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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grundsätzliche Formfrage



Rappelbox
25.04.2011, 21:25
Hallo Forumsmitglieder!

Ich plane ein nettes, kleines Anfängerset um mal zu testen ob mir Löt- und Holzarbeit liegt...:D Und um mal wieder etwas neues zu testen und Abwechslung vom Alltagstrott zu haben.

Ich wollte mal mit dem Klang und Ton Abo-Bausatz anfangen und mich später (bei Gefallen am werkeln) Richtung CerAl 4.1/ 4.2 zu arbeiten.

Allerdings möchte ich ein weiteres Gehäuse drumherum bauen... wobei Schallwand und BR-Öffnungen unangetastet bleiben würden! Ebenso ändern sich Volumen und Form an sich nicht, es kommt halt nur noch etwas drumrum!
Ziel soll eine Sektglas-ähnliche Form mit ca. 1m Höhe sein mit einem Deckel und einer flachen Seite(Schallwand).
Die Form existiert bereits im Kopf und die Zeichnungen folgen in absehbarer Zeit. Mit GfK kann ich soweit umgehen und auch sonst bin ich handwerklich nicht ungeschickt, von der Seite also keine Probleme...

Frage: Geht das "einfach so"? Oder ist das klangtechnisch der Super-GAU?!:confused:

Die Hohlräume würden gefüllt werden und Schwingungsfrei gemacht werden.

Kann man das so machen oder hab' ich irgenwo Fehler oder fehlendes Wissen?

Gruß,
Dom

Spatz
26.04.2011, 01:11
Moin Dom,

klingt ja schon abgefahren, was du da vorhast! Wir erwarten hier viele Bilder und Erklärungen! ;) Zumindest für mich ist GFK noch Neuland, ich denke hier geht es vielen ähnlich.

Zu deinen Fragen:

Damit ein Bausatz so funktioniert, wie er funktionieren soll, müssen hauptsächlich 4 Bedingungen erfüllt sein:

- die Innenvolumina und die Querschnitte/Flächen und Längen der Resonatoren (egal ob TML oder BR) bleiben gleich
- Die Schallwandbreite bleibt gleich
- Der Abstand des Hochtöners zu mindestens 3 Kanten bleibt gleich
- Die Position der Chassis im Mittelhochton zueinander bleibt gleich

Für alles gibt es gewisse Toleranzen: Meist passiert nicht viel, wenn du die Volumen und/oder Schallwandbreite um 10% variierst. Auch ist es z.B. egal, ob der Hochtöner jetzt 60 oder 80 cm zur Unterkante des Lautsprechers hat, 6 oder 8 cm zur Seite oder Oberkante wären da schon kritischer. Wenn du mehr über den Einfluss der Schallwand wissen willst, ein guter Begriff zum googlen ist "Baffle Step", außerdem gibt es das Programm Edge von Tolvan, das den reinen Einfluss von Schallwand und Lautsprecher auf den Frequenzgang simulieren kann.

Meist hilft es hierbei, ein bisschen in Wellenlängen zu denken, dann weiss man schon, ob eine bestimmte Änderung z.B. den Hochton beeinflussen wird. So erklärt sich auch die Wichtigkeit der Position der Chassis zueinander: Bei hohen Frequenzen können schon räumliche Unterschiede von wenigen cm zu Phasenauslöschungen führen, im Bass mit Wellenlängen von mehreren Metern kann der Tiefton auch mal woanders hingesetzt werden.

Gegen deine Form spricht nichts, solange die obigen Regeln halbwegs erfüllt sind. Die seitlichen, runden Wände machen nichts aus, die liegen im Toleranzbereich.

Weisst du schon, welcher Bausatz es sein soll? Wenn du willst können wir dir da auch bei der Auswahl helfen!

Ciao,

Spatz

Rappelbox
26.04.2011, 08:06
Hallo Spatz!

Geplant ist der CerAl 4.1 oder 4.2 Bausatz von BPA.
Deine Antwort hat schon ein ganzes Stück weiter geholfen und sorgt erstmal für ein wenig Input.
Ich habe mir das so überlegt:
Ich baue die Box nach Plan und baue anschließend einen "Rahmen" in Sektglasform mit ca 1 bis 1.2m Höhe. Wie gesagt, an der eigentlichen Box soll sich nichts ändern. Es geht nur darum ob die Konstruktion drumherum etwas an der Akustik ändert oder nicht?!?!


Gruß,
Dom