Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kauf/Bauberatung | Diskussion
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und freue mich zunächst sehr hier zu sein und über alle Hinweise und Tipps!
Ich bin ganz neu auf dem Gebiet, und versuche mal zuerst meine Situation zu beleuchten:
Es geht um einen raum mit ca. 18 qm altbau (hohe Decke), das Stereodreieck würde ich als erfüllt ansehen, leichte einbussen der Speaker zu den Seiten. Zur Zeit betreibe ich einen Yamaha V663 (7x 95 Watt RMS imho) an einem Satz Heco Victas (2x 501, 2x 201) ohne Sub. Der Klang überzeugt mich leider nicht so wirklich.
Zumeist wird über den Receiver Musik von CD (50% oder DVD (5.1, 20%) sowie Filme/TV (30%) wiedergegeben.
Ich suche nun primär neue Frontspeaker, die ich gerne Selbstzusammenbauen möchte. Dabei ist mir wichtig (in absteigender Reihenfolfe):
- Wiedergabequalität von Musik CD`s (im Betrieb ohne Sub)
- Standlautsprecher
- Passive Bauart
- Verwendbarkeit mit benanntem Receiver (nur ungerne zusätzlicher Stereo-AMP)
- Erweiterbarkeit auf 5.1 (später), "irgendwie passende rear und center"
Achja, die Musikrichtung gibt es leider nicht. Ich weiss, dass das nicht gerne gehört wird, aber ich höre halt praktisch alles :-( manchmal)
Zum handwerklichen: Ich bin technisch sehr interessiert und handwerklich durchausbegabt :-). Geräte wie Oberfräse etc. sind alle im Bekanntenkreis vorhanden und zur Verfügung, selbst CnC Fräsungen wären (sofern die das lohnt :-) ) möglich.
Da war ja noch was: Der Preis! Vorgestellt habe ich mir zZ etwa 100€ pro Lautsprecher für die Chassis. Das soll als Richtwert dienen, immer auf der Suche nach einem guten Preisleistungsverhältnis. Aber über 250€ für die Chassis pro Speaker müsste ich schon länger nachdenken.
Ich habe versucht mich in den letzten Tagen durch das www zu wühlen und habe viele Seiten durchstöbert, bin aber von der Informationsflut überwältigt. Vielleicht können mir hier ein paar Tipps gegeben werden, in welche Richtung meine Suche gehen könnte, bzw. wo ich weiter ansetzen soll.
Weiterhin möchte ich mich für den ausführlichen Text entschuldigen, indem sicher sehr viel irrelevate Information enthalten ist. Ich wollte versuchen die Nachfragen möglichst zu erübrigen. Wissend, dass ich aber sicher sehr viele Informationen vergessen haben, werde ich diese gerne auf Nachfrage nachreichen.
Erneut vielen Dank für Eure Bemühung,
Gruß,
Alex
Heinerich
25.03.2012, 23:31
Hallo Alex,
für ausführliche Erläuterungen brauchst Du Dich sicher nicht zu entschuldigen; lieber "zuviel" als zu wenig!
Ergänzende Frage zunächst mal:
Wie "groß" dürfen die Standlautsprecher denn maximal werden?
Aus viel Volumen kann man i.d.R., mit weniger Finanzeinsatz, mehr Bass herausholen, als bei kleinen Volumina.
Gruß
Bernd
Hallo Alex,
Warte doch mal den 75 € Battle ab, vielleicht ist was brauchbares dabei.
In 18 qm würd' ich mir nichts Grossvolumiges hineinstellen.
Max 30 Liter geschlossen, vielleicht mit 'nem 8 Zöller.
2 Wegerich schont den Geldbeutel.
Hast Du bei deiner Stöberei schon einen Favoriten gefunden oder eine Tendenz ?
Designwünsche?
Grüsse Michi
Hallo und danke für die schnellen Antworten.
Design mäßig finde ich diese schmalen DreiZwo oder Vistaton Stella Light recht ansprechend. Man darf gerne die MT oder HT (sofern vorhanden sehen), bei schmal bleibt für den TT wohl nur die Seite (ggf. verdeckt).
Die Victa`s haben gerade ca. (Dicker Daumen) 20x30x90. Viel höher sollte es nicht werden, auch die breite ist ok, mehr wie 30cm würde mir aber nicht sehr so gut gefallen. (max 25?).
Gruß,
Alex
Was gefällt dir am jetzigen Klang denn nicht?
1) Mir fehlt total die Tiefenwiedergabe. Kann jetzt keine Frequenz nennen, aber da kommt einfach nix :-(
2) Ich hatte mal ein Vollaktives System getestet, 3 - Wege komplett höchstakurat auf einen Hörplatz abgestimmt. Was da an klarheit rüber kam. Du dachtest du steht im Konzert. Bei dem Setup zZ hast du im Gegensatz dazu sogar Probleme mit der Sprachverständlichkeit :-). Im Ernst: Kein Vergleich. Nun hab ich auch mehr Reflexionen und der Raum hat durch die hohen Decken keinen sehr trockenen Charakter (....ich müsste mal die RT messen....), aber trotzdem kein Vergleich.
Gruß,
Alex
Wenn du zwei Boxen in verschiedenen Räumen gehört hast lässt sich ja leider schlecht vergleichen.
Ich tippe mal dass du mit der Optimierung deines Raumes schon einiges verbessern kannst.
Alleine die Angabe über die Quadratmeterzahl und dass du hohe Decken hast sagt wenig aus.
Ideal wäre ein Plan des Zimmers mit den Positionen der Boxen und des Hörplatzes, auch ob der Raum eher leer ist und damit hallig kann beim Helfen helfen.
Wenn dann klar ist was zu verbessern ist kann man das mit dem Vorhandenen probieren und sich nach neuen Boxen umsehen.
Sleepwalker
26.03.2012, 07:49
Moin,
in deinem Vorstellungsthread schreibst du, dass du vom "Fach" bist. Ich kenne die genauen Themen des Studiums nicht, aber du wirst vermutlich auch etwas über die Technik eines Lautsprechers und über Raumakustik gehört haben. D.h. dir ist bekannt, das "Bass" Membranfläche (oder Hub) und Volumen benötigt, die Raumakustik eine sehr grosse Rolle spielt...Theorie und Praxis liegen da nah beieinander, deshalb lehrt man ja die Theorie ;)
Ich würde erstmal Hörtests von verschiedenen Konzepten empfehlen, wobei du beim Hören immer die Raumakustik mit betrachtest. Im Idealfall hörst du dir die Boxen dann in deinem Raum an, und machst dir Gedanken darüber, warum es nicht so klingt wie gewünscht/erwartet. Am besten misst du dann noch, um ein Gefühl dafür zu bekommen wo es harkt.
Heinerich
26.03.2012, 09:22
Mal so ganz nebenbei eine Frage, da ich den Eindruck habe, dass wir über eine Eigenentwicklung und nicht etwa einen Bausatz (ohne Raumanpassung) sprechen:
Steht Dir Messtechnik zur Verfügung?
Gruß
Bernd
Heinerich
26.03.2012, 09:25
Die Victa`s haben gerade ca. (Dicker Daumen) 20x30x90. Viel höher sollte es nicht werden, ........
Du weißt aber sicher, dass der Hochtonbereich, je nach Abstrahlverhalten, "in etwa" auf Ohrenhöhe "montiert" sein sollte?
Bei einer 2-Wege-Konstruktion mit HT könnte es da, je nach Hochtöner, Konflikte mit den 90 cm Höhe geben.
Gruß
Bernd
Hallo, an Messtechnik steht mir einiges - teilweise sehr Lückenhaftes - partiell gutes - Equipment zur Verfügung.
Was mir fehlt ist ein Reflexionsarmer Raum, oder sogar ein gedämpfter Raum. Ich hab ein (altes) B&K Messmirko samt Vorverstärker zur Verfügung. An Software haben wir nur "eigenproduktionen", sollte aber reichen um ne Impulsantwort --> Frequenzganz aufzunehmen. Den Dokekaeder möchte ich nur ungern nach Hause schleppen :-).
Nur leider bin ich mit dem Kram in der Praxis nicht so vertraut, so dass ich ggf. alles Messe ausser der Realität.
Zur Verfügung hätte ich:
- Messmirko B&K Halbzoll + Vorverstärker
- Eigene Software (oder gibt`s da was brauchbares Freeware)
- NTI Acoustilyser AL1 (+die Signalquelle dazu)
- Kabel :-)
Am meisten Angst habe ich mir meine Speaker mit den ungefilterten Rauschen abzuschießen.......
Zur Ohrhöhe: Ich meinte ja auch nur nicht wesentlich. Habe jetzt nicht nachgemessen, denke aber dass die Ohrhähe im sitzen nicht viel über 100cm ist. Sollte die Box 110cm bekommen, geht das dann auch noch :-)
waterburn
26.03.2012, 10:24
Hallo,
gibt es einen speziellen Grund warum du die Boxen passiv aufbauen möchtest? Ein Verstärker mit genügend Kanälen für eine aktive Lösung wäre ja vorhanden. Für den Fall, dass ein Computer deine Quelle ist würde für die aktive Lösung schon eine Investition von 20€ für eine gebrauchte Terratec Soundkarte reichen (Envy 24HT Chip). Solltest du klassisch mit CD-Player etc. hören wäre der MiniDSP aber immernoch billiger als eine Startausrüstung mit passiven Bauteilen. Wenn es dir aber um den Lerneffekt geht, ist das aber natürlich etwas anderes. Eine gute Grundausstattung mit Kondensatoren kann man bei Pollin günstig bekommen (einfach ne Hand voll Kondensatorensortimente bestellen. Am besten im Abstand von einigen Wochen). Bei Spulen ist es nicht ganz so einfach. Da bleibt nur ebay und für ne Grundausstattung sind schnell einige Euro weg.
Gruß
waterburn
Hm, also für mich hat speziell gegen digital gesprochen, dasss ich der Meinung war, dass das
a) Teurer ist
b) Mit mehreren Kanälen befeuert werden muss
Ich bin jetzt mit dem Verstärker auch noch nicht soweit vertraut, dass ich Dir jetzt auswendig sagen kann, ob man aus den sieben Kanälen vier für die Front routen kann. 5.0 sollte ja trotzdem funktionieren. Ausserdem ist der Amp ja auch Receiver, also müsste man ja den DSP da einschleifen......
Kurz um: Ich würde gerne bei der analogen Variante bleiben.
waterburn
26.03.2012, 11:16
Hallo,
also laut dem Bild im Netz scheint er sowohl Line Eingänge, als auch Line Ausgänge zu haben, in der Bedienungsanleitung habe ich allerdings nicht nachgelesen. Wenn du bei passiv bleiben willst ist das ja auch völlig in Ordnung.
Um auch noch auf deine eigentliche Frage zu antworten.
Am einfachsten ist der Einstieg in eine Eigenentwicklung sicher mit einem 2-Wege System. Als TMTs bieten sich 17er und 13er an. Wahlweise einzeln oder im Doppelpack. Preis Leistungstechnisch finde ich die Dayton RS Serie super. Auch die beliebten Gradient W130AL8 und W160AL8 sind sicher einen Blick wert. Es gibt am Markt aber noch zig weitere Interessante Chassis in deinem Preisrahmen. Bei den Hochtönern macht man mit Seas nichts falsch. Aber auch hier gibt es eine Vielzahl an möglichen Chassis. Am besten überlegst du dir erstmal eine Zielvorgabe. Wenn du weißt, was der Lautsprecher können soll, kannst du anfangen nach passenden Bestückungen zu suchen.
cu
waterburn
Ich messe heute abend erstmal den Raum geometrisch aus und mache ne Skizze. Vielleicht schaffe ich es auch, ne Impulsantwort auszunehmen, das wohl aber wohl erst im Laufe der Woche :-)
Heinerich
26.03.2012, 11:46
Vielleicht schaffe ich es auch, ne Impulsantwort auszunehmen,........
Wozu?
Gruß
Bernd
Ich bin der Meinung das neben den geometrischen Eigenschaften eines Raumes die Impulsantwort der Speaker im Raum sehr gut Schwächen des Aufbau`s bzw. der Positionierung offenbart, oder ist das zu theoretisch :-). Gerade als ungeübter Hörer bzw. ungeübter beschreiber des Höreindrucks ist doch eine Impulsantwort am Empfangsplatz eine ojektive Beschreibung des Gesamtsytems, oder nicht?
Ich würde das Signal in der Verstärler einspielen, um die komplette Kette AMP, Speaker und Raum zu messen.
Heinerich
26.03.2012, 12:33
Ich bin der Meinung das neben den geometrischen Eigenschaften eines Raumes die Impulsantwort der Speaker im Raum sehr gut Schwächen des Aufbau`s bzw. der Positionierung offenbart, oder ist das zu theoretisch :-).
Nö! Natürlich nicht zu theoretisch.....
Aber die Antwort des Raumes hat ja auch was mit Chassis, Gehäuse zu tun usw.
Daher wirst Du die Impulsantwort ja ohnehin machen, wenn Du die ersten Messungen durchführst. Mag sein, dass ich falsch liege aber ich kann mir keine Chassisauswahl vorstellen, die, in gravierendem Maße, anhand einer Impulsantwort mit anderen LS, zustande kommt.
Gruß
Bernd
Ok, dann hatten wir ein Kommunikationsproblem. Ich wollte anhand der Impulsantwort NICHT irgendwelche neuen Chassis definieren sondern zunächst mal nur aktuelle Misssstände aufdecken. Damit kann man den Raum evtl. verbessern, bevor man weiter macht, wie oben beschrieben.
Zum obigen: Ist es tatsächlich für einen Anfänger besser, einen eigenen Speaker zu entwickeln, oder als erstes eine "vordimensionierte" Variante zu testen?
Heinerich
26.03.2012, 13:04
Zum obigen: Ist es tatsächlich für einen Anfänger besser, einen eigenen Speaker zu entwickeln, oder als erstes eine "vordimensionierte" Variante zu testen?
Puhh, definiere mal "besser"; am besten für jeden gültig! :D:p
Ich sehe (im Prinzip) 3 Formen:
1. Nachbau, ohne irgendwelche Raumanpassungen
2. Nachbau, mit Anpassung an Raum und/oder Hörgewohnheiten
3. Eigenentwicklung
2. + 3. erfordern i.d.R. Messtechnik, Bauteilsortiment, Simulationssoftware (und ne ordentliche Portion Erfahrung.....)
Ich persönlich fand es besser, (mit einem lieben Kollegen) selbst zu entwickeln. Einen Nachbau hab ich eigentlich, als erstes, nur gemacht, weil ich ungeduldig war. Die "Sticks" stehen jetzt in der Ecke rum........ :rolleyes:
Gruß
Bernd
Natürlich ist ein fertiger Bauvorschlag besser, da musst du nicht erst die Grundlagen lernen sondern hast gleich was klingendes das dann als Lehrobjekt herhalten kann.
waterburn
26.03.2012, 15:06
Hallo,
in deinem speziellen Fall macht ein Nachbau nur Sinn, wenn du das arbeiten mit Holz etc. üben willst. Da du sowohl den theoretischen Backround, als auch Zugang zu Messequipment hast, gibt es eigentlich keinen Grund auf einen Bausatz zurückzugreifen. Immer vorausgesetzt, dass der Weg auch ein wenig das Ziel ist. Wenn es nur ums Ergebnis geht, wäre ein Bauvorschlag tatsächlich besser. Allerdings müsstest du bei der Wahl eines geeigneten Bauvorschlages hier die gleichen Überlegungen anstellen wie bei einer Eigenentwicklung. Außerdem sollte dir bewusst sein, das eine Eigenentwicklungen in den meisten Fällen teurer wird als ein Nachbau. Irgendwo tauchen immer Kosten auf, die man im Vorfeld nicht gesehen hat.
Mein Vorgehen wäre wie folgt:
1. Festlegen eines technischen Wunschzustandes. Das bedeutet:
Wie ist die Raumakustik? Hier reichen zunächst mal ungefähre Abschätzungen. Stichworte wären hier: Diffusität, Nachhalleit, etc. pp. Interressant sind hier die Abmessungen, Möblierung, Bausubstanz, welche Aufstellungsmöglichkeiten etc.
Welche Lautstärken sind gefragt? Diskopegel oder eher Zimmerlautstärke?
Wenn du diese Fragen für dich beantwortet hast kannst du dir überlegen in welche Richtung dein Lautsprecherkonzept gehen soll. Stichworte sind beispielsweise Abstrahlverhalten, untere Grenzfrequenz, Frequenzgang ...
Grundsätzlich strebt man bei Lautsprechern beispielsweise ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten und einen geraden Frequenzgang an. Ob Lautsprecher dann möglichst Breit abstrahlen sollen, oder eher fokussiert, ist dann schon wieder Geschmacksache. Auch können Schwächen im Abstrahlverhalten oft durch einen nicht ganz so geraden Frequenzgang kaschiert werden. Kompromisse muss man eben immer machen. Hier sind wir dann aber schon beim nächsten Schritt.
Wie kann ich meinen Zielen unter Berücksichtigung meines Budgets, meines Handwerklichen Geschicks, meiner ästhetischen Vorgaben... einen für mich passenden Lautsprecher bauen?
In sehr sehr vielen Fällen landet man dann bei einem einfachen Zweiweger mit 17er oder 13er TMT und Hochtonkalotte, einer Schallwandbreite von 20-25cm und einer Höhe von etwa 1m. Diese Lautsprecher machen zwar nichts ganz richtig, aber auch nur wenig falsch. Mögliche Abwandlungen sind Systeme mit kleinen Breitbändern (FAST), Hochtöner mit Waveguides oder auch ein Coaxialer Aufbau und noch vieles mehr.
Auch wenn das jetzt relativ viel auf einmal ist, kann ich dir nur empfehlen dich an eine Eigenentwicklung zu Wagen. 2 Wege sollten für den Anfang reichen und das Budget solltest du so wählen, dass du notfalls auch einen Misserfolg verkraften kannst, aber mit deinem Vorwissen und der Unterstützung aus dem Forum sollte am Ende durchaus etwas brauchbares rauskommen. Allerdings wirst du in jedem Fall ein Bauteilsortiment, oder eben Aktivelektronik benötigen, um Änderungen auch schnell nachvollziehen zu können.
Bei der Kozeptionierung und auch bei der späteren Entwicklung können ausserdem Softwaretools wie Edge, Bosxsim oder WinISD hilfreich sein.
Gruß
waterburn
Hallo, bevor ich auf den obigen interessanten Beitrag eingehe, platziere ich erstmal den Raumplan. Sind nur 16qm :-(
http://img190.imageshack.us/img190/3559/wohnzimmerm.jpg
Die Deckenhöhe ist 3.10m, das Regal 1,5m, das Hifi Rack 75cm. Es liegt noch ein Teppich auf dem Boden.
Messungen kommen sofort :-)
http://img16.imageshack.us/img16/7654/levelroom.png
Nun ja. Was soll ich sagen. Ich habe absolut keine Idee, warum der bei 6k Aufhört zu messen. Meine externe Soundkarte wollte nicht, vielleciht kappt die interne da irgendwo, oder der AUX Eingang des Amp`s kappt da. Sehr strange. Aber bei mittleren Frequenzen sieht man ja ganz gut was.
Unter 150 Hz ist das alles andere als linear, was meint Ihr dazu?
waterburn
26.03.2012, 23:25
Wenn man mal davon ausgeht, dass das ab 6kHz ein Messfehler ist, sieht das doch gar nicht soo schlecht aus. Alles unter 200Hz ist von den Raummoden geprägt. Das ist normal und lässt sich auch nicht ändern. Durch ein wegrücken der Boxen von der Wand könntest du die Anregung ein wenig abmildern, das ist allerdings wegen der Tür nicht möglich. In diesem Fall würde eine Korrektur der Raummoden mittels EQ helfen. Da die Moden minimalphasig sind, lassen sie sich problemlos entzerren.Testweise kannst du das ausprobieren, wenn du nen PC vorübergehend als Quelle benutzt.
cu
waterburn
Edit: eventuell noch ein allgemeiner Konzepttip. Wenn deine Boxen eh an der Wand stehen müssen, kannst du aus der Not auch eine Tugend machen und breite Wandboxen bauen. Allerdings sind diese aus ästhetischen Gründen nicht jedermanns Sache.
Heinerich
26.03.2012, 23:37
Wenn man mal davon ausgeht, dass das ab 6kHz ein Messfehler ist, sieht das doch gar nicht soo schlecht aus.
Sehe ich auch so.
Durch ein wegrücken der Boxen von der Wand könntest du die Anregung ein wenig abmildern, das ist allerdings wegen der Tür nicht möglich.
Ich weiß ja ncht, wie die Fensterseite aussieht aber wenn ich mir den Raum so ansehe, dann würde ich auch über eine umgekehrte Aufstellung nachdenken. Also die LS auf die Fensterseite! Ich weiß, könnte dann Probleme dem TV geben.....
Gruß
Bernd
Hallo schon wieder. Ich weiss immer noch nicht woher der Einbruch bei 6kHz kommt. Ich kann mir nur vorstellen, dass in der Tat der Line-In des Lappis das net mag. Ich werde mal die FireBox nehmen....
Eine Eigenentwicklung wäre durchaus interessant, auch wenn wir dann hier vermutlich viele Seiten diskutieren müssen. Bei den Filtern will ich auf jeden Fall am Ende etwas aktives haben, kann mir aber vorstellen, durch die Firebox einen (alten) Lappi als Filter einzusetzen. Bin ja in der Software noch nicht so bewandert, aber dsa kriegt man bestimmt hin (hoffe ich mal). So könnte man leicht verschiedene Weichen testen bevor man die "Hardware" - Variante geht.
Aber "was will ich überhaupt". Grundsätzlich mag ich einen geraden Frequenzgang. Mir sind aber besonders die tiefen wichtig, es soll schon gut runter gehen. zZ habe ich nicht das Gefühl eine Bass teppich zu haben. An sonsten kann ich aus meine Car-Hifi Zeit erinneren, dass ich gerne ein sehr schön positionierte Bühne haben möchte. Das heißt die Sängerin soll tatsächlich im Raum stehen, nicht "diffus von vorne". Das würde aber eher für enge Richtwirkungen und aktive Filter sprechen oder?
Am Raumsetup kann/möchte ich nicht viel Ändern, die Positionen würde ich als fest definieren, über Absorber und/oder Basstraps könnte man hingenen gerne mal reden. Den bestehenden Raum habe ich ansonsten ja schonmal beschrieben.
Wo würde man denn bei diesen Voraussetzungen ansetzen?
Mir würde vorschweben (ohne es zu wissen)
1) Chassis Auswahl
2) Provisorische Gehäuse (einzeln)
3) Rum spielen mit Filtern (vielleicht doch besser mit passiven Bauelementen?)
Gruß,
Alex
Heinerich
27.03.2012, 16:40
Bitte beim Thema bleiben und ggf., die Person betreffende, Vermutungen durch Fragen per PN klären!
Gruß
Bernd
Hallo nochmal,
wie sollte ich den jetzt vorgehen bzgl. Planung eines Eigenbaus. Gibt es da irgendwo ein HowTo, Tutorial, oder ein Buch wo die verschiedenen Konzepte, insbesondere Vor- und Nachteile diskutiert werden? Ich weis nicht so recht, wo ich anfangen soll.
Hallo
Sagt mal,meint Ihr nicht,das Sopara bei dem "Wissensstand" nicht besser mit einem Bausatz bedient ist?Da erst mal die Weiche an den persönlichen Geschmack anpassen,schauen was passiert,etc.Bevor er ein eigenes Projekt in Angriff nimmt.Das wird dann doch eher eine Art Forenbox.
Klar ist eine eigene Box was tolles.Aber der Einstieg in ein Hobby sollte doch mit so wenig Frust wie möglich verbunden sein.
Nicht böse gemeint Sopara!!!
Aber wenn Du jetzt schon soviel Fragen hast,was wird es denn wenn beim Zusammenbau ein Fehler passiert......
Den dann mit Hilfe aus der Ferne zu finden kann frustrierende Arbeit sein.
Sleepwalker
28.03.2012, 15:47
Nicht böse gemeint Sopara!!!
Aber wenn Du jetzt schon soviel Fragen hast,was wird es denn wenn beim Zusammenbau ein Fehler passiert......
Den dann mit Hilfe aus der Ferne zu finden kann frustrierende Arbeit sein.
Du bist jetzt schon der Zweite der sowas schreibt. Find ich schon seltsam. Vieleicht überschätzt er das Boxenbasteln auch einfach masslos und ist durch diverse Flachblätter nur verunsichert.
Ich habe auch keine Ahnung ob man im E-Technik Studium, Fachrichtung Akustik überhaupt Boxen baut, oder ob das nicht nur mal eben angerissen wird um sich dann dem kompliziertem Teil der E-Technik zu widmen...da soll es Gerüchten zufolge ja noch ein paar Dinge neben dem Zusammennageln von Brettern geben. Keine Ahnung...
PS: Es wäre schön wenn andere Moderator es wie Alex machen und Eingriffe protokolieren....
Find ich schon seltsam. Vieleicht überschätzt er das Boxenbasteln auch einfach masslos und ist durch diverse Flachblätter nur verunsichert.
Wieso ist das seltsam???
Kann sein das es kein Problem für Ihn ist und er sich über seine eigene Box freut.
Es wäre nur schade,wenn jemand gleich beim ersten Projekt gefrustet ist,und deshalb der DIY-Gemeinde den Rücken kehrt.
Da ist man mit Vorarbeit,die man sich seinen Wünschen anpaßt erstmal auf der sicheren Seite.
Die schweren Sachen können ja noch folgen:D
War ja auch nur ein Denkanstoß.Nicht mehr und nicht weniger.
Hallo und danke für den Post!
Wiso sollte ich das als Böse ansehen? Bin für jede Anregung offen, will ja lernen. Aber auch bei der Auswahl eines Bausatzes müsste ich mich ja für ein "Konzept" entscheiden (2-Wege, 3-Wege, Breitband, Dipol, etc.).
Ich bin ja schonmal bei der DreiZwo hängen geblieben. Das sind ja dann Stereo Boxen, wozu ich spontan keine (sowohl optisch als auch akustisch) passenden Rears gefunden. Vielleicht könnte man sich die ja nach Abschluss der Fronts selber konzeptionieren :-)
Wichtig ist mir halt, dass ich eine schöne Bühme habe, wo ich die einzelnen Personen einer Band klar ("räumlich") unterscheiden kann. Das war damals in meinem Auto echt kompliziert, ging dann nur nach sehr langwieriger (digital-vollaktiver) Phasenanpassung.
Jetzt kommt wieder mein theoretisches Wissen ohne Praxiserfahrung: Das heißt meiner Meinung nach, dass ich Speaker brauche, die relativ stark fokusieren, um Raumreflexionen zu reduzieren. Diese Richtwirkungen sehen zwar bei verschiedenen Chassis sicher anders aus, aber mehrere übereinander sollte man ja so ansteuern können, dass die Gesamtrichtwirkung ausgeprägter wird. Die müsste man aber ann sicher digital weichen oder?
Gerne sollte der Speaker an sich gerne auch tiefe Töne machen, ich will zunächst keinen Sub (evtl. später). Die schmal Bauform des DreiZwo, dann mit Seitenbass, find ich rein optisch schonmal sehr schön.
Zu Sleepwalker:
Ich kann Dich soweit bestätigen, dass ich von dem tatsächlichen Boxenbau keine Ahnung habe. Also gebaut haben wir nie Lautsprecher, lediglich einmal die TS Parameter mit der Brechstange bestimmt (Zusatzmasse). Bei den Bässen hab ich minimal mehr Ideen, das weiss ich zumindest, wie man ein BR Rohr und ein Volumen dimensionieren müsste. Aber dafür gibts ja Software :-(.
als erstes projekt mit wenig budget direkt lautsprecher selber konzipieren - ich weiß nicht :confused:
die dreizwo ist für den preis ein top ls und hat bietet das, was du beschrieben hast, coax halt, dazu ist der coax hervorragend für den mehrkanalausbau geeignet (stichwort homogene wiedergabe), weiterhin geht die dreizwo für ihre größe sehr tief runter, je nach anspruch kann deswegen auf den sub verzichtet werden. wenn du bei den victas auf den sub verzichtet hast - die dreizwo geht deutlich tiefer und druckvoller.
übrigens - es gibt seit anfang des jahres einen heimkinoausbauvorschlag, der auch schon so gebaut wurde (bei hifi-selbstbau gibts die maße, den baubericht und fotos).
somit sollte das konzept eigentlich sehr gut passen - trotzdem und das gilt für jeden ls den du bauen willst, hör sie dir vorher an, entweder in köln oder in frankfurt...
Sleepwalker
28.03.2012, 20:26
Wenn ich ganz böse wäre, könnte ich ja behaupten, dass hier jede Menge Leute rumlaufen die "keine Ahnung" haben, und trotzdem immer wieder neue Lautsprecher selbst entwickeln.
Wenn unser Bildungssystem noch nicht ganz im Sack ist, die Auskunft über das E-Technik-Studium stimmt, dann ist der Rest vergleichsweise einfach.
-Ein Gehäuse bekommt jeder mit der heutigen Software simuliert.
-Jeder E-Technik-Student hat was von Filtern gehört. Induktivität, Kapazität, Widerstand ->Pillepalle. Einfach Boxsim o.Ä. benutzen. Was und warum da was passiert sollte einem E-Techniker in wenigen Minuten klar sein.
-Bedämpfung -> Fragen. Im Zweifel wird doch eh probiert.
-Schallwandeinflüsse -> Fragen. Ist mit Edge schnell zu vermitteln.
-Die Erfahrung wie sich was anhört? Da muss jeder selbst hören, am besten bevor man sich für etwas entscheidet. Dabei gehts ja eh erstmal nur darum ein Gefühl zu bekommen wie sich was (z.B. Bündelung) anhört.
Da nimmt man also 2 Chassis, die man sich von den Erfahrenen vorschlagen lässt (ich nicht, ich nix Ahnung) und die zusammenpassen, und ab geht die Entwicklung. Wenn das einem E-Techniker nicht zuzutrauen ist, wem dann? Friseur, Bäcker, Rechtsanwalt? Es wird nur immer so getan als wenn Theorie und Praxis was völlig anders sind, und man eigentlich keine Lautsprecher sondern Raketen baut und Schafe clont.
Klar ist das gesamte Thema dann doch kompliziert, aber das sind alles Dinge, über die, wenn man mal ehrlich ist, nur wenige nachdenken. Normalerweise ist die Kiste im Preisbereich um 100-200 Euro eckig, aus Holz, so gross wie WinISD (o.Ä.) rauswirft, und dann wird gesägt...
Er MÜSSTE innerhalb weniger Stunden Arta begriffen haben, warum man fenstert und dann wird eben rumgespielt, gelernt, Erfahrung gesammelt. Wenn man unsicher ist, fragt man halt.
Wenn die Chassis I.O. sind gibts auch keinen Totalausfall.
waterburn
29.03.2012, 10:50
Ich sehe das auch so wie Sleepwalker. Für einen studierten E-Techniker ist der Lerneffekt beim Nachbau gleich null, und sopara hatte in seiner Vorstellung explizit geschrieben, dass es ihm um diesen Lerneffekt geht. Natürlich heißt das nicht, dass man sich nicht von anderen gut dokumentierten Bauvorschlägen inspirieren lassen sollte, aber ein stumpfer Nachbau bringt ihn imho nicht wirklich weiter.
Und was die dreizwo betrifft, so halte ich sie zwar für einen sehr guten Lautsprecher, allerdings nicht für den in der Skizze ersichtlichen Aufstellungsort. Hier wäre imho ein Lautsprecher mit weniger Tiefgang und sanftem Bassabfall besser geeignet. Zur Tieftonuntersüzung kann man dann Subwoofer nehmen die etwas weiter im Raum stehen und die Moden weniger stark anregen.
cu
waterburn
also ICH lese aus seinem post heraus, dass er mit dem klang seiner victa's unzufrieden ist und DESHALB was neues sucht. ich lese da nicht raus, dass er aus spass an der freude einen ls komplett selber entwickeln will, vllt sollte alex hier mal seine richtung/priorität schreiben.
alex hat ein geringes budget und woher soll er wissen, was ihm klanglich gefällt..? auch wenn es eine komplette eigenentwicklung werden sollte, die kein klanglicher totalausfall werden könnte - die victa's würde ich bei weitem nicht als klanglichen totalausfall beschreiben, im gegenteil, da hab ich schon deutlich schlechtere diy-ls gehört, aber trotzdem gefallen sie klanglich nicht.
mein rat wäre, dass sich alex erstmal ein paar ls anhört und dann entscheidet.
waterburn
29.03.2012, 12:13
Hallo,
ich hab den Thread nochmal überflogen und mir auch den Vorstellungsthread nochmal angeschaut. Das dringlichste Problem schein hier der Tiefgang der aktuellen Lautsprecher zu sein. Wenn man sich die Messungen anschaut, kann man das auch gut nachvollziehen. Meine Empfehlung wäre daher, zunächst mal die Raumakustik (http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=category&id=35&Itemid=65) Artikel von HSB Durchzulesen (einige sind auf jeden Fall frei verfügbar) und dann mit Hilfe des Messequipments durch veränderte Aufstellung im Raum und eventuell den Einsatz von EQs eine Besserung zu erzielen. Wenn der Klang dann in Ordnung sein sollte, kann man die Lautsprecher wieder an die Wand stellen und eine sinnvolle Tieftonergänzug mittels Sub vornehmen.
cu
waterburn
Eben, das Bassproblem deutet auf Probleme mit der Raumakustik bzw Aufstellung hin, wenn die Optimierung ausreicht ist es gut, da Geld gespart wurde.
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass jemand zum Ziel kommt indem als erster Selbstbau gleich eine komplette Eigenentwicklung angegangen wird, auch wenn ein paar theoretische Vorkenntnisse da sind.
Zunächst wieder vielen Dank für die ganzen Anregungen.
Ich bin natürlich mal wieder einen Schritt zurück. Aber vielleicht ist es gut, mal vorne anzufangen.
Meine Zielsetzung ist eigentlich die, dass ich mir die Speaker damals gekauft habe, aber nie so richtig zufrieden war (obwohl der Höreindruck beim Kauf besser war). Nun kann man sich da ja aber auch geirrt haben, daher wollte ich mich verbessern und dabei das ganze ein wenig verstehen.
Aber Raumakustik ist vielleicht ein gutes Stichwort. Ich werde mal zeitnah die Nachhallzeiten bestimmen und schauen, ob die in einem sinnvollen Bereich sind. Dann werde ich von meinen Messungen (mal überlegen ob die auch Fullrange gehen) mal ne IR anschauen. Da waren doch einige sehr starke Reflexionen. Vielleicht kann ich die über den Laufzeitunterschied bestimmen und mit irgend nem Diffusor streuen.
waterburn
29.03.2012, 17:48
... auch wenn ein paar theoretische Vorkenntnisse da sind.
Also einige scheinen hier den Umfang eines Studiums massivst zu unterschätzen. Ich weiß zwar nichts über die konkreten Inhalte in soparas Studium, aber hier in Braunschweig bekommt man im E-Technik Studium alles vermittelt, was es braucht um unter Zuhilfenahme von Literatur einen Lautsprecher zu entwickeln. Gerade die Entwicklung einer Frequenzweiche sollte einen fertigen E-Techniker nicht vor ein unlösbares Problem stellen. Bei der Gestaltung von Gehäuse und Schallwand etc. sieht das ganze natürlich anders aus, aber das wurde bei den allermeisten mir bekannten Bauvorschlägen auch nicht unbedingt nach akustischen Gesichtspunkten entschieden, sondern eher nach ästhetischen. Für einen Kompromissarmen Highend-Lautsprecher wird man sicher noch deutlich mehr Erfahrung brauchen, einen einfachen 2-Wege Lautsprecher kann man einem studierten E-Techniker aber ohne weiteres zutrauen. Erst Recht wenn dieser sich im Laufe des Studiums mit Akustik beschäftigt hat.
@sopara Nachdem ich den Thread nochmal gelesen hab, und auch deinen letzten Beitrag würde ich den Vorschlag aus meinem letzten Post nochmal unterstreichen. Wenn du deinen Raum etwas besser kennst, solltest du, auch in dem Fall das dir deine aktuellen Lautsprecher immer noch nicht gefallen, ein sehr viel besseres Gefühl dafür haben, was für einen Lautsprecher du eigentlich brauchst.
cu
waterburn
aber hier in Braunschweig bekommt man im E-Technik Studium alles vermittelt, was es braucht um unter Zuhilfenahme von Literatur einen Lautsprecher zu entwickeln.
das mag ja sein, aber wie findet man raus, welche chassis man nimmt..?
Meine Zielsetzung ist eigentlich die, dass ich mir die Speaker damals gekauft habe, aber nie so richtig zufrieden war (obwohl der Höreindruck beim Kauf besser war). Nun kann man sich da ja aber auch geirrt haben, daher wollte ich mich verbessern und dabei das ganze ein wenig verstehen.
was gefällt dir denn nicht an den victa´s..? hast du schon ls gehört, wo du sagst, die klingen so wie gewünscht..?
das ganze etwas zu verstehen ist an sich nicht schwer, fordert nur etwas zeit und mühe und viel lesen :)
hifi-selbstbau - abo, 25€
und zum einlesen:
http://hifi-alt.de/uploads/files/raumakustik.pdf
http://www.audiophysic.de/aufstellung/index.html
hifi-selbstbau - abo, 25€
und zum einlesen:
http://hifi-alt.de/uploads/files/raumakustik.pdf
Ende Abschnitt 1.4
Da klatscht einer in die Hände. Das werden hier welche in der Luft zerreißen.
Bin leider immer noch nicht dazu gekommen, die RT zu bestimmen. Aus der alten IR gab sich eine RT (breitband) von etwa 0.3s. Da hab ich mich wohl verrechnet, so trocken kann der Raum bei den ganzen Wänden nicht sein. Nach Sabine hätte ich nen mittleren Absorptionsgrad von 30%. Ob ich das glauben kann weis ich noch nicht.
Jedenfalls hab ich mir die IR mal im Zeitbereich angeschaut. Ich habe die so verschoben, so der Peak an der Stelle x=0 ist. Weiterhin habe ich die Zeitachse mit der Schallgeschwindigkeit skaliert, so dass auf der x-Achse der Umweg ist.
http://img534.imageshack.us/img534/2340/impulsearly.png
Naja, ich hab mal meine geometrischen Kenntnisse bemüht und die Reflextionpfade berechnet. Also ich würde sagen, der Boden ich von der Energie relativ unkritisch. An der Rückwand würde ich mal mit einem Diffusor spielen. Erstmal ne dicke Wolldecke an die Wand (gefaltet) und dann gucken, ob es besser wird. Das Ding bei 4m sagt mir leider gar nichts, sieht aber auch nicht so gut aus. Kurzum, was sagt euer Gefühl zu der Höhe der Reflextionen?
Wenn ich mal Teppich reingelegt und Rückwand etwas diffus gestaltet habe, messe ich nochmal neu.
Was sind denn so eure Empfehlungen für die Nachhallheit (pro band). Ne Sekunde nach DIN ist aber schon viel, oder?
Gruß,
Alex
Alex,
kann es sein, dass ihr euch im Studium zu sehr mit der Akustik GROSSER Räume beschäftigt habt? Zu Hause gibt es aber nur kleine Räume. ;)
Ich empfehle erstens Floyd Toole "Sound Reproduction" zu lesen und zweitens die Anfangszeitlücke ITDG wichtiger zu nehmen als den Nachhall. Nach Möglichkeit sollten deine Reflexionen 15 ms lang 15dB unter der Impulsspitze bleiben - nur mal als Daumenmaß. Deine Grafik lässt nicht erkennen, ob das der Fall ist, bzw. wie weit du davon entfernt bist.
Hallo,
genau so Daumenmaße sind es, die einem praktischen Anfänger weiterhelfen. Ich hab den Plot mal angepasst auf log Darstellung, Zeitachse und so skaliert, da der erste peak auf 0dB sitzt. Dann sieht man leider, dass ich bei 10dB statt deinen 15 bin. Die x-achse ist jetzt in ms!
http://img705.imageshack.us/img705/9814/impulsdb.png
P.S. Wenn es das noch nicht gibt, wäre so ein kleines Raumakustik anfänger howto mal ne prima sache, oder?
Personal Jesus
30.03.2012, 21:41
wenn du den Teppich wechselt ist deine Messung aber schon wieder hinfällig ;)
Und falls du einen modernen Receiver dein Eigen nennst, der misst sich selbst ein.
Wo wohnst du denn? Vielleicht ist bei dir in der Nähe ein Händler wo du mal probehören kannst.
Eine Fahrt nach Haan oder Bremen empfiehlt sich immer ;)
Schlank und Schick für deine Fälle wäre z.B.
Monacor Cognito Front und Logo als Center/Rear
Visaton Couplet Standbox Front und Direktstrahler (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=512&pictureid=6875) als Rear
oder oder oder ;)
waterburn
30.03.2012, 22:57
Hallo,
ich bin zwar nicht so der Profi, was Raumakustik angeht, aber ich würde zuerst mal versuchen das Modenproblem im Bass in den Griff zu bekommen. Danach kannst du dich den Problemen mit der Nachhallzeit widmen, wenn das dann noch nötig ist. Ein empfehlenswerter tread zu dem Thema ist der Hörraum Thread von Christoph.
cu
waterburn
Hallo Alex,
ich weiß nicht, was Du da misst oder darstellst, aber hilfreiche Energy Time Curves ETC sehen anders aus. Etwa wie diese:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=436&pictureid=6782
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=436&pictureid=7921
Die sind auch nicht ideal, aber schon ordentlich. In den ersten 10 ms muss ein richtig tiefes (20 dB) Loch klaffen, aus dem nur ganz wenig rausschauen darf.
Manchmal ist es hilfreich, wenn man mit bekannten Messprogrammen darstellt - anstatt Eigenentwicklungen, deren Eigenheiten außer dem Ersteller keiner folgen kann. ;)
Wie waterburn schon anmerkt, ist das aber auch nur eine Baustelle von mehreren.
Sleepwalker
31.03.2012, 04:17
Moin,
eine Wiedergabe wie man sie normalerweise in "Boxenvorführungen" hört, wirst du schon allein aufgrund der Aufstellung und des Hörabstands nicht hinbekommen. Bei dir ist soviel Fläche zwischen Box und Hörer, dass ein wünschenswertes Verhältnis von Direkt- und Diffusschall nicht möglich sein wird.
Der Versuch zu Hause den Klang zu erhalten wie du ihn vieleicht mal bei Händler Meier gehört hast, wird so (bei Stereo) mit keiner Box gelingen. Musikhören geht natürlich trotzdem. Man sollte den Grund warum sich das nicht so High-Endig(wie bei Meier) anhört, nicht nur bei den Boxen suchen. Das kann man leicht testen, indem man die Boxen einfach mal an die lange Seite stellt, und den Hörabstand deutlich kleiner macht, und zu allen Wänden etwas Abstand hält. Das gilt auch für die Wand hinter einem.
Dann solltest du wirklich mal in Christoph G's Hörraum-Thread reingucken. Das kann man natürlich niemandem mehr als "Wohnzimmer" verkaufen :D, am allerwenigsten der Freundin/Frau. Bündelnde Systeme habe wiederum das gleiche Problem wie akustische Maßnahmen: Im Hochton einfach, bei den tiefen Tönen schwierig bis unmöglich, wenn es ein "Wohnzimmer" bleiben soll.
Das was ingo74 verlinkt hat solltest du auch mal lesen. Wobei das imo zu deiner Ausbildung gehören müsste.
So eine Neuaufstellung würde wahrscheinlich schon sehr viel bringen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=295&pictureid=7922
Wobei mir bewusst ist, dass die nahe Seitenwand akustisch berücksichtigt werden muss. Ein größerer Abstand zu den Seitenwänden erscheint aber auch nicht sinnvoll.
es gibt ja ne faustregel - ls auf 1/5 der raumlänge und sitzposition auf 3/5 der raumlänge, in der breite ebenso, oder man probiert die 1/4 - 3/4 möglichkeit, ein versuch wärs sicher wert...
Hallo, danke erneut für die Umstellungsvorschläge. Ich glaube das wäre sogar möglich. Muss das mal mit der Regierung durchsprechen, die scheint aber nicht abgeneigt zu sein. Der obere Vorschlag ist relativ nah an der 1/5 3/5 Regel, wenn ich die Speacker nicht vor die Kante, sondern hinter der Kante lasse, dafür die Sitzposition etwas nach vorne verlege.
Leider Ist das "Sideboad" aber 1,5m hoch, und würde damit eine Reflexion direkt hinter dem Höfplatz erzeugen. Da ich die Rückwand aber eh bearbeiten müsste (Sperrholz), könnte man da auch nen Diffusor drauf setzen.
Vielen Dank für die für mich sehr interessante Diskussion, auch wenn wir uns gerade vom Lautsprecherbau web bewegen, oder das Thema nach hinten verlagern :-)
hesinde2006
01.04.2012, 11:42
P.S. Wenn es das noch nicht gibt, wäre so ein kleines Raumakustik anfänger howto mal ne prima sache, oder?
http://hesinde2006.wordpress.com/2011/03/16/rew-workshop-part-1/
http://hesinde2006.wordpress.com/2011/06/15/rew-workshop-part-1-2/
Leider Ist das "Sideboad" aber 1,5m hoch, und würde damit eine Reflexion direkt hinter dem Höfplatz erzeugen. Da ich die Rückwand aber eh bearbeiten müsste (Sperrholz), könnte man da auch nen Diffusor drauf setzen.
Wenn das Sofa weiter vorrückt, kann das Regal vielleicht in die Ecke links hinter dem Sofa (statt hinters Sofa). Der linke Surroundspeaker wandert dann evtl. ins Regal - ist aber auch nur "Surround". Das Sofa muss auch nicht unbedingt mittig zur Raumachse ausgerichtet sein - nur der (beste) Hörplatz.
Hallo, wollte mal ne kurze Rückmeldung geben, nicht dass Ihr denkt, ich sei abtrünig geworden. Hab gestern mal meine Sitzposition nach vorne verlagert und die Speaker gemäß Vorschlag aufgestellt. Ergebniss. Das hört sich deutlich besser an, insbesondere in leisen Passagen. Auch kann man jetzt die einzelnen Instrumente besser trennen. Allerdings muss ich nach wie vor sagen, dass der Bassbereich noch immer nicht überzeugt.
Ich hab ein wenig Angst, dass meine Verstärkerleistung nicht ausreicht, mit 7x 95Watt, ich werde daher direkt mal BiAmping probieren.
Muss aber jetzt erstmal längere Speakerkabel besorgen und paar Möbel umstellen, wird also ein wenig dauern. Dann wird sofort gemessen :-)
was fehlt dir am bass, bzw in welchem bereich - ober-, tiebass etc - gefällt dir was nicht..?
Um mal konkret zu sein:
Evanescence: Anywhere But Home (Live) --> Track 10.
Im Intro ab 1:00 bis ca. 2:00, wird der Gesang/das Klavier von einem Bassteppich untermalt. Das kommt gar nicht raus.
mmmh, das lied selber sagt mir jerzt gar nichts..
die frage zielte darauf ob du ein subwoofer wg tiefbassmangel brauchst oder ob du generell mit den victa's unzufrieden im bass bist.
wobei man ja auch sagen muss, dass die victa's ja einsteigerklasse sind, mehr geht immer, aber kostet halt ;)
Sleepwalker
03.04.2012, 15:31
Allerdings muss ich nach wie vor sagen, dass der Bassbereich noch immer nicht überzeugt.
Der "Bass" wird bei einer solchen Aufstellung i.d.R. auch weniger, daher ist das kein Wunder. Die Wichtigkeit von "Bass" wird imo oft unterschätzt. Man kann zwar auch gut mit Kompaktboxen hören, stellt man allerdings was Grösseres mit mehr Bumms an die Seite und vergleicht, fällt es einem wie Schuppen aus den Haaren, was da alles fehlte "Guter" Bass ist in Räumen allerdings auch nicht so einfach zu realisieren. Auch dazu gibts ein paar Artikel bei hifi-selbstbau.de. Falls du jetzt die Aufstellung von Rudolf gewählt hast, solltest du auch nochmal den Versuch an der langen Seite machen, auch wenn dir definitiv klar ist, dass es so nicht stehen bleiben kann. Es geht nur darum mal eine Vorstellung vom Einfluss zu bekommen.:)
Personal Jesus
03.04.2012, 16:10
Ich hab ein wenig Angst, dass meine Verstärkerleistung nicht ausreicht, mit 7x 95Watt, ich werde daher direkt mal BiAmping probieren.
Mit Sicherheit nicht ;)
YELLO BABY ist ein gutes Beispiel zum "Hämmern"
Blender:
http://de.musicplayon.com/play?v=232865
ab ca. 0:57 nach dem Doppelbeat sollte es krachen ;)
Welche Verstärkerleistung wäre denn zu empfehlen. Hab noch zwei alte Pioneer Stereo verstärker, ich muss mal prüfen, wie stark die sind. Aber mit Bi-Amping 2x95 Watt RMS pro Speaker soll doch tun, oder?
Tante Edit meint:
Frohes Fest
Der Bastler
06.04.2012, 09:49
Frohes Fest? Ist schon wieder weihnachten? :D
Und 2x95W reicht doch absolut.
Ich habe hier ganze 2x8W und kann die nichtmal komplett ausnutzen.
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.