Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein 4-Weg Aktiv Gehäuseumbau
Werte Boxenbauer,
unser Kay (Kaspie) hat mich im "Impressionen (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23398-Impressionen&p=342383#post342383)" Thread freundlich davon überzeugt diesen Thread zu starten, nach dem Motto: Optimum zwischen Design und Klang.
Voraussetzungen:
- Ich komme aus der Elektronik und Messtechnik, bin kein Heim- oder Holzwerker, auch kein Maler.
- Einen ganz lieber Hobbyfreund, der andauernd Boxen baut, hilft mit seiner Werkstatt und Handfertigkeit
Was will ich tun:
- Ein Paar bestehende, "ausgeleerte" Standgehäuse (H1030xB230xT340mm³, 4-Wege/5-Chassis) mit "neuen alten" Chassis und neuer Aktiv-Elektronik bestücken
- Die 18mm Pressspanwände "aufgedoppeln" um stabilere Wände zu haben
- Eine neue, aufgesetzte Schallwand gestalten (jeder Weg bekommt ein eigenes horizontales Segment)
- Gehäusekanten sollen für weniger kantenreflektionen abgerundet werden
- Der HT könnte nötigenfalls eine Schallführung bekommen
Hier "Off-Topic":
- Chassis, Elektronik, Ansteuerung, akustische Abstimmung, das "warum" usw. (könnte mal separat behandelt werden)
Ein Stückchen des Weges ist bereits gegangen oder im Werden, dazu mehr im nächsten Beitrag, falls Neugier besteht ;)
Hier ist Neugier. :)
Viele Grüße,
Michael
Hier auch neugierig sein
Danke für den Fred und Deinen Vorgaben. Das macht es natürlich einfacher.
Setzt Du bitte ein paar Fotos von den ausgeleerten Dosen?
ton-feile
16.10.2023, 13:55
Hallo Winfried,
interessantes Projekt. Da lese ich definitiv mit!
Ich mag es ja, solche Einschränkungen/Vorgaben zu haben, deshalb "pimpe" ich auch so gerne... ;)
Viele Grüße
Rainer
OK Leutchen,
das fühlt sich erstmal gut an!
Ich gebe zunächst mal etwas Hintergrund zu den bestehenden Gehäusen und ein bisschen Einblick in die (mechanischen) Vorabeiten.
Die Boxen im ursprünglichen, im "ausgeleerten" Zustand und "Probeliegen der zukünftigen Chassis (noch ohne 4. Weg):
71985 71986 71987
"Was bisher geschah" - eher im mechanischen Bereich:
Rückseite:
- Die originale Elektronik und die originalen Treiber werden nicht benutzt, sondern Regelungen und Endstufen aus zwei anderen Aktivboxen auf einem leistungsfähigeren Kühlkörper (plus neues Netzteil am Gehäuseboden).
- Der zu verwendende Kühlkörper passte zwar genau in der Breite aber nicht in der Länge, also wurde dafür eine Alu-Adapterplatte aus der vorhandenen Grundplatte angefertigt (nette Firma in der Nachbarschaft)
71988 71989
- Man sieht es auf den Fotos nicht, aber jeder TT hat sein eigenes Volumen durch eine schräge Trennwand im Gehäuse, die das neue TT-Regelungskonzeptionell stört. Die Trennwand wird also derzeit großzügig durchbohrt, so daß nur ein umlaufender Steg übrig bleibt.
Weitere Elektronikbilder und -erklärungen gebe ich hier nicht, denn hier soll's ja ums Gehäuse gehen.
Meine Vorstellung:
- Weißes Gehäuse
- Jeder Weg bekommt ein (abschraubbares) Frontplattensegment
Inspiriert hat mich diese Box:
71990
- Die Kanten vielleicht noch runder
- Die gewölbten Seitenteile werden wohl ein Traum bleiben.
So weit mal für heute...
- Die gewölbten Seitenteile werden wohl ein Traum bleiben.
Träume mal weiter, dass ist schön:D
Leider kann ich Dir diesen Traum zerstören. Es gibt eine Möglichkeit, diese Rundung herzustellen. Mit Schablone und Oberfräse.
Eine Schablone hätte ich da.
Dann können wir die Träume platzen lassen.
Ich schau mal nach, wer die Schablone gemacht hat.
Ich sehe hier keine großen Schwierigkeiten
Ich hab's zwar selbst noch nicht ausprobiert, aber mit Topan (dieses geschlitzte MDF) würde das auch gehen. Oder man laminiert viele Schichten sehr dünnem und damit biegsamem MDFs aufeinander, das Ganze über passend geformte Spanten.
Viele Grüße,
Michael
4711Catweasle
16.10.2023, 20:47
Moin,
das Ganze über passend geformte Spanten.
habe damals mal Gehäuse in "Spanten" Technik gebaut und außen Modellbausperrholz aufgezogen.
Zwischenräume wurden mit Quarzsand gefüllt.
71991
Du könntest außen am alten Gehäuse passend geformte Holz "Profile" anleimen und Topan oder Modellbausperrholz aufziehen.
Wenn man keine Affinität zur Arbeit mit Holz hat und der waf auch eine Rolle spielt ein schwieriges Unterfangen. Man kann das mit einem Wagen machen der auf einer Schablone die Kontur abfährt und einer Schiene auf der man die Fräse auf dem Werkstück hin und her bewegt. So ähnlich habe ich früher Nasenleisten für Jedelski Profile hergestellt. Wenn man denn keine 3D Fräse hat. Ich bin mal gespannt wie das hier gelöst wird.
Hallo Arnim,
ich bin mir recht sicher, das wir das im Forum gemeinsam lösen können und auch lösen werden.
Winnfried hat einen Traum. Lasst ihn uns verwirklichen. Zielgerichtet und ohne Einwände. Motivierend und nicht demotivierend. Mitgehen und helfen.
Das finde ich spannender als es destruktiv zu zerreden.
Ich meine Dich hier nicht persönlich, verstehe mich da bitte nicht falsch. Aber ich nehme Dein Post aber gleich dafür her, um den positiven Gedanken weiter zu treiben.
@ Winfried,
was kannst Du oder was kannst Du nicht. Dein Projekt macht mir schon einmal Spaß und ich habe auch ein paar Lösungsvorschläge in meiner Denkkammer.
Was hast Du an Werkzeug oder wer kann Dir beim Holz zerspanen helfen?
Gib mir bitte mal die Maße der Seitenwand an .
Ich habe da eine affengeilen Gedanken. Ich muss nur wissen, ob Du ihn umsetzen kannst.
Wenn nicht, müssen wir an eine ander Lösung dafür arbeiten.
@all
ich finde das Thema spannend und bin dabei. Ich werde unterstützen, wo ich es kann.
Warum interessiert mich das? Aus einfachen Gründen. Ich lerne dabei und kann gelerntes am Mann brigen. Da bin ich ein Egomane,
Die Ideen, die hier vorgeschlagen werden, kann ich u, U. für ein nächstes Projet mit einfliessen lassen.
Ideen werden aber gerne zerissen, weil man ihnen nicht folgen will oder kann. Ich kann Ideen folgen und ich will Ideen folgen. Ich will kreativ sein und auch bleiben. Wofür soll sonst ein Forum gut sein? Nur um sich selber zu beweihräuchern und seine Eitelkeiten zu fröhnen? OK, muss auch sein und macht ja auch Spaß. Gebe ich gerne zu. Aber nicht nur.
Meine Eitekeit besteht darin, das Forum wieder mit schönen Themen zu füllen. Und die gibt es bis zum abwinken.
Winfrieds Thema ist neu für mich, aber auch spannend.
Geht zusammen voran.
Liebe Freunde,
Danke für die Diskussion über die gewölbten Seitenteile! :prost:
Ich habe 19mm Birkenmultiplex hier und möchte das als aufdoppelndes Wandmaterial und für die Schallwände hernehmen.
Konkrete Fragen:
Wie befestige ich z.B. die aufdoppelnden Wände am besten?
Natürlich könnte ich sie einfach mit Holzleim auf das furnierte Pressspan kleben, aber WAS wäre schwingungs- und schalldurchgangsdämpfungsmäßig optimal?
Ein bisschen mehr zu den Frontplatten:
Jeder der vier Wege bekommt eine eigene, auf die bestehende Front aufgeschraubte Platte (neben "Design" auch damit ich vielleicht mal andere Chassis ausprobieren kann). Zwischen den Frontplatten bleibt eine schmale Fuge (wie bei der "Inspirationsbox" zu sehen). Hier die vorgesehene Segmentierung:
71995
Segment 5 ist fix, denn dahinter ist das (dicke) Netzteil, da passt kein TT hin ;)
Hallo Winfried,
warum verwendest du innen zur Verstärkung keine Fliesen?Die Wirkung ist brutal:D und der Volumenverlust ist geringer.
Jrooß Kalle
Ja Kalle,
Danke für die Idee! :prost:
Ich hatte auch schon mal an Fliesen auf der Innenseite gedacht, aber u.a. wegen des schmalen Innenvolumes wieder verworfen. Ich werde nochmal nachmessen ob ich dann die Elektronikeinbauten noch bequem und beschädigungsrisikofrei eingesetzt bekomme ;).
Was für Fliesen (Material, Dicke,...) empfiehlst Du und welche dauerhafte, vibrationsfeste Befestigung/Verklebung empfiehlst Du?
Hallo Winfried,
Tiefengrund und Flexklebemörtel und Fliesen watte gerade da hast oder Sonderangebot.
Viel Spaß, innen kannst du ja rumsauen.
Jrooß Kalle
Danke Kalle,
also eigentlich ganz normal verkleben. Mir war nicht klar, daß was auf der Wand hält auch auf Holz hält :)
Und welche Fliesensorte empfiehlt sich? Z.B. einfache billist Tonfliesen? Oder was wäre sinnvoll?
Das Billigste, nur unter dem Deckel könntest du was dickeres nehmen.
Könnte man eigentlich auch die dicken Gummimatten nehmen, die man unter Waschmaschinen legt. Sind ja sauschwer.
SimonSambuca
18.10.2023, 11:50
Da geht aber dann doch viel Volumen flöten oder? Gummi verkleben ist wohl auch nicht so einfach.
Ich würde da dann gleich auf zwei Lagen Alubutyl gehen falls die Kosten nicht dagegen sprechen. Ich hab gute Erfahrungen damit gemacht das Holz mit einem Kunstoff-Primer zu behandeln vor dem Aufkleben.
Hallo Winfried,
ein Freund von mir hat die P-Vott gebaut. Das ist eine A7 Vott /1,5. Für die Hornwangen hat er sich eine Schablone gebaut, Diese Schablone ich wohl noch da und ich habe Zugriff darauf
Mit dünnem Sperrholz, aussen MPX , dann HDF, kann man eine schöne 6-8 mm bauen.
In Deinem Muster sind die Seitenwangen geteilt. Das macht die Arbeit einfacher. Jeweilsopben und unten je Wange wird ein angepasstes Brett eingeklebt. Ja, es entsteht ein Hohlraum, den wir gut Hohlraum sein lassen können. Wenn es gedanklich stören sollte, kann nan die Innenflächen der Wangen gut mit einer Fußmatte aus Kokos bekleben.
Auch als Lautsprecher, Gerätematten usw bestens geeignet
Ikea Trampa (https://www.ikea.com/de/de/p/trampa-fussmatte-natur-40399045/)
OK, diese Vorgehensweise ist eher langwierig, dafür aber recht einfach in der Herstellung. Das ist der Grund, warum ich nach Werkzeugen und den Maßen der Seitenwände gefragt habe.
Du bekommst hier viele Ratschläge für Dein Projekt, die aber nicht zum eigendlichen Thema beitragen.
Lasst uns doch bitte alle mal auf Winfrieds Idee und Wünsch wieder zurückkommen. Die gebogenen Seitenteile.
Es macht in meinen Augen keinen Sinn, dieses schönen Themas durch "nicht zielführenden Gedankengängen zu verwässern und somit wieder kaputt zu machen.
Sorry, aber so ist es in diesem Forum sehr oft. Es wird mit aller Macht dagegengeredet und somit kaputtgeredet, Das finde ich sehr ansterngend und demotivierend.
Holt ,mal alle tief Luft.und konzentriert euch auf das Thema. Danke
Edit: So kann man eine Fräsvorrichtung erstellen. Wenn man keine 3D Fräse hat und es vernünftig machen will. Ist aber Aufwand und man muss ggf. mehrere Teilstücke erstellen. Freihand ist schwierig. Ob sich das bei einem industriellen mdf Gehäuse lohnt. Deswegen fand ich die Idee mit den Fliesen auch sinnvoll um das Gehäuse zu beruhigen.
72014
Hallo Arnim,
ich weiss, dass man nur helfen möchte. Das ging auch nicht nur auf Deinem Post, sondern eher auf die daraus entstehenden Diskussionen zurück.
Gefühlt jedes Thema wird hier im Diy HF irgrndwie zerissen und es kommt nichts bei raus, was man hier mit Stolz dem Forum berichtet werden könnte.
Das geht definitv auch anders.
Ausnahmen bilden hier die Battles, die ich nachwievor einfach Klasse finde.
Am Beispiel von Winfriedas Lautsprecher kann man aber sehr gut nachvollziehen, in welche Richtung ein Thema abdriften kann und auch wird. Winfried hat seine bestimmten Vorstellungen, die er umsetzen möchte. Dieses hat er auch komuniziert; geliechzeitig aber auch seine Befürchtungen zum Ausdruck gebracht, dass es zerissen wird.
Ich habe Winfried ermutigt, diesen Thread zu eröffnen und ihm gleichzeitig auch meine Unterstützung angeboten. Das mache ich hier und hoffe, das ein fertiges Produkt entsteht, ws sich hier mit Freude vorstellen läßt.
Auch ich habe natürlich meine Zielvorstellung, die ich gerne umgesetzt sehen möchte.
Etwas auf die Beine stellen, mitzuwirken und ein schönes Ergebnis im Forum zu sehen, macht mich stolz und zufrieden. Es hilft auch meiner kleinen persönlichen Eitelkeit, die ich hier ausleben kann.
Es muß Spaß machen, ansonsten machts keinen Spaß:D
OK Freunde,
vielen Dank für die vielen Gedanken und das investierte Gehirnschmalz um zu helfen meinen Traum zu realisieren! :prost:
Das Verkleben von Fliesen oder Alubutyl wird im oberen Gehäuseteil dann schon ein Geschicklichkeitsübung, denn es ist ja nur das HT Loch zugänglich und sonst ja alles geschlossen. Wir sehen das zu gegebener Zeit.
Meine Priorität liegt (und das nur zur Klarstellung ;)) momentan zunächst auf der Realisierung der Schallwände um dann (per Elektronikfertigstellung) (endlich :rolleyes: ) zu funktionierenden/musikreproduzierenden Boxen fortzuschreiten. Erst dann geht's an die Seitenwände, respektive die Seitenwandberuhigung und um das Finishing sowie die Gestaltung von TT und MT Chassisrahmenabdeckungen (evtl. weiße Stahlringe mit kleinen Magneten?)
JETZT interessieren mich darum vordringlich zwei Dinge :built: (alles Andere später ;)):
- Gestaltung der Schallwände (inkl. Kantendiffraktionsminimierung, Schallwanddicke, HT Waveguide optional vorsehen? usw.)
- Befestigung der Schallwände auf der Box, so daß sie abmontierbar bleiben, trotzdem dekorativ aussehen und dicht sind.
PS: Danke an Kay fürs Moderieren und Fokussieren :prost:
Hallo Winfried,
HT Waveguide optional vorsehen?
Ob's ein WG für den HT braucht, kommt aus meiner Sicht auf das Abstrahlverhalten des Mitteltöners bei der vorgesehenen Trennfrequenz an. Und natürlich auf den Hochtöner. Heb halt die Hand, wenn Du mit dem Gehäuse (inkl. der Fasen an der Schallwand) und der Einbaulage des Mitteltöners so weit bist.
Grüße,
Christoph
Danke Christoph,
darauf komme ich gerne zurück!
Ich überlege halt ob ich die Schallwände aus 1x20mm oder 2x20mm (aufeinander) dickem Birkenmultiplex machen soll. Letzteres brächte Stabilität und ggf. Materialtiefe für den (noch optionalen!) Waveguide.
Hinzu kommt, daß ich auch noch nicht weis welche Fasen oder Radien ich an den Schallwandrändern vorsehen soll und wie ich das herausfinde ...
[Einschub]
MT ist ein B&M 100mm Kevlar Konus bis ca. 1000...1300 Hz
MHT ist eine B&M 38mm Kalotte von ca. 1000...1300 Hz bis ca. 5kHz
SHT ist ein (ca. 25x25mm) Mundorf 1908C AMT
Gründe für diese Aufteilung liegen im Treiberverhalten, insbesondere darin Partialschwingungen durch Abstand zum Übergang nicht anzuregen. Dem steht die Optimierung des Abstrahlverhaltens gegenüber. Optimierung geschieht dann per 4-Weg DSP Frequenzweiche, sobald die Fronten montiert und die Elektronik betriebsbereit sind.
[Einschub Ende]
Lauscher
19.10.2023, 09:37
Da geht aber dann doch viel Volumen flöten oder? Gummi verkleben ist wohl auch nicht so einfach.
.
Hallo Simon
die genannten Gummimatten klebe ich mir normalen Weißleim von Ponal.
Nach dem Austrocknen der Feuchtigkeit klebt das sehr gut/ fest.
Viele Grüße
jens
Hi,
ich habe früher viel mit Fliesen gearbeitet. Spaltplatten eignen sich sehr gut wegen der Rauhigkeit der Rückseite, sie sind aber ziemlich dick.
Die beste Gewicht-zu-Volumen Effizienz bekommst Du mit Steinzeugplatten. Die bekommst Du auch in verschiedenen Dicken.
Viel Erfolg
Yogibär
Danke Euch Jens und Yogi,
Ich komme auf das Innenleben zu gegebener Zeit zurück :built:, glaube langsam ich muß schonmal auf eine Sackkarre zum Bewegen der Boxen sparen :D
PS: Heute fiel mein Blick im Keller auf einige vergessene 40 Jahre alte Fliesenpakete :idea:
OK Freunde,
damit's hier nicht komplett still erscheint...
Die Volumentrennbretter sind jetzt mit Durchbrüchen versehen. Sehen nicht schön aus, weil man doch suboptimal drankommt, aber die TT sind jetzt volumenmäßig verbunden. Meinem holzwerklich viel begabteren HiFi Freund danke ich hier ausdrücklich für die mühevolle Arbeit! Dafür helfe ich gerne mal wieder mit Abstimmung und Messtechnik :prost:
Jetzt kommt eine Reisepause, wir fahren 10 Tage lang zu Weltkulturerbestätten. Ab Mitte November geht's dann handwerklich weiter mit ersten Schallwandkonstrukten.
Meine Ideen würde ich ja gerne in CAD zeichnen und hier zur Diskussion stellen, habe von CAD noch wenig Ahnung. Ich kenne den Frontplattendesigner von Schaeffer AG, mit der aber kein LS Gehäusedesign geht. Ich habe auch mal Fusion 360 installiert und bisschen probiert, das war "naja"...
Wer würde/könnte mir mit Softwarevorschlägen aushelfen und mir dann ggf. "helfen es selbst zu tun"?
Slaughthammer
28.10.2023, 23:31
Ich habe auch mal Fusion 360 installiert und bisschen probiert, das war "naja"...
Viel einfacher als Fusion360 wird es meiner Meinung nach nicht mehr. Wenn man noch nie was mit CAD gemacht hat ist aller Anfang natürlich mühsam, aber das wird durch andere Software auch nicht besser. Für Fusion360 wirst du im Netz auch die meiste Hilfe finden, gerade weil es für Privatanwender gratis ist und so eine ziemlich breite Nutzerschaft im Amateurbereich hat. Einfach mal ein paar Anfängertutorials reinziehen um einen Anfang zu bekommen und dann den auftretenden Fragen gezielt hinterhergooglen.
Bleibt nur die Frage, wozu das ganze? Dieses Projekt sieht mir doch übersichtlich genug aus, dass man da auch ohne 3D-Modell zurecht kommen sollte. Es sei denn, da soll was CNC-gefräst werden, dann ist CAD mehr oder weniger Pflicht. Da reicht aber häufig auch 2D CAD.
Gruß, Onno
Vielen Dank Onno,
für Deinen ausfühlichen Rat!
Wenn's auch vielleicht naiv klingt: Ich möchte die Bretter konstruieren um dann nach Zusammenfügen einen 3D Anblick zu haben und die Konstruktionen ggf. auch (für die CNC Fräse des Freundes eines Freundes ;) ) exportieren zu können.
Im diyaudio.com habe ich auch mit Sketchup erzeugte Konstruktionsbilder gesehen, weis aber nicht ob mit Sketchup leichter umzugehen wäre...
Hast Du einen Zeitrahmen gesetzt? Das hört sich nach never ending story an. Bretter kaufen, Löcher rein und machen, ggf. Fliesen rein. Dann die FW anpassen bzw neu machen. Die Gehäuse sind da, Du hast kein Pflichtenheft also ein Projekt mit ungewissem Ausgang. Mir würde sonst bei sowas irgendwann die Lust vergehen, Ich habe ja auch noch andere Themen deswegen meine Meinung.
Hallo Arnim,
es tut mir Leid, aber der Ton Deines Beitrage gefällt mir nicht! Leute leben halt unterschiedlich und setzen auch Prioritäten verschieden. Alles stehen und liegen lassen um "mein Ding" zu machen ist halt nicht meine Maxime. Wie alle Anderen bist Du natürlich gerne eingeladen Substanz zum Thema beizutragen.
Nur weil ich hier nicht Alles ausbreite bedeutet das weder Zeitplanlosigkeit noch Konzeptlosigkeit. Hier geht's nur um den Gehäuseumbau, wie im Eingangspost beschrieben, damit die Diskussion nicht auf Abwege gerät, die ich nunmal nicht wünsche. Aber doch so viel: Elektronisches und akustisches Konzept stehen, die Elektronik dazu ist in der Fertigstellung. Aber darüber gibt's derzeit nichts zu diskutieren und ich stelle das zu gegebener Zeit vor (bei geneigtem Interesse).
Ich bitte um Deinen Respekt für meine Vorgehensweise.
Bzgl CAD meine ich auch, dass Fusion wohl am besten für den Fall ist.
Wenn man erstmal das Prinzip kapiert hat, dass man letztlich immer von der Zeichungsebene aus denkt,
geht es eigentlich recht flott von der Hand. Ich habe aber auch viele Tutorials geschaut, um erstmal
reinzukommen.
Ich kann den Wunsch nach einer 3D-Ansicht auch nachvollziehen, einfach um das
Design und dessen Gesamtwirkung abschätzen zu können. Gerade wenn man
langfristig baut und plant, steigert das manchmal auch Vorfreude und Motivation ;-)
Ansonsten bin ich gespannt, was hier am Ende rauskommt.
@Sathim
Danke für Deinen Beitrag! Dann fang' ich mal mit "Fusion360 for Absolute Beginners" an :D:prost: und dann schaun wir mal :built:
Hallo Freunde,
mein Projekt geht ja schon langsam genug... Darum hab ich zum ersten Entwerfen ein ganz einfaches Zeichenprogramm hergenommen. Hier der Vergleich von Umbauidee/Design und "Original".
72205
So in weiß, mit zusätzlichen Seitenwänden (die 20mm dick sein könnten und verrundete Frontkanden haben) stell' ich mir das ganz ansehnlich vor.
Und jetzt geht's erstmal auf Reisen.
Ja, ich mal wieder mit meinem Schneckenprojekt....
Die Reise nach Ägypten war toll und jetzt steht wieder eine Reise an.
In der Zwischenzeit hab ich mich um Elektronik, Chassis und DSP gekümmert (dazu ggf. später mal mehr), hier soll's aber weiter um Design gehen. Mich hat das Aussehen der BM 10d Box angefixt als ich an einem Foto vorbeikam und so könnte ich die segmentierte Schallwand vorerst hintanstellen und mit einem Brett als (aufgedoppelte) Schallwand versuchen schneller zu musikmachenden Boxen zu kommen. hier Frontansichtvergleiche von Original BM 10d, ursprünglicher Omega und meinen Umbauideen für 3-Weg und 4-Weg:
73944
Meinungen?
Tipps?
Fragen?
:prost:
Um dich noch mehr zu verwirren, schlage ich einen 3 1/2 Wege Lautsprecher vor.
Und freundlich grüßt
http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif der Simon
Viel Spaß beim umsetzen. 3-Wege passiv kriege ich schon nicht hin. Bin gespannt auf Vorschläge wie er das machen soll :prost:
Habe was von DSP gelesen und bin von aktiv ausgegangen.
Ich persönlich tu mir aktiv leichter. Mehr als 2 Wege bekomme ich passiv nicht hin.
3 Wege finde ich aktiv durchaus ok, wenn der Mitteltöner nicht zu schmalbandig betrieben wird.
Und freundlich grüßt
http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif der Simon
Liebe Leutchen,
lasst mich mal ein bisschen was klarstellen:
Bei diesem Projekt handelt es sich um ein 4-Wege Vollaktivkonzept (Trennfrequenzen 150/1250/4500Hz) mit Chassis die jeweils mit einer analogen Membranbewegungsregelung arbeiten. Endstufen, Regelelektronik, Gehäuse und Chassis stammen aus B&M Classic Lautsprechern de 90-er, die Weiche wird mit DSPs realisiert.
In diesem Thread sollte es ums äusserliche Design gehen und nicht um das Konzept und die elektronische Realisierung selbst.
mechanic
29.04.2024, 11:36
Moin,
bei vorgegebenen 150Hz Trennfrequenz würden auch Seitenbässe impulskompensiert gehen und das ganze völlig anders aussehen ...
Slaughthammer
29.04.2024, 21:43
In diesem Thread sollte es ums äusserliche Design gehen und nicht um das Konzept [...]
Wie willst du diese beiden Dinge denn voneinander trennen? Das eine hat ja gezwungenermaßen immer auch Einfluss auf das andere. Gutes Design ist in so einem Fall dann immer ein Kompromiss aus technischen Erfordernissen und ästhetischen Überlegungen.
Gruß, Onno
Lieber Klaus,
Lieber Onno,
tut mir Leid, falls ich mich mißverständlich ausgedrückt haben sollte...
Der hier vorangetriebene, partielle Eigenbau erfolgt auf folgender Basis:
1. Ich habe zwei A: BM-8 3-Weg mit je 1x 245mm Induktivsensor-TT, 1x 100mm Kevlar Induktivsensor-MT und 1x 38mm Kapazitivsensor-HT und B: Das alles fertig und lauffähig. Die BM-8 war aufgrund ihrer "zu mächtigen Erscheinung" nicht Wohnzimmerfähig (habe keinen Hörraum, will ich auch eigenlich nicht). Die Chassis und Regelelektronik nebst Regelungstechnik übernehme ich (aber nicht den Weichenteil).
2. Ich konnte vier 200mm Induktivsensor-TT inkl. der passenden Endstufen bekommen, welche gut auf die 230mm Schallwandbreite passen (weil vorher 200mm TT auch drin waren).
3. Ich besitze zwei Mundorf 1908C AMTs, die ich zur "Besänftigung" der ab 6kHz beginnenden "Sperenzien" der 38mm Kalotten hernehme. Weil die HT-Regelung nur bis ca. 3-4kHz überhaupt wirksam ist, wähle ich ca. 3,5-4,5kHz Übergang zum AMT.
4. Ich bin überhaupt kein Holzbearbeiter oder Boxenschreiner :rolleyes: , habe aber zwei (leere) BM Omega Gehäuse, die ich ohne kompletten Neubau passend umgestalten will, also möglichst einfach. Sie sind halt etwas kürzer und signifikant schmaler, also "gefälliger".
5. Weichen und Abstimmung werden extern mit DSPs realisiert, denn bis auf Phono sind alle Quellen digital ;)
Daraus folgt:
- Die verlockende (von mir auch favorisierte) impulskompensierte Bassanordnung mache ich bei diesem Projekt (noch) nicht und akzeptiere diesen Kompromiss, damit ich mit den Teilen zum Musikhören komme.
- Bis auf die Frontplatte, die ich per Aufdoppelung (und anpassendes Aussägen der jetzigen Front) an die neue Chassisplatzierung anpasse :built:, sind die Boxen "holzmäßig fertig" .
Bereits oder zum Teil fertig:
- Netzteil- , Endstufen- und Regelelektronik und Einbau in die Boxen
- Mono 4-Weg DSP-DAC je Box mit SPDIF Eingang
Ich hoffe das alles hilft zu verstehen warum ich hier mehr über Design diskutiere und habe darum noch eine Bitte um Verständnis: Nachdem ich schon lange an diesen Boxen kaue und sie auf einem für meinen Geschmack sehr guten B&M Aufbau basieren, möchte ich nichts grundsätzliches am Funktions und Bestückungskonzept mehr ändern. Z.B. über vertikale Anordnungsoptimierung können wir diskutieren oder über nötige/unnötige Kantenverrundung, Farbgebung und ähnliches.
Z.B. über vertikale Anordnungsoptimierung können wir diskutieren
Genau aus diesem Grund habe ich 3 1/2 Wege vorgeschlagen.
Beim zweiten Speaker im Bild sind die beiden Tieftöner ideal nahe zusammen.
Beim dritten und vierten Lautsprecher sind die Tieftöner deutlich weiter auseinander. Bei dieser Anordnung kann es durchaus Sinn machen, einen der beiden Tieftöner bis zum Mitteltöner hoch laufen zu lassen und den zweiten bei ca. 100Hz zu trennen.
Und freundlich grüßt
http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif der Simon
... Beim zweiten Speaker im Bild sind die beiden Tieftöner ideal nahe zusammen.
Beim dritten und vierten Lautsprecher sind die Tieftöner deutlich weiter auseinander. Bei dieser Anordnung kann es durchaus Sinn machen, einen der beiden Tieftöner bis zum Mitteltöner hoch laufen zu lassen und den zweiten bei ca. 100Hz zu trennen.
OK Simon,
Ja, das sind überlegenswerte Vorschläge!
Nochmal zur Halbaktivgeschichte:
Die müsste ich wohl mit einem analogen Filter vor einem der TT realisieren und 1/2 Wege möchte ich momentan nicht machen. Warum?
1. Ich habe bereits vier Wege mit fünf Endstufen (jeder TT hat seine Endstufe mit eigenem Sensor/Regelkreis)
2. Ich habe in meinem DSP nur vier DACs zur Verfügung
3. Die TT Volumina sind (wohl bewußt...) verbunden (wahrscheinlich um gegenseitige akustische Doppel-TT-Kopplung zu erzielen). Es ist unklar wie die Regelungen auf ein vor einem TT geschalteten Tiefpass reagieren würden.
Zur nahen und "fernen" vertikalen TT Platzierung:
Bei einem Übergang von 150Hz sind beide TT <1/2 Wellenlänge voneinander entfernt und soweit ich weis, ist "verteilte" Raummodenanregung raumakustisch besser als "punktförmige". Nun schwanke ich zwischen den oben...unten Reihenfolgen:
TT1 - SHT - KHT - MT - TT2
und
TT1 - KHT - SHT - MT - TT2
Was wäre hier wahrscheinlich besser und warum?
Meine Ohrhöhe beim ("richtig") Musikhören liegt bei etwa 80cm, der Hörabstand bei ca. 2m, die Rückwand ist dann nochmal ca. 3,5 m dahinter. Zum Nebenbeihören sitze ich auf der Couch vor der Raumrückwand.
mechanic
01.05.2024, 15:22
Es ist unklar wie die Regelungen auf ein vor einem TT geschalteten Tiefpass reagieren würden.
Ich wäre da auch skeptisch - die MFB-Regelung kämpft jedenfalls tapfer gegen jegliche passive oder aktive Einflussnahme, habe ich bereits (unfreiwillig) getestet ...
Ach ja, wird dann ggf. mit dem DSP spannend !
Die Regelung wird m.E. so regeln, dass das Ausgangssignal weitgehend so aussieht wie am Eingang der Steuerung. Was davor statt findet, interessiert die nicht
Leutchen,
schön, daß Ihr mitdenkt, aber ich habe zumidest im ersten Anlauf keine 1/2 Wege Pläne! Da gibt's wichtigere Baustellen, wie z.B. den KHT>SHT Übergang gut hinzubekommen.
Abschließend zum 1/2en Weg und den Regelungen nur soviel (nach meinem Verständnis :cool:) und ich vereinfache etwas:
Die Regelung stellt das her, was am Signaleingang des Gesamtregelkreises eingespeist wurde, denn der induktive Sensor mißt (auch kleinste) Abweichungen davon (z.B. Rückgang der erwarteten Ausgangsamplitude um die Chassiseinbauresonanz) und verkleinert diese (durch die Regelkreisverstärkung) signifikant. Zwischen dem Signaleingang und dem Regelverstärker (der die Abweichung des Sollsignals von dem des Sensors ermittelt und dem Sollsignal zufügt/abzieht) ist (im TT Kanal ein 20Hz) 6dB Tiefpaß geschaltet (denn das Sensorsignal müsste eigentlich differenziert werden, aber so wäre der Regelkreis sehr rauschempfindlich. Erspart mir die Mathematik!). Der 1/2 Weg Tiefpaß müsste also ggf. vor dem Signaleingang des Gesamtregelkreises greifen um nichts durcheinanderzubringen. Aber: Beide TT schwingen aber im gemeinsamen Volumen, was sie ja wieder koppelt! Getrennte Volumina würden 1/2Weg ermöglichen, die hab ich nicht.
Fazit: Ich mach's nicht...:rolleyes:
Der 3 1/2 Wege Lautsprecher war nur ein Vorschlag weil ich Bilder von 3 Wege Lautsprechern mit zwei Tieftönern gesehen habe.
Mit dem gemeinsamen Volumen und der sehr niedrigen Trennfrequenz macht das natürlich keinen Sinn.
Und freundlich grüßt
http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif der Simon
Alles in Ordnung :) ich teile halt auch gerne meine Gedanken und Entscheidungsgründe ;)
Die beiden TT weit auseinander zu verbauen, hat auch Vorteile: Bodenreflektionen stören weniger und die Richtwirkung im Oberbass ist stärker. Ich spreche aus Erfahrung mit meinen Lautsprechern. Man kann guten Gewissens bei 300 Hz trennen, um den Mitteltöner zu entlasten.
Bei mir ist es eben eine 3 1/2 Wege Anordnung geworden.
Ein Tieftöner ganz oben, der fast bis 500Hz läuft und einer ganz unter, der bei ca. 100Hz raus genommen wird.
Es gibt so viele Möglichkeiten und man sollte sich mit einem Mehrkanal-DSP und ausreichend Endstufenkanälen nicht im Vorhinein festnageln.
Einfach mal ein paar Varianten ausprobieren.
Und freundlich grüßt
http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif der Simon
Ja, Freunde, ich bin ja bei Euch!
Mein Umbau basiert (chassis- und endstufenmäßig) auf fertigen (und über viele Jahre durchaus bewährten) 3-Wegern, die ich durch gefälligere Gehäuse/Schallwände und um einen SHT erweitere und die 3-Weg Analogweiche durch 4-Weg DSP ersetze :prost: und ich will jetzt vordringlich zum Musikhören fortschreiten :built: :D
Mal ein kleines, signifikantes "update":
Das Frontplattendesign ist entschieden, ein freundlicher Schreiner gefunden, der mir die Fronten nach Bild und Anriß auf dem Material handwerklich schreinert (er braucht dafür keine CNC Maschine ;)) ! Puh! Mein Ausflug in die CAD Welt war ja nicht von Erfolg gekrönt, ich stell' mich halt wahrscheinlich zu blöd an oder hab den falschen PC oder Browser, ich kam einfach nicht zurecht...
So werden die Fronten aussehen (zu fertigen ist nur der weiße Teil):
74493
Weiters habe ich einen HiFi affinen Metallwerker gefunden, der mir zu annehmbarem Kurs Spike-Traversen baut, womit die Boxen kippsicher und wackelfrei aufgestellt werden können.
Soweit mal, demnächst geht's dann mit Elektronik weiter :built:
Werte geneigte mitlesende Holzwerker,
Der Schreiner im Nachbardorf hat die Frontplatten nach Vorgabe gesägt und gefräst (die Einfräsungen wurden ohne CAD mit Oberfräse gefertigt...). Es hat sich bei der Chassisanprobe herausgestellt, daß etwas Nacharbeit nötig ist, damit die TT und MT Chassis ohne viel Kraft in die Frontpatteneinfräsungen passen. Es geht um Linienbegradigungen und stellenweise etwas Platzschaffen im vielleicht ~1/2mm Bereich (wo der Schreiner halt "auf Press" oder "past schon" gearbeitet zu haben scheint, aber lassen wir's dabei...).
Wie und womit kann/sollte ich das machen?
Wie und womit macht Ihr solche feineren Arbeiten?
Einen Proxxon "Dremel" hätte ich, bräuchte ggf. vielleicht einen passenden Einsatz...?
Danke für Eure Vorschläge!
Die Fronten nochmal auf die Fräse packen und alles Nachfräsen im korrekten Maß.
Das "von Hand" präzise auszuarbeiten wäre mir zu heiß, zumal das Fräsen und Zuschneiden
ja auch nicht nur 10€ gekostet haben wird...
mechanic
13.06.2024, 20:19
Falls das mit dem Nachfräsen beim Schreiner nix wird, ich habe meine "8-Eck-Philips-Chassis" mit Dremel-ähnlichem Schleifer und diesen "Schmirgelpapier-Ringen auf Gummibalg" passend gemacht. Antuschieren mit Bleistift und Edding und dann mit gaaaanz viel Gefühl ...
Hi Freunde,
Danke Euch erstmal für die Vorschläge! Ich melde mich dann wie ich weitergekommen bin :built:
Hallo Winfried,
...ein freundlicher Schreiner gefunden, der mir die Fronten nach Bild und Anriß auf dem Material handwerklich schreinert (er braucht dafür keine CNC Maschine ;))
Als ich das gelesen habe, habe ich genau mit dem Nachfolgenden gerechnet.
Es hat sich bei der Chassisanprobe herausgestellt, daß etwas Nacharbeit nötig ist...
Hast du Murks gemacht beim Anzeichnen oder der Schreiner beim Fräsen? ;)
Wie und womit kann/sollte ich das machen?
Wenn der Schreiner Mist gebaut hat, dann soll er seine Arbeit korrigieren. Wie auch immer, jedenfalls nachfräsen (lassen) sonst wird es fast immer murksig.
Wie und womit macht Ihr solche feineren Arbeiten?
Sowas nur mit der Oberfräse, sonst werden die Flächen nie rechtwinklig und die Auflagefläche nie plan.
Hallo Jesse,
Danke auch für Deine Ausführungen und Tipps! "Mist gebaut" empfände ich etwas zu hart ausgedrückt, die Nacharbeiten sind nicht sehr groß, aber eben für spannungsfreies Einsetzen und herausnehmen wichtig. Mich mit dem Schreiner (der sowas noch nie gemacht hatte) darüber auseinander zu setzen würde wohl mehr meiner Energie kosten als meine Nacharbeit ;) :rolleyes: Mit einem Proxxon 3mm Zylinderfräser bei hoher Drehzahl komme ich gut zurecht, ohne Schäden anzurichten.
Ist aber ein gutes Beispiel dafür das man da lieber etwas mehr Luft gibt als zu wenig. Plus 1 mm rundherum ist eigentlich das Minimum.
Zudem das Holz arbeitet und ggf wegen Luftfeuchtigkeit und Ausdehnung dann im Zweifelsfall die Chassis nicht mehr einfach auszubauen sind. Hatten wir gerade kürzlich...
mechanic
14.06.2024, 10:18
Versuch´ mal so einen 10mm Schleifpapier-Kopf. Der hat mehr Auflagefläche und ist damit weniger sensibel in der Handhabung als ein 3mm Fräser.
Oder Handoberfräse mit Rollenführung.
Ganz herzlichen Dank Freunde!
Ich mach' das ja zum ersten Mal und da sind alle Eure Ratschläge sehr wertvoll! Man lernt nie aus! Wie sagte ich beim Hausbau vor >40 Jahren: "Mein zweites Haus wird besser" :D
Eine
...Handoberfräse mit Rollenführung... werde ich mir wegen dieser Sache (obwohl's sicher eine gute Lösung wäre) nicht extra kaufen, aber eher mehr als weniger Platz um das Chassis zu schaffen verstehe ich als sinnvoll. OBwohl: Wenn ich mir da industriell gefertigte Ausfräsungen ansehe, sind die eher ziemlich auf Passung gemacht, also bei Weitem nicht 1mm Platz rundherum. Aber sei's drum - ich schaffe Platz, werde mir dazu den 10mm Schleifkopf für den Proxxon besorgen. :built:
Lack sollte man auch einplanen
Kleinhorn
15.06.2024, 11:14
Hab ich das überlesen ? Stand irgendwo was zum Material ? Wenn es MDF sein sollte und es geht nur um einen halben Millimeter in der Rundung, könnte auch ein Stechbeitel helfen. Die gibt es auch mit Rundung, weniger zum "stechen" als zum kratzen.
ZB https://www.boesner.com/u-eisen-abgekroepfte-form-16475
Das ging gut, kann ich sagen, da ich auch mal etwas nacharbeiten mußte. BTW Farbe trägt nicht sehr auf. Bis man einen halben Millimeter zusammen bekommt, dauert. Folie wäre da eine andere Nummer. Ich lackiere eh nicht mehtr, sondern lasse folieren. Ein Profi ist da schnell mit fertig, ich würde mir die Folierung nicht zutrauen. Allerdings müssen die Vorarbeiten sehr gut sein, wie beim lacken auch....
Pedda
Hallo Pedda,
danke für Dein Mitdenken! Das Material ist allerdings nicht MDF sondern 20mm starkes Birkensperrholz, das ich noch von einem nicht realisierten Projekt hatte.
So ein Schnitzwerkzeug habe ich noch von den Schnitzversuchen meiner (inzwischen erwachsenen ;)) Kinder...
Zum Lackieren:
Meine Frau hat entschieden, daß die Sichtflächen nicht farbig deckend lackiert werden sollen (wie ursprünglich von mir in weiß gedacht... :rolleyes: ) sondern optisch in Kirsche hell (kein Hochglanz, aber "holzhaptisch") "erscheinen" sollen. Wie ich das hinkriege, wird hier noch Thema werden :built:
Zur Chassiseinpassung:
Mit der TT und MT Einpassung komme ich gut klar, wird gut gleichmäßig, ist halt etwas Arbeit, aber kein Problem. Ich hab mir nun überlegt (später) so eine Art Zierringe für die TT und MT Chassis fertigen zu lassen, welche die Verschraubungen der Körbe abdecken.
4711Catweasle
16.06.2024, 13:32
Moin Winfried,
ich habe (bei einem anderen Hobby) recht viel Erfahrung mit Dremel und Schleifkopf.....
....und befürchte das Du in den "Ecken" der Ausfäsungen mit dem Schleifkopf nicht wirklich gut Material abgetragen bekommst.
Die kleinen Schleifköpfe haben an ihrer Unterkante einfach nicht genug "Steifigkeit" um dort im gleichen Maße (wie auf der Schleiffläche)
Material abzutragen.
EDIT - Muß genauer erklärt werden:
Der Schleifkopf hat an seiner Unterseite eine runde Grundplatte die mit einer Schraube gelöst/festgezogen wird um die Schleifröllchen zu tauschen.
Wenn man bis auf den "Grund" in die Ecke der Fräsung schleifen will, muß man das Schleifröllchen auf dem Schleifkopf so weit runterschieben
das Grundplatte und Schraube nicht mehr im Weg sind.....dann hängt das Schleifröllchen ganz unten frei in der Luft.
Da wirst Du vermutlich mühsam von Hand mit Schleifpapier nacharbeiten müssen - empfehle dazu qualitativ gutes Gewebe Schleifpapier.
Das ist nicht (billig) besandet, sondern mit Korrund Schleifkörpern belegt.
Die optimale Lösung, gerade bei MPX, wäre tatsächlich nachfräsen.
:prost:
mechanic
16.06.2024, 14:17
Hast Recht Karsten, ich habe zwar Rohspan bei den Fronten der MFB-Chassis gehabt (sauhart), aber das war ein Aufsetzrahmen und kein Bankett, also musste der freiliegende Rand nicht belastet werden.
Alles klar liebe Fachleute!
Danke für die Praxistipps! :prost:
Vielleicht war's ja nicht so schlimm wie sich's mir erst darstellte, aber ich habe mit dem 3mm Proxxon Fräskopf die Stellen wo's halt "klemmte" gut nacharbeiten können, so daß jetzt rundherum um die Chassiskorbränder etwas Luft ist (die Tiefe war ja OK gewesen). Einsetzen und Herausheben gehen jetzt also "ohne Hebeln und Klemmen" und das reicht mir vorerst :)
So, die Chassis passen jetzt alle in die Fräsungen, das war nicht wirklich viel Arbeit :built:
Interessant vielleicht: Ich hatte einfach eine der Fronten gegriffen, die Chassis probiert, das beschriebene gefunden und sie eingepasst. Dann die zweite gegriffen und: Die chassis passten alle sofort :rolleyes: Soviel also dazu :)
Jetzt geht's an die Gehäuse. Legt man die neuen Fronten auf die alten, passen die Ausschnitte natürlich nicht (war ja von vornherein klar :D). Nachdem ich die neuen Fronten nicht kleben will (um sie evtl. mal wechseln zu können) wird auf die alten Fronten flächig ein 9mm starkes, "abdichtendes" Zwischenbrett mit passenden Ausschnitten geklebt auf welches dann die neue Front geschraubt wird. Das Druckgehäuse für den MembranMT wird an der neuen Front befestigt und ragt durch einen rechteckigen Zwischenbrettausschnitt in das TT Volumen. Die nötigen Abdichtungen zum TT Volumen hoffe ich auch wirklich dicht zu kriegen - wir werden sehen, ich bin erstmal zuversichtlich.
So weit mal für den Moment :built:
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.