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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Boxen-Testhörmusik...



Don Key
08.12.2011, 16:31
Hallo, würde hier gerne einmal Musiktitel sammeln, mit denen man gut LSPs testhören kann. Gibt es hierfür eigentlich "sinnvolle" Kauf-CDs?

Ich fange mal mit 2 meiner Favoriten an:

Joni Mitchell : "Dreamland" (wunderbare percussions)
Jack Johnson : "Upside down" (wg. den akustischen Gitarren)

Coffmon
08.12.2011, 16:47
Die Idee, Titel für so eine CD zu sammeln find ich sehr gut, sozusagen die DHF-Test CD. Titel fallen mir jetzt spontan aber nicht ein.

Bertramxxl
08.12.2011, 16:48
Hi , natürlich gibts da mehr oder weniger Sinnvolle Zusammenstellungen . Selbst wenn man sich nur seine Lieblingstitel zusammenbrennt ist das o.K. . Solange man die Stücke sehr sehr Gut kennt und auch mal auf anderen Lautsprechern und Anlagen gehört hat . Meine Erfahrung sagt aber, das es Lohnt auch andere Stücke als die zu nehmen . Da ist ein Mix aus High End Teststücken (von Chesky,Blue Note, Stockfish Records, Telarc und so weiter ) und Eigengeschmack Kompatiblen Stücken am Sinnvollsten . Weil , und das ist am Wichtigsten , man diese CD dann immer und immer Wieder hört b.z.w. hören muß. Auch wenn man dabei seinen Aktuellen Musikgeschmack größtenteils Vernachlässigen muß . Es hilft nichts , diese Eine Cd ist /sollte sein, dein Alleiniger Maßstab zur Beurteilung von Boxen , Anlagen . Das wird dir dann Irgendwann zum Hals raushängen , aber der Vorteil, das du die Stücke Wirklich Richtig gut Kennst, ist Wichtiger . Als Beispiel kann ich die Jungs von HSB anführen . Die Hören Ihre Cd immer mindestens ein Jahr lang , teilweise auch noch länger . Ich meine Natürlich nicht Tag und Nacht bei jeder Gelegenheit . Das währe ja Folter . Aber immer wenns drauf an kommt ...
Also viel Spaß und ein Glückliches Händchen beim Zusammenstellen Deiner Test CD .

Gruß,
Holger

Don Key
08.12.2011, 17:28
Es soll auch bei solcher Art Musik in keinsterweise um persönliche Geschmäcker gehen sondern um Titel, deren Aufnahmequalität, Instrumentierung, Dynamik, Tonumfang, Räumlichkeit etc. eben ein Beurteilen einer Box möglich macht. Kenne zuhauf Titel, die mir zwar musikalisch gefallen, die aber zum Beurteilen einer Box gänzlich ungeeignet ist. Abgesehen kann ich Musik auch nur ob Ihres Klanges mögen, auch wenn mir die Musikalität nicht so zusagt.

Mir sind übrigens noch 2 eingefallen

Nils Lofgren "Keith don't go"
Ulla Meinecke "Die Tänzerin"

dieterschneider
08.12.2011, 18:20
hier gibt es auch feines .....
http://www.highresaudio.com/

dieboxengasse
08.12.2011, 19:16
Da fallen spontan ein :

Fairfield Four - These Bones

Allan Taylor , fast alles von ihm

Sara K.

Amos Lee

Angus & Julia Stone

Blue Man Group ( Dynamik und Bass )

Diana Krall

Herbert Grönemeyer - Unplugged

Loreena Mc Kennitt - Dante`s Prayer, eins der ( sorry ) geilsten Stücke welches ich kenne

Manger Test CD

Reinhard May , ich meine die Live CD Solo , besonders das Stück Serafina

Mir fällt bestimmt noch was ein......

Gruß , Marko

Theo.W
08.12.2011, 19:18
Hallo zusammen,

hilfreich ist immer wenn jemand eine CD kennt und erklären kann warum er die hört. Platten die gut klingen gibt zu hauf, aber warum man jetzt ausgerechnet die Eine kaufen soll, kann einem kaum einer sagen. Daher ist ein Link "hier gibt es auch gute Platten" eher kontraproduktiv, meine Meinung.

Wir nehmen z.B. Blackbird (http://www.amazon.de/Voice-Bobby-Mcferrin/dp/B000002H27/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1323366796&sr=8-5) von Bobby McFerrin, weil er dort hohe und tiefe Töne singt. Da kann man sehr schön feststellen ob der Grundtonbreich gegenüber dem Mitteltonbereich zu laut ist.

Ich persönlich mag sehr gerne Eleanor Rigby (http://www.allmusic.com/album/little-sweeter-r347110), gesungen von Jeffery Schmith. Der singt mit sehr viel Luft durch die Kehle und das entlarvt jeden mäßig auflösenden Hochtöner, bzw. eine entsprechende Abstimmung.

Man sollte wissen warum man dieses oder jenes Stück hört, hier mangelt es leider bei den meisten Anbietern von HighEnd CD´s. Die sagen nur klingt gut.

detegg
08.12.2011, 19:43
Moin,

um einen LS beurteilen zu können, braucht es mehrere Samples verschiedener Interpreten/Genres.
Um das Ohr/Hirn nicht über zu strapazieren, sollten diese Samples kurz sein und möglichst EINEN besonderen Charakterzug des LS beleuchten. Die Summe von vlt. einem Dutzend Samples gibt dann schon mit etwas Übung einen nachvollziehbaren Klangeindruck des LS.

Die Contest-CD von HSB (mit 12(?) Samples) ist schon sehr gut geeignet. Allerdings kenne ich sie auch seit Jahren und habe viele LS damit gehört. In diesem Jahr hatte uns ein Tonmeister eine ähliche CD zusammengestellt. Die 10 Samples ergaben bei 4 Testhörern SEHR häufig übereinstimmende Ergebnisse. Kann also auch nicht schlecht sein.

"Nur" mal eben auf gute Aufnahmen zu verweisen, grenzt schon fast an Selbstbetrug. Intelligenter und ehrlicher ist es, auch anderes Material zuzulassen und Schwachstellen heraus zuarbeiten - denn jeder LS hat seine Schwächen.

Gruß
Detlef

eltipo
09.12.2011, 11:13
Ulla Meinecke "Die Tänzerin"

Lohnt sich da eigentlich die komplette CD?

Scheinbar kursieren auch verschiedene Varianten von dem Lied?

eltipo
09.12.2011, 11:40
Hi Markus,

ich finde die komplette LP gut.:D

Bestellt! :thumbup: :D

Don Key
11.12.2011, 12:51
Ein biserl offtopic, aber

aprospos Ulla Meinecke / Edo Zanki :

Allen "Cabriofahrern" möchte ich die älteren, in engl. gesungenen Platten ("Jump Back" , "Fruits of the Night") von Edo ans Herz legen, schöne leichte, hochgradig musikalische und sehr funkige gute Laune-Musik zum mitsingen. Muss man einfach mögen, allerdings nix zum Boxen-Testhören...

Forchi
11.12.2011, 13:34
Caroline Lavelle - Moorlough Shore dieses wurde glaube ich noch nicht genannt --> spielt sehr sehr tief

ERA - verdi + the chosen path + la forza del destino --> auch sehr geil Für Tests (hatte bei meinen Auto sehr viele Resonanzen ausgelöst die ich dann beseitigt habe^^)

Joern
12.12.2011, 10:42
Hi

gerade gestern mit viel Freude durchgehört:

Sting - All this time
life - Auftritt vom 11.Sept.2001

Die darf man durchhören.
Mein besonderer Tip:
track 3: Perfect love

Da spiel ein Kontrabss, der schon gute Tieftonkontrolle erfordert. Oder gern anderes überdeckt.
Das singt Sting, deutlich "oben".
Da singen back-ground-Sänger - wo und wie viele ?
ein bißchen Percussion - wo und was und wie ?
ein bißchen Trompete
.....

Mehr so eine "Feingeist-CD".

Don Key
12.12.2011, 12:06
...gerade gestern mit viel Freude durchgehört: ...

...und gerade eben auf meinem Wunschzettel vermerkt :) !

Mit diesen ganzen elektronischen Klängen kann ich zum Test-Hören irgendwie nix anfangen, da fehlt mir immer irgendwie der "Referenzklang". Bei akustischen Instrumenten kann ich wesentlich besser beurteilen, ob z.B. eine Trompete nach Trompete klingt.

Forchi
12.12.2011, 12:09
Katy Perry - I Kissed a Girl - MTV Unplugged
Und ganz wichtig ist das es die MTV Unplugged ist
Nicht das jetzt jemand sagt was will er jetzt mit der "Mainstream" Künstlerin
Das lied hat nur einen Sehr lauten Kontrabass (heißt das Musik Instrument glaube ich) das einem ganz Angst wird

Club for Five - Sweet Dreams - in concert you're the voice (Live)
Ein von mir sehr gern genommener Titel zum Testen und hören

Don Key
12.12.2011, 13:08
Dann noch 'n paar aus der Akustik-Ecke:

Rickie Lee Jones:
"Woody & Dutch on the slow train to Peking"
"Last Chance Texaco"

Joan Armatrading:
"Barefoot and pregnant"
und viele andere von ihr aus dieser Zeit...

Musikaufnahmen, die wunderbar analog und "echt" klingen, ohne großen elektr. Firlefanz, als wär' man mittendrin statt nur dabei. :)

schrottie
12.12.2011, 13:43
Hallo zusammen,

Man sollte wissen warum man dieses oder jenes Stück hört, hier mangelt es leider bei den meisten Anbietern von HighEnd CD´s. Die sagen nur klingt gut.
Lobend zu erwähnen:
http://www.amazon.de/Test-Demo-CD-Ultimate-Demonstration-Disc/dp/B00000I780

Bertramxxl
12.12.2011, 14:23
Hi Schrottie ,
die Disc ist Bestimmt ganz Toll aber leider bei Amazon derzeit nicht (mehr?) erhältlich .....Und auch in der Bucht gibts derzeit nur den 2.Teil :http://www.ebay.de/itm/CHESKY-Ultimate-Demonstration-Disc-Vol-2-SACD-/370561679401?pt=DE_iAudio_Hi_Fi_Audiophile_Tontr%C 3%A4ger&hash=item5647328029
L.G. Holger

quixx
12.12.2011, 15:05
Für die Randbereiche des Frequenzgangs nehme ich Lee Ritenours "Gentle Thoughts". Ich habe die Platte damals als digitalen Direktschnitt gekauft und zwischenzeitlich mit Orthofon-System 24Bit wieder redigitalisiert. Nach dem Mastern in 16Bit abgespeichert. Im Schlagzeugsolo von Harvey Mason kann man sehr gut den hoffentlich klirrfreien Tiefgang der Box beurteilen, wobei gleichzeitig die Percussion von Steve Forman noch natürlich hölzern, transparent rüberkommen muss.

Leider sind die CDs, die am besten klingen, eben so gemischt, dass sie auf den übelsten Möhren (Auraton, Yamaha KS10) noch passabel klingen. Ein Dilemma.

Theo.W
12.12.2011, 15:24
Hallo zusammen,

Lobend zu erwähnen:
http://www.amazon.de/Test-Demo-CD-Ul.../dp/B00000I780
Ja stimmt, die haben wir auch und jeder Track inkl. die Erklärung dazu ist nachzuvollziehen. Sehr empfehlenswert!!

zeppi
12.12.2011, 15:44
Hi Markus,

ich finde die komplette LP gut.:D

:thumbup::dance::prost::joke:

Yepp! Ich auch!

Aber ich mag ja auch die neue Waggershausen!

zeppi
12.12.2011, 16:45
Hi!

Eins meiner absoluten Libenlingsstücke ist und bleibt "Somewhere, Somebody" von Jennifer Warnes. wer das Wechselspiel zwischen ihr un dem Backgrounssänger jemals auf einer guten Box gehört hat, weiss in welche Richtung Tiefenstaffelung und Tonalität gehen sollten.

Der Anfang der Clapton unplugged ist gut für die Bühnenbreite. Clapton "Are you redy!" schön von vorne rechts. Das "Yeah" seines Kollegen von links aber etwas weiter hinten, leicht über die Box raus. Das Klatschen sollte sich dann auch nicht anhören, als wenn die Leute reihenweise Tempotaschtücher und Papier zerreissen würden. Das Gehole und Geklatsche sollte ebefalls schön breit sein. zudem sollte Dir Claptons gestampfe nicht auf den Sack gehen, aber hörbar sein.

Für die Luftigkeit eignen sich die Trompetensoli eines Herrn Brönner im Lied Nummer fünf der Yello Touch. Bei Lied dreizehn auf der gleichen CD gibt es ein tieffrequentes Brummen am Anfang.

Wenn Dich die Boxen zudem beim täglichen Fernsehen über Wochen nicht nerven und dabei gut verständlich sind, hast Du stimmlich ebenfalls nicht soviel falsch gemacht.

Dann ist da noch Frau Melua. Die Stimme darf nicht zu soft sein und und ruhig zischeln. Wenn das Zischeln nervt und weh tut, war's zuviel. Funktioniert auch super mit Cindy Lauper.

Für die gaaaaanz tiefen Töööööööne gibt es entweder "Toccata und Fuge" oder "Also sprach Zarathustra". In meinen Ohren machen die allerdings nur auf einer TML richtig Spass.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich höre sogar Ina Müller, um zu gucken ob gewisse Dinge passen oder Cohens "Ten New Songs". Bei letzterer hast Du eine tiefe Männerstimme gepaart mit excellenten Backgroundsängerinnen.

Schlussendlich läuft es immer darauf hinaus, dass Du wissen solltest, wie es auf Deiner persönlichen Referenz klingt und dann abwägst, ob es besser oder schlecht ist. Die Musik sollte allerdings dazu in der Lage sein, dies herauszuarbeiten.

In meinen Augen klingt "Keith don't go" auf fast allen Boxen gut bis sehr gut und lediglich die Stelle mit den hohen Töne macht den Unterschied. Dafür brauch ich aber nicht das ganze Lied zu hören.

Wichtig ist mir zum Beispiel auch, wie die Box leise klingt. Das wird leider kaum bei irgendwelchen Hörsessions gemacht. Was habe ich davon, wenn die Box mit gehobener Lautstärke toll ist, aber bei unterer Zimmerlautstärke nur noch der Hochtöner zu hören ist.

Gruß

zeppi

zeppi
12.12.2011, 16:51
Hi zeppi,

oh, was neues von Waggershausen? Da muss ich ja glatt mal reinhören...:)

Naja, neu ist da relativ. die Scheibe ist von 2010 / 2011, heisst "So ist das Spiel" und das bekannteste ist "Der alte Wolf wird langsam grau", kann man sich hier scheinbar kostenlos runterladen: http://www.waggershausen.de/

War echt das passende Geschenk zu meinem 40sten Geburtstag. Irgendwie herrlich fröhlich melancholisch!

Don Key
12.12.2011, 20:42
Schöne Tipps, super!
Das "Wenn's-nervt-ist's-falsch-Gefühl" teste ich auch gerne mit Nora Jones aus, auch so eine Stimme, dessen Spektrum Box- (bei mir teilw. auch Laune-Abhängig) von schön bis nervig geht.

Von Lee Ritenour habe ich auch einige alte Sachen, die aber schon gefühlte 17 mal in der guten alten Zeit der Kompakt-Kassette überspielt wurden und daher klanglich nicht wirklich Referenzklasse sind. :o
Dazu fällt mir dann sofort auch Steve Forbert (Cellophane City) und "ARS" ein, schee woars...

Kripston
12.12.2011, 20:43
Hallo Allerseits,
mit "geeigneter Testmusik" habe ich so meine Probleme.
Machen wir uns doch da mal nix vor: die bei Lautsprechervorführungen so beliebten trällernden Mädchen zu übersichtlicher Instrumentenbegleitung klingen eigentlich auch auf der letzten Gurke noch passabel.
Auch habe ich ein gelindes Problem mit Tesmusikzusammenstellungen, wo einzelne Stücke für die Bewertung von Einzelkriterien herhalten müssen.
Selbst wenn ein Lautsprecher z.B. bei 10 Testkriterien gefällt, bedeutet das leider noch lange nicht, daß der Lautsprecher in seiner Gesamtperformance ausgeglichen oder gar neutral ist.

Daher greife ich persönliche da gerne zu mir gut bekannten klassischen großorchestralen Stücken mit ordentlich Dynamik, da ich persönlich damit am ehesten die Gesamtperformance eines Lautsprechers beurteilen kann.

Grundsätzlich gilt bei "Testmusik" leider auch, daß eigentlich kein Mensch weiß, wie die Aufnahme zu klingen hat.

Gruß
Peter Krips

Don Key
12.12.2011, 20:49
Naja, der Trick ist doch aber, bestimmte immergleiche Stücke auf verschiedenen Boxen Test zu hören und so schon ein rel. Urteil fällen zu können. Und dafür ist sicherlich nicht jede Aufnahme geeignet. Gerade beim Kriterium Räumlichkeit trennt sich m.E. bei den einzelnen Aufnahmen recht schnell die Spreu vom Weizen.

schrottie
12.12.2011, 20:55
Hallo Allerseits,
mit "geeigneter Testmusik" habe ich so meine Probleme.
Machen wir uns doch da mal nix vor: die bei Lautsprechervorführungen so beliebten trällernden Mädchen zu übersichtlicher Instrumentenbegleitung klingen eigentlich auch auf der letzten Gurke noch passabel.
Auch habe ich ein gelindes Problem mit Tesmusikzusammenstellungen, wo einzelne Stücke für die Bewertung von Einzelkriterien herhalten müssen.
Selbst wenn ein Lautsprecher z.B. bei 10 Testkriterien gefällt, bedeutet das leider noch lange nicht, daß der Lautsprecher in seiner Gesamtperformance ausgeglichen oder gar neutral ist.

Daher greife ich persönliche da gerne zu mir gut bekannten klassischen großorchestralen Stücken mit ordentlich Dynamik, da ich persönlich damit am ehesten die Gesamtperformance eines Lautsprechers beurteilen kann.

Grundsätzlich gilt bei "Testmusik" leider auch, daß eigentlich kein Mensch weiß, wie die Aufnahme zu klingen hat.

Gruß
Peter Krips
Nehmen wir mal die Test-CD von Hifi-Selbstbau: Die deckt halt für die beiden einige Dinge auf. Einzelaspekte lassen sich so ganz gut testen. So wissen sie, ob die Box bestimmte Dinge so macht, wie sie es für richtig oder auch "nur" schön halten.
Ich bin aber auch sicher, dass sie eine Box nie als fertig betrachten würden, wenn sie nicht zusätzlich einfach Musik mit ihr hören würden. Das kann dann die ganze Sammlung rauf und runter sein, oder ein Stück, dass man gerade neu entdeckt hat oder einfach Radio.
Wenn dabei auffällt, dass die Box zwar die Test-CD weitgehend meistert, aber beim Musikhören irgendwas stört, würden sie sich sicher nicht hinstellen und sagen: "Aber es muss so bleiben, weil die Test-CD das sagt".
Es handelt sich also um ein weiteres Instrument, dass beim Herstellen einer Box hilft, nicht um DAS Instrument. Trotzdem kann die CD helfen unbekannte Boxen recht zügig erstmal kennenzulernen.
Falls sie das alles ganz anders machen und ich mich geirrt habe, muss der Theo das hier mal korrigieren. :D Glaub ich aber nicht.:)

Joern
12.12.2011, 21:13
hi Peter


Daher greife ich persönliche da gerne zu mir gut bekannten klassischen großorchestralen Stücken mit ordentlich Dynamik, da ich persönlich damit am ehesten die Gesamtperformance eines Lautsprechers beurteilen kann.
zu was genau greifst Du denn dort ?

ton-feile
12.12.2011, 21:28
Hallo Peter,



Daher greife ich persönliche da gerne zu mir gut bekannten klassischen großorchestralen Stücken mit ordentlich Dynamik, da ich persönlich damit am ehesten die Gesamtperformance eines Lautsprechers beurteilen kann.

Das leuchtet ein .

Darf man fragen, was der Herr dann so im genaueren hört. :denk: :engel: ;)

Ich bin immer froh um Anregungen. Das eigene Testzeug hängt einem in schöner Regelmäßigkeit zum Hals heraus.


Gruß :prost:
Rainer

Joern
12.12.2011, 21:58
Hi

dank Euch für die vielen Anregungen bisher.

Noch ein "länger in Ruhe durchhören" Tip:

Joe Jackson; Big world -

http://3.bp.blogspot.com/_VswKK4ErKSY/TAJzdyTHrMI/AAAAAAAAHcg/TAE7dDtzO5Q/s1600/jj_Big_World.jpg

live Aufnahme

Besonders "Part two" oder auf der Doppel-LP: Seite 2

Seine rauhe Stimme, hart angeschlagenes Klavier, seine Begleitband, Publikum.
Große Halle, guter Raum - und gut gemachte Scheibe.

Hier hat es den Anschein, dass eine Stimme von Stück zu Stück etwas nachläßt. "Billig" wird er heiserer und kratziger - "gut" nur anders. Durchaus anhörbar.

Auch das Klavier scheint ein höherwertiges zu sein - allerdings auch nur, wenn alles paßt.
Das gilt allerdings auch für das Front-End.

Auf dem Doppel-Album war das beste die Seite 4 :p
http://2.bp.blogspot.com/_yHj5nYFbfHw/SQVFgVL1eXI/AAAAAAAAALg/aa0TnpZzg58/s1600/BigWorldLP4.JPG

und wer dieses Jenre mag, für den ist diese fast Pflicht:
http://1.1.1.5/bmi/bp1.blogger.com/_VswKK4ErKSY/RoZuNg_zX1I/AAAAAAAAAdo/hFrVI3sg_zw/s200/Joe+Jackson+-+Body+And+Soul.jpg

elheizo
12.12.2011, 22:16
Hallo zusammen,

Ja stimmt, die haben wir auch und jeder Track inkl. die Erklärung dazu ist nachzuvollziehen. Sehr empfehlenswert!!


Na toll die gibts ja nicht mehr :(
Das anspielen bei Amazon klang sehr interessant wenn auch die Qualität dort eher weniger toll ist.

Schade, die hätte mich echt mal interessiert.

Gibts da ne neue Alternative?

Bertramxxl
12.12.2011, 23:09
Jaha , 100 Punkte von mir !! Ebenfals ein Klangkosmos vom Feinsten :http://www.amazon.de/Night-Music-Joe-Jackson/dp/B000000W6W/ref=sr_1_10?ie=UTF8&qid=1323727538&sr=8-10 .Nichts für jeden Tag und jede Stimmung . Man muss sich schon ein Bisschen drauf Einlassen dann ist's Fast wie Kino für die Ohren ....
Schöner Thread übrigens !
L.G. Holger


Hi

dank Euch für die vielen Anregungen bisher.

Noch ein "länger in Ruhe durchhören" Tip:

Joe Jackson; Big world -

http://3.bp.blogspot.com/_VswKK4ErKSY/TAJzdyTHrMI/AAAAAAAAHcg/TAE7dDtzO5Q/s1600/jj_Big_World.jpg

live Aufnahme

Besonders "Part two" oder auf der Doppel-LP: Seite 2

Seine rauhe Stimme, hart angeschlagenes Klavier, seine Begleitband, Publikum.
Große Halle, guter Raum - und gut gemachte Scheibe.

Hier hat es den Anschein, dass eine Stimme von Stück zu Stück etwas nachläßt. "Billig" wird er heiserer und kratziger - "gut" nur anders. Durchaus anhörbar.

Auch das Klavier scheint ein höherwertiges zu sein - allerdings auch nur, wenn alles paßt.
Das gilt allerdings auch für das Front-End.

Auf dem Doppel-Album war das beste die Seite 4 :p
http://2.bp.blogspot.com/_yHj5nYFbfHw/SQVFgVL1eXI/AAAAAAAAALg/aa0TnpZzg58/s1600/BigWorldLP4.JPG

und wer dieses Jenre mag, für den ist diese fast Pflicht:
http://1.1.1.5/bmi/bp1.blogger.com/_VswKK4ErKSY/RoZuNg_zX1I/AAAAAAAAAdo/hFrVI3sg_zw/s200/Joe+Jackson+-+Body+And+Soul.jpg

Joern
12.12.2011, 23:21
Hi

für Stimmen-tests hab ich noch ein:
http://1.1.1.4/bmi/ecx.images-amazon.com/images/I/4168HXJ7BDL._SL500_AA300_.jpg

gleich das erste Stück.

Verschiedene Männer- und Frauenstimmen. Plus Räumlichkeit /Abbildung.
Wer ist männlein / weiblein ?

und WO singt wer ? Nein, nicht nur rechts/links, auch vorne hinten ?

Und wer steht, sitzt/kniet oder liegt auf dem Boden singend ?

Also eine quasi 3D - Bühne. Stereo. Nix 5 oder noch mehr Kanäle.

Kenne nur die LP.

Theo.W
12.12.2011, 23:30
Hallo zusammen,

Nehmen wir mal die Test-CD von Hifi-Selbstbau: Die deckt halt für die beiden einige Dinge auf. Einzelaspekte lassen sich so ganz gut testen. So wissen sie, ob die Box bestimmte Dinge so macht, wie sie es für richtig oder auch "nur" schön halten.
Nö. Unsere Testmusik deck so ziemlich alles ab was Du Dir ausdenken kannst. Der "Trick" dabei, jede Menge Erfahrung mit unserer Musik auf ganz vielen Anlagen.
Nehmen wir den Tafal-DUO-DXT Shootout. Die Duo ist nur mit unserer Testmusik entwickelt worden, dann kommen drei vier Stücke hinzu, wie z.B. die Heavy-Rocknummer von Tool. Heraus kommt ein Lautsprecher der so nah bei einem anderen anerkannten Lautsprecher liegt, das beide Parteien von persönlichem Geschmack sprechen. Das kann kein Zufall sein. Wenn unsere Musik, wie oben beschrieben, nur Einzelaspekte beleuchten würde, könnte das nicht gelingen, vor allem nicht immer und immer wieder.

so beliebten trällernden Mädchen zu übersichtlicher Instrumentenbegleitung klingen eigentlich auch auf der letzten Gurke noch passabel
Vollkommener Fehlschuss. Die Mädels zeigen SEHR deutlich auf wo ein Lautsprecher noch ein wenig zu aggressiv ist, wo er noch nasal verfärbt. Und da hört man dann auf jeder Gurke das sie schlecht klingt.

Als wir seiner Zeit die Mordaunt-Short MS908 (http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=140&Itemid=82) gemessen haben, hat der Besitzer schon stark gestaunt das wir ihm nach der ersten Hörsession ziemlich genau den Frequenzgang seiner Box beschreiben konnten, ohne die Messwerte oder das Prospekt gesehen zu haben. Das geht aber nur wenn man seine Platten wirklich extremst genau genau kennt und jeden kleinen Windhauch ewig oft gehört hat.

Wie läuft ein Hörtest bei mir ab?

Ich lege unsere Test CD´s auf, spiele jedes Stück an der entscheidenden Stelle, manchmal nur 5 Sekunden, an und wenn ich durch bin, kann ich mir ein Urteil über den Lautsprecher erlauben. Das dauert je nach Lautsprecher vielleicht 5 bis 10 Minuten. Je besser der Lautsprecher abgestimmt ist, umso länger dauert die Prozedur. Wenn wenig Fehler da sind, muss man länger und genauer reinhören. Bis man nach mehreren Hörsessions an den Punkt kommt, an dem man ohne riesigen Aufwand nichts mehr verbessern kann, nach persönlichem Empfinden.

Dann kann man jede gut aufgenommene CD einlegen und ist glücklich. Bei unserer DUO-DXT haben wir zum ersten mal Werte verwendet die nicht aus der 12er Reihe kamen. Der ein Kondi war zu "hart", der andere zu "weich", es musste dazwischen sein. Nach dem Shootout würde ich meinen, die weichere Version hätte TonFeile zugesagt. Wir wollten es etwas knackiger.

Nochmal

so beliebten trällernden Mädchen
Der Mensch kennt eines ganz genau, die menschliche Stimme. Er kann jede, noch so kleine, Regung in der menschlichen Stimme wahrnehmen. Das gilt auch für Männerstimmen. Stimmen hörten wir schon bei der Mutter im Bauch. Die Stimme, welche auch immer, ist das perfekteste Instrument zur Boxenentwicklung das es gibt. Stimmen kennt wirklich JEDER, zeit seines Lebens, täglich. Ich, als praktizierenden Musiker, habe das große Glück darüber hinaus viele akustische Instrumente zu kennen. Aber wer kann das schon von sich behaupten, und wer bitte kennt ein komplettes klassisches Orchester?

Hinzu kommt, was möchte daran erkennen, wenn ein klassisches Orchester im Wohnraum auf Mickey Maus Größe zusammengeschrumpft wird? Bei einer Stimme und einem normalen Ensemble, hat man eine realistische Chance die Größenabbildung der Musiker und der Instrumente beurteilen zu können, was ich für sehr entscheidend halte.

Also: Aus meiner Sicht sind Stimmen und akustische Instrumente für Otto-Normalverbraucher perfekt. Wenn man keinen Billich-Krams verwendet und ein Händchen für die Weichenabstimmung hat, mache ich mir um Dynamik keinerlei Sorgen, die ist dann einfach automatisch da.

Es gibt nur ein perfektes Instrument, welches wirklich alle Fehler eines Lautsprechers aufdeckt, rosa Rauschen.....auch ja, das haben wir ja auch auf unseren CD´s.

Theo.W
12.12.2011, 23:35
PS:

http://www.buecher.de/shop/musik/the-ultimate-demonstration-disc/diverse/products_products/detail/prod_id/20031588/

http://www.bol.de/shop/home/rubrikartikel/ID83358.html?ProvID=10907772&wt_mc=amc261

http://www.buch.de/shop/home/rubrikartikel/ID83358.html?ProvID=10907771&wt_mc=amc839

malchuth
13.12.2011, 00:51
Moin,

ich habe auch so meine Probleme mit der Testhoererei. Das liegt groesstenteils daran das ich dauernd den Raum hoere und der ist in der Regel anders als meine Hoerbutzen. Ich brauche einfach Stunden oder Tage um mich an einen Raum zu gewoehnen und solange hoere ich irgendwas, aber wenig Boxen. Mal eben irgendwo vorbei mit einer CD unter der Arm und 4 bis 5 Boxen anhoeren bringt mir persoenlich gar nix. Aber da ist vermutlich jeder anders.

Als Testmucke verwende ich ganz gern auch klassische Sachen, weil ich denke (das darf man auch falsch finden), dass einfach strukturierte Musik, bei der 4-5 Instrumente (auch Stimme) parallel spielen fuer einen LS leichter darzustellen sind als 80 Instrumente plus 100 Saenger.
Ich bilde mir also ein mit dieser CD: http://www.amazon.de/Missa-Solemnis-Hm-Katalog-2005-Herreweghe/dp/B0006VFFM6/ref=sr_1_8?s=music&ie=UTF8&qid=1323732325&sr=1-8

ein bisschen was ueber die Faehigkeit des LS komplexe Sachen darzustellen herauszufinden. In kuerzer und massentauglicher gehen fuer mich auch die letzten 3 Stuecke auf diesem Ding: http://www.amazon.de/Sinfonie-Nr-Ludwig-Van-Beethoven/dp/B002JJE0QA/ref=sr_1_2?s=music&ie=UTF8&qid=1323732584&sr=1-2

Ansonsten probiere ich Sachen zu nehmen, die ich live schonmal, am besten mehrfach, gehoert habe, z.B. diese http://www.musik-sammler.de/media/229170 (sollte die Kirche in der sie aufgenommen wurde halbwegs glaubwuerdig darstellen).

Die schon erwaehnte Ulla-Scheibe nehme ich auch, aber eher um TA's sauber zu justieren. Das Duett mit Herwig hat grausame S-Laute.

Da ich i.d.R. eher leise hoere mache ich das auch beim Testhoeren so. Viele Ls sumpfen irgendwie ein, wenn man leise dreht, manche stellen leise Toene zu leise und laute Toene zu laut dar. Das versuche ich mit mit A love supreme von JC rauszufinden, aber die laeuft bei mir sowieso jeden Tag.

...und wer jetzt glaubt ich habe keine Ahnung von Musik und obendrein einen voellig bescheuerten Musikgeschmack, der hat selbstverstaendlich voellig recht damit. ;)

jm2ct,
Dirk

Theo.W
13.12.2011, 09:19
Hallo Dirk,

und wer jetzt glaubt ich habe keine Ahnung von Musik und obendrein einen voellig bescheuerten Musikgeschmack, der
der hat keine Ahnung von Musik und obendrein einen voellig bescheuerten Musikgeschmack. :D

Wie ich oben schon angedeutet habe, finde ich das Klassik auf JEDEN Fall zu Haus falsch wiedergegeben wird. Du kannst keine 100 Musiker in deinem Wohnzimmer realistisch abbilden. Der Fehler ist da schon im System. Das soll beileibe nicht heißen das Klassik schlecht wäre oder einem nicht gefallen sollte.

sollte die Kirche in der sie aufgenommen wurde halbwegs glaubwuerdig darstellen
Da ist aber genau das Problem, wie soll die Kirche in Deinem Wohnraum realistisch abgebildet werden, Dein Raum ist viel zu klein.

Um es nochmal zu verdeutlichen nenne ich mal die Misa Criolla (http://www.amazon.de/Misa-Criolla-Navidad-Nuestra-Carreras/dp/B000009IAZ/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1323763660&sr=8-2) mit Jose Carreras, auch in einer kleinen Kirche aufgenommen. Habe ich mir 100 mal angehört und mich immer tierisch gefreut wie schön die Kirche klingt. Dann habe ich sie zum ersten mal auf einem großen Lautsprecher in einem großen Raum gehört, ab da wusste ich was bis dahin falsch war. Heute höre ich die Messe nur noch selten und eher um dem Raum in dem ich sitze kennen zu lernen.

Wer Klassik oder ähnlich geartete Musik ernsthaft zum Beurteilen von Lautsprecher in einem normalen Wohnraum verwendet, hat meiner Meinung nach von Anfang an ein Systemfehler eingebaut. Beurteilungen über Größe und Zuordnung des Ensembles, ist in 25 m² auf 4 m Wandlänge, wohl kaum möglich wenn alles auf Playmobilgröße zusammengeschrumpft ist.

Trotzdem ist klassische Musik natürlich gut und geeignet um z.B. Breitbänder zu entlarven, die bei der Komplexität des Materials sofort zusammenbrechen.

malchuth
13.12.2011, 11:52
Moin Theo,


Wie ich oben schon angedeutet habe, finde ich das Klassik auf JEDEN Fall zu Haus falsch wiedergegeben wird.Voellig korrekt!
Das kann immer nur ein (eher schlechtes) Abbild dessen sein was in einem Konzert oder bei einer Aufnahme wirklich passiert.
Aber, das koennen manche Ls halt dennoch glaubwuerdiger (besser) als andere. Geige klingt halt nicht genauso wie andere Geige. Bei den Teilen hat jedes ein anderes Tonbild. Wenn ich aber nur maximal eine in meiner Aufnahme habe, dann erkenne ich halt bestenfalls, das es sich wie Geige und nicht wie Bratsche oder Cello anhoert.

Dazu kommt die ungeheure Dynamik, die ich in dieser Form nur bei klassischen Aufnahmen kenne, die zwar leider auch ueberhaupt nicht von Ls darstellbar ist, aber auch hier gibt es welche, die machen das etwas besser als andere.

Interessant in diesem Zusammenhang finde ich dass manche Kopfhoerer "gewaltige" Aufnahmen durchaus brauchbar darstellen koennen.

Grundsaetzlich versuche ich halt ein breites Substrakt dessen abzubilden was auch bei mir zu Hause aus den Rillen gefraest wird. Fuer mich steht, vermutlich anders als bei Dir, im Hintergrund auch immer die latente Frage ob das Boexchen, welches ich gerade "testhoere" nicht vielleicht das Geruempel welches bei mir zu Hause steht abloesen koennte.

Gruss,
Dirk

Theo.W
13.12.2011, 12:16
Hallo Dirk,

Geige klingt halt nicht genauso wie andere Geige.
Ja, vielleicht ist Peter Krips Aussage zu Klassik auch einfach zu pauschal. Ich spreche da von kompletten Orchestern mit ewig vielen Leuten. Aber es gibt ja auch kleinere Kammerorchester, mit vier fünf Leuten, die man schon zur Beurteilung heranziehen kann. Schließlich ist das ja auch Klassik.

Dazu kommt die ungeheure Dynamik, die ich in dieser Form nur bei klassischen Aufnahmen kenne, die zwar leider auch ueberhaupt nicht von Ls darstellbar ist,
Ein Thema, welches wir schon seit Jahren versuchen an den Mann zu bringen. Der Dynamikumfang von Musik, ist von Lautsprechern einfach nicht darzustellen. Insbesondere weil IMMER entsprechende Leistung fehlt. Verstärker mit 100 Wat sind ein Witz, wenn es darum geht den ganz normalen Dynamikumfang von Musik wiederzugeben. Wenn dann jemand von 100 Watt auf 150 Watt pro Kanal "aufrüstet", kann man nur lachen. Das kann er gleich sein lassen, bringt nämlich nix.

Wir alle können froh sein das die Aufnahmen Dynamikkomprimiert sind, sonst würde es uns nämlich regelmäßig die Membranen aus den Chassis hauen.

ton-feile
13.12.2011, 12:51
Hi,

Ich kann nicht nachvollziehen, dass bei Aufnahmen großer Klangkörper immer der Bezug zum Livekonzert hergestellt wird.

ImO ist das eine mit dem anderen überhaupt nicht zu vergleichen, auch wenn das jetzt frevelhaft klingen mag.

Wer sich öfter mal ein klassisches Konzert gönnt, wird schon festgestellt haben, dass es da in aller Regel mit der Ortbarkeit und Durchhörbarkeit von einzelnen Instrumenten nicht weit her ist.
Selbst bei Kammermusik wird das schon schwierig, wenn man nicht weit vorne und in der Mitte sitzt, weil die Basis dann sehr schmal ist.

Das funktioniert bei einer gut gemachten Aufnahme idR deutlich besser.

Klassischerweise wird bei solchen Aufnahmen mit einem Hauptmikrofon und Stützen gearbeitet.

Das Hauptmikrofon -natürlich nicht nur ein Mikro sondern eine Stereoanordnung aus zwei oder oft auch drei Mikros- nimmt den Gesamtklang auf. Also Direktschall plus Raum, wobei der Raum den Hauptanteil bildet.

Das ist im Grunde das, was auch der Live-zuhörer geboten bekommt.

Wenn man sich das Hauptmikro alleine anhört, bekommt man einen Eindruck, wo die unterschiedlichen Instrumente in etwa lokalisiert sind.
Es gibt ja diese "OnePointRecordings", das sind Aufnahmen, die mit nur einem Stereomikro gemacht wurden. Die liegen subjektiv nah am Liveeindruck und haben meist eine tolle Räumlichkeit, aber mit diffuser Abbildung und weniger Informationsgehalt über einzelne Instrumente.

An diesem Punkt kommen die Stützen ins Spiel.
Das sind Mikros, die nah an den einzelnen Instrumentengruppen platziert werden und die machen den Unterschied aus.
Man muss erhören, wo das Instrument auf dem Hauptmikro abgebildet wird und panoramisiert dann (wie beim Balanceregler) die Stütze auf den gleichen Platz auf der Stereobasis.
Dann wird der Regler der Stütze so weit aufgezogen, bis sich die gewünschte Balance von Raum und Direktschall ergibt. (IdR braucht es auch noch ein Delay zur Laufzeitkompensation.)

Auf diese Weise bekommt man sowohl den Raumeindruck, als auch die Feinheiten einzelner Instrumente auf die Aufnahme.

Was mir bei Konzerten gefällt, ist die Geschlossenheit des Klangbildes und die Dynamik und Atmosphäre, die dabei 'rüber kommt.

Aber wenn es darum geht, einzelne Instrumente heraus zuhören, ist mir eine gute Aufnahme lieber, denn um das Live so hören zu können, müsste man schon den Dirigenten von seinem Podest schubsen und hätte dann auch noch zu wenig Räumlichkeit. :D

Gruß
Rainer

quixx
13.12.2011, 13:07
Große Orchester zu hören ist sicher für viele eine Genuss. Um jedoch die Wiedergabetreue eines Systems zu testen ist der Anschlag einer einzelnen Akustikgitarrensaite wesentlich aufschlussreicher. Dieser enthält mehr als von allen Systemen wiedergegeben werden kann. Natürlich auch mehr als von uns gehört werden kann. Nämlich alles, dass in halben Wellen rechnerisch hineinpasst. Wenn ich nun andere Instrumente dazu nehme, wird viel Oberton der Saite verdeckt.

Apropos Dynamik. Hört jemand von Euch mit nicht-dynamischen Systemen?

Theo.W
13.12.2011, 13:25
Hallo Rainer,
ich für mich persönlich spreche die ganze Zeit von guten Aufnahmen. Live, auch bei Pop, ist in der regel mäßig bis sch.....

Nichts desto trotz sagt meine Birne mir bei der Aufnahme eine großen Orchesters, halt da stimmt doch was nicht, die 40 Leute sitzen doch nicht nur auf 3 m Basisbreite. Und genau da habe ich mein Problem mit Klassikaufnahmen, sie sind auf Playmobilgröße reduziert wenn man sie zu Haus abspielt. Bei großen Lautsprechern, in einem großen Raum mit entsprechender Basisbreite abgehört, "sagt" das Gehirn plötzlich: "das ist aber realistisch". Da behaupte ich sogar, ein gute Aufnahme in einem großen Raum abgespielt, klingt besser als Live. Die Wucht und Dynamik eines großen Orchesters, kann man so oder so nur mit extremen Aufwand, wenn überhaupt, realistisch dargestellt werden.

Ich für mich persönlich bleibe dabei, warum etwas versuchen, was von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Ich denke Du weißt es besser als viele andere. Studios die solche Aufnahmen überzeugend meistern, verfügen über einen großen Regieraum und mächtige Lautsprecher.

http://www.filmorchester.de/de/Orchester/Biographie/DFOB/Orchester-im-Saal-big-.jpg

http://www.filmorchester.de/de/Orchester/Filmmusikproduktion/Regie1-mit-Blick-ins-Orchester-big.jpg

Und wir quetschen das dann in 25 m² auf zwei 170/25er :shock:

Theo.W
13.12.2011, 13:33
Hallo

Apropos Dynamik. Hört jemand von Euch mit nicht-dynamischen Systemen?
Jede "dumme" Karnevals Bläsergruppe überfordert den gemeinen Lautsprecher in Punkto Dynamik. So gesehen hören wir alle mit nicht-dynamischen Systemen. Daher meine Aussage eben:

Wir alle können froh sein das die Aufnahmen Dynamikkomprimiert sind

ton-feile
13.12.2011, 13:44
Hi,



Apropos Dynamik. Hört jemand von Euch mit nicht-dynamischen Systemen?
Es ging hier um die tontechnische Dynamik. Die kann bei einem Livekonzert bei lustigen 60dB und mehr liegen.

Zuhause macht das so im Alltag wenig Spaß, weil man ständig den Abhörpegel nach regeln müsste.

Zur Gitarrensaite.
Was denkst Du, warum bei sogenannten Highend-vorführungen so viel Pling-Plong Musik läuft?
Weil die auf jeder Möhre noch OK klingt? ;)

Gruß
Rainer

quixx
13.12.2011, 14:35
Hallo

Jede "dumme" Karnevals Bläsergruppe überfordert den gemeinen Lautsprecher in Punkto Dynamik. So gesehen hören wir alle mit nicht-dynamischen Systemen. Daher meine Aussage eben:

Daher muss man eben leise genug hören. Das Ekligste bei der Aufnahme ist Sprache. Man sieht kaum Pegel und die Spitzen clippen.

quixx
13.12.2011, 14:44
Es ging hier um die tontechnische Dynamik.

Leider ist mir der Unterschied zwischen physikalischer und tontechnischer Dynamik nicht klar.

Solange man sein System nicht übersteuert ist das Wort Dynamik in der Musikübertragung ein schönes Wort für die Werbung.

Klingt viel dynamischer... und dergleichen.

Aber ich pflichte Euch in vollem Umfang bei, Musikleistung kann man nicht genug haben. Der Vorgänger meines 7.1 hatte 104V rail to rail. Was der Denon bringt, habe ich noch nicht gemessen.

ton-feile
13.12.2011, 14:54
Hi,


Leider ist mir der Unterschied zwischen physikalischer und tontechnischer Dynamik nicht klar.

Na ja, der Begriff wird ja auch genutzt, um eine Antriebsform zu bezeichnen, eben den (elektro-)dynamischen Lautsprecher.
Dann gibt es noch elektrostatische usw ...

Gruß
Rainer

malchuth
13.12.2011, 18:09
Wir alle können froh sein das die Aufnahmen Dynamikkomprimiert sind Naja, in einem gewissen Rahmen schon.
Leider haben manche das etwas "missverstanden".

http://www.turnmeup.org/

Gruss,
Dirk

quixx
13.12.2011, 18:23
Hi,


Na ja, der Begriff wird ja auch genutzt, um eine Antriebsform zu bezeichnen, eben den (elektro-)dynamischen Lautsprecher.


Das bezeichnet die physikalische Eigenschaft, den Hub getreu der Spannung stellen zu wollen.

So wie die elektrostatischen auch. Dynamik ist Dynamik.

quixx
13.12.2011, 18:25
Naja, in einem gewissen Rahmen schon.
Leider haben manche das etwas "missverstanden".

http://www.turnmeup.org/

Gruss,
Dirk

Beim Radio ist es für mich mittlerweile unerträglich. Mitschnitte nerven da tödlich.

ton-feile
13.12.2011, 19:06
Hi,


Dynamik ist Dynamik.
Die Dynamik ist ein Teilgebiet der Mechanik (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Mechanik.html) und beschreibt die Änderung der Bewegungsgrößen Weg (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Weg.html)Geschwindigkeit (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Geschwindigkeit.html) und Beschleunigung (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Beschleunigung.html) unter Einwirkung von Kräften (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Kraft.html) im Raum (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Raum.html).
Quelle: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Dynamik_%28Physik%29.html

Nun ja, viele Menschen verstehen eben unter einem (elektro-)dynamischen Lautsprecher etwas anderes, als unter der Dynamik einer Musikaufnahme. :rolleyes:

Aber wenn es da mal Missverständnisse geben sollte, haben wir ja zum Glück Dich.:bye:

Gruß
Rainer

quixx
13.12.2011, 20:29
Nun ja, viele Menschen verstehen eben unter einem (elektro-)dynamischen Lautsprecher etwas anderes, als unter der Dynamik einer Musikaufnahme. :rolleyes:


Dabei ist es doch dasselbe. Der gitarrist haut mehr rein, der Ton wird lauter.



Aber wenn es da mal Missverständnisse geben sollte, haben wir ja zum Glück Dich.:bye:


Können wir ja im Millionendorf bei einem Bierchen klären.

Kripston
13.12.2011, 21:00
Hallo,
huch, da habe ich ja wohl versehentlich in ein Wespennest gestochen....

Da gibt es wohl einige Unklarheiten.....
betrachten wir mal zunächst "Nicht-Klassik"......
Es hat mal jemand gesagt, daß man sich wohl damit abfinden müsse, daß JEDE Tonkonserve eine eigenständige Kunstform ist, die man nicht am Originaltonereignis messen kann (Was ist nebenbei bei studiotechnisch hergestellten Aufnahmen mit elektrischen Instrumenten das "Original" ??? ).
Das Theosche Stimmenbeispiel greift leider auch nicht, denn nieman in dieser Runde kennt die Originalstimme eines bestimmten trällernden Mädchens, noch kennt er die Studioakustik/-umgebung bei der Aufnahme, die verwendeten Mikrofone und schon garnicht kennt er, was der Tonmeister am Mischpult daraus gemacht hat.
Wir hatten vor ein paar Jahren für unsere regionale Selbstbaugruppe mal eine Einladung zum Tonstudio einer Stuttgarter Uni.
Danach habe ich jedenfalls keinerlei Illusionen mehr, daß eine Stimme in einer Aufnahme im Vergleich noch viel damit zu tun hat, als wenn man denjenigen/diejenige original hören würde.

Noch ein Erlebnis: Anlässlich der Hochzeit einer Kollegin meiner Frau spielte auf der grünen Wiese ein ortsansässiger Musikverein auf und ich bewegte mich zwecks Fotos mit etwa gleichbleibendem Abstand um das Ensemble herum.
Verblüffend war für mich, daß sich quasi mit jedem Schritt der Klangeindruck änderte.
Man hätte also bei -zig möglichen Mikrofonpositionen jeweils ein anderes Klangbild gehabt.
Zurück zu Aufnahmen: Da ich aber nicht weiß, welche Mikrofonposition und s.O. bei der Aufnahme vorliegt, führt meiner Meinung nach der Abgleich der Lautsprecherabstimmung auf einen in meinem Hirn gespeicherten "Originalklang" auf dem direkten Weg zu einer verfärbenden, nicht neutralen Abstimmung.
Nur der unmittelbare Vergleich mit einem wirklich neutralen Lautsprecher in neutralen Hörbedingungen, z.B. Freifeld kann mir sagen, ob der Lautsprecher den Tonträgerinhalt sauber reproduzieren kann. Mehr geht ohnehin nicht mit Stereotechnik.
Nebenbeibemerkt ist so ein annährender Freifeldhörversuch gut geeignet, sich mal dahingehend "zu Erden", was tatsächlich auf dem Tonträger an Räumlichkeit drauf ist, nämlich ausser bei guten Klassikaufnahmen, eigentlich nix.
Dann weiß man auch, wieviel uns die Raumakustik noch dazudichtet....


Zu Klassik:
da ich mir über die Limitierungen der Stereotechnik im Klaren bin, habe ich keinerlei Problem damit, ein verkleinertes Abbild gegenüber einem Konzertsaalereignis vor der Anlage zu haben.

Klassik nehme ich deshalb gerne für Hörtests, da da a) meistens echte Räumlichkeit mit drin ist, b) je nach Aufnahme auch dynamisch was los ist, c)durch die Komplexität manche Konzepte, ist ja schon erwähnt worden (BB's), völlig abstinken und d) da im nahezu gesamten relvanten Frequenzbereich "was los" ist, ich die Ausgewogenheit/Verfärbungsarmut leichter beurteilen kann.

Ich habe bisher nur 2 Lautsprecher gehört, die die von mir bevorzugte Neutralität vorweisen konnten und an denen ich jedweden Lautsprecher messen werde.
1. Die VSM vom User LIFU (Vollaktiv, Abstrahl- und Energieoptimiert) die noch innerhalb des Hallradiusses im akustisch sehr geschickt optimiertem Raum spielt.

2. Eine mit Acourate entzerrte vollaktive Nahfeld-3-Wege Box als Wandbox ausgeführt vom User ferryman.

Seither weiß ich, und für die folgende Aussage wird die Meute wohl über mich herfallen, daß Hörtests eher hinderlich sind, eine neutrale Box zu konstruieren.
All die dazu nötigen Parameter kann man vorher erbrainen, in das Konzept, die Konstruktion einfließen lassen, messen, Weiche und Frequenzgang konstruieren, fertig.
Und wenn man dann dennoch an der Weichenabstimmung noch "schrauben" muß, dann hat man entweder einen konzeptionellen Fehler gemacht oder die falsche Erwartungshaltung..

Gruß
Peter Krips

ton-feile
13.12.2011, 21:11
Hallo Peter,



Klassik nehme ich deshalb gerne für Hörtests, da da a) meistens echte Räumlichkeit mit drin ist, b) je nach Aufnahme auch dynamisch was los ist, c)durch die Komplexität manche Konzepte, ist ja schon erwähnt worden (BB's), völlig abstinken und d) da im nahezu gesamten relvanten Frequenzbereich "was los" ist, ich die Ausgewogenheit/Verfärbungsarmut leichter beurteilen kann.

OK, aber WAS hörst Du denn dann Klassisches, wenn Du am Testen bist. :)

Gruß
Rainer

Kripston
13.12.2011, 22:04
Hallo Rainer,

Hallo Peter,


OK, aber WAS hörst Du denn dann Klassisches, wenn Du am Testen bist. :)

Gruß
Rainer

mensch, bist du hartnäckig......

Gerne aus dieser Aufnahme den Ochsenkarren..:
http://www.amazon.de/First-Authorized-Vol-Mussorgsky-Ravel/dp/B0000251MT/ref=sr_1_28?s=music&ie=UTF8&qid=1323809170&sr=1-28
oder, wenn die Zeit reicht, den Bolero komplett (trotz Huster in der Lifeaufnahme)

Oder Holst, die Planeten: Mars
Dabei kann man durchaus Vorführern von ach so dynamischen Breitband-Spiralhörnern zum Lautstärkeregler hechten sehen, weil sie um die Treiber fürchten....

Natürlich auch noch andere Aufnahmen :p, aber die obigen bevorzugt, weil ich die schon auf den erwähnten neutralen Systemen ausführlich hören konnte.

Gruß
Peter Krips

ton-feile
13.12.2011, 22:19
Hallo Peter,



Gerne aus dieser Aufnahme den Ochsenkarren..:
http://www.amazon.de/First-Authorized-Vol-Mussorgsky-Ravel/dp/B0000251MT/ref=sr_1_28?s=music&ie=UTF8&qid=1323809170&sr=1-28
oder, wenn die Zeit reicht, den Bolero komplett (trotz Huster in der Lifeaufnahme)

Dank' Dir für den Hörtipp!

Gruß :prost:
Rainer

Joern
13.12.2011, 22:21
Hi Peter


Oder Holst, die Planeten: Mars
Dabei kann man durchaus Vorführern von ach so dynamischen Breitband-Spiralhörnern zum Lautstärkeregler hechten sehen, weil sie um die Treiber fürchten....
und welche Version nimmst Du bei den Planeten ?

Matthias T.
13.12.2011, 23:02
ich finde eure geschmäcker gelinde gesagt komisch ;) ne scherz, jeder soll das hören was ihm beliebt, was mir bei euren Lieder jedoch auffällt ist, dass sie alle sehr klar strukturiert und abgegrenzt sind (bis auf einige Klassik Sachen, wo man halt 50+ Instrumente hat), ABER das ist doch eigentlich keine große Hürde für eine Box. Man kann dadurch zwar schön raushören, welchen FG die Boxen haben und ob bei Mehrwege-sachen die Weiche stimmig ist, jedoch nicht wie die Boxen reagieren wenn es richtig kracht und ob sie dann noch mitmachen.

Das soll jetzt kein Angriff sein, und ihr habt bestimmt auch viel mehr Ahnung als ich, aber was bringt mir die beste und feinste Box was, wenn sie bei solchen Liedern (ich verlinke dreist auf Youtube als Hörbeispiel, jedoch schlechte Qualität) einfach von der Dynamik an ihre Grenzen kommt?

Status and Chase - Easter Jam (http://www.youtube.com/watch?v=8yV0raJA9oA)

Dies ist jetzt auch mein persönlicher Party-Geschmack, aber ich finde man kann bei dem lied gut beurteilen, ob der wobble-bass die restlichen Details der Box schluckt, und naja Hochtöner hat halt auch immer was zu tun.

Für die Instrumentenfreunde unter euch, kann ich vielleicht noch Mumford & Suns empfehlen

Mumford & Suns - The Cave (http://www.youtube.com/watch?v=REo7VnlenOA&feature=relmfu)

Disclaimer: Wenn die Links nicht gewünscht sind, einfach löschen und an mich bitte PN fürs nächste mal... :rolleyes:

so long :bye:

Theo.W
13.12.2011, 23:04
Hallo Peter,

daß JEDE Tonkonserve eine eigenständige Kunstform ist,
Das ist auch genau so. Wir haben seinerzeit eine Aufnahme einer Frauenstimme gemacht die realistisch klingen sollte. Der Tonmann kam dafür mit sage und schreibe 6 verschiedenen Mikrofone an und erklärte von jedem die Vorzüge. Der hatte an dem Tag mal eben 20000 Euro in seinem Köfferchen. Da fängt die Kunstform schon bei der Aufnahme an. Da konnten wir uns aussuchen ob wir es lieber etwas softer, etwas härter, hell und klar, oder doch lieber etwas zurückgezogener wollten. Jedes dieser Mikrofone sollte entsprechendes leisten.


Das Theosche Stimmenbeispiel greift leider auch nicht, denn nieman in dieser Runde kennt die Originalstimme
Lese bitte noch mal mein Post vorstehend. Da betone ich extra das der Mensch nichts besser kennt als menschliche Stimmen. Auch wenn er sie gar nicht kennt, ist er auf Anhieb in der Lage zu erkennen wenn etwas nicht stimmt. Ich gehe da sogar noch weiter. Mit etwas Übung, z.B. bei Pico oder mir, ist es sogar möglich einen Lautsprecher tonal richtig abzustimmen, ALLEIN mit der menschlichen Stimme.


Verblüffend war für mich, daß sich quasi mit jedem Schritt der Klangeindruck änderte. Man hätte also bei -zig möglichen Mikrofonpositionen jeweils ein anderes Klangbild gehabt.
Wenn das so stimmt wie Du es schreibst und ich es nicht falsch verstanden habe, zeugt das nur davon das Du über extrem wenig bis gar keine Hörerfahrung verfügst. Allein die Logik sagt mir, das jedes Instrument mal weiter und mal näher zu mir positioniert ist und es daher zwangsläufig bei jedem Schritt zu Klangveränderungen kommt. Allein dadurch das die Musiker mit ihren Körpern ihr eigenes Instrument abschirmen, kommt es zu erheblichen Klangveränderungen. Das funktioniert im übrigen auch schon bei einem Musiker perfekt.


schon garnicht kennt er, was der Tonmeister am Mischpult daraus gemacht hat.
Auch das ist falsch. Man kann in der Regel davon ausgehen das der Tonmeister versucht ein massenkompatibles Werk zu erschaffen, je nach Zielgruppe. Die junge Massenmarkt-Kundschaft bekommt den Einheitsbrei vorgesetzt, mit etwas Glück kann man das auf einer guten Anlage auch noch anhören.
Bei den guten Aufnahmen, ja die gibt es, darf man jedoch getrost davon ausgehen das der Tonmeister versucht hat uns eine musikalische Illusion zu servieren. Für uns soll es sich so "anfühlen", als würden wir dem Vortrag beiwohnen, und zwar von vorne. Das ein Tonmeister versucht uns eine Musikgruppe von der Seite oder von hinten zu servieren, dürfte wohl nur in ganz speziellen Fällen vorkommen. Leider gelingt diese Illusion nicht jedem Tonmeister gleich gut und leider gibt es die Tonmeister, die versuchen sich an der anderen "vorbeizumogeln".

Ein gutes Beispiel für dieses Mogeln ist das Lied Sunrise von Norah Jones (http://www.amazon.de/Norah-Jones/e/B000APQL1C/ref=ntt_art_dp_pel_1).

Hier wurde versucht durch spezielle Abmischung in den Mitten die Stimme präsenter zu machen. Im Studiovolksmund sagt man wohl auch "voll auf die Fresse abgemischt". Wenn man diese Aufnahme hört, denkt man beim musikalischen Teil am Anfang, tolle Aufnahme, sehr nah am Original, eben so, wie man sich akustische Instrumente vorstellt. Dann kommt die Stimme der Dame hinzu und man hört sofort, die ist größer abgemischt als die Band, steht gefühlte sechs Meter vor der Truppe. Da hat der Tonmeister leicht übertrieben.

Andererseits, gibt mir diese Aufnahme ein hervorragendes Werkzeug an die Hand. Sollte diese Aufnahme auf einer Box ganz normal klingen, weiß ich sofort das da im Mitteltonbereich noch viel abzustimmen ist.

Ach ja, die CD ist übrigens eine an sich sehr gut gelungene Abmischung, was die Instrumente angeht. Die, einen direkt, ansprechende Stimme, hat auch einen gewissen Reiz.

Theo.W
13.12.2011, 23:26
Hallo Matthias T.

danke für die Links, sehr interessant. Zum ersten Thema, da müsste Dir eigentlich auch folgendes gefallen.

Infected Mushroom - Avratz (http://www.youtube.com/watch?v=wcsrvqPVsUk)

Zum zweiten Thema, sehr schönes Video. Leider "gefaked" Die Sänger haben keine Mikros, trotzdem sind sie in der Mischung ganz vorne und und und. Was der Sache aber keinen Abbruch tut und nur zeigt das die meisten Studioaufnahmen der Liverversion überlegen sind. Hätten die die Bookstore-Liverversion gespielt, wäre das vermutlich sehr übel gewesen.

Trotzdem, sehr schönes Lied, danke

Matthias T.
13.12.2011, 23:41
danke theo für den link, gefällt auf jeden fall. Anfang finde ich jedoch etwas zu sphärisch und es wurde mit zu vielen delays gearbeitet. Ein bekannter würde sagen:" dem Track ist zu viel überflüssige Luft eingehaucht". Genaus das meinte ich auch, da passiert viel zu gleichen zeit, ich kann mir vorstellen, dass dort so manch schöner breitbänder einfach an seine Grenzen stößt, weil es vom membran einfach physikalisch schwer möglich ist, zeitgleich sehr unterschiedliche und dauerhafte frenquenzen wiederzugeben.

zu der bookshelf session...naja ich habe das normale album, aber auf youtube auf die schnelle nix besseres gefunden. Die normalen Aufnahmen sind halt noch um ein tick druckvoller und die stimme ist, wie du meintest, "poppiger, mitten ins gesicht" abgemischt.

Aber letztendlich baut ja jeder von uns erstmal eine Box für sich und sie muss unseren eigenen Ansprüchen genügen. Ich von der jüngeren Generation hier, brauche für mein "Bauchgefühl" halt mehr Bass, den viele von euch übertrieben oder überhöht finden würden.

quixx
14.12.2011, 11:15
Status and Chase - Easter Jam (http://www.youtube.com/watch?v=8yV0raJA9oA)


Ich finde, dass dies schon auf korrektem Equipment nach kaputtem Equipment klingt.


... da passiert viel zu gleichen zeit, ich kann mir vorstellen, dass dort so manch schöner breitbänder einfach an seine Grenzen stößt, weil es vom membran einfach physikalisch schwer möglich ist, zeitgleich sehr unterschiedliche und dauerhafte frenquenzen wiederzugeben.


Sicher ist ein Breitbander nicht optimal, aber kein Klanggemisch der Welt durchbricht das Gesetz der Superposition.

Wenn also meinetwegen der Bass die Membram des LS so an den Rand treibt, dass die Höhen behindert werden, haben wir den Bereich der Linearität bereits verlassen. Einfach leiser machen, wenn er nicht mehr kann.

Kripston
14.12.2011, 12:54
Hallo Theo,

Hallo Peter,

[quote]Lese bitte noch mal mein Post vorstehend. Da betone ich extra das der Mensch nichts besser kennt als menschliche Stimmen. Auch wenn er sie gar nicht kennt, ist er auf Anhieb in der Lage zu erkennen wenn etwas nicht stimmt.Nun muß ich echt deine Fähigkeiten bewundern, ich kann anhand einer mir fremden Stimme jedenfalls nicht beurteilen, ob die gerade vom Lautsprecher exakt so reproduziert wird, wie es auf der Aufnahme vorliegt.


Wenn das so stimmt wie Du es schreibst und ich es nicht falsch verstanden habe, zeugt das nur davon das Du über extrem wenig bis gar keine Hörerfahrung verfügst.Wie du nun zu dieser Einschätzung kommst, verstehe ich zwar nicht so ganz, aber wenn du meinst....


Allein die Logik sagt mir, das jedes Instrument mal weiter und mal näher zu mir positioniert ist und es daher zwangsläufig bei jedem Schritt zu Klangveränderungen kommt. Allein dadurch das die Musiker mit ihren Körpern ihr eigenes Instrument abschirmen, kommt es zu erheblichen Klangveränderungen. Das funktioniert im übrigen auch schon bei einem Musiker perfekt.Trotz der Logik hat sich das von dir beschriebene Problem offensichtlich noch nicht so wirklich herumgesprochen, sonst gäbe es ja nicht so viele Leute, die bei ihren Lautsprechern auf der Jagd nach dem "Originalklang" sind.
Da hatte ich die Hoffnung, daß mein übrigens schon viele Jahre (Mehr als 20) zurückliegendes Erlebnis die Problematik etwas veranschaulicht.


Auch das ist falsch. Man kann in der Regel davon ausgehen das der Tonmeister versucht ein massenkompatibles Werk zu erschaffen, je nach Zielgruppe. Die junge Massenmarkt-Kundschaft bekommt den Einheitsbrei vorgesetzt, mit etwas Glück kann man das auf einer guten Anlage auch noch anhören.
Bei den guten Aufnahmen, ja die gibt es, darf man jedoch getrost davon ausgehen das der Tonmeister versucht hat uns eine musikalische Illusion zu servieren. Für uns soll es sich so "anfühlen", als würden wir dem Vortrag beiwohnen, und zwar von vorne. Das ein Tonmeister versucht uns eine Musikgruppe von der Seite oder von hinten zu servieren, dürfte wohl nur in ganz speziellen Fällen vorkommen. Leider gelingt diese Illusion nicht jedem Tonmeister gleich gut und leider gibt es die Tonmeister, die versuchen sich an der anderen "vorbeizumogeln".Alles gut und richtig, was du schreibst, aber ob (um bei den Stimmen zu bleiben) einen Stimme auf der Konserve so klingt wie in Natura, weiß dann dennoch niemand. Was ist dann bitte dein Maßstab, die korrekte Wiedergabe zu beurteilen ?

Das Problem ist doch, daß, selbst wenn eine Lautsprecherabstimmung bei einer Stimme plausibel klingt, nicht sichgestellt ist, ob es tatsächlich die korrekte Reproduktion dessen ist, was sich auf dem Tonträger befindet.

Da nützt einem auch alle Hörerfahrung der Welt nichts:
Solange man nicht die Möglichkeit hat, sozusagen als Eichung gegen ein korrekt reproduzierendes System (da gehört dann leider auch der Raum dazu) zu hören, bleiben alle (Hör-)Bewertungen ein stochern im Nebel.

Aber das unterscheiden wir uns wohl in den Zielvorstellungen:
Ich möchte zukünftig möglichst korrekt reproduzierende Lautsprecher haben, das aber legt man in der Konstruktion fest.
Für mich persönlich soll ein Lautsprecher möglichst nicht "klingen", denn ich will nicht die Interpretation des Lautsprechers hören, sondern die, die auf dem Tonträger festgehalten ist.
Daß es auch andere Zielvorstellungen gibt, ist mir klar und ich akzeptiere die auch....

Gruß
Peter Krips

quixx
14.12.2011, 13:40
Um das weiter oben gegebene Beispiel, rein "elektrische" Musik noch aufzunehmen:

Was auf die CD beim Mastern kommt, ist Teil des Kunstwerkes. Jeder, der schon mal im Studio gespielt hat weiß, zuletzt sitzt man ellenlang (elend lang) in der Abhöre und dreht und schraubt für das Endprodukt. So gesehen kann man diese Kunst nur richtig in diesem Raum und mit diesen Boxen wiedergeben.

Als Kompromiss bemüht man sich daher als Enthusiast um eine natürliche Hallzeit und möglichst neutrale Boxen.

Erschwerend kommt hinzu, dass eine "schlechte" Box mit dem gleichen Material viel aufregender klingen kann.

fabel
14.12.2011, 14:42
Hallo,

hier mal ein Beispiel für eine Aufnahme in welcher der dynamische Spielraum imo recht weit ausgereizt ist. Das heißt Leises ist leise und Lautes ist laut:

Avro Pärt, Te Deum

http://www.ecmrecords.com/Catalogue/New_Series/1500/1505.php?cat=%2FArtists%2FPart+Arvo%23%23Arvo+Part&we_start=0&lvredir=712

Einfach mal besorgen, CD einlegen am Anfang so laut auspegeln wie man es für angemessen hält - und dann die ca. 29 Minuten durchhalten :shock:.

Und, der Autor der Musik war bei der Aufnahme zugegen, daher ist zu erwarten das das Eingefangene nicht vom Tonmeister verhunzt ist ;).

Der Dynamik-Spielraum wird auch vor allem nach unten hin genutzt - somit entsteht ein toller Spannungsbogen der in Stille gründet. Das ist imo Dynamik in der Musik.

Und hier gibt es Bilder von den Aufnahmen:

http://tinpan.fortunecity.com/mudhoney/229/mete_arvo_image.htm

Man kann erahnen bzw. sehen wie die Mikros angeordnet sind und wie die Musiker , wie der Raum beschaffen ist ... . Für mich sehr interessante Zusatzinformationen beim hören und verstehen und einschätzen dessen was ich höre ...

Ansonsten kann ich Theo nur zustimmen, Stimme ist sehr gut geeignet um Speaker abzustimmen. ( D-Radio ist z.B. sehr gut für mich )

Oder zum Probe-hören: Grand Piano solo; Da hat man bei guten Aufnahmen imo breitbandig, tonal gute Beurteilungsmöglichkeiten. Und Dynamik ist auch gut einzuschätzen. Z.B. :

http://www.amazon.com/Nojima-Plays-Liszt/dp/B00000157J

Kleine Besetzung, Bach Cello/Klaviersonaten ( z.B. Maisky/Agerich )

http://www.amazon.co.uk/Bach-Vivaldi-Sonatas-Johann-Sebastian/dp/B0000246QK

, Trios, Quartette ...

Großorchesterall höre ich um zu testen wo die Grenzen im Krawall liegen gerne " A night on bold mountain " inklusive des Beginn der " Pictures ... " von der :

http://www.musik-sammler.de/cover/610500/610354_t.jpg

Ansonsten finde ich Musik mit ich Naturinstrumenten und Naturschlagzeug gut geeignet um herauszufinden was geht.

Oder so was volles Rohr:

Underworld; The God Song, am besten von LP :p


http://www.youtube.com/watch?v=gcMmXhcS93o

:engel:

Queen, Ibrahim ; D. Bowie, 5.15The Angels Have Gone ; Jeff Buckley, Everybody Here Wants You; Carol Kidd ( auf Linn Records ); The Blue Nile ( Dito Linn ) ...

David Sylvian, Taking the Vail ( am besten als Maxi Single ) :

http://www.youtube.com/watch?v=P8w73Jd6dSU

Oder; Oder; Oder ...

Gruß Fabian

Matthias T.
14.12.2011, 17:46
Einfach leiser machen, wenn er nicht mehr kann.

Die feige Flucht ist kein adäquates Verteidigungs- / Notwehrmittel (ständige BGH - Rechtsprechung) :p:p

Spaß beiseite, das Lied sollte auch nur mal als Beispiel dienen und ich habe ja eingangs gesagt, dass die Qualität unter aller Kanone ist. Ich habe das Lied jetzt schon von CD und auf Vinyl gehört, was die ganze Sache in ein anderes Licht rückt. Ist halt nicht so kotzig wie Youtube es wiedergibt.

Ich lese hier immer was von der korrekten Reproduktion. Das sollte man doch schonmal vorher machen oder? Also dafür bräuchte man doch eigentlich keine wirkliche Musik. Um festzustellen, ob die Frequenz rauskommt die reingeht, nehme ich mir doch Testtöne und messe die ab (was natürlich auch ein Fass ohne Boden an weiteren Fehlerquellen aufmacht).

Für mich ist an Boxen wichtig, dass die Musik im Raum "steht", also ich nicht das Gefühl habe, dass es von den Boxen kommt. Dies ist natürlich auch sehr raum- und positionsabhängig.

so long..einen schönen Abend wünsch ich allen
und...

HAPPY BERGFEST :prost::prost:

ton-feile
14.12.2011, 22:45
Hi,


hier mal ein Beispiel für eine Aufnahme in welcher der dynamische Spielraum imo recht weit ausgereizt ist. Das heißt Leises ist leise und Lautes ist laut:

Avro Pärt, Te Deum

Arvo Pärt mag ich auch sehr gerne.
"Miserere" und "Passio" habe ich hier stehen und das sind auch ausgesprochen dynamische Aufnahmen.
ECM ist überhaupt ein empfehlenswertes Label.

Allerdings sollte man bei Arvo Pärt zum Hören ein wenig Geduld mitbringen.
Das dauert bei den Minimalisten schon mal, bis sich eine Sache entwickelt. ;)

Gruß
Rainer

Theo.W
15.12.2011, 08:13
Hallo zusammen,

einen Stimme auf der Konserve so klingt wie in Natura, weiß dann dennoch niemand. Was ist dann bitte dein Maßstab, die korrekte Wiedergabe zu beurteilen ?
Wenn Du meine Texte aufmerksam lesen würdest, hättest Du bemerkt wie ich das meine. Der Mensch ist in der Lage eine Stimme zu beurteilen, OBWOHL er sie vorher NIE gehört hat. Das ist ganz einfach der Evolution geschuldet. Das wird vielleicht in Zukunft bei der "e alter, ich bin Bahn" Generation nicht mehr funktionieren. Hör Dir einfach mein Beispiel von Nora Jones an, da wird klar das die Frau in Wahrheit nicht so künstlich Nasal sprechen kann. Die habe ich auch noch nie in Natura gehört, das die Stimme falsch klingt hört man aber sofort.

ax3
30.01.2022, 19:30
Hallo zusammen,

ich wollte gerade so einen Thread eröffnen, aber den gibt es ja schon, wie ich nach Suche herausfand.
Allerdings schon länger nicht mehr beschrieben.

Tiefbass?
Immer gern genommen
Es ist vor allem ein ganz untypisches Stück für Bass, wie ich finde.
Da singt jemand eine softe Herzschmerz-Ballade - und dann wackeln auf einmal die Gläser im Schrank


https://www.youtube.com/watch?v=oOT2-OTebx0

Franky
30.01.2022, 20:49
Das sind ungefähr 50 Hz - so ähnlich wie Stecker in die Steckdose stecken. Bose hat mal mit der 901 sogar damit Werbung gemacht das man sie einfach an die Steckdose anschließen kann.

B-Bear
30.01.2022, 21:10
Ich habe zu Analog Zeiten immer

https://www.youtube.com/watch?v=Qx2gvHjNhQ0
verwendet, nur als Maxi:thumbup:

Gruß
Bernd

4711Catweasle
30.01.2022, 21:35
OK, Tiefbass ist gefragt?:D
https://www.youtube.com/watch?v=x7-wwwraZ9k

Jesse
31.01.2022, 02:33
Moin,


Avro Pärt, Te Deum

ich bin begeistert, ist bestellt.

Jetzt mal was schräges, hab ich soeben durch Zufall entdeckt, irgendwie surreal:

Startet mal das folgende Video

https://www.youtube.com/watch?v=NbiAcOyzzjk

und wenn es genau bei 1:54 ist (das Timing ist entscheidend) startet ihr zusätzlich dieses Video genau am Anfang:

https://www.youtube.com/watch?v=x7-wwwraZ9k
(https://www.youtube.com/watch?v=x7-wwwraZ9k)

Edit: Ich hab noch ein bisschen experimentiert und noch besser gefällt mir das zweite Video zuerst zu starten und genau bei 2:01 das erste zusätzlich genau am Anfang zu starten.

Wenn nicht schon vorher so halten mich spätestens jetzt alle für bekloppt. :D

gesperrter_benutzer_ct
31.01.2022, 07:56
Hifitest.de besitzt tatsächlich die Chuzpe, 14,80 EUR für eine lapidare Liste zu verlangen (https://hifitest.de/shop/de/soundcheck/2180-soundcheck-3000-download.html).

wilbur11
31.01.2022, 08:14
Hifitest.de besitzt tatsächlich die Chuzpe, 14,80 EUR für eine lapidare Liste zu verlangen (https://hifitest.de/shop/de/soundcheck/2180-soundcheck-3000-download.html).


Und garantiert gibt es genug Leute, die morgens aufstehen und den Mist kaufen; und ggfs auch noch einen tidal-Account einrichten extra dafür :/

Immerhin 14 Musikstücke!

Mein ehemaliger Kollege Dieter hätte gesagt " enteiern, die Säcke"

fosti
31.01.2022, 08:16
Kostenlos EBU SQAM: https://tech.ebu.ch/publications/sqamcd
https://tech.ebu.ch/docs/tech/tech3253.pdf

JFA
31.01.2022, 09:29
Auf Dauer nicht sehr innovativ, aber äußerst ärgerlich für Lautsprecher: https://www.youtube.com/watch?v=kE9D0_YCo5U
Ist auch gut dazu geeignet, klappernde Möbelstücke zu enttarnen.

B-Bear
31.01.2022, 10:06
https://www.youtube.com/watch?v=M8gjsefNYpE

oder


https://www.youtube.com/watch?v=eqeKzhvgWFI


Ist auch gut dazu geeignet, klappernde Möbelstücke zu enttarnen.

dann weiß man auch wann:)

Gruß
Bernd

gesperrter_benutzer_ct
31.01.2022, 11:10
OK, Tiefbass ist gefragt?:D
https://www.youtube.com/watch?v=x7-wwwraZ9k

Der Einfluß von Yello (Boris Blank) ist unüberhörbar.

ax3
31.01.2022, 12:17
https://popkultur.de/die-besten-songs-mit-einem-kraeftigen-bass/ (https://popkultur.de/die-besten-songs-mit-einem-kraeftigen-bass/)

Auf untenstehender YT Playlist sind einige Stücke, die man gern aus vorbeifahrenden, vibrierenden Druckkammerbeschleunigern hört, die ganze Straßenzüge beschallen.


https://www.youtube.com/watch?v=9Zf5gKpOZdI&list=RD9Zf5gKpOZdI&index=1

Ja, Malia und Boris Blank habe ich hier auch schon des Öfteren verlinkt.
Coole Scheibe, nicht nur wegen des Bassanteils.

Boris Blank, ob solo, mit Yello oder mit Malia, ist eigentlich fast immer sehr gut abgemischt und eignet sich gut zum Testhören.

phase_accurate
31.01.2022, 12:20
Zum Testen benutze ich immer gerne Aufnahmen mit möglichst natürlich aufgenommen akustischen Instrumenten:

https://youtu.be/RmJxB6i20WU

Gruss

Charles

Okulyt
02.02.2022, 16:28
Ich werfe mal Charly Antolini "Knock Out " in die Runde ... https://www.hifitest.de/test/schallplatte/jeton-charly-antolini-knock-out-1938

Koaxfan
02.02.2022, 16:55
Zunächst mal höre ich beim Boxentest die Musik die ich immer höre. Ich halte jetzt nicht soviel von astralen Test-CDs, so gut sie auch immer die Herausforderungen/Probleme auf den Punkt bringen mögen.

Was ich gerne höre (und zwar immer wieder auch zuhause) ist die Pink Floyd Dark Side of the Moon. Daraus zwei besondere Stellen: Ganz am Anfang gibt es dieses Herzschlag-Pumpen. Damit habe ich leider mal bei normalem, genussvoll-lauten Hören einen hochgelobten Lautsprecher zum Kollaps gebracht. Das Gesicht des Entwicklers daneben war unbezahlbar. Danach springe ich sofort zu "Money" und damit fliegen leider sehr viele AMTs raus.

Nächster Schritt ist meine geliebte Hörpositionenunabhängigkeit. Dafür lege ich https://www.youtube.com/watch?v=Jne9t8sHpUc ein und wandere durch den Raum und setze mich mal hin und stehe auf. Bei gut beweichten Koaxen höre ich das Lied, wenn es sich dagegen anhört wie eine Gummiente mit Blähungen, dann brauche ich mich auch nicht weiter mit dem Lautsprecher beschäftigen.

Was ich auch so gerne höre und schnell herausfinde ob Lautsprecher mein Geschmack sind, ist https://www.youtube.com/watch?v=of77qpCdGTg

Ansonsten gibt es auf allen großen Plattformen die offizielle Rolls-Royce Test Playlist , z.B. hier https://music.apple.com/gb/playlist/rolls-royce-audio-reference-playlist/pl.u-JeYmizZJaV

Jesse
02.02.2022, 20:05
Hifitest.de besitzt tatsächlich die Chuzpe, 14,80 EUR für eine lapidare Liste zu verlangen (https://hifitest.de/shop/de/soundcheck/2180-soundcheck-3000-download.html).

So geht das, aus Sch... Gold machen. :rolleyes:

kboe
02.09.2022, 21:06
Ich denke es geht um eines meiner Lieblingsstücke auf meiner Boxentest-CD: https://www.youtube.com/watch?v=5ClCaPmAA7s
Geile Schlagzeugdynamik - oder eben nicht.

Mit ferngesprächen sind diese hier gemeint? https://www.youtube.com/watch?v=Itk5cjvy2cE

Da kann ich mit Infected Mushroom definitiv mehr anfangen. :)

Oder damit: https://www.youtube.com/watch?v=5xC0ZvuEuMg

Koaxfan
07.09.2022, 10:30
Da wir es erst in einem anderen Thread hatten und ich gestern mal wieder gestaunt habe wie unterschiedlich insbesondere Tiefbass und Schlagzeug doch abgebildet werden können, hier mal meine Lieblingsbands wenn ich gleichzeitig sowohl Spaß am Musikhören haben will als auch die (hoffentlich vorhandenen) Vorzüge der Lautsprecher richtig hören will:
Tool (und nicht nur Pneuma sondern gerne auch Lateralus und andere), Long Distance Calling, Infected Mushroom, Thylacine, Goldfrapp, Terry Bozzio, Hans Zimmer, DeVicious, Silent Force.

dommii
08.09.2022, 13:20
Geile Schlagzeugdynamik - oder eben nicht.

Da fällt mir doch direkt mein Lieblingsschlagwerk ein: https://youtu.be/4bOFQADXrWY

Auf der DVD kommt vor allem die Snare noch ein bisschen knackiger, aber auch per YouTube macht das Laune.

Beste Grüße

Dominic

MOD koaxfan
08.09.2022, 17:26
Ist verschoben

Koaxfan
05.10.2022, 15:46
Mal wieder einen schönen Vergleich zwischen Koax und Zweiweger gehabt, dabei in allen Richtungen im Raum gewegt, hingesetzt, aufgestanden, rumgewandert - und dabei sehr schön genossen, wie sich bei Sia die Stimme ändert oder eben nicht. Empfehlenswerte Stücke sind insbesondere "Snowman", "Angel by the wings" und "Floating through space".

Darakon
05.10.2022, 17:24
Sia habe ich auch in meiner Playlist.
Eine echte Ausnahmesängerin.
Gut produzierte Popmusik ist selten.

https://www.youtube.com/watch?v=31crA53Dgu0
https://www.youtube.com/watch?v=GKSRyLdjsPA

(https://www.youtube.com/watch?v=GKSRyLdjsPA)

Darakon
05.10.2022, 17:26
@Koaxfan: und? was waren die Erkenntnisse des Hörvergleichs Zweiweger vs Koax?

Koaxfan
05.10.2022, 21:17
@Koaxfan: und? was waren die Erkenntnisse des Hörvergleichs Zweiweger vs Koax?

Die gleichen wie immer wenn ich Frauenstimmen in diesem Bereich mit Koaxen und klassischen Mehrwegern höre. Ich mag es einfach, wenn die tonale Balance und der Charakter der Stimmen erhalten bleibt egal wo und wie hoch man im Raum ist. Das Ohr mag das ausblenden, aber seit ich das einmal gehört habe kann ich es leider nicht mehr ausblenden und deshalb mag ich Koaxe. Und dafür hatte ich bis heute SIA nicht als Testmusik auf dem Zettel bzw. auf meiner eigenen Test-CD/Playlist.

ansch
07.10.2022, 21:15
Hallo zusammen,

mal einige Anregungen, wenn Wiedergabe in Originallautstärken angestrebt wird (für mich ist das eine wichtige Eigneschaft eines Tonwiedergabemöbels)

in musikalischer Richtung nehme ich auch gern Beethovens 9te den 4. Satz und das dann in Originallautstärke wie im Konzert. Dabei ggf. auf die Einspielung achten (z.B. rauscht die Karajan Aufnahme vergleichsweise ganz schön, außerdem sind oft die Kontrabässe aufgedickt und die Hörbarkeit einzelner Instrumente ist bei einigen Aufnahmen unnatürlich betont...die üblichen Probleme bei Aufnahmen klassischer Musik).

Aber worum es mir geht: der Chor muss kesseln. Der muss auch in Originallautstärke sauber sein nicht nerven aber trotzdem für ein Klingeln im Ohr sorgen. Die Sopranstimme muss ebenfalls sauber, klirrfrei und verfärbungsfrei kommen.

Aber noch eine Anregung - nicht musikalisch, eher Geräusch: Ich habe letztens mit meinem Sohn etwas gebastelt bei dem Luftballons platzen müssen. Ingenieur, der ich nun mal bin, musste ich gleich Daten für weiterführende Analysen aufzeichnen, dabei auch das Geräusch. So ein platzender Luftballon ist laut, 130 dB in 1m Entfernung. Ich habe den mit einem Messmikrofon (Gefell MK201 - für Nachmacher: es muss eine übersteuerungsfeste Kugelcharakteristik also Druckempfänger sein).

Und dann mal die Aufnahme abspielen. Und dann versuchen Originallautstärke zu erreichen. Und dabei mal auf das zeitliche Verhalten insbesondere bei Mehrwegern achten ob sich das genauso wie im Original anhört...

Viele Grüße
André

Acso, Nachtrag: Ich rede von Originallautstärken - eben so wie im Konzert - nicht mehr.

gesperrter_benutzer_ct
07.10.2022, 21:23
(für mich ist das eine wichtige Eigneschaft eines Tonwiedergabemöbels)

Für mich ist das gute Auskommen mit den Nachbarn wichtiger. Gehobene Zimmerlautstärke, mehr is nich. Ebensolches erwarte ich von den Nachbarn links, rechts, oben und unten.

Und das funktioniert seit den 15 Jahren, wo ich hier wohne, echt gut.

ansch
07.10.2022, 21:30
Klar, das verstehe ich, das ist eben ein Sachzwang. D.h. dann ja nur, dass für Dich die Wiedergabe in Originallautstärke eben nicht angestrebt wird.

:prost:

gesperrter_benutzer_ct
07.10.2022, 22:29
Acso, Nachtrag: Ich rede von Originallautstärken - eben so wie im Konzert - nicht mehr.

Na, dann mal viel Spaß beim Versuch, die Originallautstärke eines Rammstein-Konzerts im heimischen Wohnzimmer nachzustellen…

ansch
07.10.2022, 22:51
Na, dann mal viel Spaß beim Versuch, die Originallautstärke eines Rammstein-Konzerts im heimischen Wohnzimmer nachzustellen…

Das Ist in Zeiten von DIN15905-5 doch einfach.

Da ist Rammstein auch nicht lauter als ein Symphonieorchester in ff (OK, annähernd).

Nichtsdestotrotz, im Sinne von PS Prahlerei und auch wenn es übertrieben scheint: ich kann in meinem Wohnzimmer mit 11 PS bei mittlerer Sensitivity von 108 dB/m deutlich drüber

Nachtrag: gerade nochmal nachgezählt: die 11 PS stimmen für die installierte Endstufenleistung. Egal, jedenfalls genügend....um unter allen Umständen klirrfrei bis zu höchsten sinnvollen Lautstärken (Limit bei 120 dB am Hörplatz) wiedergeben zu können.
Nachtrag 2: beim 120 dB Limit gilt das für den RMS Pegel (immer noch viel). Im Langzeitmittel schreibt die DIN 99 dBLEq vor. Das passt. Spitzen werden vom Limiter durchgelassen, womit die 130 dB max. Spitzenpegel entspr. DIN15905-5 drin sind. Also dynamikmäßig sollte das so passen.

Ich habe mir die Anlage schon aus gutem Grund so gebaut, wie sie ist...und ich mag Rammstein

Sathim
10.10.2022, 21:11
Ich lege zum Testen gerne das hier auf:

https://youtu.be/3ihVtuw2n0c

Ist das high-fidel? Nein!

At the heart of winter war mit 16 mein Einstieg in den Black Metal und ist bis
heute eines meiner Lieblingsalben - und eines der Alben, die ich definitiv am
häufigsten gehört habe.

Worauf kommt es hier beim "Testhören" an?

1. Es muss Spaß machen.
2. Es muss auch laut Spaß machen.
3. Es darf nicht "nerven", die Rauigkeit der Aufnahme entlarvt Pseudodetailreichtum schnell
4. Bass und Basedrum müssen klar heraushörbar sein

ArLo62
10.10.2022, 22:17
11 PS sind ca. 8 KW. Was soll mir jetzt dieser Post sagen? Verstehe ich es jetzt nur nicht weil ich gerade kein Ingenieür bin?

Und ja, ich höre das zum Testen was ich gerne höre. Habe aber auch festgestellt, dass viele Hartgesottenen nur ihre Technik hören wollen und mit mir nix anfangen können. Geschenkt!

zeppi
11.10.2022, 13:37
Na, dann mal viel Spaß beim Versuch, die Originallautstärke eines Rammstein-Konzerts im heimischen Wohnzimmer nachzustellen…

Viel spannender und schwieriger ist ja neben der Originallautstärke die Originalgröße des Stadions bzw. des Orchestersaals. ;)

Koaxfan
11.10.2022, 14:11
Spätestens beim Feuerwerk wirds lustig.

Ernsthaft: Ich will realistisch hören. Ich höre nicht ausschließlich Manowar aber wenn, dann in artgerechter Haltung.

Kalle
11.10.2022, 14:16
Viel spannender und schwieriger ist ja neben der Originallautstärke die Originalgröße des Stadions bzw. des Orchestersaals. ;)

Wenn man in begrenzten Inneräumen nicht gerade den Scharm offener Mineralwollwände vorzieht ist schon in normalen Hörräumen vor 100db am Hörplatz der Raum unerträglich dicht, weil man Direktschall kaum noch von Reflektionen trennen kann. Aber das stört bei Rammstein natürlich nicht, die Abmischung des Originals ist ja schon unvergleichlich:D.
Es gab mal eine Zeit, in dem im unserem Schlafraum eine Norton 650SS stand, die zum Wecken angetreten wurde, trotz der Schlafstörung klang das dagegen sehr harmonisch:cool:.

ArLo62
11.10.2022, 14:28
Gute Kopfhörer auf die Ohren und unter den Sessel 4 Exiter die einem in den Hintern dengeln sollte eigentlich für alle Fälle reichen. Ach ja 2 noch auf den Bauch...:prost:

ansch
11.10.2022, 20:52
Hallo Arnim,

wegen der Nachfrage: Ich ging davon aus, dass eine Angabe der Empfindlichkeit in Verbindung mit einer Leistungsangabe erlaubt einzuschätzen, dass die damit möglichen max. Schalldruckpegel (unter Vernachlässigung nichtlinearer Verzerrungen) jenseits dessen liegen, was realistisch bei Livekonzerten passiert.

Wegen der Anmerkung zum 'dicht' machen des Raumes: korrekt. Aber nach meiner Erfahrung hängt das neben der Nachhallzeit des Raumes bzw. der Bedämpfung auch von Raumgröße und Abstrahlung der Lautsprecher ab. Engere Abstrahlwinkel sind da im Vorteil.

Allgemein: Klar, es muss Spaß machen beim hören und da finde ich es angenehm, wenn realistische Pegel möglich sind. Es muss nicht immer die "Hotten-Totten-Musik" - wie meine Eltern die vor Jahrzehnten nannten oder eben U-Musik der härteren Sorte sein. Wie geschrieben, können ff-Stellen bei klassischer Musik auch fordernd sein.

Viele Grüße
André

@all: :prost:Es geht um Spaß und Hobby...