
Ich messe Höhe HT = später Ohrhöhe bei uns.


Moin,
warum eigentlich nicht die Kiste für die vertikale Messung quer auf den Drehtisch legen und nur horizontal verschieben (Chassiszentrum)?
Wenn wir davon ausgehen das die gesamte Messposition "hochgesetzt" (z.B. Mitte Raumhöhe) ist, muss der entstehende "Hebelarm"
der quer liegenden Box abgefangen werden....sorry, blöd zu beschreiben.:o

SimonSambuca
30.08.2023, 12:04
...man muß halt (wie immer) wissen was man tut.

Ach Mist... genau das ist doch mein Problem :rolleyes:

Merci an Alle und Bernhard ich hoffe Du bist nicht sauer wegen dem "Offtopic"...

Azrael
30.08.2023, 18:32
Moin,
warum eigentlich nicht die Kiste für die vertikale Messung quer auf den Drehtisch legen und nur horizontal verschieben (Chassiszentrum)?

Ja wie ich schon schrieb:


Was das vertikale angeht, bin ich noch ein bisschen ratlos: ich müsste die Box auf dem Drehturm halt vertikal verschieben können, wobei dieser aber teilweise auf eine Weise asymmetrisch belastet wird, dass er sich mit Sicherheit auch verwinden wird. Ich habe da schon Lösungen vorgeschlagen bekommen, aber es ist halt aufwendig.

Konkret: der unten sitzende Tieftöner meines geplanten Dreiwegers alleine wiegt schon über 10 kg. Was also, wenn ich den zuoberst liegenden Treiber - vielleicht den Hochtöner - vertikal vermessen will? Mein Drehtürmchen ist schon sehr stabil, man wird ihn wohl senkrecht mit einer eher höheren dreistelligen Kilo-Zahl belasten können. Aber bei so einer Aktion, bei dem ich das DUT auch mit Spanngurten fixieren müsste, würde er sich wegen der dann auftretenden asymmetrischen Belastung unweigerlich verwinden. Wie gesagt: da gibt's Lösungen, aber es ist halt aufwendig.

Das ist meine Umschreibung dessen, was Karsten glaube ich sagen wollte.

VIele Grüße,
Michael

kboe
30.08.2023, 19:42
@SimonSambuca

nein, ich bin nicht sauer! :)
Ich hätte im Leben nie geglaubt, dass dieser Thread so viel Interesse hervorruft.:D
Ich hab nur momentan nicht so viel Zeit.
Letzte Ferienwoche und ich hab Urlaub. Da meldet die Familie Begehrlichkeiten an. :)

Ich hab deshalb auch die letzten Links, die hier gepostet wurden, noch nicht durchgearbeitet.

Das Vorgehen bei der horizontalen Messung erscheint mir selbsterklärend und klar. Box auf den Teller und drehen.

Für die vertikale Messung hätte ich die Box einfach quer auf den Teller gelegt und wieder gedreht.
Warum sollte das nicht stimmen?

Eine Frage zur Summenbildung / delay hab ich für mich noch nicht gelöst:

Ich würde den HT in der Mitte und den MT auch in der Mitte messen. Dafür einfach Mikro in der Höhe anpassen.
Danach mit dem DSP glatt ziehen.
Danach die horizontalen Winkelfrequenzgänge aufnehmen. Ich nehme an, bei glattem Frequenzgang ist die Directivity mit dem Auge leichter zu erfassen. :prost:

Hörposition ist auf Mitte HT in 3 m Entfernung.
Um die korrekte Summenbildung zu finden, würde ich den Entfernungsunterschied am Hörplatz ausrechnen und dann ein Dreieck konstruieren, das bei 1 m Entfernung dieselbe Entfernungsdifferenz zwischen den beiden Treiberzentren wie das 3 m Dreieck hat. Und dann das Mikro entsprechend positionieren.

Habs grad ausgerechnet:

In 3 m Abstand waagrecht zum HT Zentrum beträgt der Abstand zum MT Zentrum 300,8 cm.
In 1 m Abstand waagrecht zum HT Zentrum beträgt der Abstand zum MT Zentrum 102,4 cm.

Um den Entfernungsunterschied auf die 0,8 cm zu reduzieren, muss ich mit dem Mikro um 4,2° nach unten Richtung MT.
Das sollte bei quer liegender Box am Messtisch doch zu schaffen sein?!?

Was haltet ihr von dieser Methode?
Oder übertreib ich hier ein wenig?

Wenn eine gute Summenbildung erreicht ist, vertikale Messungen machen um die Einflüsse verschiedener Trennfrequenzen, Filtersteilheiten etc. zu verifizieren. Und natürlich auch horizontal wieder gegenchecken.

Bitte um Anmerkungen.

Gruß
Bernhard

Azrael
30.08.2023, 20:24
Für die vertikale Messung hätte ich die Box einfach quer auf den Teller gelegt und wieder gedreht.
Warum sollte das nicht stimmen?
Das stimmt schon, wir haben nur über die praktischen Probleme dabei schwadroniert. :prost:

Viele Grüße,
Michael

4711Catweasle
30.08.2023, 20:43
Für die vertikale Messung hätte ich die Box einfach quer auf den Teller gelegt und wieder gedreht.
Warum sollte das nicht stimmen?


Doch, das stimmt so.:)
Problematisch wirds wenn das Format des Gehäuses groß genug wird und die Tendenz
entwickelt vom hochgesetzten (Mitte Raumhöhe) Drehteller zu kippen....
...wenn man das Gehäuse festschnallt muß die Drehteller Konstruktion die (einseitige) Last abkönnen
und darf auch insgesamt nicht kippen.
Bei noch größeren Gehäusen (Standbox) wirds dann mit Hobby Mitteln knifflig.


Ich würde den HT in der Mitte und den MT auch in der Mitte messen. Dafür einfach Mikro in der Höhe anpassen.
Danach mit dem DSP glatt ziehen.
Ich kenne das Vorgehen nur für die Simu - wenn ich entwickle (auch DSP) messe ich beide Chassis an einem Punkt (später Ohrhöhe).
Das gilt dann imho auch für horizontale wie vertikale Winkel...

So habe ich das damals bei dem passiven Nordpol Top gemacht da es (für vertikale Messung) klein genug war um nicht vom Drehteller zu kippen.
71380
71381
Die Auswertung der vertikalen Messungen hat damals Fabian mit VACS für mich gemacht da Arta
in der damaligen Version (vermutet) falsche Ergebnisse geliefert hat.

:prost:

kboe
30.08.2023, 21:46
Das stimmt schon, wir haben nur über die praktischen Probleme dabei schwadroniert. :prost:

Viele Grüße,
Michael

Alles klar! :prost:
Was glaubst du, wie ich mich freue, jetzt einen MHT Teil zu entwickeln ( welch hochtrabender Ausdruck für mein Gewurstel ), der auf einem halbwegs handhabbaren Drehteller messbar sein sollte.

Ich hab mir geschworen, nie wieder so einen 200 l Klopper anzugehen :D


Zu der Anleitung von Strassacker:

Ich halte den Aufwand, den TT nach vorn zu versetzen, für ein wenig übertrieben.
Das gleiche Ergebnis erreicht man, wenn man das Mikro nach unten versetzt.
Geht mit Dreiecksrechnern aus dem www recht fix.
Natürlich wird man am oberen Übertragungsende des HT einen Abfall messen. Aber bei der Trennfrequenz, die in den meisten Fällen bei ~ 2 kHz liegen wird, spielt das doch keine Rolle. IMHO.

kboe
30.08.2023, 21:49
Ich kenne das Vorgehen nur für die Simu - wenn ich entwickle (auch DSP) messe ich beide Chassis an einem Punkt (später Ohrhöhe).
Das gilt dann imho auch für horizontale wie vertikale Winkel...

:prost:

Ich würde beide Treiber mit Messpunkt Zentrum glattziehen und dann die Übergabe am späteren Hörpunkt ausklamüsern.

kboe
02.09.2023, 14:25
Hab heute die ersten Messungen gemacht.

Messaufbau:

71426
Da kommt gleich die erste Enttäuschung:
Offensichtlich hab ich damit ein reflexionsfreies Fenster von nicht mal 0,7 ms:

71427
Es stellt sich hiermit die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, mit dieser Messanordnung in diesem Raum weiterzumachen. :(
Hab zu spät bemerkt, dass die Deckenlampe wohl genau am Spiegelpunkt hängt. Die Wolle an der Lampe ändert nix.

Würde eine Umpositionierung das Kraut fett machen? ( probier ich gleich mal )
Kann ich näher an die Box ran beim Messen? Wie weit wäre sinnvoll?

So schaut die Directivity unentzerrt aus:

71428

So die Entzerrung:

71429

Directivity entzerrt:

71430

Messungen alle 10°

Nehme ich die erste Reflexion ins Messfenster mit rein, schaut der Frequenzgang ganz anders aus:

71431

Genauso fragwürdig, wie die anderen Messungen und für die Abstimmung einer Weiche ( genauso ) ungeeignet. IMHO

Bitte um Rat und Trost! :cool::D

Slaughthammer
02.09.2023, 15:12
Hattest du beim Messen zufällig vergessen die hintere Abdeckung auf den AMT zu schrauben und hattest nur das mehr oder weniger leere Gehäuse mit einer Tiefe von ~11 cm dahinter? Anders kann ich mir bei dem Aufbau eine so frühe (Umweg gut 20 cm) Reflexion in der stärke nicht vorstellen. Der Mikroständer und der Drehteller werden auch ein bisschen was machen, aber nicht in der stärke. Könnte sonst noch die unter dem Gehäuse vorstehende Platte vom Drehteller sein, aber das sollte eigentlich auch nur ganz leichter Welligkeit machen. Die Reflexion von der Lampe sollte frühestens bei 2 ms ankommen, wenn mein Augenmaß da nicht vollkommen verkalibriert ist.

Gruß, Onno

Nachtrag: Wenn du die Mikroposition veränderst und sich das Delay der Reflexion zum Direktschall nicht ändert, kommt die Reflexion aus dem Lautsprecher selber oder zumindest aus seiner unmittelbaren Umgebung. Wenn die Wolle an der Lampe an der Reflexion nichts ändert, war die Lampe nicht der Reflexionspunkt.

Nachtrag²: stoneeh hat mit dem Hinweis auf die Messkette auch nicht ganz unrecht, derartige Phänomene hatte ich auch schon.

stoneeh
02.09.2023, 15:12
Sieht am Bild nach min. 1m in alle Richtungen aus. Sollte ein Messfenster von 3-4 ms ergeben. Was das nach ~0,7ms (eigtl. weniger, da der Cursor ein Eck vor Anfang gesetzt ist) in der Impulsantwort ist, kA. Am besten zur Kontrolle eine Nahfeldmessung durchführen, um zu verifizieren ob die vermeintliche Reflexion in dieser auch zu sehen ist, und so auszuschließen dass die Ursache etwa ein Echo o.ä. aus der Messkette / Elektronik wäre.
Btw., im Hauptfenster kannst rechts den Gain der Impulsantwort erhöhen, da siehst dann die echte Raumreflexion besser.

Erzeuge mit den durchgeführten Messungen trotzdem mal, falls du die Vollversion von ARTA nutzt und Messungen / .pirs speichern kannst, unter Tools -> Directivity Patterns einen (normalisierten) Directivity Plot. Beides (Frequenzgänge & grafische Darstellung) haben ihren Wert.. aber generell find ich die grafische Darstellung einfacher zu lesen / interpretieren.

kboe
02.09.2023, 15:19
Hab jetzt den Messabstand auf 50 cm verringert.
Das nutzbare Zeitfenster wird dadurch nicht länger, obwohl die Deckenlampe jetzt nicht mehr am Spiegelpunkt ist.

Nochmal die Directivity 0-60° in 15° Schritten:

71432

Und der Übersicht halber mit einem 12 dB LR Hochpass bei 1800 Hz:

71433

Für das freie Auge bleibt da nicht gerade viel C beim D übrig.

Azrael
02.09.2023, 15:37
Zu ARTA im Speziellen kann ich nichts sagen, ich messe ja mit REW.

Erhöhe doch mal auf die von stoneeh vorgeschlagenen 3 ms und spreize die Impulsdarstellung auch mal auf der Y-Achse. Vielleicht ist das, was du als Reflexion indentifizierst, gar keine und sie wird erst nach der Spreizung sichtbar.

Viele Grüße,
Michael

stoneeh
02.09.2023, 15:52
Nehme ich die erste Reflexion ins Messfenster mit rein, schaut der Frequenzgang ganz anders aus:

71431

Definitiv klassisches Reflexionsmuster - Response im Mittel ident, aber Welligkeit durch, nach Frequenz / Wellenlänge, abwechselnd Addition und Subtraktion des Direktschalls mit der Reflexion.

Das sagt uns aber noch nichts über die Ursache - denn ein zeitlich verzögertes Echo aus der Messkette hätte den selben Effekt.

Führ zur Diagnose doch mal eine Nahfeldmessung (niedriger einstelliger cm-Bereich Lautsprecher zu Mikrofon) vor je TMT und HT durch. In einer Nahfeldmessung wird das Verhalten des Raums so gut wie komplett vom DIrektschall übertönt.
Scheint in dieser das Echo in der Impulsantwort nur beim HT auf, geht's in die Richtung Slaughthammer's mögliche Erklärung. Tritt es bei TMT und HT ident auf, is es was aus der Messkette / Elektronik. Tritt es in keiner der beiden Messungen auf, war's der Raum (was ich für kaum möglich halte, denn es gibt ja kein Hindernis in der nahen Umgebung).

kboe
02.09.2023, 15:54
Ich hab am Messknecht ( XP ) eine Uraltversion von Arta am Laufen. Update ist ein bissi knifflig, mit dem XP geh unter gar keinen Umständen mehr ins www.
Mal schauen, bis zu welcher Version Arta unter XP läuft und dann per USB Stick installieren.
Momentan ist die Impulsantwort schon aufs Maximum aufgezogen.
Auf dem Hauptrechner kann ich mit Arta nicht messen, sobald der Hypex Filter Designer läuft. Die beiden Programme streiten sich irgendwie um die Soundkarte und dann schmiert die Mühle ab.
@Slaughthammer:
Spitzen Hinweis!
Hab die Abdeckkappe drauf, gut mit Wolle gestopft.
Werd die jetzt mal abschrauben und schauen, was passiert.
@stoneeh:
Nahfeldmessung folgt auf dem Fuß!

Gruß
Bernhard

kboe
02.09.2023, 17:38
So.
Kappe entfernt, Bochs wieder gut gestopft und wieder gemessen.

Impulsantwort:

71434
Schaut schon besser aus IMHO. Die eine Zacke im Ausklingen ist weg.

Der Frequenzgang schaut nun, je nach Fensterlänge und -Position so aus:

71435

Da tut sich einiges. Und das genau im Bereich der angestrebten Trennung.
Wie soll man ( also im konkreten Fall ich ) da eine vernünftige Trennung hinbekommen? :p:cool: