Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einstieg in Acourate
manollo139
06.04.2011, 16:52
Hallo
seit heute Nachmittag bin ich stolzer Besitzer von Acourate!
Nun geht es für mich los mit dem entzerren.
Brutefir hatte ich mir die letzten Wochen schonmal als Vorbereitung angesehen.
Es läuft nun auch schon so, dass ich Entzerrfiles einbinden kann usw. (leider nur für 1 Wege Systeme)
Da ich am Schreibtisch aber 3 Weger verwende, würde ich mich Freuen, wenn mir jemand einmal die Vorgehensweise schildern könnte, was ich zutun habe, damit jeder Weg einzeln entzerrt wird.
Den Crossover generator habe ich dort schon gefunden und Testweise mal eine Trennung erstellt und in Brutefir eingepflegt.
Wie gehe ich weiter vor?
Gruß Manuel
hallo manule,
ich bin mir zwar nicht sicher, aber in diesem thread wurde das sicherlich auch schon erwähnt...
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=2273&highlight=accourate
Sleepwalker
14.04.2011, 22:56
Aber um gleich noch ein bisschen zu "zündeln":
Ohoh. Damit hast du genau das geschrieben, was einigen so auf den Keks geht.:shock:
Ich geh schonmal in Deckung...
The Alchemist
14.04.2011, 23:05
@ Christoph
Da bin ich aber froh. Ich hatte schon überlegt ob ich dir ne Pm schicken muss...:o
BillichWillich klingt einfach genial und das liegt am Konzept und nicht an der Aktivierung.
Gruß
Elmar
Den bewussten Samstag war ich dabei, als die BW quasi"akiviert" wurde. Meine Höreindrücke hatte ich schon im BW-Thread geschildert.
Für eine Rubrik "Aktiv" wäre ich auch, Sowohl mit klassischer Aktiv-Weich (analog) und auch Digital.
Zu der Aussage von Markus (ElTipo): Billiger wird es nur für Aktivhörer, wenn Accurate o.ä. schon vorhanden. Bei der auf dem Treffen schon angesprochenen lösung "Blackbox" auf Basis MicroITX-Rechner kommen diese Kosten noch hinzu. Dann bin ich aber noch nicht beim Vollaktiven System. Das wird über Alles gesehen teurer als die Passive, die wir diesen Abend gehört haben.
Dennoch bin ich an einer aktiven Rubrik interessiert!
Das Forum heisst hier auch DIY-HIFI-Forum und nicht Only Analog DIY Hifi ... :rtfm:
es kann alles nebeneinander existieren, und auch voneinander profitieren!
LG
Jürgen
Sleepwalker
18.04.2011, 15:08
Zu der Aussage von Markus (ElTipo): Billiger wird es nur für Aktivhörer, wenn Accurate o.ä. schon vorhanden. Bei der auf dem Treffen schon angesprochenen lösung "Blackbox" auf Basis MicroITX-Rechner kommen diese Kosten noch hinzu. Dann bin ich aber noch nicht beim Vollaktiven System. Das wird über Alles gesehen teurer als die Passive, die wir diesen Abend gehört haben.
Das hängt alles von der Ausgangssituation ab. Ich habe schon seit Jahren nur einen HTPC als Zuspieler. Hier gibts keinen Videorekorder, keinen CD oder DVD-Spieler, keine Radio (Tuner) und auch keinen Plattenspieler. Alles was man dann für die Raumenzerrte BW noch braucht ist ein File mit dem korrigierten Impuls. Mit dem kostenlosen DRC kostet es also ca. 0 Euro, eben je nach Ausgangsituation.
Problem bleibt das Knoff Hoff. Da bekommt nicht nur der Anfänger nen Krampf im Kleinhirn.:denk:
Torsten,
leider ist dies nicht ganz so einfach möglich, wie es scheint. Auch in dieser Konfiguration ist der Verzicht auf die BW-Weiche möglich.
Denn hierbei wird auch mit dem Einsatz der Digitalen Raumanpassung der HT mit dem gesamten Signal beschossen. Einen Kondensator vorm HT wirst Du schon allein benötigen um den Pegel für den HT erträglich zu halten. Alles andere läuft über 2 Endstufen pro Seite, und die für den HT entweder schwächer oder gebremst im Pegel.
Gehe ich vom Zustand NULL aus, benötige ich ohne jegliche passive Weiche für jeden Zweig eine Endstufe und auch bei Accurate/Brutfir/o.ä genügen Ausgänge.
Über alles gerechnet ist es nicht nur Kostenaufwändiger, sondern auch interessanter für verspielte Hifi-Freunde! :D
Aber mit den Tripath-Endstufen läßt sich sowas auch klasse umsetzen.
Alles in allem eine Tolle Richtung für den Selbstbau.
Sleepwalker
18.04.2011, 15:59
Deshalb schrieb ich ja auch "raumentzerrte", und nicht "aktive" BW. Die Weiche kann so bleiben wie sie ist...
Okay,
das hatte ich übersehen. Zu übersehen ist der Einsatz von Accurate und dessen Kauf auch nicht. :dont_know:
Finanziell gesehen ist der Aufwand für ein einmaliges Projekt doch sehr hoch. Das Messmikrofon muss auch noch mitberechnet werden,
Sleepwalker
18.04.2011, 16:11
Man muss aber kein Acourate nutzen. Es gibt das freie Programm "DRC", das ähnliches leistet, dem aber fast sämltlicher Bedienkomfort abgeht. Z.Z noch reine Kommandozeile und man weiss auch nicht wie bei Acourate was "hinten" rauskommt.
Es gibt eine GUI, wo dann auch "was" angezeigt wird, die ist aber in italienisch...
Mit den Standardeinstellungen in DRC kann man aber schon eine deutliche Verbesserung erreichen. Bei nem Horn hat das ganze aber bei mir im ersten Anlauf versagt. Die BW könnte aber ohne tiefere Kenntnisse der Parameter durchaus verbessert werden.
Edit: Wenn es hier irgendwannmal ein Unterforum zum Thema gibt, schreibe ich mein "gefährliches Halbwissen", gefüttert mit ein paar praktischen Erfahrungen, gerne mal auf. Das reicht dann zumindest für erste Gehversuche. Vollwissen wäre mir auch lieber, aber das findet man nur weit und zusammenhangslos im Internet verteilt.
das PRogramm hatte ich nicht auf dem Schirm, und der Threadtitel weist auf Accourate hin. aber ich würde mir das gerne mal ansehen. Vielleicht kannst du mir mal mit den Links für das DSC und die Gui helfen.
vielen Dank schonmal
Jürgen
Uli.Brüggemann
18.04.2011, 16:15
Der Name Billich-Willich ist doch Programm und Ziel. Und zwar ein höchst Ehrbares.
Ich geh schlichtweg davon aus, dass allen Bauprojekten hier im Forum (die ich übrigens nicht kenne) eine ehrbare Zielstellung zugrunde liegt. Nämlich mit gegebenen Materialien, Chassis, Weichen, Geldbeuteln und Kenntnissen das Beste draus zu machen was geht.
Vermutlich hat es ja noch keinen Wettbewerb hier gegeben, den grottenschlechtesten LS mit dem größten Klirr, aber dennoch sauteuer, zu bauen, oder?
Wenn man nun das Ganze in Kategorien einstuft, findet man sicher die Bereiche der passiven LS, ohne und mit Frequenzweichen. Man kann dann beginnen zu aktivieren. Neben analog kann es dann digital werden. Und obendrauf können noch Filtertechniken aller Art gesetzt werden. Jede Kategorie hat ihre Merkmale und Eigenheiten. Und jede mag auch ihren eigenen Stellenwert haben.
Ansonsten finde ich, dass es erlaubt sein sollte, mal Kategorien zu wechseln, also über den Gartenzaun zu springen.
Insofern war das aktive Filtern der Billich-Willich (über alles, nicht jedes Chassis getrent) mal ein Test, einfach aus Freude am Thema und zur Befriedigung von Neugier. Basta cosi.
Und der Test, mit Styroporplatten Musik zu machen und das dann noch gefiltert, war sicher für alle Anwesenden erbaulich.
Wenn man nun heute das Thema Filtern/Convolven/Falten betrachtet, ist grundsätzlich festzustellen, es geht
online
offline
Online heisst beim Abspielen. Das kann geschehen im Player, sofern wir von Streaming ausgehen. Es gibt Convolver-Plugins für Server oder eben die Player. Oder das Convolven findet später statt, also vor dem Verstärker. In einer eigenen Kiste, als Blackbox-Lösung. Ich könnte mir das noch genauso im Verstärker vorstellen.
Offline bedeutet die Aufbereitung der Tracks vor dem Abspielen. Das klappt mit NAS-Servern sicherlich, auch eine CD kann entsprechend gebrannt werden.
Je nach bevorzugter Lösung ändern sich die Preise. Spätestens bei vollaktiven Systemen mit entsprechender Anzahl an Wegen und Verstärkern wird es sicher teurer.
Ok, Sinn macht das alles nur, wenn es besser wird. Ob das für einen selbst der Fall ist und ob er den Preis zu zahlen bereit ist, muss jeder für sich selbst beantworten.
Nichtsdestotrotz bleibt für mich das Ziel, Musik so gut wie möglich zu hören, ein Ehrbares.
Sleepwalker
18.04.2011, 16:23
http://drc-fir.sourceforge.net/
Das manual findet man links durch einen Klick...
Bevor man sich völlig entsetzt abwendet:
Der Programmierer hat verschiedene Konfigurationen erstellt, mit denen man die "Stärke" der Korrektur bestimmten kann. Die KANN man erstmal testen, und wird mit ein wenig spielen mit der Zielfunktion sicherlich mind. im Bass eine Verbesserung erreichen, WENN dieser Bereich durch den eigenen Hörraum Probleme macht.
Bis dahin entstehen 0 Kosten (Messmöglichkeit vorrausgesetzt), und das benötigte Know-How hält sich noch in Grenzen. Man muss zwar wissen wie man vorgehen muss, aber verstehen muss man das dann nicht unbedingt :D
Erst wenn man dann alles rausholen möchte, wirds wirklich schwierig.
Ich geh schlichtweg davon aus, dass allen Bauprojekten hier im Forum (die ich übrigens nicht kenne) eine ehrbare Zielstellung zugrunde liegt. Nämlich mit gegebenen Materialien, Chassis, Weichen, Geldbeuteln und Kenntnissen das Beste draus zu machen was geht.
Das ist Programm, allerdings ist es Ziel (zumindest von meiner Seite aus) dieses nicht zu kompliziert werden zu lassen.
Die Lösung mit einer Blackbox, auf welcher Technik sie auch aufbaut, hat den Vorteil dass der Nutzer auch noch seine alten Musikschätze hören kann. Bei "voll-digitalisierten" Haushalten sehe ich darin überhaupt keine Notwendigkeit.
Aus meiner Sicht ist das Modul im Verstärker, als zwischen Vor- und Endstufe die beste Lösung. und birgt auf Dauer für Sammler, die an ihren analogen Tonträgern hängen die beste Lösung.
Und hierzu mache ich mir seid der gelungenen Demonstration vom Samstag meine Gedanken.
Danke Torsten, ich brauch zwar noch mein Messmicro aber dann werde ich mal experimentieren. :prost:
Sleepwalker
18.04.2011, 16:32
Ich habe trotz HTPC noch eine "Black Box". Darin läuft ein Intel-Atom im mini-itx-Format und eine Asus Xonar D2 + Mininetzteil. Eingebaut in eine 19" Gehäuse mit 2 HE. Lautstärke und Filter lässt sich per FB einstellen.
Das aber nur, weil ich vollaktiv fahre.
Für die reine Raumentzerrung einer Passivbox ist das nicht nötig.
Reicht die Soundlösung diverser ITX-Atom nicht auch für eine 2-Wege Anordnung? Oder hab ich zu hohe Ansprüche an die Rechenleistung eines Dual-Atom?
Sleepwalker
18.04.2011, 17:03
Ich habe hier den Atom 330, d.h. Doppelkern. Der würde sogar für 2x8 Wege + DRC reichen. Je nachdem was man möchte...
Es gibt auch kleinere Atom-Prozessoren, z.T. mit Netzteil auf dem Board. Die würde ich heute vorziehen. Meins hatte ich aber schon.
Man kann die ganze Sache auch so einstellen, das der 330er schon bei 2 Kanälen in die Knie geht, aber das ist völlig überflüssig.
Meine Lösung läuft btw auf Linux-Basis.
Hier kann man ein bischen darüber lesen.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=2626&highlight=spb-linux
Kapieren wird man es nur schwer, weil alles nur bruchstückhaft ist. Was mit den meisten Posts überhaupt gemeint ist, darauf kommt man erst wenn man selbst an sowas bastelt. Ich hatte vorher auch nie was mit Linux zu tun.
Da Alchemist wollte mal ein brauchbares Image erstellen, das dann universell einsetzbar ist.
Edit: Hab da selbst nochmal reingeguckt: Das peilt definitiv kein Schwein :D
ferryman
18.04.2011, 17:30
Hallo zusammen,
Dieses Image gibt es auch. Ich bin gerne bereit, dieses jedem zu schicken (Skype hat sich bewährt), der ernsthaftes Interesse bekundet (Ich übernehme das für den Alc, weil er mit einer Dorfleitung gestraft ist. Ich habe da von der Uni aus andere Möglichkeiten)
Zur Rechenleistung: Auch ein Einkern-Atom ist mit 8 Kanälen nicht annähernd ins Schwitzen zu bringen.
Viele Grüße,
Julian
Sleepwalker
18.04.2011, 17:32
Hi Julian,
ist das tinycore mit FB usw?
The Alchemist
18.04.2011, 17:43
Ne, Julian hat meinen Erstversuch: Ubuntu mit LXDE Oberfläche.
Das Tinycore hatte ich mal versucht, knapp 30 MB, aber es hat überhaupt gar keiner Interesse gezeigt und da isses wieder eingeschlafen; Asche über mein Haupt :dont_know:
Und es heißt Bauern-DSl und nicht DorfDSL:p
Gruß
Elmar
Sleepwalker
18.04.2011, 17:58
Ist ja auch Teufelszeuch ;)
sobald meine Atomboards da sind werde ich mich mal daran machen. Meine Frage zielte aber eher darauf ab, ob die Onboard Soundlösung nicht audiophil genug ist. Denn alles was ich bisher vernommen und gelesen hab arbeitet meist mit der Xonar.:dont_know:
ferryman
18.04.2011, 18:38
Hoi Jodie,
Die Xonar hat wohl ein unerreichtes P/L-Verhältnis. Für erste Versuche kann man schon den Onboardsound nehmen, langfristig würde ich mich damit nicht wohlfühlen.
Viele Grüße,
Julian
Danke Julian,
Da muss ich mal schauen. ich hab noch ein paar Creative Soundblaster Karten hier liegen. Die sind erfahrungsgemäß auch weit über den Onboards. Die Xonar ist aber schon ein Brocken von den Dimensionen ... in mm :o
Uli.Brüggemann
18.04.2011, 19:58
Ein Anleitung zu VoyageMPD gibt es hier mit http://www.acourate.com/freedownload/The_Guide_to_VoyageMPD_BruteFIR_and_JACK_v01.2.pdf
Aus der Einleitung (die Doku ist in Englisch):
VoyageMPD is a small Linux distribution with a realtime Kernel developed
for audio applications. It has ALSA already installed and is well suited to
install on flash drives. As a Debian Linux it allows to install software via
apt-get and is therefore easily customizable. An X-server is not installed by
default. This guide aims at describing the installation and conguration of
a convolution engine that can run with next-to-no user interaction and that
will also work as MPD server. It is intended for Linux newbies, but it may
also contain valuable information for more advanced users. At the moment,
it describes the steps to set up BruteFIR, JACK and MPD.
Also dann, es gibt viele Wege nach Rom.
The Alchemist
18.04.2011, 20:29
It is intended for Linux newbies
Cool was die Newbies heute so drauf haben, ich bin da mal ehrlich mich hätte das eher abgeschreckt. :eek:
Wenn dann noch ein US Tastaturlayout dabei ist, ist der Start schon etwas holprig. :denk:
Für Fortgeschrittene ist das vielleicht was, ansonsten würd ich für den Anfang nicht auf die grafische Benutzeroberfläche verzichten wollen.
Auch für die Helfenden sind Bildschirmfotos von großem Wert.;)
Natürlich muss jeder selber wissen wie er einsteigen mag.:rolleyes:
Gruß
Elmar
manollo139
18.04.2011, 20:53
So hier hat sich echt viel getan.
Ich muss Uli gerade doch voll und ganz Zustimmen :-)
Jedes Projekt hat seinen sinn und zweck. Und es macht auch nicht immer Sinn einen Vollaktiven Lautsprecher zu entwickeln. Ich halte so ein vollaktiv Konzept z.B. für Portabele Lautspercher für unsinnig :D
Desweiteren ist mir bei dem Probehören mit der Entzerrten BW im vgl. zu den entzerrten Styroporplatten aufgefallen, dass der qualitätszuwachs in der Wiedergabe davon abhängt, wie gut der Lautsprecher vorher schon war.
Bei den StyroWandlern war es wie ich finde gigantisch, wie stark sich das Klangbild gewandelt hat. Bei den BW waren es Nuancen, wie eine besser durchhörbare Bühne und feinere Staffelung der Instrumente.
Nun zu meinen Lautsprechern :D Da ist mir was passiert :D
Ich hoffe ihr mit euren zig Jahren erfahrung im LS bau hattet in euren anfängen ähnliche Erlebnisse :D
Nachdem Uli mein Acourate Project File angeschaut hatte, war ihm direkt aufgefallen, dass es doch sehr sehr wenig Bass gibt.
Es war prinzipiell ab 90hz ein langsamer abfall zu sehen.
Bis dahin war ich mir sicher, dass es daran liegt, das das ich das gehäuse dann doch etwas klein gebaut habe. Und die WinISD Simulation wohl nicht so genau war.
Bis ich dann aber doch nochmal meinen Port vermessen habe und das innere Volumen berechnet habe.
Es hat sich herrausgestellt, das der Port etwa doppelt so groß war wie nötig.
Ich führe es darauf zurück, dass ich wohl mit zu großem Volumen Simuliert habe. Aber später, nachdem ich das Gehäuse verkleinert habe, den Port vom alten Gehäuse übernommen habe.
So lag die Abstimmung im prinzip bei 63hz.
Jetzt habe ich den Port halbiert. Und muss das ganze nochmals messen. Wie das nun mit der Simulation übereinstimmt.
Da bei mir aber ehh ein neues Projekt ansteht, bei dem ich noch viel mehr Potential in Verbindung mit Acourate sehe.
Es wird ein etwas größeres Modulsystem.
1. Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
2x Morel MDM 55
1x Morel MDT 44
Die Trennungen sollen bei 700 und 2500 hz liegen.
2. Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
1x Morel MDM 55
1x Morel MDT 44
Die Trennungen sollen bei 700 und 2500 hz liegen.
3.Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
1x Monacor MSH 115
1x Morel MDT 44
Die Trennungen sollen bei 400 und 2500 hz liegen.
4.Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
1x Monacor MSH 115
1x Morel DT28N
Die Trennungen sollen bei 400 und 2500 hz liegen.
5.Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
1x Monacor MSH 115
1x Fountek Neo CD2.0
Die Trennungen sollen bei 400 und 3000 hz liegen.
Den rest könnt ihr euch ja denken.
Es sollen alle möglichen Konfigurationen durchgespielt werden, wobei die gehäusebreite immer die gleiche ist.
Ohne jegliche Fasen usw.
Hinzu kommen 4 Subwoofer als Monosubwoofer angesteuert.
Als Chassi kommen 4 Mivoc AWM124 in 45Liter CB zum einsatz.
Ziel dieses Aufbaues ist es die verschiedenen Materialklänge bzw. Unterschiede im Abstrahlverhalten usw zu untersuchen.
Wenn ich dann das Optimum für mich gefunden habe, wird an die Optimierung des gehäuses gedacht.
Nun wollte ich euch mal fragen, was für einen Gehäuseaufbau wählen würdet.
Sleepwalker
19.04.2011, 19:06
Es wird ein etwas größeres Modulsystem.
[...]
Nun wollte ich euch mal fragen, was für einen Gehäuseaufbau wählen würdet.
Ein modulares?:D
manollo139
19.04.2011, 20:18
Joa, soviel ist klar.
Pro Chassi ein gehäuse!
Wie breit mache ich das ganze am bessten?
25cm Breite würde optisch gut passen.
31,8cm Breite würde gut auf meine Stands passen und es wird mehr volumen möglich.
Aber was ist für den Grundfrequenzgang der Chassis bzw. für das abstrahlverhalten am ehesten zu gebrauchen?
Sleepwalker
19.04.2011, 22:13
Hi,
das Problem bei den Einzelgehäusen ist, dass dir im Tiefton das Volumen knapp wird. Normaleweise hat man ja auch den Raum der hinter dem HT ist. Hier hiilft wohl nur ein "wachsen" in die Tiefe.
Bei der Schallwandbreite scheiden sich die Geister.
Einige propagieren eine möglichst breite Schallwand (50cm und Größer), damit der Bafflestep möglichst weit unten passiert, oder am besten gleich in die Wand einbauen.
Andere möchten eher möglichst schmale Schallwände. Die einen behaupten das Rundstrahlverhalten wäre besser, andere wiederum machen (gefensterte) Winkelmessungen und behaupten so eine Bündelung zu erzielen wie sie ein WG zeigt.
Entweder ist dieser Effekt nur vorhanden weil man eben die nach hinten abgestrahlten Schallanteile (gefenstert) nicht berücksichtigt, oder es kommt bei mittigem Einbau des HT tatsächlich zu einer Bündelung durch die Brechung und Phasenverschiebung an den Gehäusekanten.:dont_know:
Die allermeisten bauen aber wahscheinlich die Schallwand 5-10 cm breiter als das größte Chassis :)
Da du das ganze sowieso modular machst, kannst du es ja einfach probieren. Gehäuse so schmal wie möglich, und dann zum testen "Ohren" dran befestigen. Das geht schnell, und wenn es dann für dich passt, sich ordentlich misst und klingt, kann man das endgültige Gehäuse in der richtigen Breite aufbauen.
Heinerich
25.04.2011, 09:47
puhh, da ist mir ja wg. Arbeit, Teilurlaub etc. und Systemschwierigkeiten (ich war tagelang nicht am Netz... :rolleyes:) einiges wichtige untergegangen.
Ich hab grad mal ein wenig über die Beiträge in diesem Thread "drüber gelesen" und schreib mal ein wenig was dazu.
Vorsicht, dass kann "länger" werden, wiel ich das Thema als ein wenig grundsätzlich ansehe.
Bedauerlich finde ich, wenn es in dem Thread zu einer Vermischung kommt zwischen der Beschreibung von Möglichkeiten der digitalen Technik und dem "Aufarbeiten" von Atmosphären, Verstimmungen und/oder Vermutungen über event. Ausgrenzungen von Möglichkeiten in unserem Forum. Zu Letzterem hätte es auch den Bereich "Vorschläge, Feedback und Fehler (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/forumdisplay.php?f=38)" gegeben... ;)
Ich überlege grad, ob ich die Diskussionsbeiträge, die sich mit dem Stellenwert der digitalen Filtertechnik beschäftigen, in einen neuen Thread dorthin verschiebe, damit der Zusammenhang gewahrt bleibt..... :rolleyes: (das wäre dann Service, nicht etwa böse Administration :D.
Ich schreibe mal einfach dass, was mir so durch den Kopf geistert/gegeistert ist ährend ich mitgelesen habe.
In den "Auseinandersetzungen" mit der Zoé kam es leider zu athmosphärischen Störungen, die wohl immer noch "nachwirken". Dabei wurde m.E. verwechselt, dass es gar nicht um die angewandte Technik ging, sondern um die Art und Weise der Präsentation, die in den Augen einiger (nicht weniger) durchaus grenzwertig rüber kam (Interpretation von mir, da ich selbst nicht dabei war).
Dieser "Nebenschauplatz" scheint dazu zu führen, dass eine Ausgrenzung von Seiten "des Forums" (das sind übrigens wir alle!!!) geschehen würde. Dem ist, zumindest von Seiten der Betreiber, aber nicht so! Wir haben ziemlich eindeutig (an andrer Stelle) mitgeteilt, dass wir die "neuen Techniken" als Bereicherung und Bestandteil beim Entwickeln von Lautspechern ansehen. Und natürlich haben wir hier auf DIY-HiFi-Forum einen Platz dafür!
Hallo,
als das Forum gegründet wurde, war ich eines der ersten Mitglieder, in der Hoffnung, dass den verschiedenen SParten und Rändern des DIY etwas besser Rechnung getragen wird / werden kann. Zu der Zeit gab es noch ein persönliches Telefongespräch mit den Betreibern des Forums als quasi Kennenlernen. Bei mir war das glaube ich Heinrich.
Lange Rede kurzer Sinn, schon damals habe ich eine Kategorie bzw ein Unterforum für "aktive" und digitale Entwicklungen vorgeschlagen. Ich bin noch immer dafür und geister genau aus diesem Grund sehr viel im aktiven Nachbarforum herum obwohl mein Interesse dem DIY gilt.
Ja, wir hatten telefoniert und ich erinnere mich auch an Deine Anregungen. :) Übrigens ist mein Nick in anderen Foren "Heinerich" und nicht "Heinrich"........ :D
Marcus hat ja bereits geschrieben, dass eine Unterkategorie keine grundsätzliche Schwierigkeit darstellt. Aber die sollte nicht einfach "von oben her" eingerichtet werden, sondern wenn solche Wünsche da sind, erst mal in dem oben erwähnten Community-Bereich besprochen werden. Auch frage ich mich, ob wirklich ein eigener Bereich notwenig ist. Es gibt das Unterforum "Weichenfragen (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/forumdisplay.php?f=12)". Wieso sollten dort nicht die digitalen Fragestellungen, Ideen, Anwendungen etc. (einträchtig) mit und neben den analogen Themen besprochen werden? Müssen wir wirklich weiter auftrennen? Wenn wir alle es ernst meinen, mit dem friedlichen Nebeneinander, dem Aspekt der Ergänzung etc. sollten wir dann wirklich einen eigenen "Raum" aufbauen?
Bei den Anrufen zur Freischaltung haben wir, zum Beginn des Forums, immer wierder auch die von uns (Gründer) gewünschte "Forenphilosophie" angesprochen. Die gründet sich auf dem erwünschten Respekt vor den anderen Teilnehmern und deren Ideen, dem sorgsamen Umgang mit Formulierungen, dem Vermeiden von Interpretationen von Geschriebenen und der Hilfe für Einsteiger (ohne Verweise auf Suchfunktionen oder dem Hinweis, "wurde doch schon zigmal besprochen...). Ich finde, dass wir damit hier ganz erfolgreich waren/sind. "Ausreisser" wie bei dem auch hier besprochenen Thema, sind für mich die absolute Ausnahme und sowas läßt sich auch nicht vermeiden.
Wichtig ist m.E. aber, dass wir alle begreifen, dass sich eine solche Forenphilosophie nicht "von allein" verwirklicht. Sie wird durch und von jedem einzelnen Teilnehmer mitgeschaffen! Ich würde mir wünschen, dass wir gerade dann, wenn Gefühle wie Begeisterung, Ärger, Ablehnung/Zustimmung einen "bestimmten Pegel" erreichen, dass Geschriebene nochmals 2-3 Mal gelesen wird. Und zwar unter dem Gesichtspunkt, wie die Worte (miss)verstanden werden könnten. Das hilft! :D
Und nun noch zu ....
Aber um gleich noch ein bisschen zu "zündeln": Aus meiner Sicht sind die diesjährigen Contest-Bedingungen Schrott. Jetzt dürfen Ferraris an Fahrradrennen teilnehmen, wenn sie auf Fahrradreifen fahren. Das ist Unsinn. Digitaler Lautsprecherbau ohne Einmessung auf den Hörraum ist Behindertensport. Die Szene beraubt sich damit der Möglichkeit, die heutige Potenz des Lautsprecherselbstbaus im Wettbewerb voll auszuleuchten. Die Vorstellung, man könnte weiter Lautsprecher-DIY komplett in einer einzigen Kategorie prämieren, hat IMHO keine Zukunft.
Lieber Rudolf!
Nicht daoch gleich so harte Worte wie "Schrott".... ;)
sei Dir sicher, dass wir im Team lange und genau überlegt haben, wie wir mit dem Thema der digitalen Filterungen umgehen sollten. Und ich denke, dass wir da zu einem durchaus "schrottfreien" :D Ergebnis gekommen sind.
Wir haben nämlich 1. darauf hingewiesen, dass es Bewertungsunterkategorien gebn kann/wird, wenn eine entsprechende Anzahl an Contest-Lautsprechern angemeldet werden! Würde es also genügend (mind. 2????) Anmeldungen geben, die aktiv oder digital und mit entsprechender Raumeinmessung laufen, dann würden die auch nicht, wie von Dir befürchtet, beschnitten werden!
Der Verzicht auf die Raumeinmessung wurde aus dem Grund beschlossen, damit alle Konstrukte eine gleiche Vorraussetzung/Einschränkung haben (kleinster gemeinsamer Nenner). Schließlich wäre es ja auch möglich, dass die Herren der Spulen, Kondensatoren und Widerstände, die Messtechnik mitschleppen und Raumanpassungen vornehmen. Wäre zwar aufwändiger aber möglich. Also keinerlei Ausgrenzung, sondern vielmehr auch die Offenheit auf verschiedene Filterkonzepte einzugehen! Aber eben unter ähnlichen Voraussetzungen bei der Motorisierung. Bei der DTM dürfen auch keine F1-Boliden mitfahren..... :p
So, gez werde ich gleich erst mal frühstücken und im Laufe des Tages dann die Service-Verschiebe-Administration angehen....
Meinen Beitrag lasse ich in beiden Threads, damit ggf. durchsichtiger wird, was da verschoben wurde. Wenn ich dabei was falsch mache, bitte einen Hinweis, damit ich ggf. zurückschieben kann.
Gruß und eine gesegnetes Osterfest (immer noch)
Bernd
Kripston
25.04.2011, 11:22
Hallo,
1. Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
2x Morel MDM 55
1x Morel MDT 44
Die Trennungen sollen bei 700 und 2500 hz liegen.
2. Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
1x Morel MDM 55
1x Morel MDT 44
Die Trennungen sollen bei 700 und 2500 hz liegen.
3.Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
1x Monacor MSH 115
1x Morel MDT 44
Die Trennungen sollen bei 400 und 2500 hz liegen.
4.Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
1x Monacor MSH 115
1x Morel DT28N
Die Trennungen sollen bei 400 und 2500 hz liegen.
5.Konfiguration
2x Monacor SP8 150Pro 35Liter 35hz Abstimmung
1x Monacor MSH 115
1x Fountek Neo CD2.0
Die Trennungen sollen bei 400 und 3000 hz liegen.
Den rest könnt ihr euch ja denken.
Es sollen alle möglichen Konfigurationen durchgespielt werden, wobei die gehäusebreite immer die gleiche ist.
Ohne jegliche Fasen usw.
Hinzu kommen 4 Subwoofer als Monosubwoofer angesteuert.
Als Chassi kommen 4 Mivoc AWM124 in 45Liter CB zum einsatz.
Ziel dieses Aufbaues ist es die verschiedenen Materialklänge bzw. Unterschiede im Abstrahlverhalten usw zu untersuchen.
Wenn ich dann das Optimum für mich gefunden habe, wird an die Optimierung des gehäuses gedacht.
Nun wollte ich euch mal fragen, was für einen Gehäuseaufbau wählen würdet.
Ist es bei Konfiguration 4 nicht der Monacor DT 28 N ??
Auch den MSH 116/4 würde ich statt des MSH 115 evtl. in Erwägung ziehen.
Und: Bei den Konus-MT's würde ich empfehlen, die Trennfrequenz zum HT so weit es der HT zulässt, unter die 2500 Hz zu drücken. Verbessert das Abstrahl- und Energieverhalten und damit den Klang ungemein....
Gruß
Peter Krips
Heinerich
25.04.2011, 13:03
Ich habe nun allle Beiträge verschoben, die sich -im weistesten Sinne- mit einem eigenen Forenbereich aktive/digitale Konzepte beschäftigen.
Der neue Thread ist hier zu finden: Forenbereich für aktive/digitale Konzepte?? (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=3149)
Ich bitte darum, dass Thema wirklich nur noch dort weiter zu besprechen! ;)
Einige Beiträge habe ich nicht verschoben sondern kopiert, wenn ich nicht genau entscheiden konnte, ob sie nicht auch in diesen Thread hier passen..
Ich habe mir durchaus die Mühe gegeben, "richtig" zu verschieben. Wenn jemand der Ansicht ist, dass mir dabei Fehler unterlaufen sind, bitte ich um eine PN (mit Begründung warum es hier bleiben sollte). Ich werde dann überlegen und ggf. zurückschieben oder auch kopieren. :rolleyes:
Aber macht mir bitte nicht "zuviel Arbeit".... ;)
Gruß
Bernd
manollo139
27.04.2011, 17:20
Die Trennfrequenzen und aufgezeigten Kombinationen sollten nur grob darstellen, was ich vorhabe.
Prinzipiell werden sich ja auch noch ein paar andere Chassis ergeben.
Wenn man sich mal im Bekanntenkreis umsieht.
Eigendlich ist der Plan noch eine schicke 19mm HT-Kalotte zu testen.
Bezüglich des MSH 116 muss ich sagen, dass ich bereits 2x den 115 hier liegen habe, da ich ihn sehr günstig bekommen hatte.
Von daher ist mir da auch egal, dass er eckig ist. Passt vorallem auch ganz gut zu meinen bisherigen HTs :D
Ist ja kein einziger mit rundem "Korb" dabei.
Ich überlege momentan noch, ob evtl ein gehäuse von etwa 32-33cm eine überlegung wert ist, da ich dann auch für die AWM 124 einen Platz in der Schallwand finden könnte.
Wobei die Aufstellung der Subwoofer, wenn sie nicht Integriert sind doch etwas flexibler ist.
Gruß
manollo139
15.05.2011, 18:39
Hallo Freunde,
ich würde Acourate gerne im Heimkino einsetzen, allerdings ist das Delay viel viel viel zu hoch, als dass ich das mit dem AVR (LipSync und Entfernung) korrigieren könnte.
Habe dann mal nach dem jconvolver gesucht. AUch ein Paket mit der version 0.8.7 gefunden. Allerdings bekomme ich es nicht installiert geschweigedenn eingerichtet.
Hat jemand erfahrungen mit dem JConvolver?
Oder kennt ihr andere Convolver, die sich in der Delayzeit auch sehr stark minimieren lassen?
Gruß Manu
Uli.Brüggemann
15.05.2011, 18:46
SIR2 und Voxengo Pristine Space können mit kleiner Latenz convolven, Minimalphasenfilter vorausgesetzt.
hesinde2006
15.05.2011, 18:55
ich würde Acourate gerne im Heimkino einsetzen, allerdings ist das Delay viel viel viel zu hoch, als dass ich das mit dem AVR (LipSync und Entfernung) korrigieren könnte.
ffdshow ist in der Lage Bild und Ton zu verzögern....teste ich auch seit einigen Tagen:built:
manollo139
15.05.2011, 20:01
Nene, das Problem ist, dass es für das abspielen von Blurays über den BRP geplant ist. nicht über den PC!
Nene, das Problem ist, dass es für das abspielen von Blurays über den BRP geplant ist. nicht über den PC!
Das Problem ist nicht der Convolver sondern die Art der verwendeten Filter. Ein FIR Filter verursacht prinzipbedingt ein Delay von 0,683s bei 48khz. Deswegen hat Uli ja schon auf minphase Filter hingewiesen die theoretisch kein Delay haben. Allerdings hat jede Soundkarte/PC DA/AD Wandler auch eine gewisse Durchlaufzeit. Also ganz ohne Verzögerung geht es nicht aber deutlich weniger als die 0,7s.
Acourate kann beides rechnen. Also FIR und IIR(min phase). Soviel ich weiss ist auch mixed Phase möglich. Hab ich aber keine Erfahrung mit.
In diesem Paper - http://www.acourate.com/XOWhitePaper.pdf - von Ulli Brüggemann werden die Unterschiede zwischen FIR/IIR imho gut beschrieben.
Brutefir kann "partition Convolving" was auch die Durchlaufzeit etwas verringert aber auf kosten der Rechenzeit.
An welcher stelle willst du denn den Convolver einschleifen ?
Gruß Udo
manollo139
17.05.2011, 19:29
Ja ich kenne die minimalPhasigen Filter!
Allerdings hatte Herr Brüggemann mal vom JConvolver gesprochen, dieser soll mit etwas mehr Rechenpower die Delayzeiten noch mehr drücken können, wenn ich Ihn da richtig verstanden habe.
Ohne den Jconvolver jetzt wirklich zu kennen. Es wird wohl über die Partitionsgröße gehen. Die lässt sich bei JConvolver auch(genau wie bei Brutefir) einstellen.
Vielleicht hilft das hier:
http://jcgui.sourceforge.net/
Ich versuchs mal zu erklären aber vorsicht Halbwissen.
Hast du einem Filter mit einer Länge von 65536 Samples ergibt sich das oben genannte Delay von 0,683s bei 48khz.(Peak in der Mitte bei Sample 32768).
Jetzt kann man den Filter in Partitionen aufteilen. Gibt man z.b. in der Konfig von Brutefir 65536/16 an bei Filterlänge wird der Filter in 16x4096sample große Partitionen aufgeteilt. Das hat zur folge das ein Durchlauf nicht mehr 0,683s dauert sondern nur noch 0,042s(Peak bei Sample 2048).
Jetzt kanns du probieren wann deine CPU ans limit kommt in dem du die Partitinsgröße immer kleiner machst bzw. die Anzahl größer. Aber vorsicht der Speicherbedarf und die Rechenlast geht dabei rasant nach oben zumindest bei Brutefir. Bei 65536/64 und 2 Kanälen ist mein PentiumM 1,6Ghz 1Gb Ram an der Schmerzgrenze.
Ein PentiumM oder Core duo sind eigentlich Krüppel was solche Berechnungen angeht. Ein SHARC Prozessor lacht sich darüber kaputt. Aber der kann dafür nichts anderes:D
Gruß Udo
manollo139
17.05.2011, 22:17
Mhm guter hinweis, das wird in den nächsten tagen getestet!
Uli.Brüggemann
22.05.2011, 16:36
Also, ich glaub ich sollte hier mal etwas zur Aufklärung beitragen:
Nehmen wir ein minimalphasiges und ein linearphasiges Filter. Einfach einen Dirac-Puls, alle anderen Samples = 0.
Das minimalphasige Filter beginnt mit dem Dirac bei Sample 0. Das linearphasige hat den dirac in der Mitte, bei einem Filter der Länge 65536 taps also bei Sample 32768.
Das linearphasige Filter verursacht hier bereits eine Verzögerung von 32768 Samples, was dann bei 48 kHz einer Zeit von ca. 0,682 sek entsprechen würde. Beim minimalhasigen Filter wird das Musiksignal dagegen direkt zu Beginn mit dem Dirac gefaltet, was dann zur Verzögerung 0 führt.
Dies wäre alles so, wenn die Faltung im Zeitbereich durchgeführt würde. Was aber bei langen Filtern sehr rechenaufwendig wird.
Demzufolge erfolgt die Faltung typischerweise im Frequenzbereich. Es werden dazu das Musiksignal als auch das Filter per FFT transformiert, die Faltung entspricht einer Multiplikation von komplexen Zahlen, anschliessend wird wieder zurücktransformiert. Wenn ich mich richtig erinnere bietet diese Vorgehensweise ab Filterlängen von 64 taps bereits Vorteile gegenüber der (diskreten) Faltung im Zeitbereich.
Nun hat die FFT-Convolution aber auch ihre Eigenschaften. Eine davon ist, dass man "päckchenweise" faltet. Um z.B. das Musiksignal mit dem 65536 taps-Filter zu falten, müsste man ein Päckchen von 65536 Samples des Musiksignals "sammeln". Dann lassen sich Signal und Filter in einem Rutsch transformieren, multiplizieren und zurücktransformieren, es ergibt sich ein Resultat der Länge 131071 Samples.
Der grosse Nachteil: man muss dann ja warten, bis 65536 Samples des Musiksignals gesammelt wurden, erst dann lässt sich die Transformation rechnen. Es ist dabei egal, ob das Filter selbst minimal- oder linearphasig ist.Bei Minimalphase ergibt sich eine Verzögerung von 1.356 sek, bei Linearphase kommt da noch die Filterverzögerung dazu, also ergibt sich dann eine Latenz von 2.048 sek.
Lösung: es wird mit kleineren Päckchen gerechnet. Bei der sogenannten partitioned convolution sind es Päckchen konstanter Länge. Je kleiner das Päckchen, desto größer die Prozessorbelastung. Mit Brutefir und einer Core2Duo sind 1024 Samples als Päckchengröße gut machbar. Das minimalphasige Filter hat dann 1024/48000=21 ms Verzögerung,beim linearpasigen Filter kommen wiederum die 0,682 sek dazu.
Tja, und bei der non-partitioned convolution (z.B. bei jconvolver) beginnt es mit einem kleinen Päckchen (das benötigte jack hat minimal 64 Samples), welches dann immer größer wird. Wer sich da reinlesen will, kann z.B. http://kokkinizita.linuxaudio.org/papers/aella.pdf anschauen.
Damit ergibt sich theoretisch eine Latenz beim minphase-Filter von 1.3 ms (Schallweg~45 cm !)
Zusammenfassung: die Faltung im Frequenzbereich benötigt Rechenzeit abhängig von der Päckchengröße. Dazu kommt dann noch die Filterlatenz beim linearphasigen Filter dazu.
Und noch etwas: die DSP's a la Sharc tun sich schwer bezüglich großer Filter, was auch am benötigten Speicher liegen mag. Das geht mit den üblichen PC-Prozessoren und Gleitkommarechnung heute viel leichter. Noch flotter geht es mit NVidia-Graphikprozessoren und CUDA, aber das ist dann ein neues Thema.
manollo139
23.05.2011, 11:22
Hallo, danke für die sehr sehr gute ausführung zu dem Thema.
So, ich bekomme es bei mir nun mit 2048 Samples hin. Aber das reicht noch nicht ganz um den versatz zu den Rears glattzubügeln.
Gruß Manu
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