Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TSP-Bestimmung mit Zusatzmasse
Habe hier einen schönen 12-Zöller und möchte da 30Gramm Zusatzmasse draufkleben.
Leider ist die Membran aus impregnierter Pappe...durch die Vibrationen beim Messen löst sich das Zeug. Und dann erhalte ich seltsame Ergebnisse..
Erster Versuch: Ganz viele Klebepads von ...UHU?
Zweiter Versuch: eine Schmuckkette aus wenigen größeren Steinen, die 32Gramm wiegt
Wie würded ihr das Kleben?
Gruß Eismann
Hey,
ich habe das selber noch nicht ausprobiert, aber manche nehmen Magnete. Das erscheint mir als die Beste - da völlig klebe-freie - Methode.
Gruß Fabian
goldkante
20.03.2012, 22:16
Wir habe in der Firma KNETPLAST von WÜRTH.
Das klebt ansich sehr gut, hinterlässt keine/kaum Spuren.
Frag mal in einem KFZ Betrieb, ab die das haben und ob Du
ein Stückchen haben kannst.
durch die Vibrationen beim Messen löst sich das Zeug.
Was für "Zeug" nimmst du denn?
Ich habe dieses Plastik Fermit, von Hoschibill empfohlen. Und ich kann mir kaum ein Material vorstellen, auf dem das nicht irgendwie pappen soll. Ist jetzt aber auch nicht so, als hätte ich es schon auf 100te Membranen geklebt. Da wirst du deutlich mehr Erfahrung haben.
Die Idee mit den Magneten finde ich aber auch gut. Wird halt nur bei größeren Chassis gut funktionieren, es sollte ja auch der Abstand zum Korb groß genug sein, wenn man die Zusatzmasse nicht noch imt magnetischer Anziehungskraft verrechnen will.
Grüße
Mo
Huhu
Ich kann mich Mo nur anschließen. Ich benutze selber auch das
Plasik-Fermit (http://www.amazon.de/Fermit-Plastik-Fermit-weiss-Dose/dp/B000V7HEZQ/ref=sr_1_1?s=diy&ie=UTF8&qid=1332279069&sr=1-1). Den Tipp habe ich über Umwege von Holly (Karsten)
erhalten. Das Zeugs klebt auch auf meinen Pappmembranen und
hinterlässt keine Rückstände, oder Fettflecken.
Für 5 Euro kann man damit einfach nichts falsch machen :ok:
Gruß
Axel
Wir habe in der Firma KNETPLAST von WÜRTH.
Frag mal in einem KFZ Betrieb, ab die das haben und ob Du
ein Stückchen haben kannst.
Wenn das Bärendreck/Dichtband ist, dann kann man das gut nehmen, nutze ich auch.
hoschibill
21.03.2012, 11:17
Hi Dietmar :)
Auch von mir die Empfehlung zu Plastik Fermit. Habe ich bis jetzt auf Pappe, Pappe beschichtet, Plastik und Alu benutzt. Klebt einwandfrei, lässt sich leicht wieder ablösen und hinterlässt keine Rückstände.
Gruß
Olli
@all
Danke Jungs!:ok: Ihr seid echt nett mit Euren vielen Antworten.
Was ich bisher nahm, heißt UHU Patafix. Den Tipp mit Plasticfermint werde ich als nächstes mal ausprobieren.
Als Gewicht habe ich jetzt einen Ring gefunden, der früher als Abluftrohr im PC diente und exakt auf die Kalotte des Basses draufpasst. 39Gramm laut meiner uralten Briefwaage.
http://www.abload.de/img/imag0408vsk1a.jpg
Gruß Dietmar
Wo bringt ihr genau die Masse an?
Wie genau muss das Gewicht angegeben sein?
Wie ermittelt man den genauen Membrandurchmesser?
Macht ihr das Chassis vertikal oder horizontal bei der Messung?
Oder nutzt ihr gar eine Halterung?
Wo bringt ihr genau die Masse an?
idR in die Falz zwischen DC und Konus
Wie genau muss das Gewicht angegeben sein?
Ich messe auf 1/100 Gramm genau, 1/10 reicht dicke.
Wie ermittelt man den genauen Membrandurchmesser?
Durchmesser bis halbe Sicke
Macht ihr das Chassis vertikal oder horizontal bei der Messung?
Aufrecht in den Schoß legen reicht aus, bei größeren Chassis nehme ich aber
Oder nutzt ihr gar eine Halterung?
eine Halterung, in der das Chassis wie im eingebauten Zustand (also vertikal) eingeklemmt wird.
sonicfury
22.03.2012, 16:55
Was ist eigentlich mit der Methode Knetwachs aus Bienenwachs? Natürlich nicht "Rückstandsfrei" *hust* ... aber haftet eigentlich sehr gut. Mit dem Magneten natürlich perfekt gelöst.
Wo bringt ihr genau die Masse an?
Möglichst mittig auf oder um die Kallotte herum.
Wird die Membran unwuchtig, dann kommt der Treiber ins Taumeln. Ob das natürlich bei Kleinsignalen die TSP-Messung verfälscht, weiß ich nicht.
Wie genau muss das Gewicht angegeben sein?
Kommt ganz auf mmd an. Ein 3" BB, der nur 3g hat, muss eine Zusatzmasse von ca 1,5g haben. Wenn du da 0,3g zuviel misst, dann sind das 10% !!
Bei einem 12"er mit 60g sind 6g an der 10%-Grenze. Mit einer 1g-genauen Waage liege ich hier also im grünen Bereich.
Wieviel da genau drauf sollen, ist also zweitrangig - in etwa nochmal die Hälfte von mmd oben drauf.
Wichtig ist, dass man hinterher das Zusatzgeicht nachmisst und in die Berechungen einfließen läßt.
Wie ermittelt man den genauen Membrandurchmesser?
Rd= (Sicke außen + Sicke innen ) /2. Also arithemetrisches Mittel.
Die Sicke geht also zu 50% mit rein, weil sie sich auch nur so zu 50% mitbewegt.
Macht ihr das Chassis vertikal oder horizontal bei der Messung?
Das ist egal.
Oder nutzt ihr gar eine Halterung?
Nein, ich halte das Teil beim Messen in der Hand. Bei Chassis mit Polkernbohrung muss diese frei atmen können! Ein Chassis, was dann auf dem Tisch liegt, hat dann schon ziemlich andere Daten...:devil:
Gruß Eismann
Die Sache mit Plastic Fermit hat besser funktioniert.
Dazu habe ich den Knubbel auf die Kallotte gelegt und dann mit einem Schraubendreher ausgerollt. So kleben die Finger nicht dran und es kommt kein Fett an die Masse.
Die Qts -Werte unterschreiten jetzt wenigstens die 0.5 Grenze.
Aber die mmd werte sind irgend wie hoch- ein Treiber zeigt über 80g an statt 60g. :confused:
Ich werde das mit tspchk nochmal durch nudeln. Denn der RDC ist 5,4, die Berechnung in Just Disp ist erst bei 6,7Ohm unter 5% Abweichung. Pico meinte dazu, da gibt es neben dem Gleichstromanteil noch einen Elektromagnetischen Anteil, den JustDisp nicht herausrechnen kann - oder so ähnlich.
Heute Abend werde ich meine Ergebnisse und die Beyma-Daten hie rein posten.
Gruß Eismann
Also ich hatte das Plastik Fermit zu nem Ring geformt und in die Rille zwischen Dustcap und Konus gelegt. Dann den Lautsprecher horizontal einrauschen (wie bei HSB beschrieben, fünf Minuten Zimmerlautstärke), was dazu führt, dass das Plastik Fermit schön anpappt. Dann in der vertikalen gemessen, Masse runter und die zweite Messung gemacht. LIMP ist es egal, ob die Messung mit oder ohne Zusatzmasse als Overlay drin ist...
Aber bei mir ist die Pappe nicht beschichtet, da hält alles drauf. Auch der Staub.
sonicfury
23.03.2012, 16:11
Was recht gut geht ist der WT3 Woofertester. Den hatte Intertechnik mal abverkauft. Erzeugt einigermassen taugliche Werte, auch an schwierigen Chassis mit niedriger Reso stellt der sich besser an als mein altgedientes DLSA... hilft dir jtzt wahrscheinlich nix, die "Sonderaktion" Woofertesterverkauf ist denke ich vorbei hmmm...
http://www.artalabs.hr/AppNotes/ARTA-HB-D2.3.pdf
.... siehe Seite 191 ff.
Gruß
Heinrich
ich bringe jetzt mal einen Vergleich zwischen den beymadaten und meinen.
die Beyma TSP:
rdc 5.6 Ohm
fs 35Hz
Qms 1,85
Qes 0,44
Qts 0,36
Vas 135l
BL 13,3 N/A
Eigenmessung
rdc 5,4 Ohm laut Messgerät /6.7Ohm laut Justoct
fs 31 Hz
Qms 3,6
Qes 0,52
Qts 0,45
Qts 167l
BL 12,5N/A
Wenn man eine 105l große Bassreflexbox auf 35Hz abstimmt, kommt diese Kurven in AJ Horn heraus:
http://www.abload.de/img/vergleichukjbh.jpg
die Eigenmessung wird erst bei >200 l ein schönes Ergebnis liefern. Wahrscheinlich ist der Treiber dann wesentlich leiser und im nicht genutzeten Bereich tatsächlich sehr laut.
Hätte er wesntlich mehr BL sodass der QES unter 0,35 kommt, dann wäre der "Bums" weg und das Loch darüber auch.
Ich spiele daher mit dem Gedanken einen 2. Magneten aufzukleben.
Gruß Eismann
ein fiktives Beispiel:
bei BL von 15,5 geht qes runter auf 0.3
dann sieht es in Aj-Horn mit 70l und 40Hz so aus:
http://www.abload.de/img/12br70doppelmagnetin71lfl1.jpg
Gruß Eismann
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