Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Handkreissäge
Sleepwalker
18.03.2011, 16:33
Hi,
ich überlege gerade mir einen Handkreissäge zu kaufen. Sinn der Aktion wäre die Möglichkeit zu haben, auf Gehrung zu sägen.
Ich habe eine der billigen Tischkreissägen, die ich auch umbauen könnte, so das sie fürs Gehrungssägen geeignet wäre. Das erfordert dann aber relativ viel Platz, und ist nicht wenig Arbeit.
Eine Handkreissäge wäre da natürlich im Vorteil, WENN man damit auch bei furnierten Platten saubere, passgenaue Schnitte hinbekommt.
Angeguckt hab ich mir natürlich das Baumarktzeug, blaue Bosch, Makita, über Inet auch Mafell und Festool (TS55).
Ich tendiere doch stark zur Festool, wäre aber nur bereit wirklch so viel Geld in die Hand zu nehmen wenn man damit Ergebnisse wie ein Schreiner erreichen kann (nach etwas Übung).
An einigen Stellen hab ich schon gelesen das die Festool zwar super ist, aber eben nicht wirklich eine Formatkreissäge ersetzten kann.
Frage ist also: Wer hat Erfahungen mit Festool und anderen eher hochwwertigen Sägen mit Fuhrungsschiene?
Ich wäre natürlich auch dankbar für günstigere Alternativen, wenn sie was taugen. Die grünen Bosch scheiden aber aus, weil sowohl die Säge als auch die (Plastik-) Führungschiene unbrachbar ist. Noch teuerer als die Festool kommt allerdings auch nicht in Frage, da ich ja keine Handwerker bin...
crestfallen
18.03.2011, 17:42
Ich hatte mir vor einem Jahr die Makita 5603R mit Führungsschine geholt und damit auch schon Gehrungen für die LS hier (http://www.hifi-forum.de/bild/sb-32-3-adw-offen_27646.html) gemacht. Bin zufrieden mit dem Teil. Hatte das Sägeblatt noch gegen eins mit 48 Zähnen getauscht.
Gruß,
crestfallen
wenn dann festo
die benutze ich beruflich
und habe schon ne menge anderes durch
ist für mich einfach die beste
crestfallen
18.03.2011, 18:16
wenn dann festo
die benutze ich beruflich
und habe schon ne menge anderes durch
ist für mich einfach die beste
Ich durfte auch schon mal mit einer Festo Tauschsäge handtieren. Geht gut. Aber der Preis für Heimwerkeranwendungen ist recht exorbitant.
Oder hast du eine gebraucht günstig abzugeben?
Sleepwalker
18.03.2011, 18:52
Hi,
BG20, würdest du denn sagen das man mit der Festo auch Platten so auf Gehrung sägen kann, dass es "Schreinerlike" aussieht? Sonst würde ich mir das Geld sparen und meine TKS mit nem Führungsschlitten auf Linearführungen "pimpen". Dann hat wenigstens das Sägeblatt die "richtige" Richtung (taucht von oben in die sichbare Oberfläche ein). Mich würde nur der erhebliche Platzverbrauch nerven.
Hi,
ich hab die TS55. Gehrungsschnitte sind zusammen mit der Führungsschiene machbar. Mein Erstversuch war ein aus furnierter Spanplatte gebautes Subwoofergehäuse. Das ist nur wegen einer nicht maßhaltig gekauften Innenversteifung nicht "Schreinerqualität" geworden.
Einfache Schnitte sind mit der TS55 auch sehr einfach und perfekt maßhaltig zu machen. Die Führungsschiene ist super. Dazu noch auf jeden Fall die original Festool Schraubzwingen zum Befestigen der Schiene kaufen. Gehrungsschnitte sind kniffliger.
Beim Gehrungsschnitt kippt man das Oberteil ( in "Fahrrichtung") rechts. Das Sägeblatt kippt zugehörig unterhalb der Kippachse nach links. D. h. Richtung Werkstück und Auflage. In dieser gekippten Position passt der Rand der Führungsschiene nicht mehr zur tatsächlichen Position des Sägeblatts.
Das heißt die echte Schnittposition findet man nur durch ausprobieren. Wenn man zuerst das Maß schneidet und nachher die Gehrung schneidet, geht das Positionieren ganz gut.
Unangenehm ist, dass der obere schwerere Teil der Maschine bei 45 Grad Schnitten über den Rand der Schiene runterkippen will. Kann man so nicht auf der Schiene stehen lassen.
Das ist liest sich alles ziemlich kompliziert. In diesem Filmchen
http://www.youtube.com/watch?v=WSd0oHS5mrk
ab Min. 2 dürfte zusammen mit dem Geschriebenen klar werden, was ich meine. Da wird ein Gehrungsschnitt gesetzt (der natürlich in dem Werbefilm völlig problemlos geht ...)
Zusammengefasst: Ich bin mit dem Werkzeug top zufrieden. In meiner "Werkzeugsammlung" ist es unter den Top 3. Bei der Nutzung so martialischer Werkzeuge, wie es Kreissägen sind, bin ich ein ziemlicher Angsthase. Gerade durch die Führungsschiene und die breite Auflagefläche des Schlittens hat man das Teil sehr gut unter Kontrolle und kann sich auf die Arbeit konzentrieren. Mit dem Hauptziel Gehrungsschnitte zu machen, würde ich das Teil eher nicht kaufen. Die Stabilität ist durch den verlagerten Schwerpunkt teilweise weg und es ist ein wenig fummelig. Als Zusatzfeature ist die Gehrungsmöglichkeit aber gut. (Um ehrlich zu sein: Ich hab für solche Schnitte auch noch nix anderes probiert, weiß also auch nicht ob es schöner geht)
Grüße
Stefan
varnhagen
18.03.2011, 22:55
Ich weiß nicht wie lang deine Gehrungsschnitte werden sollen, aber wenns 315mm nicht überschreitet kann ich Zug- Kapp- und Gehrungssägen nur empfehlen (von den Namenhaften Herstellern natürlich...)
Ansonsten gibt es glaube ich Tischkreissägen mit Winkelverstellbarem Sägeblatt.
Grüße
Theo
Ich habe eine Makita SP-6000 Tauchkreissäge mit Führungsschiene. Ihr erster großer Einsatz steht noch bevor. Auch ich möchte damit Gehrungsschnitte vornehmen.
Im Prinzip ähnelt sie der TS55 schon sehr, auch die Schiene ist fast identisch. Die Säge hat im Zusammenhang mit der Schiene aber einen recht praktischen Kippschutz. Die Schiene hat über die gesamte Länge eine Nut, in die ein kleiner Schieber, der sich an der Grundplatte (nennt man das so?) der Säge befindet, geschoben werden kann, wenn man Gehrungsschnitte machen will.
Etwas günstiger als die TS55 ist sie auch, aber wohl nicht viel.
Viele Grüße,
Michael
Sleepwalker
19.03.2011, 06:07
Hallo,
das hört sich alles schon nicht so toll an. Mir gehts tatsächlich vor allem um Gehrungsschnitte, denn für gerade Schnitte hab ich einen wirklich guten Baumarkt, der immer perfekt sägt.
Bei meiner Billig-TKS kann man das Sägeblatt auch schwenken, aber selbst mit dem Trick von Weha:
http://weha.wesselnet.de/?action=HM&po_no=2&option=Seiten/HM/Zuschnitt.html
wird es eher "durchwachsen". Vermutlich ist die gesamte Konstruktion zu schlabberig.
Einen Test werd ich aber noch machen...
tschense
19.03.2011, 10:31
So ne Tauchsäge mit Führungsschiene ist super, ich habe eine Makita und das war sicherlich in meiner Werkstatt einer der besten Anschaffungen. Trotzdem ist es sehr schwer, 45° Winkel 5/10 mm genau auszuführen. Da reicht es schon, wenn der Absaugschlauch sich verklemmt, die Schiene doch nicht im 90° auf dem Werkstück liegt, der Abstand zur Kante nicht stimmt etc. bez. alles auf einmal eintritt. Mal passts, mal nicht und ich halte mich wirklich nicht für unbegabt, bin aber auch kein Schreiner. Alleine das genaue Anzeichnen ist doch schon eine Herausforderung. Wenn du wirklich einen Baumarkt hast, der genau sägt, dann würde ich eventuell über einen Frästisch nachdenken, kannst du auch gut selbstbauen. Da ist die Reproduzierbarkeit bei exakt gesägten Teilen höher.
Siehe http://www.sautershop.de/Fraestische/Selbstbau-Zubehoer
Der verlinkte Tipp mit dem Anschlag auf der Tischsäge sollte gleiche Ergebnisse bringen.
Bei Sauter gibt übrigens auch eine günstige Säge, die in den Tests nur nicht so gut abgeschnitten hat, weil sie auf eine Festool schiene nicht exakt passt.
http://www.sautershop.de/products/Elektrowerkzeuge/Saegen/Tauchkreissaege/Tauchkreissaege-1200W-55mm-Fuehrungsschiene.html
Gruss
Jens
Sleepwalker
19.03.2011, 12:07
Hallo Jens,
die Makita sieht auch nicht schlecht aus! Hatte bisher eher die "nicht-Tauchmodelle" im Blick.
Ist diese Tauchfunktion eigentlich wichtig? Das ich mit der HKS mitten im Brett eintauchen möchte, kann ich mir eher nicht vorstellen.
Zur Säge von Sauter hab ich noch ein paar, nicht so schöne Kommentare im Inet gefunden, vor allem was den Ausreisschutz betrifft. Kann aber sein das die sich alle auf die Verwendung der Festo-Schiene bezogen haben.
Mit 300 € ist sie aber auch nur unwesentlich billiger als die Makita, die ich für 350 mit FS gefunden habe, und wo der Händler sogar in der Nähe sitzt.
Sind bei dem Paket mit FS eigentlich auch die Spannzwingen für die Schiene dabei? Da steht nur Montagematerial...
tschense
19.03.2011, 12:41
Über die Tauchfunktion habe ich nicht nachdedacht, alle Sägen mit Schienen warem beim Händler um die Ecke Tauchsägen. Bei der Makita sind keine Schraubzwingen dabei. Zum gleichen Preis gab's auch eine Dewalt, nur hatte ich schon Makita geräte und so was gelbes hätte sich optisch nicht vertragen. Festool war mir für Hobby zu teuer.
Aber nochmal, erwarte nicht zuviel von der Präzision, nicht der Säge, sondern der vielen Faktoren wie Anlage Länge und Winkel, Winkel der Säge und gleichmässigen Vorschub.
Eine Kapp/Zug/Gährungssäge für 350 EUR hat bei mir gar keine guten Ergebnisse gebracht, davon kann "ich" nur abraten.
Ich würde nochmal an die Modifikation mit dem Anschlag auf der Tischsäge gehen, hier kannst du mit Reststücken den Winkel und die Entfernung einstellen/üben und dann solltest du reproduzierbare Ergebnisse bekommen.
Gruss
Jens
Sleepwalker
19.03.2011, 13:21
Eine Kapp/Zug/Gährungssäge für 350 EUR hat bei mir gar keine guten Ergebnisse gebracht, davon kann "ich" nur abraten.
Gruss
Jens
Das ist gar nicht nötig :D Die Führungen von den Dingern sind einfach nicht geeignet für die Genauigkeit. Spätestens wenn die ausgezogen sind kann man die mind. um mehrere Zehntel locker wegdrücken.
Ich werds aber wirklich nochmal mit der TKS versuchen. Evtl. hol ich mir die Makita mal wenn es darum geht, Bretter nicht nur im rechten Winkel zu sägen.
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