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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bedämpfung einer TQWT mit Basotec



zeppi
15.03.2011, 23:17
Tach auch!

Ich hätte da gerne mal ein Problem :denk:

Also: Ich habe da eine kleine schnuckelige TQWT, ähnlich der Sippo, also mit BR-Rohr hinten. Die will bedämpft werden. Normalerweise würde ich den vorderen Keil mit Sonofil zustopfen. Den Deckel mit Noppenschaum abkleben und etwas in die hintere Line - also auf die Rückwand - überlappen lassen. Das gleiche dann nochmal spiegelbildlich am Boden unterhalb des BR-Rohres.

Nun war aber der Postbote letztens so nett, mir eine ziemlich großes Paket mit Basotec-Resten vorbeizubringen. Ausserdem habe ich von Christoph gelernt, dass Sonofil eigentlich viel zu viel Energie im Bass raubt und Basotec das effektiver und effizienter ist.

Nur habe ich mit dem Wunderschaumstoff überhaupt keine Erfahrung. Daher meine Frage: Wie dämpfe ich die TQWT mit Basotec denn am gescheitesten?

Meine derzeitige Idee ist, den vorderen Keil und die Front mit Basotec zu bekleben. Somit sollte der vordere Teil ordentlich bedämpft sein. Den Deckel und den Boden will ich ebenfalls mit Basotec bekleben. Nur was mache ich im hinteren Teil. Oberen Teil der Rückwand und unteren Teil des Teilers mit Basotec auskleiden? Rückwand komplett auskleiden? Hinteren Teiler gar nicht auskleiden? Wände komplett bekleben?

Hat jemand eine IDee oder Erfahrungen?

Gruß

zeppi

waterburn
16.03.2011, 08:01
Hi,
ich habe zwar keine Erfahrung mit deinem speziellen Problem, aber trotzdem ein paar Ideen.
Basotect scheint ein sehr effektiver Absorber zu sein, mit dem man sehr gezielt arbeiten kann. Ich denke du solltest zunächst mal an der unbedämpften TQWT messen, um zu sehen, welche Frequenzen überhaupt Probleme machen. Danach kannst du dann möglichst an den Schnellemaxima dieser Frequenzen Basotect anbringen.
Gruß
waterburn

Christoph Gebhard
16.03.2011, 09:26
Hi Frank,

Basotect dämpft erstmal wesentlich stärker als man subjektiv vermutet. Deswegen würde ich vorsichtig dimensionieren.
Hast du in deiner Restkiste auch so dünne Platten gehabt? 1,5cm dick? Die empfinde ich für kleine Gehäuse als optimal.

Im ersten Drittel/Viertel/Fünftel (je nach Lautsprecher) kannst du ruhig Sonofil oder Klemmfilz nehmen und die Line "dicht" machen.
Damit tilgst du viele Oberwellen schon sehr effektiv und beeinflusst die gewünschte tiefste Viertelwellenreso kaum.
Im weiteren Verlauf - auch im Bereich des Chassis - muss die Line "offen" bleiben, die Luftsäule muss schwingen können. Deswegen würde ich hier Basotect an den Wänden empfehlen, in kleinen Gehäusen am besten nur einseitig, das dürfte reichen.
Das letzte Drittel/Viertel/Fünftel (je nach Lautsprecher) würde ich freilassen oder (fürs gute Gewissen) mit Noppe auskleiden (muss aber nicht unbedingt). Hier kostet Basotect zu viel wertvolle Energie. Noppe hingegen dämpft nur im Mittelton.

Dann würde ich mir das anhören. Ich würde vielleicht mit einer Minimalbedämpfung anfangen, weil zu viel Bedämpfung schwerer rauszuhören ist. Am besten mit tiefen Stimmen ohne viel Begleitung testen.
Die Stimme sollte trocken und "schnell" klingen. Wenn es hohl, nachschwingend, unsauber und wie in einem Tunnel klingt oder aber der Bass zu dominant und polternd ist, muss die Bedämpfung erhöht werden. Ansonsten passt`s!

Gruß, Christoph

Eismann
16.03.2011, 12:14
Hi Zeppi,
meine ersten Erfahrungen mit Basotect habe ich ineinem 9l Cb gemacht. Da war eine Senke in den Mitten. Dann habe ich mal gerechnet und festgestellt, das es genau zu einer stehenden Welle zwischen den Seitenwänden passen würde. ( f= 340/Innenbreite [m]/2)
Dann ein Basotektstück ( 2cm stark und kleiner als DIN A5 groß ) mittig angebracht, um das Schnellemaximum zu dämpfen.

Ergebnis: Das Loch wurde um 2db aufgefüllt. :w00t:
Für mich eine tolle Erfahrung!

Gruß von Eismann