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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fieberwahn-2



Matthias.S
20.07.2011, 22:27
Jetzt ist er völlig duchgedreht werden einige denken. Wie
kann man denn sein erstes Projekt so nennen?!

Und dann auch noch einen W-Di/Ripol als Subwoofer???
Das hatten wir doch schon diverse male und endete ja
doch nur bei "frag den Axel" oder "Blackbox-Weichen"!

Doch drehen wir die Zeit einige Wochen zurück:

Der Sommer ist richtiger Sommer, meine Nachbarn machen ihre
Grills klar doch mich hat eine Sommergrippe erwischt. Mit
Schüttelfrost liege ich eingemummelt trotz der Wärme im Bett
und fange an zu fantasieren. Lautsprecher ziehen an meinem
inneren Auge vorbei. Ganz besonders oft träume ich von einem
leckeren Tieftonchassis das ich neulich auf den Thomann Webseiten
entdeckt habe. Einen W-Di/Ripol wollte ich ja immer schon mal
bauen, ob das mit den Bässchen was wird? Im Fieberwahn auf
jeden Fall:
In der/dem Fieberwahn-2

(Fieberwahn-1 war übrigens eine 2x12 Rutsche, aber das ist
eine andere Geschichte und eine Ewigkeit her...)

Drehen wir die Zeit noch ein wenig zurück:

Fragt mich doch meine Frau(!): Wann baust du denn endlich
den Subwoofer - oder wie das Ding heisst?!

Aha! Denke ich bei mir - hat es sich doch gelohnt die Needles
schön furniert als Büchsenöffner ins Wohnzimmer zu stellen und
durch die Anlage meiner Frau (!!) befeuern zu lassen.
Unverfänglich frage ich wie groß der Sub denn wohl werden dürfe.
Ja wenn der auch als Beistelltisch geht, dann so 50cm breit und
tief und 75cm hoch.
Boahh, das sind ja genehmigte 180Liter für einen Subwoofer -
doch die nächste Frage ernüchtert wieder. "Was passiert eigentlich,
wenn da mal die Kaffeetasse umkippt, geht der dann kaputt?"
Nein nein, wir machen da eine Steinplatte mit Tropfnase drauf,
da passiert schon nichts. Das man für den Schümli dann keinen
Milchaufschäumer mehr benötigt erwähne ich besser nicht -
denn ich habe ja soeben die 180L Freigabe erhalten. Die verspielt
man nicht leichtfertig.

Drehen wir die Zeit noch ein wenig mehr zurück:

Wieder einmal wurde ein W-Dipol Projekt veröffentlicht, schon
wieder mit Blackbox-Weiche zur Wahrung des Patentschutzes.
Eigentlich wollte ich gar keinen W-Di/Ripol entwickeln, doch so
lagsam erwacht in mir der Ehrgeiz. Das rudiementäre Akabak-Skript
das ich zum AkAbak lernen bereits an andererer Stelle gepostet
hatte wird so weiterentwickelt, das ich die gleichen Ergebnisse
bekomme wie in den wenigen veröffentlichten Simus von Axel.
Nur so nebenbei: Auch die Orgel ist nun kein Geheimnis mehr...

All das kreiste in meinem fiebrigen Kopf munter lustig umher.
In einem lichten, fieberfreien Moment vor wenigen Wochen fiel
dann der Entschluss:

Das wird gebaut! :prost:
Name: Fiberwahn-2! :doh::doh:

Mehr dazu in meinem nächsten Beitrag.

Mat

Matthias.S
21.07.2011, 09:05
Moin zusammen,

weiter geht's erst einmal mit einer Bestandsaufnahme.

Der Fieberwahn-2 Sub - im weiterern einfach FW-2 - soll das
oft gewünschte Tiefbassfundament unter die allseits beliebten
Nadeln stellen. Gut Musik hören steht an oberster Stelle, Heimkino
wäre in den Grenzen der kleinen Needle-Breitis auch nett.
Die geneigte Hörerschaft besteht überwiegende aus Leisehörern.
Deshalb ist der ungünstige Wirkungsgrad der Dipol Bauweise hier
kein Problem - wer laut will kann sich das weitere Lesen sparen!
Trotzdem sollen die Treiber nicht gleich bei lauteren Passagen
die Membran abwerfen. Hub-Reserve ist an dieser Stelle das
Stichwort.

Unter 30Hz ist Raumtechnisch nicht wirklich viel drin. Eigentlich
würde auch ein einfacher aktiver Schlammschieber reichen.
Doch ich will diesen furztrockenen abgrundtiefen Bass von dem
alle Dipolanten reden. Zudem ist die Raumgeometrie (5,25x5,60x2,5)
prädestiniert für Stress mit stehenden Wellen. Dipol ist da der
Rettungsanker - oder wie Rudolf es in seinem aktuellen und
sehr lesenswerten Paper beschreibt:
Eigentlich wollen alle ja nur die 8 im Polarplot... :D

An Hardware ist neben einer Samson Servo 550 auch noch eine
von deteggs Aktivweichenplatinen vorhanden. Die hat den Vorteil
individuell auf die FW-2 Bedürfnisse anpassbar zu sein.

Da ich mein Geld nicht wirklich hasse - und der Sub Preislich auch
in der Region der restlichen LS bleiben soll ergibt sich eine
Preisgrenze von unter 300,- Euro inclusive Holz und Furnier. Das
grenzt die Auswahl der Trieber massiv ein - aber ich hatte da ja
schon etwas bestimmes im Auge.

Die Spielregeln:

Treiber bis 15 Zoll in W-Anordnung bzw. in Ripol Nomenklatur BMC-Anordnung.
Kosten je Treiber unter 100,- Euro.
Einigermaßen vollständiger und schlüssiger sowie öffentlich
verfügbarer Parametersatz der Treiber durch den Hersteller/Importeur
(Damit fallen dann die meisten Billigchassis aus der Betrachtung
raus)
Passivweiche und Filter gegen die erste Kammerresonanz und
Verstärkerrauschen.
Linealglatter Frequenzgang zwischen 30Hz und 150Hz.
Subsonic-Filter der DIY-Aktivweiche wird zur Hubbegrenzung unter
30 Hz abgestimmt.
Bereits bestehende Kombinationen (SLS-12, W300S, SP-382 PA usw.)
sind außen vor.
Weiterverwendbarkeit der Treiber - falls das Projekt scheitert -
z.B. für Party-PA.

Mehr in Teil 3

So long,

Mat

Matthias.S
21.07.2011, 13:24
Moin moin,

nun wirds endlich konkret. Um Ein Gefühl für die grundlegende
Eignung der Treiber zu bekommen, wird zunächst ein N-Dipol
simuliert.

Die Kandidaten:
1) Thomann The Box Speaker 15-300/8A (http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_153008a.htm)
2) Thomann The Box 15LB100-8W (http://www.thomann.de/de/the_box_15lb1008wersatzspeaker_15.htm)
3) Fane Sovereign 15-600LF (http://www.thomann.de/de/fane_sovereign_15600_lf.htm)
und weils gerade so schön ist
4) Mivoc WS 1565-C4 (http://www.mivoc.de/schnaeppchen/details-restposten.html?marke=&artikel=WS%201565%20C-4)

Ausser Konkurrenz laufen noch hier und da ein
Eminence Definimax 4015LF, ein Peerless SLS12
und ein Beyma 21SW1600ND mit.

Wie kommt man nun auf die "Gehäuseabmessungen"?
Die Treiber werden normalerweise ausgehend vom
Aussendurchmesser in unterschiedliche Gehäuse verbaut.
Das ist für einen Vergleich aber nicht zielführend. Deshalb
werden die Simulationen in einem Einheitsgehäuse gemacht.

Die Kammertiefe entspricht dabei der Kammerhöhe von 40cm.
Sie ist so gewählt dass alle Treiber bis auf den Beyma hineinpassen.
Die Treiberposition ist mittig also bei 20cm.
Die Breite der hinteren Kammer ist 10cm.
Die Breite der vorderen Kammer ist 5cm.
Für die erste Näherung wird also immer durch zwei geteilt. :w00t:

Die LS werden frei auf dem Boden stehend und Messabstand 1m simuliert.

Die erste Simulationsrunde bei exakt 1Wrms bringt dann das folgende Ergebnis:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4899


Die Treiber liegen nicht wirklich weit auseinander. Zwischen 35
und 150Hz ist die recht große Linearität zu erkennen. Unter
35Hz kippen die LS mehr oder weniger stark ab. Ab 170Hz zeigen
sich deutliche Welligkeiten durch die Unterdrückung der ersten
Kammerresonanz.

Zum Vergleich dazu die Simulation des W-Dipols, um zu zeigen
wo der Hammer hängt wurde der als Linearitätswunder bekannte
SLS 12 dazugenommen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4900

Auch hier sind keine größeren Überaschungen zu sehen. Durch die
W-Anordnung geht der lineare Bereich noch tiefer runter und fängt
erst gegen 25Hz an abzukippen.

Read more in Teil 4

So long,

Mat

Matthias.S
21.07.2011, 18:43
Hi Mat,

klingt ziemlich durchgeknallt.

Weiter machen...:D

Moin Alex,

wird prompt erledigt! ;)
Ich muss mich eh sputen, die Doku hängt
hinterher. Das ausgewählte und probehalber
bestellte "Bässchen" kann heute abend
genau inspiziert werden...

So long und viel Spaß am Ring,

Mat

waterburn
21.07.2011, 18:54
Das ganze liest sich sehr interessant. Zu den interessantesten Themen gibt es oft am wenigsten zu sagen, weil die Threadstarter sehr genau wissen was sie tun. Das scheint hier auch der Fall zu sein. Ich warte jedenfalls schon gespannt auf den nächsten Beitrag.
cu
waterburn

Matthias.S
21.07.2011, 19:51
Seid gegruselt!

wo waren wir stehen geblieben - ach ja, etwas aussagekräftigere
Simulationen welche die Spreu vom Weizen trennen fehen noch.

Eine Vorbemerkung sei erlaubt:
Falls euer Lieblingstreiber gleich mit Pauken und Trompeten
durchfallen sollte, dann liegt das einfach daran dass der Dipoleinsatz
recht selektiv ist. Ich suche aber den bestmöglichen Kompromiss.

Richtig spannend wird es, wenn man die auserkorenen Treiber
bei Xmax simuliert. Die Eingangsspannung wurde in 0,5V Schritten
so erhöht, dass der vom Hersteller angegebene Xmax gerade eben
erreicht oder überschritten wurde. Zur Ermittlung des Xmax wurde
bereits der auf 16Hz@12dB/oct geänderte subsonic-Filter der DIY-Weiche
eingefügt. Das verhindert dass sich der Treiber weit unter der
Nutzfrequenz "tothubt".

Schaun wir mal aufs N-Bauform Diagramm:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4901

Der preisgünstige Thomann und der Mivoc fühlen sich im N-Di/Ripol
nicht wirklich wohl.

Der 15-300/8A hat bei 7,5Vrms sein Xmax (+-3mm), der WS 1565-C4
sogar schon bei 6,5Vrms (+-4mm). Die beiden Treiber werden wohl "hinten
herunterfallen ". Der Fane ist nicht viel besser mit 11Vrms, da
muss aber erst die andere Gehäusebauart abgewartet werden.
Der "teurere" Thomann hat das gleiche Xmax wie der Fane (+-5,5mm), ist
aber mit 13Vrms etwas besser dran, zudem ist er schlicht und
ergreifend wesentlich lauter:
96,12dB/13Vrms/1m zu 92,97dB/11Vrms/1m ist bereits eine
deutliche Hausnummer. Da ist nur noch der außer Konkurenz mitlaufende
Definimax wesentlich besser - 100,99dB/22Vrms/1m sind einfach
nicht zu schlagen (bei einem Xmax von +-9mm). Nur umsonst
gibts das leider nicht...

Schauen wir gespannt auf das andere Diagramm:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4902

Aaahh - jetzt ists richtig deutlich. Der Thomann bzw. Elder Audio
15lB100-8W macht das Rennen. Klar auch wieder, dass der
Definimax mehr kann. Richtig laut geht der Beyma (im größeren
Gehäuse - sieht man an den verschobenen Resonanzen).
Allerdings braucht der für Xmax bereits 625Wrms und für Xlim
3,6kWrms...
Der superlineare Peerles simuliert sich prima, ist aber zu leise.

Der aufmerksame Betrachter hat sicherlich schon bemerkt, dass
der W-Di/Ripol leiser ist als die N-Version. Ja wie kommt denn
das? Es sind doch zwei Treiber die doch rechnerisch lauter
sein sollten.

Nun, durch die noch weiter gefallene Resonanzfrequenz,
(ca. 1 Octave im W-Gehäuse) und die andere Impedanz wird
auch eine andere Weichenschaltung fällig. Damit die Impedanz
nicht unter die 80% von 4 Ohm Grenze fällt, wurde mit einer
höherohmigen Luftspule statt der Trafospule simuliert. Das versaut den
Wirkungsgrad ein wenig, ich will aber keine neue Endstufe
kaufen müssen...

So long,

Mat

Matthias.S
21.07.2011, 20:41
Halli Hallo!

so langsam hole ich die Wirklichkeit wieder ein, dann gehts
ein wenig langsamer - in Echtzeit sozusagen.:D

Nachdem sich nun der Thomann bzw. Elder Audio 15LB100-8W
als Favorit herauskristallisiert hat, habe ich gleich eine Skizze
angefertigt. Hiezu wurde die Elder Audio Zeichnung benutzt. Die
Skizze im Thomann Datenblatt kann so nicht stimmen. Sie passt
auch gar nicht zum abgebildeten Speaker. Hoffentlich sind dann
wenigstens die TSP korrekt...

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4906

Die 1:1 Skizze wurde der 180L-Genehmigerin zur positiven
Begutachtung vorgelegt:
"Die rausstehenden Dinger da gehen aber gar nicht!" :eek:
Schade, der Treiber hat so einen leckeren Ar.. - äh
Magnetsystem. Gegen den Rest gibt es zum Glück keine Einwände.

Örks, dann muss ich meine Simus neu machen. Prinzipiell ist es
aber kein Problem die rückwärtige Kammer breiter zu machen.
Das ändert in der Simulation eher wenig. Die Rückwärtige Kammer
ist nun 138mm breit. Die vordere Kammer wir geringfügig breiter,
so dass auch wirklich 50mm Luft in der Engstelle zwischen den
Treibern ist. Sie hat nun 62mm Breite. Das sollte sich wesentlich stärker
bemerkbar machen.

Schauen wir genau hin:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4903

Hurra, bis auf den kleinen Nachteil dass sich der -3dB Punkt von
22Hz auf 26Hz verschiebt sehe ich nur Vorteile. Der Frequenzgang
ist glatter und der Wirkungsgrad leicht besser. Das kann so
bleiben - Dank an meine Frau!

Unschlüssig war ich nur ob ich überhaupt den Treiber bestellen
soll. Wenn die Skizze schon nicht stimmt, was ist dann mit den
Parametern? Doch dank Rückgaberecht kann mans ja mal versuchen
und die Daten mit einer Schnellmessung überprüfen. Also
flugs das Bässchen bestellt. Bevor ich nicht 100%ig die TSP
gemessen habe sage ich auch nichts zur Weiche. Also noch
ein wenig Geduld...

So long,

Mat

doeter
21.07.2011, 21:30
Huhu

Das sieht alles sehr schlüssig und durchdacht aus. Daumen hoch bis jetzt:ok:

Und bei Deinem Schreibstil macht es nochmal so viel Spaß Deine Berichte zu lesen, also weiter so.

Und nicht vergessen. Fast alles was Spaß macht ist verrückt, also, weiter machen:w00t:

Gruß

Axel

Matthias.S
21.07.2011, 22:31
Sodele,

damit euch nicht langweilig wird gibts jetzt erst mal ein
wenig Lautsprecherporno.

Zuerst die Ansicht wenn das Bässchen aus dem Karton hüpft:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4907
Auf den ersten Blick gar nicht mal so schlecht! Gusskorb, etwas
rubbelige Membranrückseite, vergoldete Polklemmen, riesiges
Magnetssytem mit ordentlicher Polkernbohrung. Schaun wir mal
etwas genauer auf den Ars... öhöm das Magnetsystem:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4908

Lecker, richtig lecker - nur leider zerkratzt. Was haben die
Thomänner denn damit angestellt? Gut das meine Frau von dem
Magnetsystem nix sehen wollte - eigentlich schade! Doch so
zerkratzt verstecke ich das gern.
Werfen wir noch einen Blick auf die Vorderseite:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4909

Standard für so einen Treiber. Dreifach gefaltete lackierte Sicke,
Moosgummidichtung, geprägte Papiermembran, Dustcap. Doch
wo Licht ist, ist auch Schatten:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4910

Wie bei preiswerten Treibern üblich wurde auch hier mit Kleber
nicht gegeizt. Das wäre ja eigentlich nicht so schlimm, was mich
aber massiv stört sieht man im nächsten Bild:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4911

Die dicke Kleberwurst an der Verbindung von Spinne und
Membran stört mein Auge enorm. Das die Wurst auch noch
mit den "Pommesfingern" in mehreren Zügen glattgestrichen
wurde macht's nicht besser. Gut, andere erhöhen die bewegte
Masse durch Aufkleben von U-Scheiben auf die Dustcap. So
gehts natürlich auch. Ob die Wurst wohl dauerhaft hält? Wir
werden es sehen.

Eigentlich wollte ich noch flugs die TSP messen, aber mein
Plastic Fermit und die Waage sind in den Untiefen des Kellers
verschwunden. Naja, wenigstens mal kurz einwobbeln und dann
grob messen.
Hossa, Nebengeräusche beim einwobbeln. Aber nicht vom Treiber.
Meine Endstufentrafo bringt bei den niedrigen Frequenzen die
Gehäuseoberseite zum mitschwingen. :w00t:

Limp spuckt die folgenden Werte aus:
Fs = 42.56 Hz
Le = 599.87 uH
L2 = 1642.13 uH
R2 = 36.53 ohms
Qt = 0.44
Qes = 0.46
Qms = 9.51

Re=6.6ohm und Le=1.535mH wurden indirekt ermittelt.
Schade das ich jetzt noch kein Äquivalentvolumen habe.

Die Abmessungen sind auch anders als auf der Elder Audio
Webseite. Insbesondere die Einbautiefe und der
Außendurchmesser sind anders als erwartet. Da muss ich wohl
neu zeichen und simulieren...

So long,

Mat

Matthias
23.07.2011, 11:08
Hallo Mat,

mit dem A&D Audio R1524 wurden schon erfolgreich Di-/Ripole gebaut:

http://www.traumboxen.de/ad-audio/r1524.htm

Sozusagen als preiswerte Alternative in Deiner Liste. ;)


Grüße
Matthias

Matthias.S
23.07.2011, 13:09
Moin Matthias,

der vorgeschlagene Treiber fand aus zwei Gründen keine
Berücksichtigung.
1) Der Importeur hat es nicht nötig einen vollständigen Parametersatz
zu veröffentlichen auch wenn er selbst misst.
2) Treiber mit einem Qts über 0,5 machen in dieser Anordnung
durch das zunhmende Aufbuckeln bei der Weichenentwicklung
heftigste Probleme. Die gesparten Euros versenkt man dann in
der Weiche und der Wirkungsgrad geht zum Teufel.

So long,

Mat

Rudolf
23.07.2011, 15:35
Beinahe hätte ich dieses Thema wegen des ziemlich kryptischen Titels komplett verpasst. Das wäre ein schwerer Fehler gewesen. :doh:
Super, dass Du Dich des Themas Akabak und Di/Ri-Pol angenommen hast. Ungezählte Simu-Wünsche werden in Zukunft auf dich zubrettern :D. Dem wirst Du dich nur entziehen können, indem Du gleich anschließend ein How-to für die Dipol-Simu mit Akabak schreibst :rtfm:.
Im Voraus sage ich schon mal herzlichen Dank dafür :danke:
Zwei kleine Fragen am Rand:
1. Ist nicht bei gleichem Xmax derjenige Treiber der "bessere", der dafür weniger Vrms gebraucht - gleiche Impedanz vorausgesetzt? Der hätte dann doch den besseren Wirkungsgrad. In Deiner Abwägung hört sich das irgendwie anders an.

2. Meine Messungen zeigen immer wieder, dass der 6 dB/oct Dipolverlust bei 1 m Messabstand noch nicht voll ausgeprägt ist. Würde Dein Akabak bei 2 m simuliertem Abstand einen größeren Tieftonverlust zeigen als bei 1 m? Dann fände ich die 2 m realistischer. Und vielleicht ist dann sogar das Aufbuckeln eines Treibers mit Qts>0,5 hilfreich.

Dem erfolgreichen Ausgang eines Super Di/Ri-Polprojekts entgegenfiebernd

Rudolf

fosti
23.07.2011, 21:44
Tach auch,

habe mich mit Akabak noch nicht befasst aber IMHO liefert "hornresp" von http://www.hornresp.net.ms/ realitätsnahe simus für ripole...

viele grüße,
christoph

Matthias.S
24.07.2011, 15:05
Moin Rudolf,



... Dem wirst Du dich nur entziehen können, indem Du gleich anschließend ein How-to für die Dipol-Simu mit Akabak schreibst :rtfm:.


Ja, das ist auch geplant. :D:D



Im Voraus sage ich schon mal herzlichen Dank dafür :danke:

Oh - rot werd - der Dank geht 1:1 zurück. Ohne deine Seiten
und die theoretischen Betrachtungen hätte ich einen Dipol nie
in Betracht gezogen. :ok::ok:



Zwei kleine Fragen am Rand:
1. Ist nicht bei gleichem Xmax derjenige Treiber der "bessere", der dafür weniger Vrms gebraucht - gleiche Impedanz vorausgesetzt? Der hätte dann doch den besseren Wirkungsgrad. In Deiner Abwägung hört sich das irgendwie anders an.

Wenn man auf den Wirkungsgrad schauen muss - z.B. für einen
Röhrenamp - gebe ich dir recht. Bei diesem Projekt liegt die
Prämisse aber auf SPL-max mit dem geringstem Geldeinsatz.
Ich kann das Argument dass Dipol-Subwoofer zu leise sind einfach
nicht mehr hören. Ich müsste mal eine Tabelle mit den Treiberdaten
und den Systemdaten zusammenstellen. Damit würde es etwas
übersichtlicher.



2. Meine Messungen zeigen immer wieder, dass der 6 dB/oct Dipolverlust bei 1 m Messabstand noch nicht voll ausgeprägt ist. Würde Dein Akabak bei 2 m simuliertem Abstand einen größeren Tieftonverlust zeigen als bei 1 m? Dann fände ich die 2 m realistischer. Und vielleicht ist dann sogar das Aufbuckeln eines Treibers mit Qts>0,5 hilfreich.

Genau das macht mir zur Zeit noch etwas Bauchschmerzen. Für
reine OB-Simus passt das auch, der Ripol benimmt sich da etwas
anders. Es kristallisiert sich heraus, dass sich das Ganze unter
der originären Resonanzfrequenz der Treiber etwas komisch
verhält. Die Resonanzfrequenz sinkt ja auch eine Oktave(!) so
dass die TSP eigentlich gar nicht mehr passen. Das muss aber
erst durch ausführliche Messungen bestätigt werden - die aber
im Bassbereich ja leider wieder "Raumschmutz" enthalten.
Zur Zeit sieh es so aus, dass man für die stark gefalteten OB
die Spielregeln etwas ändern muss - nur wie gesagt steht das
Projekt noch ganz am Anfang. Schaun wir mal...

Ich nehme deinen Vorschlag aber gern auf und werde sobald ich
ein wenig Zeit habe die Simus machen. Wenn dir noch ein paar
andere Randbedingungen einfallen -> her damit! :denk:

So long,

Mat

PS: Dein aktuelles Paper ist wieder erste Sahne!

Matthias.S
24.07.2011, 15:24
Moin Christoph,



habe mich mit Akabak noch nicht befasst aber IMHO liefert "hornresp" von http://www.hornresp.net.ms/ realitätsnahe simus für ripole...


Sorry, aber damit habe ich mich noch nicht befasst. Soll ja auch
in AJ-Horn funktionieren. Allerdings benutzt der Erfinder ja auch
AkAbak und es sind einige wenige Originalsimus veröffentlicht
worden. So habe ich den direkten Vergleich zu Axels Simus. Den
hat man mit den Horn-Simulationsprogrammen nicht!

Der nächste logische Schritt ist dann auch entsprechende Boundary-Element
Software einzusetzen. Allerdings braucht man dazu - um die Rechenzeiten
halbwegs im Rahmen zu halten - ein nicht gerade kleines Servercluster.
Finite Elemente sind halt rechenintensiv...

So long,

Mat

Rudolf
24.07.2011, 21:45
Hallo Mat,

die Simus von AJ-Horn sind für N- oder W-Dipole nur bedingt realitätsnah. Nämlich nur, solange man allein den Einfluss der vorderen Kammer betrachtet. Meines Wissens ist das bei Hornresp ähnlich.

Deine Simus entbehren anscheinend auch noch ein paar "Feinheiten". Nach der ersten Resonanz-"Nullstelle" geht es bei Dir sehr gleichmäßig weiter. Sollte das nicht deutlich unregelmäßiger sein? Und wo hast Du eigentlich die Resonanzspitze versteckt? Für jeden Treiber bereits rausgefiltert?

Gruß Rudolf

NB. Danke für die freundlichen Worte zum neuen Papier :)

fosti
24.07.2011, 23:15
Moin Christoph,



Sorry, aber damit habe ich mich noch nicht befasst. Soll ja auch
in AJ-Horn funktionieren. Allerdings benutzt der Erfinder ja auch
AkAbak und es sind einige wenige Originalsimus veröffentlicht
worden. So habe ich den direkten Vergleich zu Axels Simus. Den
hat man mit den Horn-Simulationsprogrammen nicht!

Der nächste logische Schritt ist dann auch entsprechende Boundary-Element
Software einzusetzen. Allerdings braucht man dazu - um die Rechenzeiten
halbwegs im Rahmen zu halten - ein nicht gerade kleines Servercluster.
Finite Elemente sind halt rechenintensiv...

So long,

Mat


Hi Mat, aber ich konnte Axel`s Simus schon mit meinen von Hornresp vergleichen....ein Ripol ist nix anderes als ein Kurzhorn, oder meinst Du AjHorn oder Akabak können unterscheiden: Oh, jetzt muss ich ein Horn simulieren oder einen Ri-, Di, oder Hastenichtgesehen-pol?! :p

Rudolf
25.07.2011, 15:10
Hi fosti,

sind Deine Hornresp-Simulationen ähnlich nah dran wie die hier http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=299306&postcount=10 (http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=299306&postcount=10) von Axel gezeigten mit Akabak? Kannst Du was zeigen?

Gruß
Rudolf

Matthias.S
25.07.2011, 15:33
Moin Rudolf,



Deine Simus entbehren anscheinend auch noch ein paar "Feinheiten". Nach der ersten Resonanz-"Nullstelle" geht es bei Dir sehr gleichmäßig weiter. Sollte das nicht deutlich unregelmäßiger sein? Und wo hast Du eigentlich die Resonanzspitze versteckt? Für jeden Treiber bereits rausgefiltert?


das war jetzt irgenwie klar das du der erste bist dem das auffällt. :D:D

Ja du hast recht, ich vergleiche hier "fertige" Konstruktionen. Das
liegt schlicht und ergreifend daran, dass manche Treiber sehr
"unwillig" auf den W-Di/Ripol Einsatz reagieren. Der Frequenzgang
im Wunschbereich lässt sich dann nur mit sehr viel Aufwand glattziehen
oder die Bauteilewerte werden so kritisch dass die allfälligen
Toleranzen bereits die Korrekturen "versauen". Damit fallen
solche Treiber dann schon bei der Vorauswahl raus. Das ist
eine etwas andere Vorgehensweise als die die man sonst
gewöhnt ist.
Die genauen Hintergründe dazu sollen in das Grundlagenpaper einfließen.
Wenns jetzt allerdings stark pressiert, stelle ich die Diagramme ein.
Ich warte eh auf meine bestellte Waage um die TSP zu messen.
Hab' meine alte Waage in der Werkstatt wiedergefunden. Sie
hat es -räusper- nicht überlebt dass ich irrtümlich einen Mopedmotor
darauf abgestellt hatte... :eek::eek:

So long,

Mat

Rudolf
25.07.2011, 16:34
Hallo Mat,

wie ich sehe, bist Du meinen Überlegungen immer schon einen Schritt voraus. Super!
Warum ich über die Resonanzspitzen sinniere? Ich habe das Gefühl, dass viele potentielle Nachbaujünger das Plattmachen der Resonanzspitze für ähnlich "trivial" halten wie das Berechnen einer Bassreflexabstimmung: Volumen und Abstimmfrequenz kennen und fertig.

Irgendwann wäre es deshalb hilfreich zu zeigen, wie unterschiedlich diese Spitzen bei fast gleich großen Gehäusen ausfallen können. Und dass ein EQ nach "Pi x Daumen" nicht funktioniert --> Grundlagenpapier.

Mach einfach so weiter, wie von Dir vorgesehen. Und teil' die Werkstatt in links für Moped und rechts für Dipole. ;)
Wobei man ein liegendes Dipolgehäuse wahrscheinlich prima als Unterlage für nen Mopedmotor verwenden kann.

Was hat denn die Waage für den Motor als Gewicht angezeigt? Meine soll nicht mehr als 200g sehen ... :eek:

Matthias.S
25.07.2011, 21:58
Ja aber Rudolf,



... das Plattmachen der Resonanzspitze für ähnlich "trivial" halten wie das Berechnen einer Bassreflexabstimmung: Volumen und Abstimmfrequenz kennen und fertig.

ist denn das nicht so simpel? :denk:


Ich hab' da mal 'was vorbereitet:


http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4931

Wenn man genau hinschaut sieht man, dass sich bei jedem Schritt
die Abstimmfrequenz ändert, der Krempel beeinflusst sich
gegenseitig...

Interessant sind auch die folgenden Zusammenhänge:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4927

Die von dir bemängelte Glättung der Diagramme wird maßgeblich durch
unterschiedliche Parameter für den Raumeinfluss in der Simulation
beeinflusst.
Ganz ohne Raum gehts ja nicht, ich simuliere hier den Subwoofer
frei im Raum stehend. Axel hat da immer eine Rückwand mit drin.
Das wird im Resonanzbereich wesentlich welliger, im
Übertragungsbereich sind die Differenzen aber sehr klein. Ganz
übel ist ja bekannterweise die Ausrichtung nah auf eine Raumecke.
Wie man schön sieht wird bei so einem Blödsinn auch der Nutzbereich in
Mitleidenschaft gezogen.

Die Polardiagramme bei 50Hz zeigen die Effekte nicht so deutlich,
lediglich die Aufweitung der Dipol-8 ist augenfällig:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4932



Mir fällt gerade ein, dass du nach der 2m Simulation gefragt
hattest. Hier mal die Gegenüberstellung von 10cm, 1m und 2m
Simulationsabstand:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4926

So long,

Mat

waterburn
25.07.2011, 22:16
Wirklich beeindruckend. Deine Ausführungen, aber auch das Paper von Rudolf machen richtig Lust auch mal etwas mit Dipolen zu experimentieren, leider fehlt mir in meiner Studentenbude absolut der Platz um so was vernünftig aufzustellen. Auch Akabak scheint ein sehr mächtiges Werkzeug zu sein. Bisher habe ich mich immer um das dicke Manuel rumgedrückt, aber anscheinend lohnt der Aufwand.
cu
waterburn

Matthias.S
26.07.2011, 09:16
Moin moin,



...machen richtig Lust auch mal etwas mit Dipolen zu experimentieren...


vorsicht, das macht süchtig! :D:D:D



... Auch Akabak scheint ein sehr mächtiges Werkzeug zu sein


Das natürlich auch seine Grenzen hat.



Bisher habe ich mich immer um das dicke Manuel rumgedrückt, aber anscheinend lohnt der Aufwand.

Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat den geplanten
LS in kleinste Elemte zu zerhacken (lumped elements (http://en.wikipedia.org/wiki/Lumped_element_model)) wirds
total simpel. Wenn man allerdings der typische Mausschubser ist,
sollte man sich nach etwas anderem umschauen.

Hau rein!

Mat

Matthias.S
26.07.2011, 14:24
Moin zusammen,

da ich immer noch sehnsüchtig auf die neue Feinwaage
warte ist ein wenig Zeit um bis über beide Ellenbogen im Gekröse
- äh - in der Therorie herumzuwühlen.

Eine grundsätzliche Frage ist:

Sitmmt der Simulationsabstand von einem Meter oder sollte zur
Kompensation des Dipol-Abfalls besser mit zwei Metern simuliert
werden. Das Bild der Simulationsabstände des fertig korrigierten
FW-2 zeigt bei zwei Metern ja einen 3dB Abfall.
- Nur -
AkAbak ist ja wie die anderen Programme kein Raumsiulationsprogramm
bzw. die Möglichkeit reflektive Umgebungen mit einzubeziehen ist
stark eingegrenzt. Trotzdem sollte ich eine aussagekräftige Tendenz
feststellen lassen.

In der Übersicht

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4940


des frei im Raum stehenden FW-2 ohne Weiche und Saugkreis
schmiegt sich dieser bei zunehmendem Simulationsabstand immer mehr
an die grünen 6dB/Oct Linien an.

Schaun wir mal ob das bei einer eingefügten Rückwand ebenso
ist:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4941

Nicht wirklich! Die Simulation sollte besser ohne Rückwandeinfluss
gemacht werden - doch halt es sind noch nicht alle wesentlichen
Einflussfaktoren untersucht worden. Möglicherweise ist ja das
Chassis schuld. Da mich da Hochtongezappel beim Subwoofer
nicht wirklich interessiert im folgenden wieder nur bis 2kHz:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4942

Es mussten mal wieder die üblichen Verdächtigen im Einheitsgehäuse
40:20:10:5 bei 2Vrms und 1m Simulationsabstand sowie ohne Weiche
frei im Raum stehend herhalten.
Verwundert stellt man fest, dass bereits die Treiber für einen
gewissen Streubereich sorgen der je nach Treiber gar nicht
so weit weg ist vom 6dB/oct Dipolabfall.

:denk::denk: Hmmm, das kann ja bei 2m eigentlich nur besser werden:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4943

Ok, keine weitere Dikussion. Das Ergebnis für 2m ist mehr als
Eindeutig. Bei dem Bauprinzip muss es sich wohl um einen Dipol
handeln! :D:p

Die Variation der vorderen Kammerbreite hat im W-Di/Ripol sehr
starke Auswirkungen auf das gewünschte Ergebnis. Ob das auch
für den Dipolabfall gilt?

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4944

Und wie!

Aus den Simulationen lassen sich meines Erachtens folgende Dinge ableiten:
1) Mache die vordere Kammer nicht zu breit.
2) Simuliere frei im Raum stehend ohne Rückwand
3) 2m Simulationsabstand führt zu lehrbuchartigen Simulationen
4) Der übliche 1m-Abstand berücksichtigt die Dipocharakteristik
nicht vollständig, ist aber vergleichsweise nah dran
5) Unterschätze den Treibereinfluss nicht


So long,

Mat

Rudolf
26.07.2011, 17:12
Hallo Mat,

das ist alles OBERCOOL! Macht richtig Spass beim Ansehen :cool:

Deinen Punkten 1-5 unten stimme ich vollständig zu. Und deine folgende Simu entspricht im Tiefton ganz weitgehend dem, was ich an den verschiedenen Dipol-frames (sogar im Raum) bei wachsendem Messabstand messen konnte.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4940
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4940

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=4940
Nachdem Du uns jetzt gezeigt hast, dass Akabak bei 2 m Entfernung ausreichend dicht am theoretisch zu erwartenden (und im Prinzip auch messbaren) Fernfeld-Frequenzgang ist - sollte man nicht versuchen, den Frequenzgang unterhalb der Resonanzspitze halbwegs linear hinzubekommen (anstatt mit 6 dB/oct abzusinken)? Da schlägt dann die Stunde der Hoch-Q-Treiber ;) und der besonders engen Kammeröffnungen.

Zur Frage mit/ohne Raum simulieren:
99,9 % aller Konstruktionen dieser Art werden im Bereich der diskreten Raummoden betrieben werden. Diese haben einen so gravierenden Einfluss auf das reale Verhalten, dass man sich eigentlich obige Sims sparen könnte. Mein etwas zynischer Bonmot dazu:

Man kann einen Bass-Dipol gar nicht so schlecht konstruieren, wie er durch die Raummoden anschließend gemacht wird.Trotzdem sollte man zumindest versuchen
- die Resonanzspitze so gut wie möglich zu beseitigen,
- so viel Tiefton rauszuholen, wie die Randbedingungen hergeben.

Ob der Frequenzgang dann zwischen 40 und 200 Hz irgendwo 2 dB weniger zappelt oder mehr, ist eher Sport als Notwendigkeit IMHO.

Alles weitere ist im Grunde kein "Dipol-Konstruieren" mehr, sondern allgemein "Lautsprecher und Raum". Das ist - in Bezug auf die Dipol-Aufstellung - auch wieder hoch interessant. Ich würde diese Betrachtung aber streng vom Konstruieren trennen.

Gruß
Rudolf



Aus den Simulationen lassen sich meines Erachtens folgende Dinge ableiten:
1) Mache die vordere Kammer nicht zu breit.
2) Simuliere frei im Raum stehend ohne Rückwand
3) 2m Simulationsabstand führt zu lehrbuchartigen Simulationen
4) Der übliche 1m-Abstand berücksichtigt die Dipocharakteristik
nicht vollständig, ist aber vergleichsweise nah dran
5) Unterschätze den Treibereinfluss nicht

Matthias.S
28.07.2011, 09:54
Tach auch,

ich habe endlich meine Waage bekommen und konnte den
Treiber nach leichtem "Einwackeln" mal TSP-technisch
auf die Schwingspule fühlen. Mit nur 50g Zusatzmasse sank
die Resonanzspitze nicht ausreichend so dass ich den Treiber
dann mit annähernd 150g gemessen habe.

Die gemessenen Werte waren so gut, dass ich gleich einen
weiteren Treiber bestellt habe :D

Hier das Ergebnis:


Thiele-Small parameters:


Fs = 43.70 Hz
Re = 6.45 ohms[dc]
Le = 603.24 uH
L2 = 1668.52 uH
R2 = 36.92 ohms
Qt = 0.40
Qes = 0.42
Qms = 7.98
Mms = 159.76 grams
Rms = 5.495471 kg/s
Cms = 0.000083 m/N
Vas = 96.14 liters
Sd= 907.92 cm^2
Bl = 25.814281 Tm
ETA = 1.82 %
Lp(2.83V/1m) = 95.63 dB


Added Mass Method:
Added mass = 148.53 grams
Diameter= 34.00 cm

Die genaue Skizze kommt auch noch.

Cu,

Mat

Matthias
28.07.2011, 10:32
Hallo Mat,


Hier das Ergebnis:

Das weicht aber ganz schön von den Herstellerangaben ab (Mms 107 g zu 160 g). Irgendwie sieht Dein Exemplar auch anders aus als der bei Thomann abgebildete 15LB100-8W. :confused:

Ist aber egal, Hauptsache das Ding funktioniert. :)


Grüße
Matthias

bg20
08.03.2012, 21:56
hallo mat
ich habe seit längeren diese speaker rumliegen http://www.adamhall.com/de/BMS_18N860_-_18_Neodym_Subwoofer_1500_W_8_Ohm.html

und diese hier http://www.adamhall.com/de/BMS_12N630_-_12_Neodym_Lautsprecher_600_W_8_Ohm.html
günstig bekommen
aber mit normalen gehäuse ein absolutes no go für meine freundin
meinst du die 18 könnten sich für ein ripol eignen
und hättest du eine idee für die proportionen
mit abakap kene ich mich leider absolut nicht aus
und ob aj das richtig rechnet
keine ahnung
vieleicht hast du ja mal lust und zeit den 18 mal zu simulieren

Matthias.S
12.03.2012, 11:33
Moin bg20,

was du so alles rumliegen hast...

Bitte um Entschuldigung dass ich erst jetzt antworte,
habe die ganze letzte Woche Fliesen gelegt und am
WoE war ich so platt dass ich keine Lust mehr hatte
mich mit weiteren DIY Aktionen zu befassen. :D:D:D

Klar geht der 18er, allerdings werden die Rückkammern
sehr tief und der Magnet muss Frischluft atmen. (Was
ich mein meinen Ripolen wegen der Strömungsgeräusche
nicht leiden kann doch Versuch macht kluch...)

Zuerst die impulskompensierte Version mit zwei Chassis
(Simulation frei im Raum stehend):

Das ganze simuliert sich recht lecker mit einem -3dB Punkt bei
17Hz. Ich gehe mal davon aus, dass du eine Wohnzimmer-Halle
hast. ;););)

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=7786

Die vordere Kammer ist dabei nur schlappe 6cm breit. Möglicherweise reicht
das bei dem enormen Hub des 18ers nicht aus. (Ich würde mal
bei Adam Hall das Xlim erfragen). Dann kann die vordere Kammer
unter Änderung der Saugkreisspule auf 2,7mH bis ca. 9cm
vergrößert werden.

Kammertiefe: 48cm
Kammerhöhe: 48cm
Kammerbreite vorn: 6cm (oder 9cm s.o)
Kammerbreiten hinten: 20cm (darf beim Treibereinbau um +-2cm variieren)
Materialstärke: 24mm

Weiche:
Serienspule: Luftspule 10mH; 0,69 Ohm; 2mm Drahtduchmesser

Saugkreis:
Widerstand: 0,33 Ohm; 20W
Luftspule: 2,2 mH; 0,46 Ohm; 1,4mm Drahtdurchmesser
Kondensator: 230uF; 160V~

Mit diesen Werten ist die Gesamtimpedanz minimal 3,22 Ohm.
Xmax von +- 19mm wird bein 35Vrms und 16Hz erreicht. Bei einem
Schalldruck von 105,49dB/35Vrms/1m

Die 10mH Spule muss dabei 15,536A verknusen können. Soll hier
eine Strafokern- oder Ringkernspule zum Einsatz kommen, sinkt die
Impedanz des Gesamtsystems auf 2,7 Ohm!

Die kleine 2,2mH Spule muss immerhin noch 4,063A aushalten können.
Die Spannung über dem Kondensator ist dann 56,222V und
der Widerstand fackelt 4,135W ab.
Bei einem angenommenen Generatorwiderstand von 0,1 Ohm
für Kabel, Anschlussklemmen und Bananas, werden bis zur
Weiche 11,791W in Wärme umgesetzt.

Damit das überhaupt funktioniert, muss die Endstufe in der
Lage sein 380,64W bei 35,74Hz dauerhaft zu liefern. Das
sollte dann schon mindestens ein 1 kW PA-Monster sein. :eek::eek::eek:

Der "halbe" Ripol kommt im nächsten P(r)ost. :prost:

So long,

Mat

Matthias.S
12.03.2012, 15:25
Soooo,

nun der halbe:built: ...


Leider nicht ganz so linear:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=7795


Kammertiefe: 48cm
Kammerhöhe: 48cm
Kammerbreite vorn: 5cm
Kammerbreiten hinten: 20cm (darf beim Treibereinbau um +-2cm variieren)
Materialstärke: 24mm

Weiche:
Serienspule:I-Kern-Spule 12mH; 0,37 Ohm; 1,6mm Drahtduchmesser

Saugkreis:
Widerstand: 0,27 Ohm; 20W
Luftspule: 2,2 mH; 0,46 Ohm; 1,4mm Drahtdurchmesser
Kondensator: 230uF; 160V~

Mit diesen Werten ist die Gesamtimpedanz minimal 3,22 Ohm.
Xmax von +- 19mm wird ebenfalls bei 35Vrms und 16Hz erreicht. Bei einem
Schalldruck von 104,40dB/35Vrms/1m

Die 12mH Spule muss dabei 12,694A verknusen können.
Die kleine 2,2mH Spule muss immerhin noch 5,731A aushalten können.
Die Spannung über dem Kondensator ist dann 68,587V und
der Widerstand fackelt 4,434W ab.
Bei einem angenommenen Generatorwiderstand von 0,1 Ohm
für Kabel, Anschlussklemmen und Bananas, werden bis zur
Weiche 8,056W in Wärme umgesetzt.

Auch hier sollte die Endstufe wieder was können.

Dem aufmerksamen Beobachter ist sicherlich nicht entgangen,
dass sich die beiden Bauarten hauptsächlich durch die untere
Grenzfrequenz unterscheiden.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=7796


Doch halt, hier stimmt doch etwas nicht. Eigentlich sollte doch
die Bauform mit nur einem Treiber deutlich leiser sein? :dont_know:

Wenn man sich die Diagrammbeschriftung der Einzelsimulationen
anschaut wirds aber klar :w00t:. Der N-ripol wurde aufgrund der
"asymmetrischen" Bauart 15° auf Achse simuliert. Der Vergleich
der Polardiagramme zeigts deutlich:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=7797


http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=7798


Noch ein wichtiger Hinweis:
Untenrum können die Treiber frei huben. Bei den angegebenen
35Vrms wird das Xmax bei ca. 16 Hz erreicht. Bei Frequenzen
darunter wirds für die Treiber schnell ungemütlich. Als Beispiel
das Diagramm der W-Version:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=7800



So, das wars jetzt erst einmal. Das Fieberwahn-2 Projekt geht
nach dem Oster-Battle weiter. Dann mit Messungen und einigen
weiteren Infos.

So long,

Mat

bg20
12.03.2012, 21:45
hallo mat
besten dank
ich bin echt erschlagen von der mühe die du dir gegeben hast

das sagt für mich einfach nur eines
es muss gebaut werden
wird aber noch ein zwei wochen dauern
na ne wohn halle habe ich nicht
aber wohnzimmer is so 11 x 7 meter
war früher mal die backstube
also diese vorraussetzungen sind schon mal erfüllt
als endstufe würde ich erstmal meine tsa 2200 nehmen
die kann bei 8 ohm 690 watt und gebrückt so
1200watt ,sollte also reichen.
und einen angenehm leisen lüfter
aber die kann ich auch in den nachbar raum stellen
entzerren ,ist so eine idee von mir
dieses mit einer mini dsp
zu machen weil ich da mehr möglichkeiten habe
morgen mache ich mal ne zeichnung wie der bass dann aussehen könnte

ich bin schreiner vom beruf
und habe ne zeitlang für einen pa vertrieb geschraubt ,da habe ich die speaker her .
also schwer erarbeitet
ich werde den bau dokumentieren und in rahmen meiner möglichkeiten messen

vielen dank auf jeden fall:thumbup:

Matthias.S
13.03.2012, 09:19
Moin moin,

mini dsp ist auch nicht schlecht. Damit solltest du erst
einmal starten. Wenn dir der ansatzlose Tiefgang gefällt,
solltest du auf Dauer in die Passivweiche investieren.
Bei den PA-Pappen hört man sonst aufgrund des guten
Wirkungsgrads das Grundrauschen der Endstufe.

Wenn du Nahfeld-Messungen machst, bekommst du
einen zu den Höhen stark abfallenden Frequenzgang.
Das ist für diese Dipol Bauform normal, siehe auch in
diesem Post das Diagramm ganz unten.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=43357&postcount=22

Viel Spaß beim Bauen,

Mat

bg20
13.03.2012, 16:21
so war mein plan
erst mal antesten wie und was gemacht werden muss
an der entzerrung und dann passiv nachbauen ,
ist halt alles leicht einstellbar
ob ich den bms unten einfach durch laufen las weiß ich noch gar nicht
für meine geschmack reichen 35 -30 hz
aber das kann ich ja gut über die minidsp regeln
für mein music geschmack reicht das auf jedenfall
für mich ist in erster linie dieser ansatzlose bass interessant
vor drei vier jahren habe ich mir mal mit dem ax1515 einen zusammengeschustert und über die kleinen reckhorn weichen gesteuert
was schon ziemlich beindruckend war
nur meine amp damals war nicht in der lage das teil vernünftig an zu steuern ,aber meine freundin ist beim filme schauen jedes mal hoch geschreckt wen ein bass impuls kam
zum thema rauschen
also die tsa 2200 rauscht kaum
habe ich am wochenende wieder gemerkt
selbst bei volausschlag hört man kaum was
ist echt zu empfehlen das teil

el-doz
01.05.2012, 16:09
Hallo!

Das ist aber mal mächtig interessant hier... :)

Jetzt ist ja schon wieder einige Zeit vergangen und ich frage mich, ob es denn Neuigkeiten bzgl. des Fiebers gibt. Evtl. gibts ja schon Erfahrungsberichte (und auch immer geschäumte Milch auf dem "Wohnzimmertisch").

Ich liebäugele ja auch schon länger mit dem Gedanken, mir einen Ri- oder Dipol Sub (W- oder N- Frame - ach, eigentlich ist das nicht sooo wichtig) zu bauen. Allerdings dachte ich eher daran, zwei 18" Chassis einzusetzen, da die Kosten aber SEHR überschaubar bleiben sollten, kamen für mich diese beiden Chassis in Frage:

- Mivoc AWX 184 (http://www.mivoc.com/homepage/de/produkt.html?nr=11804500&quelle=Tieftonsysteme&brand=Einzelchassis)
- the box Speaker 18-500/8-A (http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_185008a.htm)

Jetzt habe ich eine RIESENGROSSE Bitte an "nichtmeinebaustelle"... Könntest Du bitte beide Chassis mal simulieren? Ich wäre Dir dafür extrem dankbar. :danke:

Die TSP für den Mivoc findest Du in meinem link dazu, die TSP vom "the box" sollten denen hier entsprechen: http://www.elderaudio.com/products/Loudspeakers/LFSpeaker/2009/18LB100-8BA.html Thomann setzt auch hier auf Elder Audio.

Ich hoffe, das macht nicht allzuviel Mühe und ich kann mich (zumindest ein wenig) vom "try and error" verabschieden. Vielen lieben Dank im Voraus!

Grüsse
Frank

veloplex
23.05.2012, 12:03
Hallo,

Das Osterbattle ist nun einige Zeit vorbei. Gibt's schon Neuigkeiten?

Gruß christoph

chro
02.02.2014, 20:29
Moin, also ich mach jetzt schon seit Tagen und Wochen rum, um einen Dipol Ripol in AJ Horn zu simulieren :mad:

Aber irgendwie sieht das bei mir nie so aus wie bei euch:denk:

Habe auch schon einige Leute angeschrieben. Armin Jost hat auch eine Grafik geschickt, die die Eingabe der Parameter zeigen soll:eek: Aber egal wie ich die Parameter drehe und wende, irgendwie geht der Frequenzgang nie weiter als 40-50Hz nach unten, obwohl natürlich Chassis auch mit TSP unter 25Hz simuliert wurden.


Wenn jemand für den DAU (Dümmster anzunehmende User) mal wie bei malen nach zahlen, so eine Simu mit Bildchen einstellen könnte, wäre das mehr wie Genial.

So langsam zweifle ich an meinen Verstand:rtfm:



Beste Grüße Timo

Matthias.S
02.02.2014, 21:11
Moin moin,

falsche Software - auch wenn das Armin anders sieht ;) -
ein Grundskript für die beiden Ripol-Arten DRS und BMC
gibt es sei ewigen Zeiten hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=24691&postcount=28) und hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=24692&postcount=29). Noch ein Tipp: Die
Treiber sollten idealerweise ein Qts von 0,5 haben, bei richtiger
Abstimmung sinkt die Reso um eine Oktave.

So long,

Mat

chro
02.02.2014, 21:37
Danke:) für die weiteren Links

Ich wollte gerade in meinem obigen Post, Tante Edit sagen lassen, das ich immer mehr zu Ripol hier im Forum entdecke. Jetzt wo ich freigeschaltet bin, geht auch die Forensuche:D


Die Treiber haben einen QTS von 0,434

http://www.audiodesign.de/downloads/manuals_JLAudio/W6v2.pdf

davon der 13w6

ich wollte nur generell Ripole simulieren können, da ich bislang alles was ich simulieren wollte, auch simuliert habe:)


Lese gerade die Abhandlung von Rudolf Finke, die ich durch Zufall in einem Thread von Roscat und dir gefunden habe. Denn auf seiner Internetseite ist die PDF leider nicht mehr erreichbar, von seinen gesetzten Links. Hatte ihn auch schon übers Hifi-Forum angeschrieben deswegen.


So langsam kommt Licht ins dunkel:D

Matthias.S
03.02.2014, 13:51
Moin moin,

na dann biste ja bestens versorgt.

Mat

Rudolf
03.02.2014, 16:01
Lese gerade die Abhandlung von Rudolf Finke, die ich durch Zufall in einem Thread von Roscat und dir gefunden habe. Denn auf seiner Internetseite ist die PDF leider nicht mehr erreichbar, von seinen gesetzten Links.

So langsam kommt Licht ins dunkel:D


na dann biste ja bestens versorgt.
Neee, ist er nicht. :rolleyes:
Ich habe mein "Schätzeisen" aus dem Netz genommen, weil ein paar Leute das sogleich als Konstruktionsgrundlage missverstanden hatten.
Um AkAbak (oder einen AkAbak-bewanderten User wie Mat) wird Chro wohl nicht herumkommen.

Rudolf

chro
03.02.2014, 16:34
Servus Alle,

ich werde jetzt ersteinmal mich etwas in AkAbak einfuchsen:cool:

Erste Erfolgreiche Simulationen habe ich gestern auf meinem Laptop schon gemacht. Ich scheine mit dem Script von AkAbak besser klar zu kommen als mit manchem Programm:D

Liegt wohl am zuvielen Homepagefummeln:D


Dann versuche ich genaueste Maße der Treiberchen zu ergattern. Leider macht es der Hersteller einem nicht einfach, Zwar habe ich eine Angabe über mms gefunden, und auch eine Detailzeichnung der Abmessungen, aber irgendwie ist mir das zu unsicher auf Richtigkeit:mad:


Zu allem übel ist mein Laptop seit gestern Abend nur noch Bluescreentauglich, und AkAbak läuft natürlich nicht auf 64 bit Versionen. Also verbringe ich jetzt schon den halben Tag damit mein win7 mit dem Win xp Mode auszurüsten:rtfm:

Damit ich endlich weiter Simulieren kann...


Scheiss Windows...

Wenn ich selbst etwas brauchbares zum vorlegen habe, werde ich hier fragen, ob ein Profi es nochmal durchjagt, damit meine eventuellen Fehler erkennen kann...


Danke für eure zahlreichen Beiträge hier im Forum, zum Thema Ripol / Dipol. Macht richtig Spaß, was dazuzulernen

Grüße Timo



P.S: Zur Not wird das try und Error Prinzip angewendet. Einfach nen Ripol bauen und vermessen :D

Matthias.S
03.02.2014, 16:56
P.S: Zur Not wird das try und Error Prinzip angewendet. Einfach nen Ripol bauen und vermessen :D

Genau das wird imho nicht gut funktionieren (schon mal qualifiziert
unter 100Hz gemessen ?? Wenn ja - Chapeau). Such dir besser
Treiber aus bei denen das Datenblatt vollständig ist. Mit den
aktuellen Informationen ist das mehr Raten als simulieren....

Mat

chro
03.02.2014, 17:29
mir wird dann wohl nur der Weg des probierens bleiben. Oder die ermittlung der TSP:mad:


professionell gemessen würde ich jetzt nicht behaupten, da ich kein Freifeld oder RAR-Messung machen kann.

Allerdings ein kalibriertes Messmikro zur Verfügung, mit dem ich meine Lautsprecher bisher abgestimmt habe. Zwar ist da der Raum gleich miteinbezogen, aber ich traue mir das schon zu den Ripol im Raum zum klingen zu bringen.

Riesige Gehäusemöglichkeiten bietet das Prinzip nun wirklich nicht. Wenn man die Kammern alle flexibel baut das sie in der breite einstellbar sind, und nur die Grundplatten als Standard lässt, sehe ich da keine Probleme.


Habe aber einen alten Kumpel gefragt, der die JL´s schon seit anbeginn kennt, verkauft und oft simuliert hat. Vielleicht hat er mehr Daten.


Grundplatte wäre 400x400mm. Bei der vorderen Kammer würde ich mit 70mm beginnen, und dann ggf breiter werden. Die beiden hinteren zwischen 160-200mm.

Das alles dann in zusammenspannbaren Rahmen, die mit Dichtband via Gewindeschrauben zusammengedreht werden.

Das einzige Material das man versägt sind die schmalen Kammerbretter:D


Material und Schreinerei ist vorhanden:)


Nunja vielleicht hat der Didi Fortissimo Daten auf Lager

Matthias.S
03.02.2014, 20:20
Falscher Ansatz!

Nicht das Rad neu erfinden!
TSP Messen ist keine Magie. Alles was man dazu benötigt
ist ein PC oder Laptop mit einem selbstgewastelten Messkabel
(100 Ohm Messwiderstand und ein 3m Kabel 3,5mm Klinke auf
3,5mm Klinke, 1,5m Lautsprecherkabel), eine 10 Euro Feinwaage,
Knete oder Plastic-Fermit, als Software Arta oder REW. Wenn man
keine Knete auf die Membran pappen will, gehen zur Not auch
ringförmige Gewichte aller Art.

So long,

Mat

chro
03.02.2014, 20:29
ok, ok da drücke ich mich schon seit Monaten erfolgreich drum rum :denk: wird endlich zeit den Arsch hoch zu bekommen...


Haste ja Recht. Zur Probe kommen se vorerst eh in zwei 65 Liter CB Gehäuse die unnützt aufm Balkon stehen.


Sonst sind sogar alle von dir genannten Materialien im Haushalt, außer die Feinwaage. Aber da kann bestimmt nen Kumpel aushelfen.

Also wirds Zeit für TSP Messen:D


Möchte unbedingt mit den Dingern nen Ripol bauen. Von den Parametern sind sie ja nicht ganz verkehrt :)

Eggger
27.07.2014, 23:16
Hi Mat,

durfte der Fieberwahn eigtl. ins Wohnzimmer einziehen?

Würde mich interessieren, die Chassis sind mir sympatischer als Schlammschieber :D

Grüße
Daniel

Matthias.S
28.07.2014, 08:24
Jo,

da steht er wieder (da meine Großen immer noch bei Teufel in Berlin
sind) und ergänzt auf perfekte Weise meine kleinen Breitis. Dieser
ansatzlose Bass bis in den tiefsten Keller macht immer wieder Spaß.
Ich muss mal meine Messungen rauskrosen und hier einstellen. Ausserdem
muss das Ding endlich mal furniert werden.:o

Die anfangs von mir monierte Verklebung von Spider, Schwingspulenträger (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=43088&postcount=10)
und Membran hat übrigens gehalten.

So long,

Mat

newmir
28.07.2014, 10:33
Ein Foto waere auch mal schoen. Das Auge isst ja bekanntlich mit.

Neugierig.

Matthias.S
28.07.2014, 13:19
Auch dat noch!

Dann muss ich ja aufräumen... :D:D:D

Ich zerleg den Ripol dafür noch mal und knipse
noch ein paar Details.

So long,

Mat

Matthias.S
06.08.2014, 21:23
Seid gegruselt :D

eine gute und eine schlechte Nachricht :(
Die gute: Es gibt reichlich Bilder!:thumbup:
Die Schlechte: meine Messungen sind dem letzten Festplattencrash
zum Opfer gefallen, ich hab alle Backups durchwühlt und nix
gefunden. Muss das schwere Ding also noch mal in den Garten
wuchten :doh:

Hier aber mal einen Teil der Bilderstrecke, im Album liegen noch
mehr:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18364

Ripol-Bausatz bestehend aus zwei bestückten Rückkammern,
den drei Brettchen für die vordere Kammer, sechs Gewindestangen,
zwölf Hülsenmuttern mit Innensechskant, Weiche, Sechskantschlüssel,
Schonhammer
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18365

Die Einfräsung wurde als pseudo-Einfräsung ausgeführt indem das
vordere 10mm Brett passend zum Treiber ausgeschnitten wurde
und auf das hintere 12mm Brett geleimt wurde.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18366

Die Gewindestangen wurden auf einer Seite mit den Hülsenmuttern
versehen (bis zum Anschlag eingeschraubt) und zunächst unten
von hinten in die erste Rückkammer geschoben bis sie herausschauen.
Das untere Brett der vorderen Kammer hat auch schon den
Holzdübel zum hinteren Brett erhalten.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18367

Wer hätte es gedacht, das untere Brettchen wurde auf die
Gewindestangen gesteckt und diese dann weiter vor geschoben.
Dem aufmerksamen Beobachter ist sicherlich nicht entgangen,
dass die vorgesehenen Dübellöcher leer bleiben. In der Praxis hat
sich herausgestellt, dass diese einfache Befestigung locker ausreicht.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18368

Demzufolge wird das hintere senkrechte Brettchen ebenfalls nur
lose aufgesteckt.
-OT- Ja, das Parkett muss dringend abgezogen werden - ich bau
aber lieber Lautsprecher! :p -/OT-

Weiter im nächsten Beitrag

Matthias.S
06.08.2014, 21:36
Fortsetzung Bilderstrecke :)

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18369

Das gleiche Spiel nun auch oben: Gewindestangen mit Hülsenmuttern
von hinten durchgeschoben bis sie raussschauen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18371

Hurra, die vordere Kammer ist nun außenwandungstechnisch
vollständig. :D

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18372

Damit man die schweren Teile gut montieren und das ganze Trum
anschließend auch bewegen kann, hat jede Rückkamer drei Rollen.
Die zwei hinteren werden vor dem finishen noch weiter nach hinten
gesetzt. Das Magentsystem der Treiber ist sauschwer und daher
haben die noch nicht montierten Kammern die Tendenz nach
hinten umzukippen.
-OT- Den Staub sauge ich demnächst auch weg, bevor ich die Fotos
mache. :o -/OT-

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18373

Bei der Hochzeit aller Teile werden die Gewindestangen durch leichte
Schläge mit dem Schonhammer auf die Hülsenmuttern vollständig
im Gehäuse versenkt.

Die nächsten Bilder kommen bestimmt ;)

Matthias.S
06.08.2014, 22:04
Bauen nach Zahlen Fortsetzung: :cool:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18356

In dem Bild kann man grade noch die Gewindestange erahnen. Länger
dürfen die nicht sein. Die Ausbrüche kommen vom Bohren. Zum
finishen
werde ich hier wieder mit Furnier auffüttern und mit Cyanoacrylat
die Stelle "härten".

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18374

Was beim Gehäusezusammenbau noch bleibt ist das handfeste
Anziehen der Hülsenmuttern. Kontern braucht man sie dann nicht,
wenn die Löcher für die (leicht konischen) Hülsenmuttern nicht zu
groß gebohrt wurden. Der Anpressdruck reicht locker um sämtliche
Spalte zu verschließen. Da pfeift nix. Schisser dürfen aber hier
gern eine dauerelastische Dichtmasse verwenden. (oder die
Rolls-Royce-Methode: Nut einfräsen und Rundschnur einlegen)
Wenns schee macht... :rolleyes:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18351

Wenn man nun von hinten in die Kammer schaut, sieht man bei
dieser Bauweise keine hässliche Gewindestange. Der zum
Größenvergleich dazugestellte Gliedermaßstab zeigt was da für
eine "Wuchtbrumme" ist.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18350

Die fertig montierte Weiche wird einfach in eine Kammer eingeschoben.
Man kann auch - wenn der BMC-Ripol eine zu niedrige Impedanz
zeigt einen Stereo-Amp nehmen und mit zwei gleichen Weichen
arbeiten. Dann kann auch die teure große Luftspule durch eine
preiswerte I-Kern-Spule ersetzt werden. (Werte neu simulieren!!!!
und Endstufen auf parallelität trimmen)
-OT-Die sehr großen, sündhaft teuren Luftspulen waren übrigens
ein Schnapp im großen Auktionshaus. Da ein krummer Wert angegeben
war (und der auch noch zu klein), hat die keiner von euch gefunden... :p -/OT-

more to come

hoschibill
06.08.2014, 22:25
Sehr geiler Bericht :thumbup:.

Wie hast Du denn die Löcher so passgenau durch den ganzen Trümmer gebohrt, ohne dass der Bohrer seitlich weggedriftet ist?

LG
Olli

Matthias.S
06.08.2014, 22:27
Weitere Details:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18347

Auf dem obigen Bild kann man sehr gut erkennen, dass der Treiber
"hinten rum" noch genügend Luft zu atmen hat. Der Ringspalt ist von
der Fläche her etwa drei mal so groß wie der Querschnitt der
Polkern-Bohrung.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18346

Man kann die rückwärtigen Kammern auch nach vorn drehen. Dadurch
würde die lautere Seite nach vorn zeigen und die Phasenlage muss
um 180° gedreht werden.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18344

Ansicht schräg von vorn. Durch die Hülsenmuttern und das
Tieflochbohren durch die Deckel und Böden bekommt das ganze
eine nicht ganz so technisch unausgereifte Anmutung wie mit den
sichtbaren Gewindestangen und den Hutmuttern.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=354&pictureid=18343

In der Ansicht von vorn erkennt man sehr schön die schmale
vordere Kammer. Die Breite der hinteren Kammen ist im Gegensatz
zur vorderen für die Funktion weniger kritisch. Was noch fehlt ist
das Deckfurnier, die Rauchglasplatte on top und die mit Neodymscheiben
gehaltene Abdeckung. Spielt doch auch so - solange die Regierung
nicht meckert...

So, dat war et erma - woll! :bye:

So long,

Mat

Matthias.S
06.08.2014, 22:31
Olli, kein Problem:

Mit extralangen, scharfen und sauber zentrisch laufenden
Bohrern auf 'ner Ständerbohrmaschine die den Namen auch
verdient. (mit 'nem Discounter-Spielzeug ist das eher Lotto...)

Cheerio :prost:

Mat


Sehr geiler Bericht :thumbup:.

Wie hast Du denn die Löcher so passgenau durch den ganzen Trümmer gebohrt, ohne dass der seitlich weggedriftet ist?

LG
Olli

newmir
07.08.2014, 07:57
Vielen Dank. Ob Du dafür aufgräumt hast kann ich aber so nicht beurteilen.

Super geworden. Und das übliche Gewindestangenproblem auch gleich gelöst. Sauber.

Du hast ja jetzt den Vergleich. Welche Dipole sind denn nun besser? Die mit vielen billigen kleinen oder die mit 2 dicken Brummern.

Matthias
07.08.2014, 08:16
Hallo Mat,

schöne Geräte hast du da gebaut.


Auf dem obigen Bild kann man sehr gut erkennen, dass der Treiber
"hinten rum" noch genügend Luft zu atmen hat. Der Ringspalt ist von
der Fläche her etwa drei mal so groß wie der Querschnitt der
Polkern-Bohrung.

Wieso hast du denn die Magnete nicht "raushängen" lassen? Dann wären die RiPole nochmal deutlich kompakter geworden.


Viele Grüße
Mat(thias)

Matthias.S
07.08.2014, 09:12
Moin moin!


... Welche Dipole sind denn nun besser?
Die mit vielen billigen kleinen oder die mit 2 dicken Brummern.

Das kann man so pauschal nicht sagen - denn die Qualität
hängt immer von den Chassis und dem Know-how des Entwicklers
ab. Zudem ist der Einsatzbereich des Geräts genau auszuwählen.
Der Fieberwahn-2 Ripol ist ein reiner Subwoofer.
Die Preziose von Wolfgang (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=7071) aka Gnom52 beim letzten Contest ist
ein ganz hervorragender multi-Chassis Dipol der aber einen
anderen Ansatz verfolgt.


Wieso hast du denn die Magnete nicht "raushängen" lassen?
Dann wären die RiPole nochmal deutlich kompakter geworden.


Meine "Regierung" hatte was dagegen. :eek: Da die Breite der
hinteren Kammer aber bei der Auslegung nicht so kritisch ist,
funltioniert es auch so ganz hervorragend. Das wäre auch eine
Möglichkeit für Leute mit Chassis die Strömungsgeräusche
machen.

Zur Zeit bin ich noch auf der Suche nach einer passenden und
vor allem bezahlbaren Rauchglasplatte die mit kurzen Füßen oben
drauf soll. Erst dann mache ich das Finish fertig.

So long,

Mat

hoschibill
07.08.2014, 09:15
Olli, kein Problem:

Mit extralangen, scharfen und sauber zentrisch laufenden
Bohrern auf 'ner Ständerbohrmaschine die den Namen auch
verdient. (mit 'nem Discounter-Spielzeug ist das eher Lotto...)

Cheerio :prost:

Mat
"Normale" Holzbohrer oder Schlangenbohrer?

Matthias.S
07.08.2014, 10:00
Moin moin,

normale lange Spiralbohrer (für den Formenbau) nach DIN 1869.
Der 6,5er ist hat dann eine Gesamtlänge von 225 mm und eine
Schneidenlänge von 155 mm. So'n Bohrer kostet dann schon mal
ein paar Euro. (https://shop.guehring.de/article/SSGU235)
Von beiden Seiten mit 4-4,5mm vorbohren, sehr oft lüften und
Späne entfernen.


So long,

Mat

EMP
07.08.2014, 10:11
Von beiden Seiten mit 4-4,5mm vorbohren, sehr oft lüften und
Späne entfernen.
Oder gut schmieren :D

Sieht sehr sauber verarbeitet aus und Respekt, dass es sich am Schluss so sauber fügen lässt :)

Matthias.S
07.08.2014, 10:27
Das erste Mal dass ich an 'ner Holzkonstruktion mit
'nem Haarwinkel dran war. :eek: Achso, hätt ich beinahe
vergessen die Bohrungen wurden mit einem Zentrierbohrer
"angezeichnet".

Soo schwer ist das nun auch wieder nicht.

Mat