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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digital-Amps: Eigenheiten und Besonderheiten (im Bezug auf BG20 und Gehäusekonzept)



TomBear
22.09.2024, 11:42
Hallo zusammen.

Da im Lautsprecherbereich durch meine Frage ein Thread entglitten ist bitte ich hier weiter zu machen.
Orginal:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...40-PA-DS/page3 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?23734-LAUTsprecher-mit-BG20-Magnet-P-Audio-PH240-PA-DS/page3)

Gruß Tommi


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Anmerkung Moderation (12:00 24.09.2024)
Betroffene Beiträge aus genannten Thread hierher verschoben.
Um die im Titel geannten digitalen Amps geht es weiter unten.

Ab hier folgen die verschobenen Beiträge:
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Hallo zusammen.

Da ihr euch mit dem BG 20 so gut auskennt hätte ich eine Frage.
Will mir demnächst 3-Wegesateliten bauen. Das Gehäuse soll breit genug werden um später einen größeren TMT als den vorhandenen 11cm Treiber aufzunehmen.
Könnte man in ca 23L CB mit DSP ca 60Hz rausholen?
Und verändert das ´Digitale´ den Charme vom BG 20?

Im oben verlinkten Visaton-Thread werden auf S. 10, Post 150 viele der bekannten Modifikationen besprochen. Darunter auch die Beseitigung/ Verminderung der Sickenresonanz.

Gruß Tommi

Kalle
22.09.2024, 12:46
Hallo zusammen.

Da ihr euch mit dem BG 20 so gut auskennt hätte ich eine Frage.
Will mir demnächst 3-Wegesateliten bauen. Das Gehäuse soll breit genug werden um später einen größeren TMT als den vorhandenen 11cm Treiber aufzunehmen.
Könnte man in ca 23L CB mit DSP ca 60Hz rausholen?
Und verändert das ´Digitale´ den Charme vom BG 20?

Im oben verlinkten Visaton-Thread werden auf S. 10, Post 150 viele der bekannten Modifikationen besprochen. Darunter auch die Beseitigung/ Verminderung der Sickenresonanz.

Gruß Tommi

Hallo Tommi,
das wird nix, dazu taugt das Chassis nicht. Es ist halt ein altes klassisches Konzept.
Ich habe ihn mal als Mitteltöner ab 400Hz in 6 l probiert, das war auch nix, das lag aber auch an den anderen teilnehmern der Veranstaltung.
Gruß Kalle

mechanic
22.09.2024, 12:52
Könnte man in ca 23L CB mit DSP ca 60Hz rausholen?
Und verändert das ´Digitale´ den Charme vom BG 20?

Hallo Tommi,
das braucht kein DSP, GHP reicht. Ich würde 470µF davor hängen, ergibt (in BoxSim) -3dB bei 60 Hz.
Der Charme bleibt vollständig erhalten, wenn du dem BG einfach nix davon sagst :D ...

mechanic
22.09.2024, 13:33
... das wird nix, dazu taugt das Chassis nicht. Es ist halt ein altes klassisches Konzept.

Ach Kalle, hast du die La Belle Semi von Martin (zxlimited) schon gehört? Oder die Kleine La Belle von Nils (nicarbon) mit dem BG als Mitteltöner - sensationell gut!
Wenn der Kalle das nicht hinkriegt, heißt das nicht automatisch, dass es nicht geht ;) ...

Kalle
22.09.2024, 13:39
Wenn der Kalle das nicht hinkriegt, heißt das nicht automatisch, dass es nicht geht ;) ...

Da hast du hast du vollkommen Recht:D,

TomBear
22.09.2024, 13:47
Hi.

@ Kalle
Der soll den Bereich von ca. 60 bis 300Hz übernehmen. Darüber ein Fostex FE 127 als MHT.
Du und auch andere haben schon öfter betont, das der BG 20 richtig gut kickt und das der Bass/ Grundtonbereich schnell und sauber kommt.
Sowas suche ich.

@ Klaus
Kein GHP. Das wird Aktiv. Und da gibts ja genug Möglichkeiten, wie z.B.Linkwitz.

Ich kann max. 23 cm breit bauen, und da habe ich bis jetzt 2 (günstige) Kandidaten: BG 20 und SPH 176.

Gruß Tommi

mechanic
22.09.2024, 14:22
@ Klaus
Kein GHP. Das wird Aktiv. Und da gibts ja genug Möglichkeiten, wie z.B.Linkwitz.

Klar geht das auch. Aber: Linkwitz-Parameter sind nicht ganz einfach zu ermitteln und entsprechen nie der Theorie. Und einen steilen Hochpass braucht es zusätzlich auch. GHP braucht nur einen Kondensator und die 18dB nach unten gibt es gratis. Würde ich auch bei aktiv so machen.

TomBear
23.09.2024, 11:35
Hallo Saddevil.

STARK bedämpft ist vielleicht das Problem.
Im Nachbarthread über den TAD/ Pioneer-Clon steht auch was über Bedämpfung. Nicht zu nah am Chassis damit es frei schwingen/ atmen kann.
Es soll eine kleine Säule werden, Innenhöhe ca. 75cm. Zwei sehr schräg stehende Teiler auf jeweils ein und zwei Drittel, ähnlich dieser Fuzzi-TML. Nur am Boden das berühmte IKEA-Kissen als akustischer Sumpf.
Sollte gut die Stehwelle verringern und der BG kann frei atmen.

Zum Kondensator:
Aus finanziellen Gründen wird das genommen was da ist. Also keine Extraausgaben, wenn das über DSP geregelt werden kann. Ausserdem kann ich die Steilheit vom Filter besser anpassen.
Der BG soll eine Upgradeoption sein. Nur ich muss jetzt schon die Maße fürs Gehäuse festlegen.
Also ein 7´wie der SPH 176 oder 8´wie BG 20.
Deswegen mein Interesse, ob der passen könnte.

Gruß Tommi

P.s.: Mit dem Charme meinte ich das ich bis jetzt nur von passiven Konstruktionen gelesen habe. Vielleicht klingt das ja digital etwas steriler?
Habe als Anfänger nicht soviel Plan.;)

mechanic
23.09.2024, 12:06
Nur am Boden das berühmte IKEA-Kissen als akustischer Sumpf.
Sollte gut die Stehwelle verringern und der BG kann frei atmen.

Das Kissen muss in die Mitte, sonst hilft das nix. Habe ich vor einiger Zeit mal an einem BG20 untersucht. Dämpfung ins Schnellemaximum und Noppe an die Wände gegen Flatterechos.

mechanic
23.09.2024, 13:00
Hierzu noch was zum lesen:

75611756197561875617756167561575614756137561275620

P.S. Die Reihenfolge ist leider etwas durcheinander ...

JFA
23.09.2024, 14:01
GHP kann sinnvoll sein, wenn die Verstärkerspannung nicht für eine vollständige Linkwitzentzerrung ausreicht. Dann kann dem Verstärker unterhalb von fs ein wenig mehr Leistung entlockt werden. Nachteil halt der eingebaute HP 1. Ordnung, der den theoretischen Vorteil der besseren Raumanpassung zunichte macht (ist eh häufig nicht so doll).

TomBear
23.09.2024, 14:13
Hallo Klaus.

Danke für den Tipp mit dem Kissen. Das Verlinkte werd ich mir noch anschauen.
Bezüglich der Flatterechos hätte ich noch eine Frage vorweg.
Der TMT soll ja nur bis ca. 300Hz laufen. Da sind die Wellenlängen über 1m.
Enstehen die trotzdem in dem kleien Gehäuse?
Sorry wegen dem vielen Nachfragen. Soll meine erste Eigenentwicklung werden.
Sollte das zu OT werden kann das gerne ausgelagert werden.

Gruß Tommi

mechanic
23.09.2024, 14:28
Hallo Tommi,
die 1. Stehwelle (die stärkste) ist bei der halben Wellenlänge, d.h. bei 75cm Innenhöhe sind das 228Hz. Und Teiler helfen bei der Wandstabilität, aber die Stehwelle läßt sich davon nicht austricksen.

saddevil
23.09.2024, 14:32
GHP finde ich aktuell auch irgendwie gefährlich

Ein JLH1969 hat ein ELKO am ausgang ...
Zusammen mit dem Elko des GHP ändern sich die Werte ( Kondensator serienschaltung !! )
Das wird lustig wenn die Klangbeschreibungen kommen


Das gleiche gilt für mehrwege LS an class D Endstufen

So ein LC filter am ausgang der Class D ändert ja aochon bei 4/8Ohm den hochtonanteil ...
Jetzt stelle man sich eine Impedanzkurve einer zurechtgerückten 4Wege Box vor.
Also auch Class D reagieren auf Impedanzkorreturen ... nur mal so am rande erwähnt

JFA
23.09.2024, 15:22
Wenn der Verstärker natürlich selber einen - recht kleinen - C im Ausgang hat wird es blöd :D

Aber Class D dürfte doch eigentlich keine Probleme damit haben

mechanic
23.09.2024, 16:10
Wenn der Verstärker natürlich selber einen - recht kleinen - C im Ausgang hat wird es blöd :D

Das sind, glaube ich 2.200µF. Aber was genau bewirken dann zusätzliche 470µF in Serie zum Bass?

Kalle
23.09.2024, 17:21
Aber was genau bewirken dann zusätzliche 470µF in Serie zum Bass?

Blubber:D, Ich denke für diese Abstiummung braucht man schon einen Amp mit Biss.
Jrooß Kalle

mechanic
23.09.2024, 17:44
Blubber:D, Ich denke für diese Abstiummung braucht man schon einen Amp mit Biss.
Jrooß Kalle

Nix Blubber, Fakten! Was passiert elektrisch? Was ich mir vorstellen könnte, ist dass nur die untere Grenzfrequenz des Amps etwas sinkt ... Aber Blubbern und Vorstellen ist Quark - wer weiss es ?

ThomasF
23.09.2024, 18:07
Ich denke für diese Abstiummung braucht man schon einen Amp mit Biss.
Jrooß Kalle

Was ist das denn? :confused:

Gruß
Thomas

Kalle
23.09.2024, 18:12
Was ist das denn? :confused:

Gruß
Thomas

Ok, dann noch mal für die Lipper,
ein Verstärker mit stabilem Netzteil und geringem Innenwiderstand.
Jrooß:)Kalle

kboe
23.09.2024, 19:22
So ein LC filter am ausgang der Class D ändert ja aochon bei 4/8Ohm den hochtonanteil ...
Jetzt stelle man sich eine Impedanzkurve einer zurechtgerückten 4Wege Box vor.
Also auch Class D reagieren auf Impedanzkorreturen ... nur mal so am rande erwähnt

Diese Zeiten sollten aber irgendwie vorbei sein.
Aktuelle Class D haben zumindest von "namhaften" Herstellern die Rückkopplung hinter dem Ausgangsfilter und somit keine Lastabhängigkeit mehr.
Ich persönlich würde beim Kauf eines Amps auf PFF achten.

saddevil
23.09.2024, 22:24
PFFB hilft auch nicht so viel wie man meint

Seite 18PFFB ti (https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.ti.com/lit/pdf/slaa788%23:~:text%3DPost%2520filter%2520feedback%2 520is%2520implemented,the%2520input%2520of%2520the %2520amplifier.&ved=2ahUKEwir_86T8NmIAxXu9AIHHU2wBk0QFnoECBoQBg&usg=AOvVaw1GsGa5LeP9v0AUCKaQtKF3)

kboe
23.09.2024, 22:59
Ich schau mir gerne mal reviews auf audiosciencereview an.
Da sind etliche Schaltverstärker dabei, die so gut wie keine Lastabhängigkeit im Frequenzgang haben.
Verallgemeinern kann man natürlich nix.
Da ich momentan keinen Bedarf habe bin ich auch nicht aktuellst informiert.

Kalle
23.09.2024, 23:26
Nix Blubber, Fakten! Was passiert elektrisch? Was ich mir vorstellen könnte, ist dass nur die untere Grenzfrequenz des Amps etwas sinkt ... Aber Blubbern und Vorstellen ist Quark - wer weiss es ?
Hmm. solltest du noch nichts von Innenwiderstand und Dämpfungsfaktor, Gegeninduktion und so einen Quatsch gehört haben:confused:

JFA
24.09.2024, 07:16
Das sind, glaube ich 2.200µF. Aber was genau bewirken dann zusätzliche 470µF in Serie zum Bass?


Dann hast du halt 387uF insgesamt. Wenn das zum GHP passt ist ja gut, wenn du die 470 uF brauchst ist natürlich was anderes notwendig (in dem Fall 600 uF).

Und zu Class D: es gilt immer die Spannungsteilerformel bei jeder Frequenz. Bei den tiefen Frequenzen, bei denen man GHP benutzt, wirkt bei Schaltverstärkern mit Vorfiltergegenkopplung fast ausschließlich der Serienwiderstand Rl der Filterspule (0.01 bis 0.1 Ohm, früher durchaus höher, aber habe mal ein wenig gesucht und sogar welche mit 6 mOhm gefunden), und der bildet dann mit dem LCR-Schwingkreis (GHP-C, Re der Schwingspule undinduktiviter Anstieg zur mechanischen Resonanzfrequenz) einen Spannungsteiler. Bei dessen Resonanzfrequenz wirkt praktisch nur Re, und damit ist die maximale Auswirkung mit Re/(Re+Rl) bestimmt.
Bei Schaltverstärkern mit Nachfiltergegenkopplung wird der Ausgangswiderstand noch um den Gegenkopplungsfaktor verringert, also nochmal um mindestens eine Größenordnung kleiner.

saddevil
24.09.2024, 07:49
Ich schau mir gerne mal reviews auf audiosciencereview an.
Da sind etliche Schaltverstärker dabei, die so gut wie keine Lastabhängigkeit im Frequenzgang haben.
Verallgemeinern kann man natürlich nix.
Da ich momentan keinen Bedarf habe bin ich auch nicht aktuellst informiert.

Ja einige gibt es die das echt gut können.
Es gab auch schon class D mit stabiler ausgangsleistung egal ob 1 oder 8Ohm.
Leider .. aber auch LEIDER ... Wird diesen Amps nachgesagt das sie etwas langweilig klingen ^^
Am besten man weiß welche Impedanz dran soll und legt das gleich vom Filter so aus das es passt.

Irgendwo gab es eine Messereihe zum tpa...
Ein Feedback über den Ausgangszobel brachte hier bessere Ergebnisse als original PFFB.

Der IRS2092 ist, wenn gut gebaut, auch unempfindlicher was Impedanzen angeht.
Zumal er nur eine Spule hat weil symmetrische Versorgung.
Die Brückenverstärker wie tpa/tda haben ja immer symmetrisch 2 Filter am Ausgang.

Dafür - und trotz der Nachteile...
Und es ist ein Chip ... Mit dünnen Drähtchen ...
Klingt das Ding schon sehr brauchbar wenn gut implementiert.



nungut ... schauen wir was weiter mit dem BG20 passiert :-)

mechanic
24.09.2024, 08:34
Dann hast du halt 387uF insgesamt. Wenn das zum GHP passt ist ja gut, wenn du die 470 uF brauchst ist natürlich was anderes notwendig (in dem Fall 600 uF).

Aber was heißt das für die Endstufe (falsch gedacht, untere Grenzfrequenz steigt deutlich?) und würde das bedeuten, dass Endstufen mit Ausgangselko nicht an GHP oder BRHP-Lautsprechern verwendet werden können ?

JFA
24.09.2024, 09:36
Doch, klar können sie das, man muss nur die Größe des Ausgangskondensator mit betrachten. Und natürlich steigt die untere Grenzfrequenz, aber die bestimmt ja der GHP-Kondensator sowieso. Mit Ausgangskondensator wird sie halt nochmal höher.

ThomasF
24.09.2024, 12:28
Ok, dann noch mal für die Lipper,
ein Verstärker mit stabilem Netzteil und geringem Innenwiderstand.
Jrooß:)Kalle
Bin kein Lipper aber danke für die Aufklärung.
Gruß
Thomas

TomBear
01.10.2024, 11:30
Hallo zusammen.

Kann zwar etwas löten, habe aber von elektronischen Schaltungen kein Plan.
Jetzt lese ich hier einiges was mich nachdenklich macht.
Ich habe letztes Jahr diese Enstufe übernommen:

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?5123-8-Kan%E4le-mit-PGA2311-und-TA2022

Die Daten und Schaltplan von diesem Evaluation-Bord kann man hier runterladen:

https://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/E/B/-/T/EB-TA2022.shtml

Könnte vielleicht einer der Profis sich das mal angucken ob es da auch was gibt, worauf ich achten sollte?
Kann man z.B. auch nur einen Kanal von einem Modul für einen Sub benutzen?
Außerdem wurde auch schon viel über die (Ausgangs-?) Kondensatoren geschrieben. Lohnt sich da ein Austausch?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß Tommi