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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Projekt Nr.2: Max.SPL-Musikbox - Bitte um Hilfe:)



KingDyeon
20.11.2011, 11:25
Hi,

nach meinem ersten Projekt, was eher auf Klang ausgelegt war (Link auf Anfrage ) möchte ich dem nun ein nächstes anschließen.
Und zwar, soll diesmal auf maximalen Schalldruck abgezielt werden (Energieeffizient) - ich wünsche mir dennoch guten Kickbass.
Über die Maße habe ich mir noch keine genauen Gedanken gemacht, es darf aber auf keinen Fall über 30L groß werden, da es noch von einer Person getragen werden soll.
Deshalb sollte die Musikbox auch nicht zu schwer werden - spekuliere derzeit mit ?Pappelholz?

Ich habe bereits gestern einen Lepai TA2020 Verstärker bei ebay gekauft, da ich mit diesem aus meinem letzten Projekt nur gute Erfahrungen gemacht habe.
Da der Versand ca. 3 Wochen dauert, habe ich also noch ein bisschen Zeit, alles zu planen.
Ich habe mir gedacht eine Mono-Box zu bauen - je nach Chassis einen Breitbandlautsprecher oder einen Tiefmitteltonlautsprecher+Hochtonlautsprecher.

In der Musikbox muss auf jeden Fall für einen 7-15AH kleinen Bleiakku Platz sein.Außerdem soll diese auch via Netzstrom benutzt werden können.

Folgende Lautsprecher habe ich mir herausgesucht:
Visaton BG17, Visaton BG20, Beyma 8AG/N, den Sica 1100(welcher mir eigentlich schon zu teuer ist) und den Monacor SPA-8A/SPA-10A in Verbindung mit einem Hochtöner.
& so sieht das ganze in der Simulation aus:
http://s14.directupload.net/file/d/2701/vypeftlo_jpg.htm
http://s1.directupload.net/file/d/2701/23i57xv7_jpg.htm

Leider braucht der Beyma 8AG/N ziemlich viel Volumen, weshalb er eigentlich schon fast ausscheidet, da ich ihm das nicht geben kann.
Der Visaton BG17 macht im Vergleich zum BG20 eine bessere Figur - sowohl Frequenzgangmäßig, als auch lautstärkentechnisch.
Der Sica ist O.K.-mir aber wie anfangs gesagt, eigentlich mit über 60€ zu teuer.
Der SPA-8PA ist mein heimlicher Favorit. Dieser geht sogar noch relativ tief (-3dB@60Hz) und liegt bei der SPL-Kurve im Durchschnitt. Als passenden Hochtöner habe ich mir den Visaton SC 10N ausgesucht - was haltet ihr von dem?
Der IMG Stage line SPA-10PA ist fast gleich, wie der SPA-8PA - er hat ein bisschen weniger Tiefgang - aber ob es sich für 1dB mehr Wirkungsgrad lohnt 10€ mehr zu bezahlen?..


Was meint ihr?

Edit1: Eventuell würden auch 2 Visaton BG17 in einem 25L Gehäuse gehen, allerdings liegt der -3dB Punkt dann bei etwa 100Hz, was mir eigentlich zuwenig ist.
Der große Vorteil würde dabei beim Wirkungsgrad (97dB liegen)

Außerdem gibt es noch den Monacor SP10-150PA. Dieser hat 96dB Wirkunsgrad, allerdings einen maximalen linearen Hub von gerade mal einem Millimeter. Habe ihn wegen des geringen Hubes schon direkt aussortiert, oder seht ihr das anders?

Edit2: Eine Frequenzweiche könnte ich von einem Bekannten bekommen.
Diese ist von Helix mit 3500Hz 12dB - es wird oft gesagt, dass eine FQ-Weiche selbst ,,entwickelt'' werden muss, etc. aber ich denke, dass diese es für mein low-budget auch tun würde, oder?
Eine andere Geschichte wär die Sache mit einem Highpassfilter. Ich habe keine Ahnung, wie man so etwas simuliert - aber dazu später mehr, erstmal müsste ja die richtige Chassis gefunden werden.

Edit3: Noch eine Frage... ich habe mal gelesen, dass man sich bei winisd den hub des Lautsprechers in mm bei einer bestimmten Wattzahl anzeigen lassen kann. Wie mache ich das?

quixx
20.11.2011, 15:14
Max SPL erreichst Du mit hart aufgehängten Lautsprechern aus dem Musiker-Sortiment. Sonst nicht. Mit Visaton hört man nichts mehr davon, wenn ich den 20W Gitarrenverstärker daneben stelle.

Ich habe mal so etwas mit einem Auto-Eqalizer-Amp, zwei hart aufgehängten 20cm und einem aus einer BMZ ausrangiertem 12V Akku aufgebaut.

Wir haben es für Fahrten zum Gig im gemieteten Bully benutzt. Einmal waren wir nach dem Gig am Cafe draussen bei dem Übungsraum. Eine Punkband arbeitete verbal an den Ergüssen ihrer Probe, gehört aus einem 100DM Henkelmann. Wir waren von der langen Fahrt etwas groggy und ich konnte mit dem Teil und mit Hilfe der SOS-Band relative Stille im Garten schalten. Die Punks zogen nach einer Minute zur weiteren Verbesserung in den Übungsraum.

varnhagen
20.11.2011, 16:31
Mit zwei BG17 auf 30l hab ich gute Erfahrung gemacht.
Das Teil ist gestern noch auf ner Party gelaufen, hab da bis um 6:00 gerockt :D

http://wp10614236.vwp6564.webpack.hosteurope.de/forum/picture.php?albumid=245&pictureid=3906

Hier hab ich nen Baubericht dazu gemacht: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=2920&highlight=bollerwagen

quixx
20.11.2011, 16:48
Sieht gut aus. Wirklich.

Allerdings hätte ich die Lautsprecher wegen des Kammfilter-Effekts spätestens ab halber Wellenlänge ihrer Distanz getrennt und einen Hochtöner dazwischen gesetzt. Die Anordnung kennt man.

Wenn man allerdings ein oder zwei Kisten Bier davor stellt dann langt der Klang in jedem Fall.

Mein popliges Simulationsprogramm (basscad) lässt zweimal den gleichen Lautsprecher in einer Box immer viel schlechter aussehen als nur einen?

Sehe gerade, dass der BG17 ein Musiker-LS ist. Also goldrichtig... ...im Prinzip.
Allerdings ist 93dB/1W-1m eher langhubig. Da gibt es sicher effektivere. Auch gehört der in eine offene Box, damit er maximal "losbrüllt".

KingDyeon
20.11.2011, 19:03
Hi,

also was Du vorhast gibt es doch schon zu Hauf, oder?
Ja und nein.
Die meisten Sachen, die bereits gebaut wurden, sind mir einfach zu groß. Mobilität steht zusammen mit Max.-SPL an erster Stelle.



Z.B. Christophs MSZwo
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=2611
Das ist sehr sehr interessant. Aber auch sehr teuer.
98db Wirkungsgrad sprechen für sich.
Auch in der Simu macht die Chassis eine gute Figur.
Ich denke, dass es aber am Preis(80€/Chassis) scheitern wird.



Die Mücke vom Bastler:
http://boxenbastler.de/Muecke.pdf
Da blicke ich zur Zeit noch nicht so ganz bei den TSP von dem TMT durch. Irgendwie spuckt mir google keine brauchbaren Ergebnisse raus.



die Momo
http://lautsprechershop.de/hifi/momo.htm
Hier das gleiche wie bei der Mücke.



1034
http://lautsprechershop.de/hifi/_10_34.htm
Da ist meine favorisierte SPA-10PA Chassis;)
Nur wurde der Chassis der Wirkungsgrad durch zu viel Filterei gestohlen. Eignet sich also nur bedingt für mein Vorhaben.

Visatons MB 208/H
http://www.visaton.de/de/bauvorschlaege/2_wege/mb208_h/index.html
Da ist das Problem wohl die Größe(=Gewicht).

u.v.m.

Also da muss doch irgendwas für Dich dabeisein, oder?

Grüße
Christian[/QUOTE]
Das ist nämlich mein Problem.
Ich habe schon hier und im hifi-forum bereits etliche Threads durchgelesen, doch überall ist entweder der Bassbereich viel zu vernachlässigt, oder, wie in den meisten Fällen, das Gehäuse viel zu groß (->wird viel zu schwer= nicht mehr alleine locker tragbar)



Max SPL erreichst Du mit hart aufgehängten Lautsprechern aus dem Musiker-Sortiment. Sonst nicht. Mit Visaton hört man nichts mehr davon, wenn ich den 20W Gitarrenverstärker daneben stelle.

Ich habe mal so etwas mit einem Auto-Eqalizer-Amp, zwei hart aufgehängten 20cm und einem aus einer BMZ ausrangiertem 12V Akku aufgebaut.

Wir haben es für Fahrten zum Gig im gemieteten Bully benutzt. Einmal waren wir nach dem Gig am Cafe draussen bei dem Übungsraum. Eine Punkband arbeitete verbal an den Ergüssen ihrer Probe, gehört aus einem 100DM Henkelmann. Wir waren von der langen Fahrt etwas groggy und ich konnte mit dem Teil und mit Hilfe der SOS-Band relative Stille im Garten schalten. Die Punks zogen nach einer Minute zur weiteren Verbesserung in den Übungsraum.
Hört sich interessant an, doch gehen diese meist nicht sehr tief(round about 200-500Hz), oder?


Mit zwei BG17 auf 30l hab ich gute Erfahrung gemacht.
Das Teil ist gestern noch auf ner Party gelaufen, hab da bis um 6:00 gerockt :D

http://wp10614236.vwp6564.webpack.hosteurope.de/forum/picture.php?albumid=245&pictureid=3906

Hier hab ich nen Baubericht dazu gemacht: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=2920&highlight=bollerwagen
Sieht sehr gut aus.Allerdings auch sehr groß.
Ich schätze die 30L sind Nettovolumen, oder?
Ich plane mit maximal(eher weniger) 30L Bruttovolumen..


edit1: habe gerade mal dein Bruttovolumen nachgerechnet und komme auf knappe 50L.
Ist also für eine Person so gut wie untragbar;)
Wie schwer ist das Ding ungefähr?;p

quixx
20.11.2011, 19:36
Hört sich interessant an, doch gehen diese meist nicht sehr tief(round about 200-500Hz), oder?


Wenn ich die Datenblätter studiere, gehen weich aufgehängte LS immer eine Oktave tiefer als harte.

Damals hatte ich noch keinen richtigen Plan. Die Boxen waren ähnlich einem Gitarrenverstärker aufgebaut und knackig in den Bässen.

Per Google habe ich ihn auch gefunden:
Philips AD 8080 oder ähnlich.

Wenn Du die Maße betrachtest, so ist es ziemlich wahrscheinlich, dass da noch einiges unter 100Hz los ist. Allerdings ruft der Trader online-80 in der Bucht ganz schön viel dafür auf. Sie sind es wert. Sie waren schon damals eher teuer, heute scheinen sie an Wert zugenommen zu haben.

Ich habe hunderte davon in Schulen sehen müssen, zwei habe ich damals neu abstauben können. Für Boxenbau war mein Chef damals immer zu haben.

Der längste Job damit war die vom Maler vollkommen zugemalte Stoffbespannung der Schallwand durch neue zu ersetzen. In allen Klassenzimmern. Ich war ein schlechter Mitarbeiter, denn man hätte dem Baureferat auch erzählen können, dass man neue (viel schlechtere) Boxen braucht.

Der Bastler
20.11.2011, 19:46
Wenn du den SPA 10PA auf spl haben willst greif doch zur original box:
http://www.monacor.de/produkte/buehnen-und-dj-equipment/produktauflistung/produktdetailseite/?artikelid=7569
Ist sogar günstiger als der Bausatz. Baust du den kleinen Verstärker und den akku rein oder den akku drunter(o.ä.) und schon ists fertig.
Und das kunstoffgehäuse ist schön leicht.
Und ist schon ab 123€ zu haben.

Fertigweichen, egal ob low budget oder nocht, rate ich ausdrücklich von ab.

quixx
20.11.2011, 20:07
Und das kunstoffgehäuse ist schön leicht.


Iggitt! Kunststoffgehäuse.

varnhagen
20.11.2011, 21:33
Das Gewicht ist mit deinem Vorhaben wohl nicht wirklich zu vergleichen, da Verstärker und Akku bei mir ja in der kleinen Extrakiste stecken. Denke mal, dass du, auf ähnliche Maße kommen wirst, da du den Akku etc. ja noch vom Volumen Abziehen musst.
Zum Thema Tragen: Ich habe mir, wie auf dem Bild zu sehen, massive Griffe gegönnt, die lösen das Transportprobelm und machen die Kisten einfach im Handling.
Und was ich dir dringend empfehle ist einen USB Anschluss mit 5V/500mA Einzubauen, denn was bringt dir ein Akku, der 25h Musik mach, wenn dir dein MP3 Player ach 2h den Dienst quittiert? ;)

http://wp10614236.vwp6564.webpack.hosteurope.de/forum/picture.php?albumid=245&pictureid=3909

Complex
21.11.2011, 02:40
Hallo,

wollte nur mal daruf hinweisen das es im bass einen zusamenhang zwischen Wirkungsgrad, Gehäusevolumen und unterer Grenzfrequenz gibt. Du kannst dir das Treibersuchen also im Moment sparen und nocheinmal einen Schritt zurückgehn und dein Pflichtenheft überarbeiten!

LG,
Daniel

quixx
21.11.2011, 13:10
Hallo,

wollte nur mal daruf hinweisen das es im bass einen zusamenhang zwischen Wirkungsgrad, Gehäusevolumen und unterer Grenzfrequenz gibt. Du kannst dir das Treibersuchen also im Moment sparen und nocheinmal einen Schritt zurückgehn und dein Pflichtenheft überarbeiten!

LG,
Daniel

Ein Zusammenhang ist mir ein Begriff. Um einen guten Wirkungsgrad zu erreichen muss die Spule möglichst komplett im Magnetspalt arbeiten. Um tiefe Bässe darzustellen braucht man viel Hub. Das widerspricht sich geometrisch. So haben die Hifi-Tieftöner eine lange Spule und viel Hub, verglichen mit einem 100dB/W*m PA-Treiber.

Complex
21.11.2011, 15:06
Ein Zusammenhang ist mir ein Begriff.

Scheinbar nicht so ganz, es ist erstmal egal welche Motorkonstruktion und welche Membranfläche:
Bei gegebene 30 Litern und z.b. 50 Hz gewünschter Grenzfrequnez werden z.b. nie mehr als ca ~90 db/w/m möglich sein -> will ich unbedingt 95 db/w, muss ich mich mint ~ 70 hz grenzfrequnez zufriedengeben.

schau mal hier: http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&task=view&id=116&Itemid=35

quixx
21.11.2011, 15:42
Scheinbar nicht so ganz,

Sorry, ich war gedanklich noch auf der unendlich großen Schallwand.

KingDyeon
21.11.2011, 16:02
Scheinbar nicht so ganz, es ist erstmal egal welche Motorkonstruktion und welche Membranfläche:
Bei gegebene 30 Litern und z.b. 50 Hz gewünschter Grenzfrequnez werden z.b. nie mehr als ca ~90 db/w/m möglich sein -> will ich unbedingt 95 db/w, muss ich mich mint ~ 70 hz grenzfrequnez zufriedengeben.

schau mal hier: http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&task=view&id=116&Itemid=35
Das verstehe ich jetzt grade nicht so ganz.
Deinen Link kann ich nicht öffnen.
Zudem spuckt google mir über ,,schallwand berechnen'' nur wenige Ergebnisse raus, z.T. Forenthreads ohne Antworten..
Könntest du mir kurz sagen, wie man das berechnet?
Ich habe mich bis dato immer an die WinISD-Berechnungen gehalten, liege ich da also falsch?

Der Eminence Delta 10A hat es mir angetan. 98,9db/1W/1M sprechen für sich.(3,5mm Hub xmax meine ich gelesen zu haben) Außerdem Fullrange!:)
Ich glaube bzgl. des Wirkungsgrades(=Akku soll möglichst lange halten) wäre dieser optimal für mich, weil ich ihn zur Not auch in 20L packen könnte. (etwa -3dB@80Hz)
Nur kommt mir hier dein Beitrag auch in die Quere - es wäre sehr nett wenn du oder ein anderer mich kurz darüber aufklären könnte;)

Franky
21.11.2011, 16:14
Wenn du den SPA 10PA auf spl haben willst greif doch zur original box:
http://www.monacor.de/produkte/buehn...artikelid=7569 (http://www.monacor.de/produkte/buehnen-und-dj-equipment/produktauflistung/produktdetailseite/?artikelid=7569)

Das stimmt so nicht mehr. Es wurde nach höherer Belastbarkeit gerufen und daher haben wir in diese Boxenserie andere Chassis eingebaut. Diese wird es demnächst als Einzelchassis SPA-110PA, SPA-112PA und SPA-115PA geben. Diese haben auch noch einen höheren Wirkungsgrad und einen sanfteren Roll-Off.

hoschibill
21.11.2011, 16:57
Hi :)
Es gibt hier im Forum was, das hat auf dem letzten Contest für viel Hurra gesorgt. Die "Transformer" ist ein Fostex bestücktes Backloaded-Horn, das man wie eine Matroschka-Puppe ineinander "zusammenfalten" kann. Im zusammengebauten Zustand kann man die Teile links und rechts an einen Fahrrad-Gepäckträger hängen, aufgebaut sind sie (geschätzt) einen Meter hoch. Ist zwar nicht ganz ohne zu bauen, könnte aber was sein, das all Deine Vorgaben vereint ;).

LINK ZUM THREAD (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=3771&highlight=transformer)

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=409&pictureid=5453
Das Bild stammt aus BertramXXL's Album

Gruß
Olli

Der Bastler
21.11.2011, 17:49
Der Eminence Delta 10A hat es mir angetan. 98,9db/1W/1M sprechen für sich.(3,5mm Hub xmax meine ich gelesen zu haben) Außerdem Fullrange!:)


Der Delta ist ein 12" TMT.

Und das von schalldruck, tiefgang und größe immer nur zweie gehen ist allgemein bekannt. Wenn dir deine anvisierten 80hz "tiefgang" reichen ist die welt doch in ordnung.
Ich habe ehrlich gesagt auch nirgends was von der anforderung Tiefbass gelesen.

@Franky: klingt sehr interessant, macht die LS für den Preis ja noch attraktiver

Complex
21.11.2011, 18:24
Ich habe ehrlich gesagt auch nirgends was von der anforderung Tiefbass gelesen.

ja, nur so kann man eigendlich keine Empfehlung geben, bzw. müsste eigenlich sowas wie ein Visaton DK 133 empfehlen.
Klein, leicht und gut 100 db ... leider erst ab 600 hz.
Ich denke nicht das der Treadsteller sowas wirklich möchte.

Sinnvolle Antwort für max SPL kann man nur dann geben wenn max. Volumen und min. Tiefgang feststehen!

Complex
21.11.2011, 18:42
Ich habe mich bis dato immer an die WinISD-Berechnungen gehalten, liege ich da also falsch?

Der Eminence Delta 10A hat es mir angetan. 98,9db/1W/1M sprechen für sich.

Lass dich nicht vom Datenblatt täusche, der Wirkungsgrad im Tiefton hängt aussschließlich von den tsp+gehäuse ab. Mir zeigt Win ISD bei 30 Litern und halbwegs linearer abstimmung für den Delta 10 A ca. 94 db (-3 @65Hz) und bei 20 litern ca 95,5 db(-3 @77 Hz)
Die 99 db werden irgenwo im Mittelton bei 1 Khz auf unendlicher schallwand erreich!

KingDyeon
21.11.2011, 21:24
Der Delta ist ein 12" TMT.

Und das von schalldruck, tiefgang und größe immer nur zweie gehen ist allgemein bekannt. Wenn dir deine anvisierten 80hz "tiefgang" reichen ist die welt doch in ordnung.
Ich habe ehrlich gesagt auch nirgends was von der anforderung Tiefbass gelesen.

@Franky: klingt sehr interessant, macht die LS für den Preis ja noch attraktiver
Wenn ich dich kurz korrigieren darf;)

Da hast du vollkommen recht.
Ich ziele mit dieser Musikbox auf maximalen Schalldruck ab, jedoch sollte noch etwas Kickbass vorhanden sein. (Schätze mal so ab ca. 80Hz@-3dB)
Tiefbass ist wirklich nicht gefragt, da es mir einleuchtet, dass dieser 1.)nicht in solch einem kleinem Gehäuse verwirklichbar ist und 2.) nicht mit dem Budget von unter 100€ vereinbar ist;)
http://www.eminence.com/pdf/Delta_10A.pdf



ja, nur so kann man eigendlich keine Empfehlung geben, bzw. müsste eigenlich sowas wie ein Visaton DK 133 empfehlen.
Klein, leicht und gut 100 db ... leider erst ab 600 hz.
Ich denke nicht das der Treadsteller sowas wirklich möchte.

Sinnvolle Antwort für max SPL kann man nur dann geben wenn max. Volumen und min. Tiefgang feststehen!
Also ich kann dem Lautsprecher maximal 20L Netto geben.(tendenziell eher etwas weniger, spiele nachher noch ein bisschen mit Dämmwolle)
Mindestens sollte der LS schon 85Hz@-3dB ,,Tiefgang'' haben, je tiefer desto besser (nach Möglichkeit;))
Aber es steht wie gesagt der Wirkungsgrad im Vordergrund.



Lass dich nicht vom Datenblatt täusche, der Wirkungsgrad im Tiefton hängt aussschließlich von den tsp+gehäuse ab. Mir zeigt Win ISD bei 30 Litern und halbwegs linearer abstimmung für den Delta 10 A ca. 94 db (-3 @65Hz) und bei 20 litern ca 95,5 db(-3 @77 Hz)
Die 99 db werden irgenwo im Mittelton bei 1 Khz auf unendlicher schallwand erreich!
Hmm..kannst du mir von den 20Litern mal bei Gelegenheit einen Screenshot machen?(Mit Parametern eingeblendet)
Komme bei 20L @ 82Hz Tuningfrequenz auf äußerst genaue 99dB mit einem -3dB Punkt bei etwa 83Hz.


Jetzt funktioniert auch die Hifi-Selbstbauseite bei mir!
Habe eine Frage dazu:
Wie komme ich an den QL bzw. QTC Wert heran? Oder sind das feste Größen? Finde ich nämlich nirgends bei den TSP der Chassis stehen..

Wichtig:
Das Projekt soll halt noch mobil bleiben.
Deshalb wiederhole ich es nochmal:
Max.20L Netto - lieber weniger
Kein Tiefbass, zumindest Kickbass gefragt, aus den oben genannten Gründen. Außerdem wird es keinen alkoholisierten Typen der einfach nur Spaß haben will z.B. am Strand interessieren, ob der LS nun eine Abstimmung auf 80Hz -3dB haben oder 70Hz -3dB;)

Ich würde, wie gesagt, gut an einen Eminence Delta 10A rankommen.

varnhagen
21.11.2011, 22:39
z.B. am Strand interessieren
Für diesen Einsatzzweck ist geschlossen deutlich im Vorteil...

KingDyeon
21.11.2011, 23:21
Für diesen Einsatzzweck ist geschlossen deutlich im Vorteil...
Inwiefern?
Was gibt es abgesehen vom fehlenden Bassreflexrohr(kann evtl. leicht Schmutz oder Sand reinkommen) für Vorteile?
Denke, dass ich mit einer BR-Konstruktion mehr Pegel hinbekommen werde, oder?

Außerdem wäre eine CB mit dem delta 10 wohl unmöglich..

varnhagen
21.11.2011, 23:29
Pegel ja, aber mit alkoholisierten Leuten am Strand wir deine kleine Kiste dann ganz schnell zum Sandkasten...
Noch übler kann das Bier sein welches in eine BR Öffnung läuft (alles schon gesehen ;) )
Das wird dir dein Lautsprecher nicht danken.
Ich habe bei mir besonders Wert auf Robustheit gelegt, deshalb hab ich mich gegen BR entschieden, obwohl du natürlich damit mehr Pegel bekommst.

KingDyeon
22.11.2011, 00:10
Pegel ja, aber mit alkoholisierten Leuten am Strand wir deine kleine Kiste dann ganz schnell zum Sandkasten...
Noch übler kann das Bier sein welches in eine BR Öffnung läuft (alles schon gesehen ;) )
Das wird dir dein Lautsprecher nicht danken.
Ich habe bei mir besonders Wert auf Robustheit gelegt, deshalb hab ich mich gegen BR entschieden, obwohl du natürlich damit mehr Pegel bekommst.
Naja, also ein bisschen aufpassen müsste ich dann ja schon.
Aber das Problem ist nicht nur, dass mir Pegel verloren geht, sondern insbesondere auch unmengen am eh schon wenig vorhandenen Bass.
Also auf eine BR-Konstruktion sollte schon abgezielt werden..

Complex
22.11.2011, 00:36
Hallo,

BR ist hier wirklich das einzig sinnvolle (wenn man nicht so´n falthorn bauen will/kann)
Es sollte wohl kein Groblem sein, vor so einen LS ein gitter und Boxenschaumstoff zu machen. Jedenfalls ist auch das schlechteste BR-Rohr robuster als die Membrane selber, das ist als wirklich kein Argument.

Hier was mein WinISD zu 20 Liter @80Hz tunig sagt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=462&pictureid=6253

Sleepwalker
22.11.2011, 07:45
Als jemand der lebensaltermässig gerade das Bergfest hinter sich hat, bin ich ganz froh das es nicht so einfach ist, unendlich "Lärm" in freier Natur zu erzeugen ;)
Wie wär es denn mit Funkkopfhörern für alle :D:p

varnhagen
22.11.2011, 09:23
Aber Lärm macht doch Spaß :D
Aber ich geb dir recht unendlich viel Lärm ist nicht so doll, aber so ein bisschen ;)
Ich bin jedenfalls gespannt, was für eine Kiste hier entstehen wird, jeder hat ja andere Proritäten und das macht das selbstbauen doch so spannend, oder :)

Grüße
Theo

Sleepwalker
22.11.2011, 09:33
Wir sind früher den "einfachen" Weg gegangen: Mit Männerboxen und Stromerzeuger im VW-Bus in ein abgelegenes Gebiet gefahren. Der Stromerzeuger hat bei 10 angezeigten Watt an der Endstufe dann immer das Handtuch geworfen ;)
Aber man wird älter...und ruhiger...und endeckt das der eigene Musikgeschmack nicht von allen geteilt wird :D So dreist sowas im Stadtpark zu "bringen" waren wir nicht, ausserdem kam auch früher schon einer und sagte::rtfm:

KingDyeon
22.11.2011, 12:43
Hallo,

BR ist hier wirklich das einzig sinnvolle (wenn man nicht so´n falthorn bauen will/kann)
Es sollte wohl kein Groblem sein, vor so einen LS ein gitter und Boxenschaumstoff zu machen. Jedenfalls ist auch das schlechteste BR-Rohr robuster als die Membrane selber, das ist als wirklich kein Argument.

Hier was mein WinISD zu 20 Liter @80Hz tunig sagt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=462&pictureid=6253
Okey, sieht bei mir jetzt in etwa genauso aus - hatte mit den Standardwerten aus WinISD simuliert, welche von den ,,richtigen'' TSP ein bisschen abwichen.
Ich war zuerst in der Annahme, dass der Delta10 ein Fullrangespeaker ist - es würde also wieder ein Hochtöner dazukommen.
Frage ist nun, ob es sich lohnt, für den Delta 10A im Vergleich zum SPA-8A 20€ draufzulegen..
Ist, wenn man den Wirkungsgrad von 98,8dB auf eher realistische 96,5dB herunterschraubt das 2dB Plus im Vergleich zum SPA-8A verhältnismäßig sieht, der Aufpreis gerechtfertigt?


Edit1: Wenn ich den SPA-8A auf der hifi-selbstbauseite simuliere komme ich auf im CB auf lediglich 92,65dB, bei BR wird mit NaN angezeigt...
Was mache ich falsch?
Muss ich, wie bereits gefragt, den QL bzw. QTC-Wert verändern? Weil er nirgendswo in den TSP steht?!

Complex
22.11.2011, 14:02
Frage ist nun, ob es sich lohnt, für den Delta 10A im Vergleich zum SPA-8A 20€ draufzulegen..
Ist, wenn man den Wirkungsgrad von 98,8dB auf eher realistische 96,5dB herunterschraubt das 2dB Plus im Vergleich zum SPA-8A verhältnismäßig sieht, der Aufpreis gerechtfertigt?


2 db -> das dürfte am modernen Schaltverstärker immerhin die ~1,5 fache Akkulaufzeit bringen.
Nicht vergessen 3 db bedeutet die doppelte Leistung!

Die Frage ist eher, welcher Hochtöner passt und wie bekommst du die Weiche vernünftig. Ich lese im ausgangspost etwas von Fertigweiche -> vergisse es! Ohne Messtechnik wird das nix!

KingDyeon
22.11.2011, 14:33
2 db -> das dürfte am modernen Schaltverstärker immerhin die ~1,5 fache Akkulaufzeit bringen.
Nicht vergessen 3 db bedeutet die doppelte Leistung!

Die Frage ist eher, welcher Hochtöner passt und wie bekommst du die Weiche vernünftig. Ich lese im ausgangspost etwas von Fertigweiche -> vergisse es! Ohne Messtechnik wird das nix!
Das stimmt wohl.
Verstärker soll ein digitaler Lepai TA2020 werden.
Ich bin am Rätseln, ob es nun der spa-8a/spa-10a oder Delta 10A sein soll...es soll halt wie gesagt nicht zu teuer werden..
10dB mehr wäre ja erst die doppelte Lautstärke..
Also einer aus dem Klangfuzzis-Forum meinte zu mir, dass der Visaton SC 10N sehr gut sein würde. Zwar wäre der Wirkungsgrad nicht so berauschend, jedoch würde das irgendwie mit der angesprochenen Weiche wieder ausgeglichen werden.
Also Messtechnik habe ich mal grad garnichts hier - eine Weiche wird, denke ich mal, auch sehr schwierig zu bauen oder?

Complex
22.11.2011, 16:38
10dB mehr wäre ja erst die doppelte Lautstärke.

Gehört ja, weil unser gehör nicht linear ist. Technisch sind 10 db ca die 10 fach leistung! (Leistungsverdoppelung alle 3 db)



Also einer aus dem Klangfuzzis-Forum meinte zu mir, dass der Visaton SC 10N sehr gut sein würde.

Der Ht muss jedenfalls mehr oder genausviel Pegel bringen wie der TT.
Die einzige Möglichkeit dich ich für dich sehe ohne Messtechnik was selberzubaun ist, dir einen TT mit möglichst gumütigem rolloff zu suchen, eine Piezo als SHT dazu und hoffen dass es einigermaßen passt (piezoweiche nach Gehör anpassen). Natürlich bleiben dann Bafflestep usw. unkorrigiert.

Sonst gibts für gescheiten Klang ja noch jede menge Bausätze in dem Segment.

varnhagen
22.11.2011, 18:17
Oder du bleibst halt bei nem Breitbänder, mit dem Beyma 8AG/N (http://www.hobbyhifiladen.de/Lautsprecherchassis/Beyma/Breitbaender/Beyma-8-AG-N::104.html) Steht dir da ja auch ein echter Kraftprotz zu Verfügung.
96db/W/2m sind ja auch schonmal was...

Breitis haben sich in diesem Genre halt echt bewährt...

Grüße
Theo

Complex
22.11.2011, 18:56
Oder du bleibst halt bei nem Breitbänder, mit dem Beyma 8AG/N (http://www.hobbyhifiladen.de/Lautsprecherchassis/Beyma/Breitbaender/Beyma-8-AG-N::104.html) Steht dir da ja auch ein echter Kraftprotz zu Verfügung.
96db/W/2m sind ja auch schonmal was...

das ist dann allerdings vollig basslos

KingDyeon
22.11.2011, 19:39
Oder du bleibst halt bei nem Breitbänder, mit dem Beyma 8AG/N (http://www.hobbyhifiladen.de/Lautsprecherchassis/Beyma/Breitbaender/Beyma-8-AG-N::104.html) Steht dir da ja auch ein echter Kraftprotz zu Verfügung.
96db/W/2m sind ja auch schonmal was...

Breitis haben sich in diesem Genre halt echt bewährt...

Grüße
Theo
Ja theretisch ist der 8AG/N nicht schlecht.
Das mit 96db/w/2m halte ich für übertrieben, auf anderen Websites wird er mit 96db/1w/1m angegeben.
Der Wirkungsgrad wäre im Stereo mit 99dB aber traumhaft.


das ist dann allerdings vollig basslos
Bei 2x Beyma 8AG/N in 25L CB schon (-3dB@100Hz)
In BR kriege ich zudem auch nichts brauchbares raus ->massive 8dB Erhöhung um 100-150Hz.
2x Visaton BG17 sehen da kaum anders aus.
Gibt es noch ne andere Möglichkeit, oder nen Trick, den Beyma 8AG/N irgendwie geschickt in ein 20L Gehäuse(netto) zu verpacken?

quixx
22.11.2011, 20:29
10dB mehr wäre ja erst die doppelte Lautstärke..



Oops, habe ich schon einmal irgendwo gelesen. Aus dem Hörsaal stammt wohl mein scheinbarer Irrglaube, 6dB seien die doppelte Lautstärke. Zumindest sind sie sicher der doppelte Hub.

hat da jemand einen erläuternden Link?

Rudolf
22.11.2011, 22:02
Oops, habe ich schon einmal irgendwo gelesen. Aus dem Hörsaal stammt wohl mein scheinbarer Irrglaube, 6dB seien die doppelte Lautstärke. Zumindest sind sie sicher der doppelte Hub.

hat da jemand einen erläuternden Link?

Wer sagt denn, dass Du nicht recht hast? Schau mal hier: http://www.sengpielaudio.com/TabelleDerSchallpegel.htm .
Im unteren Drittel wird dort über 6 oder 10 dB geschrieben.

Rudolf

varnhagen
22.11.2011, 22:04
und 90db + 90db sind halt 93db....
Ist halt alles logarithmus ;)

quixx
23.11.2011, 00:42
Wer sagt denn, dass Du nicht recht hast? Schau mal hier: http://www.sengpielaudio.com/TabelleDerSchallpegel.htm .
Im unteren Drittel wird dort über 6 oder 10 dB geschrieben.

Rudolf




Bei gleicher Pegeldifferenz ist die Lautheitsänderung von leise nach laut stärker als von laut nach
leise.


Das deckt sich mit der chemischen Begründung für Sinnesreiz-Dynamik.

So glauben wir nur, dass 10dB doppelt so laut sind, da die Chemie für die Sinnesreize bei lauter knapper wird. Experimente an der Rubehörschwelle werden dann vermutlich doch die 6dB aus der Elektroakustik beweisen.

Sleepwalker
23.11.2011, 07:22
So glauben wir nur, dass 10dB doppelt so laut sind, da die Chemie für die Sinnesreize bei lauter knapper wird. Experimente an der Rubehörschwelle werden dann vermutlich doch die 6dB aus der Elektroakustik beweisen.

Da gibt es nichts zu beweisen, bzw. wurde es schon "bewiesen". Die 6 dB kommen aus der Physik und geben den Schalldruck an, wärend die 10 dB aus der Psychoakustik kommen und das Empfinden angeben. Beide Werte beschreiben etwas anderes und können deshalb auch beide gleichzeitig richtig sein.
Btw. hat die härte der Einspannung auch nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun. Da zählt allein Antrieb, Masse und Fläche. Das die wirkungsgradstarken Chassis meist hart aufgehangen sind ergibt sich aus dem Umstand wie sie den Wirkungsgrad erzielen: Kurze Schwingspule. Eine mechanisch weiche und zu grossem Hub fähige Aufhängung würde gar nichts bringen, ausser einer niedrigeren Resonanzfrequenz, die einem aber auch nichts bringt, weil der Antrieb eh nicht zu (im Bass) brauchbarem linearem Hub fähig ist. Das ganze nennt man dann wohl "für den Einsatzbereich optimierte TSP". Die Aussage ist also nicht falsch, aber hinterlässt einen falschen Eindruck von Ursache und Wirkung.

Zum eigentlichen Thema hat Complex alles gesagt was es zu sagen gibt. Die Wunderformel für mehr Wirkungsgrad aus gegebenem Volumen gibt es (so) nicht, auch wenn sie in regelmässigen Abständen in den Foren gesucht wird. Es macht daher nur wenig Sinn ein Gehäusevolumen festzulegen, ein Chassis mit möglichst hohem Wirkungsgrad zu nehmen, und dann auf ausreichend (im Bezug zum angegebenen Wirkungsgrad) Bass zu hoffen. Vermutlich ist es sinnvoll so eine Box nicht wie üblich abzustimmen, sondern ein deutlich höheres Qtc zu wählen, bzw. bei BR die Abstimmung zu hoch vorzunehmen. Das klingt dann nicht besser, aber man kann Bass erahnen. Wenn man das übertreibt hat man einen hohlen, dröhnenden Kickbass ohne den Hauch von Tiefbass. Damit es irgendwie ausgewogen klingt, würde ich ein 1,5 Wege-System mit den BBs machen. D.h. einen Fullrange mit ggf. Sperr- und Saugkreisen im Mittelton, und den zweiten über eine Spule so begrenzen, das er den ersten im TT unterstützt, aber im MT und HT nix zu melden hat.

Und dann bleibt da noch der Tip die Anlage erst nach der 3. Flasche Bier anzumachen. Dann klingt sie auf jeden Fall :prost::D

KingDyeon
23.11.2011, 09:02
Eure Diskussion ist zwar ganz interessant, doch wäre ich euch nicht böse, wenn ihr mir auch noch auf meine Fragen antworten könnet;) Habe mal ein paar Stellen zitiert:



Edit3: Noch eine Frage... ich habe mal gelesen, dass man sich bei winisd den hub des Lautsprechers in mm bei einer bestimmten Wattzahl anzeigen lassen kann. Wie mache ich das?


Wenn ich den SPA-8A auf der hifi-selbstbauseite simuliere komme ich auf im CB auf lediglich 92,65dB, bei BR wird mit NaN angezeigt...
Was mache ich falsch?
Muss ich, wie bereits gefragt, den QL bzw. QTC-Wert verändern? Weil er nirgendswo in den TSP steht?!



Ja theretisch ist der 8AG/N nicht schlecht.
Das mit 96db/w/2m halte ich für übertrieben, auf anderen Websites wird er mit 96db/1w/1m angegeben.
Der Wirkungsgrad wäre im Stereo mit 99dB aber traumhaft.
Edit: Bei hifi-selbstbau.de kann man, so glaube ich, 2 Chassis nicht simulieren - bei einer Chassis in 10L(2Chassis 20L) wären es dann noch 94,5dB@100Hz -3dB


Bei 2x Beyma 8AG/N in 25L CB schon (-3dB@100Hz)
In BR kriege ich zudem auch nichts brauchbares raus ->massive 8dB Erhöhung um 100-150Hz.
2x Visaton BG17 sehen da kaum anders aus.
Gibt es noch ne andere Möglichkeit, oder nen Trick, den Beyma 8AG/N irgendwie geschickt in ein 20L Gehäuse(netto) zu verpacken?

Sleepwalker
23.11.2011, 09:50
Eure Diskussion ist zwar ganz interessant, doch wäre ich euch nicht böse, wenn ihr mir auch noch auf meine Fragen antworten könnet;) Habe mal ein paar Stellen zitiert:

Auch wenn die Antwort eher unbefriedigend ist: Liess dir doch mal die Grundlagenartikel bei HSB durch. Letztlich kann man nicht viel mehr tun, als das dort Geschriebene anders zu formulieren.

Ein paar Anhaltspunkte:
Qtc findest du bei den TSP nicht, weil es das "Q" des gesamten Systems (also Box + Chassis) angibt. Der "sinnvolle" Bereich liegt hier bei 0,5 - 1,1...1,2...je nachdem wen man fragt, und WO das ganze spielen soll.

http://hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=43:geschlossene-gehe-anfer&catid=33:gehearten&Itemid=67

Die Wirkungsgradangaben beziehen sich meist auf höhere Frequenzen wie z.B. 1khz. Wie Complex ganz richtig dargestellt hat, gilt das im Tiefton so nicht. D.h. der hohe Wirkungsgrad bringt dich nicht wirklich weiter, wenn er nur "obenrum" da ist. Dann wäre es zwar ab xy-hundert Hertz laut, aber würde wie Mülltonne klingen, weil Tief- und Grundton zu leise sind. PA-Boxen (d.h. viel Wirkungsgrad) sind entweder deutlich grösser als das was du "schleppen" möchtest, oder sie arbeiten nur als Top und werden durch einen (wiederum grossen) Subwoofer unterstüzt.
Gegen viel Wirkungsgrad ist aber trotzdem nichts zu sagen, aber das würde hier zu weit führen.
Der Punkt ist: Du bist durch die gewünschte Mobilität in Tiefbass oder Wirkungsgrad beschränkt, egal was für tolle Wirkungsgradangaben auf dem Karton des Chassis stehen. Nichts hört sich so grausam an, wie eine Box die im Mittelton viel zu laut ist, und wo alles andere fehlt.

Zur letzten Frage: Ja, man kann einen Lautsprecher auch (in Grenzen) in zu kleine Gehäuse einbauen. Der Trick dabei ist die KU=kontrollierte Undichtigkeit. Das ist im Prinzip eine gewollte (kontrollierte) Undichtigkeit des Gehäuses, um die mechanischen Verluste zu erhöhen.

Welches Volumen nötig ist, hängt von Resonanzfrequenz, VAS und Qts des Chassis ab. Die KU beeinflusst den Qts, der sich aus Qes und Qms zusammensetzt, indem sie die mechanischen Verluste vergrössert(mehr bedämpft) , Qms senkt und somit auch Qts senkt.
Einen besseren Wirkungsgrad bekommst du aber so auch nicht ;), aber der Qtc kommt in Bereiche die "brauchbar" sind.

Wenn du jetzt nur Bahnhof verstehst: Nicht wundern, sondern bei HSB lesen was "Q" überhaupt ist, wie das Ersatzschaltbild eines Chassis aussieht, was diese komischen Abkürzungen bedeuten u.s.w.
Wenn das alles so einfach wäre, bräuchte man ja kein Duzend Foren um sich die Köppe einzuschlagen :D

Joern
23.11.2011, 13:13
Und zwar, soll diesmal auf maximalen Schalldruck abgezielt werden (Energieeffizient) - ich wünsche mir dennoch guten Kickbass.
Über die Maße habe ich mir noch keine genauen Gedanken gemacht, es darf aber auf keinen Fall über 30L groß werden, da es noch von einer Person getragen werden soll.

hi

das ist wohl etwas, von dem alle träumen !

und - seit Jahrzenten versucht, zu entwickeln und aufzubauen.
Bis die Erkenntnis reifte, dass Kompromisse einzugehen sind.
Entweder in der Größe, dem SPLmax oder dem Preis.

Jetzt willst Du diese Jahrzentelange Reise noch einmal tun ?
Und erwartest - oder besser: forderst ein - dafür umfangreichen Support. Von Dingen, die sich physikalisch ziemlich ausschließen.

Schau Dir mal durch, was es mit Deinen Anforderungen bereits gibt und sei damit zufrieden !

Den kompromißlosen Lautsprecher für wenigstes Geld wirst Du ewig suchen !

KingDyeon
26.11.2011, 00:27
Auch wenn die Antwort eher unbefriedigend ist: Liess dir doch mal die Grundlagenartikel bei HSB durch. Letztlich kann man nicht viel mehr tun, als das dort Geschriebene anders zu formulieren.

Ein paar Anhaltspunkte:
Qtc findest du bei den TSP nicht, weil es das "Q" des gesamten Systems (also Box + Chassis) angibt. Der "sinnvolle" Bereich liegt hier bei 0,5 - 1,1...1,2...je nachdem wen man fragt, und WO das ganze spielen soll.

http://hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=43:geschlossene-gehe-anfer&catid=33:gehearten&Itemid=67

Die Wirkungsgradangaben beziehen sich meist auf höhere Frequenzen wie z.B. 1khz. Wie Complex ganz richtig dargestellt hat, gilt das im Tiefton so nicht. D.h. der hohe Wirkungsgrad bringt dich nicht wirklich weiter, wenn er nur "obenrum" da ist. Dann wäre es zwar ab xy-hundert Hertz laut, aber würde wie Mülltonne klingen, weil Tief- und Grundton zu leise sind. PA-Boxen (d.h. viel Wirkungsgrad) sind entweder deutlich grösser als das was du "schleppen" möchtest, oder sie arbeiten nur als Top und werden durch einen (wiederum grossen) Subwoofer unterstüzt.
Gegen viel Wirkungsgrad ist aber trotzdem nichts zu sagen, aber das würde hier zu weit führen.
Der Punkt ist: Du bist durch die gewünschte Mobilität in Tiefbass oder Wirkungsgrad beschränkt, egal was für tolle Wirkungsgradangaben auf dem Karton des Chassis stehen. Nichts hört sich so grausam an, wie eine Box die im Mittelton viel zu laut ist, und wo alles andere fehlt.

Zur letzten Frage: Ja, man kann einen Lautsprecher auch (in Grenzen) in zu kleine Gehäuse einbauen. Der Trick dabei ist die KU=kontrollierte Undichtigkeit. Das ist im Prinzip eine gewollte (kontrollierte) Undichtigkeit des Gehäuses, um die mechanischen Verluste zu erhöhen.

Welches Volumen nötig ist, hängt von Resonanzfrequenz, VAS und Qts des Chassis ab. Die KU beeinflusst den Qts, der sich aus Qes und Qms zusammensetzt, indem sie die mechanischen Verluste vergrössert(mehr bedämpft) , Qms senkt und somit auch Qts senkt.
Einen besseren Wirkungsgrad bekommst du aber so auch nicht ;), aber der Qtc kommt in Bereiche die "brauchbar" sind.

Wenn du jetzt nur Bahnhof verstehst: Nicht wundern, sondern bei HSB lesen was "Q" überhaupt ist, wie das Ersatzschaltbild eines Chassis aussieht, was diese komischen Abkürzungen bedeuten u.s.w.
Wenn das alles so einfach wäre, bräuchte man ja kein Duzend Foren um sich die Köppe einzuschlagen :D
So, ich habe mir gerade mal alles durchgelesen - hatte die letzten Tage viel zu tun - doch bin ich im Endeffekt nicht wirklich weiter gekommen.
Nebenbei habe ich mir den QL-Wert ergoogelt und erfahren, dass dieser sozusagen für den Frequenzgang steht (je höher desto besser) und möglicherweise einen Bassbuckel erzeugt.
Eine Frage habe ich aber.
Wenn ich beispielweise - und so ist das mit fast allen Treibern - den Beyma 8AG/N auf der hifi-selbstbauseite in 12,5L simuliere (F3 80Hz) werden mir 106,28dB/1W/1M angezeigt, was doch eigentlich unmöglich ist, da die Chassis mit 96db/1w/1m angegeben ist?!
Genau das gleiche Spielchen ist mit dem SPA-8a oder auch dem visaton bg17.
Was mache ich falsch?

Sleepwalker
26.11.2011, 09:23
Nebenbei habe ich mir den QL-Wert ergoogelt und erfahren, dass dieser sozusagen für den Frequenzgang steht (je höher desto besser) und möglicherweise einen Bassbuckel erzeugt.


Das ist falsch und steht so garantiert nicht auf der verlinkten Seite. Mit Google findet man so einiges, was aber nicht immer einsteigerkompatibel ist. Da kann man sich besser an HSB halten.
Am verständlichsten wird es aber vermutlich hier:
http://www.amazon.de/Lautsprecherbau-Bew%C3%A4hrte-Rezepte-f%C3%BCr-perfekten/dp/3895761168

Q gibt die Güte an, was nichts mit "gut, besser, am besten" zu tun hat.. Die ganzen Bezeichnungen Qms, Qes usw. sind ein Ableger davon und beschreiben die Q's der einzelnen Komponenten. Q beschreibt wie sich ein schwingendes System bei seiner Resonanzfrequenz verhält.
Ein schwach bedämpftes System würde auch nach dem abschalten der Energie munter weiterschwingen. Hat also niedrige Verluste ->Pendel mit sehr guter Lagerung.
Ein stark bedämpftes System würde schnell stehen bleiben, aber auch schwerer dazu zu bewegen sein überhaupt in Schwingung zu geraten. Hohe Verluste -> in Öl eingelegte Membran.
Niedrige Verluste hören sich erstmal gut an, aber was passiert mit der Bassdrum nachdem sie getreten wurde, nachdem das Schlagzeug auf der Aufnahme eigentlich schon keinen Ton mehr von sich gibt? Der TT mit den niedrigen Verlusten würde weiter Schall erzeugen, mit der Energie die er in seinen mechanischen (oder elektrischen) Komponenten gespeichert hat. Aus Bumm wird so Buuuuum (oder auch Dröhn), mit dem was man als schlechtem Impulsverhalten kennt. Genau dieses Verhalten lässt sich dann auch im Frequenzgang finden und stellt sich als Buckel dar. Man steckt realtiv wenig Energie rein, und bekommt viel raus, und zwar genau bei der Resonanzfrequenz, wo das System besonders gerne schwingt. Damit das nicht so ist, muss man also einen Kompromiss finden. Etwas wo Bumm Bumm bleibt, und trotzdem nicht zuviel verschwendet wird.
Eine hohe Güte wäre also nur "gut", wenn es darum ginge möglichst viel Schall aus der zugeführten Energie herauszuholen (bei der Resonanzfrequenz), und alle anderen Frequenzen zu ignorieren. Sowas nennt man dann den "One Note Subwoofer", weil er besonders laut kann, aber nur bei einer Frequenz, und das auch gerne noch weiterbetreibt, wenn die Musiker schon an der Bar sitzen und sich ein Bier gönnen :). Wenn ein energiebewusster Öko seine Nachbarn ärgern möchte ist sowas ideal, aber zum Musikhören gibts besseres.
Und da kommen dann die angestrebten Güten von 0,5-1,1 (oder so) her. 0,707 (bei geschlossenen) gilt dabei als Kompromiss aus gutem Impulsverhalten und akzeptablen Verlusten, mit einem Frequenzgang der "glatt" ist.
Bei BR gibt es sowas in der Art auch, und daher kommt auch dein "QL". Das gibt die Leckverluste an und in der Literatur wird 7 als "optimal" angegeben.
Daher findest du bei HSB dann in der Legende unter den Diagrammen sowas wie
CB --QTC 0,707
CB --QTC 0,9
BR --QL 7

mit den entspechenden Freqzenzgängen.

Im o.G. Buch wird das Ganze auf mehr als 40 Seiten für CB und auf über 30 Seiten für das ventilierte Gehäuse (also BR-Box) erklärt. Das macht vieleicht deutlich warum man den ganzen Quark nicht bis aufs kleinste in einen 3-Zeilen- Forenbeitrag packen kann ;)

KingDyeon
17.12.2011, 12:52
Sry, dass ich jetzt erst wieder schreibe - hatte die letzten Wochen sehr viel um die Ohren.
Im Endeffekt ist also nurnoch zu entscheiden, ob ich 2x den Beyma 8AG/N oder 2x Monacor SPA-8A in Verbindung mit einem Hochtöner(nur bei den Monacors) nehme.
Hier nochmal 2 Screens:
http://s7.directupload.net/file/d/2739/frz2vwj7_jpg.htm
http://s14.directupload.net/file/d/2741/dvdpdplx_jpg.htm

Mit dem ,,Kalkulator'' von Hifi-Selbstbau.de gerechnet ist die SPA-8A Kombination in etwa immer ca. 1-2dB lauter als das Beyma Pärchen.
Liegt wohlmöglich daran, dass der in Winisd niedriger angezeigte Wirkungsgrad durch das Bassreflexsystem wieder eingeholt wird, oder?

Das Problem ist halt nur, dass bei der SPA-8A Kombi ein zusätzlicher Hochtöner erforderlich wird (-> 2te Lepai Stufe)
-> Saugt mehr Strom.

Der User ,,Sleepwalker'' hatte mir dazu einen Tipp gegeben:
,,Du könntest es mal mit nem GHP versuchen, d.h. einem sehr grossem Kondensator (z.B. 500 uF...) in Reihe, so wie man es normalerweise bei einem HT macht. Du wirst sehen, das sich die Buckel so wegsaugen lassen und du etwas tiefer kommst. Geschenkt bekommst du aber wieder nichts, denn dadurch sinkt ggf. die Impedanz = mehr Strom.''
Damit kenne ich mich nunmal garnicht aus.

Was denkt ihr darüber?


Edit:
Im Hifi-Forum wurde mir noch der IMG Stage Line SP-10/100PA vorgeschlagen.
Der ist zwar an der Budgetgrenze, ist mit etwa 98dB Wirkungsgrad nicht übel - da bräuchte ich dann auch noch einen HT.
Hat in etwa 25L 70Hz@-3dB.
Laut dem Rechner von Hifi-Selbstbau ist er in den unteren Frequenzen (80-100Hz) immer etwa 3-4dB lauter als 2x Beyma 8AG/N CB & 2x SPA-8A BR.

quixx
19.12.2011, 09:53
KingDyeon bat mich doch mal wieder hier vorbei zu schauen.

Ich denke, auch wenn es eine sogenannte "Saufbox" wird, sollte man nichts grundsätzlich falsch machen. Daher würde ich die zwei angestrebten Lautsprecher durch einen größeren ersetzen. Ich habe schon erwähnt, dass zweimal der gleiche Lautsprecher zwar lauter machen aber keinesfalls tiefer.

Breitbänder verbieten sich die Verdoppelung sowieso selbst, da die feine Struktur in den Höhen durch den Kammfiltereffekt verdorben wird, sobald man sich etwas bewegt.

Ich würde also einen größeren Breitbander nehmen und eventuell die Höhen durch Piezos schicken. Dann muss man auch nicht mehr dauernd den Pegel überwachen, weil die nicht kaputt gehen, wenn Saufpartner ihr Lieblingslied mit Clipping pushen wollen.