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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dirac Live Raumkorrektur - erste Erfahrungen



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KAL
16.01.2013, 22:45
Das hat vor allem nichts mit Dirac zu tun. Das sind Probleme, die der Treiber der jeweiligen Soundkarte macht.

Eingang auf Ausgang routen ist eine Funktion, die man beim Mixen nicht braucht, deshalb haben das rel. wenige Mixer.
Und das meine emu ne Zicke ist, hab ich ja schon weiter oben geschrieben.

ingo74
17.01.2013, 07:36
das ist ja wieder ein schritt weiter, dh man benötigt also soundkarten, die den eingang auf den ausgang routen - welche können das..? ;)

edit - langsam tut sich was bei dirac:
http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=19&id=11846&Itemid=197#11846

KAL
17.01.2013, 17:59
Diese Routingfunktionen braucht man nur, wenn man die
Korrektur als Black Box haben will, die man zwischen Player und Verstärker oder Preamp und Amp schleift.

Ist der PC die alleinige Quelle, so kann man dort auch den Dirac Treiber installieren und braucht die black box nicht.
Das ist die Intension der Entwickler gewesen und das fuktioniert auch mit jeder beliebigen Soundkarte, selbst onboard.

ingo74
17.01.2013, 19:49
bluray abspielen via pc ist legal oftmals suboptimal, somit ist das eigentlich keine optimale lösung. daher wäre eine intergration in eine av-anlage, dh einschleifen zwischen quelle/vorstufe und verstärker/endstufe für viele besser und das geht dann nur mit externer soundkarte und analog, daher nochmal die frage, welche soundkarte diese routingfunktion hat.
wenn das funktionieren sollte, dann könnte man so einen pc als processor mit dirac zur einmessung einschleifen...

KAL
17.01.2013, 21:09
100% Funktionsgarantie kann ich bei den RME Interfaces geben.
Zumindest alle, die Totalmix mitbringen (also alle neueren, bei den Digi 96 Karten bin ich nicht sicher).

In Stereo ist das alles nicht soo teuer, wenn man aber gern 8 Kanäle haben will, dann muss man neu mit 800 aufwärts rechnen.

Die Edirol UA 101 hab ich mit 8 Kanälen unter XP zum Laufen bekommen, aber nicht unter Win 7.

Creative E-mu Serie kann man vergessen, ich habs bisher jedenfalls noch nicht geschafft.

Motu klingt vielversprechend, da selbst alte Interfaces noch treibermäßig unterstützt werden, aber ein Schnäppchen ist das alles nicht, ein PCI Interface und die passende 19" Einheit kostet selbst gebraucht 400 aufwärts.
Hier kann man sich aber in Fallstricken verhaspeln, denn Moto hat im Lauf der Zeit so einiges modernisiert. Die 324er Karte ist noch keine Low Latency und das alte 2408 kann noch kein 24bit/96KHz.

ingo74
17.01.2013, 21:36
tja das fireface, läuft wohl alles drauf hinaus...
erkenn ich die eigenschaft irgendwo in/an den technischen daten..?

FlorianK
17.01.2013, 21:46
Kann sein das Focusrite einen Lösungsansatz bringt. Die Testen gerade Dirac mit W7 am Saffire 40 Pro für eine Mehrkanallösung.

ingo74
17.01.2013, 21:56
w7..?
hast du mehr infos dazu..?

unter 500€ wär ja schonmal was...

KAL
17.01.2013, 22:54
Sieht laut Anleitung brauchbar aus.

FlorianK
17.01.2013, 23:24
Das Saffire 40 Pro hatte ich mir zu dem Zwecke besorgt. Wir haben auch versicht es an laufen zu bekommen. Leider hat es dann nicht geklappt. Versuche mit Windows7.
Das Routing funktionierte im Prinzip - aber wir hatten viel Ärger mit FireWire Anschluss und Comp selber. Vom Aufbau : Quelle BR Player per HDMI in den AVR. AVR PreOuts per analog in Saffire. saffire per FireWire am DiracComp. über Saffire dann in die Endstufen.
Probleme waren Geräusche beim Messen und Abspielen. Wurde hinterher besser aber die Filter bzw Diracfunktion klappte dann nicht.
Außerdem muss man den Comp,bereinigen und so viel wie möglich an Hintergrund Programmen runter schmeißen.
Habe das Interface dann wieder zurück gegebn weil ich die HTPC Variante eigentlich dann netter finde.
Vorteil der Interface Lösung wäre aber das die Mehrfach Subs gut hätten angesteuert werden können. Wenn Focusrite eine Lösung findet probiere ich die vielleicht auch noch aus. Das kommt jetzt darauf an was ich alles mit dem HTPC erschlagen kann.
Die Saffire 40pro ist ein hervorragendes Gerät. Kann meiner Meinung nach locker mit den RME teilen mithalten.

KAL
17.01.2013, 23:31
Hmm, mit dem Unterschied, dass ein Fireface problemlos funktioniert und die saffire nicht...

FlorianK
17.01.2013, 23:51
Welches RME hattest du denn ? Und wie angeschlossen ? mehrkanal ?

KAL
18.01.2013, 14:56
Sowohl Fireface UC als auch die ursprüngliche Fireface funktioniert problemlos. Weil RME der einzige Hersteller ist, der einen eigenen Firewire Core entwickelt hat.

Das wiederum ist aber keine eigene Erfahrung, sondern z.B. von den Usern der RME im aktiven Hören Forum.

Wenn die Saffire vom Routing her funktioniert hat, dann lagen die Aussetzer an der Kapazität des PCs. Wobei, ultra low latency geht besser mit einer Interfacekarte.

sonicfury
03.02.2013, 20:48
Beim heutigen gemütlichen Beisammensein einiger Musikfreunde vom Stammtisch Franken wurde meine neuen Lautsprecher (und der Raum) "dirac"t. Kurz und gut- erstaunlich schnell und simpel stellt sich die Bedienung dar. Klack, Behringer 8000er Mikro aufgestellt, und schon hat Rolf das Ding angeschmissen. Alles in Allem geht das doch recht gut von der Hand. die Bedienung ist simpel und soweit ich es sehen konnte wirklich "machbar".
Das Ergebnis war ... also sagen wir vorsichtig- Dirac hat nicht mehr so viel rausholen können. Der Raum ist "gut genug" und auch beim hin und herschalten (Korrektur- ohne) war der Unterschied kaum vorhanden. Am auffälligsten war die 40Hz Mode, die der Dirac schön plattgemacht hat. Die Mitten und Hochtonwiedergabe hat sich eigentlich nicht viel geändert, im Gegentum, das Ding hat es gewagt die BBC_ Senke einfach wegzubügeln (na man muss ihm ja nur eine andere Korrekturkurve vorgeben, dann klappts auch damit).

Unsere Schlussfolgerung ist- Dirac ist für meinen Raum+ LSP nicht interessant, da Raum und LSP "so wie sie sind" gut sind und es nicht viel zu holen gibt. Insbesondere deshalb, da der LS absichtlich gesoundet wurde und man- um den gleichen gewünschten Effekt oder Klang zu erreichen- letztlich die Zielkurve so legen muss, wie der LS sie vorher schon von selber gehabt hat...

Dirac ist eine gute Waffe für viele LS, die sich in unglücklichen Räumen befinden oder LS die kostruktionsbedingt "Probleme" haben. Ferner geht der Einsatz leicht von der Hand (wenn Windows die USB Soundkarte dann mal erkennt im zweiten Anlauf uswusw).

Aus meiner Sicht- gutes System, für viele hier sicherlich sehr interessant und ein "Lebensretter" für so manches akustische Alptraum- Wohnzimmer :)

Theo.W
03.02.2013, 21:26
Hallo

Dirac ist eine gute Waffe für viele LS, die sich in unglücklichen Räumen befinden oder LS die kostruktionsbedingt "Probleme" haben.
Was wir immer sagen, je schlechter der Raum oder die Lautsprecher, desto besser das Ergebnis.

Unsere Schlussfolgerung ist- Dirac ist für meinen Raum+ LSP nicht interessant, da Raum und LSP "so wie sie sind" gut sind und es nicht viel zu holen gibt.
Diese Aussage sollte von den Messwerten her hier dokumentiert werden um den Sachverhalt einschätzen zu können. Ansonsten eine einfach Schätzbehauptung.

Am auffälligsten war die 40Hz Mode, die der Dirac schön plattgemacht hat.
Allein mit dieser Maßnahme geht in der Regel ein WESENTLICH aufgeräumteres Klangbild einher.

Wichtig ist, das die Messungen tatsächlich auch an verschiedenen Punkten (9) durchgeführt wird. Mehrere Messungen an einem Punkt, wie häufig der Einfachheit halber so gemacht, führen zu einem erheblich schlechteren Ergebnis.

Audiovirus
03.02.2013, 21:42
Diese Aussage sollte von den Messwerten her hier dokumentiert werden um den Sachverhalt einschätzen zu können. Ansonsten eine einfach Schätzbehauptung.


Das geht leider jetzt nicht mehr. Könnten eine neue Sitzung einberufen?! Es hat jedenfalls vom Gefühl bzw Gehör her nicht mehr viel gemacht, ob jetzt 2-3 dB hin und her minimalst gebügelt wird, war nicht feststellbar, messbar sicherlich.

Jedoch waren wir uns alle einig, dass das Dirac eine sehr mächtige Waffe ist, falls man Probleme in der Kette allgemein hat.

SG Claus

Diskus_GL
03.02.2013, 22:00
Hallo,

interessant wäre natürlich schon etwas mehr zu erfahren. Z. B. um was für eine Anlage/Boxen es sich gehandelt hat (war sie z. B. schon Laufzeitkorrigiert, waren es BB). Und wurde der Sweet-Spot korrigiert oder Hörpositionen ausserhalb... was halt Erfahrungen etwas besser für Aussenstehende bewertbar machen....

Grüsse Joachim

FlorianK
03.02.2013, 22:12
Sonicfury@ ---- deine Senke kannst du ja auch wieder einbauen. Ich passe Dirac auch noch immer an meinen Geschmack an. dirac ist ein Werkzeug was für mich arbeiten soll - nicht umgekehrt.
Auf Grund deiner Beschreibung nehme ich an es hamdelte sich um einen relativ kleinen Raum und um Regalboxen oder kleine Standboxen ? Wie war der Aufbau ?

sonicfury
03.02.2013, 22:24
@Theo:
>Messungen
Natürlich wurde an mehreren Messpunkten gemessen, insgesamt hat Rolf bestimmt zig mal, ja dürften 9 mal sein, herumgemessen. Die Messposition war dabei so wie auf dem "Sofa" in der Grafik gezeigt. Eine direkt am Sweetspot, dann rechts, noch weiter rechts aussen, dann links uswusw. Ganz so wie auf der "Sofagrafik" der gut gemachten Anleitung auf dem Computerbildschirm dargestellt.

>Dokumentation
Oh... ja wir haben keine Fotos gemacht, sicher. Die 40Hz Mode ist gar nicht so schlimm, der LS macht keine 40Hz *lach* na dank dem Raum macht er Sie gewaltig, sonst läuft die BR Abstimmung bei 47Hz um es genau zu sagen.

>Schätzbehauptung
Richtig, ich kann nur die Musik hören, die ich gut kenne. Bei dieser hats einfach nícht viel gerissen, was aber nicht sonderlich verwundert, war der LS vorher auch schon nicht so schlecht. Wenn er sich besser misst aber nicht besser klingt oder sagen wir nur Nuancen, dann darfs auch das Orginal sein. Zumal der 40Hz bumms den kleinen treibern gut hilft. Der LS ist in diesem Raum und auch für diesen gebaut worden, insofern nicht verwunderlich, hat doch der Entwickler des LS auch ein paar mal gemessen *kicher*. Obwohl er noch nicht ganz fertig ist. Ich überlege immer noch was ich mit der Sickenreso und der leichten HT- Überhöhung anstelle. Die gefällt mir aber so wie sie ist...

@Diskus
Na gut, 3 Meter nach rechts aussen sind wir nicht mit dem Mikro... wobei 3 m rechts vom Sweet Spot die Betonwand ist *lach* wäre gar nicht gegangen. Kurzum- der Sweetspot und das drumherum wurde recht gut mit etlichen Messungen abgefangen.

@Florian
So klein ist der Raum nicht, ich denke 35m² sinds. Allerdings hat der Raum auch eine kleine akustische Behandlung hinter sich, nicht aufwendig aber einigermaßen wirkungsvoll.

Ach ich fotografier die Sache morgen einfach, mir zu doof das zu beschreiben, stells dann hier rein.

Anlage:

Chipamp, Lm3886
Lautsprecher: 2.5 wegerich, ausreichend gute, Selbstbau. Besonders interessant war die Aussage von Rolf ("ooops schau dir mal den Impuls an, da gibts ja fast nix mehr dran zu machen"). :D
Laufzeit? Was ist Laufzeit??? Ja wo laufen Sie denn....

PS: Die Kisten hier, hatte schon ein altes Foto hier im Album

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=680&pictureid=9257

ingo74
04.02.2013, 06:18
dirac kann ja nur optimieren und wenn es da wenig zu optimieren gibt - glückwunsch.
und wenn die klangabstimmung passt, ist doch alles prima, was will man mehr..? ;)

Theo.W
04.02.2013, 07:04
Morgen zusammen,


Die Messposition war dabei so wie auf dem "Sofa" in der Grafik gezeigt.
das ist für´s Stereo-HiFi-Hören allerdings suboptimal und eher für die Kinofraktion gedacht. Dadurch wird das Klangbild insgesamt verwaschener (da breiter gestreut) und nicht so präzise. Für´s Stereo-Hören hättet ihr eigentlich den Sessel nehmen sollen, da liegen die 9 Messpunkte ungefähr in dem Abstand, den Pico auch immer für die "Wedelmessung" empfiehlt.

sonicfury
04.02.2013, 09:51
Ich habs einstellen nicht gemacht sondern zugesehen, als Nicht- Dirac- Nutzer werde ich mich hüten ein System einzustellen, das ich nicht kenne. Rolf wird sich evtl. selber dazu äussern, da es ja sein Ding ist.

Allerdings hat der LS von Grund auf eine Ortungsschärfe, die sehr "scharf" ist. Da ist ohne Manipulation nichts verwaschen und unklar.

Nochmal- ich finde das Ding gut und für viele Einsatzbereiche sicherlich gut. Aber das Teil ist nicht "Gott" und auch nicht "Absolut". Es ist möglich ohne Manipulation einen gescheiten LS zu bauen (mitsamt gewisser Berücksichtigung der Rauminteraktion). Ein gutes Konstrukt an der Wurzel ist immer höherwertig als eine Korrektur hintennach!

Diese Feststellung stellt doch gar nicht in Frage, dass das System sehr leistungsfähig ist. Oder anders- Ich bin sicher, das besonders ein Manger von dem System profitiert :p

Diskus_GL
04.02.2013, 10:02
Hi sonicfury,

offenbar zeigt es, daß Du bereits recht gute Boxen in einer optimierten Aufstellung und mit nahezu idealem Hörplatz hast - Gratulation.

Um aber Eure Erfahrungen auch für Andere "verwertbar" zu machen (..die vielleicht mal überlegen, ob sie den Aufwand sich eine Testversion zu installieren) - ist etwas mehr Info zu den "Rahmenbedingungen" hilfreich - nur sowas wie: "Unsere Schlussfolgerung ist- Dirac ist für meinen Raum+ LSP nicht interessant, da Raum und LSP "so wie sie sind" gut sind und es nicht viel zu holen gibt" .. hilft Interessierten, die weder Deinen Raum, noch Deine Anlage kennen, wenig.... deshalb die Frage nach mehr Infos.

Ich z. B. nutze DIRAC auch um die Hörbedingungen für weit ausserhalb des Sweet-Spots-liegende Sitzplätze zu "optimieren"...

Grüsse Joachim

sonicfury
04.02.2013, 20:27
So wie gewünscht Bilder um sich die Situation vorstellen zu können... an der Decke ein paar platten, rechts und links ein paar, links Vorhänge
recht dünn, Modell Ikea, wenig schallhart, aber dekoriert die Wand einigermaßen. Einfacher Teppich, nicht hochflorig sondern Modell Ikea um den Hörbereich
herum. Rest selbsterklärend denke ich... eine irre Absorption dürfte von den Resten der Partydeko ausgehen :D

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=680&pictureid=11269

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=680&pictureid=11271

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=680&pictureid=11270

mussigg
04.02.2013, 21:07
Jetzt hab' ich mal Dirac-Botschafter gespielt und dann kriege ich diese Diskusssion nicht mal mit :eek:

@ Theo: Messung war auf Sessel mit 9 Meßpunkten am/rund um den Sweet Spot. Soweit also nach Anleitung. Zielkurve war linear im Rahmen der Möglichkeiten, d.h. ohne Überlastung an den Frequenzgangenden.

Wir haben zuerst mal ohne Korrektur gehört. Dabei war schon klar, daß Lautsprecher und Raum prima "miteinander können": eine präzise Wiedergabe ohne auffällige Schwachpunkte, ein schöner aber nicht übertriebener Raum, einfach eine gelungene Abstimmung. Und wie sonicfury schon erwähnte: die Lautsprecher sind auf diesen Raum abgestimmt, und zwar (das kommt jetzt von mir) von jemandem der sich auskennt. :thumbup: Dazu gehört auch die Einbeziehung der 40Hz Mode in die Lautsprecherabstimmung, die hat untenrum durchaus positive "Wärme" ins Klangbild gebracht. Funktioniert damit natürlich auch nur in dieser Konstellation und in diesem Raum.

Nach der Messung war schnell klar daß das Optimierungspotential (das diese Software durchaus mitbringt) in diesem Fall begrenzt ist. Wie bei HSB selber: je besser Lautsprecher und Raum sind, desto geringer ist die Verbesserung durch Dirac. In diesem Fall hat die Korrektur zuviel des Guten getan. Die obengenannte Mode hat gefehlt, die Wärme war weg. Zum Glück bietet Dirac individuell anpssbare Zielkurven ;) Beim nächsten Treff spielen wir damit!

Ich bin einer der ersten Dirac-Nutzer in Deutschland (und Threadstarter), habe bei der Premiere auf der HiFi Music World 2011 direkt zugeschlagen. Leider mußte das Ganze aus persönlichen Gründen eine Zeitlang brachliegen. :o
Meine Motivation war, die ungünstige Konstellation bei mir zuhause (Flächenstrahler im kleinen Raum) zu verbessern. Diverse Tests mit Absorbern und Diffusoren habe ich hinter mir, einiges ist danach im Raum geblieben. Aber eine solche positive Veränderung, wie ich sie mit Dirac erleben durfte, hätte nur ein Umzug in einen akustisch guten Raum gebracht (den ich in der letzten Wohnung hatte). Wer genaueres wissen will schaut mal ganz nach vorne.

Für mich ist Dirac das Mittel das mir den Spaß an der Musik im eigenen Raum wiedergebracht hat. Ein ganz dickes Danke nach Schweden! :prost::thumbup::yahoo:

Und ein dickes Kompliment an sonicfury zu diesen Lautsprechern und Raum.

Gruß, Rolf

Audiovirus
04.02.2013, 21:16
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=680&pictureid=11271



Mensch Jens, räum mal das Bier auf, was sollen die anderen von uns denken :prost:

Eines möchte ich mit einem Zitat auch bestätigen
Und ein dickes Kompliment an sonicfury zu diesen Lautsprechern und Raum.


Dem ist nichts hinzuzufügen.......

SG Claus

sonicfury
04.02.2013, 21:24
Jaja das Bier. Hab mir das Konzert noch ganz gegeben als ihr weg seids, da hab ich mich des letzten Kellerbiers dann erbarmt *räusper*.

Audiovirus
04.02.2013, 21:25
Jaja das Bier. Hab mir das Konzert noch ganz gegeben als ihr weg seids, da hab ich mich des letzten Kellerbiers dann erbarmt *räusper*.

Der Kommentar Deiner Frau war so geil..... :ok::ok::ok:

Keine Einzelheiten.....

Theo.W
04.02.2013, 22:23
Hallo zusammen,

dann schein ja alles richtig gelaufen zu sein und furby hat ein gut auf den Raum eingestellte Box. genau so sollte es sein.

Die obengenannte Mode hat gefehlt, die Wärme war weg.
Durch das Verschieben der unteren Grenzfrequenz nach oben (ca 50 Hz), kann man vermeiden das die Raummode gefiltert wird. Dadurch erhält man die anderen "Korrekturen" plus "geliebte" Raummode.
Bin gespannt auf weitere Berichte.

Lenni
05.02.2013, 05:46
Hallo Theo,

Habt ihr Kunden, die dirac im Bereich surround einsetzen?

Ich werde mir wohl als Langzeit Projekt ein 4.1 System aufbauen und finde dirac für diesen Einsatz sehr interessant. Grundsätzliche Kompatibilität zu mehrkanalsoundkarten ist ja sicher gegeben?

@sonicfury & Co: vielen dank für euren Bericht!

Grúße,
Lenni

Theo.W
05.02.2013, 06:48
Hi Lenni,

von einem weiß ich, beim nächsten HSG Treffen muss ich mal nach dem Stand der Dinge fragen.

BDE
05.02.2013, 09:01
Ich finde die Möglichkeiten von Dirac und Konsorten immer erstaunlich, aber permanent einen "normalen" PC mitlaufen lassen und wie oft diese "grundlos" streiken...
Meiner Meinung nach wird sich sowas nur durchsetzen, wenn es mit einer stabilen Hardware angeboten wird. Ggf. sollte dann auch GPU´s für die Berechnung eingesetzt werden, welche durch die Multikomponenten-Verarbeitung Vorteile haben sollte.

Einzig bekannter Anbieter ist wohl Anti-Mode mit dem Vollbereichs DSP 2.0, vielleicht ziehen die anderen ja noch nach?? :dont_know:

Lenni
05.02.2013, 09:11
Ich finde die Möglichkeiten von Dirac und Konsorten immer erstaunlich, aber permanent einen "normalen" PC mitlaufen lassen und wie oft diese "grundlos" streiken...
Meiner Meinung nach wird sich sowas nur durchsetzen, wenn es mit einer stabilen Hardware angeboten wird. Ggf. sollte dann auch GPU´s für die Berechnung eingesetzt werden, welche durch die Multikomponenten-Verarbeitung Vorteile haben sollte.

Einzig bekannter Anbieter ist wohl Anti-Mode mit dem Vollbereichs DSP 2.0, vielleicht ziehen die anderen ja noch nach?? :dont_know:

M.E. wird sich das - in der Breite - nur durchsetzen, wenn es irgendwann läuft wie mit den AV Receivern: aufstellen, einmessen (lassen), Musik hören. Für alles andere ist die "Masse" nicht bereit - meiner Meinung nach.

Bei mir ist der Rechner aber eh fester Bestandteil der Medienlandschaft und läuft immer: Anlage und Beamer sind dran angeschlossen, für Filme/Serien läuft XBMC als Frontend. Ebenso läuft ein DLNA Dienst um im Schlafzimmer Filme/Serien über eine WD Live-Kiste zu schauen. Wenn ich jetzt noch eine Surround-Soundkarte in den PC klemme, brauche ich nur noch ein Rudel Endstufen...am besten in Form eines alten AVR Boliden (günstig bei Ebay ohne HDMI ;))

Grüße,
Lenni

Diskus_GL
05.02.2013, 09:23
Hi BDE,

ich vermute Deine Vorbehalte bez. "normalem" PC der mitlaufen muss, kommen aus leidlicher Erfahrung... verständlich.
Aber mit "geeigneter" Hardware und OS ist das kein Problem - läuft bei mir schon seit Jahren völlig problemlos.
Ich klappe mein MacBook immer nur auf und zu...Der Rest der Bedienung erfolgt über iPad (per Fingerzeig...).... und das wie gesagt ohne Abstürze oder sonstige Macken (..die ich aber vom Mac ohnehin weniger kenne...)
Nur wenn ich Schallplatte oder Band höre, muss ich am MacBook ein Programm starten (per Doppelklick).
Die Einbindung von DIRAC ist somit keine Problem - und allein dessen Möglichkeiten sind mir der PC in der Anlage wert....

Der PC ist für mich in der Anlage so "unsichtbar" wie die Endstufen oder meine miniDSP, die ich eben nur ein und ausschalte.
Aber der Bedienkomfort durch die Möglichkeiten all meine CDs und HiRes-Files komfortabel mit Cover, Titel und Interpret etc. quasi sofort abspielbar zu haben oder in Playlisten meine eigene Abspielfolge zu definieren oder per Suche schnell ein Lisd zu finden.... einfach unschlagbar....

Grüsse Joachim

Lenni
05.02.2013, 09:38
Hi BDE,

ich vermute Deine Vorbehalte bez. "normalem" PC der mitlaufen muss, kommen aus leidlicher Erfahrung... verständlich.
Aber mit "geeigneter" Hardware und OS ist das kein Problem - läuft bei mir schon seit Jahren völlig problemlos.
Ich klappe mein MacBook immer nur auf und zu...Der Rest der Bedienung erfolgt über iPad (per Fingerzeig...).... und das wie gesagt ohne Abstürze oder sonstige Macken (..die ich aber vom Mac ohnehin weniger kenne...)
Nur wenn ich Schallplatte oder Band höre, muss ich am MacBook ein Programm starten (per Doppelklick).
Die Einbindung von DIRAC ist somit keine Problem - und allein dessen Möglichkeiten sind mir der PC in der Anlage wert....

Der PC ist für mich in der Anlage so "unsichtbar" wie die Endstufen oder meine miniDSP, die ich eben nur ein und ausschalte.
Aber der Bedienkomfort durch die Möglichkeiten all meine CDs und HiRes-Files komfortabel mit Cover, Titel und Interpret etc. quasi sofort abspielbar zu haben oder in Playlisten meine eigene Abspielfolge zu definieren oder per Suche schnell ein Lisd zu finden.... einfach unschlagbar....

Grüsse Joachim

Hi Joachim,

naja, einen 1000 € Laptop für die (von DIRAC mal abgesehen) primitive Aufgabe der Musikwiedergabe abzustellen ist aber irgendwie auch schräg... oder hat der auch andere Aufgaben?

Ich denke sowas wie DIRAC sollte einfach mit in die AVRs oder Vollverstärker der gehobenen Klasse. Meinetwegen mit der Möglichkeit, das Filter einmalig über eine Software vom Rechner erstellen zu lassen. Oder das macht irgend ein lahmer SOC im Verstärker über Nacht oder oder oder. Damit sich das DURCHSETZT, muss es schon auf einfachen Stand-Alone Geräten laufen. Für mich persönlich völlig egal aber wir waren ja bei der Masse ;-)

Grüße,
Lenni

Diskus_GL
05.02.2013, 10:06
Hi Lenni,

da hast Du ja recht - m. W. ist von Seiten DIRAC da so eine Hardware in Planung, also Stand-alone wie ein DA-Wandler o. ä..
Übrigens ist es bei mir ein altes schwarzes MacBook, das früher mal auch für andere Sachen verwendet wurde (Bildverwaltung, Filme schneiden, surfen etc. etc...). mittlerweile aber nur noch für die Musikwiedergabe.

Auf den ersten Blick scheinen 1000 Euro für die Musikverwaltung, Wiedergabe und DIRAC-Filterung recht viel... aber wenn ich sehe, das nur für eine so simlpe Aufgabe wie eine DA-Wandlung schon z. T. mehrere Tausend Euro ausgegeben werden können... oder für eine einfache Vorverstärkung ebenfalls "gosse" Beträge möglich sind... von Kabel-Preisen will ich gar nicht sprechen...

Was ich sagen will - es ist immer eine Frage der Betrachtung.

Lies mal so die Berichte hier in Foren bez. PC in Anlage oder bei der DIRAC-Verwendung. Die meisten Berichte über Probleme oder Vorbehalte von PCs in der Anlage kommen von Usern, die möglichst wenig Geld investieren wollen - meist sind´s Low-Cost-WinDOS-PCs (z. B. Geiz-ist-Geil-Angebote), die zwar auf dem Papier super toll sind (Topp-Prozessor, Super-Grafikkarte, grosse FP, viel RAM etc. etc..) und auch das Betriebssystem ist ja gut weil millionenfach in Betrieb (muss ja einfach zu benutzen sein...) - aber ...naja.

Ist übrigens auch meine Erfahrung im privaten Umfeld. Die, die Mac oder iPhone nutzen klagen eigentlich nie über Probleme..sondern unterhalten sich eher was alles mit den Dingern möglich ist.
Von den WinDOS und Android-Usern höre fast ich immer nur Unterhaltungen welcher Treiber es gerade nicht tun, welches Virenschutzprogramm versagt hat. wie oft er abstürtzt und neu ausfgesetzt werden muss... oder wo sich was einstellen lässt.... Die machen privat irgendwie auch weniger mit den Geräten - habe eher eine Abneigung, den PC auch zu Hause zu nutzen (irgendwie muss so ein PC abstossend wirken...)... - ausser denen, die sich gut mit der Hardware und der Konfiguration eines WnDOS-Betriebssystems auskennen; die erzählen dann, welche Registry-Einträge und DLL-Dateien wo zu installieren sind, zählen Dir drei bis vier (Freeware-) Programme auf, die Du brauchst um Deine Photos von Deiner Kamera zu laden und zu verwalten...
ist wie gesagt meine persönliche Erfahrung....

Grüsse Joachim

Theo.W
05.02.2013, 10:36
Joachim,

Du solltest nicht so oft Bildzeitung lesen, bekommt Dir nicht.......:D

tiefton
05.02.2013, 10:45
Mir sagen die ganzen Mac User, welche Programm sie leider nicht verwenden können, weil nich für Mac gemacht...:D
Das sind eher so die Programme für daheim, im Business ists egal...

Diskus_GL
05.02.2013, 10:56
Hi zusammen...

naja, ich hab vor Jahren ein MacBook auch beruflich verwendet - mit WinDOS (unter Parallels - da einige Firmen-SW nun mal nur für Windows da war...).
Erstaunlicherweise funktionierte das Windos auf dem Mac stabiler und besser als bei den Kollegen mit HP- und Dell-Labtops...(u. a. weniger Treibervielfalt) - sogar so gut, das sich die GL dann auch MacBooks zulegte (weil einfach schöner und eleganter)..:)

Mittlerweile nutze ich nur noch Mac-OS, da für das meiste was ich brauche gibts auch Mac-Software (auch Freeware)... und manche Probleme und die Usability mit WinDOS bleibt ja auch mit Virtualisierung erhalten... -warum also das antun...

Grüsse Joachim

Lenni
05.02.2013, 10:57
Hi Joachim,

lass uns diesen Thread lieber nicht in eine OS-X vs Windows Debatte verwandeln, die wird schon anderswo viel zu oft geführt.

Das die Jungs von DIRAC an einer Stand-Alone Lösung arbeiten freut mich, das ist sicher der richtige Weg.

Grüße,
Lenni

eltipo
05.02.2013, 11:00
Mir sagen die ganzen Mac User, ....

Ich kenne fast keinen MacUser :D
Sind das nicht die, die jeden Morgen gen Cupertino beten, ihre Götzen in sogenannten Docks lagern und genrell keine weiteren Götter zulassen? ;)

Komische Sekte.....tz

Diskus_GL
05.02.2013, 11:22
hi Lenni,

...war auch nicht meine Absicht :)

Was ich bisher gehört habe soll die DIRAC-Hardware eine kleine Kiste mit digital-IN/OUt und wahrscheinlich auch analog In/Out werden. Das dürfte im Moment am Markt auch eher Akzeptanz finden - wenn auch wahrscheinlich nicht billig.
Auf der CES gabs wohl einen Stand auf dem DIRAC, miniDSP und ICEpower zusammen etwas ausstellten (u. a. ein Endstufenmodul auf dem alle drei Logos waren... interessante Firmen-Kombination...

Grüsse Joachim

sonicfury
05.02.2013, 12:08
Für mich kommt so ein System auch nur in Frage, wenn es als Zustellkiste ohne PC geht. Der PC läuft bei mir nie mit, steht ausserdem ganz woanders. Ein HTPC ist bei mir nicht heimisch. Das einzige Zugeständniss ist die Mediabox, die übers Netzwerk .flacs und was weiss ich was abspielen kann über die Anlage.

Aber sämtliche Lösungen finde ich- wie BDE auch- zu sperrig und umständlich (Offline Convolver ??? Dauer- Laptop- an??? No go!!!).

Entweder kommt ein "Antimode- Dirac"- Beistellgerät oder garnix. Nebenbei ist zu erwarten dass die Audessey Einmessysteme in den Receivern immer besser werden, wie ihr auch angesprochen habt. Das kommende Audessex TurboXT blabla wird mit Sicherheit auch wieder einen Schritt weiter kommen. Die leistungsstarken DSPs brauchen die Geräte eh für heimkino, insofern sind die automat. an Bord.

Alexander
05.02.2013, 12:57
Eine Lenovo T61 mit SuSe und ihr habt für 200€ ein System, das sowohl Software,- als auch Hardwareseitig sehr stabil läuft, und das Ganze Lüfterlos.

Mit Macbooks hatte ich (insbesondere Hardwareseitig) nur Stress.

Da explodiert gerne mal ein Akku, der Lüfter ist nicht zum Schweigen zu bekommen, was zur Folge hat das die Teile mit der Zeit immer lauter werden, C4 und oder Inverterfiepen unerträglich ... Ach ja, und brauch mal den Service on denen ... usw usw

Tut mir leid für OT, aber bevor hier User glaube man braüchte einen Apfelrechner um stabil mit Sound zu arbeiten...

lg

P.S

Eine Dirac-Antimode o.Ä Geschichte fände ich auch am schönsten :)

FlorianK
05.02.2013, 14:46
Da wird mittlerweile viel Sch.... über Dirac geschrieben. Mac und Windowsrechner laufen eigentlich beide gut. Bei Stereo- Anwendern gibt es da fast nirgendwo Probleme. Da reicht schon das einfache USB Interface von Behringer um etwas ans Laufen zu bekommen.
Oder - wie den Weg den ich gegangen bin - direkt einen HTPC zusammenbauen und alles in diese Zentralgerät verlagern. Klappt super. Wenn man so zu sagen innerhalb des Comp bleibt gibt es keine Probleme.
Wenn Dirac Schwierigkeiten macht, ist es im Mehrkanalbereich bei der Variante über Externe Soundkarten zu gehen. Da kommt es immer wieder zu Treiberproblematik ,weil die Soundkarten mit ihren 8In 8 Out etwas wählerisch sind. Dabei wird das Signal auch zusätzlich Gewandelt. Dabei muss man auch beachten das sich durch dieses Auslagern eine insgesamt andere Zusammensetzung ergibt. diese Interfaces sind ja nicht in dem Sinne mit einer Lautstärkeregelung ausgerüstet.
Bei den Interfaces soll das RME wohl gut ausgerüstet sein bzw eben eine gute Treiberlandschaft anbieten. Ich selber habe eine Saffire 40 Pro ausprobiert und nicht richtig ans Laufen bekommen.

BDE
05.02.2013, 16:43
Es gibt auch noch den miniDSP OpenDRC, einziger (großer) Nachteil ist, dass man alles manuell einstellen muss und hat keine schöne/einfache Automatik.
Hat aber wie Diac die möglichkeit IIR und FIR zu nutzen! Man muss nicht erwähnen, dass die Preise human sind..

http://www.minidsp.com/products/opendrc-series/opendrc-an

Aber die bei minidsp werden das Problem wohl lösen mit der Zeit bzw. wachender Nachfrage danach.

Diskus_GL
05.02.2013, 19:32
Hi BDE,

hier: http://hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=19&id=12181&Itemid=197

gibt's auch noch Infos zu OpenDRC...

Grüsse Joachim

fabel
05.02.2013, 21:57
Hey,



"Es gibt auch noch den miniDSP OpenDRC, einziger (großer) Nachteil ist, dass man alles manuell einstellen muss und hat keine schöne/einfache Automatik."

Wieso, es gibt doch ne Variante von Acurate für die Plattform. Soviel ich weiß ist die simpel zu bedienen und einfach einzupflegen. Ob einem die Auflösung reicht muss jeder selber wissen. Nach Vergleich der im Netz verfügbaren Infos ist das ahnlich einfach wie Dirac.

Man kann halt auch noch manuell ran oder mit rePhase für 0€ Zusatzkosten.

Gruß Fabian

ingo74
05.02.2013, 22:03
es gibt für vieles lösungen/möglichkeiten/alternativen - dirac ist eine und jede möglichkeit hat vor- und nachteile.
dirac richtet sich eher an die plug&play gruppe, sowie an die, die mehrkanal wollen.

BDE
06.02.2013, 08:55
..Wieso, es gibt doch ne Variante von Acurate für die Plattform. Soviel ich weiß ist die simpel zu bedienen und einfach einzupflegen. Ob einem die Auflösung reicht muss jeder selber wissen...

Interessant!

Ich muss mich da noch etwas ins Thema einlesen, aber kann man die Auflösung nicht erhöhen, wenn man z.B. bis 150Hz mit IIR (aus dem openDRC) und aufwärts erst mit dem FIR-Filtern (berechnet z.B. in Acurate dann übertragen zum DRC)?
Dann würden doch erst alle Frequenzen oberhalb 150Hz in z.B. 500 Schritte unterteilt und nicht das gesamte Spektrum herunter bis 0Hz..

Uli.Brüggemann
06.02.2013, 09:11
aber kann man die Auflösung nicht erhöhen, wenn man z.B. bis 150Hz mit IIR (aus dem openDRC) und aufwärts erst mit dem FIR-Filtern (berechnet z.B. in Acurate dann übertragen zum DRC)?
Dann würden doch erst alle Frequenzen oberhalb 150Hz in z.B. 500 Schritte unterteilt und nicht das gesamte Spektrum herunter bis 0Hz..
Das OpenDRC enthält je Kanal 6 IIR-Filter, z.B. verwendbar auch für den unteren Frequenzbereich, und ein FIR-Filter mit 6144 taps, gleichbedeutend mit einer Auflösung von 7.8125 Hz je Stützstelle.
Das ist so gegeben und nicht veränderlich (also z.B. kein Multirate-FIR).
AcourateDRC unterstützt hierbei die OpenDRC-Plattform.

Ansonsten kann man heute ja auch AcourateConvolver verwenden (willkommen zurück auf der PC-Plattform). Dann gibt es Filter mit 65536 oder auch 131072 taps, auch mehrkanalig. AcourateConvolver bearbeitet Soundkarten-Eingangssignale als auch Mediaplayer-Signale (per virtuellem AcourateASIO Treiber). Inkl. automatischer Umschaltung der Filter bei Abtastratenänderung.

The Alchemist
06.02.2013, 09:44
Wäre AcourateDRC nicht auf 48 kHz und 6144 Taps beschränkt, wäre es sehr wahrscheinlich das Konkurenzprodukt zu Dirac.

Hat man bei Dirac eigentlich mittlerweile eine Liste von empfohlenen Soundkarten zusammengestellt die unter Windows sicher funktionieren? Ich hab da nix gefunden.

Gruß

Uli.Brüggemann
06.02.2013, 09:48
Wäre AcourateDRC nicht auf 48 kHz und 6144 Taps beschränkt, wäre es sehr wahrscheinlich das Konkurenzprodukt zu Dirac.

Die Beschränkung ist durch OpenDRC gegeben, aber die Jungs bei MiniDSP arbeiten wohl weiter dran.

The Alchemist
06.02.2013, 09:55
Nein, ich meinte den "Missbrauch" des Impulses für andere Convolver... nicht für OpenDRC.

Gruß

ingo74
06.02.2013, 16:41
vllt sollte man für opendrc und co einen eigenen thread aufmachen - erstens ist das hier mit der zeit unübersichtlich und zweitens wird einer, der nach opendrc sucht, die diskussion dazu weniger im dirac-thread suchen....

sonicfury
07.02.2013, 22:34
Korrekt Ingo.

@theo:

Wie stehen die Chancen, dass es zu oder sagen wir von Dirac ein "Beistellgerät" a la Antimode geben wird? Hat der Hersteller mal was verlauten lassen, dass er in diese Richtung arbeitet oder soll es per se eine "Computer- only- Lösung" bleiben?

Gruss

Theo.W
08.02.2013, 11:16
Hallo,

wir haben ein erstes Testgerät bei uns zum herumspielen stehen, ist aber noch nicht die Endfassung. Leider hat es, was wir sehr schade finden, bisher nur digitale Ein- und Ausgänge. Wir werden sehen wie es weitergeht. Das gibt es noch etwas zu tun :built:

Lenni
08.02.2013, 12:52
Hi Theo,

spannend!

Magst du schon ein wenig mehr verraten oder soll das noch unter Verschluss bleiben? Interessant wäre z.B. die Anzahl der digitalen Eingänge.

Ich finde zumindest digitale Ausgänge sehr sinnvoll, da kann man dann vom 20 € - 20.000 € D/A Wandler alles ranhängen, je nach Religionszugehörigkeit :engel:

Grüße,
Lenni

ingo74
08.02.2013, 12:58
dann kann man auch direkt nen mac mini nehmen ;)

Lenni
08.02.2013, 13:00
dann kann man auch direkt nen mac mini nehmen ;)

...nur das es sich dann wieder nicht um ein Stand-Alone Gerät nach dem Prinzip anschließen -> läuft handelt.

Darum geht es / ging es doch aber gerade in den letzten Beiträgen.

:bye:

ingo74
08.02.2013, 13:07
das stimmt - man muss natürlich dirac erstmal installieren und dann einmessen, was beides leicht ist.
und dann muss/kann man zwischenden presets nur mithilfe eines bildschirms/fernseherumschalten, dh man braucht dafür den bildschirm.
das wäre der aufwand, dazu 'nur' einen ein- und ausgang - rest ist plug&play.

dafür hat man die verschieden presets, ein cd/dvd laufwerk, fedtplatte, streamingmöglichkeiten und letztendlich die mehrkanalmöglichkeit für filme/musik

Diskus_GL
08.02.2013, 13:10
Hallo,


...nur das es sich dann wieder nicht um ein Stand-Alone Gerät nach dem Prinzip anschließen -> läuft handelt.


naja, so rein von der Anschauung her wäre ein MacMini kein "Stand-Alone" -Gerät. Aber die Grenzen verschwinden doch schon gewaltig. Könnte durchaus sein, das solch ein DIRAC-Hardware-Gerät auch über die Möglichkeit von Firmware-Updates verfügt (wie heute schon fast jeder AV-Receiver, BlueRay-Player, Fernseher etc...)... damit bootet er auch und und und....
Einen Macmini (oder sicherlich auch andere entsprechende PCs...) kann man auch wie ein "Stand-Alone-Gerät" betreiben... aber es ist eben auch eine Frage des Prinzips - mache fahren ja auch lieber Autos mit Schaltgetriebe statt mit Automatik... :)

Grüsse Joachim

Theo.W
08.02.2013, 13:12
Hallo,

bisher gibt es 4 digitale Eingänge, das Gerät kann also als Quellenwähler dienen. Gemessen wird mit Dirac (enthalten) und die Ergebnisse (bis zu 4?) werden im Gerät gespeichert und können dann auf der Hardware abgerufen werden.

Lenni
08.02.2013, 13:16
Hallo,

bisher gibt es 4 digitale Eingänge, das Gerät kann also als Quellenwähler dienen. Gemessen wird mit Dirac (enthalten) und die Ergebnisse (bis zu 4?) werden im Gerät gespeichert und können dann auf der Hardware abgerufen werden.

Vier Eingänge.. perfekt. Und notfalls gibts ja auch noch SPDIF Umschalter die man bei Bedarf davor hängen kann.

Wird es einen Bericht auf HSB geben?

Grüße,
Lenni

sonicfury
09.02.2013, 18:11
@Uli:

Da du hier mitliest, wollte ich mal eines Fragen... du bist ja wohl der Experten auf dem Gebiet und daher an dich gerichtet:

Was Dirac macht (und dein Revolver... äääh Audiorevolver... na du weisst was ich meine) ist recht klar. Wie weit sind denn die Receiver der bekannten Heimkinohersteller mit ihren Einmessystemen (PACS, Smartspeak, Audessey und Co& KG) weg von den Spezialisten Dirac/ Acourate usw?

Uli.Brüggemann
10.02.2013, 10:04
@Uli:
Wie weit sind denn die Receiver der bekannten Heimkinohersteller mit ihren Einmessystemen (PACS, Smartspeak, Audessey und Co& KG) weg von den Spezialisten Dirac/ Acourate usw?
Du meinst AcourateConvolver.

Für Dirac kann/will ich nicht sprechen, das müssen die Jungs schon selbst tun.

Die meisten automatischen Einmesssysteme sind im Rahmen von Surroundsystemen entstanden. Um das Lipsync zum Bild beizubehalten, werden keine langen Filter verwendet, erst recht keine Filter mit Exzessphasenkorrektur.
Das Ergebnis ist m.E. von Acourate weit entfernt, aber ich bin da auch zugegeben voreingenommen.

Vielleicht darf ich da einen Kunden zitieren?
Wer Bob Katz nicht kennt, kann mal hier (http://en.wikipedia.org/wiki/Bob_Katzhttp://) nachlesen.
Er äussert sich zu Acourate so:


I'm listening to my 176.4 ks/s 24-bit transfers of my master tapes of Rebekka Pidgeon's "The Raven" which I produced for the 25th anniversary edition of this album for HD Tracks. They sound so transparent and so real and so beautiful that it makes me cry to listen to them.

With your help knowing how Acourate is supposed to work when it sees a XO file in the project folder, I conquered the issue and I have ended up creating the nicest-sounding convolution/DRC I have ever heard, better than any analog domain correction and any other digital domain correction I have heard!

HiFi-Selbstbau
26.04.2013, 10:30
Hi,


Wie weit sind denn die Receiver der bekannten Heimkinohersteller mit ihren Einmessystemen (PACS, Smartspeak, Audessey und Co& KG) weg von den Spezialisten Dirac/ Acourate usw?
Ein Problem (kurze FIR-Filter) hat Uli angesprochen. Auch die Anzahl der PEQs ist meist beschränkt.

Ein anderes Problem sind die grottenschlechten Mikros zum einmessen, die sicher hübsch streuen.

Und last but not least nimmt man sich für den Bassbereich viel zu wenig Zeit um eine vernünftige Einmessung zu machen - das muss für den 08/15-User ja alles ruck-zuck gehen.

AntiMode spielt 4x einen Gleitsinus von ca. 1 min ab (NUR für den Subwoofer) - und kommt dann auch zu einem guten Ergebnis.

Meiner Meinung nach sind die Einmesssysteme von AVRs aus diesen Gründen Spielkram gegenüber Acourate/Dirac/etc.

Gruß Pico

mc333
24.12.2013, 10:33
Moin, ich - als PC Profi :) - habe ein kleines akutes Problem mit Dirac. Mein Setup:



Intel® NUC Kit DC3217IYE PC mit 2 x HDMI out, Windows 7 64Bit, SP1, neueste Intel Treiber (http://www.intel.com/content/www/us/en/desktops/dc3217iye-product-brief.html)
Neueste DIRAC Version 1.04
Vorverstärker Audiolab 8200AP


Ich wollte gerade meine Anlage das erste Mal mit 5.1 Kanälen mit DIRAC nachmessen und stellte fest, dass bei der Pegeleinstellung (Output Levels) die beiden Frontkanäle normal wiedergeben werden, aber dafür Center, Links und Rechts nicht ausgegeben werden.

Bei weiteren Tests stellte ich in den Sound Einstellungen fest, dass alle Kanäle wiedergeben werden, wenn man die Testtöne unter "Playback Devices / HDMI" abspielt. Wenn man die Testtöne über die virtuelle "Playback Devices - Dirac Soundkarte" abspielt (s. Screen), dann werden eben Center und Sourrounds nicht ausgegeben. Der Testton des Centers fängt an und bricht sofort wieder ab.

Das ist mir absolut rätselhaft. Habt ihr Ideen, woran das liegen kann?

HiFi-Selbstbau
06.01.2014, 07:20
Hi mc333,

unter Win7 muss man JEDER Soundkarte (also Dirac als virtuelle soundkarte + der final abspielenden Soundkarte) EXPLIZIT sagen, ob sie ein 2.0, 5.1 oder 7.1 System ist (bzw. sich so verhalten soll).

Wenn nur Fronts wiedergegeben werden deutet das darauf hin, dass diese Einstellung irgendwo (Dirac oder reale Soundkarte) falsch gemacht wurde.

Unter Win XP lief das alles "irgendwie" automatisch, mit Win7 wollte MS mehr Kontrolle erlauben über das was passiert - mit dem Nachteil, dass man sich um solche kleinigkeiten jetzt eben selbst kümmern muss und dem Vorteil, dass man erreichen kann dass nicht immer resampled wird (Stichwort: WASAPI) . . .

Gruß Pico

BDE
06.01.2014, 15:15
Preamp mit Dirac Live 7.2 Room Correction System
http://shop.emotiva.com/collections/processors/products/xmc1

http://cdn.shopify.com/s/files/1/0104/5532/products/xmc1_newfront_1024x1024.jpg?v=1371501133

http://cdn.shopify.com/s/files/1/0104/5532/products/XMC1_rear_1024x1024.jpg?v=1371500950

Recht interessant ist im Verhältnis zu anderen AV-Preamps auch der Preis. Nur schade das ich lediglich Stereo benötige :(

Diskus_GL
06.01.2014, 16:00
Hallo,

wenn ich die Beschreibung von Emotiva richtig lese, könnte man den auch als DSP-Weiche betreiben - statt als 7.1-System.

Man müsste mal die Software sehen - bzw. deren Doku - um zu sehen, was da geht.

Wenn ja, wäre das ein idealer Ersatz für miniDSP und Co, mit Lautstärkeregler (FB) und mit DIRAC Live intergriert... das hätte was.

Grüsse Joachim

BDE
08.01.2014, 17:12
Moin,

ich habe da ggf. etwas interessantes gefunden als Alternative. Man nimmt anscheinend eine Squeezebox und bastelt einen Filter mit DRC (kostenlos) dieses Filter kann man dann in die Software der Squeezebox bzw. dem Server als EQ laden. Somit wird alle Musik welche über die Box abgespielt wird raumoptimiert.
Mögliche Quellen wären dann Internetradio, eigene Musiksammlung vom PC/ NAS; Daten von einer Speicherkarte und USB-Datenträgern. Steuern lässt sich das anscheinend mit einem Smartphone oder einer separaten FB.

Bsp. DRC+Squeezebox: http://www.youtube.com/watch?v=uZWmGrSuCu4
Filter per DRC für Sq: http://www.tarind.com/brutefir_drc.html


Hat das schon einmal jemand probiert? Wie ausgereift sind die Filter welche man mit DRC erstellen kann im Gegensatz zu Dirac?

Kann man über den USB Eingang durch eine "Blackbox" ein externes Signal einbringen (z.B. digital/ analog TV-Sat; DVD/BR-Player) und über den Filter laufen lassen?

capslock
10.01.2014, 10:26
Aus diesem Thread hat sich ja zuletzt rauskristallisiert:

- AVRs bis hin zu MultiEQ machen recht simple IIR-Korrektur
- als einzige bezahlbare Standalone-Lösung macht OpenDRC FIR, hat aber zu wenig Taps, um im Bass reine FIR-Korrektur zu machen
- Dirac macht relativ aufwendige FIR/IIR-Korrektur, um Latenzen gering zu halten
- Acourate macht FIR mit 0,7 s Latenz, kann komplette Phasenkorrektur von Lautsprecher und Raum -> innerhalb vernünftiger Bandgrenzen (z.B. 30 - 20000 Hz) und in einem begrenzten Teilgebiet des Raumes ist Rechteck-Wiedergabe möglich

Was mich jetzt interessiert:

1. Ultimate Equalizer v4 oder v5 von Bodzio kann doch genau das auch. Gibt es irgendwas (außer FLOW), was Acourate mehr kann oder umgekehrt? Ich rede jetzt nicht von Soundkartenkompatibilität und Interface zu Playern, sondern wirklich von den akustischen Korrekturmöglichkeiten.

2. Kann Dirac auch die Rechteck-Wiedergabe?

Murphy
10.01.2014, 10:43
1. Ultimate Equalizer v4 oder v5 von Bodzio kann doch genau das auch. Gibt es irgendwas (außer FLOW), was Acourate mehr kann oder umgekehrt? Ich rede jetzt nicht von Soundkartenkompatibilität und Interface zu Playern, sondern wirklich von den akustischen Korrekturmöglichkeiten.
Acourate verkauft sich als Toolbox, mit der du komplett frei bist in dem was du tust. Ich fühl mich in Acourate eher wie in Audacity als in einer Aktivweiche. Du hast vielfältige Möglichkeiten die Signale zu manipulieren und diese Möglichkeiten kannst du nach belieben kombinieren. Hier (http://www.computeraudiophile.com/content/556-advanced-acourate-digital-xo-time-alignment-driver-linearization-walkthrough/) gibt es einen Einblick.

Ansonsten gibts ein paar Schmankerl wie Neville-Thiele-Filter, gehörrichtige Lautstärkeregelung und so.


Acourate macht FIR mit 0,7 s Latenz, kann komplette Phasenkorrektur von Lautsprecher und Raum -> innerhalb vernünftiger Bandgrenzen (z.B. 30 - 20000 Hz) und in einem begrenzten Teilgebiet des Raumes ist Rechteck-Wiedergabe möglich
Die 0,7s Latenz kommen von den ~65k Tabs. Du kannst die Tabs kürzen, der Lag ist dann aber leider trotzdem noch spürbar. Mit BruteFIR geht afaik auch Partioned Convolving.




ps. Es wäre evtl. angebracht einen eigenen Raumkorrektur-Thread zu erstellen, hier geht es ja erstmal nur um Dirac.

Diskus_GL
10.01.2014, 11:21
- Acourate macht FIR mit 0,7 s Latenz, kann komplette Phasenkorrektur von Lautsprecher und Raum -> innerhalb vernünftiger Bandgrenzen (z.B. 30 - 20000 Hz) und in einem begrenzten Teilgebiet des Raumes ist Rechteck-Wiedergabe möglich

...
2. Kann Dirac auch die Rechteck-Wiedergabe?

Hallo,

Auch DIRAC macht Phasenkorrektur (deshalb die Mixed-Filter) und kann natürlich auch "Rechteck-Wiedergabe".

DIRAC korrigiert über das gesammte System - z. B. auch die Signalveränderungen (Nachschwinger) von Frequenzweichenfiltern (18db BW etc,).

Grüsse Joachim

capslock
10.01.2014, 11:39
Hallo,

Auch DIRAC macht Phasenkorrektur (deshalb die Mixed-Filter) und kann natürlich auch "Rechteck-Wiedergabe".

DIRAC korrigiert über das gesammte System - z. B. auch die Signalveränderungen (Nachschwinger) von Frequenzweichenfiltern (18db BW etc,).

Grüsse Joachim

Danke. Die Nachschwinger von üblichen Weichen korrigieren kann auch Thuneau Phase Arbitrator, aber Raumakustik kann es nicht bzw. nur sehr begrenzt und manuell.

Kann Dirac auch als aktive Frequenzweiche eingesetzt werden, d.h. die verschiedenen Frequenzbereiche separat generieren und ausgeben und dann alles (aktiv getrennten LS + Raum) phasenkorrigieren?

Ultimate Equalizer macht übrigens auch partitioned convolution und erreicht so Latenzen um 100 ms. Kann man mit Acourate generierte Filter in BruteFIR exportieren und so in den Genuß geringerer Latenzen kommen?

Murphy
10.01.2014, 11:51
Ultimate Equalizer macht übrigens auch partitioned convolution und erreicht so Latenzen um 100 ms. Kann man mit Acourate generierte Filter in BruteFIR exportieren und so in den Genuß geringerer Latenzen kommen?

Müsste. Ich nutze AC, daher kann ich keine Praxistipps geben.

Dirac wäre für mich erste Wahl gewesen, aber ohne Weichenfilter ist es ausgeschieden.

Diskus_GL
10.01.2014, 11:57
Kann Dirac auch als aktive Frequenzweiche eingesetzt werden, d.h. die verschiedenen Frequenzbereiche separat generieren und ausgeben und dann alles (aktiv getrennten LS + Raum) phasenkorrigieren?


Nein, geht nicht - korrigiert nur komplettes Signal - Stereo oder 5-Kanal.

Grüsse Joachim

JFA
10.01.2014, 12:00
Der Beitrag den ich da gleich zitiere hat war schon etwas Haare, aber ich denke es lohnt sich darauf zu antworten (Hinweis: es ging um den Vergleich AVR-Entzerrung vs. Acourate)


Ein Problem (kurze FIR-Filter) hat Uli angesprochen. Auch die Anzahl der PEQs ist meist beschränkt.

Ich habe keine Ahnung wie viele PEQs, GEQs oder FIR-Taps (wenn überhaupt) so ein AVR hat, aber mal aus der Praxis, weil ich auch so eine automatische Einmessung gebaut habe: für den Bassbereich mit seinen Modalitäten reichen 10 PEQs dicke aus, den Rest kann man mit einem 31 Band GEQ erschlagen, teilweise reicht auch weniger (oder man nimmt auch wieder PEQs, die sind in dem Bereich aber schwerer zu automatisieren). Der lässt sich effizient programmieren und bringt keine zusätzliche Latenz. Mit einer FIR-Entzerrung sind mMn auf dem Papier schöne Kurven machbar, der Gewinn gegenüber PEQ/GEQ ist dadurch eher... mäßig.


Ein anderes Problem sind die grottenschlechten Mikros zum einmessen, die sicher hübsch streuen.

Das ist wohl der eigentliche Knackpunkt.


Und last but not least nimmt man sich für den Bassbereich viel zu wenig Zeit um eine vernünftige Einmessung zu machen - das muss für den 08/15-User ja alles ruck-zuck gehen.

AntiMode spielt 4x einen Gleitsinus von ca. 1 min ab (NUR für den Subwoofer) - und kommt dann auch zu einem guten Ergebnis.

Ich benutze für den Sub einen 2 Sekunden langen Sweep. Der wird 3x abgespielt um Latenzen auszugleichen, und insgesamt bis zu 30x bis alle vorhandenen PEQs gesetzt sind (s. o., 10 Stck). Plus ein wenig Rechenzeit kommt man auf maximal knapp 2 Minuten. Der 2-Sekunden-Sweep reicht vollkommen aus um alle Raummoden ausreichend zu erfassen. Diese Methode geht natürlich nur wenn man sich traut eine FFT im uC zu machen. Das mehrfache Abspielen ist nötig um den Einfluss der bisher gesetzten PEQs zu erfassen. Die kann man zwar auch berechnen (mache ich in der PC-gestützten Version, da läuft der Sweep nur 1x), aber dafür reicht der Speicher nicht im uC.

Allgemein zur Entzerrung/Filterung mit sehr langen FIRs:
- ich halte den Ansatz für nicht sehr effizient. Wenn man schon unbedingt den Bassbereich entzerren will, dann nimmt man besser PEQs. Lange FIRs lohnen sich IMHO nur wenn man unbedingt das Group Delay linearisieren möchte. Wenn ich das richtig verstanden habe macht Dirac genau das: PEQs im Bass, FIR für den Rest. Das ist für mich der richtige Weg (aber: siehe oben, statt FIRs kann man auch GEQs verwenden).
- Will man das Group Delay mit FIRs breitbandig entzerren kommt man um lange FIRs mit hoher Laufzeit nicht herum. Wobei "hoch" relativ ist, kommt auf die Höhe des Group Delays vor der Filterung und die weitere Amplitudenentzerrung an. Aber >100 ms wird es schon sein
- Linearphasige Filterung mit langen FIRs bedeutet IMMER hohe Latenz, und zwar immer Taps/(2*Abtastrate). Sonst geht es nicht linearphasig. Das hat auch nichts mit partitioned convolution zu tun, die ist nur dazu da um die Latenz bei der Faltung klein zu halten. Macht man das nicht so müsste man nämlich erstmal vor jeder Faltung alle Taps in den Speicher laden, die Latenz wäre dann Taps/Abtastrate. Die kommt noch auf die Latenz des linearphasigen Filters oben drauf, und das ist nicht mehr tolerabel. Die partitioned convolution reduziert das auf eine geringere Blockgröße (z. B. 2048 Samples/Block).
- spiegelbildliche linearphasige Filter (also z. B. Hoch- und Tiefpass) addieren sich wieder zu einem idealen Dirac-/Delta-Impuls - unter der Voraussetzung dass keiner der beiden Kanäle ein zusätzliches Delay hat. Kommt so etwas dazwischen dann bekommt man Pre- und Postringing. Das Postringing ist nicht weiter dramatisch, das wird vom Ohr weitestgehend temporal kaschiert, aber das Preringing nur sehr gering. Klar, jeder setzt sich passende Delays, aber gilt das auch noch unter Winkeln? Da ist Vorsicht geboten. Mit kurzen FIRs (so 10 ms lang) ist das alles kein Problem, das Preringing ist dann belanglos. Bei langen Filtern wäre ich da sehr vorsichtig.
- auch beim Filtern mit FIRs gilt wieder: wozu die langen Dinger? mit 10 ms langen linearphasigen FIRs kann man wunderbar noch bei 400 Hz sehr steil filtern, selbst darunter geht das noch mit Abstrichen. Nur da braucht man das doch gar nicht: steile Filter braucht man dort, wo man den Überlappungsbereich zwischen einzelnen Treibern klein halten muss. Das hat man doch bei Wellenlängen im Bereich um 1 m fast (<--- bitte die Bedeutung dieses Wortes richtig erfassen!) nie. Also reicht auch ein kurzes FIR.

capslock
10.01.2014, 15:16
- Will man das Group Delay mit FIRs breitbandig entzerren kommt man um lange FIRs mit hoher Laufzeit nicht herum. Wobei "hoch" relativ ist, kommt auf die Höhe des Group Delays vor der Filterung und die weitere Amplitudenentzerrung an. Aber >100 ms wird es schon sein
- Linearphasige Filterung mit langen FIRs bedeutet IMMER hohe Latenz, und zwar immer Taps/(2*Abtastrate). Sonst geht es nicht linearphasig. Das hat auch nichts mit partitioned convolution zu tun, die ist nur dazu da um die Latenz bei der Faltung klein zu halten. Macht man das nicht so müsste man nämlich erstmal vor jeder Faltung alle Taps in den Speicher laden, die Latenz wäre dann Taps/Abtastrate. Die kommt noch auf die Latenz des linearphasigen Filters oben drauf, und das ist nicht mehr tolerabel. Die partitioned convolution reduziert das auf eine geringere Blockgröße (z. B. 2048 Samples/Block).


Die Latenz von Dirac ist wohl 16 ms (Aussage von HSB, die ja deutscher Distributor sind, Link habe ich gerade verloren, deswegen kann ich sample rate nicht nachprüfen, ich vermute aber 44,1 k).

Im selben Thread redet HSB davon, dass Acourate 0,74 ms bei 32K Filter / 44,1 kHz sample rate hätte, was gut zu Deiner Formel für normale convolution paßt. Uli Brüggemann hatte zwei Posts weiter auf eine andere Frage geantwortet und an der Zahl nichts ausgesetzt (kann aber sein, daß er das übersehen hat).

Murphy im Thread hier gibt für Acourate 0,7 s bei 64 k Filter an. Nach Deiner Formel wäre das schon partioned convolution. Was stimmt jetzt?

Und jetzt wird es ganz spannend:
http://techtalk.parts-express.com/showthread.php?223066-Ultimate-Equalizer-V2-5-1HT-release
http://www.musicanddesign.com/Ultimate_Equalizer_promo.html

Demnach erreicht UE <190 ms Latenz bei 48 kHz und wendet laut JohnK nur FIR und partitioned convolution an (Bohdan selbst spricht in der Anleitung auch von FIR, manchmal auch von Hilbert-bode inverse transformation). Soweit ich das erkennen kann, gibt es keine signifikanten Limitierungen bei Frequenzauflösung oder unterer Grenzfrequenz, aber auch keine Aussage, wie lang das Filter ist.

Fragen:
- hat Bohdan für Ultimate Equalizer einen genialen Algorithmus gefunden, der massiv Latenz spart, oder macht er doch Kompromisse (entweder partiell IIR, ohne es zuzugeben) oder limitierte Auflösung?

- hat der Ansatz von Dirac, im Bass mit PEQ zu arbeiten, irgendwelche hörbaren Resultate bezüglich des dann vermutlich erst ab Mittelton linearphasigen Resultats?

Murphy
10.01.2014, 15:31
Hallo,

die 0,74 Sek meine ich bei Herrn Brüggemann aufgeschnappt zu haben, irgendwo im aktiven-hoeren.de
Es sind aber Sekunden, nicht ms!

Ich habe auf meinem PC übrigens ziemlich genau ein Delay von 2,1 Sekunden, bei 6 Filtern in einem Aktivsystem @65k Taps + 48kHz.

Ansonsten @capslock: Wenn du 35k Taps / 48kHz rechnest, ermittelst du die Frequenzauflösung. nicht das Delay.

Ich persönlich würde mich über ein geringes Delay freuen. Aber das Delay juckt bei TV / Film / Musik zum Glück nicht.

capslock
10.01.2014, 15:37
Hallo,

die 0,74 Sek meine ich bei Herrn Brüggemann aufgeschnappt zu haben, irgendwo im aktiven-hoeren.de
Es sind aber Sekunden, nicht ms!

Ich habe auf meinem PC übrigens ziemlich genau ein Delay von 2,1 Sekunden, bei 6 Filtern in einem Aktivsystem @65k Taps + 48kHz.

Ansonsten @capslock: Wenn du 35k Taps / 48kHz rechnest, ermittelst du die Frequenzauflösung. nicht das Delay.

Ich persönlich würde mich über ein geringes Delay freuen. Aber das Delay juckt bei TV / Film / Musik zum Glück nicht.

Ja, Sekunden.

Das war die Formel von JFA für Latenz ohne partitioned convolution weiter oben. Wenn die stimmt, kann man mit nur noch einen Faktor 2 holen.

2 Sekunden sind aber sehr viel - für Musik egal, aber Film und Fernsehen??

Habe jetzt noch mehr Angaben zur Latenz von UE gefunden:
http://www.bodziosoftware.com.au/Ultimate_Equalizer_Manual_5.pdf, ab Seite 154. Die Latenz scheint aber mehr mit der Pufferlänge (Schutz gegen Aussetzer) zu tun zu haben, die Option zum Setzen der Filterauflösung gibt es gar nicht.

Murphy
10.01.2014, 15:42
Da verzögere ich das Bild entsprechend. Ich habe ein Testfile um das zu kalibrieren und stelle dann in XBMC meine Verzögerung für das Video ein. Das macht mir eben nix, wenn mein Fernseher im Videomodus ist, dann hängt der auch zurück, ich müsste das also eh angleichen.


Das war die Formel von JFA für Latenz ohne partitioned convolution weiter oben. Wenn die stimmt, kann man mit nur noch einen Faktor 2 holen.
Kann gut sein. Leider bin ich nur Anwender.

2,1s erhält man natürlich, wenn man die ~0,7 * 3 rechnet.

Diskus_GL
10.01.2014, 15:44
Hallo,

DIRAC berechnet Filter für 44.1, 48, 88.2 und 96kHz (ist auswählbar beim Erstellen der Filter).

Mit diesen "Filtern" wird dann im DIRAC-Player jedes Signal "korrigiert".

Man kann im DIRAC-Player jederzeit zwischen "Hoher Qualität" und "Geringer Latenz" wechseln. Ich vermute, damit wird die Anzahl der Taps entsprechend variiert...

Grüsse Joachim

nic-enaik
10.01.2014, 16:07
hö...wo stellt man das ein?

Diskus_GL
10.01.2014, 16:22
Hi Gino,

im DIRAC-Player gibt es in jedem Preset-Button links einen kleinen Pfeil. Wenn man den anklickt, wird ein Fenster "eingeblendet". Hier kann man dann verschiedene weitere Einstellungen vornehmen, Unten ist dann "Operating mode" unter anderem für die Qualität/Latenzzeit ("Maximum Performance" oder "Minimum Latency").

Siehe DIRAC Uswer Manual Seiten 25 und 26.

Grüsse Joachim

nic-enaik
10.01.2014, 16:43
ah stimmt;)

Hab grad mal watt durchgelesen;)

Da stehtaber auch, das die Messpunkte mind. 1m Abstand zueinander haben sollten!!!Sonst würde es lau klingen;)

JFA
10.01.2014, 17:55
Die Latenz von Dirac ist wohl 16 ms (Aussage von HSB, die ja deutscher Distributor sind, Link habe ich gerade verloren, deswegen kann ich sample rate nicht nachprüfen, ich vermute aber 44,1 k).

16 ms bei 48 kHz sind 768 sample. Da würde ich mal auf 512 Taps + 256 Samples Puffer tippen (das ist auch abhängig von der Audioarchitektur, was die haben muss).


Im selben Thread redet HSB davon, dass Acourate 0,74 ms bei 32K Filter / 44,1 kHz sample rate hätte, was gut zu Deiner Formel für normale convolution paßt.

Das wäre richtig gut, aber ich denke Du meinst 0,74 s ;)


Murphy im Thread hier gibt für Acourate 0,7 s bei 64 k Filter an. Nach Deiner Formel wäre das schon partioned convolution. Was stimmt jetzt?

Also ich denke mal das Acourate partitioned convolution benutzt, also relativ kleine Blockgrößen mit Latenzen im Bereich von wenigen 100tel Sekunden. Alles andere wäre...dumm, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Uli gerade das nicht ist ;)

Bei 64k Filterlänge ergibt sich die Latenz allein schon durch die linearphasigkeit - siehe dazu die andere Formel oben. Partitioned convolution und lineare Phase haben ja erstmal nichts miteinander zu tun.


- hat Bohdan für Ultimate Equalizer einen genialen Algorithmus gefunden, der massiv Latenz spart, oder macht er doch Kompromisse (entweder partiell IIR, ohne es zuzugeben) oder limitierte Auflösung?

Schau mal in das Handbuch ab Seite 154. Irgendwas neues erfunden hat er nicht. Kann er auch nicht, zumindest nicht in diesem Universum.

@Murphy

Ansonsten @capslock: Wenn du 35k Taps / 48kHz rechnest, ermittelst du die Frequenzauflösung. nicht das Delay.

Ähm...

Schau mal auf die Dimension des Resultats: [1/(1/s)] = [s]. Invertiert ergibt sich dann natürlich die Frequenzauflösung.

capslock
10.01.2014, 18:54
Naja, ich versuche gerade, Bohdans Angaben auf S. 154 in etwas vergleichbares zu Acourate zu übersetzen.

Verwirrend ist, daß er von buffer und bins (statt samples) redet. Anscheinend ist das die Anzahl an Samples, die er auf einmal in seine convolution engine steckt.

Ein größerer Buffer bedeutet auch bessere LF-Auflösung, aber ich glaube nicht, daß die Buffergröße direkt die Anzahl der Taps ist, denn seine Beispiele mit 1024 oder 2048 Buffer Size in den Beispielen scheinen auf einzelne Hz aufgelöst.

Auch ist die Latenz dann wieder zu hoch für 1024 oder 2048 Taps.

JFA
10.01.2014, 19:21
Verwirrend ist, daß er von buffer und bins (statt samples) redet. Anscheinend ist das die Anzahl an Samples, die er auf einmal in seine convolution engine steckt.

Ja, ich glaube so ist das gemeint. Könnte sein, dass er mit einer festen Anzahl von Partitionen arbeitet. Kann mir vorstellen, dass das bei der Filterung selber effizienter ist (Loop unrolling, Threading).

MP/LP heißt Minimum/Linear Phase.

Murphy
10.01.2014, 19:34
Servus

Ich hab den Post nun gefunden, da wird es erklärt!

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=40378&postcount=44

Ich hoffe, ich konnte zur allgemeinen Verwirrung beitragen ;)

JFA
10.01.2014, 20:18
Entspricht ja dem was ich geschrieben habe.

Zwei Anmerkungen:

Je kleiner das Päckchen, desto größer die Prozessorbelastung.

Das darf man nicht als proportionalen Zusammenhang verstehen. In der Praxis bekommt man unterhalb einer - von der Architektur abhängigen - Blockgröße eine ganze Menge Bonus. Der Grund sind die bei großen FFT-Längen notwendigen Speicherzugriffe auf höhere Cacheebenen bzw. - am schlimmsten - den Hauptspeicher. Kleine FFTs können vollständig im Cache ablaufen, und müssen nur auf andere Speicherbereiche zugreifen um den nächsten Bock zu laden; in der Summe sind das viel weniger dieser äußerst langsamen Operationen.

Was die ausmachen mal ein Beispiel: als ich mich vor einigen Jahren mal damit näher beschäftigt habe schrieb ich meine eigene FFT (Rechenzeit sehr eng mit dem bekannten O(n*log(n)) skalierend) etwas um. Ich sortierte ein wenig die Schleifen und Rechenoperationen um, so dass letztere auf möglichst nah beieinander liegende Speicherbereiche arbeiteten. Unterhalb einer bestimmten FFT-Größe (ich meine es waren 65k bei 64-Bit breiten reellen Zahlen) war die neue FFT fast um den Faktor 3 schneller als die alte. Darüber dann allerdings deutlich langsamer, was ich mir nie erklären konnte ;)

Außerdem können viele kleine FFTs leichter auf Multicore umgesetzt werden. Ob das einen Geschwindigkeitsvorteil bringt weiß ich nicht (denn jede FFT kann mit Multicore arbeiten).


Tja, und bei der non-partitioned convolution (z.B. bei jconvolver) beginnt es mit einem kleinen Päckchen (das benötigte jack hat minimal 64 Samples)

Ich glaube da fehlt ein Wort. Es müsste non-uniform partitioned convolution heißen.

capslock
10.01.2014, 20:40
Servus

Ich hab den Post nun gefunden, da wird es erklärt!

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=40378&postcount=44

Ich hoffe, ich konnte zur allgemeinen Verwirrung beitragen ;)

Oh ja, das hat sehr zur Aufklärung beigetragen, insbesondere der Tabelle vom UE5. Somit sind die bins die Pakete, die Bodzio in seine FFT-convolution reinsteckt. Trotzdem scheint er bei längeren Paketen automatisch seine Taps zu erhöhen, wir kennen nur noch nicht die Korrelation. JohnK redet hier
http://www.diyaudio.com/forums/multi-way/221434-rephase-loudspeaker-phase-linearization-eq-fir-filtering-tool-6.html#post3298968
von 8192 taps, aber er sagt nicht, bei welcher Puffergröße (bzw. die war vielleicht in der v2/v3 noch fest).

Rätselhaft wird es, was die tatsächliche Latenz von Acourate angeht. Der von Dir angegebene Post von Uli sagt sehr deutlich, daß
a) eine minimalphasiges FIR bei direkter convolution 0 delay hat, da die größten Koeffizienten vorne stehen, und ein praktischer Delay im vielleicht knapp zweistelligen ms-Bereich durch die partition FFT convolution dazukommt.
b) ein linearphasiges FIR ein minimales Delay von der halben Filterlänge hat, da die Koeffizienten symmetrisch und das Maximum in der Mitte ist. Dazu kommen noch die Delays von der convolution engine.

Ein linearphasiges FIR mit 64K Koeffizienten hat somit bei 44 oder 48 kHz zwangläufig mindestens 0,7 s Latenz, aber was kommen praktisch noch für Delays durch convolution und Anbindung der Soundkarte dazu? Die von Murphy genannten über 2 s scheinen mir arg viel, aber einen ähnlichen Wert habe ich heute schon irgenwo anders im Netz für Acourate gefunden.


Die andere Frage ist die, ob die 0,7 Hz Auflösung eines 64K Filters überhaupt ausgenutzt werden.

JohnK führt hier auf, daß Ultimate Equalizer bei 8K Filter theoretisch 5,8 Hz Auflösung hätte, sich aber zusätzliche Fehler bei der Filterberechnung aufgrund des windowing des Meßimpulses einschleichen würden, die dann doch wieder ein iteratives manuelles Optimieren durch Anschauen des realen Ergebnisses und Ändern der Vorgabewerte erfordert:
http://www.diyaudio.com/forums/multi-way/221434-rephase-loudspeaker-phase-linearization-eq-fir-filtering-tool-9.html#post3300656

Wie ist das in Acourate gelöst? Ist der Meßimpuls lang genug zur Ausnutzung der Frequenzauflösung bzw. kann er das in Innenräumen überhaupt sein? Oder ist die iterative Optimierung automatisiert?

Murphy
10.01.2014, 20:51
Servus

lass uns das doch nicht im Dirac-Thread diskutieren, sonst müssen sich die Dirac-Interessanten durch zig Seiten Acourate durchlesen.

Messen sieht bei Acourate übrigens so aus:

http://img100.imageshack.us/img100/9854/4logsweep.png

Man hat also ein paar Freiheiten.

Die 2s ergeben sich doch zwangsläufg:

65k/48k/2=0,68s
0,68*3=2,04s

Ich schließe daraus, dass es kein partitioned convolving ist, aber linker und rechter Kanal parallel gefaltet werden. Denn sonst wären es vier Sekunden.

Was die Frequenzauflösung betrifft, da finde ich, dass ich 6Hz zu wenig ist. Wie soll sonst im Bassbereich korrigiert werden?

btw. bin ich froh, dass ich das jetzt selbst begriffen habe. :D Das Thema ist so abartig komplex .... Danke übrigens für eure Nachforschungen. :)

capslock
10.01.2014, 21:05
0,68*3=2,04s

Ich schließe daraus, dass es kein partitioned convolving ist, aber linker und rechter Kanal parallel gefaltet werden. Denn sonst wären es vier Sekunden.

Das verstehe ich nicht. Wieso *3? Die Kanäle werden parallel verarbeitet. Die Latenz sollte sein
0,68 s + Latenz des Convolvers + Latenz der Audioausgabe


Was die 8192 Taps (5,8 Hz Auflösung) angeht, in dem Thread mit den Zitaten von JohnK wird gezeigt, das die durchaus ausreichen, um ein analoges Filter 2. und 3. Ordnung bei 20 Hz sauber nachzubilden. Das Problem ist halt, daß UE anscheinend die notwendigen Koeffizienten wegen der Fensterung nicht genau genug berechnet.

Wie faltest Du eigentlich? VST aus Acourate? BruteFIR? AcourateASIO?

Was neuen Thread angeht, dann könnte ein lieber Moderator fast alles ab Post 298 oder so in einen neuen packen, leider ist zwischendurch immer wieder etwas Dirac mit drin.

Murphy
10.01.2014, 21:31
Das verstehe ich nicht. Wieso *3? Die Kanäle werden parallel verarbeitet. Die Latenz sollte sein
0,68 s + Latenz des Convolvers + Latenz der Audioausgabe

Also, ich habe einen 3-Weger, den ich mit Acourate (+ Acourate Convolver) aktiv ansteuere. Ich habe also 6 Ausgangskanäle. Daher mal 3, in diesem Fall.


Was die 8192 Taps (5,8 Hz Auflösung) angeht, in dem Thread mit den Zitaten von JohnK wird gezeigt, das die durchaus ausreichen, um ein analoges Filter 2. und 3. Ordnung bei 20 Hz sauber nachzubilden. Das Problem ist halt, daß UE anscheinend die notwendigen Koeffizienten wegen der Fensterung nicht genau genug berechnet.Sorry, die ich habe nicht alle gelesen, ich bin aktuell etwas im Stress. Ich glaube dir gern, dass das mit 8k Tabs auch noch geht. Leider hätte ich in diesem Fall in meinem Setup noch immer ~250ms.

capslock
10.01.2014, 21:41
Nee, die 3 (eigentlich ja 2x3 = 6) Kanäle werden alle parallel gefaltet und über DMA oder sowas an die Soundkarte übertragen. Anders wäre es nur, wenn die Power der CPU nicht ausreichen würde. Dann würde die größere Latenz aber auch keine Entlastung bringen, sondern nur ein 3x verringertes Abspieltempo, bzw. da das nicht geht, würde es zu Aussetzern kommen.

Murphy
10.01.2014, 21:51
Ich kann mit Fug und Recht behaupten: Ich bin überfragt! :confused:

JFA
10.01.2014, 21:54
Ein linearphasiges FIR mit 64K Koeffizienten hat somit bei 44 oder 48 kHz zwangläufig mindestens 0,7 s Latenz, aber was kommen praktisch noch für Delays durch convolution und Anbindung der Soundkarte dazu?

Nicht viel. Linuxens ALSA hat eine sehr geringe Latenz, mit ASIO ist auch nahezu Realtime möglich. Insgesamt wenige Millisekunden.


JohnK führt hier auf, daß Ultimate Equalizer bei 8K Filter theoretisch 5,8 Hz Auflösung hätte, sich aber zusätzliche Fehler bei der Filterberechnung aufgrund des windowing des Meßimpulses einschleichen würden, die dann doch wieder ein iteratives manuelles Optimieren durch Anschauen des realen Ergebnisses und Ändern der Vorgabewerte erfordert:

Ja, das ist richtig. Die Fehler durch die Fensterung sind allerdings umso höher, je kürzer das Filter ist. Grund ist die Kompaktheit der Impulsantwort, d. h. an den Rändern befindet sich weniger "Information". Genau diese Ränder werden durch die Fensterung beeinflusst.

Die richtige Erzeugung eines FIRs ist nicht ganz trivial, aber auch kein rocket science. Es gibt auch unterschiedlichste Ansätze wie man das angeht. Letztlich gibt es bei der Erzeugung von Raumentzerrungsfiltern einen entscheidenden Schritt der das Ergebnis massiv beeinflusst und für die Unterschiede zwischen verschiedenen FIR-Entzerrern verantwortlich ist: das Vorbereiten/Analysieren des gemessenen Frequenzgangs. Alles andere ist notwendige Mathematik, aber in diesem Punkt gibt es halt Abweichungen. DRC-FIR macht da was komplexes mit variablem Gating, ich selber benutze auf der Arbeit einen Wavelet-Ansatz (streng genommen sind die beiden gar nicht so weit auseinander). Was UE oder Acourate da machen weiß ich nicht.

Edit: die 6 Kanäle werden selbstverfreilich parallel berechnet und haben alle die gleiche Verzögerung und addiert sich nicht auf

nic-enaik
11.01.2014, 12:36
Moin Zusammen,

für all die ein MAC daheim haben und Dirac drauf...

Ihr könnt beim Dirac Player unten ja "Output Devices" auswählen.

Da hab ich den Ausgang vom MAC MINI gewählt.

Man kann aber auch AirPlay auswählen!!!!

Wenn man dann also eine Airport Express oder ApllTv hat, kann man das gefilterte Signal von DIRAC empfangen!!!


So kann man dann auch die Anlage in der Küche oder im Arbeitszimmer optimieren ohne da ein PC hinstellen zu müssen;)

Probierts mal aus;)

Gruss Gino