Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lautstärkeregler optisch
Hallo liebe Community,
wenn es jemand interessiert: vor etlichen Jahren hab ich für ein Video-Studio in München einige Abhöranlagen gebaut, die mit einer optischen Laustärkeregelung ausgestattet wurden.
Der Vorteil dieser Lösung: vom Bediengerät zur eigentlichen Regelung wird nur eine Gleichspannung übertragen (ein Gleichstrom von einer Konstantstromquelle..), mit dem eine Leuchtdiode einen Photowiderstand beleuchtet.
Diese Art der Regelung hat es uns erlaubt trotz beengtem Bauraum die Lautstärke über etliche Meter entfernt zu regeln. Die Dynamik der Regelung ist so gut, dass es für ein professionelles Studio reicht. Die Regelung ist trägheitslos. Man kann auch mehrere Kanäle gleichzeitig regeln (wenn es sein muss mit nur einem einzigen Poti, - kein Mehrfachpoti...). Für den Fall dass das Telefon klingelt wurde eine Mute-Funktion (-40dB) eingebaut, die beim Lösen langsam (mit 2 sec ) wieder auf normal hochregelt...
Jetzt hab ich mir vorgenommen die alten Pläne für eine Stereo-Regelung auszulegen. Ein Quellen-Umschalter für 4 Quellen (Pegel regelbar) soll noch dazu.
Der Eingangsverstärker soll sehr rauscharm aufgebaut werden. Bandbreite min. > 50 kHz, untere fg < 5 Hz.
Ein- und Ausgänge könnten auf Wunsch symmetrisch ausgeführt werden (Übertrager der Fa. Hauffe / Usingen), wenn man es möchte.
Das Layout kann alternativ erstellt werden. Wer andere Übertrager verwendet müsste sich das dann halt anpassen.
Wenn Interesse besteht werde ich an dieser Stelle später Schaltpläne, Fotos und Eagle brd Dateien posten.
Man könnte das dazu verwenden die Lautstärke unmittelbar vor der Endstufe zu regeln, Kabel-Längen spielen dann keine Rolle.
Endstufen in die Sockel der Laustprecher, die LS-Leitung entsprechend kurz.
Die Schaltung ist mit Einzeltransistoren, OPerationsverstärkern, Relais usw. bestückt, also wird eine Spannungsversorgung von +/- 12V benötigt.
Entweder schickt man die Spannung über ein mehradriges Kabel vom Bediengerät zum Regler oder der bekommt ein eigenständiges Netzteil- ist eine wahlfreie Entscheidung.
Da ich den Regler in die Sockel der Lautsprecher zu den Endstufen bauen will, ist dort eine Versorgung vorhanden.
Zusätzlich noch die Idee: die aktiven LS über die Steuerleitung ein- und ausschalten zu können...
was meint ihr dazu?
liebe Grüße, der Lötkolben läuft sich schon mal warm..
Reinhard
Spannend ..... es gibt ja auch fertige ICs und zum Beispiel digital anteuerbare Widerstände. Aber ich habe mich immer gefragt ob diese Lösungen wirklich hinreichend High-Endig sind. Lichtempfindliche Widerstände scheinen mir das Potential zu haben auch HighEndler glücklich zu machen. Ausserdem hätten viele von uns ja gerne eine 8-kanalige Lautstärkereglung zwischen DSP und den Endstufen für aktive Lösungen. Mach mal .... ich schau erstmal zu.
PGA 2310 und PGA 2311 sind schon highendig und haben zudem super Gleichlauf. Ich habe auch damals den Regler von picplayer nachgebaut. Ich weiss jetzt nicht warum man unbedingt optisch regeln will. Ich kann mir vorstellen das über den Weg LED > optische Faser > LDR einen Chip ansteuert aber nicht das da irgendwas an Photowiderstand im Signalweg liegt. Das könnte man auch über eine gewisse Strecke tun. Und ich schätze auch, das ein LDR rauscht wie Hulle. Ein Fototransistor oder Fotodiode würde sich da eher anbieten.
EDIT: Habe mal gegoogelt. Gab es früher wohl. Nannte sich "Vactrol". Halte ich heute nicht mehr für zeitgemäss.
https://doepfer.de/a100_man/Vactrol.htm
capslock
09.01.2024, 16:18
Photodioden sind nichtlinear im elektrischen Signal. Bei Photowiderständen müsste man mal gucken, ich würde es auch vermuten. Rauscharm mögen sie sein, aber was hilft es, wenn sie Verzerrungen machen. Gleichlauf würde ich auch als Problem ansehen.
Hm, vor allem haben wohl Fotodioden eine sehr geringe obere Grenzfrequenz. Ist ja ein spannendes Thema. Also doch Fotowiderstand?
Schöne Idee...nur leider viel zu spät.
Auf diyaidio.com gab es vor geraumer Zeit auch diverse Experimente und einige brauchbare Umsetzungen.
In Zeiten von Infrarot, µPCs und sehr guten Volume-ICs sind solche Vorhaben einfacher und besser zu realisieren.
Optische Regelung eventuell in einfachen Limitern ober Kompressoren als Effektgerät?
LG Pat
VCAs sind / waren immer mal wieder Thema - z.B. bei größeren Mischpulten mit Automation - anstelle von motorisch betriebenen Potentiometern.
Es ist zwar schon aus der elektronischen Steinzeit bekannt, dass man einen Photowiderstand zur Regelung von Spannungen hernehmen kann, aber wie man es dann genau macht, das ist doch wohl entscheidend.
Da wir hier in einem Do-it-Yourself Forum sind, dachte ich, dass es nicht ausschließlich darum gehen sollte fertige Bausteine aus China zusammenzustöpseln, sondern eventuell mal auch was eigenes zu machen.
Deshalb: ich werd meinen Lautstärkeregler aufbauen, messen und dann die Schaltungen zur Verfügung stellen.
Ziele: Dynamik > 100dB
Rauchabstand zugedreht > 100 dB
Übersprechen L/R und zwischen Eingang 1...4 > 85 dB (hängt stark von der Verdrahtung ab) vielleicht gehts auch besser...
max. Ausgangspegel (einstellbar) = + 6dBm ... +18 dBm (oder ca. 15 V ss)
Bandbreite: 5Hz.... min. 50 kHz - 0,5 dB.
Verzerrung < 0,05% (wenn ich es so auch messen kann...) - hängt auch von den eingesetzten OPs ab, - eventuell gibt es da Unterschiede in Preis / Leistung
Anschlußtechnik Cinch / RCA eventuell auch mit Übertragern von Hauffe symmetrisch
Versorgungsspannung a) aus der Endstufe b) über das Bedienteil /Vorverstärker
Quellenumschaltung durch simplen mechanischen Schalter gesteuert (brachial) - kann auch später über Tasten gelöst werden (es wird nur ein DC-Logik-Pegel von 5V geschaltet)
Die Umschaltung könnte natürlich auch durch einen µC (Arduino, Raspi oder so) gesteuert werden, nur dafür hab ich keine Zeit.
Ich mach das analoge fertig und gut.
Lautstärke rein analog ist auch dann sinnvoll, wenn in der Kette nur analoge Geräte vorhanden sind: Schallplatte, Entzerrer, Endstufe - alles analog. warum soll man dann AD wandeln nur um hinterher wieder DA zu wandelm?
Moin Armano,
ich bin gespannt.
Jrooß Kalle
SimonSambuca
10.01.2024, 11:07
Hi, das Vorhaben hört sich wirklich unglaublich spannend an :prost:
Moin,- bei uns im Süden sagt man "griaß di" (von Grüß Gott abgeleitete bayrische Form..)
- eins wollte ich noch dazu dagen. es soll modular werden, also 3..4 Platinen, die man je nach Anwendung kombinieren kann: OVCA, Versorgung, Bediengerät (Umschaltung Quelle 1...4), symmetrische Variante(n)...
*
bleibt alle schön gesund!
Reinhard
Ich habe zwar nicht alles verstanden, was du vor hast. Den Teil, den ich verstanden habe finde ich gut.
Gruß
Michael
Bin auch gespannt. :prost:
Vielleicht muss ich ja dann meinen ganzen Schrott entsorgen und baue das nach :)
gesperrter_benutzer_ct
10.01.2024, 16:09
.Lautstärke rein analog ist auch dann sinnvoll, wenn in der Kette nur analoge Geräte vorhanden sind: Schallplatte, Entzerrer, Endstufe - alles analog. warum soll man dann AD wandeln nur um hinterher wieder DA zu wandelm?
Die PGA2310, -11 und -20 sind zwar nicht diskret, aber analog. Ihre Vorteile:
Hervorragende Audioeigenschaften,
einfach skalierbar und dabei
hervorragender Gleichlauf.
Warum du dir dann noch das Gehample mit elektrooptischer Regelung oder VCAs antun willst, verstehe ich nicht. Aber ich muß ja nicht alles verstehen…
warum das Gehampele...
Antwort: 1. hab ich das schon mal gebaut, in 4-kanalig, mit allem Drum und dran. Für ein Video-Studio als Abhör-Controller (6 Anlagen).
Damals war die Anforderung: die Lautstärke / das Signal da regeln, wo es anfällt, also einige m entfernt vom Bedienplatz.
Audio-Leitungen kreuz und quer durch die Bude legen ging nicht. Große elektromagnetische Störungen, die sollten auch keinen Einfluss haben.
2. jetzt ist die Überlegung: den Regler da unterrbingen wo die Endstufe sitzt - im Sockel der Speaker - das sind mannshohe Dinger... und da soll auch nur ein Kabel hin, mit Power, Signal und Steuerleitung. Und um die Kabel unauffällig zu verlegen muss ich halt ein paar m Umweg machen. Lautstärke also ferngeregelt. Da wo die Speaker stehen kann kein Poti sein.
3. keine fertigen Module, mal wieder was eigenes machen - und wenn ich es selber mache kann ich so lange an den Schräubchen drehen, bis es passt. Kann das dann anderen interessierten weitergeben. Bei den viel zitierten chinesischen Dingern weiß keiner wie sie wirklich funktionieren und einen Schaltplan hab ich auch noch nie gesehen. Ich will aber wissen was unter meinem Schreibtisch werkelt. Und verstehen will ich es auch ganz gerne.
Das verstehe ich unter DIY.
* weitere Erklärungen zum Konzept gerne, sobald die ersten Tests auf dem Steckboard absolviert sind. Messungen von Störabständen etc. werden etwas länger Zeit in Anspruch nehmen, denn dazu benötige ich dann richtige Platinchen und ein metallisches Gehäuse.
Photowiderstände haben je nach Stärke der Beleuchtung einen ohmschen Widerstand zwischen 30 Ohm und einigen hundert KiloOhm. Der Photwiderstand sitzt vor dem - Eingang des OP, die Variation des Werts ergibt eine Verstärkungsänderung des OP von +12dB bis - unendlich. Das genau ist der kritische Punkt: die - unendlich werden nicht sicher erreicht, das gilt es noch zu erforschen (messen).
Über Fortschritte werde ich gerne berichten.
Grüßle
Reinhard
gesperrter_benutzer_ct
10.01.2024, 16:48
… viel zitierten chinesischen Dingern…
Was hast du eigentlich ständig mit deinen „chinesischen Dingern“? Die PGA2310, -11 und -20 sind fernsteuerbare analoge Lautstärkeregel-ICs von Texas Instruments (https://www.ti.com/audio-ic/amplifiers/volume-control-ics/products.html) und keine „chinesischen Dinger“.
Natürlich kannst du weiter deinen alten Zöpfen nachhängen. Ich wollte lediglich aufzeigen, wie es einfacher und eleganter geht.
@cossart:
den PGA23xx kaufen kann man für runde 20€ ++
ein Photowiderstand kostet 1€
die Beschaltung usw. braucht man auch für den PGA, also ist es doch spannend zu sehen was man mit diesen alten Zöpfen so alles anstellen kann.
Ich hab nix gegen TI,- aber als Bastler kann ich bei denen nicht einkaufen,- die werden mir nix liefern. Muss also doch wieder bei Chinaman kaufen. Und genau das mag ich nicht.
Vielleicht verständigen wir uns auf das: ich schau was rauskommt, und für industrielle Anwendungen verwendet man dann schon was zeitgemäßes. Hab früher als Entwickler auch sackweise TI verbaut. Machen gute Sachen.
Es erinnert mich auch an die Geschichte von der Nasa. Die Astronauten haben auf dem Flug zum Mond gemerkt, dass in der Schwerelosigkeit ihre Kulis nicht funktionierten. Also wurde mit Millionenaufwand ein Kuli entwickelt, der auch in der Schwerelosigkeit und unter Wasser funktioniert. Die Russen nahmen einen Bleistift.
gesperrter_benutzer_ct
10.01.2024, 17:35
Muss also doch wieder bei Chinaman kaufen.
Unsinn! DigiKey und Mouser sind keine Chinamänner.
Aber ich seh schon. Du hast dich bereits von vornherein festgelegt und bist gar nicht erst bereit, mal über den Tellerrand zu schauen. Nun ja…
Die Russen nahmen einen Bleistift.
Ja. Wobei der Bleistift hier die PGAs sind…
danke für den Kommentar;-)
nix gegen DigiKey und Mouser. Wenn ich da zwei PGAs bestelle muss ich Mindermengenzuschlag und happig Versandkosten bezahlen. Bei anderen Lieferanten sind die nicht zu kriegen, außer bei Ali.
Muss ich mir das antun?
Die anderen Teil hab ich am Lager.
Mich reizt es, mit Mitteln, die eigentlich aus der analogen Steinzeit stammen, was zu machen das mit dem Stand der Technik heute mithalten kann.
das ist mein Bleistift!
lg
Reinhard
Also ich finde ja, alle Argumente warum was überflüssig oder veraltet oder sonstwie Schwachsinn ist, sollten auf den Tisch. Aber einmal reicht. Wo kämen wir hin, wenn hier Leute nur machen, was dem letzten Stand der Technik und unglaublich vernünftig ist. Es muss ja nicht jeder begeistert sein.
http://lightspeedattenuator.com/
https://www.diyaudio.com/community/threads/lightspeed-attenuator-a-new-passive-preamp.80194/
mechanic
10.01.2024, 21:49
[QUOTE=Armano;345131 ... keine fertigen Module, mal wieder was eigenes machen - und wenn ich es selber mache kann ich so lange an den Schräubchen drehen, bis es passt. Kann das dann anderen interessierten weitergeben. Bei den viel zitierten chinesischen Dingern weiß keiner wie sie wirklich funktionieren und einen Schaltplan hab ich auch noch nie gesehen. Ich will aber wissen was unter meinem Schreibtisch werkelt. Und verstehen will ich es auch ganz gerne.
Das verstehe ich unter DIY.[/QUOTE]
Genau, exakt auf den Punkt gebracht, darum geht es :prost:.
P.S. So´n PGA-Dingens habe ich aus Neugierde auch mal ausprobiert (Chinese aus Frankreich). So völlig enttäuscht war ich den letzten Jahrzehnten nicht noch mal. Schon mal ´nen toten Fisch im Ohr gehabt :D ?
gesperrter_benutzer_ct
10.01.2024, 22:16
Genau, exakt auf den Punkt gebracht, darum geht es :prost:.
Als ob man mit den PGAs nicht selber was bauen könnte…
P.S. So´n PGA-Dingens habe ich aus Neugierde auch mal ausprobiert (Chinese aus Frankreich). So völlig enttäuscht war ich den letzten Jahrzehnten nicht noch mal. Schon mal ´nen toten Fisch im Ohr gehabt :D ?
Ja, klar:
https://e-shop.highendstudios.de/gold-note-demidoff-diamond-anniversary-vollverstaerker.html?language=de
https://hoer-wege.de/produkt/state-of-the-art-vorstufe-mit-elektronischem-poti-hoer-wege-pre-pga-2310/
Und ja, ich betreibe selber einen kleinen Preamp mit dem PGA2311. Kann mich nicht beklagen. Vielleicht hast du einfach nur was falsch gemacht.
Nee, hat er nicht.
Die Dinger klingen schlimm. Wenn man von "fürchterlich" zu "wenn's denn unbedingt sein muss" will, muss man zwangsläufg sowohl eingangs- als auch auch ausgangsseitig puffern.
Wer einen wirklich guten elektronischen Pegelsteller bauen will, der sollte sich mit dem Muses 72320 beschäftigen.
gesperrter_benutzer_ct
11.01.2024, 05:56
Die Dinger klingen schlimm..
Etz wird‘s langsam echt albern, findest du nicht selbst? Die Dinger werden seit Jahrzehnten auch in hochwertigen Geräten mit tadellosem Ruf verbaut.
Eine Eingangsseite Pufferung ist nur bei hochohmigen Quellen notwendig, eine ausgangsseitige ist überflüssig.
Moin,
ich war auch sehr unglücklich mit dem PGA2311U.
...das mit dem gefühlten "Toten Fisch im Ohr" beschreibt es schon ganz gut. :rtfm:
Dennoch kann es ja bei Manchen funktionieren, warum auch immer :prost: ...locker bleiben ;)
Schönen Tag, Hartmut
Etz wird‘s langsam echt albern, findest du nicht selbst? Die Dinger werden seit Jahrzehnten auch in hochwertigen Geräten mit tadellosem Ruf verbaut.
Eine Eingangsseite Pufferung ist nur bei hochohmigen Quellen notwendig, eine ausgangsseitige ist überflüssig.
Na du musst es ja wissen...
Abgesehen davon: Der Umstand, dass ein Bauteil "seit Jahrzehnten auch in hochwertigen Geräten mit tadellosem Ruf verbaut" wird bedeutet in erster Linie, dass es billig und lieferbar ist, aber sicherlich nicht, dass es gut klingt.
Micha_HK
11.01.2024, 10:40
Nee, hat er nicht.
Die Dinger klingen schlimm. Wenn man von "fürchterlich" zu "wenn's denn unbedingt sein muss" will, muss man zwangsläufg sowohl ein…
Hallo,
gibt es für diese Behauptung auch Messwerte (Frequenzgang, Klirr, etc.)? Wäre ja mit z.B. REW ziemlich einfach zu bestimmen.
VG
Michael
Genau. Weil sich der Klang solcher Dinge perfekt anhand von Frequenzgängen und Klirrschrieben festmachen lässt... :rolleyes:
Das war n Fehler meinerseits hier. Ich bitte um Entschuldigung und verschwinde sofort wieder in der Versenkung.
SimonSambuca
11.01.2024, 10:52
Och nö bitte nicht verschwinden! :( :o
Micha_HK
11.01.2024, 11:03
Genau. Weil sich der Klang solcher Dinge perfekt anhand von Frequenzgängen und Klirrschrieben festmachen lässt... :rolleyes:
Das war n Fehler meinerseits hier. Ich bitte um Entschuldigung und verschwinde sofort wieder in der Versenkung.
Da gäbe es noch andere Möglichkeiten: Z.B ne Differenzmessung. Ein Signalpfad durch diesen Chip mit dem Originalsignal eine Differenz gebildet und geschaut, was da übrig bleibt etc. :)
Wahrscheinlich auch Teufelszeug… :D
Okay, du Experte.
Wie dir vielleicht nicht klar ist, besteht ein nicht unwesentlicher Teil meines Tagesjobs darin, HiFi-Geräten aller Preisklassen mit einem Audio Precision-Audio Analyzer auf den Pelz zu rücken.
Und nachdem ich das jetzt so knapp 30 Jahre gemacht habe kann ich dir versichern, dass die Zusammenhänge zwischen den üblichen statischen Messwerten und Klang einer Komponente so lächerlich gering sind, dass ich immer wieder überlege, mit konvenstioneller Messtechnik in diesem Zusammenhang komplett aufzuhören - es ist nämlich Zeitverschwendung. Die Ergebnisse taugen gerade mal dafür. grobe konstruktive Fehler zu entdecken oder ob die Kiste vielleicht kaputt ist. Sonst für nix.
SimonSambuca
11.01.2024, 11:14
Und schon wieder wir ein tolles und interessantes Thema... Messwerte bla bla.
Ich muss sagen das macht mich gerade stinkesauer :mad: ein paar wenige mit wohl zu großem Ego und zweifelhaften Erfahrungsschatz (den ich zugegeben auch leider noch nicht habe) sorgen dafür das ein Experte mit unglaublichen Erfahrungsschatz von dannen zieht? Super toll gemacht.
Micha_HK
11.01.2024, 11:17
Dann wäre es ja ein Leichtes dies mittels Doppelblindtest zu belegen, oder?
Hast du da vielleicht Links zu seriösen Testergebnissen, wenn du die Messtechnik schon so nieder machst und hier persönlich ("Du Experte") wirst?
SimonSambuca
11.01.2024, 11:21
Es wird nicht die Messtechnik lächerlich gemacht - die Aussage ist das man die Unterschiede in den Messdaten leider nicht sehen/ermitteln/nachvollziehen kann.
Vielleicht sollten wir einfach mal eine Weile abkühlen und in Ruhe darüber nachdenken?
Kleinhorn
11.01.2024, 11:25
Vielleicht sollte der PGA Chip hier gar nicht Thema sein....Es geht um eine selbst gebaute Regelung, so ich las.
Das finde ich spannend. Bis dato kenne ich solche eine Lösung nicht, die dann auch gut funktioniert.
Daher würde ich gern mehr Infos bekommen.
PGA von TI, Sanyo, Muse sind da eh nicht von Belang....
Pedda
mechanic
11.01.2024, 11:33
Irgendwann kommt der Punkt, die eigenen Erfahrungen nicht mehr belegen zu wollen / zu müssen, insbesondere gegenüber Leuten, die Erfahrungen mit angelesenem Wissen verwechseln.
Jeder kann diese Erfahrungen nutzen, oder still vor sich hin lachen, Kopfschütteln o.ä. Man muss nix glauben :) ...
SimonSambuca
11.01.2024, 11:46
Und ich würde gerne diese Erfahrungen hören/lesen dürfen!
Genau das macht mich ja stinkesauer: wenn Menschen durch dümmliche Diskussionen aufhören ihre Erfahrungen zu teilen. Sorry kann das gerade nicht anderst schreiben.
Vielleicht klärt ihr das mal irgendwo, z.B. beim Frickelfest, mit Hardware und Blindverkostung. Es schaukelt sich mal wieder hoch wegen peanuts.:prost:
saddevil
11.01.2024, 13:06
Mann kann das schon messen ...
Audio ist wackelnder Gleichstrom gegenüber dem was wir nicht messen können.
Frage ist aber wie die Unterschiede zu interpretieren sind... was in "Bühne", "Auflösung", resultiert.
Das steht an den Werten nicht dran ... bzw ist immer ein MIX aus diversen "Attributen"
Gerade das Differenzmess-Thema ist interessant und habe da schon was rausgefunden
Ich möchte aber lieber auch wissen warum etwas so funktioniert - wie es funktioniert.
Oder zumidnest eine halbwegs brauchbare erklärung.
Nicht wie bei den blauen Steinen mit einer Batteriebetrieben Kiste,
die auf Quantenebene was tun soll ... weil alle Passiven und aktiven Bauteile eh zu langsam sind.
Was man aber sagen kann ist: der PGA is eine Zicke !!!
Ja er funktioniert erstmal Grundlegend.
Ist aber dadurch eingeschränkt oder sagen wir eher fehlerbehaftet da der integrierte OPV in dem PGA nicht der tollste ist.
Viele nutzen daher den PGA nur bis 0dB damit der integrierte OPV nicht verstärken muss und damit mehr Bandbreite hat.
Der Arbeitet intern dann nur als Buffer.
Das ist glaube ich das Haupt-Totschlagargument.
Wenn die Versorgung gut ist, und ggf vorher + nachher ( wenn Leitungen getrieben werden sollen ) gebuffert wird ... ist der PGA echt OK.
Da gibts wesentlich schlechtere Lösungen.
Der Muses hat den vorteil das er keine internen OPVs hat ... genau den Nachteil hat man ausgelagert.
@Reinhard / #1
Mach mal, würde mich sehr interessieren wie du das mit dem Gleichlauf machst.
Ich schleiche um diese Lösung herum:
https://www.diyaudio.com/community/threads/ldr-pre-mkii-ldr-volume-control-and-i-o-switching.335285/
Gruß
Thomas
(https://www.diyaudio.com/community/threads/ldr-pre-mkii-ldr-volume-control-and-i-o-switching.335285/)
ton-feile
11.01.2024, 19:25
Guten Abend, Zusammen,
um mich mal etwas zu outen.
Ich mag keine MKTs. Subjektiv finde ich, die klingen "irgendwie" hart.
Und Zementwiderstände (auch nicht-bifilar gewickelte) mag ich lieber als MOXe, weil die für mich "irgendwie" stumpf und langweilig klingen.
Gibt es da messtechnische Unterschiede in einer Größenordnung, die geeignet ist, diese Eindrücke physikalisch zu untermauern?
Wohl kaum... :rolleyes:
Habe ich in einem Blindtest heraushören können, ob das eine oder das andere verbaut ist?
Auch nö, ich habe gar keinen gemacht... :o
Ist meine Haltung in dieser Sache dann nicht ein bisschen irrational?
Ja, ist sie, aber ich gönne es mir einfach, meinem "Klangeindruck" nachzugeben.
(Natürlich verbaue ich trotzdem MOXe und MKTs, weil sie mich nicht an jeder Stelle einer Weichentopologie stören.)
Nun ist es wohl so, dass man beim PGA im Vergleich zum Muses vielleicht wirklich etwas messen könnte und damit wäre das dann natürlich eine andere Nummer.
Ich finde aber, man sollte subjektive Klangeindrücke/unterschiede auch beschreiben dürfen, ohne vorher einen messtechnischen Beweis geführt zu haben, der diese eindeutig belegt.
Darüber kann man dann halt nicht ausichtsreich streiten, sondern sich nur austauschen.
Man kann etwas "so" oder "anders" wahrnehmen und solange man daraus nicht ableitet, dass die eigenen Eindrücke für jeden gelten müssen, weil es so IST, nur weil man selbst es so zu hören meint, sollte doch alles in Ordnung sein.
Wie subjektiv "Hören" ist, weiß jeder, der in diesem Bereich arbeitet.
Morgens ausgeschlafen und frisch am Arbeitsplatz klingt z.B. ein und die selbe Abhöre völlig anders, als kurz vor dem Feierabend.
So muss man aufpassen, über den Tag den Abhörpegel nicht immer weiter nach oben zu schrauben, um sich über den Tagesverlauf gleich gut informiert zu fühlen...
Viele Grüße :prost:
Rainer
MOD capslock
11.01.2024, 20:10
Es gab hier erste Beschwerden über den Umgangston. Der eine oder andere Post kann vielleicht schon falsch ankommen. Bitte achtet mal etwas darauf, Euch nicht zu sehr persönlich anzugehen. Danke
Ich finde der Ton ist noch nicht mal das größte Problem ... sondern die Leichtigkeit, mit der immer wieder gerne das Thema und der Autor ignoriert werden und damit völlig ausgehebelt werden.
Ich wüsste gerne welchen LDR und welche LED man am besten nimmt? Gleichmäßige Ausleuchtung könnte ein Problem sein .... und Kanalgleichheit? Und wie baut man das mechanisch am sinnvollsten auf? Die LED Ansteuerung würde ich am liebsten per ESP8266 über WLAN machen mittels PWM.
Im übrigen fand ich bei einer Recherche noch jede Menge Alternativen zum Poti und ICs..... Schalter mit Widerständen ...sogar mit Relais und Widerständen .... und ich dachte immer ein gutes Poti ist doch alles was man braucht
gesperrter_benutzer_ct
12.01.2024, 11:23
sondern die Leichtigkeit, mit der immer wieder gerne das Thema und der Autor ignoriert werden und damit völlig ausgehebelt werden.
Ich habe den Threadstarter nicht ignoriert, sondern einen Tipp gegeben, wie er um das Gehample mit Lichtquelle, LDR und VCAs rumkommt. Er hat ja nicht mal realisiert,, daß die PGAs weder digital sind, noch irgendwas mit China zu tun haben. Da wird etwas pauschal mit irgendwelchen Buzzwords niedergebügelt, ohne sich zu informieren, was die PGAs überhaupt sind. Nun gut, soll er weiter rumhampeln.
Äußerungen wie „Schon mal ´nen toten Fisch im Ohr gehabt :D ?“ und „Die Dinger klingen schlimm.“ kann man getrost ins Reich der Psychoakustik verfrachten. Die PGAs werden vielfach auch in high-endigen Geräten verbaut, über die sich noch keiner beschwert hat. Ein gleichwohl profaner wie suspekter Vielfüßer erzeugt halt nicht so ein wohliges Gefühl beim Anfassen wie ein 1000-Euro-ALPS-RK501. Aber wer unbedingt darauf steht, kann ja das Poti als Encoder für die PGAs verwenden…
In diesem Sinne…
capslock
12.01.2024, 11:44
Weiß jemand was, ob es gefälschte PGAs gibt? Momenten liegt der 1000er-Stückpreis von der SMD-Version bei knapp 17 €. Da fragt man sich schon, wie auf AliE komplette Module für das gleiche Geld oder einzelne Chips für 3,50 angeboten werden können. Abgesehen davon werden selbst günstige Op-Amps wie 5532 gefälscht. Insofern würde ich auf eine schlechte Hörerfahrung mit einem China-Modul wenig geben.
Holgers Tipp mit dem Muses 72320 ist Gold wert. Du kannst da auch mal Birger eine Mail schreiben (www.audiopcb.de), ich meine der hat eine Biino-Variante für den Chip in petto. Die klassische Biino habe ich auch mal aufgebaut und bin damt zufriedener als mit dem PGA2311.
Hallo Capslock!
Kann man die nicht zugehörigen Themen zu 2310/11, Muses xxxxx, ... nicht ausgliedern z.B. unter "Analoge Volume Chips"?
Wäre schön :)
MOD Gaga
12.01.2024, 15:12
Moin,
von meiner Seite ein letzter Ordnungsruf vor der Moderation.
Ich habe den Threadstarter nicht ignoriert, sondern einen Tipp gegeben, wie er um das Gehample mit Lichtquelle, LDR und VCAs rumkommt. Er hat ja nicht mal realisiert,, daß die PGAs weder digital sind, noch irgendwas mit China zu tun haben. Da wird etwas pauschal mit irgendwelchen Buzzwords niedergebügelt, ohne sich zu informieren, was die PGAs überhaupt sind. Nun gut, soll er weiter rumhampeln.
Explizit hinsichtlich Umgangston und Wortwahl. 'Gehample' 'nicht mal realisiert' 'soll er weiter rumhampeln' ist unangemessen, offensiv, unfreundlich und diskreditierend.
Gegen eine inhaltliche Kritik am Vorgehen ist nichts einzuwenden. Falls der Threadstarter dennoch Lust hat, sein Konzept auszuprobieren, ist dies ja in Ordnung. Und dann sollte es auch gut sein.
Für alle: Bitte die Wortwahl überdenken und einem freundlichen, konstruktiven Umgangston pflegen.
Danke und Grüße.
gesperrter_benutzer_ct
12.01.2024, 16:38
Explizit hinsichtlich Umgangston und Wortwahl. 'Gehample' 'nicht mal realisiert' 'soll er weiter rumhampeln' ist...
... in Anbetracht der vom Threadstarter gezeigten, mit falschen Behauptungen unterlegten Ignoranz gegenüber alternativen Vorschlägen angebrachte und notwendige Wortwahl. Wir sind hier doch nicht im Kuschelforum...
Und laß endlich deine Voreingenommenheit mir gegenüber, Gaga!
phase_accurate
12.01.2024, 16:44
Ich wüsste gerne welchen LDR und welche LED man am besten nimmt? Gleichmäßige Ausleuchtung könnte ein Problem sein .... und Kanalgleichheit?
Ich würde so ein Dingens (oder Konkurrenzprodukt) nehmen, respektive mehrere davon und die LED in Serie schalten. Gleichlauf könnte aber trotzdem noch ein Problem sein.
Avion Studios (https://www.avionstudios.com/rhodes/vactrol-opto-couplers-for-janus-preamp-ldr)
Gruss
Charles
Ein EX-Mitarbeiter bei Monacor hatte vor einiger Zeit einen Digital ansteuerbaren Matrixrouter mit digital geregelter analoger Lautstärkeregelung entwickelt. Leider ist er nicht mehr im Hause und entwickelt nun Software und APPs für die landwirtschaftliche Industrie. Das war für mich auch spannend weil ja immer nach analoger Lautstärkeregelung nach DSP geschrien wird - hauptsächlich aus dem HiFi Bereich.
Ich finde das Abdriften des Themas auch sehr schade. Anstatt sich mal mit dem zu befassen was der Themenersteller da gepostet hat kommt gleich Besserwisserei und was weiß ich noch alles. Leute - so macht man ein Forum tot. Schmeißt Leute einfach raus die ihre Klappe nicht halten können wenn sie nichts sinnvolles zu einem gestellten Thema beitragen können. Dann auch noch die Wortwahl von Cossart - unter aller Sau. Als ob hätte er die Weisheit gepachtet.
gesperrter_benutzer_ct
12.01.2024, 17:45
Ein EX-Mitarbeiter bei Monacor hatte vor einiger Zeit einen Digital ansteuerbaren Matrixrouter mit digital geregelter analoger Lautstärkeregelung entwickelt.
Ja. Geht mit den PGA2310, -11 und 20 ganz simpel. Man muß nur mal nach links und rechts schauen, sich nicht von vornherein auf ein Konzept festlegen und dann auch noch unzutreffende Behauptungen aufstellen, nicht?
MOD 4711Catweasle
12.01.2024, 18:41
Ich rufe hier ebenfalls zur Ordnung!
Haltet Euch an die Forenregeln.
ERSTENS - Freundlichkeit
ZWEITENS - Themenbezug
Speziell @ Cossart - Lies ganz genau Post #1.
Sollte hier noch ein Themenfremder Beitrag von Dir zu lesen sein geht Dein Wunsch, den Du der Moderation per PM geschickt hast, in erfüllung.;)
Ich finde das Abdriften des Themas auch sehr schade. Anstatt sich mal mit dem zu befassen was der Themenersteller da gepostet hat kommt gleich Besserwisserei und was weiß ich noch alles. Leute - so macht man ein Forum tot. Schmeißt Leute einfach raus die ihre Klappe nicht halten können wenn sie nichts sinnvolles zu einem gestellten Thema beitragen können. Dann auch noch die Wortwahl von Cossart - unter aller Sau. Als ob hätte er die Weisheit gepachtet.
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.;)
MOD Gaga
12.01.2024, 19:37
Moin Cossart,
Wir sind hier doch nicht im Kuschelforum...
Und laß endlich deine Voreingenommenheit mir gegenüber, Gaga!
Wir haben Forenregeln hier. Zur Erinnerung:
II. Kommunikationsregeln
Von dem, was jemand anderes geschrieben hat, siehst Du lediglich Worte. Bei einer Diskussion, einem Gespräch im Internet fehlt das reale Gegenüber, dessen Gesichtsausdruck, die Stimme, Gestik und Mimik. Daher halte bitte die folgenden drei Regeln ein.
1. Höflichkeit:
In nicht wenigen Foren wird gelegentlich ein unfreundlicher bis rüder Umgangston „gepflegt“, bzw. beklagt. Dies soll auf DIY-Hifi-Forum.eu anders gehandhabt werden.
Gleichgültig, was jemand anderes schreibt, es gibt keinen Grund, ausfallend zu werden. Schließlich kann im Eifer einer Diskussion ein unbedachter Satz schnell beleidigend wirken, auch wenn er gar nicht so gemeint war. Deshalb frag einfach freundlich nach, wie es wirklich gemeint war. Beleidigungen, persönliche Angriffe, Verspottung etc. werden auf DIY-Hifi-Forum.eu nicht geduldet und führen zum Ausschluss aus der Gemeinschaft.
2. Konstruktivität:
Bei Fragen von Foreneinsteigern, die nicht zum ersten Mal auftauchen, wird in anderen Foren oft weniger nett auf die Suchfunktion hingewiesen. Das hilft Neueinsteigern (Newbies) in den seltensten Fällen weiter. Wenn Du nicht antworten möchtest, dann lass es einfach. Ansonsten sollten Deine Kommentare konstruktiv sein, egal ob sie positiv oder negativ ausfallen. Wir alle wollen hier etwas lernen und andere Mitglieder in diesem Vorhaben unterstützen.
Du hast Dich mit diesen einverstanden erklärt - dies ist nichts persönliches.
Grüße,
Christoph
saddevil
12.01.2024, 23:23
Ja. Geht mit den PGA2310, -11 und 20 ganz simpel. Man muß nur mal nach links und rechts schauen, sich nicht von vornherein auf ein Konzept festlegen und dann auch noch unzutreffende Behauptungen aufstellen, nicht?
Ja aber was wäre abseits dieser Lösung möglich.. da die PGA Lösung nicht gefragt war
Analog devices / ehem Maxin haben da noch einiges im Programm...
Digitale Potentiometer mit diversen Schritten und Genauigkeiten
capslock
13.01.2024, 17:07
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Resistive_opto-isolator
https://en.m.wikipedia.org/wiki/File:Vactrol_distortion_graph.png
Die Dinger verzerren wohl. Bei richtiger Dimensionierung so, dass es mit LP nicht auffällt, aber da ist ein Kohleschichtpoti deutlich besser.
Nicht logisch für mich ist, dass die thermische Komponente des nichtinearen Widerstands oberhalb von 10 kHz dominieren soll. Normalerweise sind thermische Verzerrungen (Widerstand wird während der Halbwelle warm und ändert diese dadurch) ein Thema für sehr geringe Frequenzen, also je nach thermischer Masse unterhalb ein paar 100 Hz.
Da es hier ja hoch hergeht habe ich dann doch mal in den Thread geschaut :D
Zum Thema:
Der Vorteil dieser Lösung: vom Bediengerät zur eigentlichen Regelung wird nur eine Gleichspannung übertragen (ein Gleichstrom von einer Konstantstromquelle..), mit dem eine Leuchtdiode einen Photowiderstand beleuchtet.
Ich habe noch nicht ganz verstanden, was hieran der Vorteil sein soll. Geht es darum, auf Software zu verzichten?
Die Regelung ist trägheitslos.
Was heißt das?
NB: Dem PGA irgendwelche negativen Eigenschaften anzudichten ist lächerlich. Ihr benutzt in eurer Elektronik doch auch OPs und Widerstände, oder? Was anderes ist da auch nicht drin.
capslock
18.01.2024, 13:03
Ich nehme mal an, es geht darum, dass CdS-Widerstände nicht sofort reagieren, da die Photochemie ihre Zeit braucht. Übrigens altern sie auch, siehe Wikipedia-Artikel.
Bei den PGAs könnte man schon rumkritteln, dass Widerstände vielleicht aus dubiosen Material sind (es steht nicht thin film im Datenblatt), dass sie zu geringe thermische Masse haben, dass da FET-Switches mit spannungsabhänginger Kapazität und Widerstand rumschalten, dass der integrierte Op-Amp nicht allererste Sahne ist, dass es thermische oder kapazitive Koppelungen gibt. Da das Ding aber locker die Performance von 16 bit PCM erreicht, ist das mE eher akademisch.
Hallo,
wenn schon diskutiert wird hir mal eine Gute Grundlage.
Optisch gesteuertes Potentiometer für Audioanwendungen (https://diglib.tugraz.at/download.php?id=576a855abaf74&location=browse) (Diplomarbeit TU Graz 2013)
Viel Spaß beim Lesen.
Nicht logisch für mich ist, dass die thermische Komponente des nichtinearen Widerstands oberhalb von 10 kHz dominieren soll.
Da geht es ums Rauschen. Ab 10 kHz dominiert das dann halt.
Ich nehme mal an, es geht darum, dass CdS-Widerstände nicht sofort reagieren, da die Photochemie ihre Zeit braucht.
Aber das wäre dann doch besonders träge oder nicht? :confused:
capslock
18.01.2024, 15:52
Da geht es ums Rauschen. Ab 10 kHz dominiert das dann halt.
Aber das wäre dann doch besonders träge oder nicht? :confused:
Aha, bezogen auf Rauschen und nicht Verzerrungen macht es Sinn.
Woher kommt das Zitat mit der Trägheit? Wenn sich das auf CdS und nicht PGA bezog, dann ja, ist es träge. Vielleicht weniger als ein Motorpoti?
... wenn man es richtig macht ist die optische Regelung nicht träge.
Bei den Geräten für TV-Werk in Oberföhrung wurde gefordert die Lautstärke blitzschnell abzusenken, wenn die Mute-Taste gedrückt wird.
25 msec haben wir erreicht,- so dass gerade noch kein Knack-Geräusch wahrnehmbar wird.
Das release sollte dann 2,5 sec dauern, was auch erreicht werden konnte (einfaches RC-Glied..) sanfte Wiedereinblendung des Tonsignals...
das erscheint mir hinreichend trägheitslos.
Sicher kann man so ein Verhalten kann man sicher auch mit dem PGAxxx erreichen.
lg
Reinhard
25 ms geht mit uC und PGA auch, auch mit einfachen (PIC8). Ich meine, der PGA hat auch Nulldurchgangserkennung, dann geht knackfrei auch ohne sportliche Timings. Aber: ein uC ist nicht unbedingt deterministisch und dann kann es einfach besser sein, auf hart geschaltete Leitungen zurückzugreifen. Je nach Anforderung.
tubestrek
19.01.2024, 23:30
Es erinnert mich an die Geschichte von der Nasa. Die Astronauten haben auf dem Flug zum Mond gemerkt, dass in der Schwerelosigkeit ihre Kulis nicht funktionierten. Also wurde mit Millionenaufwand ein Kuli entwickelt, der auch in der Schwerelosigkeit und unter Wasser funktioniert. Die Russen nahmen einen Bleistift.
Leider stimmt das nicht, und diese Legende hält sich hartnäckig. Auch die NASA hat anfangs Bleistifte benutzt. Da diese aus Graphit bestehen, können sie Probleme bis hin zum Kurzschluss verursachen. Deswegen wurde der Spacepen entwickelt. Die Sowjets kannten ebenfalls das Problem mit den Bleistiften, verwendeten zwischenzeitlich Fettstifte, bis sie schließlich bei der NASA die bewährten Spacepens bestellten.
Anyway. Spannendes Projekt. Und bin auch der Meinung, als selben Macher, darf man ruhig alte Techniken probieren, versuchen und nutzen. Vielleicht ein besserer Vergleich: man kann auf einen Berg zu Fuß, mit dem Mountainbike, mit dem Jeep, mit der Seilbahn etc hoch fahren, alles hat seinen Reiz und seinen Spaßfaktor...
Liebe Community,
es hat etwas gedauert, aber jetzt hab ich eine Schaltung der optischen Lautstärkeregelung aufgebaut (die Mono-version erst mal auf Lochraster-Platte), aber die vierkanalige version war ein Griff ins Klo.- anders kann man es nicht sagen.
Die ganzen Erfahrungen hab ich in einem pdf zusammengefasst, für die Forensoftware wäre das etwas viel Text.
Wer die Board Layouts (Eagle) haben will der schicke mir einfach eine PN. die Layouts kommen dann per PN zu euch.
Ein neues Layout der Mono-Version (also nur ein Kanal) ist zur Zeit auf dem Weg. Die Platinen werden wohl nächste Woche kommen, es wird dann ein paar Tage dauern bis das aufgebaut und getestet ist.
Die Version auf LRPlatte funktioniert für meine Anwendung gut.
Was man als gut definiert hängt aber wohl auch davon ab welche Anforderungen man erreichen möchte.
Die Dynamik ist nicht so, wie ich es erwartet habe. Man hat zwar keine Verzerrungen (es sei denn man treibt den OP in die Begrenzung), aber der Regelbereich nach unten, also die Absenkung ist nicht so bis -unendlich wie ich es gerne gehabt hätte. Bei der vierkanaligen Version ist der Gleichlauf der Kanäle nicht gut genug, deshalb hab ich das nicht weiter verfolgt.
Mit augesuchten Photowiderständen kann man wenigsten für Stereo einen einigermaßen tauglichen Gleichlauf hinbekommen, aber auch nur über einen eingeschränkten Pegel-Bereich.
Diese Limits sollte man kennen, wenn man sowas bauen will. Bei der Ursprungsversion hatte ich andere (wesentlich teurere) Photowiderstände, die mittlerweile nicht mehr zu bekommen sind...
Danke fürs teilen deiner Erfahrungen .... auch wenn mich das jetzt nicht ermuntert sowas nachzubauen. Aber Hochachtung, das Du es bis zu dem Punkt getrieben hast. Das Problem der Kanalgleichheit und des Kanalgleichlaufs hast Du doch auch, wenn Du mehrmals den Monoteil aufbaust. Warum willst Du trotzdem das Monoteil nutzen?
Hallo Michael,
...vom Handy jetzt nur eine kurze Antwort...
Mit 2 mono Einheiten möchte ich eine Lautstärkeregelung für die Abhöre bauen.
Die Lautstärkeregler stehen dabei fast immer in der gleichen Stellung.
Jetzt macht das der Regler an der Front der Endstufe, die Endstufe aber soll in den Sockel der Abhöre wandern.
Für diesen Fall ist dann der Gleichlauf nicht so entscheidend.
Eher dann die Möglichkeit noch eine Mute Funktion nachzurüsten, wenn das Telefon klingelt...
jetzt kam noch die Idee dazu eine Level-Detektion dazu zu bauen, die für den Fall dass kein
Signal kommt die Endstufe dann stumm schaltet, oder nach einer gewissen Zeit ausschaltet.
Ich vergess schon mal was auszuschalten...
Man könnt es auch mit einem Schalter am Poti machen (aus/ein).
der Gleichlauf zwischen zwei Einheiten hängt ab von
- Verhältnis Dunkelwiderstand zu Widerstand bei max Beleuchtung
- Leuchtstärkeverlauf der LEDs
Punkte die geklärt werden müssen:
- zwei LEDs leuchten gleich "laut" , wenn sie vom gleichen Strom durchflossen werden (könnte falsch sein)
- Photowiderstände des gleichen Typs haben abweichende Kennlinie (Licht/Widerstand)
Test:
- jede LED mit eigener Stromquelle, Strom genau messen
- mit einem Referenz-PW Unterschiede / Gleichlauf der LED ermitteln
- Fotowiderstand bei 4 verschiedenen Beleuchtungsstärken messen (und aufschreiben) -> Kennlinien Vergleich
- andere Fotowiderstände (12mm) testen (die haben günstigere Werte, sind aber teurer)
neuere Erkenntnisse
die hocheffektiven LEDs machen zu viel Licht... die LDRs kommen dann in die Sättigung.
Abhilfe:
der Widerstand für die Stromregelung wird von 270 Ohm auf 560 Ohm erhöht
zwischen LED und LDR wird ein gefaltetes farbiges Papierchen geklemmt, das als optischer Dämpfer fungiert.
Mit der Anzahl der Lagen kann man die nötige Dämpfung einstellen.
So kommt man wieder in den Kennlinien-Bereich in dem sich der LDR logarithmisch zur Lichtintensität verändert.
ein Redesign der Platine folgt...und dann auch ein paar Fotos wie es real aussieht
Wenn ich die wenns und abers hier so lese, dann tendiere ich tatsächlich zu der Ansicht, dass aktuelle Technik für den angedachten Zweck geeigneter sein könnte.:D;)
Nix für ungut! :prost:
Wenn man sowas möchte, spricht natürlich nichts dagegen!
Hallo,
mit den letzten Änderungen hat sich die Charakteristik der Regelung so verbessert, dass ich langsam anfangen kann Messwerte zu erfassen.
Der Dynamikbereich könnte in etwa so hinkommen wie ursprünglich mal gedacht.
*
Was mir noch fehlt ist eine Art Balance-Regler, falls mal eine Quelle nicht gleichmäßig gepegelt ist, was bei verschiedenen Streams beobachtet wurde. Manchmal ist das nur 1...3 dB; ein Regelbereich von +/- 10dB wär wünschenswert. Die nicht stimmige Balance fällt eher am Computer auf, der eine recht genaue Pegelanzeige bietet.(Goldwave; ProTools).
Meine Eigenentwicklung als logarithmische analoge Anzeige (Zeiger-Instrumente) ist nicht so genau, die steckt aber auch in der Endstufe und die wird ja in die Lautsprecher-Sockel wandern - und dort ist sie nicht sichtbar.
*
bezüglich "modernere" Technik: die Platine für einen Regler ist mit 1 x NE5532 bestückt. Netzteil 2x 12 V = 7812, 7912. Versorgung wird von der Endstufe abgegriffen (2 Widerstände).
die Anzahl der Bauelemente ist überschaubar und kostengünstig = die Teile hatte ich noch hier liegen.
Einen PGA23xx müsste ich beschaffen. So hab ich es gewagt ein 25 Jahre altes Konzept wieder auszugraben und es noch mal zu versuchen.
*
liebe Grüße aus Eching
Reinhard
das erste Bild zeigt die beiden Platinen für den linken und rechten Kanal
Das zweite Bild zeigt die Platine etwas genauer
am linken Rand sieht man die LED und den Photowiderstand.
Zwischen LED und Photowiderstand sind drei Lagen blaues Papier, die als optische Dämpfung funktionieren.
Messwerte folgen ...
die Schaltung vom Balance-Regler
die Spannung für das Lautstärke-Poti links/rechts wird entsprechend geändert
das Gehäuse für die Regler ist heut angekommen. Jetzt ist etwas mechanische Bearbeitung angesagt.
Ein 8-poliges Kabel verbindet Endstufe und Reglerkästchen,- für jede Endstufe ein Kabel.
8-polige Stecker / Buchsen sind entweder teuer oder von Amazon / China...das sind ann die eher ärgerlichen Aspekte des DIY...
Bauteile zu beschaffen ist echt manchmal ein ätzender Job..
das gute an dem Konzept ist: nur ein einziger OP für die gesamte Funktion: Frequenzgang und Dynamik sind beherrschbar.
*
jetzt wir die Endstufe aufgebaut, dann folgen Messwerte
das Gehäuse für die Regler ist heut angekommen. Jetzt ist etwas mechanische Bearbeitung angesagt.
Ein 8-poliges Kabel verbindet Endstufe und Reglerkästchen,- für jede Endstufe ein Kabel.
8-polige Stecker / Buchsen sind entweder teuer oder von Amazon / China...das sind ann die eher ärgerlichen Aspekte des DIY...
Bauteile zu beschaffen ist echt manchmal ein ätzender Job..
das gute an dem Konzept ist: nur ein einziger OP für die gesamte Funktion: Frequenzgang und Dynamik sind beherrschbar.
*
jetzt wir die Endstufe aufgebaut, dann folgen Messwerte
SUB-D 9polig?
kostet nix, ok, sicher/auch aus China, aber dürfte für die Aufgabe reichen.
Und dann gabe auch noch einmal DIN (auch Mini-DIN) aber nicht in vergoldet.
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
gegen SubD spricht, dass es einen rechteckigen Ausschnitt braucht. Bei einem runden Stecker braucht es nur eine Bohrmaschine...
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.