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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Möchte mich heute auch neu vorstellen



W.Rüttgers
29.04.2011, 21:44
Hallo allerseits!

Da ich gelegentlich selbst schon mal auf das DIY-HIFI-Forum zurückgegriffen habe, habe ich mich jetzt entschlossen, mich ebenfalls hier als neues Mitglied registrieren lassen.

Dazu möchte ich mich nun hier kurz vorstellen:

Ich heiße Willi, bin 55 Jahre alt und Dipl.-Ing Elektrotechnik. Da ist es sicher nicht verwunderlich, dass ich bereits seit Jahren (besser Jahrzenten) immer wieder phasenweise als ganz begeisterter Selbstbauer in Sachen Lautsprecherbau aktiv bin - z.Zt. ist mal gerade wieder so eine Phase.

Ich baue gerade als Lautsprecher für den qualitativ verbesserten Fersehton an einem Paar Boxen auf Basis TQWT, wobei ich vorhandene Breitbänder Fostex FE107E im unteren Bereich (unter 200 Hz) durch einen einfachen 5"-Tiefmitteltöner und im oberen Bereich ab ca. 12 KHz durch einen einfachen Super-Hochtöner unterstützen will; das ganze sozusagen mit "eingebautem Loudness-Schalter", indem ich Bass- und Hochton-Bereich eben ein wenig überhöhen möchte. Mal sehen, wie sich das Ergebnis zeigen wird: in ca. 2 Wochen werde ich das wohl zum ersten Mal hören können.

Ansonsten habe ich im Laufe der Jahre sicher so an die gut 20 Paar Lautsprecherboxen für die verschiedensten Anwendungszwecke konzipiert und gebaut (anfangs meist BR-Boxen oder geschlossen), darunter einige wenige Nachbauten erprobter Konzepte (z.B. die "MINDSTORM bzw. CT213" oder "Needle"), i.d.R. aber fast immer nach eigenen Ideen und Entwürfen geplant und realisiert.

Nach vielen Versuchen und Erfahrungen bin ich dabei heute im Wesentlichen bei TQWT bzw. Horn-Lautsprechern gelandet (jedenfalls sind das jetzt meine Favoriten in Verbindung mit Breitbändern). Dabei habe ich auch so ein wenig eine eigene Linie gefunden, wie ich Boxen in hoher Qualität (baulich, optisch wie technisch bzw. akustisch gesehen) mit möglichst einfachen Mitteln und optisch und im Finish recht ansprechend "hinbekomme" (auf jeden Fall "Wohnzimmer-Qualität"). Dazu gelegentlich dann sicher noch einmal ein wenig mehr Info zu meiner "SANDWICH-Bauweise", wie ich diese nenne.

Daneben plane und baue ich seit einigen wenigen Jahren auch eigene Röhrenverstärker. Mein Erstlingswerk war dabei gleich ein völlig eigener Entwurf mit E88C-Spanngitterröhre in der Vorstufe und 6C33C Single End (Class A-Betrieb) in der Endstufe. Daran betreibe ich meine bisher am besten gelungenen Eigenentwürfe/Boxen, nämlich ebenfalls nach dem TQWT-Prinzip mit dem VISATON-Breitbänder B200 und einem EXPOLINEAR RT-1 Bändchen-Hochtöner für den Bereich ab ca. 12 kHz.

So, das soll es für´s Erste mal gewesen sein. Alles weitere wird sich dann sicher ergeben.

Ach ja, eines noch, ich stamme aus dem Raum Aachen (dort habe ich auch studiert), grüße aber hier aus dem Ruhrgebiet (da ich jetzt schon seit 30 Jahren hier lebe) und zwar aus dem schönen Hattingen.

Gruß Willi

Marcus.S
30.04.2011, 15:28
Hallo Willi,

hohe Qualität mit einfachen Mitteln ... das klingt spannend! Wäre toll, wenn du uns an deinen Erfahrungen teilhaben läßt.
Du bist freigeschaltet. Viel Spaß bei uns und möge die "Phase" noch lange anhalten ;)

W.Rüttgers
01.05.2011, 10:14
Ich werde nicht in dem Maße Zeit finden, dass ich mich hier regelmäßig und häufig mit Beiträgen melden werde.

Ich habe mir aber zumindest vorgenommen in den nächsten Tagen/Wochen (wenn ich mit meinem aktuellen Projekt fertig bin) über meine Ergebnisse kurz zu berichten bzw. diese im Bild zu zeigen.

Zum einen wird das zumindest mal grob meinen Erfahrungsstand vermitteln. Zum anderen wird dann auch deutlich, was ich mit meiner "SANDWICH-Bauweise" meine, die sich im Laufe meiner Selbstbau-Erfahrungen als günstig bzw. aus vieler Hinsicht insbesondere auch für Anfänger als besonders geeignet herausgestellt hat (dabei ist nämlich ein gutes Ergebnis / Finish auch mit einfachen Mitteln leicht und mit mit geringerem zeitlichem Aufwand zu erreichen bzw. zu gewährleisten - und warum sollte ich mir dann die Mühe machen, hier mehr Zeit zu investieren).

Wie immer: solche "eigenen" Wege bzw. Lösungen entstehen u.a. mmer aus der Situation heraus, dass man doch im Grunde "von Natur aus" bequem ist und daher immer nach mögichst einfachen und puristischen Lösungen sucht. Daneben bin ich grundsätzlich auch ein Freund möglichst unverfälschter Signalverarbeitung (im Boxenbau wie beim Röhrenverstärker) So würde ich daher alle meine bisherigen Projekte so einstufen: puristisch !

Ja, Röhrensound ist eben doch etwas besonderes und da war es einfach zu reizvoll, sich mit dem Studium Elektrotechnik im Rücken eben auch an diese Materie heranzubegeben. Dabei schaue ich mich zunächst immer sehr intensiv um, verschaffe mir die notwendigen technischen Grundlagen und komme dann auch bei meinen Erstlingswerken meist nicht zu einem Nachbau erprobter Konzepte sondern gleich zu einem eigenen Entwurf (irgendwie ist das halt der Reiz und ich mag "Punktlandungen"). Dabei bin ich im wesentlichen auf Theorie, Berechnungen und dann mein eigenes persönliches Klangempfinden angewiesen, da ich nur über minimales Equipment insbesondere bzgl. Messungen verfüge.

Viele Grüße aus Hattingen
Willi