Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ls - B12
Hallo,
findet das Battle eigentlich noch statt? Man hört ja nichts mehr, aber unabhängig davon stelle ich trotzdem mein Projekt vor.
LS-B12 (Battle 12 Zoll) habe ich die Lautsprecher genannt.
In meinem Fundus befinden sich noch zwei Leergehäuse von den Sharp CP-8800. Diese Lautsprechergehäuse sind breiter, als sie tief sind. Das gefällt mir optisch zwar nicht so gut, aber es hat den Vorteil, dass man schön große Chassis einbauen kann. Angedacht hatte ich ursprünglich 3 Wege mit 10 Zoll Chassis, aber dann kam die Idee von einem Forumsmitglied mit dem 2 - Wege 12 Zoll Battle. Ja, dachte ich, ein 12 Zoll Chassis passt auch drin und 2 Wege ist bestimmt eine Herausforderung.
Die Gehäuse haben die Außenmaßen B36,5 x H 98 x 24,2 cm. Sie sind nichts besonderes, einfach 16 mm Spanplatte ohne Verstrebungen, was dann 66 L Volumen entspricht.
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Ich werde noch Verstrebungen einsetzen, eine neue Schallwand davor montieren und von außen neu Folieren, damit es wieder hübsch aussieht.
Und jetzt zu den Chassis. Ich habe mit 12 Zoll noch nie was gemacht, daher musste ich mich nach was Neues umsehen. Ich wollte nach Möglichkeit unter 100 € bleiben pro Chassis. Der Markt gab da überwiegend nur PA - Pappen her. Viele sind zwar 2 Wege tauglich und können laut aber gehen nicht sehr tief. Von einem 12 Zoll erwarte ich schon etwas Tiefbass, aber laut muss es nicht werden, ich brauche keine PA - Lautsprecher.
Ich bin dann auf die Monacor SPH-315 gestoßen, die passten genau zu meinen Anforderungen.
https://www.monacor.de/produkte/components/lautsprechertechnik/hi-fi-chassis-/sph-315/
Von der Typenbezeichnung könnte man vermuten, es wären 15 Zoll Chassis, aber nein, es sind tatsächlich 12 Zoll. Die Tieftöner haben eine Polymembran, was bei der Größe glaube ich, selten ist. Die Polymembran erzeugt wenig Resonanzen, was denn für die 2 Wege Anwendung von Vorteil wäre.
In der Klang & Ton 01/2002 wurde das Chassis getestet. Die Messungen decken sich mit dem aus dem Datenblatt. Man sieht eine breite Senke von 300 – ca. 1000 Hz, aber ich denke, diese wird durch den Baffle - Step wieder ausgeglichen. Empfohlen wird auch Bassreflex 60 – 70 Liter.
Auf der Rückseite vom Leergehäuse sitzt ein BR - Rohr mit 10 cm Durchmesser und 15 cm lang. Das habe ich mal simuliert.
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Passt. Auf den Vorwiderstand habe ich bewusst verzichtet.
Und die Frage nach dem Hochtöner war auch schnell geklärt. Ich wollte kein Horn, aber ein Hochtöner mit Waveguide müsste es schon sein. Als ich mich für den SPH-315 entschieden habe, fiel mir sofort die DT-300 mit WG-300 ein.
Die Trennfrequenz wird vermutlich bei ca. 2 kHz landen. Ich hoffe, die Chassis passen zusammen, einen Plan B habe ich aktuell nicht.
Als ich gerade die Bestellung durchgeführt hatte, lese ich hier im Forum, das die DT-300 auslaufen soll. Finde ich sehr schade und weil sie doch fast konkurrenzlos sind, kann ich es nicht ganz nachvollziehen. Aber das soll jetzt hier nicht das Thema sein.
Gruß
Werner
Trennfrequenz 2000Hz scheint mir etwas hoch zu sein. Ich schau mir immer noch den Verlauf bis eine Oktave höher an ..... 4000 Hz mit einem 12 Zöller? Ich kenne aber auch keine weitergehenden Tests dieses TT. Kann mich also gerne auch irren.
Hallo Michael,
die SPH-315 laufen nach oben hin gutmütig, deswegen habe ich sie auch genommen. Ja stimmt, die Trennfrequenz kann man vorher nicht genau bestimmen, aber wenn man eine Kalotte mit einem 12 Zoll paaren möchte, bleiben da nicht viele Möglichkeiten. Die DT-300WG möchte ich auch nicht tiefer als 1800 Hz trennen und nach meinen ersten Messungen zu beurteilen, wollen die wohl auch nicht tiefer und die SPH-315 gehen wahrscheinlich nicht viel höher.
Ich habe mir die Messungen der SPH-315 in der KT nochmal angeschaut. Die zeigen ein kleinen Peak bei 2200 Hz. Nicht dramatisch, aber das wird spannend:)
Gruß
Werner
Hallo Michael,
genau dieser Bass wurde für den JBL 4425 Klon benutzt.
Es ist wirklich sehr interessant nicht nur vom Preis.
Willst du mit dem tonalem Überbau Richting HiFi oder mit Horn Richtung Monitor gehen?
Jrooß Kalle
Moin,
Kalle, hat Werner doch geschrieben, dass er die DT 300 im WG einsetzen möchte...
Moin,
Kalle, hat Werner doch geschrieben, dass er die DT 300 im WG einsetzen möchte...
Stimmt, im Alter leidet das Kurzzeitgedächnis...gelesen habe ich es schon ...aber....
die Gehäuseumnutzung gefällt mir sehr gut.
Hallo,
findet das Battle eigentlich noch statt? Man hört ja nichts mehr, aber unabhängig davon stelle ich trotzdem mein Projekt vor.
LS-B12 (Battle 12 Zoll) habe ich die Lautsprecher genannt.
Ja, der Battle findet statt, ich eruiere gerade noch weitere Räumlichkeiten und Termine, rechne allerdings erst mit einem Treffen nach dem Sommerloch ;-)
Bei mir liegt inzwischen Holz und Werkzeug, alleine die Priorisierung anderer Projekte verhindert meinen Fortschritt...
Moin Kalle,
genau dieser Bass wurde für den JBL 4425 Klon benutzt.
Es ist wirklich sehr interessant nicht nur vom Preis.
Willst du mit dem tonalem Überbau Richting HiFi oder mit Horn Richtung Monitor gehen?
ja, ich möchte tonal in Richtung HiFi gehen. Verglichen mit echten PA - Chassis hat der SPH-315 weniger Wirkungsgrad, aber für HiFi mit 92 dB immerhin mehr als ausreichend. Mit Weichenschaltung wird es wohl so um die 90 dB sein, dann passt es auch mit den DT-300.
Von den JBL 4425 Klon hatte ich schon mal was gehört, wusste aber nicht, dass dafür die SPH-315 genommen wurde. Messungen dazu habe ich nirgends gefunden, würde mich ja mal Interessieren.
Gruß
Werner
War Quatsch Namensverwirrung. Werde alt...
Moin Nusin,
Ja, der Battle findet statt, ich eruiere gerade noch weitere Räumlichkeiten und Termine, rechne allerdings erst mit einem Treffen nach dem Sommerloch ;-)
Bei mir liegt inzwischen Holz und Werkzeug, alleine die Priorisierung anderer Projekte verhindert meinen Fortschritt...
dann bin ich ja noch gute Dinge:)
Jetzt ist schon März, wie die Zeit vergeht. Ich wollte eigentlich auch schon viel weiter sein, aber es ist immer irgendwas, was wichtiger ist.
Gruß
Werner
Hallo,
ich habe mittlerweile die Gehäuse mit Verstrebungen ausgestattet, mit Dämmwolle gefüllt und provisorisch eine Schallwand davor montiert, damit ich die Chassis im Gehäuse messen kann. Dämmwolle ist das rein gekommen, was ich noch liegen hatte. Oben und unten ca. 15 cm Schafwolle und davor ist jeweils ein Stück Noppenschaum geklemmt, damit es dort sitzen bleibt. Das war so als akustischen Sumpf gedacht, aber ich weiß nicht, ob das eine positive Wirkung hat. Den Zwischenraum habe ich dann locker mit Sonofil gefüllt und den Raum zwischen TT und BR-Rohr frei gelassen. Das BR - Rohr geht nach hinten raus und sitzt zwischen HT und TT.
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Ich hatte ein paar Tage Zeit, um zu messen und simulieren. Als ich die Chassis montieren wollte, stelle ich fest, dass bei den Waveguide keine Schrauben dabei waren:( Wie sollte ich den das WG an die Hochtöner befestigen? Zum Glück gab meine Schraubensammelsuriumbox nicht mehr und nicht weniger 8 passende Schrauben her, sonst hätte ich die Messungen erst Tage oder Wochen später machen können.
Dann den TT gemessen. Doch was ist das?
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Wo kommt der tiefe Einbruch bei ca. 1,7 kHz her? Der ist weder im Datenblatt noch bei K&T zu sehen. Kann das am Gehäuse liegen?
Hier mit HT.
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Alles ein bisschen wild, der Hochtöner sehr wellig. Wäre der Einbruch nicht, käme man ja fast schon mit einen 6 dB Filter hin. So wird es schwierig.
Gruß
Werner
Moin Werner,
das würde ich doch glattweg vermuten, miss doch mal die Impedanzen und stelle sie hier ein.
Ich würde an deiner Stelle die Schallwand größer als das Gehäuse bauen und überstehen lassen, das sieht optisch IMHO besser aus und löst wahrscheinlich auch das Problem des Frequenzeinbruchs.
Gruß Kalle
Alles ein bisschen wild, der Hochtöner sehr wellig.
Moin
schau Dir mal den Pimp von Jesse zum HT an ( war das die "Mona Lisa" ) - dann wird das deutlich freundlicher.
Weiter viel Erfolg !
Moin Kalle,
dass mit der breiteren Schallwand habe ich schon versucht, war auch mein erster Gedanke. Hatte noch zwei Reststücke 15 x 100 cm, die ich an den Seiten dran gehalten habe, sodass die Schallwand um 30 cm breiter wurde. An den Einbruch hatte es nichts geändert. Ich frage mich, ob es vielleicht an der oberen Kante liegt?
Hier die Impedanz vom Tieftöner im Gehäuse.
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Mir fällt auf, dass der TT etwas hochohmig ist, die Abstimmfrequenz bei 33 Hz tiefer als simuliert liegt und es ein paar Störungen gibt. Viel mehr kann ich daraus leider nicht lesen.
Moin Joern,
Moin
schau Dir mal den Pimp von Jesse zum HT an ( war das die "Mona Lisa" ) - dann wird das deutlich freundlicher.
Weiter viel Erfolg !
vielen Dank! Werde ich mir mal anschauen.
4711Catweasle
27.03.2024, 21:15
Moin Werner,
Hier die Impedanz vom Tieftöner im Gehäuse.
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Mir fällt auf, dass der TT etwas hochohmig ist, die Abstimmfrequenz bei 33 Hz tiefer als simuliert liegt und es ein paar Störungen gibt. Viel mehr kann ich daraus leider nicht lesen.
Bei 100-120Hz sind Reste der Gehäuse Längs (Höhe) Resonanz zu sehen, bei 700Hz ist Sickenresonanz und bei 2Khz und 2,5Khz Membranresonanzen zu sehen.
Das tiefere Tuning kommt imho durch die Menge an Bedämfungsmaterial -> virtuelle Volumenvergrößerung.
Durch das tiefere Tuning hast Du dort weniger Pegel.
Die Senke um 1,7Khz erklärt das aber nicht.....miß mal den anderen 12er.
Die hohe Impedanz kommt mir auch verdächtig vor.
Ich würde bei beiden mal im Vergeich die Impedanz freeair messen.
Moin Karsten,
vielen Dank.
Gegen die Sicken und Membranresonanzen kann ich wohl nichts tun. Meinst du, dass man die Längsresonanz bei 100 - 120 Hz hören kann?
Das tiefere Tuning kommt imho durch die Menge an Bedämfungsmaterial -> virtuelle Volumenvergrößerung.
Hatte es nach Gutdünken locker gefüllt. Ich höre mir das erst mal an.
Die Senke um 1,7Khz erklärt das aber nicht.....miß mal den anderen 12er.
Die messen sich beide identisch.
Die hohe Impedanz kommt mir auch verdächtig vor.
Ich würde bei beiden mal im Vergeich die Impedanz freeair messen.
Die Impedanz messe ich über Laptop-Soundkarte. Kann sein, dass wieder irgendwas falsch eingestellt ist. Ich messe demnächst zum Vergleich ein 10 Ohm Widerstand.
Den hochtöner Pimp findest du hier
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21073-Modifikation-des-Monacor-DT-300
Die Einbrüche verschwinden da kaum, das macht der Waveguide.
Aber er wird unterum linearer und insgesamt etwas weniger mühsam zu beschalten
Die Messungen aus Beitrag #11 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23654-Ls-B12&p=347511&viewfull=1#post347511) scheinen ungefenstert zu sein. Ist das so?
Was ich vermutlich auch versuchen würde: den TT mal im Nahfeld zu messen. Ob diese merkwürdige Senke dann auch noch zu sehen ist?
Wenn die Welligkeiten im Hochton nicht aus Raumeinflüssen resultieren, die Messung also doch gefenstert ist, wäre es gut möglich, dass sie unter Winkel gemessen deutlich weniger ausgrägt sind -> das vielleicht mal nachprüfen.
Viele Grüße,
Michael
4711Catweasle
28.03.2024, 10:25
Moin Werner,
Meinst du, dass man die Längsresonanz bei 100 - 120 Hz hören kann?
Die messen sich beide identisch.
das kann ich schlecht abschätzen - vermutlich (weil die Reso durch die Bedämfung so tief liegt) wird es schwierig das überhaupt rauszuhören.
Durch Deine "Sümpfe" oben und unten in der Box ist das Tuning imho ganz ordentlich verrutscht - 45Hz simuliert, 33Hz gemessen.
Ich gehe da (Bedämfung) halt einen komplett anderen Weg...Sonofil im Gehäuse klaut , pauschal gesagt, Bass....das setze ich nur noch ganz gezielt ein.
Nutze überwiegend nur Noppenschaum an den Wänden - was das Volumen um ca. 15% vergrößert.....das berücksichtige ich vorab in der Simu.
Gegen Gehäuse (längs) Resonanzen setze ich Rainers IRR (1/4 Wellen Resonator) ein.
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21943-Projekt-White-Wedding&p=314304&viewfull=1#post314304
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21943-Projekt-White-Wedding&p=314346&viewfull=1#post314346
(https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21943-Projekt-White-Wedding&p=314346&viewfull=1#post314346)https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21943-Projekt-White-Wedding&p=321783&viewfull=1#post321783
Das wirkliche Problem bei Deiner Konstruktion sehe ich bei der Trennung TMT / HT.....durch die Senke des TMT
wirst Du im Bereich um 1,5-1,7Khz (-6dB) trennen müssen - meist, bei anderen LS Entwicklungen, ist die DT300/WG300 Kombi um 2Khz rum zum TMT getrennt.
Das wird bei Deinem TMT(Verhalten) imho nicht ganz einfach......wäre das mein Baby würde ich über eine Alternative im Hochton nachdenken.:)
Habe vor Jahren mal die DT254 am WG300 mit 8TMT, für einen Bastler Kollegen, bei etwas über 1,3Khz getrennt/beschaltet....trennen müssen.:eek:
Klang sehr anständig....war halt nicht so mördermäßig pegelfest.
Andere Bastler Kollegen haben diese HT/WG Kombi damals um 1,5-1,6Khz rum getrennt.
EDIT:
Was ich vermutlich auch versuchen würde: den TT mal im Nahfeld zu messen. Ob diese merkwürdige Senke dann auch noch zu sehen ist?
Problematisch ist das eine Nahfeldmessung für einen 12er roundabout nur bis ca. 400-500Hz gültig ist.....:dont_know:
Mion Thomas,
Den hochtöner Pimp findest du hier
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?21073-Modifikation-des-Monacor-DT-300
Die Einbrüche verschwinden da kaum, das macht der Waveguide.
Aber er wird unterum linearer und insgesamt etwas weniger mühsam zu beschalten
ach so, das war gemeint, ja kenne ich. Vielen Dank für den Hinweis. Die Modifikation habe ich nicht vor. Ich dachte, durch den Waveguide würde der Frequenzbereich nach unten erweitert oder linearer sein, was aber leider nicht unbedingt der Fall ist. Dazu zeige ich später noch Winkelmessungen.
Gruß
Werner
Mion Michael,
Die Messungen aus Beitrag #11 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23654-Ls-B12&p=347511&viewfull=1#post347511) scheinen ungefenstert zu sein. Ist das so?
nein, die Messungen sind gefenstert mit Glättung 1/12 in 1m Entfernung und auf Höhe Hochtöner. Zu Sicherheit habe ich auch Messungen auf Höhe TT gemacht, aber auch so war der Einbruch da.
Was ich vermutlich auch versuchen würde: den TT mal im Nahfeld zu messen. Ob diese merkwürdige Senke dann auch noch zu sehen ist?
Wenn die Welligkeiten im Hochton nicht aus Raumeinflüssen resultieren, die Messung also doch gefenstert ist, wäre es gut möglich, dass sie unter Winkel gemessen deutlich weniger ausgrägt sind -> das vielleicht mal nachprüfen.
Nahfeld und Winkelmessungen habe ich schon gemacht, zeige ich später.
Ich muss dazu noch sagen, ich vergesse jedes Mal den Pegel zu kalibrieren. Es kann also sein, dass bei einigen Messungen der absolute Pegel nicht stimmt:o
Moin Karsten,
Durch Deine "Sümpfe" oben und unten in der Box ist das Tuning imho ganz ordentlich verrutscht - 45Hz simuliert, 33Hz gemessen.
ich wollte durch die Sümpfe die Längsresonanzen bzw. die stehenden Wellen austricksen:cool: Das die Tuningfrequenz so weit runtergeht, hätte ich nicht gedacht.
Meine Simulation in #1 zeigt aber eine Abstimmung bei knapp 40 Hz.
Ich kümmere mich erst mal um die Weichenentwicklung und später dann um die Dämmung, sonst müsste ich ja jetzt alles wieder auseinander nehmen. Und danke für die Links, die schaue ich mir auch noch an.
Habe vor Jahren mal die DT254 am WG300 mit 8TMT, für einen Bastler Kollegen, bei etwas über 1,3Khz getrennt/beschaltet....trennen müssen.:eek:
Klang sehr anständig....war halt nicht so mördermäßig pegelfest.
Andere Bastler Kollegen haben diese HT/WG Kombi damals um 1,5-1,6Khz rum getrennt.
Hmm, ich habe die Chassis ja alle neu gekauft. Guter Tipp, aber mein Ansporn ist es jetzt, dass alles irgendwie hinzukriegen:)
4711Catweasle
28.03.2024, 13:43
Ja, kann ich gut nachvollziehen - bei so "schwierigen" Kombinationen reizt mich die Herausforderung das zum klingen zu bringen auch desöfteren mal.:prost:
Nen 12er mit ner Kalotte zu verheiraten ist schon ganz schön mutig.:D
Was mir zwischendurch noch eingefallen ist - von der ersten TMT Membranreso (2Khz) sollte man im Idealfall, mit der Trennung,
auch ein gutes Stück weg sein.....;)
Nen 12er mit ner Kalotte zu verheiraten ist schon ganz schön mutig.:D
Na ja, sagen wir mal notgedrungen mutig:D Wäre der Einbruch nicht, ging der TMT bis 2 vielleicht sogar 2,5 kHz.
Was mir zwischendurch noch eingefallen ist - von der ersten TMT Membranreso (2Khz) sollte man im Idealfall, mit der Trennung,
auch ein gutes Stück weg sein.....;)
Ja, ich sehe schon, werde wohl bei 1,5 kHz trennen müssen, aber das macht der DT-300 nicht mit:confused:
Hier wie versprochen die Messungen. Sie sind in 15 Hz Schritten.
Zuerst die Winkelmessung vom SPH-315
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Hier vom DT-300 WG
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Und die Nahfeldmessung.
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Der Einbruch ist hier auch zu sehen. Ich wundere mich über den niedrigen Pegel vom Bassreflex. Dann habe ich wohl doch zu viel Dämmwolle drin?
Edit: Mir fällt gerade auf, in der Nahfeldmessung ist der Einbruch zu tieferen Frequenzen bei ca. 680 Hz gerutscht. Wie kann das sein?
Gruß
Werner
4711Catweasle
29.03.2024, 09:05
Moin Werner und frohe Ostern.:prost:
Ja, ich sehe schon, werde wohl bei 1,5 kHz trennen müssen, aber das macht der DT-300 nicht mit:confused:
.....
Und die Nahfeldmessung.
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Der Einbruch ist hier auch zu sehen. Ich wundere mich über den niedrigen Pegel vom Bassreflex. Dann habe ich wohl doch zu viel Dämmwolle drin?
Edit: Mir fällt gerade auf, in der Nahfeldmessung ist der Einbruch zu tieferen Frequenzen bei ca. 680 Hz gerutscht. Wie kann das sein?
So schnell schießen die Preussen nicht....:D
Wenn Du die HT Modifikation nach Ronald machst ginge 1,5Khz Trennung imho mit der DT 300:
https://heissmann-acoustics.de/dt_300_mod_nach_klang_und_ton/
Trennungen um 1,5kHz, ggf. sogar noch tiefer sollten nun machbar sein!
Hast Du TMT und HT Winkelmessungen mit der gleichen Klemmenspannung gemacht?
Der TMT kommt mir im Verhältnis zum HT etwas laut vor.
Wie ich schon schrob - die Nahfeld für einen 12er ist bis ca. 400-500Hz gültig.....darüber wirds immer ungenauer.
Siehst Du auch an den komplett fehlenden Membranresos.
Die Senke bei ca.680Hz dürfte die Sickenresonanz sein - siehe Impedanzmessung.....
....da schließt sich dann der Kreis der Erkenntnis :D - darum halte ich Imp. Messungen in kombination mit anderen Messungen für so nützlich.
Hast Du für Deine Nahfeldmessung TMT (kenne mich in REW nicht aus) eine Schallwandanpassung gemacht?
Ohne Anpassung sind die Messungen wie auf unendlicher Schallwand - was Du bei Deinem Böxlein ja nicht hast.
Mit Anpassung entsprechen sie Freifeld* - im Raum hebt dann jede Begrenzungsfläche (Boden, jede Wand, Decke) untenrum um bis zu 6dB an.
*Wenn Du den Port Pegel sehr tieffrequent (0-20Hz) nach Anpassung der TMT Nahfeld deckungsgleich drüber legst
entspricht auch die Port Nahfeld hinreichend genau der Freifeld Darstellung.
Den DT-300 bekommst duvda schon hin bei 1,5 kHz
Ich würde es mal ohne Pimp versuchen, da ist er elektrisch deutlich Pegelfester. Den Buckel unterum zieht es da schon glatt.
Aber unter Winkel wird es vmtl irgendwann auseinander fallen, wenn die Resonanz vom TT da nnder Flanke drin liegt.
Aber, hören nicht vergessen, der Dt-300 im WG wird schnell stumpf, wenn man zu sehr auf die Messwerten schaut..
Moin Karsten, danke und auch schöne Ostern:prost:
Wenn Du die HT Modifikation nach Ronald machst ginge 1,5Khz Trennung imho mit der DT 300:
https://heissmann-acoustics.de/dt_300_mod_nach_klang_und_ton/
Ich treue mich da nicht so richtig ran, die Hochtöner sind neu, wären sie gebraucht, hätte ich keine Bedenken.
Warum macht man das nicht gleich ab Werk so?
Hast Du TMT und HT Winkelmessungen mit der gleichen Klemmenspannung gemacht?
Der TMT kommt mir im Verhältnis zum HT etwas laut vor.
Ich meine ja, bin mir aber nicht mehr 100% sicher. Unter #11 siehst du das richtige Verhältnis. REW hatte ich nicht im Pegel kalibriert, der SPH-315 macht im Mittel ungefähr 92 dB, davon kann man ausgehen.
Hast Du für Deine Nahfeldmessung TMT (kenne mich in REW nicht aus) eine Schallwandanpassung gemacht?
Ohne Anpassung sind die Messungen wie auf unendlicher Schallwand - was Du bei Deinem Böxlein ja nicht hast.
Das verstehe ich nicht? Die Nahfeldmessung macht man doch, um Raum und Schallwandeinfluss auszublenden. Ich will ja nur wissen, was alleine der TMT unter 200 Hz macht.
Den Pegel vom BR - Rohr und TMT habe ich bei 20 Hz deckungsgleich gelegt, ohne was auszurechnen. Habe schon oft gelesen, das wäre ausreichend genau.
Gruß
Werner
Mion Thomas,
Den DT-300 bekommst duvda schon hin bei 1,5 kHz
Ich würde es mal ohne Pimp versuchen, da ist er elektrisch deutlich Pegelfester. Den Buckel unterum zieht es da schon glatt.
Aber unter Winkel wird es vmtl irgendwann auseinander fallen, wenn die Resonanz vom TT da nnder Flanke drin liegt.
Aber, hören nicht vergessen, der Dt-300 im WG wird schnell stumpf, wenn man zu sehr auf die Messwerten schaut..
Werde auch erst ohne Primp versuchen. Laut Heissmann-Acoustics (die Seite lässt sich zu Zeit nicht öffnen) soll der DT-300 nicht unter 2 kHz eingesetzt werden.
Ich habe die Messdaten in Boxsim importiert und simuliert. Die DT-300 WG fällt bei 2 kHz schon steil ab, ich weiß noch nicht, ob ich überhaupt eine tiefere Trennung hinbekomme?
https://www.lautsprechershop.de/hifi/momo.htm
Schau mal, dort wurde mit 2,7uf in Serie, 1mh paralell und Spannungsteiler gearbeitet.
ich habe ihm 18db gegönnt, 5,6 uf / 0,39mh/12uf plus Spannungsteiler und Entzerrung bei 3,6khz
Durch die Beschaltung kippt die SPL nach unten, so dass Du Schon unter 2khz kommst, je nach Schallwand.
4711Catweasle
29.03.2024, 14:27
Ich treue mich da nicht so richtig ran, die Hochtöner sind neu, wären sie gebraucht, hätte ich keine Bedenken.
Warum macht man das nicht gleich ab Werk so?
Ich meine ja, bin mir aber nicht mehr 100% sicher. Unter #11 siehst du das richtige Verhältnis. REW hatte ich nicht im Pegel kalibriert, der SPH-315 macht im Mittel ungefähr 92 dB, davon kann man ausgehen.
Das verstehe ich nicht? Die Nahfeldmessung macht man doch, um Raum und Schallwandeinfluss auszublenden. Ich will ja nur wissen, was alleine der TMT unter 200 Hz macht.
Den Pegel vom BR - Rohr und TMT habe ich bei 20 Hz deckungsgleich gelegt, ohne was auszurechnen. Habe schon oft gelesen, das wäre ausreichend genau.
Gruß
Werner
ich verstehe Deine Befürchtungen - aber es lohnt sich nach meiner Einschätzung.
Dunkel habe ich Kommentare von versierten Hörern im Hinterkopf das der HT allein schon durch entfernen des Ferrofluids klanglich deutlich gewinnt.
Wärmeabfuhr ist dann nicht mehr so gut, für eine "normale" Hifi Box dürfte das aber problemlos gehen - frag doch mal Ronald per PM.
Ich vermute das der HT dann zu teuer wird - das ist halt reine, präzise Handarbeit.:dont_know:
Habe unter #11 geschaut - so hatte ich das abgeschätzt.:prost:
Durch den Mod von Ronald wird der HT auch minimal lauter.
Ja, das ist richtig - aber der gemessene Frequenzgang Verlauf entsprich dem auf unendlicher Schallwand.
Ich habe da mal was (von meinem White Wedding TMT) vorbereitet :D:
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Im ARTA heißt die Funktion LF Box Diffraction - da kann man dann die Schallwandmaße eingeben.
Bei REW müßte Dir ein versierter REW Nutzer helfen.
Edith fiel gerade noch ein:
Ich wundere mich über den niedrigen Pegel* vom Bassreflex. Dann habe ich wohl doch zu viel Dämmwolle drin?
Vermutlich ja.....wobei Du den Port Pegel auf Freifeld skaliert hast.
Dunkel habe ich im Gedächnis das der Unterschied in der Impedanz zwischen Tuning und niedrigster Imp im Verlauf etwas darüber* aussagt.
Habe mal in Deine Messung gepaintet:
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Das sind grob Pi mal Auge irgendwas um 3 Ohm Differenz.
Bei meinem 12er liegt das annähernd auf gleichem Niveau:
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Versuchsweise könntest Du auch den Port einkürzen....in dem Zusammenhang habe ich aber keine Erfahrung.
Kann auch eine "verbogene" Abstimmung bei rumkommen - größeres Volumen (durch Bedämfung) mit kürzerem Port...:dont_know:
Hi
um es einfach zu machen:
Messung bei den üblichen 1m ENtfernung
stark fenstern wg. Raum - dann gilt die eben erst ab 300Hz oder so. Für die Beschaltung eine gute Möglichkeit ....
Und für darunter eben Nahfeld bis 450Hz ( schon geschehen ).
REW ist ein reines Meßprogramm - da stellste nix um von Schallwand / unendlich / sonstwas.
Also eher mal pragmatisch rangehen.
Mion Thomas,
https://www.lautsprechershop.de/hifi/momo.htm
Schau mal, dort wurde mit 2,7uf in Serie, 1mh paralell und Spannungsteiler gearbeitet.
ich habe ihm 18db gegönnt, 5,6 uf / 0,39mh/12uf plus Spannungsteiler und Entzerrung bei 3,6khz
Durch die Beschaltung kippt die SPL nach unten, so dass Du Schon unter 2khz kommst, je nach Schallwand.
danke, ich habe die Werte mal durchsimuliert, mit den 18 dB lande ich zusammen mit den TMT bei ca. 1,4 kHz, aber so wirklich passt das nicht zusammen. Aktuell versuche ich eine höhere Trennung hinzubekommen. So ähnlich wie bei der Momo passt schon besser.
Gruß
Werner
Moin Karsten,
Ja, das ist richtig - aber der gemessene Frequenzgang Verlauf entsprich dem auf unendlicher Schallwand.
Ich habe da mal was (von meinem White Wedding TMT) vorbereitet :D:
danke, aber ich verstehe es immer noch nicht, warum man die Schallwandmaße dazu rechnen soll, diese will man doch eben nicht. Das wird mir alles zu kompliziert, ich kann was messen oder rechnen, aber ich weiß dann noch nicht, wie es klingt, so was kann ich nur durch Hören feststellen:)
Das sind grob Pi mal Auge irgendwas um 3 Ohm Differenz.
Kommt die Differenz durch die Freifeld-Skalierung, oder weil ich zu viel Dämmwolle drin habe?
Mion Jörn,
Also eher mal pragmatisch rangehen.
Ja, ich bin da auch eher der pragmatische Typ, ich mache viel durch ausprobieren, obwohl es manchmal der längere Weg zum Ziel ist;)
Gruß
Werner
4711Catweasle
30.03.2024, 13:03
Moin,
Also eher mal pragmatisch rangehen.
Jau.:prost:
... aber ich verstehe es immer noch nicht, warum man die Schallwandmaße dazu rechnen soll, diese will man doch eben nicht. Das wird mir alles zu kompliziert, ich kann was messen oder rechnen, aber ich weiß dann noch nicht, wie es klingt, so was kann ich nur durch Hören feststellen:)
Doch, die Schallwand gehört mit zur Schallquelle (Lautsprecher).
Wenn Du eine Messung (TMT Nahfeld) als "auf unendlicher Schallwand" hast, kann es imho zu einer Fehleinschätzung führen
wenn Du da dran die Port Messung wie für Freifeld Darstellung skalierst.
Die Freifeld zeigt imho das was der Lautsprecher mit seiner Schallwandgeometrie "isoliert" macht - die gefensterten Fernfeld Messungen (für Weichenentwicklung)
sind durch das fenstern ja ebenfalls Freifeld.
Wenn man jetzt Messungen, die unterschiedlichen Bedingungen entsprechen, kombiniert (betrachtet) kann das halt zu Fehleinschätzungen führen.
Ist mir vor Jahrzehnten (als Anfänger) auch mal passiert - da war dann der Bass / Grundton gehört viel zu "fett".....:eek:
Das Ganze hat dann bei der Weichenentwicklung Einfluss darauf wie stark Du den Bafflestep des TMT entzerrst.....
...Bafflestep hängt wieder mit der Schallwandgeometrie zusammen.
Dann sollte man seinen Hörraum akustisch "kennen" und was die Interaktion LS / Hörraum daraus macht.
Ich mache (wenn die Beschaltung soweit steht) neben intensiven Hörtests auch Hörplatzmessungen.:)
Mehrfach mußte ich dann nochmal ran und die Weiche überarbeiten....:built:
Kommt die Differenz durch die Freifeld-Skalierung, oder weil ich zu viel Dämmwolle drin habe?
Das hängt imho mit der Bedämfung zusammen - Du kannst Dir ja mal den Spaß machen und die Impedanz vom unbedämften Gehäuse messen.
Blöd ist - wenn Du die Bedämfung reduzierst schlägt u.U. die Gehäuse Längs-Reso wieder durch.....ein Teufelskreis.:D
Ich hatte in einem Fall auch mal eine relativ große Volumenvergrößerung die ich mir nicht sofort erklären konnte.
Da habe ich dann einfach mal "reverse" simuliert - also mit gleichbleibenden Port Maßen das Volumen so lange verändert bis
das gemessene Tuning in der Simu übereingestimmt hat.
Nutze gern WinISD, da die Simu deutlich mehr zeigt als Dein BassCAD, und kenne die Einschränkungen und Fallstricke in der Simu sehr gut.
4711Catweasle
30.03.2024, 14:17
Ich nochmal.....:)
Ich hatte in einem Fall auch mal eine relativ große Volumenvergrößerung die ich mir nicht sofort erklären konnte.
Da habe ich dann einfach mal "reverse" simuliert - also mit gleichbleibenden Port Maßen das Volumen so lange verändert bis
das gemessene Tuning in der Simu übereingestimmt hat.
Nutze gern WinISD, da die Simu deutlich mehr zeigt als Dein BassCAD, und kenne die Einschränkungen und Fallstricke in der Simu sehr gut.
Hat mich nicht in Ruhe gelassen und habe das mal mit WinISD simuliert:
Mit Deinen Simu Daten - sehr gute übereinstimmung:
73869
Die Simu sagt einen Port Pegel (im Verhältnis zum TMT Pegel) von -4,7dB vorher:
73870
Dann habe ich, bei gleichbleibenden Port Maßen, das Volumen so lange vergrößert bis das Tuning bei 33Hz (wie gemessen) liegt:
73871
Und Port Pegel -5,2dB:
73872
Dann habe ich der Simu einen Serienwiderstand von 0,5 Ohm, für die Spule im Signalweg, hinzugefügt:
73873
Imho sieht das so sehr klasse aus - ich würde da vorerst nichts dran verändern und nach der Weichenentwicklung hören.:D:prost:
Vielen Dank Karsten für deine Mühen:prost:
Doch, die Schallwand gehört mit zur Schallquelle (Lautsprecher).
Wenn Du eine Messung (TMT Nahfeld) als "auf unendlicher Schallwand" hast, kann es imho zu einer Fehleinschätzung führen
wenn Du da dran die Port Messung wie für Freifeld Darstellung skalierst.
Die Freifeld zeigt imho das was der Lautsprecher mit seiner Schallwandgeometrie "isoliert" macht - die gefensterten Fernfeld Messungen (für Weichenentwicklung)
sind durch das fenstern ja ebenfalls Freifeld.
es tut mir leid, aber ich kann dir leider noch nicht so ganz folgen. Wenn ich 1cm vor der Membran messe, kann ich den Schallwandeinfluss nicht mit drin haben. Hat es damit zu tun, wenn man den Summenfrequenzgang aus BR und TT mit den gefensterten Messungen fügen möchte? Wie man das macht, habe bisher auch noch nicht verstanden.
Das Ganze hat dann bei der Weichenentwicklung Einfluss darauf wie stark Du den Bafflestep des TMT entzerrst.....
...Bafflestep hängt wieder mit der Schallwandgeometrie zusammen.
Ich mache das immer so. Mit Boxsim kann man sich die Auswirkung vom Bafflestep anzeigen lassen, in dem man von "die zu simulierende Box" auf "unendliche Schallwand " wechselt. Die erste Simulation vorher merken, dann sieht man die Auswirkung. An einer Stelle überschneiden sich die Frequenzgänge, diese liegt meisten um 200 - 300 Hz und an diesen Punkt orientiere ich mich dann. Ob es richtig ist, weiß ich nicht, muss aber ja logisch sein.
Nutze gern WinISD, da die Simu deutlich mehr zeigt als Dein BassCAD, und kenne die Einschränkungen und Fallstricke in der Simu sehr gut.
WinISD benutze ich auch, BassCADe nehme ich, wenn es schnell gehen soll weil ja auch die meisten Daten hinterlegt sind. Was die Abstimmfrequenz angeht, da liegen beide ungefähr gleich auf ein bisschen daneben;)
Imho sieht das so sehr klasse aus
Das weiß ich ja:D
ich würde da vorerst nichts dran verändern und nach der Weichenentwicklung hören.:D:prost:
Genau so hatte ich es auch vor. Über die Bassabstimmung mache ich mir ehrlich gesagt keine großen Sorgen, ich habe da ganz andere Baustellen:cool:
Gruß
Werner
4711Catweasle
31.03.2024, 21:07
Hi,
nur ganz kurz....
Wenn ich 1cm vor der Membran messe, kann ich den Schallwandeinfluss nicht mit drin haben.
Hat es damit zu tun, wenn man den Summenfrequenzgang aus BR und TT mit den gefensterten Messungen fügen möchte? Wie man das macht, habe bisher auch noch nicht verstanden.
Genau das ist der Punkt - weil in der Realität hast Du ja den Schallwandeinfluss.
Bei Arta kann ich genau den in die Nahfeld Messung "reinrechnen" lassen.
Auch - aber wenn Du an eine unbearbeitete Nahfeld TMT (unendliche Schallwand) die Port Nahfeld wie auf Freifeld skalierst
kann das imho (Pegelverhältnisse zueinander) zu fehlschlüssen führen.
Möglich das ich einfach nicht gut genug erklären kann.....:o
Danke für den Tipp mit Boxsim, entzerre aus Erfahrung ebenfalls grob auf diesen Bereich.:prost:
Hallo Karsten,
ich glaube, jetzt habe ich verstanden was du meinst. Nein, es liegt nicht an dir:o
Die Nahfeldmessungen und die gefensterte Messungen betrachte ich getrennt voneinander. Weil ich es bisher noch nicht geschafft habe, diese zusammen zu fügen, schätze ich es mit Hilfe der Boxsim-Methode ab. Mir ist bewusst, dass es dadurch durch Fehlschlüssen kommen kann. Aber was soll ich machen? Die Lautsprecherentwicklung nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, da fehl mir manchmal die Geduld, mich mit solchen Dingen zu beschäftigen. Aber kommt Zeit, kommt Rat. Man lernt bei jedem Projekt eine Menge dazu und auch dank eurer Hilfestellung hier im Forum:)
Gruß
Werner
Hallo,
mittlerweile bin ich mit der Entwicklung schon ein bisschen weiter.
Ich habe als erstes die Messdaten in Boxsim importiert und versucht, die erste Weichenschaltung zu simulieren. Ich war mit Filter 2.Ortnung angefangen, aber komischerweise hatte ich beim TMT statt den Einbruch bei 1,5 kHz dort plötzlich eine Überhöhung. Ich habe den Buckel nicht wegbekommen, auch mit einer Impedanzkorrektur nicht. Hab dann einfach ein Saugkreis genommen, das Resultat sieht so aus.
74150
Ich weiß nicht, ob man das so machen kann? Die Impedanz geht bei 5 kHz auch steil hoch, ich weiß nicht, ob das Probleme macht?
Aber so wäre eine Trennung bei 2,5 kHz möglich.
Hier die erste Simulation.
74151
Mit der Filterung bin ich erst mal zufrieden, aber mit der Impedanz bei der Trennfrequenz bin ich mir nicht sicher.
Gruß
Werner
Nochmal zurück zum Fügen von Nah- und Fernfeldmessungen: ich messe mit REW und füge in VituixCAD. Dort nehme ich auch die Bafflestep- und Pegelkorrekturen der Nahfeldmessungen vor.
Wie genau ich da vorgehe, hatte ich hier (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=137&thread=837&postID=65#65) mal beschrieben. Auch die nachfolgenden Posts zu lesen, könnte hilfreich sein, vor allem, weil es dann noch eine etwas einfachere Methode gibt, die Nahfeldmessung eines ggf. vorhandenen BR-Ports pegelmäßig an die des T(M)Ts anzupassen.
Ist vielleicht als alternativer Weg ganz interessant. :)
Viele Grüße,
Michael
4711Catweasle
26.04.2024, 09:12
Moin Werner,
...Ich war mit Filter 2.Ortnung angefangen, aber komischerweise hatte ich beim TMT statt den Einbruch bei 1,5 kHz dort plötzlich eine Überhöhung. Ich habe den Buckel nicht wegbekommen, auch mit einer Impedanzkorrektur nicht. Hab dann einfach ein Saugkreis genommen, das Resultat sieht so aus.
Ich weiß nicht, ob man das so machen kann? Die Impedanz geht bei 5 kHz auch steil hoch, ich weiß nicht, ob das Probleme macht?
Aber so wäre eine Trennung bei 2,5 kHz möglich.
Mit der Filterung bin ich erst mal zufrieden, aber mit der Impedanz bei der Trennfrequenz bin ich mir nicht sicher.
es kann sein das Du mit deinem 12dB Filter (zu großer Kondensator) einen Überschwinger gebaut hast.
Das kannst Du Dir in BassCADe, vom Prinzip her, sehr gut anschauen:
74154
Klanglich kann ich das nicht wirklich beurteilen da ich solche "Fehlabstimmungen" immer vermieden habe.:dont_know:
Ich würde mir Wasserfall, Burst Decay und Verhalten unter Winkeln (an der Stelle und allgemein) ansehen und hören.
Auch die Membranreso bei 2Khz würde ich mir (beschaltet) im Wasserfall anschauen - die ist beschaltet ja nur ca. 2dB unter.....
Impedanz ist imho kein Problem wenn sie nicht unter die 4 Ohm Spezifikation (meine 3,2 Ohm) rutscht.
Insgesamt sieht der Hochton (fürs Auge) 2-3dB zu leise aus.....
:prost:
Zufall! Du hast mir auch gerade sehr geholfen mit Deinem Hinweis. Danke:prost: Jetzt weiß ich wo ich suchen muss.
Hallo Michael,
Wie genau ich da vorgehe, hatte ich hier (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=137&thread=837&postID=65#65) mal beschrieben. Auch die nachfolgenden Posts zu lesen, könnte hilfreich sein, vor allem, weil es dann noch eine etwas einfachere Methode gibt, die Nahfeldmessung eines ggf. vorhandenen BR-Ports pegelmäßig an die des T(M)Ts anzupassen.
vielen Dank für den Link. Ist sehr informativ, muss ich mir aber noch mal in Ruhe genau anschauen:)
Mit VituixCAD stehe ich immer noch auf Kriegsfuß, das Programm nutze ich aktuell nicht.
Gruß
Werner
Hallo Karsten,
Moin Werner,
es kann sein das Du mit deinem 12dB Filter (zu großer Kondensator) einen Überschwinger gebaut hast.
Das kannst Du Dir in BassCADe, vom Prinzip her, sehr gut anschauen:
Ja, das war auch meine Sorge, ich hebe dadurch ja quasi passiv an, deswegen bin ich mir nicht sicher, ob sich das für Klang doch negativ auswirkt?
Ein guter Tipp, die Funktion in BassCADe hatte ich noch nie benutzt.:)
Klanglich kann ich das nicht wirklich beurteilen da ich solche "Fehlabstimmungen" immer vermieden habe.:dont_know:
Wollte ich auch vermeiden, aber passt so gut zum HT:D Aber eigentlich sollte der Einbruch gar nicht da sein:(
Ich würde mir Wasserfall, Burst Decay und Verhalten unter Winkeln (an der Stelle und allgemein) ansehen und hören.
Auch die Membranreso bei 2Khz würde ich mir (beschaltet) im Wasserfall anschauen - die ist beschaltet ja nur ca. 2dB unter.....
Messungen habe ich schon gemacht, ich meine Wasserfall sah gut aus, muss ich noch mal schauen. Messungen kommen demnächst, habe gerade wenig Zeit;)
Insgesamt sieht der Hochton (fürs Auge) 2-3dB zu leise aus.....
Ich hinke hier mit der Berichterstattung ein bisschen hinterher, ich konnte mittlerweile schon reinhören, aber mein Höreindruck sagt was anders. Dazu folgen später noch Messungen und dann schreibe ich was dazu.
Gruß
Werner
Mion zusammen,
Insgesamt sieht der Hochton (fürs Auge) 2-3dB zu leise aus.....
moin Karsten. Dazu wollte ich ja noch mal näher drauf eingehen, aber dazu muss ich etwas weiter ausholen.
Ja, den Hochtonabfall hast du schon richtig erkannt. Dazu muss ich sagen, die Simulation ist eine Version, nachdem ich die Lautsprecher das erste Mal gehört hatte. Anfangs hatte ich tatsächlich 2-3 dB mehr Hochton, aber gleich beim ersten hören kam mir der Hochtoner viel zu laut vor, ja er war aggressiv, so dass ich es schnell wieder verworfen hatte. Habe dann versucht, mit weniger Hochton abzustimmen.
Ich gehe meistens so vor, ich simuliere mit Boxsim grob eine Weiche, damit ich ein Startpunkt habe, dann mache ich mit Messen, Hören und Bauteiletauschen weiter. Das wiederhole ich so lange, bis es passt. Boxsim nehme ich zur Unterstützung, um zu sehen, was sich mit welchem Bauteil ändert, so kann ich es gezielt tauschen. Mit dieser Methode komme ich relativ schnell zum guten Ergebnis.
Hier die erste Messung.
74170
Ja, was soll ich sagen? Die Senke bei 1,6 kHz ist in der Realität leider noch vorhanden. Einen leichten Hochtonabfall ist hier auch zu erkennen, aber trotzdem klingt der Hochtöner immer noch vorlaut, man hört ihn immer raus, das soll ja nicht sein. Leider verhält sich der Hochtöner trotz WG unter Winkel mit zu viel Energie nicht sauber. Ich experimentiere noch mit einem Spannungsteiler, um die Schärfe herauszunehmen.
Gruß
Werner
4711Catweasle
30.04.2024, 12:48
Moin Werner,
ich denke das der agressive / vorlaute Klang des HT nicht primär vom Pegel (im Verhältnis zum TMT) kommt.
Das ist imho eine Kombination aus Deiner Schallwandgeometrie und der Beschaltung um das Ganze möglichst "glatt" zu bekommen.
Zum Beispiel - in Deiner HT Rohmessung:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=73842&d=1711666493
Rote Kurve (30 Grad ?) ist eine Überhöhung bei ca. 4,8Khz zu sehen - vermutlich irgendein Kanteneffekt Deiner SW....
...nicht bündig eingefrästes WG, Kante der aufgesetzten Schallwand, Kante vom Korb TMT ???
Das ist imho ungewöhnlich für diese HT / WG Kombi - siehe hier:
https://heissmann-acoustics.de/test_monacor_dt300_wg300/
Schau dir auch mal die Cinetor an - Verhalten HT beschaltet unter Winkel.
Die HT / WG Kombi "mag" kleine (oder gaaanz große) Schallwände.......:D
Ich weiß jetzt nicht wie viel Aufwand Du betreiben möchtest / kannst ?
Vorteilhaft kann eine entsprechend modellierte Schallwand sein - sauber versenkte Chassis und angeschrägte
Schallwand um das WG rum.
Beisiel:
74171
Wie sieht Deine aktuelle HT Beschaltung aus?
Ich würde testweise stumpf den 0 Grad Frequenzgang ignorieren und unter 15 Grad mit einem kleinen
Kondensator den Verlauf ab 12Khz abwärts glattziehen - dann Winkelmessungen machen.
Pegel, falls nötig, mit Spannungsteiler anpassen.
Die Spule (für 12dB Trennung elektrisch) dann so dimensionieren das der HT möglichts "tief" runter kann - ist blöd zu beschreiben.....
...habe ich neulich für einen Freund gemacht, da dient die Spule nur dazu das der HT besser vor tieffrequenten Signalen geschützt ist
weil der HT sehr tief angekoppelt werden musste.
Es nervt Dich vermutlich, aber denk noch mal ernsthaft über den HT Mod von Ronald nach.:)
:prost:
Edit:
Ja, was soll ich sagen? Die Senke bei 1,6 kHz ist in der Realität leider noch vorhanden
Habe dunkel im Gedächnis das Boxsim die "Tiefe" der Chassis (Schallentstehung) benötigt - das ist in den Visaton eigenen Datensätzen implementiert.
Mit selbst gemessenen Datensätzen spielt Dir vermutlich die Phase einen Streich......:p
Moin zusammen,
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74172&d=1714477411
Das sieht zwischen ca 4 und 6 kHz - eine Überhöhung hier kann 'harsch' klingen - nach einer ordentlichen Aufweitung der Abstrahlung aus. Vielleicht versuchst Du in dem Bereich selektiv etwas abzusenken.
Grüße,
Christoph
Zum Beispiel - in Deiner HT Rohmessung:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=73842&d=1711666493
Rote Kurve (30 Grad ?) ist eine Überhöhung bei ca. 4,8Khz zu sehen - vermutlich irgendein Kanteneffekt Deiner SW....
...nicht bündig eingefrästes WG, Kante der aufgesetzten Schallwand, Kante vom Korb TMT ???
Was dir alles auffällt:D Ich habe da nur eine provisorische Schallwand davor gemacht, um zu sehen, ob sich die Chassis überhaupt verheiraten lassen. Ich bin jetzt angefangen zu entwickeln und habe vor Euphorie die Kantenproblematik vergessen:o
Ich weiß jetzt nicht wie viel Aufwand Du betreiben möchtest / kannst ?
Vorteilhaft kann eine entsprechend modellierte Schallwand sein - sauber versenkte Chassis und angeschrägte
Schallwand um das WG rum.
Geplant ist eine andere Schallwand mit abgeschrägten Kanten und die Chassis werden natürlich auch versenkt. Vielleicht sollte ich das erst machen:cool:
Wie sieht Deine aktuelle HT Beschaltung aus?
Ich habe aktuell leider kein Zugriff auf die Boxsimdatei, aber mittlerweile sieht die Schaltung auch wieder anders aus. Weiß nicht ob es dann noch Sinn macht, diese zu zeigen? Kann ich aber gerne nachreichen.
Habe die Weiche gefüllt ca. 30 mal umgeändert, den aktuellen Stand werde ich demnächst hier zeigen.
Mion,
Das sieht zwischen ca 4 und 6 kHz - eine Überhöhung hier kann 'harsch' klingen - nach einer ordentlichen Aufweitung der Abstrahlung aus. Vielleicht versuchst Du in dem Bereich selektiv etwas abzusenken.
Die sehe eher die Überhöhungen unter Winkel bei 4 - 5 kHz für den harschen Klang an. Ich habe dann mit Spannungsteiler experimentiert. Dabei bin ich nicht nach Standartwerten gegangen, sondern habe nach Gehör abgestimmt, bis es angenehm klang.
74173
Na ja, man sieht immer noch Überhöhungen unter Winkel, aber der Hochton ist jetzt angenehmer. Aber jetzt spielt sich der TMT im Vordergrund. Man sieht, bis 1,5 kHz verhält sich der 12 Zöller fast wie ein 5 Zoll und bricht dann auf. Ich bin gerade dabei, beim TMT auf 18 dB Filter zu wechseln.
Demnächst mehr dazu.
Gruß
Werner
4711Catweasle
30.04.2024, 15:22
Hi,
Vielleicht sollte ich das erst machen:cool:
Jupp :prost:
Ich bin gerade dabei, beim TMT auf 18 dB Filter zu wechseln.
Eine Idee wäre auch mit einer kleinen Spule den leichten Anstieg des TMT einzuebnen
und auf die Membranresonanz(en) um 2-2,6Khz einen Saugkreis zu legen.....:eek::D
Moin Werner,
Die sehe eher die Überhöhungen unter Winkel bei 4 - 5 kHz für den harschen Klang an.
Darf ich fragen warum? Bzw. warum die Aufweitungen bei 4-5 kHz harsch klingen, die bei 5-6 kHz nicht? Das finde ich erstaunlich.
Grüße,
Christoph
Mion Christoph,
Darf ich fragen warum? Bzw. warum die Aufweitungen bei 4-5 kHz harsch klingen, die bei 5-6 kHz nicht? Das finde ich erstaunlich.
vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt, sorry:prost:
Ich hatte es nur vermutet, weil der Pegel unter Winkel ab 4 - 5 kHz ansteigt und somit mehr Energie vom Hochtöner abgestrahlt wird. Du hattest den Einbruch bei 6kHz markiert, da wusste ich nicht, was du meinst, weil du von 4-6 kHz sprachst. Aber du hast Recht, von 4-6 kHz sieht es nicht gut aus, deswegen habe ich schon versucht, dieses zu entschärfen. Das Problem liegt wahrscheinlich an der provisorischen Schallwand, ich arbeite daran, kann ja nur besser werden;)
Vielen Dank!
Gruß
Werner
Moin Werner,
verstehe, das war einfach missverständlich - ich meinte den gesamten Bereich der Aufweitung der Abstrahlung, nicht explizit den Bereich des Einbruchs auf Achse knapp unter 6 kHz. Lohnt sich ohnehin vermutlich erst das genauer anzuschauen, wenn der HT nicht mehr in der privisorischen Schalwand eingebaut ist.
Ist das...
Die Gehäuse haben die Außenmaßen B36,5 x H 98 x 24,2 cm.
...das Gehäuse, in dem Du die aktuellen Messungen durchgeführt hast?
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=73821&d=1711540517
Das Problem liegt wahrscheinlich an der provisorischen Schallwand, ich arbeite daran, kann ja nur besser werden
Vermutlich nicht, bzw. nur teilweise - Thomas hatte in Beitrag #18 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23654-Ls-B12&p=347524&viewfull=1#post347524) ja dazu geschrieben:
Die Einbrüche verschwinden da kaum, das macht der Waveguide.
Ich habe darauf nochmal nachgeschaut, tatsächlich hat Alexander die Kombination DT300+WG300 vermessen, siehe hier (https://heissmann-acoustics.de/test_monacor_dt300_wg300/). Da ist der Einbruch auch zu sehen, etwas darunter auch die Aufweitung. Allerdings nicht so dramatisch. Alexanders Fazit ist auch ganz positiv:
Die Monacor DT-300 am WG-300 weist sehr niedrige harmonische Verzerrungen auf. K2 steigt gleichmäßig mit dem Pegel und bleibt immer auf niedrigem Niveau. K3 steigt erst unterhalb von 2kHz an, darüber äußerst niedrig. Klirrkomponenten höherer Ordnung sind zu vernachlässigen.Von den Klirrwerten her gesehen könnte man die Kombination DT300/WG300 ohne Bedenken bei 1,5kHz trennen. Leider steht dem der Impedanzgang im Wege.
Alexander hat das WG300 auch mit anderen Hochtönern vermessen, z.B. dem Scan Speak D 2604 (https://heissmann-acoustics.de/test-scan-speak-discovery-d2604-830000-mit-wg-pct-300-wg-300/) und dem Peerless DX25TG09-04 (https://heissmann-acoustics.de/test-vifa-xd-270-f4-waveguide-wg-300/) - hier ist die Abstrahlung gleichmäßger, also die Anpassung der HTs an das WG anscheinend besser gelungen.
Aber lass Dich davon nicht entmutigen. Denke Du bist auf dem richtigen Weg und das wird...
Grüße,
Christoph
Mion Christoph,
vielen Dank für die Tipps:)
...das Gehäuse, in dem Du die aktuellen Messungen durchgeführt hast?
Ja, genau wie auf dem Bild.
Das Problem liegt wahrscheinlich an der provisorischen Schallwand, ich arbeite daran, kann ja nur besser werden
Vermutlich nicht, bzw. nur teilweise - Thomas hatte in Beitrag #18 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23654-Ls-B12&p=347524&viewfull=1#post347524) ja dazu geschrieben:
Die Einbrüche verschwinden da kaum, das macht der Waveguide.]
Damit keine weiteren Missverständnisse aufkommen.
Der Einbruch bei 6 kHz kommt vom Waveguide und daran kann man nichts machen, richtig?
Wenn der Einbruch unter Winkel aufgefüllt wird und die Winkelfrequenzgänge linear verlaufen, ist das in Ordnung, richtig?
Die Aufweitungen bzw. die Pegelanstiege unter Winkel ab 4 - 6 kHz kommen zum Teil vom Gehäuse und zum Teil von HT selbst. Habe ich das richtig verstanden?
Ich habe darauf nochmal nachgeschaut, tatsächlich hat Alexander die Kombination DT300+WG300 vermessen, siehe hier (https://heissmann-acoustics.de/test_monacor_dt300_wg300/). Da ist der Einbruch auch zu sehen, etwas darunter auch die Aufweitung. Allerdings nicht so dramatisch. Alexanders Fazit ist auch ganz positiv:
Ja genau, wenn man sich mit Selbstbau beschäftig, dann kennt man diese Seite:)
Das ist auch der Grund, warum ich nicht unter 2 kHz trennen möchte und auch ein Grund mit, warum ich den SPH-315 gewählt habe, der sollte laut Papier bis 2 kHz linear gehen, tut er in der Praxis aber nicht und das ist das Problem.
Ein weiter Grund ist, ich komme aus dem Norden, die nächst größere Stadt ist Bremen und ich wollte schon immer was mit Monacor Chassis machen. Ich habe schon mal den DT100 eingesetzt, aber es sollte diesmal komplett von Monacor sein.
Aktuell bin ich auf eine 18 dB Weiche umgestiegen, dadurch habe ich eine deutlich bessere Bündelung und einen besseren Übergang zum HT hinbekommen. Die Messungen sehen besser aus und der Höreindruck ist auch besser geworden. Demnächst mehr dazu.
Gruß
Werner
Wir sind ja dabei Ersatz für das WG 300 zu bauen. Erste Muster haben wir bekommen und waren erstmal etwas enttäuscht weil untenrum Pegel fehlte und auch der Frequenzgang etwas zu wünschen übrig ließ. Dann haben wir festgestellt das das WG nicht richtig dicht in der Kalotte fixiert wurde. Es gab da einen kleinen Ringspalt. Den haben wir dann abgedichtet und die Messergebnisse waren wie verwandelt und wie sie sei sollten.
Hallo zusammen,
ich habe die Lautsprecher bis vor kurzem intensiv gehört und immer wieder was verändert. Ich werde mal kurz chronologisch berichten. Im Moment ist das Wetter sehr schön, da werde ich in nächster Zeit nicht weiter machen.
Wie sieht Deine aktuelle HT Beschaltung aus?
Hi Karsten, ich wollte ja noch die Beschaltung posten.
74275
Das entspricht, glaube ich, die Messung aus #51, davor war ohne Spannungsteiler.
Ich hatte die Abstimmung dann noch etwas verfeinert und so wie diese Messung, habe ich längere Zeit gehört.
74271
Ich tue mich schwer mit der Klangbeschreibung, aber ich versuche es mal. Meine Frau und ich haben in Stereo Modus ein paar Filme und Serien geschaut und wenn ich alleine Zu Hause war, habe ich Musik gehört.
Wir haben die Serie "Games of Thrones" zu Ende geschaut. Geile Soundtracks übrigens, das kam über die Lautsprecher sehr dynamisch rüber. Die Lautsprecher standen 2,30 m auseinander, die Stimmen kamen aus der Mitte und waren sehr gut verständlich und sehr gute Räumlichkeit, der Sound schien nicht aus den Lautsprechern zu kommen, dann nehme ich an, die Phase stimmt so weit.
Zum Bass hatten wir hier ja schon eine Diskussion, dazu hatte ich ja noch gar nichts gesagt. Kurzum, wie bei Film oder Musik, ich habe überhaupt kein Bedürfnis da was zu ändern. Ich hatte die Chassis so im Gehäuse gebaut, wie sie waren, nur bisschen Dämmwolle rein, sonst habe ich nichts gemacht. Der Bass geht nicht ultratief ist aber sehr Druckvoll und dickt dabei nicht auf, ist aber da, wenn es gefordert wird. Gefällt mir so sehr gut.
Was bei Film gut war, war bei Musik nicht so gut. Die Sprachverständlichkeit war bei Film sehr gut, aber bei Musik sind die Stimmen zu vorlaut. Diana Krall sang einen Meter vor mir und die Musik speilte irgendwo im Hintergrund. Ich hätte nichts dagegen, wenn Diana Krall einen Meter vor mir stehen würde, aber es klang komisch. Ihre Stimmlage ändert sich dauernd, da war es schwierig herauszufinden, woran das lag. Bei Simply Red war das auch so. Ich habe dann ein Spectrum Analyzer vom Handy laufen lassen und festgestellt, dass es bei 1- 2 kHz am stärksten ausschlägt.
Der Hochtöner fiel mir nicht mehr negativ auf.
Wenn ich mir die Messung ausschaue, dann habe ich um 1,5 kHz zu viel Pegel, die Bündelung ist noch nicht gut. Ich bin dann auf 18 dB gegangen.
Zu erst L2 mit 0,33 mH angefangen und bin dann später bei 1,2 mH gelandet. Gefüllt 30 mal habe die Weiche auseinandergebaut und gemessen und gehört.
Das ist jetzt der aktuelle Stand.
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Aktuell habe ich auf der Weiche L2 mit 1,2 mH, fällt mir gerade auf.
Ich bin vorerst damit zufrieden, ich weiß bloß nicht, ob da noch mehr geht. Diana Krall singt wieder bei den Instrumenten, ich habe Yello gehört, es klingt mega, aber bei einigen Interpreten klingen die Stimmen etwas dünn. Ich weiß nicht, ob das an den großen TMT liegt?
Nun ja, die erste Entwicklungsphase ist abgeschlossen. Ich habe die Lautsprecher wieder auseinandergebaut, nun werde ich die Lautsprecher neu folieren und es kommt eine andere Schallwand mit Fasen davor.
Gruß
Werner
Wolfmann
15.05.2024, 23:54
Ich weis nicht ob Du das wirklich hören möchtest, ich versuche aber trotzdem mal zu erklären was ich aus den Messungen in diesem Thema herauslese.
Im Nahfeld misst Du bei einem so großen Chassis im Grunde nur die Mitte, also die Staubschutzkalotte. Was das Chassis weiter zum Rand hin tut, siehst Du dabei nicht. Deshalb ist da, scheinbar, alles schön glatt.
Nun misst Du aber weiter entfernt. Da ist plötzlich oberhalb von 1.5 kHz eine fette Delle.
Warum?
Die große und sehr weiche Plastik-Membran hört bei der Frequenz auf kolbenförmig zu schwingen. Dadurch kommt es zu (realen!) Auslöschungen im abgestahlten Schall durch die teilweise, über eine engen Frequenzbereich, gegenphasig arbeitende Membran. Das ist aber leider das was man im Raum hört, nicht die Nahfeldkurve.
Das dumme dabei ist, egal wie Du das ganze auch beschaltest, Du bekommst die Membran dadurch nicht steifer und das Loch bleibt. Da ist sogar aktiv mit DSP und passiv egal. Das schöne (oder schlimme) an den Plastikmembranen ist ja,dass dieses Aufbrechen nicht besonders gut zu hören ist, weshalb man sie häufig einfach nach oben auslaufen läßt, ohne teure Bassspule.
Man kann sich so eine Konstruktion sicher schön hören, mit einiger Eingewöhnungszeit.
Die Lösung ist ganz simpel, nur willst Du die nicht: Ersetze die bei spätestens 2000 Hz, mit einem 30 Bass mehr als ausgereizte Kalotte, mit etwas angemessenem was etwas unter 1500 Hz noch voll auf der Höhe ist. Vor allem auch etwas, was in einer Kombination mit einem 30cm Bass angemessen belastbar ist. Eine große Kalotte oder einen pegelstarken Breitbänder.
Manchmal muss man einfach zugeben das eine Kombination nix wird. Aus einer großen Menge von Kompromissen wird man sicherlich keine Box für ein "Battle" machen, wo man sich mit anderen vergleicht. Für Zuhause mag es ja noch reichen, was Du ja auch schon gemerkt hast. Mit kleinen Einschränkungen eben.
Bitte entschuldige wenn Dir meine Analyse nicht gefällt, ich denke aber ich liege schon ganz richtig.
PS Simulationen sehen so eine Membran- Anomalie natürlich nicht!
.
Im Nahfeld misst Du bei einem so großen Chassis im Grunde nur die Mitte, also die Staubschutzkalotte. Was das Chassis weiter zum Rand hin tut, siehst Du dabei nicht. Deshalb ist da, scheinbar, alles schön glatt.
Ich hatte, glaube ich, neben der Staubschutzkalotte gemessen. Bei der Nahfeldmessung geht es um den Bass, alles was über 200 Hz ist eh ungültig. Du meinst, bei so großen Membranen sollte ich am Rand messen um den Bass gut zu erfassen?
Nun misst Du aber weiter entfernt. Da ist plötzlich oberhalb von 1.5 kHz eine fette Delle.
Warum?
Das frage ich mich auch.
Die große und sehr weiche Plastik-Membran hört bei der Frequenz auf kolbenförmig zu schwingen. Dadurch kommt es zu (realen!) Auslöschungen im abgestahlten Schall durch die teilweise, über eine engen Frequenzbereich, gegenphasig arbeitende Membran. Das ist aber leider das was man im Raum hört, nicht die Nahfeldkurve.
Das dumme dabei ist, egal wie Du das ganze auch beschaltest, Du bekommst die Membran dadurch nicht steifer und das Loch bleibt. Da ist sogar aktiv mit DSP und passiv egal. Das schöne (oder schlimme) an den Plastikmembranen ist ja,dass dieses Aufbrechen nicht besonders gut zu hören ist, weshalb man sie häufig einfach nach oben auslaufen läßt, ohne teure Bassspule.
Die Membran ist ganz und gar nicht weich, im Gegenteil, sie ist sehr hart und wegen der Rillen auch sehr stabil. Der Vorteil von Polymembranen ist, die haben oben oft wenig Resonanzen, lassen sich normalerweise gut beschalten. Nun habe ich hier bei 1,5 kHz ein Loch, was da eigentlich nicht sein sollte. Die Polymembranen kommen in den Foren oft schlecht weg, ich finde das zu Unrecht. Es gibt auch hochwertig Kunststoffe, die haben den Namen Plastik nicht verdient:)
Man kann sich so eine Konstruktion sicher schön hören, mit einiger Eingewöhnungszeit.
Ja, da hast du Recht. Die eigene Konstruktion ist immer die beste und man gewöhnt sich auch schnell am schlechten Klang. Ich habe schon viele Lautsprecher gebaut, auch Bausätze und mache Selbstbau seit über 30 Jahre. Ich bin aber kein Profi, ist nur Hobby, aber ich weiß so ungefähr, wie es klingen soll.
Aber es ist auch ein Grund mit warum ich hier Messungen zeige und an Battle teilnehme, dann können andere meine Lautsprecher beurteilen.
Die Lösung ist ganz simpel, nur willst Du die nicht: Ersetze die bei spätestens 2000 Hz, mit einem 30 Bass mehr als ausgereizte Kalotte, mit etwas angemessenem was etwas unter 1500 Hz noch voll auf der Höhe ist. Vor allem auch etwas, was in einer Kombination mit einem 30cm Bass angemessen belastbar ist. Eine große Kalotte oder einen pegelstarken Breitbänder.
Über ein Breitbänder habe ich auch schon nachgedacht. Eventuell die Beyma 3FR30, die hat einen hohen Wirkungsgrad?
Manchmal muss man einfach zugeben das eine Kombination nix wird. Aus einer großen Menge von Kompromissen wird man sicherlich keine Box für ein "Battle" machen, wo man sich mit anderen vergleicht. Für Zuhause mag es ja noch reichen, was Du ja auch schon gemerkt hast. Mit kleinen Einschränkungen eben.
Na ja, ich habe nicht den Anspruch, den besten Lautsprecher zu bauen, sondern aus einer Idee heraus, dass Beste herauszuholen. Ich habe schon an 3 Battle teilgenommen, da ging es immer ganz locker zu, ohne Leistungsgedanken. Mit Kritik wurde wahrscheinlich aus Höflichkeit gespart, das habe ich hier im Forum an andere Stelle schon anders gelesen.
Bitte entschuldige wenn Dir meine Analyse nicht gefällt, ich denke aber ich liege schon ganz richtig.
Alles gut, ich bin für Kritik offen, hilft ja auch weiter. Ich habe mit diesem Projekt schon wieder sehr viel gelernt:)
Meiner Meinung nach sieht meine letzte Messung ganz gut aus, was ist daran schlecht? Woran erkennst du, dass es nicht gut klingen soll? Die Bündelung zwischen 2-3 kHz gefällt mir auch nicht, da müsste ich tiefer trennen, aber das geht nicht so einfach. Die Störung bei 4-6 kHz gehe ich ja noch an.
Gruß
Werner
Wolfmann
16.05.2024, 14:21
Danke dass Du meinen Post so locker nimmst. Habe ich schon anders erlebt. Zeugt von Charakterstärke.
Dieses "Stehenbleiben" von Membranteilen und Aufbrechen in Partialschwingungen hat nichts mit der gefühlten Festigkeit der Membran zu tun. Besonders übel und unvermeidlich ist es bei brettharten Alukonen. Dort, im Gegensatz zu Polypro-xy aber unüberhörbar. Es gibt Möglichkeiten das mit Stroboskopen und natürlich Lasern dar zu stellen. Lohnt aber nicht, wenn man ohnehin weis das der Treiber das nicht kann. Es gibt eben Unterschiede im Nutzen von Messungen im DIYS Lautsprecherbau und in der Konstruktion von Chassis.
Ich fürchte das Gemessene mit der Frequenzweiche wird im Hörtest eher unbefriedigend rüber kommen. Wenn dann die Räumlichkeit "springt" und sich keine saubere Bühne aufbaut.
Mit Empfehlungen für alternative Hochtöner tue ich mich immer schwer. Natürlich muss und kann man nicht alles selber probiert und gehört haben. Weshalb man ja für sich selber dann mehr oder weniger nach Aktenlage Treiber bestellt. Das ist dann aber mein Geld das ich verbrenne, nicht Deins. Ich mag also Leute nicht so gerne etwas anraten was dann ev. in die Hose geht.
Bei Hochtönern ist für mich immer interessant wie sie bei hohem Pegel verzerren. Auch wenn Du relativ leise hörst, solltest Du den Frequenz- Punkt beachten unter dem der Klirr plötzlich durch die Decke geht, vor allem natürlich auch K3. Baust Du dann einen Lautsprecher der zu tief getrennt ist, klingt es bei etwas heftigerem Programm plötzlich angestrengt. Also wenn z.B. Gesang und mehrere Instrumente zusammen spielen. Muss nicht mal laut sein. Gerade da wo eigentlich besonders gut aufgelöst werden sollte, überfordert man dann die Treiber.
Was glaubst Du warum in vielen kommerziellen Vorführungen immer die sparsam instrumentierten "audiophilen" Stücke vorherrschen, zarte Mädchenstimme mit Harfe und Triangel z.B. und nicht AC/DC Live?
Das Gute an Deinem 12"er sind die 8 Ohm und die relativ geringe Empfindlichkeit. Du misst nicht kalibriert, aber mehr als 92dB sollten es nicht sein. Eher noch etwas weniger. Hier zeigt sich das die 75€ für einen simplen Mikrofon Kalibrator nicht unbedingt verschwendet sind. Bevor man sich mit Vergleichsmessungen von "bekannten" Chassis und Voltmeter/ Oszi da irgendwie lang hangelt, stecke ich lieber das Mikro einmal da rein.
Ich würde, wenn möglich, unter frisch getesteten Chassis aus K&T, HH und seriösen Internetportalen wählen. Vertriebe (sorry dahin!) wie Monacor, Visaton, Thomann verwenden meistens seit 10, 20 oder 30 Jahren die selben Frequenzgangkurven. Ob die noch etwas mit der aktuellen Produktion zu tun haben, weis der Himmel.
Wenn ich richtig liege, sollte also ein 4 Ohm HT-Treiber neben dem 8 Öhmer 3dB lauter sein. Etwas mit gut 90dB, das auch etwas unter 1.5kHz noch nicht aufgibt könnte also passen.
Eine moderne 29er Kalotte, mit etwas Hub, würde noch einen Versuch wert sein. SB liegt da meiner Ansicht nach beim Preis-Leistungs Verhältnis vorne. Vielleicht den SB29RDC-C000-4 noch mal anschauen, auch ohne Wave Guide. Wenn er mit dem 12"er nix wird, sicher sehr fein für was anderes. http://www.troelsgravesen.dk/SBA-tweeters.htm
Breitbänder haben ja leider oft ein Pegelproblem. Viele haben dazu 8 Ohm. Bei Breitbändern ist meine Kompetenz auch sehr begrenzt.
Mion Wolfmann,
vielen Dank für deine Einschätzungen.
Ich sehe die Lautsprecher als Spaßprojekt an, mir war von Anfang an klar, dass es nicht perfekt werden wird. Die 12 Zoll waren vorgegeben, Horn oder Breitbänder wollte ich nicht.
Dieses "Stehenbleiben" von Membranteilen und Aufbrechen in Partialschwingungen hat nichts mit der gefühlten Festigkeit der Membran zu tun. Besonders übel und unvermeidlich ist es bei brettharten Alukonen. Dort, im Gegensatz zu Polypro-xy aber unüberhörbar. Es gibt Möglichkeiten das mit Stroboskopen und natürlich Lasern dar zu stellen. Lohnt aber nicht, wenn man ohnehin weis das der Treiber das nicht kann. Es gibt eben Unterschiede im Nutzen von Messungen im DIYS Lautsprecherbau und in der Konstruktion von Chassis.
Ich fürchte das Gemessene mit der Frequenzweiche wird im Hörtest eher unbefriedigend rüber kommen. Wenn dann die Räumlichkeit "springt" und sich keine saubere Bühne aufbaut.
Vermutest du das nur oder kannst du es auch den Messungen herauslesen? Ich versuche es noch zu verstehen.
Die Winkelmessungen sind in 15° Schritten gemacht. Mir fällt auf, unter Winkel ab 1,5 bis 4 kHz bricht der Pegel ein. Dann sehe ich bei der Trennfrequenz unter Winkel bei 60° - 90° einen Einbruch. Kann das beim TMT von den Phasendrehungen kommen, wie du schon gesagt hast?
Die Lautsprecher klingen in den Bereich auch etwas dünn.
Was mich noch stutzig macht, ich muss im Gegensatz zu Boxsim die Hochtöner in der Realität verpolt anschließen, damit das Ergebnis wieder passt. Habe ich bei den Messungen die Phase nicht richtig erfasst, oder woran liegt das?
Mit Empfehlungen für alternative Hochtöner tue ich mich immer schwer.
Ich habe hier noch liegen die Audaphon TWS 30/4, die SB29RDNC-C000-4 und die SB29SDAC-C000-4. Wie tief kann ich diese trennen?
Aber alternative Hochtöner habe ich aktuell noch nicht geplant.
Wenn ich richtig liege, sollte also ein 4 Ohm HT-Treiber neben dem 8 Öhmer 3dB lauter sein.
Also die DT-300 sind mit 93 dB für 8 Ohm angegeben. Die sollten vom Pegel her passen.
Aktuell trenne ich bei ca. 2.1 kHz, ich denke, ein bisschen tiefer geht noch, aber die DT-300 stellen sich bockig an, habe es noch nicht gut hinbekommen. In der Momo laufen die auch bis 1,8 kHz aber die Momo sind auch etwas leiser. https://lautsprechershop.de/hifi/momo.htm
Gruß
Werner
Mion Frank,
Wir sind ja dabei Ersatz für das WG 300 zu bauen.
ist denn auch Ersatz für den DT-300 geplant? Habe gehört, die wird es auch bald nicht mehr geben?
Vielleicht bekommt man das hin, dass sie etwas tiefer trennbar sind? Die Modifikation, die es dazu gibt, scheint ja recht simpel zu sein, dürfte bei der Produktion, was Aufwand und Kosten betrifft, kaum ins Gewicht fallen. Oder wie siehst du das?
Gruß
Werner
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