Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie steht ihr zur digitalen Filterung?
Sleepwalker
03.01.2011, 11:02
Hallo,
ich hoffe ich habe das mit der Umfragefunktion richtig gemacht...
Also: Wie steht ihr dieser ganzen Thematik gegenüber? Es fällt ja auf das sich eher wenige Leute damit beschäftigen, wenn man es mal auf die gesamte Nutzerzahl des Forums umlegt, und würde gerne wissen ob, und warum ihr ggf. nicht daran interessiert seid.
Torsten
Edit:
Erklärung zu Antwortmöglichkeit 3 und 4: Mit 3 meine ich das Gefummel mit PC usw, auch wenn im Prinzip schon alles läuft.
Mit 4 meine ich den Weg dahin, bis man überhaupt erstmal ein laufendes System hat.
hallo, also...
ich muss da für mich noch etwas zwischen den optionen differenzieren.
ich finde die digitale filterung als filterung sehr interssesant.
allerdings eher aus der praxistauglichkeit heraus. mich reizt es, die chassis mit ihren eigenheiten zu verwenden und sie in ein alltagstaugliches konzept zu integrieren. das heist auch hintergrundberieselung,preis/leistung und auch das funtionieren in unterschiedlichen settings.
das geht digit auch alles,aber ich finde es da praxisnäher ein komplettmodul zu verwende wie sailor beim contest 2009 mit seiner DD2D.
Zumal eine Hörplatz/überallesentzerrung für mich nicht in frage kommt,da ich da lieber kompromissbehaftet ein komplettes analogsystem verwende,was gleichmäßiger abstrahlt.
ich lese bei den diskussionen interesssiert mit,aber solange ich analog zufrieden bin und noch was zu lernen habe,bleib ich dabei :-)
Hallo,
ich habe für Punkt 6 gestimmt.
Allerdings ist PC aus diversen Gründen für mich keine Option.
Desweiteren werden passive LS weiterhin gleichwertig gebaut.
Für mich ist die digitale Filterung eine zusätzliche Möglichkeit.
Grundsätzlich sehe ich den Nachteil (noch) darin das man die LS
nicht mal eben einem Bekannten mitgeben kann, außer er hat rein zufällig ;)
Meßzeug, eine Alto / DCX / PC mit passender Hard + Software und Vor- + 6 Kanal Endstufe stehen.
grüsse
Karsten
Sind hier jetzt ausschließlich FIR-Filter (z.B. Acourate) gemeint oder auch digital realisierte IIR-Filter (z.B. DCX2496)?
Zu ersteren würde ich sagen, dass diese mit den Möglichkeiten zwar sehr interessant sind - für mich jedoch wegen des Aufwandes und der Rechenzeit/Ausgabeverzögerung nicht in Frage kommen.
Die Verzögerung mag bei reiner Musikwiedergabe keine Relevanz haben, bei Filmwiedergabe korrigierbar sein, jedoch empfinde ich so etwas bei "normalen" PC Anwendungen die Sound in Echtzeit (wie z.B. Programme zum erstellen von Musik, Spiele usw.) als ein echtes k.o. Kriterium.
dieterschneider
03.01.2011, 14:57
-
mir persönlich sind die digitalen Möglichkeiten zu wieder.
Entweder haben die beteiligten Bauteile und Gehäuse
ihre zu gewiesenen Fähigkeiten und Eigenschaften, oder
eben nicht.
Aus einer Zigarrenkiste ne Stradivari zu bauen,
würd mir ebenfalls gegen den Strich gehen.
Man sollte eher Gefühl für die Elemente und
Materialien bekommen, wie gefällige ÜbertragungsKurven
Software mässig hin zu biegen.
The Alchemist
03.01.2011, 15:56
Man sollte eher Gefühl für die Elemente und
Materialien bekommen
Esoterisches Boxenbauen?:)
Im Ernst, wenn man sich der eine mit Simulationsprogrammen wie Boxsim eine Weichenschaltung vorschlagen läßt und diese nachbaut, dann läßt sich der andere ein Filter vorschlagen mit dem er seinen Convolver füttert.
Ohne zu wissen was man macht schafft man es nicht, guten Klang mit ein paar Mausklicks gibt es ( leider noch) nicht.
Die beiden Vorgehensweisen sind sich ähnlicher als manch einer glaubt, natürlich muss man auf das Gefühl von Brandblasen an Fingern (vom Löten) oder den Ärger über abgebrochene Beinchen an den 20€ Kondensatoren bei der digitalen Lösung verzichten.....
Da man aber viele Dinge viel schneller und kostengünstiger ausprobieren kann, entwickelt sich das "Gefühl" evtl. viel schneller.
Bei mir sieht's derzeit so aus, dass ich wg. vorhandenem, teurem, gebraucht quasi unverkäuflichem 2-Kanal-Equipment eher an einer über-alles-Korrektur interessiert bin.
Als alter Sack stehen meine Chancen in Sachen Linux aber nicht gut. Ich habe das vor wenigen Jahren mal probiert als die "Knoppix-Sau" durch's Dorf getrieben wurde, und bin kläglich gescheitert. Rechner lief auf Anhieb, ich konnte aber exakt garnichts damit machen. :dont_know:
Es müsste also eine Windoof Lösung her. Und das werde ich auch nebenbei beobachten.
ferryman
03.01.2011, 16:05
Hallo Bee,
Die "über alles Korrektur" bei zwei Wegen geht ganz simpel mit Foobar und einem simplen Plugin - das ist ganz weit weg von der Linux'schen Frickelei.
Viele Grüße,
Julian
PS: Meine Position zum Thema: Für mich kommt nichts anderes als aktiv und digital in Frage, alles Andere ist bei meinem Experimentierwahn zu teuer. Passiv ist ebenso unumgänglich, wenn Boxen für konventionelle Anlagen gebraucht werden.
Sleepwalker
03.01.2011, 16:13
Sind hier jetzt ausschließlich FIR-Filter (z.B. Acourate) gemeint oder auch digital realisierte IIR-Filter (z.B. DCX2496)?
Hallo Slacky,
soweit ich den ganzen Rotz (TM) bisher verstanden habe, kann man auch mit Fir-Filtern (z.B. brute fir) minimalphasig arbeiten, und hat dann ein ähnliches Ergebnis, mit kurzen Latenzen. Hier ist natürlich die DCX im Kompfort noch deutlich im Vorteil.
Bei mir stellte sich auch das Problem das ich gerne wieder mit 4 Wegen aufbauen möchte, und dazu bräuchte ich eine zweite DCX.
Es ging mir in der Umfrage aber schon darum herauszufinden wie ihr zu dem ganzen PC-Kram steht. Die DCX würde ich daher eher in Richtung 2. (bisherige Möglichkeiten) einordnen, da das ja ein seit Jahren beackertes und relativ häufig umgesetztes Konzept ist.
Es gibt bei diesen Umfragen eben nie genug Auswahlantworten ;)
Bisher sieht es aber so aus als wenn doch mehr Leute im stillen Kämmerlein vor sich hinprockeln, als sich an den Thread zum Thema beteiligen.
Es würde mich freuen wenn auch und vor allem die eher stillen Leser sich an der Umfrage beteiligen, damit man ein Bild davon bekommt ob das zumindest in der DIY-Szene nicht nur was für "Vollfreaks" ist.
Torsten
Sleepwalker
03.01.2011, 16:19
Bei mir sieht's derzeit so aus, dass ich wg. vorhandenem, teurem, gebraucht quasi unverkäuflichem 2-Kanal-Equipment eher an einer über-alles-Korrektur interessiert bin.
Da kann ich Julian nur zustimmen. Das bekommt bei vorhandener Filterdatei jeder Dau hin. Wer mit Arta umgehen kann, und wer nur ein paar Moden entzerren möchte, kommt mit REW zu der benötigten Filterdatei. Die Software dazu ist kostenfrei. Dieses Ziel ist für jeden machbar, und zwar schnell und ohne! Informatikstudium.
Torsten
Sleepwalker
03.01.2011, 16:25
Doppelpost gelöscht...
Torsten
Ja nee, Jungs....:D
Nur ein bischen rum-EQen meinte ich jetzt eigentlich nicht. ;)
Es ginge mir eher um etwas ähnliches wie den A-Volver, also gerne FIR, Filtererstellung durch accourate oder ähnliches.
Außerdem sollte das Ding allen Quellen zu Gute kommen, würde also über die Tape-Schleife in den Aufbau integriert.
Separate Maschine dafür ist o.k.
EWX 24/96 liegt bereits hier.
2 rein, 2 raus wäre genug.
ferryman
03.01.2011, 17:11
Es ginge mir eher um etwas ähnliches wie den A-Volver, also gerne FIR, Filtererstellung durch accourate oder ähnliches.
Exakt das macht das Foobar-Plugin. Die Filter baut man dann mit Acourate.
Julian
Bisher sieht es aber so aus als wenn doch mehr Leute im stillen Kämmerlein vor sich hinprockeln, als sich an den Thread zum Thema beteiligen.
Es würde mich freuen wenn auch und vor allem die eher stillen Leser sich an der Umfrage beteiligen, damit man ein Bild davon bekommt ob das zumindest in der DIY-Szene nicht nur was für "Vollfreaks" ist.Bisher scheint ja doch ein großer Prozentanteil (45% atm) bereits daran zu werkeln... aber 33,3% aller Statistiken beruhen ja bekanntermaßen auf zu kleinen Datenmengen :D
Kripston
03.01.2011, 20:05
Hallo,
für mich kommt vorläufig, wenn überhaupt, auch nur eine wie hier schon angesprochene Über-Alles-Entzerrung einer gut durchentwickelten Passivbox in Frage, sozusagen als Tüpfelchen auf dem i.
Wirklich interessant ist für mich die Entzerrungsmöglichkeit speziell im Bassbereich, wo der Raum sein Unwesen treibt.
Den Mittel-Hochtonbereich bekomme ich auch ohne zusätzliche Entzerrung sauber hin....
Aber auch bei der Entzerrung im Bass sollte man schon wissen, was man da tut, insofern bin ich nicht so ganz von so mehr oder weniger automatischen Entzerrungen a la Acourate überzeugt.
Es ist halt auch nicht immer das Gelbe, Überhöhungen durch Raummoden komplett glattzuziehen, dann hat man nämlich bei der Frequenz vom Lautsprecher kaum noch Output, was der ersten Wellenfront nicht wirklich gut tut.
Ich persönlich würde dann eher zu a) Optimierung der Lautsprecheraufstellung b) Optimierung des Hörplatzes, c) Optimierung der Bassabstimmung passend zu a) + b) und d) raumakustischen Maßnahmen tendieren und dann evtl. noch vorhandene Restschweinereien im Bass z.B. mit einem mehrstufigen parametrischen EQ angehen.
Wir haben in unserer HSG gerade den Fall, daß ein Lautsprechersetup (Über-Alles-Entzerrung einer Passivbox mit Acourate), was sehr ungünstig und unsymetrisch aufgestellt ist im Sweetspot eine deutliche Verbesserung brachte, ausserhalb in Diffussfeld aber eine deutliche Verschlechterung.
Das wäre für mich ein absolutes k.o.-Kriterium für den Einsatz dieser Technik.
Außerdem tendiere ich dazu, durch verbesserte Nachfolger ausgemusterte Lautsprecher einer anderen Verwendung zuzuführen. Das geht aber bei einer Komplettaktivierung nicht wirklich, entweder hat man dann eine tote Kiste mit eingebauter Treibersammlung rumstehen oder man muß sich das komplette Aktivgeraffel mehrfach anschaffen.
Dennoch verfolge ich die entsprechenden Versuche mit Interesse und werde demnächst mal so eine Komplettaktivierung incl. Acourate-Einsatz auch mal hören.
Insofern passt keiner der Umfragepunkte so richtig auf meine Einstellung dazu.
Viele Grüße
Peter Krips
Ich wills aus neugierde auf alle Fälle mal probieren, auch wenn ich noch total am Anfang stehe.
Erstes Projekt übern PC mit kleinen Chinaamps und für die PC-Boxen.
meine großen sollen schon auf einer normalen analogen Basis laufen.
Muß aber auch sagen das ich noch nie ne digitale gehört habe.
Hab im Keller noch ein Paar D600 von Meridian stehen, da muß der eine Verstärker und ein Chassis erneuert werden, aber ich denke es ist kein Vergleich.
Gruß Udo
Moin,
Passiv ist ebenso unumgänglich, wenn Boxen für konventionelle Anlagen gebraucht werden.
Vielen Dank für diese Aussage!:danke:
Oft drängt sich mir in Diskussionen der Eindruck auf das sich "Verfechter"
der digitalen Filterung wie Missionare einer monotheistischen Religion verhalten.
Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!!!:D
Ich verstehe auch nicht so ganz das DCX und Co. bereits als "Standard" im Sinne von weit verbreitet gesehen wird.
Wenn man den Profi-Bereich mal ausklammert und nur die Bastler betrachtet ist das Verhältnis DCX -> Passiv gefühlte 1 :1000.
PC (FIR) ist aktuell eine absolute Minderheit, da basteln mehr Leute ohne Meßsystem.
Die Argumentation das aktive Systeme finanziell günstiger sind als Passive stimmt auch nur aus
einem speziellen Blickwinkel heraus.
Für den Bastler der bereits eine Klassische Stereo Anlage besitzt (imho die große Mehrheit)
sind aktive Systeme grundsätzlich erstmal deutlich teurer.
Allein für die Software (FIR System) baue ich für 3 - 6 Paar LS die Weichen.
Für einen Kondensator habe ich bisher maximal 6 € ausgegeben.:eek:;):D
Zur Statistik - man betrachte doch bloß mal die Anzahl der Themen zu passiven und aktiven Systemen in den Foren.;)
grüsse
Karsten
ferryman
04.01.2011, 11:34
Hallo Karsten,
Vielen Dank für diese Aussage!
Oft drängt sich mir in Diskussionen der Eindruck auf das sich "Verfechter"
der digitalen Filterung wie Missionare einer monotheistischen Religion verhalten.
Für meinen Teil hab ich versucht das irgendwie zu vermeiden. Ob meines diesbezüglichen Versagens (wird hier ja wieder mehr oder weniger deutlich) habe ich das "Verfechten", was einschlägige Projekte einschließt, in den nichteinschlägigen/öffentlichen Foren mindestens eine Zeit lang aufgegeben.
Ich freue mich aber, dass Andere "Freaks" die Sache weitertreiben.
Die Argumentation das aktive Systeme finanziell günstiger sind als Passive stimmt auch nur aus
einem speziellen Blickwinkel heraus.
Darum steht da "bei meinem Experimentierwahn".
Zur Statistik - man betrachte doch bloß mal die Anzahl der Themen zu passiven und aktiven Systemen in den Foren.
Da liegt mir eine provokante Antwort auf der Zunge, möchte mich aber darauf beschränken zu sagen, dass es vor Allem die wenigen Aktiven Threads sind, die ich mit Freude verschlinge - und das nicht weil ich mich mit anderen Göttern nicht vertrage.
Viele Grüße,
Julian
Sleepwalker
04.01.2011, 12:17
Hi,
Moin,
Vielen Dank für diese Aussage!:danke:
Oft drängt sich mir in Diskussionen der Eindruck auf das sich "Verfechter"
der digitalen Filterung wie Missionare einer monotheistischen Religion verhalten.
Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!!!:D
Ja, das gibts, es sind aber nicht alle. Für mich wirds dann komisch, wenn man anfängt sich gegen die zunächst mal überlegene Technik (ist so...) wehrt, um dann in die Esotherik-Ecke abzudriften, und mit der Verwendung von Mumpiz und Philosophie viel Geld für dummes Zeug auszugeben.:rolleyes:
Natürlich muss man eine Sippo weder aktivieren noch digital Filtern. Das gleiche gilt für ca. 1 Mio 0815 Bausätze.
Erst wenn es um High-End im technischen Sinne geht, macht das immer mehr Sinn.
Es scheint dabei mind. 2 Philosophien zu geben:
1. Man baut Boxen und hat Spass dabei. Da spricht nix gegen, aber wenn man das lange genug macht, stellt sich irgendwann die Sinnfrage.
2. Man sucht nach dem was technisch möglich ist.
Das heisst ja nicht das man passiv nicht mehr hören kann oder sollte. Ich sehe es sogar so, das eine Aktivierung vor allem dann Sinn macht wenn man hohe Pegel fährt. Das sind nämlich genau die Momente wo man deutlich merkt das man aktiv fährt. Für Küchenradios oder Zimmerlautstärke kann man auch gut darauf verzichten. Die DRC ist aber nochmal eine andere Baustelle...
Das Hobby Hifi ist extrem Rückwärtsgewand. Das hat mich schon ein paar mal so angenervt, das ich das Hobby ein paar Jahre ruhen liess. Es ist ein einziges rennen im Kreis. Plattenspieler, cd, Plattenspieler, sacd, Plattenspieler, Breitbänder, 2-Weger, Dappo, Breitbänder, 4-Weger, Breitbänder, Koax, 2 Weger.. usw...
Ich bin jedenfalls froh das es mal "weiter geht".
Ich verstehe auch nicht so ganz das DCX und Co. bereits als "Standard" im Sinne von weit verbreitet gesehen wird.
Wenn man den Profi-Bereich mal ausklammert und nur die Bastler betrachtet ist das Verhältnis DCX -> Passiv gefühlte 1 :1000.
PC (FIR) ist aktuell eine absolute Minderheit.
Das definiere ich nur für mich so, andere können das anders sehen. Die ersten Berichte zur dcx im DIY-Hobbiebereich sind schon mind. 6 Jahre alt. Das ist beim Fortschrittstempo von Hifi natürlich nur ein Wimpernschlag, aber wenn man das mal mit anderen Bereichen vergleicht ist das schon recht lange.
Da sich eine dcx und die früheren analogen aktivweichen (abgesehen von der Zeitverzögerung) nicht so viel Unterscheiden fällt das für mich im Prinzip noch unter die "alten" Möglichkeiten. Man kann zwar alles viel schneller einstellen, aber das was dabei rauskommt unterscheidet sich im Prinzip nicht von analogen Filtern.
Die Argumentation das aktive Systeme finanziell günstiger sind als Passive stimmt auch nur aus einem
speziellen Blickwinkel heraus.
Das stimmt für mich aus keinem Blickwinkel heraus. Aktiv ist teurer. Man kann aber auch für ein passive Box 20 000€ ausgeben. Ob die dann besser ist, weiss ich nicht. Zumindest kann man aber aktiv gegen die Probleme des Raums was tun. Und hier bitte nicht wieder den Absolutheitsanspruch sehen. Ich sage nicht das man alle Probleme behebt, aber man kann besser werden. Manchmal reicht schon die Entzerrung EINER Raummode um aus einem Dröhnmatsch was anhörbares zu machen. Umziehen wegen Raummoden kommt für die meisten eben doch nicht in frage :)
Zur Statistik - man betrachte doch bloß mal die Anzahl der Themen zu passiven und aktiven Systemen in den Foren.;)
grüsse
Karsten
Ja, es fahren ja auch mehr Golfs rum als Porsche:denk:;). Zumindest hat (noch) keiner angekreuzt das es ihn nicht interessiert ;)
Man muss sich da nix vormachen: Die Hürde ist hoch, und nicht nur wegen Linux, aber das übersteigen solcher Hürden gehört doch irgendwie zum Hobby, wenn man es nicht gerade wegen der Holzarbeiten macht.
Torsten
Hallo Julian,
du mußt dir den Schuh nicht komplett anziehen - das war
nicht speziell auf dich gemünzt.:prost:
Da liegt mir eine provokante Antwort auf der Zunge, ......
Na los, dann raus damit.:D
Ich bin halt der Meinung das die Vielfalt u.A. das schöne bei unserem Hobby ist.
Manchmal (betrifft nicht nur aktiv) geht mir das zu sehr Richtung Absolutismus.
grüsse
Karsten
Hi Torsten,
Für mich wirds dann komisch, wenn man anfängt sich gegen die zunächst mal überlegene Technik (ist so...) wehrt, um dann in die Esotherik-Ecke abzudriften, und mit der Verwendung von Mumpiz und Philosophie viel Geld für dummes Zeug auszugeben.:rolleyes:
das sehe ich ganz genau so.:rolleyes:
Es scheint dabei mind. 2 Philosophien zu geben:
1. Man baut Boxen und hat Spass dabei. Da spricht nix gegen, aber wenn man das lange genug macht, stellt sich irgendwann die Sinnfrage.
2. Man sucht nach dem was technisch möglich ist.
Bei Punkt 2 stimme ich dir zu.
Zu Punkt 1 - ein Freund fährt jedes Jahr mehrfach weltweit irgendwo tauchen, ist sein Hobby.
Welche Sinnfrage sollte er sich stellen ?;)
Ich sehe es sogar so, das eine Aktivierung vor allem dann Sinn macht wenn man hohe Pegel fährt. Das sind nämlich genau die Momente wo man deutlich merkt das man aktiv fährt.
Worauf beziehst du das konkret ?
Weil so wie es da steht macht es für mich keinen Sinn.
Das Hobby Hifi ist extrem Rückwärtsgewand. Das hat mich schon ein paar mal so angenervt, das ich das Hobby ein paar Jahre ruhen liess. Es ist ein einziges rennen im Kreis. Plattenspieler, cd, Plattenspieler, sacd, Plattenspieler, Breitbänder, 2-Weger, Dappo, Breitbänder, 4-Weger, Breitbänder, Koax, 2 Weger.. usw...
Ich bin jedenfalls froh das es mal "weiter geht".
Da hast du aus deiner Sicht sicher Recht, Passivweichen, Röhrenverstärker und
Plattenspieler sind technisch veraltet.
Ich möchte mein Sony Studio Laufwerk und die EL84 Röhre aber nicht
missen weil sie mir einfach Spaß machen.
Das definiere ich nur für mich so, andere können das anders sehen. Die ersten Berichte zur dcx im DIY-Hobbiebereich sind schon mind. 6 Jahre alt.
Mir ging es eher um die "Verbreitung" solcher Systeme.
Für mich ist das auch ein Zeichen das jeh technischer etwas wird
sich immer weniger Leute damit befassen wollen oder können.
Das stimmt für mich aus keinem Blickwinkel heraus. Aktiv ist teurer. Man kann aber auch für ein passive Box 20 000€ ausgeben.
Ja, man kann immer Extrembeispiele anführen - eine 20 000€ Box
wird im Verhältnis zum verbrannten Geld eher deutlich schlechter klingen.
Ansonsten:
Da man aber viele Dinge viel schneller und kostengünstiger ausprobieren kann,....
alles Andere ist bei meinem Experimentierwahn zu teuer.
--------------------------------------------------------------------------------------
Ja, es fahren ja auch mehr Golfs rum als Porsche:denk:;).
Wie viele Golf Fahrer interessieren sich für einen Porsche?;):)
Hier geht es doch darum wer wie weit Interesse hat.
Wie ich weiter oben schon schrieb setze ich aktive Technik (Alto oder DCX) demnächst selber um.
grüsse
Karsten
Sleepwalker
04.01.2011, 13:12
Hi Torsten,
das sehe ich ganz genau so.:rolleyes:
Bei Punkt 2 stimme ich dir zu.
Zu Punkt 1 - ein Freund fährt jedes Jahr mehrfach weltweit irgendwo tauchen, ist sein Hobby.
Welche Sinnfrage sollte er sich stellen ?;)
[...]
Wie viele Golf Fahrer interessieren sich für einen Porsche?;):)
Hier geht es doch darum wer wie weit Interesse hat.
Wie ich weiter oben schon schrieb setze ich aktive Technik (Alto oder DCX) demnächst selber um.
grüsse
Karsten
Tauchen ist da eher wie Musikhören. Es macht Spass, aber es gibt kein Ziel. Das Ziel bessere Boxen, oder zumindest gute fürs Geld zu bauen unterstelle ich einfach mal. Warum sonst gibt man nicht unerhebliche Summen für "andere" Chassis aus?
Man könnte ja auch immer die gleichen in neue Gehäuse mit neuen Weichen bauen :) Oder gehts doch nur um Holzarbeiten?:confused:
Was die Golf-Fahrer angeht. Ich denke schon das die sich für nen Porsche begeistern. Es fehlt halt an der Aussicht jemals einen zu fahren;). Damit meine ich natürlich nicht die Leute für die ein Auto nur ein Gebrauchsgegenstand ist. So wie für viele eben eine Medion-Anlage reicht.
Torsten
Tauchen ist da eher wie Musikhören. Es macht Spass, aber es gibt kein Ziel.
Ja, kann man so sehen.
Kannst du dir vorstellen das man das Basteln von LS ebenfalls als Hobby
betrachtet - und es somit da auch kein "Ziel" im engeren Sinne gibt.
Ich habe LS die mich absolut glücklich und zufrieden machen, könnte also sofort
mit dem Basteln aufhören.
Holzarbeiten gehören für mich übrigens gleichwertig dazu, ich betrachte das Hobby eher ganzheitlich.;)
grüsse
Karsten
F.A.Bi.A.N.
04.01.2011, 13:44
hallo leute,
ich habe für...
"Das Thema intessiert mich nicht."
...gestimmt (obwohl hier scheinbar ein paar buchstaben abhanden gekommen sind).
zur begründung: aktivsysteme mit FIR-filtern gibt es schon seit mehreren jahrzehnten und sind schon lange nichts besonderes mehr. schaut einfach mal in die literaturliste dieses papers:
http://www.ifaa-akustik.de/files/daga97.pdf
wären 19"-geräte im vertrieb von intertechnik, monacor oder vergleichbaren händlern, wäre es den hifi-hobbyisten auch schon längst bekannt.
Sleepwalker
04.01.2011, 14:03
Ja, kann man so sehen.
Kannst du dir vorstellen das man das Basteln von LS ebenfalls als Hobby
betrachtet - und es somit da auch kein "Ziel" im engeren Sinne gibt.
grüsse
Karsten
Hi,
ja, so ähnlich hab ich es ja mit Philosophie 1. weiter oben gemeint. Für viele Leute sind die paar Hundert Euro die man da inverstiert aber mitunter relativ viel Geld. Da erwartet man am Ende schon etwas mehr als ein "Klingt fast so wie die anderen 15 Paar im Keller, aber das Schleifen war mal wieder super für meine Muckies" :)
Wenn man das Spiel dann oft genug gemacht hat, sucht man (ich) eben nach mehr, und das sehen verdammt viele Leute so. Mundorf und die ganzen Kabelfritzen leben davon, das Leute mehr wollen. Den MKT gegen den neuen Supreme-Super deLux Gold Cap zu tauschen ist die eine Möglichkeit, der ganze digital-aktiv-Filter hassenichgesehen Kram die andere.
Das Thema ist natürlich etwas komplexer als sich von nem Guru den neusten "Talisman" verkaufen zu lassen.;)
Irgendwie schweife ich bei so Diskussionen immer ins High-Ender-Bashing ab. Ich kann aber nix dafür, ich kenn halt welche ...:D
Hat aber nix mit dir zu tun.:)
Sleepwalker
04.01.2011, 14:09
hallo leute,
ich habe für...
"Das Thema intessiert mich nicht."
...gestimmt (obwohl hier scheinbar ein paar buchstaben abhanden gekommen sind).
zur begründung: aktivsysteme mit FIR-filtern gibt es schon seit mehreren jahrzehnten und sind schon lange nichts besonderes mehr. schaut einfach mal in die literaturliste dieses papers:
http://www.ifaa-akustik.de/files/daga97.pdf
Ok, aber für den Hobby-Bereich kommt es ja gerade erst.
Wofür interessierst du dich denn? Gibts da schon was neueres?
Torsten
Sleepwalker
04.01.2011, 14:17
Da bin ich noch ne Antwort schuldig...
Hi Torsten,
Worauf beziehst du das konkret ?
Weil so wie es da steht macht es für mich keinen Sinn.
grüsse
Karsten
Auf die Aktivierung von grossen Boxen, und den Vergleich vorher nachher was den möglichen Pegel angeht. Da steht bei getrennter Ansteuerung einfach mehr Spannungsreserve/Leistungsreserve zur Verfügung. Man kann sich natürlich auch nach KW-Endstufen aus dem PA oder höchstpreisigen Hifi-Endstufen umgucken.
Wie laut "laut genug" ist, brauchen wir nicht zu besprechen. Da gibts ja seeehr unterschiedliche Meinungen zu.
Torsten
Hoi Zusammen
Leider bin ich Unpässlich und durch die Medis etwas Angeschlagen.
Also Verzeihung wenn es etwas "komisch" wird.
Ja, es fahren ja auch mehr Golfs rum als Porsche:denk:;).Ich habe ein IIR-Entzerrtes System.
Das ist vom elektronischen Equipment her absoluter Golf.
Trotzdem nehme ich es gerne gegen "Porsche" entzerrte Systeme auf.:cool:
Denn mein LS ist von der reinen Mechanik stark Optimiert, was bei den meisten "Elektronikporsches" völlig fehlt.
Trotzdem finde ich den Ansatzt des "Porsches"
sehr interressannt.
Ich kann mir das als Erweiterung und Verfeinerung sehr gut vorstellen und habe auch schon erste Schritte in diese Richtung unternommen.
Es ist wie mit allen Neuen Techniken.
Die Bugwelle findet meist mehr Beachtung, als als die Heckwelle.
Als alter Sack, bin ich mal wieder völlig überrascht, wie der Schritt über IIR schon als völlig veraltet gilt.
Nochmal Sorry für die "verwirrten" Gedanken.
Gustav
Hi,
Wenn man das Spiel dann oft genug gemacht hat, sucht man (ich) eben nach mehr, und das sehen verdammt viele Leute so.
Meinst du mir geht es da anders ?
Das ist in meinen Augen eine (für mich) natürliche Entwicklung unseres Bastel-Hobbys.
Ungeachtet dessen sind für mich "veraltete" Techniken deshalb nicht weniger interessant oder gar abgeschrieben.
Es soll immer noch Leute geben die Ritterrüstungen und Langschwerter
bauen und das Mittelalter als Hobby leben.:D
Mundorf und die ganzen Kabelfritzen leben davon, das Leute mehr wollen. Den MKT gegen den neuen Supreme-Super deLux Gold Cap zu tauschen ist die eine Möglichkeit, .........
Irgendwie schweife ich bei so Diskussionen immer ins High-Ender-Bashing ab. Ich kann aber nix dafür, ich kenn halt welche ...:D
Dito - ich zwinge mich da immer den Rand zu halten.:prost::D
@ F.A.Bi.A.N., hast du mal bitte einen Link auf ein aktuelles Gerät ?
Als alter Sack, bin ich mal wieder völlig überrascht, wie der Schritt über IIR schon als völlig veraltet gilt.
Dito !
grüsse
Karsten
Sleepwalker
04.01.2011, 14:46
Hoi Zusammen
Als alter Sack, bin ich mal wieder völlig überrascht, wie der Schritt über IIR schon als völlig veraltet gilt.
Nochmal Sorry für die "verwirrten" Gedanken.
Gustav
Ja Gustav, so is dat wohl. Abends noch das Telefon mit der Wählscheibe geputzt, und morgens neben nem IPhone aufgewacht....
:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
Ok, ich hätte die Umfrage etwas anders stellen sollen. Wie ich schon sagte gehts mir vor allem um den ganzen PC und Acourate Kram. IIR ist natürlich weiterhin ein Porsche;)
Torsten
F.A.Bi.A.N.
04.01.2011, 14:48
@ F.A.Bi.A.N., hast du mal bitte einen Link auf ein aktuelles Gerät ?
nur ein die ersten google-treffer...
http://www.dynacord.com/downloads/Sodru_Dynacord_DSP600_de.pdf
http://www.xilica.com/data/product/3/specs/XD-8080_Specsheet.pdf
http://www.gae.de/pdf/History/DSC28D.PDF
http://four-audio.com/de/produkte/hd2.html
Hoi Thorsten
Ja Gustav, so is dat wohl. Abends noch das Telefon mit der Wählscheibe geputzt, und morgens neben nem IPhone aufgewacht....
:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
Ist halt echt Scheisse wenn de nicht weisst, wie Du "Abnehmen";) sollst.
Gustav
Sleepwalker
04.01.2011, 15:07
Hoi Thorsten
Ist halt echt Scheisse wenn de nicht weisst, wie Du "Abnehmen";) sollst.
Gustav
Dafür gibts doch jetzt auch Seniorenmodelle. Design "Retro C-Netz Autotelefon". Für gegen verlieren und so, und Tasten in der Größe von Untertassen ...:p
Torsten
Danke F.A.Bi.A.N.
Auf die Aktivierung von grossen Boxen, und den Vergleich vorher nachher was den möglichen Pegel angeht. Da steht bei getrennter Ansteuerung einfach mehr Spannungsreserve/Leistungsreserve zur Verfügung. Man kann sich natürlich auch nach KW-Endstufen aus dem PA oder höchstpreisigen Hifi-Endstufen umgucken.
Torsten
Hm, vermutlich verstehe ich dich da falsch..........
Für mich lautet das Zauberwort in dieser Beziehung Wirkungsgrad
und nicht Watt.
Der Zusammenhang zu Aktiv erschließt sich mir daher nicht wirklich.
IPhone.........kann man das essen ?:D
grüsse
Karsten
Sleepwalker
04.01.2011, 21:29
Hi,
das mit dem Wirkungsgrad ist aber mal wieder nur die halbe Wahrheit, denn wie schon an mehreren Stellen nachzulesen ist, hängt der im tiefen Tiefton von der Gehäusegrösse ab. Entweder man stellt Leistung bereit, baut 300 Liter Kühlschränke, oder verzichtet auf Tiefbass mit hohem Pegel. Der häufigste Weg ist auf Tiefbass zu verzichten. Kann man machen, aber man muss es eben nicht.
Das bringt aber erste dann richtig was, wenn man die Pegel auch ausfährt. Das kann dir sicher jeder bestätigen der von passiv auf teilaktiv umgestiegen ist und gerne laut hört.
Torsten
Hi,
das ist doch (für mich) selbstverständlich.
In meiner norddeutschen Art halte ich meine Antworten vermutlich manchmal zu kurz........:o
Ich meine durchaus LS mit Wirkungsgrad inklusive Tiefbaß (aktuell hier 95dB bis 43Hz).
Konzertlautstärke geht hier locker und dem völlig veralteten Dual CV441RC entlockt die "Leistungsanforderung" nur ein müdes Arschrunzeln.:D
grüsse
Karsten
Sleepwalker
04.01.2011, 23:23
Zeich ma.
Torsten
Büddeschööön.
2x SPA 10Pa + BMS4524 an XT1086.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=196&pictureid=3021
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=196&pictureid=3022
grüsse
Karsten
Sleepwalker
04.01.2011, 23:45
Daraus geht aber der Wirkungsgrad bei z.B. 30-40 Hz nicht hervor. Man kann die Physik auch nicht bescheissen. ;)
Torsten
Klar, da müßte ich noch mal ne Raummessung als Beweis machen.;)
Ich denke aber mittlerweile mittels Gehör ermitteln zu können ob da unter 50Hz noch deutlich was kommt.:rolleyes:
Hier das Thema:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=1936
grüsse
Karsten
Sleepwalker
05.01.2011, 10:08
Hi,
hab mir den Thread mal angesehen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=2257&d=1281276766
Das sieht aber schon nach ca. -15db bei 50 Hz aus. Bei 100 Hz sind es schon ca. 5-6 dB. Es mag ja sein das dir eine Raumode den ziemlich unterbelichteten Bereich noch aufpumpt, aber eben nur an manchen Stellen, und wie es bei Raummoden so ist, auch nicht besonders sauber.
Wo siehst du da 95dB bei 43 Hz?:confused:
Torsten
Mahlzeit,
ich gehe mal freundlich davon aus das du echtes Interesse hast.:)
Die ungegatete Messung ist in ca.90-95cm Entfernung entstanden und erfasst das BR Rohr nicht.
Sie sollte nur zeigen ob im F-Gang des TT noch Resos vorhanden sind.
Die Bodenreflektion, wie in der folgenden Hörplatzmessung, sieht man dort auch nicht.
Hörplatz Stereo:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=196&pictureid=3289
grüsse
Karsten
Sleepwalker
05.01.2011, 12:41
Hi,
also das BR-Rohr allein sorgt sicher nicht für den Pegelgewinn von 40-100 Hz von teilweise 20 dB und mehr. So ein "Gewinn" lässt sich IMO nur durch Moden erklären. In deinem Raum mag das jetzt genau so passen, aber in anderen Räumen, oder auf anderen Hörplätzen kann das ganz anders aussehen. Und schon steht man wieder bei der Frage, ob man seine passiven Boxen wirklich mal eben an Freunde verleihen kann !? Die erste Messung hat eine ziemliche Ähnlichkeit mit der von "Mücke"(? Contest), und da wurde natürlich zu wenig Bass bemängelt.
Richtig ist natürlich auch, das man bei den Boxen an ihrem jetztigen Ort aktiv nicht viel anders Entzerren würde. Insofern mag das mit den 95dB bei 43 Hz nun stimmen.
Die klanglich bessere Lösung dürfte aber darin liegen nicht die Moden zu "nutzen", sondern sie durch verteilte Subs zu verhindern, und dann lieber mehr Watt zu investieren. Der Bumms wird vieleicht nicht mehr, aber er wird sauberer.
Ich bleibe bei den Einschränkungen die ich weiter oben zur Frage des Wirkungsgrads gemacht habe.
Torsten
Edit: Mir ist gerade noch eingefallen das die erste Messung natürlich genau so durch Moden zu wenige Pegel unten anzeigen könnte. Eine Simu wäre da etvl. aussagekräftiger.
ich gehe mal freundlich davon aus das du echtes Interesse hast.:)
Ich gewinne den Eindruck das man mir hier nur eins reinwürgen will
und klinke mich an dieser Stelle aus.:)
Es ist doch ein Leichtes sich die TSP des TMT zu greifen und das zu simulieren.
Deine Mutmaßung über meinen Raum finde ich ein wenig sehr frech.
grüsse
Karsten
ferryman
06.01.2011, 23:06
Hallo Peter,
Ich persönlich würde dann eher zu a) Optimierung der Lautsprecheraufstellung b) Optimierung des Hörplatzes, c) Optimierung der Bassabstimmung passend zu a) + b) und d) raumakustischen Maßnahmen tendieren und dann evtl. noch vorhandene Restschweinereien im Bass z.B. mit einem mehrstufigen parametrischen EQ angehen.
Hast Du mal einen Link auf ein solches Gerät, das dir vorschwebt?
a) und b) finde ich als Punkte sehr individuell, aber Du sprichst ja auch für Dich. Für die Mehrzahl (denke ich mal) wird beides mit engen Freiheitsgraden festgeschrieben sein. d) wird auf den Bassbereich wenig Einfluss zeigen, bei einem Aufwand der "üblichen" Freiheitsgraden entsprechend angenommen wird.
"Restschweinereien", klingt das nicht etwas arg positiv für ein Ergebnis, in welchem sich sämtliche Moden in voller Ausprägung wiederfinden dürften? Wie gut und effektiv sind schmalbandige Peaks mit PEQ's zu filtern?
Viele Grüße,
Julian
ATB Kirchner
07.01.2011, 17:42
Hallo,
hier einige Grundlagen zu dem Thema mit einem schönen Beispiel für digitale Filter
„Das Zeitverhalten vom Equalizer in Abhängigkeit von der Güte“
Die Geschichte beschreibt die Änderungen des Zeitverhaltens durch den Einsatz eines Equalizers, von der Aufnahme über den Lautsprecher bis zur Raumakustik.
http://www.kirchner-elektronik.de/~kirchner/Guete.pdf (http://www.kirchner-elektronik.de/~kirchner/Guete.pdf)
Gruß
Leo
Sleepwalker
08.01.2011, 23:58
Hi,
jetzt basteln also schon 22 Leute hier daran rum. Wo sind die denn alle???
Torsten
Hier ist einer, aber bei mir wird noch im Kopf gebastelt, um zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zu kommen. Dass dabei die Pioniere schon weitere Probleme entdecken und ausbügeln ist mir natürlich auch nicht ungelegen! :p :prost:
ferryman
09.01.2011, 11:07
Du siehst das Falsch. Bis Du dazu kommst, ist der (natürlich ungerechtfertigte) Hype schon wieder vorbei. Die, die's können, haben die Themen schon x-mal durch, und keiner hat mehr Bock Dir zu helfen.
Die Bugwelle hat auch was :prost:
Viele Grüße,
Julian
The Alchemist
09.01.2011, 12:44
Da hat Julian nun mal Recht. Dieser Thread startete im Frühjahr 2006 http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-6393.html.
Als ich Spätsommer 2009 aufgesprungen bin, war niemand mehr da, der mir Hilfe leisten konnte.
Ich hab mir mein Wissen dazu "erbissen".
Der Thread ging zwischendurch dahin eine Distri zu erstellen; alles eingeschlafen.
Die Akteure wechselten aus Frust zu Acourate und kauften teure Hardware, die mit dem vorgefertigten SPB Linux von Uli Brüggemann funktionierte.
Unter Windows ist die Sache nicht einfacher. Ich hab noch keine Anleitung gefunden, die die Thematik mit VST für mich verständlich erklärt.
Ich meine jetzt nicht Foobar und das Convolver Plugin; das hab auch ich unter Windows noch hinbekommen, sondern Weiche und Entzerrung. Möglich ist das aber, wohl auch mit Freeware Plugins.
Das wirkliche Interresse besteht an dieser Thematik nicht, was wohl kaum an den Investitionskosten liegen dürfte.
Mit einer gebrauchten Terratec Aureon Sky, Space oder Universe, genügend oft bei ebay im Angebot ( für meine Sky hab ich inkl. Versand unter 10€ bezahlt) gehts los.
Die Frage von Torsten wo den alle sind, die basteln, istdurchaus berechtigt.
Gruß
Elmar
ferryman
09.01.2011, 13:21
Hallo Elmar,
ich weiß nicht mehr genau, wann ich aufgesprungen bin. Vor etwa Einem und einem Vierteljahr hab ich angefangen, unter Windows mit Audiomulch eine FIR-Weiche mit Entzerrung "zu Fuß" zu basteln. Begeistert von den Möglichkeiten kam Eins zum Anderen, schließlich sprang mich der - wie immer - sehr enthusiastisch vorgetragene Ansatz von Shefffield im HSB-Forum an, mit dem ich seitdem viele Überlegungen teilte.
Im Herbst 2010 folgte langer, theoretischer Vorarbeit sowie dem Bau von aufwändigen Prototypen, die Umsetzung mit Acourate und BruteFIR unter Linux. Unterstützt hat uns "damals" nur Ulrich Brüggemann, die kurzfristige Umsetzung war so haarscharf vor dem Contest terminiert, dass ich es aus heutiger Perspektive nur als fahrlässig bezeichnen kann :denk: Ein gut gefülltes Wochenende hat dazu reichen müssen. Hardwaredefekte in der Nacht vor dem Contest hielten uns auch nicht auf.
Nach Zoé und einem gefrickelten Prototypen höre ich nun das dritte System mit Filterung durch Acourate, und kann nicht behaupten, dass die vier Macros ob der begrenzten Ergebnisvielfalt langweilig würden.
Nico (Quint Audio) hat hier irgendwo mal geschrieben, dass er an unserem Ansatz so spannend findet, dass wir in so gut wie jede Falle digitaler Filterung getappt sind. Wie war das, Erfahrung ist die Summe unserer Fehler?
Viele Grüße,
Julian
Hallo,
bei mir war es so, dass ich vor 3 Jahren (oder so) angefangen habe die Weiche vom Rechner machen zu lassen. Anfangs mit foobar und dem Crossover-Plugin. Ich stehe einfach auf Kriegsfuß mit passiven Weichen und den Bauteilen etc.
Dann hat mich Uibel mit seiner Anleitung auf den Allocator-Light gebracht. Ein aus meiner Sicht tolles Teil, das ich erst noch als Plugin benutzt habe.
Danach kam (nach einem Aktiv-Weichen-Intermezzo) wie bei einigen anderen der Enthusisasmus von sheffield ins Spiel und ich habe mir einen VST-Host zugelegt und gemerkt, wie sich die Möglichkeiten wegen des einfacheren Routings (was mich vorher zur Verzweiflung gebracht hat) erweitern.
Mit den FIR-Filtern und Raumentzerrung hat es dann allerdings etwas gedauert, weil ich mich bei meiner begrenzten Zeit etwas verzettelt habe.
Jetzt habe ich den Allocator, den Arbitrator (Gruppenlaufzeit) und DRC am Laufen und bin happy.
Aber es gibt noch viele Tuning-Möglichkeiten (Raum-Moden, Boxengeometrie, FIR-Weichen, ...), die ich noch nicht ausgereizt bzw. probiert habe.
Da aber der Basis -Setup steht ist das alles kein Problem mehr, ausser der Zeitfrage (manchmal will man auch einfach nur Musik hören). Aber das extrem einfache umschalten zwischen völlig untrschiedlichen Konfigurationen ist einfach immer wieder schön.
Gruß,
Christian
Sleepwalker
10.01.2011, 00:22
Hi,
also ich komme auf vieleicht 8 Leute die mir jetzt einfallen würden, die sich aktiv an den Threads dazu beteiligen.
Eigentlich schade. Ein Linux-Spezialist der sich in den tiefen Tiefen des Systems auskennt hätte ich schon ein paar mal gut brauchen können.
Ich arbeite gerade daran mit tinycore ein Minimalsystem zu basteln, das der spblinux-Lösung überlegen ist.
Brutefir lief schonmal (ohne Filter), LCDproc mit Display läuft, und es werden auch die Eingänge vom Encoder erkannt. Nur das tinycore-Linux hat mich schon sehr lange beschäftigt.
Wenn die Lautstärkeeinstellung per Encoder und dem Alsamixer klappt, stellt sich die Frage ob es sich lohnt einen eigenen Client für lcdproc zu schreiben. Dann fehlt natürlich auch noch lirc für die Fernbedienung, und das Gehäuse muss auch noch fertig gemacht werden.
Ich hänge da schon so lange und mit Begeisterung dran, das mein Freundin schon ganz komisch guckt :cool:
Torsten
ferryman
10.01.2011, 09:46
Hallo Torsten,
Ich denke, Du musst bedenken dass vielleicht auch schon viele DCX-Aktivierer hier für die letzte Option gestimmt haben. Ein Paar kenne ich allerdings auch, die den Weg zwar eingeschlagen haben, aber noch nicht voll bei der Umsetzung sind. Ich bin gespannt, wie sich der Hype entwickelt.
Für die Linux-Geschichte: da ich voraussichtlich auch extern zuspielen werde, rückt ein Minimales Linux auch wieder auf den Wunschzettel. Auf ein LCD würde ich vermutlich verzichten, da bei mir ein Bildschirm nunmal rumsteht. Für die Bedienung der Blackbox bei Einsatz "auswärts" hätte ich mir dann ein Laptop, welches eh zur Filtererstellung nötig ist, vorgestellt.
Beim Gehäuse bin ich unschlüssig. Das, was man für um 50€ kaufen kann, gefällt nicht, kurz vor 100€ ist es mir dann das Geld nichmehr wert. Aber die hässliche Midi-Kiste ist auch keine Lösung :dont_know:
Viele Grüße,
Julian
Sleepwalker
10.01.2011, 18:31
Hallo Julian,
das LCD ist zur Anzeige der Lautstärke, für die Quellenwahl, FilterSATZauswahl und ggf. den EQ. Ich höre oft schlechte Aufnahmen, da ist ein EQ schon nicht schlecht.
Die Fähigkeit der Statusanzeige des PCs (z.B. CPU-Last usw.) bringt Lcdproc schon mit. Installieren, starten ...fertig.
Was das Gehäuse angeht: Such mal bei Ebay nach alten Unterhaltungsgeräten, vielleicht sogar welche die defekt sind. Gut geeignet wären z.B. defekte Endstufen o.Ä.
Wenn man so ein Teil für z.B. 20-30 Euro bekommt, kann man ja noch eine eigene Frontplatte selbst machen. Alu lässt sich auch gut mit den üblichen Heimwerkermitteln bearbeiten, wie z.B. einer Oberfräse. Erst mit Stichsäge fast auf Maß, und dann mit nem Bündigfräser einmal drum rum. Wird sehr gut.
Man könnte so ein Gehäuse auch gut mit edlem Holz verkleiden. Sieht richtig behandelt auch toll aus. Es gibt im Internet Händler für solche "Holzstücke".
Beim tinycore-linux musste ich erst noch die Hürde des Partitionsformats nehmen. Manche Dinge funktionieren unter tinycore nicht, wenn das Filesystem FAT ist. Heute morgen habe ich aber noch eine Möglichkeit gefunden ein ext2-System von USB zu booten. Ein Linux-Experte hätte mir das wahrscheinlich sofort sagen können. Mich hats mal eben wieder 2 Tage gekostet hinter alle die Geheimnisse zu kommen...
Torsten
The Alchemist
10.01.2011, 21:13
Hallo Torsten,
ich hab mir grad mal Tinycore auf einen USB Stick gepackt.
Obwohl alles korrekt scheint gibts kein Ton. :denk:
Hast Du Sound?
Gruß
Elmar
Edit:Ich hab doch Sound, hatte im Alsamixer alle Regler gemutet. (Mit Brille wär das nicht passiert)
Was nachteileig ist, bei mir funktioniert pavucontrol nicht, was bedeutet, dass ich keinen Gesamtlautstärkeregler hab.
Dein Problem mit det ext2 Installation hab ich nicht verstanden, da gibt es doch das Tool zum Installieren, mit Option "e" und syslinux geladen wird man da doch durchgeführt?
Sleepwalker
10.01.2011, 23:30
Hi,
der Teufel ist ein Eichhörnchen :D
Das Problem was ich mit tinycore hatte, ist: Ich hab es mit dem Installer von Pendrive installiert. Das hat auch sofort funktioniert, was bei USB-Sticks nicht immer so ist. Jetzt kommt der Harken: Das Tool installiert es auf einer Fat32 Partition. Dass das ein Unterschied ist, darauf bin ich ja gar nicht gekommen.
Damit du Daten dauerhaft speichern und auch von extern (z.B. Ubuntu) darauf zugreifen kannst, kannst du persistente Verzeichnisse anlegen.
Da das ganze ja als Ramdisk abläuft, ist sonst alles wieder weg, wenn du neu bootest. Das Problem ist: Das funktioniert bei fat32 zwar für das tce-verzeichnis, aber nicht für /home und /opt, auch wenn man es in den Kerneloptions angibt. Das wird beim booten zwar auch gemeldet, aber du weisst ja wie schnell die Schrift durchrauscht! Gesehen hab ich das erst, als mein Kernel "panic":) meldete und genau das stehen blieb wo das auf dem Bildschirm zu lesen war. Da erstmal hinter zu steigen warum das nicht gespeichert wird...eben weil das Dateisystem kein ext2 ist :thumbdown:
Man kann wohl auch mit "Backup" beim runterfahren speichern, aber dann wird, soweit ich das bisher gepeilt habe, alles was "gebackupt" wurde auch beim booten geladen. D.h. um so mehr in deinem Backup drin steht, um so länger dauert das booten.
Für die externe Filtererstellung (Win) ist es naürlich auch von Vorteil wenn man die Files in irgendwelchen permanenten Verzeichnissen speichern kann.
Ausserdem steht das Startscript soweit ich es gesehen habe in /opt.
Wenn du also da was ändern möchtest, und nicht jedesmal ein "Backup" machst...
Die FAQ auf der HP von tinycore ist teilweise veraltet. Dort wird z.B. ein Weg beschrieben wie man an die deutsche Tastatur kommt. Was glaubst du wie oft ich gebootet habe, bis ich irgendwo in einem Forum lass, das der Weg in der FAQ veraltet ist, und nun "kmap=de" in den Options reicht.
BTW: Von Festplatte ist das schon deutlich schneller.
Bisher ging ich auch davon aus das was anders als fat32 auf usb-sticks zum booten gar nicht geht. Nun weiss ich das es dafür extlinux gibt... auch etwas das man erstmal wissen muss...
Solange fummel ich ja noch nicht an Linux rum...
Wie ich schon sagte: Der Teufel...
Torsten
ferryman
10.01.2011, 23:42
Unser Physiklehrer setzte vor dem schriftlichen Abitur noch eins drauf:
Leid, ihr wissat: Dr Deifel isch a Eichhörnle... en ma Reagenzglas!"
Was nachteileig ist, bei mir funktioniert pavucontrol nicht, was bedeutet, dass ich keinen Gesamtlautstärkeregler hab.
Der fehlte mir bei der M-Audio ja auch. Bei der Xonar hab ich das noch nicht probiert, immer die Lautstärke beim abspielenden Rechner verstellt und im Faltrechner alles bei 80, 90 oder gar 100 stehen gehabt.
Viele Grüße,
Julian
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.