Rudolf
20.01.2009, 13:55
Praktisch jeder Lautsprecher steht auf dem Boden. Das führt zu verstärkter Abstrahlung im Bass, aber auch zu Auslöschungen, die durch Bodenreflektion entstehen. EDGE kann diese Effekte durch einen Trick simulieren - als Spiegelschallquelle (siehe linkes Bild).
Dazu verlängert man die zu simulierende Schallwand auf doppelte Höhe und verdoppelt die Anzahl der Chassis. Dann platziert man den/die zusätzlichen Lautsprecher genauso weit vom unteren Schallwandrand entfernt, wie die eigentlichen Lautsprecher vom oberen Schallwandrand entfernt sind. Das rechte Bild zeigt das für eine Schallwand von 100x26 cm mit einem Chassis auf 80 cm Höhe. Die Mikrofonhöhe orientiert sich ausschließlich an der oberen Schallwandhälfte.
Gut zu sehen sind in der grünen Kurve die Auslöschungen und Verstärkungen durch Interferenzen zwischen Direktschall und am Boden reflektiertem Schall. Wichtig ist aber eigentlich nur die erste breite Auslöschung/Verstärkung. Die weiteren liegen so dicht zusammen, dass sie vom Ohr nicht mehr getrennt werden.
Die rote Kurve zeigt die Simulation ohne Spiegelschallquelle. Da hier nur die halbe Chassiszahl aktiv ist, muss man sich die Kurve um 6 dB nach unten versetzt vorstellen. Dann wird auch der 6 dB Gewinn im Bass deutlich, der durch die Reflektion am Boden entsteht.
Der Trick mit der Spiegelschallquelle liefert sicher kein völlig exaktes Ergebnis, er sollte aber für eine grundsätzliche Einschätzung der Verhältnisse ausreichen.
Dazu verlängert man die zu simulierende Schallwand auf doppelte Höhe und verdoppelt die Anzahl der Chassis. Dann platziert man den/die zusätzlichen Lautsprecher genauso weit vom unteren Schallwandrand entfernt, wie die eigentlichen Lautsprecher vom oberen Schallwandrand entfernt sind. Das rechte Bild zeigt das für eine Schallwand von 100x26 cm mit einem Chassis auf 80 cm Höhe. Die Mikrofonhöhe orientiert sich ausschließlich an der oberen Schallwandhälfte.
Gut zu sehen sind in der grünen Kurve die Auslöschungen und Verstärkungen durch Interferenzen zwischen Direktschall und am Boden reflektiertem Schall. Wichtig ist aber eigentlich nur die erste breite Auslöschung/Verstärkung. Die weiteren liegen so dicht zusammen, dass sie vom Ohr nicht mehr getrennt werden.
Die rote Kurve zeigt die Simulation ohne Spiegelschallquelle. Da hier nur die halbe Chassiszahl aktiv ist, muss man sich die Kurve um 6 dB nach unten versetzt vorstellen. Dann wird auch der 6 dB Gewinn im Bass deutlich, der durch die Reflektion am Boden entsteht.
Der Trick mit der Spiegelschallquelle liefert sicher kein völlig exaktes Ergebnis, er sollte aber für eine grundsätzliche Einschätzung der Verhältnisse ausreichen.