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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Polaritäten...



Sleepwalker
02.02.2011, 00:26
Hi,

ich bin gerade auf einige Aussagen gestossen...da kann ich ja wieder mal nix mit anfangen. Es geht um die absolute Polarität bei der Wiedergabe:

http://aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=18&t=994&sid=59ca07af85b936de2b2d2d8bbd7ef52d

Wer hats schon probiert?

Torsten

The Alchemist
02.02.2011, 08:17
Ich hab schon mal so etwas gelesen, irgendwo anders.

Probiert hab ichs aber nicht. Ich fürchte auch, dass ich ohne weitere hörbewusstseinserweiternde Substanzen diesen "Aktives-Hören-Effekt" nicht nachvollziehen kann.

Ich muss auch jetzt erstmal wieder an dem Linux Projekt weitermachen, der Sack Drehdingser verrottet sonst noch...:D

Gruß
Elmar

Christoph Gebhard
02.02.2011, 08:23
Hallo,

wir haben mal auf einem Forentreffen im Blindtest versucht, die invertierte Phase bei einem Schlagzeugstück herauzuhören. Mir ist es nicht gelungen, ich hatte damals aber weder die Hörerfahrung noch sonderliches Interesse.
Der Effekt wurde mir aber schon von einigen Personen (auch außerhalb des Voodoo-Kosmos ;) ) bestätigt und ich bin mir sicher, dass er unter Umständen hörbar sein kann.
Für mich ist das Thema aber irrelevant, da in den meisten Tonstudios sowieso x-fach an der Phase gedreht wird und es deswegen keine richtige oder falsche Polarität gibt.

Gruß, Christoph

ton-feile
02.02.2011, 10:52
Hallo Zusammen,

Das Thema ist schon interessant, weil es ja angeblich auch invertierende Endstufen gibt.
Wenn man da wirklich etwas hört, sollte man das schon berücksichtigen.

Soll ich mal was zum Ausprobieren wasteln?

Gruß
Rainer

Joern
02.02.2011, 11:15
... um die absolute Polarität bei der Wiedergabe
Moin

zum Glück ist das etwas, was ganz einfach und vor allem reversibel ausprobiert werden kann.
Also ran und eigene Erfahrungen machen !

An meiner Naim NAP160/250 (olive 1.Serie) hört es sich besser "verpolt" an. Deutlich sogar. Wird anderen Verstärkern dieses Herstellers auch nachgesagt. Bei "älteren" Linn's ähnlich, wenn ich mich richtig erinnere. Ich meine, bei den frühen NAD 3020 ebenso ?

Mit anderen Verstärkern, die ich kenne, war das nicht so ausgeprägt. Es ging von "egal wie rum gepolt" bis zu "schlechter" (z.b. Musical fidelity A1) bei verpolt gegenüber "richtig rum" (z.B. AMC 3050).

Mir ist es ziemlich egal, warum das so ist. Für mich zählt der Eindruck am eigenen Ohr.

Eine Idee:
bei zwei-wegern wird gern der Hochtöner "Verpolt" angeschlossen. Das setzt voraus, dass der TMT "richtig" angeschlossen wird. So "sprechen" wir jedenfalls und "sehen" das so.
Ist das so ? oder könnte auch der HT "richtig" angeschlossen sein und der TMT an "verpolt" sein ?
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass "richtig angeschlossen" von größern / tiefsten Chassis aus betrachtet wird. Ist das überhaupt (und immer) die richtige Betrachtungsweise ?
Tja, und was Verstärker (oder Quellen ! ) machen, weiß ich nicht - will ich auch nicht. Vermutlich gibt es da ähnliches.

Da dieses Phänomen ziemlich einfach auszuprobieren ist, soll es doch jeder selbst für sich ausmachen. Der Aufwand ist doch sehr klein.
Was für ihn selbst mit seiner eigenen Anlage in seinen Räumen "richtiger" oder "besser" ist.

edit: ach ja, Christoph's Anmerkung bezüglich der Studio-Technik ist auch zu beachten.
"Alte" Aufnahmen, also dass, was heute als "unplugged" propagiert wird, und "damals" Stand der Technik waren, gehen für solche Versuche besser. Bei einer so einfachen Stereo-Aufnahme gab es nicht so viel zu "vermischen" z.b. Harry Belafonte Carnegie Hall, leider gibt's davon auch richtig schlechte Pressungen...
Na, probiert selber mal.

Sleepwalker
02.02.2011, 16:32
Hi,

@Alchemist: Wat machsen du den ganzen Tag??? Ich dachte das läuft schon lange :D

Ich hab noch mehr Berichte über das Phenomen gefunden. Es scheint also was dran zu sein. Ich frag mich langsam ob ich mir nicht die Raumfahrt als Hobby aussuchen soll, denn die scheint irgendwie unkomplizierter zu sein :D
In "aktives-hoeren" haben die Leute dann angefangen ihre Musiksammlung auf "richtig"/"falsch" zu prüfen.:dont_know:

Torsten

Joern
02.02.2011, 16:48
..... angefangen ihre Musiksammlung auf "richtig"/"falsch" zu prüfen.

ja, das ist der nächste Schritt.:rolleyes:

ach ne, der nächste Zwischenschritt ist, die Scheiben rauszusuchen, wo rechts und links vertauscht ist....:p
(A. Gilberto z.B. )

Naja, dann könnte die Play-list so aussehen:
Montag: "richtig-rum"
Dienstag: "anders-rum" gepolt
Mittwoch: egal wie rum...
Donnerstag: ???

:D:D

slacky
02.02.2011, 16:49
Gibt es eine Begründung warum man sowas überhaupt hören oder unterscheiden könnte?
Es mag mir nicht einleuchten inwiefern sich dabei was verändern sollte.

Christoph Gebhard
02.02.2011, 18:13
Gibt es eine Begründung warum man sowas überhaupt hören oder unterscheiden könnte?
Es mag mir nicht einleuchten inwiefern sich dabei was verändern sollte.

Na ja, ein Fön spürst du doch auch mehr als ein Staubsauger :D

Sleepwalker
02.02.2011, 18:18
Hi,

es soll an einer Tiefpassfunktion des Ohres bei tiefen Frequenzen liegen. Angeblich kann man dadurch das Einschwingen hören.
Deshalb lässt es ich wohl nur bei Bässen, und wenn ich es richtig verstanden habe, vor allem bei hohen Pegeln hören.
Bleibt wie immer die Frage was richtig ist. Das was gefällt, das was mehr Bumm macht, das was weniger Bumm macht...
Vemutlich je nach Wetterlage und Luftdruck :dont_know:

Torsten

black-hunter
04.02.2011, 17:36
welche "polarität" ist hier gemeint? also wie, was verpolen???

Der Bastler
04.02.2011, 18:41
wird hier von der technischen oder der physikalischen polung ausgegangen?

The Alchemist
04.02.2011, 19:08
Es geht ums Phasendrehen.

Man nimmt Audacity lädt ein Musikstück, dann Effekt>Invertieren und speichert ab.

Dann hört man sich das Original und das "verdrehte" Stück an und vergleicht.

So hab ich das zumindest verstanden. :denk:

Gruß

Elmar

Der Bastler
04.02.2011, 19:11
Bald gibts Zeigerdiagramme auf den CDs :D

The Alchemist
04.02.2011, 19:29
ne die Cds werden nicht mehr bedruckt und man kann sie von beiden Seiten abspielen.....:D

Sleepwalker
04.02.2011, 20:13
Hi,

normalerweise ist es so, dass das MSB (das höchstwertige Bit) angibt ob das Sample einen positiven oder negativen Wert hat. Was also hilft ist das invertieren dieses Bit. Das kann man entweder mit Audacity machen, oder mit einem handelsüblichen Körner und einem guten Mikroskop, wenn der Körner frisch angeschliffen ist. Die pits und lands sind so umzuhämmern, das jeweils das MSB invertiert wird. Nach den ersten 4 Spuren muss der Körner nachgeschliffen werden, da sonst die pits und lands nicht mehr die richtige Grösse aufweisen. Wegen der heisenbergschen Unschärferelation kann man beim schlagen nie messen ob der Durchmesser noch stimmt. Dafür habe ich den "Pits-Plus" Körner-Anspitzer entwickelt, mit dem es ein leichtes ist die richtige Grösse genau einzuhalten. Die Entwicklung hat mich 3 Jahre gekostet, weshalb ich auf die genau Technik nicht weiter eingehen möchte. Ich wäre aber bereit es für einen angemessenen Preis zu verkaufen. Ich hab alle meine CDs so behandelt und kann nur sagen: Es lohnt sich. Preisanfragen bitte per PM.

Torsten

The Alchemist
04.02.2011, 20:29
Hölle,

handelt es sich dabei um Torsterisierung ? :D:D:D

Sleepwalker
04.02.2011, 20:32
:D
nur wenn ...fizierung noch keine eingetragene Marke ist!
Ich hab da jetzt schreibsperre ;)

Torsten

The Alchemist
04.02.2011, 20:41
Ja, auch mir wurde per PM mitgeteilt, dass das Forum wohl nicht das richtige für mich sei. :rolleyes:

Ich hoffe bloß das ist nicht ansteckend mit dem Jitter...

Gruß
Elmar

Sleepwalker
04.02.2011, 20:54
LOL Warum der mich gesperrt hat weiss ich ja, aber was hat der denn mit dir für ein Problem? Ich hab gehört das es im Open-End so sein soll, und mich da nie angemeldet. Hätte ich gewust das schon die Frage nach Messwerten, und nur der Zweifel an der Hörbarkeit für ein Sturm im Wasserglas sorgt, hätte ichs da auch gelassen. Ich habs ja nicht mal ausgeschlossen :rolleyes:
Ich habe inzwischen durch pelmazos Blog von ein paar Untersuchungen zum Thema gelesen. Auch die Diskussion im Anschluss ist ganz interessant. Zumindest bekommt man mal eine Vorstellung von den Grössenordnungen um die es da geht. Mir ist natürlich klar das pelmazo der Bin Laden der High-End-Szene ist, trotzdem hilft das mehr als ein "ich hörs doch".

Torsten

The Alchemist
04.02.2011, 21:11
Ich habs gewagt den Stil der Moderation öffentlich zu kritisieren...:rtfm:

Da gabs dann Schelte :D

Elmar

Sleepwalker
04.02.2011, 21:19
ELLLMAAAR du Querulant! :D

Naja, es wird bei mir auch ohne gehen.

Torsten

Edit: Was machen den nun die Drehencoder? Ich hab noch das Problem das sich das Pintest-Script noch nicht beim booten automatisch starten lässt.

FoLLgoTT
04.02.2011, 22:25
Mich würde mal interessieren, ob es sich wirklich um ein hörphysiologisches Phänomen handelt oder ob einfach nur die Treiber und Endstufen unsymmetrische Eigenschaften aufweisen. Falls letzteres, müsste sich ja z.B. Class-D von Class-AB unterscheiden...

Sleepwalker
05.02.2011, 06:02
Hi,

Mich würde mal interessieren, ob es sich wirklich um ein hörphysiologisches Phänomen handelt oder ob einfach nur die Treiber und Endstufen unsymmetrische Eigenschaften aufweisen. Falls letzteres, müsste sich ja z.B. Class-D von Class-AB unterscheiden...

einige Erklärungsversuche findest du in den Forenbeiträgen die ich im im ersten Post verlinkt habe.

Wenn du dir z.B. das durchliest:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-8-6024-21.html

ab dem was "Kammerklang" schrieb bis zum Ende, bekommst du eine Vorstellung davon wie kompliziert das Boxenbauen ist.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich erwarte für den Nachmittag das erreichen der subatomaten Ebene, und Erklärungsmodelle aus der Quantenmechanik. Ich rate mal und sage: Im Prinzip hängt alles am Down-Spin oder wie das Teil heisst.

Denkbar wäre auch noch ein anderer Effekt. Wie wir ja alle wissen ist die Signallaufzeit nahe der Lichtgeschwindigkeit. Ebenfalls wissen wir das die Erde sich dreht, und Einstein sagt, das nichts schneller sein kann als das Licht. Wir müssen also davon ausgehen das die Signale die sich in die gleiche Richtung wie die Erdrehung bewegen, in wirklichkeit ausgebremst werden, wärend die Signale entgegen der Erdrehung die "normale" Geschwindigkeit beibehalten. Was das für die Signalflanken bedeutet ist klar...
Es könnte also sein, das ein Verlegen sämtlicher Kabel QUER zur Erdrehung einen hörbaren Effekt hat.
Ich habe das gestern mal ausprobiert, und der Nachbar der zwei Stockwerke über mir wohnt und sich sonst immer über die laute Musik beschwert hat, klopfte sofort und frage ob ich was verändert hätte. Er wäre gerade auf dem Klo gewesen und hätte die deutlich gesteigerte Räumlichkeit bemerkt.

Torsten

PS: Nein ich hab nicht gekifft. Sorry für OT ;)

elheizo
05.02.2011, 09:51
Der war gut:D