PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Messbox mit Verstärker



Heinerich
29.11.2010, 12:19
Ich will nun endlich ne Lösung haben, bei der alles in einem Gehäuse untergebraht ist! :rolleyes:

Leider verfüge ich nicht über solch umfassende Kenntnisse, dass ich da slbst rumentwickeln kann und werde mich daher darauf beschränken, bestehendes modulartig in ein Gehäuse zu packen.
Ich hoffe natürlich auf eure Unterstützung bei Fragen die mich (noch) überfordern.
Allerdings will und werde ich bei meiner Entscheidung bleiben, die o.g. "Einfachlösung" zu verwirklichen. Die Diskussionen hier und in anderen Foren (All in One) verliefen ja leider nicht soooo erfolgreich und weit, dass man nachbauen könnte.

Folgendes Vorhaben:
Vorhanden ist die Arta-Messbox-Platine. Die wird bestückt; klar, was sonst....
Vorhanden ist eine M-Audio-Transit. Diese soll geöffnet werden um innen direkt auf die anderen Module zu verdrahten.
Verbindung nach außen über ein USB-Montagekabel; also Stecker auf USB-Einbaustecker.

Zunächst habe ich daran gedacht, den vorhandenen Mikro-VV (Monacor MP 102) irgendwie ins Gehäuse mit einzubauen. Da wirds aber ggf. schwierig. Alle Anschlüsse und Regler sind natürlich auf der Platine integriert! Entweder muss ich da auslöten, um die Anschlüsse ins Gehäuse zu verbauen und anderes intern zu verdrahten oder ich nehme einen Vorverstärker Bausatz (von ELV?).

Frage:
Welcher Mikro-VV-Bausatz erfüllt zumindest die Qualität, wie der Monacor MP 102???
Die Preise die ich bei ELV sehe sind so niedrig, dass ich mir unschlüssig bin, ob die geeignet sind:
1. SMD-Mikrofonverstärker (http://www.elv.de/SMD-Mikrofonvorverstauml;rker,-Komplettbausatz/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_1595/flv_/bereich_/marke_)
Hier frage ich mich natürlich auch, ob ich den -mit meiner "preisgünstig"-Lötstation verbaut bekommen. Ich hatte mit SMD-Bauteilen noch nie zu tun.
2. Mikrofon-Vorverstärker (http://www.elv.de/Rauscharmer-Mikrofon-Vorverstauml;rker,-Komplettbausatz/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_1020/flv_/bereich_/marke_)
Der hat ne Bandbreite von 250 - 20000 Hz (-3dB), was doch eigentlich zu wenig wäre.... oder bin ich grad bei Fehlüberlegungen????
Links zu geeigneteren M-VV-Bausätzen sind herzlich willkommen...

Als Amp soll ein kleiner Gainclone gekauft werden. Und zwar der AMP3886 (http://www.amp-yourself.de/gainclone/lm3886/index.php). Nach meiner Recherche soll der bereits erfolgreich, in einer Messtechniklösung eingebaut worden sein.

Frage:
Ich gehe bisher davon aus, dass ich ansonsten noch Polklemmen und vor allem einen Lautstärke-Poti brauche. Für den Poti wäre eine Empfehlung für einen guten (preiswerten (nicht billigen)) Poti (bitte mit Link) seeeehr willkommen.

Ich bedanke mich schon mal für Unterstützungen und Tips!

Gruß
Bernd

eltipo
29.11.2010, 12:34
Den SMD-Pre habe ich schon unzählige Male gelötet....meine Lötstation hat 45 Ois gekostet ( oda so...)....;)
Ich gebe allerdings zu, dass eine beleuchtete Lupe das Ganze doch arg entspannt...*hust
Für MCE-2K-Mics ist das Ding super, einzig die nicht variable Verstärkung könnte stören ( 40,8dB=110x).

Hat der Minifahrer nich auch nen Vorschlag für nen ultimativen Pre auf seiner Seite?

hesinde2006
29.11.2010, 13:00
Ich besitze schon ein All in One Gerät von Michael Borowski maßgefertigt.:thumbup::p
Enthalten sind ein 40 Watt Mono-Amp, Behringer USB-Soundkarte und Arta-Messbox im gemeinsamen Gehäuse.:D Als MIC-VV wird wohl der Mic-Eingang der SK genutzt.
Wobei ich langfristig mit dem Gedanken spiele die Behringer SK rauszuschmeissen weil die irgendwie nicht Asio fähig ist obwohl sie das eigentlich doch ist:mad::mad:
Leider kann ich Michael seit einiger Zeit nicht mehr per Mail erreichen...

eltipo
29.11.2010, 13:14
Der von Ihnen gesuchte Artikel ist leider nicht mehr im Sortiment




Oh, du warst doch schneller....aber das Ding wäre genial einfach.....schade....

Heinerich
29.11.2010, 13:45
die Mic VV sollten ausreichen, sofern man, wie angegeben, die beiden Kondensatoren tauscht.

OK... Um den VV für das entsprechende Mikro anzupassen????
Ich nehme an, Marcus wird das passende finden... Der muss nämlich mitbasteln.... :p



Ein Problem bleibt aber bei diesen VV die Phantomspannung fürs Mikrofon. Also müsste man da eine separate Lösung finden, oder den Monacor VV, bzw. einen gleichwertigen, implementieren.

Da in die Kiste eine kompl. Stromversorgung eingebaut werden soll, dachte ich daran, davon die Phantomspeisung "abzunehmen".


Warum aber, hast Du das unter WinISD gepostet???:confused:

Weil ich manchmal ein wenig duselig bin! :o

Gruß
Bernd

Heinerich
29.11.2010, 13:47
Ich besitze schon ein All in One Gerät von Michael Borowski maßgefertigt.:thumbup::p
Enthalten sind ein 40 Watt Mono-Amp, Behringer USB-Soundkarte und Arta-Messbox im gemeinsamen Gehäuse.:D Als MIC-VV wird wohl der Mic-Eingang der SK genutzt.
Wobei ich langfristig mit dem Gedanken spiele die Behringer SK rauszuschmeissen weil die irgendwie nicht Asio fähig ist obwohl sie das eigentlich doch ist:mad::mad:
Leider kann ich Michael seit einiger Zeit nicht mehr per Mail erreichen...

Aha! Und was soll mir das nun, bei meinem Vorhaben, sagen/helfen?

Gruß
Bernd

eltipo
29.11.2010, 14:17
http://www.mini-cooper-clubman.de/html/micamp.html


Die Seite meinte ich...is da nix dabei?

Striker79
29.11.2010, 15:23
Hey Bernd
als Poti kannste solche denke ich verwenden:
http://cgi.ebay.de/ALPS-RK2711-Profi-HighEnd-Stereo-Poti-100K-log-L20-/290495562290?pt=Bauteile&hash=item43a2e28232
mußt nur schauen wie groß der Wiederstand sein muß!
Aber die Quali ist TOP!
Gruß
Bernd²

PS: Ich lese fleißig mit ;)

Heinerich
29.11.2010, 16:35
Hat jemand Bedenken wg des Monoverrstärkers? Wenn nicht würde ich den morgen bestellen...

Ich will die Klamotten jetzt einfach da haben..... :mad:
Und dann will ich löten.....

Und dann habe ich noch ne ganz abgefahrene Idee...
Im Unperfekthaus gibt es ja eine Elektronikgruppe. Vielleicht helfen die auch und man bastelt event ne komplette Platine......
Mal sehen...

Gruß
Bernd

elheizo
29.11.2010, 19:41
Nachdem das bei mir alles so beischeiden gelaufen ist, hab ich mir jetzt doch den mpa 102 geholt und mess mit meinem guten alten Marantz.

Der andere Kram hat bei mir einfach nur Probleme ausgelöst,
Markus war da doch der Leitragende :o

Aber irgendwann werd ich wohl auch nen Verstärker und Netzteil mit Messbox integrieren, der Rest wird aussen vor bleiben.

Werd das hier mal verfolgen :)

Meine UA-1EX Soundkarte klingt so genial, da muß die auch für Musik hören hin halten :D
Hier nochmal ein Dank an Alex für den Tipp.

Gruß Udo

Harry
29.11.2010, 20:38
Moin Bernd,

ich nutze diesen Verstärker:

http://www.thomann.de/de/the_tamp_pm40c_endstufenmodul.htm
Die Visatöner haben drüber philosophiert:

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=13316

Harry

Der Bastler
29.11.2010, 21:09
Ich werde mal morgen ins Labor und mir die Platine des SMD Pre Amps ohne SMD ätzen lassen. Ich kann auch bestimmt 2 ätzen lassen Bernd ;)
Wäre dann viertel Euro platine (50x80mm)
Passt bestimmt auch in dein konzept und ist auch mit wurstfingern zu löten :D
Oder wie ich weil man kaum SMD Teile auf lager hat :)

Reicht als Verstärker nicht so ein China Tripath Amp?
Außer dem langen Versand nichts negatives. Vorteil: einfachste Stromversorgung, fast geschenkt.
Die (klirrarme) Leistung sollte ja ausreichen.

Heinerich
29.11.2010, 21:44
Bernd,

ich möchte Dir jetzt nicht zu nahe treten...

Ich habe, was solche Elektronikprojekte angeht, selbst kaum Ahnung. Wenn ich meinem Gefühl Glauben schenke, hast du eher auch nicht mehr Ahnung davon...

Da hast Du vollkommen Recht!



Was ich damit sagen will ist, dass Du nicht einfach irgendwas bestellen sollst, was hinterher nicht wirklich passt.

Schon klar. Auf den Verstärker bin ich auch nur gekommen, weil der ArtaPlatinen (Mit-)Entwickler sich dazu positv, naja, zumindest nicht negativ, geäußert hatte (Link (http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=268018&postcount=44)).
Ich hab also nicht einfach nur was "zufällig" ausgewählt.



Ich möchte Dich davor bewahren, Geld zu verbrennen...:rolleyes:

Ja, das weiß ich! :)

Gruß
Bernd

elheizo
29.11.2010, 22:05
Mit dem Chinaamp hatte ich beim Impedanz messen sobald ich ein wenig am Lautstärkeregler gedreht hab immer einen anderen Wert bekommen.

Ich würde sagen untauglich.

ferryman
29.11.2010, 22:55
Absolut. Ich hab mit dem Chinesen sowas von Murks gemessen, und locker ne Stunde mit der Fehlersuche verbracht.

Viele Grüße,
Julian

eltipo
29.11.2010, 23:04
Ich habs ja jetzt bei euch beiden gesehen, nur verstehe ich das nicht....kann mir das mal jemand erklären, woran es letztlich liegt?

Sleepwalker
29.11.2010, 23:21
Hi,

ich habe mir vor einigen Monaten einen Messkoffer gebaut. Das ganze besteht aus PC-Netzteil, kleiner Autoendstufe und Tascam US144, und etwas ähnlichem wie die Arta-Messbox. Ähnlich deshalb, weil der Micro VV schon in der Tascam eingebaut ist.
Die Autoendstufe und die USB- AllInOne-Lösung habe ich genommen, weil man dann auch im Garten oder sonstwo Messen kann ohne auf 230Volt angewiesen zu sein. Für Messungen zu Hause ist das PC-Netzteil da. Das ganze steckt in einem dieser Alu-Koffer die man z.B. im Baumarkt bekommt. Platz für Mikro und ein paar Kabel ist auch darin, so das man alles fertig aufgebaut hat, wenn man nur den Koffer öffnet.
Nachteil bei der US144 ist ganz klar die Sache mit der Kalibrierung, da nichts über einen Stufenschalter, sondern über Potis eingestellt werden muss. Man muss sich also Striche daran machen, um absoluten Schalldruck zu messen, oder jedesmal neu mit dem Messgerät kalibrieren.
Vorteil ist, das alles (bis auf die Endstufe) vom USB-Port des Laptops versorgt wird.

Wer Mitglied bei HSB ist, kann Bilder dazu im Thread "Neue Wege in der Musikwidergabe" oder so... angucken. Ab Seite 16. Da sind auch noch andere Lustige Bilder :D

Torsten

detegg
30.11.2010, 01:57
Moin,

... ähem - ich bin ja nun schon seit 40 Jahren begeisterter DIY-ler, aber ich würde mir heute den Selbstbau dieser Kiste nicht mehr zumuten! Obwohl ich alle Teile hier liegen hätte!

Kosten, Gehäusebearbeitung, Zeitaufwand, Fehlersuche, Frust etc. ließen mich bei Bedarf zum Fertiggerät greifen --> http://www.hifi-forum.de/viewthread-137-17.html

Wenn ich mir nun noch zusätzlich vorstelle, ich hätte null bis keine Ahnung von der Materie ... :thumbdown:

;-) Detlef

Heinerich
30.11.2010, 07:52
Aufgrund einiger Anregungen habe ich gesucht und endlich auch die neue Homepage von Michael Borowski gefunden. Eine Anfrage zur Messbox läuft bereits. Falls nämlich der Preis, der an einigen Stellen genannt wird, stimmen sollte, werde ich keine eigenen Experimente veranstalten! Statt dessen wird dann wohl einiges Messequipment verkauft werden, dass ich nicht mehr brauche.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruß
Bernd

Heinerich
30.11.2010, 19:58
Ich habe von Michael Borowski die Nachricht erhalten, dass er, aus akutem Zeitmangel, keinerlei Möglichkeiten sieht noch Messboxen zu bauen.
Also werde ich mit meinen Überlegungen weitermachen und hier auch darüber berichten.

Gruß
Bernd

ente
30.11.2010, 21:38
An alle Interessierten!

Ohne hier ein einklagbares Versprechen abgeben zu wollen, möchte ich zur Kenntnis bringen, dass wir gerade an einer bezahlbaren Lösung arbeiten, die weitgehend die hier genannten Forderungen erfüllt.

Die Verhandlungen mit einem Hersteller sind gerade angelaufen. Da wir lediglich als Vermittler agieren, war es gar nicht so einfach ihn von unseren Wünschen zu überzeugen.

Er hat es erst einmal geschluckt, ob es auch zur Umsetzung kommt >>> in Kürze.

Gruß
Heinrich

PS: Von ARTA wird es zur Weihnachtszeit auch noch etwas Neues geben :)

tiki
30.11.2010, 22:16
Hallo,
für diese "Kiste mit allem Pipapo" (http://www.ibtk.de/project/microphone/preamp/messbox/dsc_0016_k.jpg) gab es ja seinerzeit wenig Interesse, jedenfalls nicht so ernsthaft, daß der monetäre Gegenwert kein Hindernis wäre. Insofern ist Detlefs Aussage vollkommen klar.
Gruß, Timo

detegg
01.12.2010, 18:07
Moin Timo,

eure "Kiste mit allem Pipapo" war vom Konzept auch eher als Messgerät für den prof. Anwender gedacht.
Für den gemeinen Hobbyfrickler, der bereits bei der passiven Messbox-Schaltung ernsthafte Probleme hat, ist DIY (auch) mit zugekauften Bausätzen für MVV, Endverstärker, Netzteil etc. ohne Background, Messmittel und eine gehörige Portion Selbstmitleid keine tolle Sache.
Ich "behelfe" mich seit Jahren mit einem Mikro, einer TASCAM 122, einem gebrauchten Hifi-Amp im Midi-Format (80er Jahre, 20€) und einem konfektionierten, beschrifteten Kabelsatz - transportiert im Alukoffer aus dem Baumarkt. Einsatzbereit in 60sek - sowohl am stationären PC als auch mobil am Laptop.

;-) Detlef

tiki
04.12.2010, 15:54
Hallo Detlef,
Fabi hatte auch so einen Alukoffer, schön klein. Dem Anheben stand jedoch seine vermeintliche Bleifüllung entgegen. ;)
Hmm, als ich noch ohne Meßbox werkelte, dauerte der Aufbau bis zum ersten sweep mindestens eine halbe Stunde, allerdings inklusive Hervorkramern aus den Schränken, Laptop ins Wozi, Mikroaufbau usw.
Gruß, Timo

Der Bastler
19.12.2010, 20:31
Nochmal zu den China Amps...warum misst mancher mist mancher nicht?
Wäre eine schöne bequeme Lösung, selbst bauen geht auch aber bei dem Preis der Dinger ;)

Edit: ich finde es selbst heraus. In die Messbox kommt erstmal das TDA2003. Das ist nix dolles liegt heir aber noch rum. Brauch zudem nur 12V und ist bis 1,6ohm stabil.
Und wenn der Chinese da ist wird verglichen.

lupo
20.12.2010, 17:23
Mit dem Chinaamp hatte ich beim Impedanz messen sobald ich ein wenig am Lautstärkeregler gedreht hab immer einen anderen Wert bekommen.

Ich würde sagen untauglich.

Hallo,

das liegt zu 99% an der Masse, das Problem hatte ich auch. Dann einen alten Onkyo Verstärker genommen bei dem die Masse vom Eingang (Chinch) auch die Masse vom Ausgang ist (LS - Out) ...und geht ohne Probleme.:D

Lupo

Fonebone
23.12.2010, 22:45
Hi,
zur Zeit bin ich auch noch auf der Suche nach einer flexiblen "All in one" Lösung und bin bei meiner Suche auf diese Kiste gestossen, die mir recht gut gefällt.

Leider scheint die verwendete Soundkarte "M-Audio Transit" nicht mehr lieferbar zu sein

Der am Threadanfang gezeigte ELV Bausatz (LM3886) sollte geeignet sein, der Rest könnte auf Lochraster gepackt werden.
Das Gehäuse ist auch ganz nett, aber für andere Soundkarten eventuell etwas klein. Naja, ich hab noch etwas Zeit und suche noch ein wenig.

Hier die zugehörige Webseite (Kroatisch)

http://www.moxtone.com/Audio_Measurement_Toolbox.htm

oder aber übersetzt

http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=hr&tl=de&u=http%3A%2F%2Fwww.moxtone.com%2FAudio_Measurement _Toolbox.htm

Der Bastler
24.12.2010, 12:07
Im grunde ist die verlinkte Kiste sehr einfach. Netzteil aus standard Spannungsreglern, der Mic Pre ist auch nur ein doppelter invertierender verstärker mit einem doppel Op(wenn ich das auf die schnelle richtig seh)

Soundkarte nehm doch die :
http://www.thomann.de/de/maudio_essential_recording_studio.htm
dürfte ziemlich ähnlich sein ; )

Edit: meine Kiste ist fast fertig : )
Passt alles in ein 14x9x5cm gehäuse.

ente
24.12.2010, 13:34
nein, bitte nicht diese SC. Schaut bitte mal in die Spezifikation.
Stichwort "Eingangskanäle"

Dann eher diese hier als "Einbaukarte": http://www.thomann.de/de/esi_ugm96.htm
Achtung, nicht getestet.

Gruß
Heinrich

Der Bastler
24.12.2010, 15:02
ok, gut zu wissen. kann hier die pdfs leider nicht wirklich lesen da ich von unterwegs aus schreibe :D
Was gibt es denn noch an guten USB soundkarten unter 80€.
Esi hatte ich mal als PCI soundkarte und hatte nur probleme.

Der Bastler
24.12.2010, 15:46
Das ging jetzt aber zu schnell :D

wenn ich zuhause bin werd ich mich damit:
http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/pcm2702.html
mal beschäftigen. das wäre dann richtig DIY ;)

EDIT: falscher link, das ist die einfache version, Texas hat aber auch einen mit spdif In/out und analog in /out.

Fonebone
24.12.2010, 22:54
Danke für die Tips. Werde mich vermutlich für die ESI U24 XL entscheiden. Die ESI 96 hat "Gitarreneingänge" die vermutlich sehr hochohmig ausgelegt sind. Das Datenblatt schweigt sich da aus, es ist nur die Rede von "High Z" In's. Das Modell U24 XL besitzt "Normale" Line Eingänge und kostet nur 87 E(Thomann). Bei den Arta tauglichen Karten wird das Modell Esi 24 USB genannt, also hoffe ich mal das die XL Version auch tauglich ist. Das ganze hat keine sich verstellenden Poti's die man lahmlegen müsste, ist Win7/64 tauglich und misst nur 7 * 9 cm.
Ansonsten hätte ich mich sehr schweren Herzens für die Tascam US -122 entschieden.
Selbstbau eines USB Interfaces wär für mich jetzt zu aufwendig, unsicher und zeitraubend, vor SMD schrecke ich sowieso noch zurück. Find ich aber Klasse wenn mans kann!

Frohe Weihnacht
Thomas

PS:

Der Bastler
30.12.2010, 13:40
So, falls es wen interessiert, die hälfte der Messbox läuft.
Der mic pre amp darf noch einen moment warten da mir ein 10k poti fehlt(bzw eins das sich in die frontblende integrieren lässt).
Als verstärker tuts erstmal ein TDA2030 den ich in form eines Pollin Bausatzes noch hatte. Der "klangregler" davon wurde unschädlich gemacht :D
Für die ersten 2 kanal Fgang messungen wirds reichen.
Höre gerade Musik darüber und kann mich nicht beklagen, auch das kleine 1,2A netzteil reicht für Zimmerlautstärke und mehr vollkommen aus.
Als Referenzwiderstand hab ich in ermangelung eines Hochlastwiderstand 10 270ohm Messwiderstände parallel geschaltet. Werden den kleinen Verstärker aushalten und die 0,1% toleranz sind auch ok ;)

detegg
30.12.2010, 17:24
Moin zusammen,

ich hätte da mal ein paar Anmerkungen für den Mess-Messie ...

Als Normalo benutze ich eine Impedanzmessung/TSP-Messung zum Beginn und möglicherweise am Ende einer Entwicklung eines LS. Dafür benötige ich eine Messsoftware (z.B. ARTA), eine (geeignete) Soundkarte, einen Messwiderstand für einige Cent, den vorhandenen Hifi-Verstärker und ein DVM. Ein paar Strippen sollten auch noch rumliegen ... eine "Messbox" brauche ich dafür nicht.

Als Normalo benutze ich die akustische Messung während der Entwicklung eines LS einige hundert-mal. Dazu benötige ich ein geeignetes Mikro, den passenden Mikro-VV (am einfachsten in der SK inkl. Phantomspeisung eingebaut), eine Messsoftware (z.B. ARTA), ein DVM und den vorhandenen Hifi-Verstärker. Ein paar Strippen sollten auch noch rumliegen ... eine "Messbox" brauche ich dafür nicht.

Als Normalo traue ich mir im DIY nicht all zu viel zu - schon gar nicht reproduzierbare, überprüfbare Ergebnisse mit selbstgestrickten Mikro-VV, Messboxen, China-Amps o.ä.

Als Messtechniker vertraue ich einer guten (USB-)Soundkarte mit Mikro-VV und Phantomspeisung für ein preiswertes, kalibriertes Mikro. Einer Software wie z.B. ARTA vertraue ich ebenfalls - meinem Hifi-Verstärker auch. Ein DVM ist natürlich vorhanden. Ein paar Strippen sollten auch noch rumliegen ... eine "Messbox" brauche ich dafür nicht.

Dann kann ich anfangen zu messen und zu verstehen - und brauche mich um die wahrscheinlichen Unzulänglichkeiten meines Selbstgestrickten nicht zu kümmern.

;-) Detlef

SNT
11.08.2012, 19:33
Hallo zusammen,

ich habe mir eien ARTA Messystem aufgebaut mit einem TDA2030 Akkuverstärker.

Mit einem Notebook kann ich damit völlig ohne ein 230V Netz auskommen. Ist super praktisch und absolut brummfrei! Die 48V Mic für die Phantomspeisung werden ebenfalls auf dem Akku des Verstärkers erzeugt. Die ARTA Messbox habe ich genau so umgesetzt wie es in der Anleitung beschrieben wird.

Ich hasse ja den ganzen Kabelsalat. Da hab ich einfach alle Geräte auf eine Holzplatte mit Kabelbinder befestigt. Die Holzplatte hat einen Tragegriff. So macht das Messen Spaß!!!:dance::dance: Außerdem ist das Gute dabei, dass man nicht immer nachsehen muss wie man das Zeug zusammenstöpselt. Einfach nur Einschalten, ARTA öffnen und los gehts.

Ich hab auch schon mal überlegt eine Platine zu entwickeln, wo einfach alles drauf ist und man einfach nur noch das Mic und das Notebook anschließen muss. Die Schwierigkeit dabei ist die USB Soundkarte.

Wenn wir hier einen Microprozessorspezialisten haben, der den Schaltplan zur Soundkartenhardware entwickeln kann und den Codec programmieren kann, kann ich den Rest dazu entwickeln und eine Platine machen. Möglicherweise könnte man auch eine TRANSIT USB nachbauen, wenn man die Pläne dafür bekommt.

Nach kurzer Recherche im Internet nach DIY Soundkarten habe ich leider keine Pläne von einer Fullduplex-Karte gefunden. Möglich wäre auch eine Platine zu erstellen, die Alles außer die USB_Soundkarte enthält, also folgende Teile:

1. Inhalt der ARTA Mesbox mit den Schalten
2. Mikrofonvorverstärker mit umschaltbarem GAIN
3. 48V Phanntomspeisung
4. 50W Verstärker
5. Akkus für Versorgung
6. Gleichstromwandler um aus den Akkus die notwendige Spannung für die Endstufe zu generieren
6. Ladeelektronik für Akkus

Da die Messungen nur kurz sind werden die Akkus kaum belastet. Wahrscheinlich kommt man hier mit ca. 8 Stück 1.2V NC-Akkus mit 2.2Ah (Mignon) aus. Das Zellenfach befindet sich ebenfalls auf der Platine.

Was hält Ihr davon, das Thema wieder zu beleben?

Grüße von Sven

jogi
11.08.2012, 21:33
Möglicherweise könnte man auch eine TRANSIT USB nachbauen, wenn man die Pläne dafür bekommt.
Hier ist das Datenblatt für den Chip, der in den ganzen brauchbaren günstigen USB-Interfaces verbaut ist. Ist nicht besonders schwierig, den einzusetzen.
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/pcm2902.pdf

SNT
12.08.2012, 13:13
Hi Jogi,

ich habe leider keine Erfahrung mit dem Chip. Reicht es einfach den Schaltungsvorschlag nachzubauen? Ist das Teil Duplexfähig? Muß man da keine Software dafür schreiben?

Gruß von Sven

SNT
27.12.2012, 13:51
Hallo zusammen,

irgendwie gibt's wohl 2 Threads am selbem Thema. Egal. Ich frage mich welche Verstärkerleistung denn gewünscht, wird um möglichst alle Anwendungen abzudecken. Reichen da 40W an 8Ohm?

Der PCM2902 scheint ja nach einigem Internetrecherchieren auch nicht ganz zickenfrei/einfach zu sein, auch wenn der nicht programmiert werden muß. Irgendwas von einem Abschmieren des Oszillators war die Rede...

Also ich würde die Soundkarte doch aus der Einplatinenlösung auslagern (eigige verwenden ohnehin die PC Soundcard) oder optional auf die Platine oben draufbinden (Kabelbinder) Ist ja eh nicht riesig. Der Rest könnte doch gut auf eine Platine passen.

Was hält Ihr davon?

ente
02.01.2013, 17:14
Das Thema scheint im wieder hochzukommen.

Ich habe vor ca. zwei Jahren mit Ralf ein Projekt gestartet. Es ist aber mangels Interesse gestorben. Die Interessierten hatten sehr unterschiedliche Vorstellungen zur Hardware (nicht nur zur Soundkarte).

Ich habe dann letztendlich ein Komplettsystem aus Dantimax- und AudioCreativ-Teilen sowie der Messbox gebaut.

http://www.audiocreativ.com/pd-793798410.htm?categoryId=1
http://electronics.dantimax.dk/Kits/Preamps_-_poweramps/index.html
http://electronics.dantimax.dk/Kits/Power_supply_kits/index.html

Als Soundkarte war zunächst die Transit im Einsatz, jetzt die ESI UMG96.

Bis auf den Mic-Pre (SMD) ist das Projekt gut nachbaubar.

Gruß
Heinrich

tiefton
02.01.2013, 17:21
Wäre das nicht eine Steilvorlage das ganze über das Forum, evtl Sammelbestellungen und MicPre Platinen (oder fertige Dinger) laufe zu lassen?

ente
02.01.2013, 18:13
Hallo Thomas,

könnte man machen. Wenn ihr wollt, kann ich Mikkel von Dantimax fragen, ob er Interesse an so einem Projekt hätte.

Alternativ könnten wir auch Mr. SNT bitten eine Platine zu entwickeln. Das wäre dann aus einem Guss und etwas zierlicher. Schaltpläne, zu denen auch Ivo seinen Senf gegeben hat, sind vorhanden.

Gruß
Heinrich

tiefton
02.01.2013, 18:27
ich sehen Sven am Wochenende bei HSG Treffen.
Ich werde mich da mal nach weiteren Interessenten Umhören

Der Bastler
02.01.2013, 18:44
Mic Pre in non SMD hatte ich sogar mal gemacht, die platine nutze ich noch, ob ich die Eagle files noch hab muss ich schauen.
Vielleicht könnt ihr ja sowas gebrauchen, anderseits ist n mic pre ja auch auf die schnelle selbst gestrikt

SNT
07.01.2013, 13:28
Hallo zusammen,

ich würde halt vorschlagen sozusagen eine 'Beginner-Hardware' für ARTA/STEPS/LIMP zu entwickeln, also einen Schritt weiter als die ursprüngliche ARTA-Box. Der Vorteil wäre im Vergleich zur ARTA Messbox den ganzen Kablekrutsch zu eliminieren und das Ganze größentechnisch auf das mögliche Mindestmaß zu reduzieren.

Die Profis unter Euch haben wahrscheinlich sowieso was speziell gestricktes und werden das wohl nicht wegwerfen bloß weil man mal eine neue Variante entwickelt. Für diejenigen die sich jedoch erst mal in die Messmateriematerie einarbeiten, könnte es jedoch eine zeitliche Hilfe sein, denn die Zeit, die man benötigt sich das Messystem zusammenzustellen, fehlt halt beim Messen und Basteln.

Aus diesem Grunde wäre es IHMO sinnvoll eine Platine zu machen, die erst mal ohnehin möglichst wenig Bauteile enthält und die auch leicht bestückbar ist.

Also zum Beispiel keine diskrete Endstufe sondern ein Chip, keine Netztrafolösung sondern ein Steckernetzteil (da Sicherheit / SELV-Aufbau), Soundkartenproblematik augelagert, das heist die Leiterplatte bekommt über 2 abgeschirmte Kabel Ein- und Ausgang von 'irgendeiner' Soundkarte, 48V Phantomspeisung, Vorverstärker mit Gainumschaltung, teile und Schalter aus der ARTA-Messbox. Alle Schalter und Buchsen sind Platinenversionen also direkt auf die Platine gelötet, die Gehäusebearbeitung kann dann auch entfallen.

Wenn Ihr obiges zumindest grundsätzlich für eine gute Idee haltet, dann sammeln wir doch einfach hier die Sachen die noch reinkommen sollen/müssen und ich mache gerne eine Leiterplatte draus.

3eepoint
07.01.2013, 15:24
Also als VV fürs Mic mit Phantomspeisung kann man ja nen einfachen Ic nehmen, das ist leicht machbar. Als Endstufe kann man sicher einen der vielen LMxxxx Varienten nehmen. Zur not kann man aber mit n paar Transistoren und nem Ic was basteln denke ich.

Eine integrierte Soundkarte so wie von Alex verlinkt fände ich eigentlich auch nicht schlecht, ich finde aber so auf Anhieb nichts mit nem Line in.

Ansonsten sollte das doch einfach sein. 2x Cich out , 1xXLR mic out und 1xAmp out und die Messhardware von ARTA an sich ist ja auch nicht die Aufwendigste soweit ich weiß ô.0

Eigentlich sollte so eine Messbox doch auch mit anderen Programmen funktionieren oder ? Ich mein das System eines Messwiderstandes in Reihe zum Chassis ist doch überall gleich oder nicht .....

eltipo
07.01.2013, 15:50
Eigentlich sollte so eine Messbox doch auch mit anderen Programmen funktionieren oder ? Ich mein das System eines Messwiderstandes in Reihe zum Chassis ist doch überall gleich oder nicht .....
Ja, tut sie.
Hobbybox zB

SNT
07.01.2013, 16:59
Eigentlich sollte so eine Messbox doch auch mit anderen Programmen funktionieren oder ? Ich mein das System eines Messwiderstandes in Reihe zum Chassis ist doch überall gleich oder nicht .....

Ja prima, an sowas hab ich ja noch gar nicht gedacht. Das wäre schon prinzipiell gut wenn man hier etwas allgemeiner sein könnte.

Aber ich bin nicht sicher ob das wirklich geht, da für ARTA die ARTA-Messbox genau so enthalten sein muß, also mit den Schaltern und den speziellen Widerständen die je nach Endstufen- oder/und MIC-verstärkergain dimensioniert werden müssen. Das wäre möglicherweise ein etwas zu großer Aufwand für alle möglichen Programme eine einzige Hardware zu basteln. Der Fertigungsaufwand steigt durch Varianten möglicherweise, wenn nicht umso besser, aber die allein die Funktion für alle Progs zu prüfen stelle ich mir extrem augfwenig vor. Um das zu beurteilen kenne ich die anderen System auch zu wenig. Ich kenne nur REW so ein bischen und weiss auch hier nicht ob man z.B TS-Parameter mit REW ermitteln kann oder ob das Prog eine reine Akustiksoftware ist.

Hmmm, also nach einigem Nachdenken würde ich es vielleicht doch lieber bei ARTA belassen, es sein denn man bekommt hier massiven Input was andere Software betrifft. Deswegen möchte ich hier gleich mal genau nachfragen, welche andere Software denn gehen auch müßte und welche Hardware hier benötigt wird. Schaltpläne ähnlich der ARTA-Messbox wären hier am besten.

Da hätte ich noch ein paar andere Fragen zum Thema:

> Hardware bevorzugt auf Vollduplexmessung auslegen ? Wahrscheinlich ja
> Spezielles bewährtes MIC empfehle? Dann benötigt man womöglich keinen Pegelkalibrator oder auch keine 48V?
> Leistungs- und Klirranforderungen an den AMP für Klirrmessung
> Preisgünstiger bevorzugte USB Soundstick (kann auf die Platine gesteckt werden, dann nur noch USB Kable zum PC)
> Erbitte einfache Schaltungen zu 48V Phantomspeisungen
> Unter Umständen ist Phantomspeisung nicht erforderlich?
> Ist reiner Akkubetrieb erwünscht (störarm, lästige Kabeltrommer) oder nicht?

@Heinrich und alle anderen: Vielleicht habt Ihr ja ein paar zusätzliche Vorschläge?

Na dann, bis bald!

tiefton
07.01.2013, 18:20
Ich fände eine Soundkarte schon sinnvoll, dann kann man die Messbox mit den Spannungen, Dioden, etc... tatsächlich anpassen und hat das dann komplett.

Ich würde dann bspw die Behringer U-Control UCA-202 USB verwenden
http://www.ebay.de/itm/Behringer-U-CONTROL-UCA-202-USB-externe-Soundkarte-Audiokarte-Sound-Karte-NEU-/360522540945?pt=DE_Computer_Soundkarten&hash=item53f0d16791

Phantomspannung ja, kalibriertes Sysytem mit Mic - nö, da gibts individuelle Files pro einzelnem Mic,
Klirr des AMps, bzw. Amp an Sich: Idealerweise Kurzschlussschutzschaltung, 2 Ohm Stabil, Klirr unter 0,10%, Bandbreite 48khz (falls jemand mit 24bit/96khz Messen will), Leistung so ca. 20-50 Watt
Akkubetrieb - ich finds unnötig... bracuh wieder ne Ladeautomatik usw...

SNT
07.01.2013, 18:48
Hi Thomas,

wurde an der Soundkarte schon mal Rauschabstand und Klirr gemessen (so wie in der ARTA Doku von ENTE)? Wenn die schon öfters zum Einsatz kommt kann man die wohl als 'bewährt' bezeichnen. Kosten tut sie ja auch nicht viel.

Reichen 20W@8Ohm/40W@4Ohm_2Ohm für die Klirrmessungen? Ich möchte gerne die Leiterplatte so kompakt wie's irgendwie geht aufbauen also auf irgendwelche Mosterkühlbleche verzichten. Wenn möglich alles zusammen maximal 10 mal 10 cm groß. In Verbindung mit einem Steckernetzteil wäre Class-D als Endstufe schwierig da die Versorgung nur unipolar ist und man daher einn Gegentaktendstufe benötigen würde. Da gibt's aber IMHO nur Chips in der 10W Leistungsklasse. Außerdem kompliziert zu bestücken.

ente
07.01.2013, 18:49
Hallo Sven,

wenn es "einfach" bleiben soll, dann werden keine 48V benötigt.
Die üblich verwendeten Mikrofone arbeiten alle im Bereich 9V bis 52V. Ansonsten wirst du bei Dougie fündig (http://www.mini-cooper-clubman.de/html/mvv_powersupply.html).

Ich habe bei mir einiges aus angefangenen Projekten rumliegen. Rest vielleicht besser per Mail (ctc at ctc-dr-weber punkt de).

Gruß
Heinrich

3eepoint
07.01.2013, 19:35
Phantomspeisung:

Kinderspiel, 1 Op und n paar Widerstände und Kondensatoren, natürlich brauch man erstmal 48V zum einspeisen.

Verstärker:

Würd ich kein Klass D nehmen, alleine schon wegen der Ausgangsfilter die auf die Impedanz reagieren halte ich das für keine gute Idee. Ich bin für eine einfache 1 Op endstufe mit komplimentärdarlington. Schiebt im Idealfall auch ihre 200W an 2 Ohm wenns sein muss, und wenn wir schon 48V fürs Mic haben kann man die auch gleich anzapfen....

Akkubetrieb:

Blöde Idee, ist nemlich nicht sooo doll wie man das immer glaubt, der Noisefloor ist im Tiefton sogar höher als bei normalen Netzteilen

Schaltpläne:

Die von ARTA sind mir nicht genau geläufig, das Programm an sich habe ich nie benutzt, ich nehm den Audiotester, ist meiner Meinung nach einfacher.

Also brauchen wir was die Elektronik angeht nen Amp, nen VV und ne Phantomspeisung, dazu die ARTA Messwiderstände und das alles auf 10*10cm. Halte ich durchaus für machbar sofern das Netzteil nicht auchnoch mit drauf muss.....

3eepoint
07.01.2013, 19:43
Bzw. die Messwiderstände könnte man ja auf eine Modulare Platine separieren und dann je nach Programm ausführen ô.0

tiefton
07.01.2013, 19:49
Hi Sven,

die wurde mal in einer Hobby Hifi "getestet", aber ohne Diagramme etc. Da war das als gut befunden.Bin mir aber nicht sicher ob die nicht ein Subsonicfilter hatte...dann wärs mit TSP Messen Essig
Müsste man mal testen...

Die Alternativen die ich kenne sind alle teurer und würden nicht so massenkompatibel sein (ohne Treiber tec...)

3eepoint
07.01.2013, 20:07
Möglicher Chip für DIY USB Soundkarte:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/pcm2912a.pdf

Erlaubt aber keine 24bit/96khz , ich such mal weiter....

SNT
07.01.2013, 20:46
Möglicher Chip für DIY USB Soundkarte:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/pcm2912a.pdf

Erlaubt aber keine 24bit/96khz , ich such mal weiter....

Wenns denn so einfach wäre einen Chip nach Applikationsvorschrift auf eine Platine zu setzten und es funktioniert. Ich traue mir das zwar mit einigen Dingen zu aber nicht mit Sound-Chips. Letztlich würde das vielleicht funktionieren aber der Entwicklungsaufwand ist schon erheblich höher. Wenn ich jemanden finde der das Teil schonmal sauber und problemlos aufgebaut hat, bestens, dann könnten wir das wagen aber so ist der Zeitaufwand nicht kalkulierbar und ich möchte eigentlich kein Monsterprojekt draus machen.

PS: Die üblichen verdächtigen Darlingtonendstufen in Gegentakt funktionieren zwar ganz gut (auch schon selber gebaut) den erhöhten Bestückungsaufwand möchte ich aber Keinem zumuten, außerdem kein Antiplopp kein Kurzschlußschlutz, ioslierter Aufbau der Endstufentransistoren erforderlich usw. Am besten Ihr sucht mir einen Chip aus. Egal welchen (TDA oder ähnlich) aber ein Chip sollte es schon sein. Wenn möglich praxistauglich, günstig und leicht verfügbar.

@Heinrich:
Ich werde wohl die 48V Phantom als Bestückoption ausführen, je nach Mic.
Ich schlage auch nicht die üblichen Ladungspumpen vor da hier IMHO zu viel Leiterplatte für Elkos draufgeht. Kompakter wäre eine einfacher Hochsetzsteller. (NE555, Spule, Diode, Z-Diode und gut is..)

Ach ja: Es gibt's sehr günstige Steckernetzteile mit 19V/70W. Rein energetisch betrachtet kann man da so etwa 50W Dauersinus rausholen, wenn man den schlechten Wirkungsgrad einer Klasse-AB Endstufe berücksichtigt. Am einfachsten wäre eine Vollbrücke, die bringt dann Leistung auch ohne eine negative Versorgungsspannung. Ansonsten bräuchte ich dann einen zusätzlichen Gleichstromwandler für das zusätzliche negative supply. Zwei gebrückte TDA2050 sind leider nicht 2Ohm fest. Also was besseres wäre dann schon nötig. Aber: Wozu muß der AMP eigentlich 2 Ohm fest sein? Die meisten Chassis haben doch 4 Ohm +-?

tiefton
07.01.2013, 21:26
Naja, 2 Ohm gibt es eben schon mal (aus versehen...) wenn ich eine Weiche entwickel... 3,2 Ohm sind auch noch bei er 4Ohm Spezifikation dabei...

Wär halt schade, wenn der Amp das ganze limitiert, es muss ja keine Dauerlast sein, aber ein Paar Messungen mit ordentlich Pegel sollter er schon mit wenig Impedanz können.

ente
08.01.2013, 13:04
Eine kleine Auflistung von "All in One Messboxen" von ganz simpel bis umfassend zur Ausrichtung der Diskussion:

http://www.fratu.pl/irek/?uni-jig-easy,67 (http://www.fratu.pl/irek/?uni-jig-easy,67)
http://www.fratu.pl/irek/?uni-jig,56 (http://www.fratu.pl/irek/?uni-jig,56)
http://www.diyaudio.com/forums/multi-way/118015-re-jigging-jig-speaker-testing-device-arta-speaker-workshop-holmimpulse-12.html (http://www.diyaudio.com/forums/multi-way/118015-re-jigging-jig-speaker-testing-device-arta-speaker-workshop-holmimpulse-12.html)
http://www.moxtone.com/Audio_Measurement_Toolbox.htm
http://www.pmillett.com/ATEST.htm (http://www.pmillett.com/ATEST.htm)
http://www.m1n1.de/html/soundcard_interface.html (http://www.m1n1.de/html/soundcard_interface.html) (es sind noch Platinen verfügbar bei Ralf) .......

Gruß
Heinrich

SNT
09.01.2013, 07:36
Hallo zusammen,

das wäre mal mein vorläufiger Vorschlag wie manns eingermaßen zügig realisieren könnte:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10840

ente
10.01.2013, 08:43
Hallo Sven,

vielen Dank für diese erste Projektskizze! Ich erlaube mir einige Anmerkungen/Fragen (wenn ich etwas falsch verstanden haben sollte, bitte korrigieren):


Verbindung zur Soundkarte: Das Anregungssignal (Line Out) fehlt!
Wenn ich ich richtig sehe, hast du den Power Amp zweikanalig ausgeführt, dann müssen bei der Soundkarte auch beide Line-Out nutzbar sein!?
DIL-Schalter würde ich nur für die Festlegung von Grundeinstellungen verwenden.
Könnstes du bitte die "rein elektrischen Messungen" noch etwas ausführen!
externes Netzteil 19V und 48V ??
Gruß
Heinrich

SNT
10.01.2013, 11:43
Hallo Heinrich,

> Von der Soundkarte gehen zwei abgeschirmte Kabel zur Platine (ich glaub Eines ist ein Zweileiterkabel und eines ist ein einfaches Kabel) . Da dürfte dann die Anregung mit dabei sein. Wenn die Soundkarte auf der Platine wäre, dann würde man sich die zwei Kabel sparen, aber so wies jetzt aussieht ist da nicht zielführend

> Poweramp sid zwei gebrückte Chips, damit wir an einem Tischenetzteil noch ausreichend Power (50W für 8Ohm) hinbekommen. Ich bin mir noch nicht klarr ob man das an 2 Ohm hinbekommt. Vielleicht reicht auch 1 Stereo-Chip. KFZ Chips wäre dann auch 2Ohm fest. Notfalls zusätzliche Transistoren (Gruß an 3eepoint). Ach ja mit zusätzlichen Transistoren wäre dann ein Kurzschlußschutz möglicherweise nicht erforderlich, da da Tischnetzteil begrenzt, möglicherweise reicht auch ne Sicherung. Aufwendig ist bloß der isolierte Aufbau der Transistoren. Also sowas in etwa: (ist aber schon ne Menge Krusch bloß wg 2 Ohm...). Ein TDA2052 kann immerhin auch 6A Peak max. Da könnte man 2 Stück Brücken und die bringen dann 12V Spitze an 2Ohm also 36W@2Ohm. Reicht das für die 2Ohm Box zur Klirrmessung? Ein TDA7560 wäre auch gut hat aber 3 Vollbrückenkanäle zuviel. Ist 2 Ohm fest und hat Strombegrenzung bei immerhin ausreichenden 9A. Wer kennt so ein Chip aber nur als einzelne Endstufe oder einen brückbaren Single Chip der mehr als 6A Ausgangsstrom hat?

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10854

> Die meist benötigten Schalter sind aus normale Leiterplattenschalter ausgeführt. Gainumschaltungen mit DIP-Schaltern (kan man ja mit dem Bleistift bedienen) ansonsten braucht man ein Gehäuse, um die Umschalter mechanisch stabil zu bekommen.

> 'Elektrische Messungen' sind Messungen die man einem Vorverstärker, Filter oder/und Endverstärker vornehmen kann, vorwiegenend Klirr- und Frequenzgangmessungen. Damit kann man die Platine dann nicht nur für die DIY-Lautsprecherentwicklung hernehmen sondern auch für Messungen an DIY-Elektronik (kostet fast nix und ist auch kein Aufwand). Der zu messende Verstärker wird dann zwischen lineout und linein der Soundkarte zwischengeschaltet.

> Ein externes Tischnetzteil (=Notebooknetzteil) ist in jedem Falle aus Sicherheitsgründen für DIY angeraten, also nicht mit irgendeinem Verkabelungsaufwand Kaltgerätebuchse, Erdung, Netzstrippen, Erdungsbolzen etc, also alles sicher, preiswert und und stabil und macht erst den 'gehäuselosen' Aufbau möglich oder ermöglicht den Aufbau in irgendeinem Gehäuse ohne auf Sicherheit achten zu müssen. Für Kleintiere und Kinder gelten 60V als Obergrenze, darunter ist die Spannung nicht lebensgefährlich (SELV). Außerdem ist diese Lösung erheblich preisgünstiger und wiegt weiger als eine Trafolösung. Außerdem ist der Brummabstand besser, da das Tischnetzteil eine 'saubere' Gleichspannung liefert und sich die 50Hz plus Oberwellen wegen dem hohen Abstand zur Platine nicht in die Schaltung induzieren können. Üblich sidn Netzteile von 12V..24V. Die 48V wären ideal um ohne gegentaktendstufe auszukommen, ist aber nicht so üblich. Ich denke also bevorzugt an ein 19V/70W Netzteil und die Endstufe brücken. Bringt dann 25Veff wenn gut geht (78W@8Ohm geht aber nicht da Leistung begrenzt also etwa 40W an 2/4/8Ohm zu erwarten. Wers mehr Power braucht dann ein 100W Netzteil dann aber ein paar Euro teurer da eingebaute PFC. Ich glaube aber es gibt mittlerweise 150W Tischnetzteile für unter 15€. Ist also ziemlich unkritisch. Da wäre allein schon der Netzttrafo teurer...und dann wäre auch noch unklar ob man um die 100Hz auch den hohen Störabstand der Soundkarte beibeinhalten kann, wenn der Trafo im Gehäuse wäre.

Bis dann!

Übrigens: Was spricht denn genau gegen eine Akkulösung die einfach Alles versorgt? Natürlich Bauteileaufwand, aber im Sinne einer Kabelminimierung möglicherweise sinnvoll. Beim Messen im Freien ohne Kabeltrommel. Für Kliirr dann weniger geeignet da Leistung benötigt. Meistens steht der PC nicht gerade im großen Wohnzimmer. Keine Suche nach einem Verlängerungskabel keine Netzkabel, kein Brumm.

Ich bitte also um konstruktives Feedback was den Einsatz von Akkus oder Batterien angeht.

Für eine Akustikmessung reichen dann 1W und die brauchen kaum Strom. Da kann man lange messen..ggfs einfach Batterien einsetzten, wenn man kein Netzteil zur Verfügung hat. Dann übernehmen dann einfach die Batterien oder Akkus (1,2V Mignon o.ä.) den Strom. Laden könnte man dann die Akkus in einem externen Ladegerät (haben viele DIY-ler eh schon) und jetzt kommts: Man hat keine Ladeelektronik auf der Platine sondern nur Akkus, eine Diode, ca. 4-8 Zellen und ein zusätzlicher 1W Chipamp.

Ach ja und noch ein Vorteil, mit der Platine mit Acrylglasplatte ohne ein 'Gehäuse' drumrum: Die Schalter und Buchsen sind schon auf der Platine beschriftet und man kann das durch das Acrylglas lesen. Wenn man ein Gehäuse macht, dann muß man sich zusätzlich auch noch um die Beschriftung kümmern. Also wenn nix anderes dagegen spricht mache ich es so.

Da Heinrich ja schon einige Messboxen aufgezeigt hat, sehe ich eigentlich nur 2 Möglichkeiten hier was Neues zu machen. Entweder mit Souncard on board oder ein Aufbau mit erheblich geringerer Aufbauaufwand. Der nicht eingefleischten DIY Elektroniker schreckt der Aufbau mit den vielen Bauteilen IMHO bestimmt massiv ab. Es müsste also massiv weniger werden....was nicht einfach ist.

Ach ja da hab ich noch eine Frage: Wieviel Strom muß die 48V Phantomspeisung denn liefern? Ich bin auch mal auf der Suche nach einfachen Schaltungen. Die erste Idee wäre: Boostconverter/Feste Frequenz und vt mit NE555 oder PWM chip/ Z-diode am Ausgang verheizt überschüssigen Strom/quasiresonant/speist sich dann aus 5V USB. Möglicherweise kann man mit 2 Transistoren den Oszillator aufbauen, dann also ohnne NE555. Vielleicht gibts noch was einfacheres: Leider finde ich keine Chargepumps bis +48V.

Da hier ist was einfaches, was man natürlich wertetechnisch noch ändern muß. Mit MosFet an Stelle des Transistors und Zenerdiode an Stelle der Diode wäre das ein besonders einfacher Aufbau. Die anderen Gatter im Chip kann man dann noch für was anderes verwenden.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10855

SNT
11.01.2013, 10:52
Hallo zusammen,

das wäre mein Vorschlag für die optionale Phantomspeisung auf die denkbare einfachste Art als Boostconverter mit nachgeschaltetem 'Linearegler' (Zenerdiode) und liefert maximal 500mW. Ich denke das dürfte für die meisten Kapseln ausreichen, da ich mir nicht vorstellen kann dass die Kapsel eine höhere Wärementwicklung verträgt. Die Toleranz liegt in etwa rein rechnerisch bei +-10% im worst case in der Praxis hat man da etwa +-5% zu erwarten.

Die Schaltung hat im Audiobereich nicht die geringsten Störer da absichtlich ohne Pulsweitenmodulation, benötigt aber eine konstante Eingangsspannung. Die Schaltung kann auch an kleinere Eingangsspannungen angepasst weren in dem man den Wert von L1 ändert. Für die übrigen Gatter (6 Stück in einem Gehäuse) überlege ich mir dann noch einen Einsatz für den Rest der Elektronik. R3 ist nur ein Schuß gegen Kurzschluß.

Also 9 Bauteile für die Phantomspeisung. Vielleicht dann man den 100 Ohm noch weglassen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10856

Grüße

3eepoint
11.01.2013, 11:53
Die Idee finde ich gut.

Zur Akkuversorgung, es ist ja die rage für wie lange die Leistung gebracht werden muss. Ein 12V Akku mit 2Ah kannst du eben für 1 Stunde mit 12V*2A also 24W belasten. Bei 30min kannste schonwieder 48W saugen und bei 15min ca. 96W. Sprich man kann auch mit allem messen was einem die Betriebsspannung/Amp hergeben, nur wie oft ist dann die Frage.

Zum umschalten zwischen Netzteilversorgung und Akku könnte man nen einzelnen Chip nehmen, LTC4417 oder ähnlich. Der kann zwischen 3 Betriebsspannungen umschalten, und braucht weniger Teile als eine diskrete Lösung.

Die Phantomspeisung braucht im eigentlichen Sinne keinen Strom, wenige mA. Allerdings würde ich nen ausgangsfilter gegen HF von der Stromversorgung vorsehen. Der Eingang des Mic VV ist gegen nur gleichstrommäßig entkoppelt und würde sich sonst alles was vom Nt kommt einfangen.

Vergiss beim Battariebetrieb nicht das der Amp eine Minimalspannung benötigt um zu funktionieren. Also dann n Paar Mignons in Reihe schalten ;)

Schaut sonst aber gut aus :)

Violoncello
11.01.2013, 14:00
Zur Phantomspeisung: Die XLR-Spezifikation sieht vor, dass die 48 V über ca. 6,8k (der genaue Wert ist nicht so sehr wichtig, wohl aber die Paargleichheit) an Hot und Cold gelegt werden.

D.h. im Kurzschlussfall können pro Mic-Eingang max. 48V / (6,8k || 6,8k) = 15 mA fließen. Die Schaltung sollte das zumindest überleben, in der Praxis sollte das aber nur bei einem Defekt/Fehlbedienung vorkommen.

Typische Arbeitsspannung bei der Elektronik von Elektret-Mikrophonen ist, so weit ich weiß, bei der halben Phantomspannung oder auch darüber. Macht also bei 24V einen Dauerstrom von 7,5 mA, also 0,36 W (pro Mic-Eingang), den die Schaltung dauerhaft liefern müsste.

SNT
11.01.2013, 14:46
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde mich über Wiki o.ä. noch genauer in die Phantomspeisung einlesen, da ich das mit den symmtrischen Widerständen noch nicht wusste.

Die typische NiCd-Zellen liegen bei etwa 2A/h (möglicherweise auch NiMh?) , da brauche ich spannungsmäßig ca. 18 Zellen um auf die gleiche Verstärkerleistung wie bei Netzbetrieb (19V) zu Kommen. Wenn man davon ausgeht, dass man nur Akustikmessungen im Akkubetrieb machn wird, dann benötige ich eigentlich nur etwa 1W (naja sagen wir 10W falls man Dipole vermisst) also brauche ich in etwa 8 Zellen um theoretisch auf die Leistung zu kommen wenn wir mal eine Gegentaktendstufe vorraussetzen. Und dann hat man in etwa diese Leistung von etwa 15W (abzuüglich Wirkunsggrad Klasse Ab Endatufe) für eine Stunde. Da dürfte für einen Messnachmittag im Wald ausreichen. Klar: Möglicherweise schaltet dann der Chip in Unterspannung. Könnte aber bei einem KFZ Chip gehen...

Blöd ist auch das Balancing der Akkus. Weis jemand ob man die NiMh auch balancen muß oder einfach in Serie schalten darf? Wär echt aufwendig wenn man hier eine Balancingschaltung einsetzten müßte. Dann schon lieber einen Gleichstromwandler von einer Zelle (1.1V) auf 19V... oder auch aus einer Lithiumbatterie 3V auf 19V.

Wenn Akku- oder Batteriebetrieb, dann müßte in der Zeit, in der das Messignal nicht anliegt, die Endstufe möglichst stromfrei gemutet werden. Da kann man dann lange messen. Ich selber habe die Akkulösung und meistens sich Akkus leer weil ich vergesen habe, die Versorgung abzuschalten.
Meistens misst man ja nicht mal für eine Sekunde und dann ist für mindestens ein paar Minuten Schluß. Also wenns mans so macht, benötigen wir IMHO zum Messen gar nicht so viel Akkupower.

SNT
11.01.2013, 14:48
Macht also bei 24V einen Dauerstrom von 7,5 mA, also 0,36 W (pro Mic-Eingang), den die Schaltung dauerhaft liefern müsste.

Muß man etwa mit mehreren Mic's rechnen?

3eepoint
11.01.2013, 14:53
Die Endstufe Stromlos schalten kann man ja relativ einfach über ne Timing Schaltung machen so das nach sagen wir 1min nach dem letztein Eingangssignal der Amp via Relais stromlos geschaltet wird und ne eingangssignalerkennung verpasst bekommt, muss man das Messignal hat n 2. mal reinschicken.

Balancing ? Davon hab ich noch nie gehört , warum sollte man soeine Reihenschaltung balancen müssen ?

Noch ein Wandler ? Nichts für ungut aber du willst das hier doch einfach halten oder ? Da würd ich lieber mehrere Zellen nehmen als da nocheinen Wandler rein zu packen der auch wieder ne Störquelle darstellen kann.

Mit den Mehreren Mic`s meint er für z.b Mischpulte wenn man eine Speisung für sowas auslegt.

Pfeffermühle
11.01.2013, 15:24
Hallo Sven,



http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10854


beim abgebildeten Brückenverstärker sehe ich folgende Probleme:
der Ausgang ist nicht potentialfrei, das heisst z.B. bei einer Impedanzmessung muss ich einen Ausgang mit Masse verbinden -> Kurzschluss

und der Verstärker sollte unbedingt kurzschlussfest sein. Bei der Schaltung ist das je nach Netzteil "vielleicht" der Fall

dann lieber ein einzelner TDA 2050 oder ähnliches. Dummerweise braucht man dann wieder einen Auskoppelkondensator ... was für Messungen auch nicht so dolle ist

... vielleicht doch symmetrische Spannungsversorgung :denk:

Grüsse Udo

Nachtrag:
das Problem gilt nicht nur für diesen Schaltplan sondern für Brückenverstärker allgemein

Violoncello
11.01.2013, 18:17
Ich habe mir die Verstärkerschaltungen nicht so genau angeschaut, weil ich da nicht so die Ahnung habe - aber eines weiß ich sicher, wie es auch schon mein Vorredner gesagt hat: Das Verstärker-Ausgangssignal MUSS massebezogen sein (leitende Verbindung zur Eingangsmasse). Ist das nicht der Fall, schießt man sich im ungünstigsten Fall bei zweikanaligen Messungen das Interface (einem Freund so passiert).

Das "pro Mic-Eingang" war eher allgemein gedacht, in diesem Anwendungsfall braucht man natürlich nur einen Eingang mit Phantomspeisung.

SNT
11.01.2013, 20:26
beim abgebildeten Brückenverstärker sehe ich folgende Probleme:
der Ausgang ist nicht potentialfrei, das heisst z.B. bei einer Impedanzmessung muss ich einen Ausgang mit Masse verbinden -> Kurzschluss

und der Verstärker sollte unbedingt kurzschlussfest sein. Bei der Schaltung ist das je nach Netzteil "vielleicht" der Fall



Ja stimmt, da sieht man mal was man vergessen kann und wie wichtig Eure Hilfe ist. Prinzipiell ist es möglich, die ursprüngliche Messbox umzubauen,da muß ich aber noch drüber nachdenken, ob da doch nicht ein preisgünstiges Zweifachtischnetzteil oder eine andere Lösung günstiger ist. Oder 48V Single Supply mit Elkoauskopplung an der Endstufe? Da wäre schon Phantom mit dabei. Hmmm...vielleicht für die Impedanzmessungen einen kleinen 1W Chip-Amp und für Klirrmessungen den Brückenchip?

Oder man kann auch bei einem Brückenchip für die Impedanzgschichten den Speaker zwischen einem Ausgang und Masse laufen lassen, man hat nur weniger Leistung, und dann bei den Klirrmessungen bei Bedarf die Masse vom Speaker nehmen und an den anderen Kanal legen. Dann hat man die 4-fache Ausgangsspannung. Das könnte es ein... Hmmm...die Welt wäre so einfach ohne die Versorgungsspannungen...

Der obige Verstärkerschaltplan dient nur der prinzipiellen Darstellung. Um die Komponentenzahl zu reduzieren hätte ich schon ein kurzschlußfestes Chip genommen.

Ich entwickle hauptberuflich Gleichstromwandler und sehe daher überhaupt keine Probleme bei dem Thema. Wenn es Vorteile hat packe ich dann auch mehrere in ein Gerät (Natürlich hier nur wenn es sich mit sehr wenigen Komponenten realisieren lässt, siehe Phantomspeisung) Ich betrachte einen Schaltregler im relevanten Audiobereich nicht als Störquelle. Mein zuletzt vor 5 Jahren entwickleltes KFZ-Navigerät hatte sage und schreibe 12 verschiedende interne Spannungen für die ich verantwortlich war, davon 7 Schaltwandler. EMV ist dann klar ein Thema wenns auf hohen Wirkungsgrad ankommt und mehr als 1W Leistung ist, aber da das Layout dann passend gemacht wird, sind die Störungen auch nicht so hoch, dass gleich der Postwagen vor der Tür steht. Eine EMV Prüfung könnte ich auch machen (leitungsgebunden und Abstahlung)

Ein Balancing ist dann notwendig wenn man Zellen in Reihe schaltet die wegen Alterung und/oder Toleranzen einen unterschiedlichen Ladezustand haben. Wie kann man sonst sicher sein, das beim Laden mit einer Stromquelle die Spannung an einer einzelnen Stelle nicht überschritten wird? Bei LiIo ist das absolut notwendig. Bei NiCd und NiMH weis ich es nicht, deshalb die Frage.

Pfeffermühle
11.01.2013, 21:45
Ist halt schwierig, sich teilweise widersprechende Wünsche unter einen Hut zu bekommen ..

ich sammle mal:

- kein gefährliches 230V Gefrickel - externes Netzteil ist Pflicht
- einfacher Nachbau
- Mikrofonvorverstärker +48V Phantom
- 50Watt Verstärker integriert ?
- überschaubare Kosten

größtes Problem u. gleichzeitig Kostentreiber ist aus meiner Sicht der Verstärker ...
mir persönlich würden saubere 3V eff (an min. 2 Ohm) für 99% meiner Messungen reichen ( eigentlich braucht man nur mehr Leistung zur Klirrfaktormessung und dann mache ich mir halt die Mühe meinen Verstärker anzuschliessen )



Ich entwickle hauptberuflich Gleichstromwandler und sehe daher überhaupt keine Probleme bei dem Thema. Wenn es Vorteile hat packe ich dann auch mehrere in ein Gerät (Natürlich hier nur wenn es sich mit sehr wenigen Komponenten realisieren lässt, siehe Phantomspeisung)


ah :) und wenn man sich auf ein 12V Netzteil einigen könnte ?
wird dann in der Messbox auf +12V -12V +48V umgewandelt ?
wenn das ginge wär natürlich genial ...

Grüsse Udo

SNT
11.01.2013, 21:57
Also, wenn ich es das Problem mit dem Single Supply irgendwie in den Griff krieg und ich nichts Einfacheres finde, nehme ich wohl den TDA7560, da dieser unter 5€ kostet. (Tipp von -3dB aus dem Hifi Forum)

Der hat alles was man braucht nur 3 Kanäle zu viel, aber bei dem Preis....vielleicht kann man mit den überflüssigen Kanälen noch was anderes anfangen. Habt Ihr vielleicht Ideen?

SNT
11.01.2013, 22:04
ah :) und wenn man sich auf ein 12V Netzteil einigen könnte ?
wird dann in der Messbox auf +12V -12V +48V umgewandelt ?
wenn das ginge wär natürlich genial ...


Ginge schon, aber dann ginge die gesamte Leistung über den Schaltregler und das kostet Verluste also ein dickeres Kühlblech und vor allen Dingen in der Leistungsklasse von etwa 70W ein 'richtig dickes' vor allen Dingen extrem bauteileaufwendiges Schaltnetzteil. Da baue ich dann lieber die ARTA-Messbox so um dass das mit der Speakermasse kein Problem ist.

Ich denke jedoch dass eine Brückenendstufe so eingesetzt werden kann, dass bei der Impedanzmessung (und kalibr.) der Speaker gegen GND geschaltet bleibt und bei der Klirrmessung der Anschluß der vorher auf Masse war gegen den anderen Brückenausgang geschaltet wird. Muß mal weiter drüber nachdenken....

Wenns ichs nicht hinbekomm kann ich ja die hohe Leistung zur Klirrmessung weglassen (dann braucht man eine externen AMP) , nur das können die bisherigen Minimalvorschläge ja auch schon (siehe Links von ENTE). Da brauch ich dann wirklich nix neues zu machen. Wenn schon eine neue ARTA-Messbox, dann muß sie schon am besten besser und einfacher sein. Da muß man sich schon was neues einfallen lassen...

Ich hoffe ja immer noch auf jemanden der uns nen bewährten Schaltplan für ne Soundkarte hier postet.:danke::danke::danke:

ente
11.01.2013, 22:05
.. ich werfe mal den Diskussionsstand mit dem Entwickler von hifi.diy.net in den Ring:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=737&pictureid=10867

Gruß
Heinrich

SNT
11.01.2013, 22:15
Yeah...:ok: Wie Ihr sehen könnt mehr als die Hälfte ist Versorgung. Ich hab mir vorgenommen das noch massiv abzuspecken. Vor allen Dingen prüfe ich nach ob die Stabis durch eine geschickte Gesamtversorgung entfallen können. Den MICamp schick ich mal durch den Simulator...igendwas sagt mir das der MicGain so nicht funktionieren kann. Aber egal vielleicht fehlen ja ein paar Leitungen. Halt Moment: Möglicherweise ist das ja nicht nur ein OPV. Muß mal die Spec ansehen.

Ich überdenke auch mal die Relais.

Der LM1875 hat kein Mute (Akkulösung eigentlich nicht praktikabel) und schafft auch nur 3-4A also erheblich weniger Leistung bei gleichem Preis.

..und nein ich denke nicht daran die übrigen 3 Verstärker im TDA als Micpre zu verwenden, oder vielleicht doch? Ertappt! Ist aber wahrscheinlich doch keine gute Idee, da der Pre dann nicht exakt symmetrisch arbeitet, aber naund? Der Micstörabstand würde reduziert werden so was ich jetzt davon gelesen habe, aber hat das denn einen großen Einfluß? Muß denn die Leistungsstörfestigkeit so extrem hoch sein? Also ich meine die Störer die auf die Mickabel einstrahlen, die werden durch den symmetrischen Aufbau theoretisch zu Null eliminiert, aber was wenn nur wenige Störer da sind? Na dann bracuhen wir eigentlich keinen symmetrischen Pre. Wir befinden uns ja nicht in einem Industriegebäude oder in einem Rockkonzert, wo das Kabel mehrere Meter über störende Röhrenverstärker etc. liegt. Also: mal die Frage erlaubt: Warum hier symmetrisch mit maximaler Qualität?

Übrigens: Was hält Ihr von einem eingebautem Digitalvoltmeter? Ist eigentlich sinnvoll, wird aber nicht nur einmal für die Kalibrierung benutzt? Vieleicht gibts da eine einfachere Lösung z.B mit LED und Fensterkomparator. Möglicherweise kann man die Kalibrierung auch damit machen...

ente
12.01.2013, 10:31
... den LM1875 könnte man durch den LM3886 ersetzen

MicPre mal die Datenblättern für INA163 bzw. THAT1512 anschauen ((Sven, hast du die Mail erhalten?).

Gruß
Heinrich

SNT
12.01.2013, 11:49
Der INA163 ist dann wohl ein fix und fertiger Instrumentationamplifier mit intergrierten Widerständen. low noise etc, macht den Eindruck eines echten High End Teils. Also mit 1nV/WHz ist das Teil mehr als nur extrem rauscharm. Mit etwa 6€ schon genau so teuer wie die Endstufe. Ich schau mir mal den Schaltplan von meinem Audio Buddy MicPre an. Ich denke nicht, dass hier so teure Bauteile zu Einsatz kommen oder überhaupt nötig sind. Aber ich bin kein Profi was Mikrofonvorverstärker angeht. Möglicherweise geht's am Ende dann doch in die Richtung. DE THAT1512 wäre möglciherweise schon ein guter Ansatz, da wirklich wenig Bauteile zum Einsatz kommen. Er benötigt zwar ein dual supply aber das kann man ja einfach aus einem Single Supply aufbauen. Die PSR (power suppy rejection) Werte sind ja auch prima, dann braucht man nicht unbedingt noch zusätzliche Stabis.

Der LM3886 benötigt split supply und kostet ca 4€, kann mit etwas weniger power auch die 2Ohm, und ist halt 'overtüre' geht also ein bisserl mehr in Richtung High End, den finde ich bei split supply auch ganz gut.

Ich versuche trotzdem erst mal die Messbox auf single supply auszulegen, weil das einfach die geringeren Gesamtkosten und Bestückungsaufwände bedeuten kann.

Ich zeichne erst mal ein Prinzipschaltbild und poste es dann hier zu Diskussion.

@Heinrich: Danke, ich habe alle Unterlagen erhalten, hab's aber in der Arbeit in der Mailbox liegen und vergessen alles auf nen Stick zu speichern.

Violoncello
12.01.2013, 12:22
Typische Messmikrophone haben einen Grundrauschpegel im niedrigen 2stelligen µVolt-Bereich. Z.b. das Beyerdynamic MM1 liegt bei ca. 20 µV.

Sobald der Preamp also eingangsseitig deutlich darunter liegt, ist er "gut genug".

Natürlich ist es aber immer schön, Reserven nach unten zu haben. ;)

SNT
12.01.2013, 13:59
Yeah...:ok: Wie Ihr sehen könnt mehr als die Hälfte ist Versorgung. I

Hallo, nachdem ich mir den Plan mal genauer angesehen habe, ist also doch nicht die Hälfte Versorgung. Die einige Symbole aussehen wie Stabis hab ich mich geirrt.

Ladungspumpe für die Phantom , Gleichrichter, 2 Stabis, MicPre, kleine Endstufe, Umschalter. Alles in allem eigentlich schnuckelig und einfach. Basierend auf einem preisgünstigem Steckenetzteil mit Wechselspannungsausgang. Das finde ich gut. Also auch nicht lebensgefärlich.

Also wenn's nicht auf Leistung ankommt, so eigentlich ganz gut. Phantom ist hier nicht 48V? Warum 24V?

Also wie ich es verstanden habe, gibt's dafür noch keine Platine? Wenn kein allgemeiner Aufschrei kommt, die Platine nur für geringere Leistungen zu entwickeln, suche ich mal das leistungsfähigste günstige Steckernetzteil mit AC-Ausgang und nehme die Schaltung als Vorlage.

PS: Schade: Die maximale Leistung eines gut erhältlichen AC Netzteils liegt bei nur etwa 24W. Kein Wunder. Leistunsgfähigere Teile dürften wegen der neuen EuP Richtlnie wegen dem hohen StandBy Stromes wohl nicht mehr hergestellt werden. Wer findet trotzdem ein AC Netzteil mit 24VAc und mehr Leistung? Wenn keienr was findet, dann versuche ich auf Grundlage eines preisgünstigen DC Tischnetzteils weiterzuentwickeln. Das wäre meine Idee für mehr Power und ohne zusätzliche Stabis und mit extra wenige Elkos im Schaltplan. Dabei kann möglicherweise als OPV für das virtual GND auch ein Verstärker im TDA verwendet werden. Für die anderen zwei Verstärker finde ich noch eine Anwendung (Chargepump für Phantom, Akkulader etc.)
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10889

Violoncello
13.01.2013, 07:43
Phantom ist hier nicht 48V? Warum 24V?Neben 48V sind bei Phantomspeisung auch (seltener) 24V "üblich", vermutlich da schaltungstechnisch einfacher zu bekommen.
Das funktioniert zwar mit den meisten Mikros auch "irgendwie" aber u.U. mit niedrigerer Empfindlichkeit/Aussteuerbarkeit.
Ich würde daher dringend empfehlen, beim Standard von 48V über 6,8k zu bleiben.

Aus deinem Vorschlag für Virtual-GND-Messung werde ich nicht so ganz schlau, kann aber auch an mir liegen...
Du greifst mit einem Verstärker die Spannung über einem Shunt ab? Damit bekommst du doch ein stromproportionales Signal, nicht ein spannungsproportionales?
Bedenke auch, dass bei Impedanzmessung die Spannung an 2 Stellen abgegriffen werden muss (am Verstärkerausgang und zwischen Referenz-R und Lautsprecher). Beide Signale bezieht ARTA implizit auf GND...

Hank
13.01.2013, 10:42
Hallo,

durch einen Hinweis von ente bin ich auf diesen Thread gestoßen.

Wir (Tiki und ich) haben ja auch mal ne Messbox gebaut. Die ist letztendlich viel zu aufwändig und kompliziert geworden. Dann gab es einen zweiten Entwurf für eine einfachere Version. Der ist aber nie realisiert worden.

Im Nachhinein muss ich mir die Frage stellen, war der ganze Aufwand die Sache wert? Ich habe viel gelernt und habe mich mit dem Thema viel beschäftigt. Also war es das insofern schon wert. Aber war es das auch im Sinne von "ich bekomme etwas besseres als es zu kaufen gibt" wert? Nein, definitiv nicht. Ich würde mir heutzutage schlicht und ergreifend eine gute Soundkarte (z.B. Focusrite) kaufen und die von Arta vorgeschlagene Messbox basteln. Dann habe ich alles was ich brauche und es war verhältnismäßig preiswert. Die kleine Scarlet von Focusrite kostet 140 Euro. Die Messbox keine 50 Euro. Will ich es richtig amtlich, führt kein Weg an der RME Fireface UC vorbei, meiner Meinung. Aber dann sollte der Rest (Mic) auch eine entsprechende Qualität liefern. Apropos Qualität. Wie wollt ihr denn eure Qualität sicherstellen? Es sollte doch min so gut werden, wie Fertigprodukte entsprechend kosten. Oder? Wenn sich nach dem ersten Prototypen rausstellt, man könnte das ein oder andere besser machen, wird das dann umgesetzt? Oder wollt ihr gleich auf Ganze gehen? Wir haben viele Punkte nach dem ersten Prototypen gefunden, die man besser machen sollte. Einiges konnte man auf den Platinen umsetzen, einiges auch nicht. Naja, so könnte ich noch viel weiter schreiben.

Sorry, wenn ich den doofen Spielverderber hier spiele, aber darüber sollte man wirklich mal nachdenken.

Alles nur meine bescheidene Meinung.


Gruß

Stefan


P.S. Falls Jemand irgendwelche Fragen hat, ich beantworte sie selbstverständlich gern!

SNT
13.01.2013, 14:09
Hallo ,Spielverderber, ;-)

Den Efffizenzsinn stelle ich mir bei dem ganzen DIY HiFi Zeug überhaupt nicht. Ich stelle nur den Spass und die Herausforderung in den Vordergrund , das Gänze ist so ungefähr ähnlich sinnvoll wie Briefmarkensammeln....

Ich probier's mal aus und wenns klappt is gut und wenn nicht dann is auch gut. Das ist genau der Spass bei DIY.

Ich muss ja das Teil ja nicht verkaufen, vermarkten, ein paar tausend Euro in CE, EAR(WEEE) stecken, Steuern zahlen, Kunden Bauchpinseln, auf Messen gehen, TÜV Untersuchungen zahlen....um dann am Ende festzustellen, dass sich das Gänze nicht lohnt.

ente
13.01.2013, 14:24
Hallo,

ich denke, man sollte zunächst mal den Rahmen für das Projekt abstecken.

Ralf und ich haben in etwa zeitgleich mit Tiki und dem Verrückten ebenfalls an einer Lösung gebastelt, die allerdings damals mangels Interesse auf halber Strecke verhungert ist.

In der Abfolge gab es noch Diskussionen mit hifidiy.net bzgl. einer OEM-Lösung. Der Schaltplan dieser Lösung ist in Post vom 11.01.13 zu finden. Preisliche Zielgröße sollte damals 150-200€ inkl. Gehäuse und Netzteil sein, allerding ohne Soundkarte.

Zwischenzeitlich gab es dann immer wieder Diskussion (s. z.B. Hifi-Forum, D. Achenbach), bislang hat ausser Tikis Lösung im deutschsprachigen Raum aber noch nichts das Licht der Öffentlichkeit erblickt.

Ich habe vor kurzem für einen Bekannten eine "All in One" aus fertigen Bausteinen gebaut. Dafür sind ca. 250€ fällig inkl. Gehäuse und Soundkarte.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=737&pictureid=10899

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=737&pictureid=10898

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=737&pictureid=10897

Wenn man MicPre, Spannungsversorgung und Umschalteinheit auf einer Platine zusammenfassen würde, könnte man die Verdrahtung deutlich vereinfachen und auch Platz sparen.

Ob der Poweramp mit auf die Platine gehört, ist eine Gewissensfrage. Fertige Bausteine sind bereits relativ preisgünstig zu haben (siehe z.B. AudioCreativ) und jeder kann die Leistung und den Endpreis über Wahl des Bausteines und des Trafos in begrenztem Maße selbst bestimmen.

Mögliche Interessenten sollten sich hier vielleicht mal zu ihren (Preis)Vorstellungen äussern.

Gruß
Heinrich

tiefton
13.01.2013, 14:57
Sowaswäre ds was ich meine... so 150-200€ hätte ich - je nach soundkarte und ampqualität/leistung-schon investiert.
Knackpunkt wäre für mich auch eine definerte Pegelabsenkung (10db-20db...) um KLirrmessungen skalieren zu können ohne an einem Regler den Bezugspegel zu verstellen.
thats it...

eltipo
13.01.2013, 17:21
Ich bin durchaus bereit, 2-300€ zu investieren, Thomas hats schon angesprochen, eine definierte Pegelabsenkung als auch Vorverstärkerregelung wäre mir recht, ich würde allerdings ungern in eine weitere Soundkarte investieren, mir wäre also eine Lösung für vorhandene Karten recht (aber nicht zwingend).

SNT
13.01.2013, 18:23
Aus deinem Vorschlag für Virtual-GND-Messung werde ich nicht so ganz schlau, kann aber auch an mir liegen...
Du greifst mit einem Verstärker die Spannung über einem Shunt ab? Damit bekommst du doch ein stromproportionales Signal, nicht ein spannungsproportionales?
Bedenke auch, dass bei Impedanzmessung die Spannung an 2 Stellen abgegriffen werden muss (am Verstärkerausgang und zwischen Referenz-R und Lautsprecher). Beide Signale bezieht ARTA implizit auf GND...


Dein Einwand bezüglich des Shunts stimmt. Ich hatte die ARTA Schaltung nicht im Kopf und glaubte ARTA misst den Strom indirekt über einen auf Masse bezogenen Shunt und rechnet dann Z aus U und I aus. Die ARTA Schaltung ist aber anders. Der Messwiderstand ist in Reihe mit dem Lautsprecher+ und der Lautsprecher- ist auf GND. Die Soundkarte misst die Spannung am Verstärkerausgang und am Lautsprecher und errechnet dann zusammen mit dem Referenzwiderstand die Impedanz aus den beiden Spannungen.

Es denke es müsste aber schon möglich sein mit geringem Hardwareeinsatz die Messung auf Vollbrückenbetrieb umzustricken.
Ein Ausgang des Gegentaktverstärkers könnte zum Beispiel dann das GND sein auf dem die Soundkarte liegt. Wem das 'stört', dann kann man mit zwei Differenzverstärkern auch das Signal am Lautsprecher und das Signal an den Endverstärkerausgängen messen und so auf Soundkarten-GND umsetzen. Rein theoretisch nur eine Bezugsangelegenheit. Bei beiden Varianten haben wir wohl einen erhöhten Hardwaremessaufwand. Aber was tut man nicht, um mit einem 15€ Netzteil hinzukommen.

Die Soundkarte misst aus Korrekturzwecken auch noch die Ausgangsspannung des Verstärkers über einen Widerstandsteiler. Dieses Signal wird dann ähnlich wie gehabt an einem Ausgang der Gegentaktendstufe entnommen, misst aber dann eigentlich die Spannung nur halb so groß. Diesen Einfluß könnte man möglicherweise so eliminieren, dass der Dämpfungsfaktor des Teilers genau halbiert wird.

Ich muss mal ein genaues Schaltbild erarbeiten...

----------------------------------------------------------

Bei den Kosten dachte ich eher an was erheblich Günstigeres als die bisherigen Vorstellungen (ca.50W, 2Ohm fest, 19V Tischnetzteil, keine Akkuversion, keine Gehäuse nur Platine plus Bauteile:

> Platine: 5€
> TDA o.ä: 5€
> Elkos: 3€
> Kühlblech: 4€
> Schalter,Buchsen,Anschlüsse 5€
> OPV's, C'S, R's auf der Platine: maximal 8€

also in etwa 30€, OK sagen wir 45€ wenn man das Tischnetzteil nicht schon hat :-) (deswegen auch ein übliches Notebooknetzteil mit 12..19V)

Ein so schönes Gerät wie das von Heinrich ist's dann natürlich nicht. Das muß man allerdings auch mal sagen, dass das ein sehr schönes Teil ist. Schon allein die Lautsprecherklemmen, lecker! lecker!

SNT
14.01.2013, 09:22
Hallo zusammen,

hier stelle ich die Blockschaltbilder für eine 'All in One' Single Supply Anwendung mit zusätzlicher Option elektronische Filter, Verstärker etc. durchzumessen (STEPS) zur Diskussion.

Leider kann ich hier das PDF nicht posten, da sieht man dann die Schalter 'wackeln' wenn man am Mausrad dreht. Daher nochmals die Bitte in Zukunft auch andere Dateiformate uploaden zu können.

Eine kurze Erklärung zum Messen mit Single Supply Brückenverstärker: Also der Lautsprecher wird also mit Einfachversorgung von 19V/70..150W betrieben. Da es eine Gegentaktendstufe ist, liefert der Verstärker am Lautsprecher die doppelte Spannung wie bei einer 'normalen' Endstufe gleicher Verstärkung. Der Lautsprecher liegt nicht auf Masse sondern in an die zwei Ausgänge des Brückenverstärkers angeschlossen. Der Messwiderstand befindet sich in Reihe dazu. Jeder Ausgang zeigt gegen Masse (- Pol des Single Supply Netzteils) die Hälfte der Spannung also etwa 9,5V Gleichspannung und überlagert das Prüfsignal. Die Phase der beiden Ausgänge ist 180° versetzt. Man kann also prinzipiell an beiden Ausgängen das Prüfsignal gegen GND (= Minuspol Netzteil) messen. Die Spannung an dem Ausgang mit der positiven Phasenlage wird bei der Impedanzkalibrierung über die ARTA Spannungsteiler beiden Messeingängen der Soundkarte zur Vermessung zugeführt. Bei der Impedanzmessung wird der eine Messeingang auf den Ausgang des Differenzmessverstärkerausgangs umgeschaltet. Dieser Messverstärker misst die Spannung an den beiden Lautsprecheranschlüssen. Das entspricht prinzipiell der Messung wie der bekannten ARTA-Messbox.

Da jedoch die Gegentaktendstufe die doppelte Spannung am Lautsprecher liefert - die Soundkarte meist es nur die Hälfte - , muss die Messspannung am Lautsprecher nun halbiert werden, daher die -6dB Dämpfung, damit die Soundkarte die Impedanz richtig ermitteln kann. Den Gleichspannungsanteil des Brückenverstärkerausgangs wird- so hoffe ich- durch den Eingangskondensator der Soundkarte ausgefiltert, notfalls noch ein C in Serie zum Messeingang geschaltet.

Bei den Mikrofonmessungen ist das Ganze wie gehabt, nur mit mehr Leistung da mit Brückenverstärker. Wahrscheinlich misst man eigentlich 6dB = doppelt) zu laut, das düfte aber eigentlich kein Problem sein.

STEPS hat sich bei mir auch bei Klirr- und Frequenzgangmessungen an elektrischen Vorverstärkern und Filtern (=DUT) bewährt. Daher habe ich die Messbox um eine optionale Funktion erweitert. Dazu ist nur zusätzlich ein einfacher Umschalter und zwei Chinchbuchsen am Gerät erforderlich. Dann hat man einen Audioanalyser auch für rein elektrische Messungen.

Falls ich da irgendwo einen Gedankenfehler mache, bitte ich um Rückmeldungen. Ich versuche auch sicherzustellen, dass optionale Funktionen einfach nur nicht bestückt werden müssen wenn sie nicht nötig sind und gut is.

Die erforderliche Zweifachversorgung für den MicPre dachte ich zunächst aus dem 19V Netzteil zu erzeugen. Dabei hätte ich den GND des Messverstärkers niederohmig auf die Hälfte der Versorgungsspannung gelegt und den Ausgang des Pre über einen C ausgekoppelt. Möglicherweise ist das Suboptimal, da der empfindliche Pre besser direkt die Masse hätte aber theoretisch müßte es funktionieren...



http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10914
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10915
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10916
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10917
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10918

SNT
15.01.2013, 12:47
Hier mal eine schnelle grobe Platzabschätzung,

Alle Bedienelemente können auf der Platine bestückt werden, wenn man kein Gehäuse haben möchte. Man kann natürlcih auch die Platine in ein Gehäuse einbauen und keien Platinenbedienelemnet verwenden. Dann wird einfach von der Frontplatte auf die Platine verdrahtet. Kleine Widerstände und C's mache ich in 1206 SMD, da diese leichter zu bestücken sind als bedrahtete Widerstände und man muß sich nicht mit einem Farbcode rumärgern. Außderdem möchte ich gerne die Elektronik so günstig machen, dass man alle Komponenten auch preisgünstig auflöten lassen kann. Erfahrungsgemäß hat man meistens noch nicht mal Lust eine Platine zu bestücken egal ob bedrahtet oder SMD (Ich zumindest ;-)) Spakeranschluß auch noch nicht richtig geklärt - muß noch was Günstiges suchen. Ebso fehlt mir für Umschaltung der Micverstärkung noch ein presgünstiger Drehschalter der direkt auf die Platine gelötet werden kann. Die 3 Stück 8haxerl sind die OPS's für den MicVV, vieleicht reichen ja auch 2 Chips. Kühlblech habe ich absichliches ein kleines gewählt, da man ja nicht non stop misst. Temperatur- und Kurzschlußschutz sind in dem Brücken IC schon drinnen. Das schöne ist, dann man eigentlcih auch fast keien elkos benötigt, wenn man das 19V/150W Netzteil nimmt, da die Spannung schon stabil aus dem Netzteil kommt. Ich habe trotzdem ein Pi Filter aus 2 S's und einer Spule spendiert, aber ich überlege mir noch selbst das wegzulassen.

Klein genug wäre es ja:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10941

PS: Wird ne Weile dauern, bis ich weiter daran arbeiten kann.

SNT
18.01.2013, 12:31
Hallo zusammen,

was hält Ihr davon? Dann benötigt man eigentlich auch keine Phantomspannung :)

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=10996

3eepoint
18.01.2013, 12:45
grundsätzlich interessant, aber verdammt klein.....

SNT
18.01.2013, 15:18
Auf eine Leiterplatte gesetzt (10mm mal 30cm) und mit direkt angeschlossendem Kabel (spart das XLR Kabel), man muß nur noch eine Aufnahme für das Stativ überlegen, und natürlich prüfen ob das Mic was taugt bzw. wie teuer das Teil ist. Möglicherweise kostet's nicht mal nen Euro, da es für Smartphones gedacht ist, dürfte es so ziemlich günstig sein. Ich lass mir mal von EPCOS ein paar Muster schicken...
Ich jedenfalls finds schuckelig...:p

Violoncello
18.01.2013, 15:30
Übliche Messmikrofone (z.B. ECM-40 oder MM-1) sind auch "nur" Elektret-Kapseln und kämen mit ~5V Speisespannung aus.
Dennoch kommen die ausnahmslos mit XLR daher - und das hat meiner Meinung mehrere Gründe:
Erstmal ist XLR einfach ein Standard - geht immer und überall. Dann ist da die mechanische Robustheit und die Standardisierung. Die Phantomspeisung hat außerdem den Vorteil, dass direkt im Mikro eine symmetrierende Pufferstufe betrieben werden kann.

In Anbetracht der geringen Empfindlichkeit von Messmikros (und weil es unpraktisch ist, ein Mikro mit kurzem Kabel zu betreiben) ist denke ich symmetrische Signalübertragung kein Luxus.

Bertramxxl
18.01.2013, 15:58
Hi ,
ich lese diesen Thread nun schon die ganze Zeit mit und finde die Idee zum Bau auch Total Super , leider bin ich nicht so Fit was die Elektronischen Details Betrifft und halte mich daher mit Kommentaren zurück . Was aber das Mikro Betrifft ,so gibts klare Physikalische Faktoren warum man Messmikrophone so Baut wie es Bisher Üblich ist . Die Schlanke Form ist für Reflektionsarme Messungen unumgänglich . Und ich Meine damit die Reflektionen die am Mikro entstehen . Wenn man mal Akustisch Hochtöner gemessen hat , dann sieht man wie auch Kleine Flächen am Mirophonständer zu Störungen im Messergebniss führen . Dies lässt sich durch geziehlt angebrachte Verkleidungen und Verlängerung des ,,Messrohres am Mikroständer'' verbessern . Aber Grundlage einer Vernünftigen Messung ist nunmal das ein Messmikro so Schlanck als Möglich sein muß um dem Schall sowenig ,,im Wege zu stehen '' wie Möglich .

Ansonsten , weitermachen ! Bin gespannt auf das Ergebniss ! Mein Persönlicher Wunsch wäre eine Normale Mikrovorverstärkung mit Phantomspeisung und Standard XLR Anschluss . Die Mikros von Monacor und Behringer sind nicht Besonders Teuer , sehr Verbreitet und können bei mehreren Leuten Kalibriert werden . Man muss ja nicht das Rad Komplett Neu erfinden ....

L.G. Holger

SNT
19.01.2013, 22:01
Ich denke mal, es bleibt dann also beim symmetrischen Pre plus XLR- Buchse. Ich frage mich, obs nicht ein einzelnes IC gibt dass die 48V Phantom mit noch weniger Komponenten erledigen kann...

3eepoint
19.01.2013, 22:07
Also die 48V aus z.B 12V generieren ? Das müsste mit nem LM2678 sehr gut gehen, mit ein wenig Umzubeschaltung versteht sich.

Oder meinst du einen Chip der das ganze Op geraffel wegfallen lässt ?

SNT
19.01.2013, 22:19
Für den INA163 Vorschlag von Heinrich ist mir auch noch keine einfachere Alternative eingefallen. Die Spec werde ich mir noch genauer vornehmen.

Der LM2678 als 'simple switcher' benötigt die gleiche Anzahl an Komponenten wie mein vor ein paar Tagen hier geposteter 'ungeregelter' Vorschlag, da ein Feedbackspannungsteiler noch hinzukommt und die Regelschleife möglicherweise noch mit einem C stabilisiert werden muß.

Außerdem ist es mit dem ungeregelten Wandler sehr einfach im lückenden Drosselstrombetrieb ein quasiresonantes Schalten zu realisieren, womit die HF-Störer vergleichsweise stark reduziert und das Ganze garantiert ohne eine Metallhaube auskommt. Außerdem sind garantiert keine Frequenzanteile im Audiobereich mit dabei, was man bei einem geregelten Wandler nicht ganz ausschliessen könnte. Da müßte man dann eine Stabilitätsanalyse vornehmen und dann wird's einfach zu aufwendig zumal man letztlich auch nicht weniger Bauteile benötigt.


Bei den Mess-OPV (wg Single Supply) tendiere ich zu einem fertigen Instrumentenverstärker, der die Widerstände mit niedrigerer Toleranz schon mit drinnen hat.

SNT
26.02.2013, 12:21
Hallo zusammern,

ich überlege gerade in meiner Mittagspause obs nicht einfacher wäre auch bei einem Brückenverstärker einen Ausgang auf Masse=Chassis zu setzen. Das könnte grundsätzlich gehen, da der Minuspol vom Tischnetzteil nicht unbedingt identisch mit der Masse sein muß.

Dann könnte man auf den -6dB Diffenrenzverstärker verzichten und fast alles ist so wie in der ursprünglichen ARTA Messbox außer:
Leider mißt zwar nun der AD Eingang der Soundkarte richtig massebezogen (Masse= die ein Seite des Speakers) aber der Signalbezug für den Verstärkereingang ist nicht mehr richtig, dafür benötigt man dann einen hochwertigen Umsetzer bzw. Levelshifter der das Signal auf den Minuspol des Verstärkers umsetzt. Ich arbeite mal daran..hoffentlich nicht nur theoretischer Natur das Ganze...Am besten wäre natürlich ein Übertrager, da könnte man möglicherweise auch gleich irgendwelche möglich Brummschleifen zwischen Soundkarte und Verstärker in den Griff kriegen, bin aber noch nicht so sicher. Um einen günstigen Überttager zu verwenden mußte man bei den tiefen Frequenzen den Frequenzgang aktiv korrigieren. Problematisch wären jedoch Verzerrungen bzw. im schlimmsten Fall Kernsättigung bei subsonischen Messfrequenzen. Wenn ichs mir so überleg ist ein Übertrager doch nicht da gelbe vom Ei.

Ein Übertrager ist übrigens auch ein 'Differenzverstärker', mal sehen ob die Angelegenheit des Massebezuges überhaupt einen Vorteil bringt. Hier ein kleines Bild, wo man den Massebezug bzw. das Prinzip entnehmen kann.

Prima! die Anhänger funktionieren wieder, ein erster Test verlief gleich erfolgreich. Der Klirr gefällt mir übrigens noch nicht so bei dem TDA...

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=11547

SNT
28.02.2013, 12:11
.... die Sache bringt leider keinen Kostenvorteil, habs also verworfen. Ich mache also weiter mit dem Konventionellen...

SNT
19.03.2013, 12:44
Also ich hadere noch mit dem TDA, da dieser über 10kHz schon etwas klirrt und an 8Ohm kaum Leistung für die Klirrmessungen bringt. Für reine Frequenzgangmessungen würde ja prinzipiell schon ein 1W Amp ausreichend, aber wir wollen ja auch den Klirr messen.

An einer 8Ohm Box bekommen wir mit dem TDA an 17V Versorgungsspannung nur ca 14W Leistung (2V Drop an der Endstufe muß man wohl rechnen). Das ist ein bischen zu wenig wenn man schon so einen riesen Chip und ein Standardnetzteil mit 70W-90W einsetzt. Wenn man schon so ein Netzteil anschliesst, dann möchte man auch mindestens 40W Audioleistung rausholen und zwar schon an 8Ohm oder besser noch mehr. Wie auch immer, mit diesen Anforderungen braucht mehr Spannung als 18V! So um die 24V wäre ideal. Gibts ebenfalls in Tischnetzteilform.

Also bin ich noch auf der Suche ab besten nach 2Ohm festen 24V singlesupply Brückenendstufen IC's - also keine reinen Autobrückenendstufen. Ist schon schwierig da die meisten Brückenchips für KFZ Betrieb gemacht sind, und da haben wir (noch) nur 12V und auch nur die KFZ Chips ohne weitere Maßnahmen 2Ohm fest sind.

Weiss vielleicht jemand von Euch was Passendes? Momentan schau ich mir gerade den LM4780 an. entspricht zwei Stück LM3886 in einem Gehäuse. Die 2 Amps kann man brücken und auf single supply umdimensionieren.

http://home.pacific.net.au/~gnb/audio/lm4780.html#links

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=11915

Hier einige Punkte zu dem LM4780:

> Versorgungsspannung über alles: Ca 80V (OK)
> Power im bridged an 24V (=+-12V) ca. 22W@1% reicht uns eigentlich noch nicht aber wer Power satt braucht, muß dann ein 36V/48V Steckernetzteil anschliessen (allerdings das ist dann nicht mehr Standard - blöd)
> Output current limit 7A geht OK für 2Ohm, 28Vpp entspricht einer Leistung von ca 50W
> THS im Bridged mode zwar nicht für 24V aber wahrscheinlich mehr als nur ausreichend
> Preis: Wahrscheinlich so zwischen 7€ in der Bucht (Chinaclone ?) und 12€ bei RS-Components und 10€ bei Mouser. Alles in allem also nicht die Welt...


http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=11914

Also alles in allem auch noch nicht das gelbe vom Ei, da offensichtlich intern ziemlich hoher Spannungsdrop (war ja eh klar, das Teil ist ja für Hifi da ist Spannung kein Problem). Da braucht man dann höhere Spannungen am Steckernetztéil besonders für 8Ohm!

Schwierig mit niedriger Spannung noch an 8Ohm Leistung rauszuholen. Ich schau nochmal nach günstigen >24V Steckernetzteilen....Gibts nicht, kosten alle über 60€.

Aber ich überlege mal die Option für Hochleistungsklirrmessungen einfach ein zweites 24VNetzteil seriell zusteckbar zu machen - da hätte man dann Power > so ungefähr 50W/2Ohm 100W/4Ohm 100W/8Ohm, wahrscheinlich alles unter 1%THD.
Die 24V-Universalnetzteile gibts mit 150W für 16€. Richtig schnuckelig ist das Gerät dann allerdings nicht, da die Steckernetzteile größer als das Gerät sind.

Und dann kann man als Bestückoption optional noch einen kleinen umschaltbaren 1W Batterieamp reinbauen, falls man nur ein paar Frequenzgangmessungen machen möchte... Lach!

naumi
19.03.2013, 16:47
Hallo Mr.SNT,

habe eben deinen Beitrag über die Brückenendstufe gelesen und die Überschrift des Themas--- NICHT ALLE BEITRÄGE---

und möchte einwenden:

Brückenverstärker dürfen mit Arta ( auch HBX) nicht verwendet werden!

SNT
19.03.2013, 19:13
Hallo Naumi,

wenn Du die Orginal-Arta-Messbox verwendest, hast Du recht, ich möchte jedoch eine preisgünstige All-In-One Neuentwicklung der ARTA-Messbox mit eingebautem Verstärker aufbauen. Mit einigen Änderungen an der Orginalmessbox müßte auch ein Brückenamp gehen (siehe auch einige Beiträge vorher)

Also ich hab grad mal ein Muster vom LM4780 bestellt. Ich hoffe das Teil macht keine Zicken bei Singlesupply und bringt auch mehr als 50W. Bis das IC da ist, mach ich mit dem Mic-Pre weiter...

So könnte die Ansteckoption eines preisgünstigen Zweitnetzteiles für Klirrfaktormessungen mit hohen Lautstsärken komfortabel ohne irgendeinen Umschalter erfolgen. Wer kaum Power braucht, nimmt halt ein sehr kleines 24V Steckernetzteil (ca. 10€), wer mehr Power braucht ein 24V/>=90W (ac. 15€) Tischnetzteil und wer noch mehr Power braucht, steckt halt 2 Stück 24V/90W (ca 30€) Universaltischnetzteile dran.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=11924

Falls jemand noch Bedenken mit dem LM4780 hat, bitte hier posten. Das wäre noch der geeignete Zeitpunkt.

Hier die Spec:

SNT
20.03.2013, 15:59
Ich habe im Netz leider nur ein fehlerhaftes Eagle LIb-file vom LM4780 gefunden, daher: Selber ist der Mann. War ein ganz schönes Stück Arbeit. Nach 2 Stunden wars endlich vollbracht >>>>>

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=11926
(Wenn es für eine Leiterplatte verwendet und überprüft habe, stelle ich es hier im diy-hifi-forum der Allgemeinheit zur Verfügung)


Ich hab mittlerweile so halbwegs den Thread bei diyaudio durchgelesen >>> (siehe Links von ente). Die 'All in One' Mini-Jig Lösung ist eine richtig schöne Arbeit, besonders das innovative Holz/Leiterplattengehäuse zeigt schon, dass da ein Profi am Werk ist, der sich auch über kostengünstige und liebevolle Gehäuselösung Gedanken machen kann. Alles in Allem prima gelungen ! Großes Lob!

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=11927

> Der 'Mini-Jig' hat alles drinnen, ausgenommen den Micverstärker.
> Der intergrierte Amp ist ein TDA geringerer Leistung, also Klirrmessungen wohl nicht immer ausreichend
> Der empfohlene Micverstärker ist nicht symmetrisch und ohne 48V Phantomspannung
> Man muß alles selber zusammenbauen also in erster Linie die Platine bestücken und ein bisserl Kabel verdrahten

Da es somit eine Low cost/mid performance Lösung schon gibt, möchte ich mir eher eine höherwertigere Lösung mit etwas mehr Funktionsumfang zum Ziel setzen, und zwar mit eingebautem symmetrischen hochqualitativem Mic-Pre und 48V Phantom, also einen Schritt mehr in Richtung 'All in One' Lösung (Die Soundkarte fehlt leider immer noch). Angeregt durch das schnuckelige Jig-Gehäuse überlege ich mir vielleicht an Stelle eines einfachen Acrylglasrahmens doch ein preisgünstiges Alugehäuse zu verwenden. Mal sehen ob man da was für ca 10€ herbekommt. Groß muß es ja nicht sein. Ein kleines Alugehäuse ist in der Summe bestimmt weniger aufwendig als die, zugegeben außerst kreative Holzgeschichte.

SNT
25.04.2013, 12:25
Ich bin noch dran... Der Schaltplan dauert noch ne Weile. Ich stelle ihn dann anschliessend hier zur Diskussion...

Übrigens: Welche Lautsprecheranschlüsse hättet Ihr gerne? Einfache Klemmleisten (Die billigen rot schwarzen von Pollin halt) ,Bananenbuchsen oder die üblichen 'teuren' LS-Anschlüsse die an handelsüblichen Vertärkern angebracht sind?

Hier das Prinzipschaltbild für die ARTA-Impedanzmessung bei Verwendung eines Gegentaktverstärkers an Single supply (mittlerweile auch schon weiter vereinfacht):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=687&pictureid=12388

SNT
28.05.2013, 16:48
So, ich bin jetzt ein bisserl weitergekommen. Es dauert aber leider noch, bis ich fertig bin, da ich mir keinen Stress hier machen möchte. Ich mache immer mal weiter, wenn ich grad Zeit habe.

Während des Schaltplanzeichnens ist mir heute u.A aufgefallen, dass das Kühlblech zu klein ist und dass man eine XLR-Buchse massiv befestigen muß und nicht einfach auf die Platine gelötet werden sollte. Alos braucht man wohl irgendeine Frontplatte oder gleich ein gehäuse allein für die XLR-Buchse.

Das Kühlblech ist zu klein, wenn man den Lautsprecher auch mit Sinustönen richtig schön erwärmen möchte, um Kompressionen zu prüfen. Also kleiner Kühlkörper mit Lüfter oder großer Kühlkörper. Da Lüfter doof ist, muß es also was Großes sein. Ich bin am überlegen, ob die Platine nicht in ein kleines Aluprofilgehäuse kommt und der Endstufenchip durch das Gehäuse gekühlt wird. Wer dann Dauerleistungen um die 100Watt fährt, kann ja dann außen noch zusätzlich ein massives Kühlblech anbringen.

Ein Relais kommt auch noch rein, da der Lautsprecherstrom doch erheblich über dem zugelassenen Strom des Druckschalters liegt (200mA). Die typischen Kipphebelschalter kann ich nicht mehr sehen, daher nehme ich Druckschalter.

Es ist auch noch unklar ob das Virtuelle GND mit einfachen OPV ausreichend strombelastbar ist. Ach ja als Lautsprecheranschluß habe ich momentan einen absolut high endigen Klemmschalter verwendet, den wir auch in der Arbeit verwenden (PHOENIX PLH16). Der schafft alle Querschnitte! Wen alles in ein Gehäuse muß, dann muß ich aber wohl einen anderen nehmen! Kostet auch leider 6€. Das Aluprofilgehäuse kommt etwa auf 16€. Das Chip kann man dann hinten kühlen, wenns kein Kunststoff auf der Rückseite ist...Hmmm,,

Das 48V-Netzteil ist auch noch kniffelig, da ich mit einem weiten Eingangsspannungsbereicht rechnen muß (ca 15V...48V), ein ungeregelter Wandler also nicht in Betracht kommt.

Hier das bisherige Ergebnis. Es fehlt halt noch ne Menge. Für Vorschläge und Kritik wäre ich dankbar.

SNT
16.08.2013, 09:31
Morgen zusammen,

ich hätte da zwei Fragen zu den Messpegeln bei ARTA um die erforderliche Mindestverstärkerleistung für reine Messaufgaben (ohne Klirr) abschätzen zu können.

Möglicherweise könnte die Messbox für reinen Akkubetrieb ausgelegt werden, und so der nervige 'Kabelsalat' für die Stromversorgung der Module eingespart werden. Bei Messungen in einer Turnhalle oder im Freien braucht man dann keine Kabeltrommel oder ähnliches.


Reichen 1W Ausgangsleistung für akutische Messungen?

Wenn ein Speaker an 1W um die 80-90dB Schalldruck hat, so wäre das doch einem normalen leisen Wohnraum oder Turnhalle eigentlich ausreichend um bei praxistauglichen Abstandsmessungen in etwa 1-2 Meter noch genügend Signal/Geräusspannungsabstand am Mikrofon zu bekommen. Stimmt das oder gibt es sehr häufig Einsatzbereiche (zum Beispiel im Freien) die höhere Leistungen erfordern?

Vielen Dank für Eure Anmerkungen und bitte auch Kritik! Möglicherweise kann ich die Messbox für alle Messaufgaben ohne eine leistungshungrige Klirrmessung auslegen. Dann würde es schön klein, preiswert und es hängen nur wenig Kabel dran...

(Die Zweite Frage wäre: Welche Leistungen werden für Klirrmessungen gefordert?)