Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zentraler Massepunkt am VV
Hallo,
sorry, ich muß Euch schon wieder mit einer Anfängerfrage nerven:
Ich habe also einen 6-Kanal-Lautstärkeregler-Bausatz von Audiophonics mit drei Stereoplatinen und zwei Trafos. Die Netzteile sitzen auf den Platinen und jede erhält 2x12V und 1x9V.
Wie mache ich jetzt die Masseverbindung:
- Zentraler Massepunkt am Gehäuse?
- Alle Massen der jeweils 6 Chinch-Eingangs- und Ausgangsbuchsen zusätzlich (da über Chinchleitung schon mit Platinen verbunden) dranlegen ?
- Schutzleiter der Netzbuchse direkt drauf oder über einen Kondensator (Wert?)?
Schonmal vielen Dank
AR
Hi,
kann es sein, dass du Masse/GND und Erde/Schutzleiter verwechselst?
Die Versorgung für den Digitalteil (9VDC) ist strickt vom analogen zu trennen. Deren GND geht einzig zur 9VDC Versorgung.
Der GND der analogen Ein-, Ausgänge sollte über das Layout bereits mit dem zentralen Massepunkt im +-12VDC Netzteil verbunden sein.
Warum willst Du 3-polige Netzversorgung mit Schutzleiter verwenden? Bei berührungssicherem Aufbau und ausreichend Abstand der Netzspannung führenden Leiterbahnen der Netzteile zum Gehäuse nicht notwendig.
Gruß
Detlef
Hallo Detlef,
danke für die Antwort!
Da muß wohl etwas durcheinandergeraten sein.
Ich frage mich nur, ob ich die Masse der Chinchbuchsen und den Schutzleiter zentral auf einem Massepunkt auf dem Gehäuse zusammenführen soll. Das habe ich 'mal bei einem Endstufenbausatz gesehen. Wenn ich mich recht erinnere war aber zum Schutzleiter noch ein Kondensator dazwischen.
Die Trafos werden nur über verdrillte, aber ungeschirmte Kupferleitungen mit den Platinen verbunden. Geschirmte Kabel mit 2Adern (l+r) werden von den Platinen zu den Chinchbuchsen gelegt.
Gruß
AR
Hallo AR,
bei bestimmten Endstufen kenne ich diese harte/weiche Erdung auch. Dein VV hat aber nur eine kleine bis keine Verstärkung, ist daher weiniger störanfällig.
Verstehe die Module als autarke Schaltung zw. Quellen und Verstärkern. Isolierter Einbau (Cinch-Buchsen, platinen) vorausgesetzt, sollte sich kein Problem ergeben.
Die beiden Trafos werden vernünftig(!) mit dem Netz verbunden. Die separate Erdung des Gehäuses per Schutzleiter kannst Du vorsehen, musst aber nicht.
;-) Detlef
Hallo Detlef,
danke für die Info!
Bei den ersten Versuchen hatte ich den Schutzleiter auf dem Gehäuse. Man muß dazu sagen, dass der in meinem alten Häuschen einfach der Nullleiter ist, da der Strom noch zweiadrig verlegt wurde.
Das erste Anschließen war allerdings sehr ernüchternd mit ziemlichen Störgeräuschen. Allerdings kein 50Hz-Brumm, sondern eher ein höheres Frequenzgemisch.
Jetzt trenne ich 'mal das Gehäuse vom Schutzleiter und schau'. was passiert.
Gruß
AR
Moin,
gib doch bitte mal einen Link zu den VV-Modulen und mache ein/zwei Fotos von Deinem Aufbau.
Was hast Du bei deinem 1. Aufbau angeschlossen? Beschreibe mal die "Störgeräusche" - ist das was gleichmäßiges oder eher zufälliges? F-Bereich?
Welche Messtechnik hast Du?
;-) Detlef
Hallo Detlef,
es sind die Audiophonics Module:
http://www.audiophonics.fr/lite-v3310-6ch-controleur-volume-voies-cs3310-p-3607.html
Ich habe sie jetzt genauso aufgebaut, wie auf dem Bild; auch mit dem gleichen Gehäuse. Zuerst hatte ich sie von vorne nach hinten angeordnet, da die Trafos etwas zu groß waren, um sie wie auf dem Bild anordnen zu können. Nach den ersten Mißerfolgen habe ich sie dann doch quer (von vorne betrachtet) wie auf dem Bild angeordnet und die Trafos an die Seitenwand gehängt (also jetzt stehend).
Verkabelung: Netzleitung, ein Pol zu dem frontseitigen Schalter (am gleichen Platz wie auf dem Bild) und von da zu den Trafos, der andere Pol dann direkt zu den Trafos (dazwischen natürlich 'ne Sicherung).
Trafoausgänge: die 9Volt auf die Module parallel, der zweite 9Volt Anschluß des Trafos auf die Beleuchtung des Netzschalters.
Vom 12Volt Trafo jeweils beide 12Volt-Spannungen an die beiden 12V-Anschlüsse der Platinen, alle drei Platinen parallel angeschlossen.
Chinchbuchsenmasse wie auch auf dem Bild mit einer Kupferleitg. verbunden. Die Chinchein- und -Ausgänge jeweils mit 2adrig (links + rechts zusammen) abgeschirmtem Kabel an die Chinchbuchsen gelegt.
Beim ersten Aufbau hatte ich noch den Schutzleiter, wo in meinem Fall der Nullleiter draufliegt auf dem Gehäuse. Ist jetzt getrennt, aber noch nicht in Betrieb gewesen.
Störgeräusche: Sie sind gleichmäßig, aber höherfrequent als Brummen. Es waren aber auch unregelmäßig auftretende Störsignale noch überlagert.
Gruß
AR
Hallo,
da meine Audiophonics-6-Kanal-Lautstärkeregelung so große Probleme bereitet, hatte ich sie ein paar Wochen beiseite gelegt, in der Hoffnung, dass mir noch irgendeine Idee kommt.
Jetzt habe ich sie wieder zum Testen herausgeholt.
Zur Erinnerung:
Es handelt sich um die Module von Audiophonics (s.o.).
Jedes dieser drei Stereomodule wird über 2x12 Volt und 1x9V versorgt. Der 9V-Ringkerntrafo bietet eigentlich 2x9V. Die zweite Sekundärspannung verwende ich für die LED im Power-Schalter (diese abzuklemmen hat aber auch nichts gebracht).
Zuerst hatte ich die Module im Gehäuse längs (von vorne nach hinten) angeordnet. Nur so passten die Trafos auf der linken Gehäuseseite daneben. Nach den genannten Problem habe ich sie dann - wie auf dem Bild der Website - quer angeordnet. Die Trafos musste ich aber dann aus Platzgründen an die linke Gehäusewand hängen - meine Trafos sind anscheinend etwas größer. Ansonsten ist der Aufbau wie auch das Gehäuse identisch. Die Steuerplatine hängt ebenso wie auf dem Bild auf der Front (wg. Display), es hat keine direkte Spannungsversorgung zum Trafo. Es gibt keine Masseverbindung der Module zum Gehäuse. Händisches Verbinden brachte auch keinen Unterschied.
Die Chinchbuchsen-Masse der Ein- und Ausgänge sind auch - wie auf dem Originalbild zu erkennen - mit einer versilberten Kupferleitung verbunden. Den Schutzleiter habe ich auch vom Gehäuse getrennt, hat aber auch nichts geändert. Nach dem Neuaufbau und Neuverkabelung mit auch dickerem Versorgungskabel sind die Probleme nach wie vor vorhanden.
Die oder der Fehler zeigt sich natürlich nach wie vor: Es ist auf allen Kananälen ein Störton (mit deutlich höherfrequentem Anteil als nur der 50Hz Brumm) auf allen 6 Kanälen zu hören. Je weiter man die Lautstärke aufdreht, um so geringer wird der Störton, bis er bei max. Lautstärke (0dB Dämpfung) ganz verschwunden ist. Auffallend ist, dass während des Hochdrehens bei manchen Einstellungen der Lautstärke die Störung auch mal zunimmt, um dann aber bei weiterer Lautstärkeerhöhung wieder geringer zu werden. Die Reduzierung bei Lautstärkezunahme ist also nicht ganz stetig. Die drei Stereomodule erzeugen diese Störung auch etwas unterschiedlich laut - alle aber viel zu laut. Die der Steuerplatine nächste (vordere) Platine erzeugt die lauteste Störung. Die anderen Platinen abzutrennen bringt aber auch keine Verbesserung. Wenn man allerdings die Steuerplatine abzieht, sind die Ausgänge still.
Ich habe auch schon probiert, das Netzteil mit einem dazwischengehaltenem Lochblech abzuschirmen. Hat nichts gebracht.
Hab' ich die Platinen geschrottet? Beim ersten Anschließen hatte ich 'mal diese 11-adrige Steuerleitung vertauscht (In/Out). Vielleicht habe ich damit auch die Steuerplatine geschrottet, da diese über diese Leitung mit Strom versorgt wird.
Bin wieder ratlos!
Hat jemand 'ne Idee? Zu 'ner Werkstatt kann ich die Module ja kaum bringen. Kennt jemand einen Elektronikspezialisten im Raum Stuttgart, der sich dem Problem - natürlich gegen Bezahlung - annehmen könnte?
Danke & Gruß
AR
PS: Werde noch bei Gelegenheit Bilder nachliefern. Bis auf die stehenden Trafos siehts aber genauso aus wie auf der Website von Audiophonics
Sleepwalker
29.05.2012, 12:19
Das Geräusch kommt höchstwahrscheinlich durch das Prozessormodul, bzw. der Masseführung Analog/Digital. Die Massen sollten nur an einem Punkt verbunden werden, soforn das bei 3 Platinen überhaupt möglich ist.
Um aus der Ferne sagen zu können wo genau das Problem liegt, bräuchte man Schaltplan/Layout der Platine und die Belegung des Flachbandkabels.
Wenn die Spannungsversorgung "Digital" mit über das Flachbandkabel geht, würde ich als erstes mal die 9 Volt (Versorgung) von den beiden weiter entfernten Modulen entfernen. Überhaupt solltest du es mal nur mit einem Modul probieren.
Wenn es mit einem Modul funktioniert, liegt das Problem daran, das die Digitalmasse durchgeschleift wird und an allen Platinen mit der Analogmasse verbunden ist.
Hallo Torsten,
danke für die Hilfe:
Die Spannungsversorgung liegt an jedem einzelnen Modul separat direkt vom Trafo an.
Nur das vordere Modul versorgt die Steuerplatine - nur hier sind 11 Leitungen beidseitig verbunden. Vom ersten Modul zum zweiten sind nur noch 8 (da bin ich mir aber nicht ganz sicher, könnten auch 9 sein) Pins belegt. Genauso vom zweiten zum Dritten.
Schaltplan habe ich leider nicht - ich denke, den werden die auch nicht rausrücken. So langsam glaube ich immer mehr, dass ich das Steuermodul geschrottet habe. Und zwar durch verkehrtes Stecken des Flachbandkabels - die Stecker lassen sich auch um 180° gedreht stecken. Und eine Aufbaubeschreibung war nicht dabei - die Bilder vom Netz mussten reichen.
Da habe ich dann die Versorgungsspannung auf die falschen Anschlüsse des Steuermoduls gebracht. Macht das Sinn?
Was mir erst jetzt aufgefallen ist: Die letzte Platine bekommt gar keine 9Volt. Die habe ich aber auch an den 9V Trafo gehängt.
Das Abklemmen des Flachbandkabels von Platine zwei und drei hat nichts gebracht. Die angeschlossene Erste hat genauso Störgeräusche produziert.
Danke & Gruß
AR
Sleepwalker
29.05.2012, 13:14
Hi,
wenn das Modul sonst noch funktioniert (Display etc...) kann zwar ein Defekt vorliegen, aber evtl. hast du mit nem Kurzschluss nur die Masseverbindung zerlegt. Hast du die Platinen mal ausgebaut und von unten genau angesehen? Ist da vielleicht eine Leiterbahn durch?
Hi Torsten,
mach ich heute Abend!
Danke & Gruß
AR
Hallo,
ich habe jetzt aufgegeben. Nachdem ich gestern dachte, ich hätte den Fehler gefunden (Lötstelle der Spannungsversorgung) habe ich die ganze Verkabelung zwischen Trafos und Platinen neu gelötet. Absolut das gleiche Ergebnis. Dann habe ich noch mit den Steuerleitungen (11adriges Flachbandkabel) zwischen den Platinen experimentiert, um zu sehen, welche alleine vielleicht besser funktionieren. Aus lauter Frust ist es mir leider passiert, dass ich den Stecker der Steuerplatine falsch 'rum aufgesteckt hatte, was ein leises Pruzzeln auf der VV-Platine verursachte. Das war mir ja schonmal passiert.
Jetzt mache ich Tabula Rasa und beiße in den saueren Apfel: Ich bestelle die Plainen neu.
Danke für Euere Hilfe!
Gruß
AR
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.