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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DCX: Digitaleingang, Qualität der Zuspieler?



Lenni
02.05.2012, 06:37
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage.

Kurz vorweg etwas zu den Rahmenbedingungen:

Bei mir soll demnächst die DCX als zwei-Wege Weiche für den Menhir Clon
(Monacor 12" PA Bass und Celestion 1430 (siehe Little Watt) an Stereolab 400hz Horn)
in Betrieb gehen.

Geplant ist eine digitale Zuspielung um die D/A - A/D Wandlung in CD-Player und Weiche zu sparen. Als "Switch" dient dabei ein Denon DAP 2500, über den ich zwischen 3x SPDIF (2x Cinch, 1x Toslink) umschalten kann. Das Gerät hat einen "DAC Out", über den die digitalen Signale einfach durchgeschleift werden. Das Gerät dient also nur als Quell-Wahl-Schalter. Von dort geht es dann in die DCX und weiter in die Teufel Control
Station -> Endstufen. Soweit so nachvollziehbar hoffe ich.

Meine Frage lautet dazu: inwiefern gibt es Unterschiede in der Qualität der digitalen Auswertung der Quellgeräte?

Angeschlossen sind
1.) Marantz CD-60, --> SPDIF Out via Cinch
2.) Rechner --> SPDIF Out via Cinch
3.) BluRay Player --> SPDIF Out via Toslink

In Testberichten wird (wenn überhaupt) die analoge Ausgabe des Signals bewertet.

Vielen Dank fürs lesen.

Grüße,
Lenni

Rudolf
06.05.2012, 20:36
Die S/PDIF-Übertragung an sich ist technisch harmlos und transparent. Mit dem passenden 75 Ohm Kabel sollte jede Übertragungslänge bis 10 m völlig problemfrei sein. Das gilt auch für alle Wechsel von Cinch nach Toslink und umgekehrt.

Generell ist zu beachten, dass die DCX jedes CD-Format (44,1 kHz) vor der Weiterverarbeitung in interne 48 kHz umsetzt. Das findet bei 1.) immer statt und bei 2.) und 3.), wenn mit CD-Format gefüttert wird.

Über S/PDIF können mittlerweile nicht nur 2-Kanal-Audiostreams übertragen werden, sondern auch Mehrkanal-Audio wie MPEG2, AC3 oder DTS. Letztere Formate können von der DCX nicht sauber ausgewertet werden, sie werden aber auch nicht blockiert. Es kommt dann zu "Krach" aus der DCX. Man muss also aufpassen, was man von Rechner oder BlueRay-Player auf die Leitung schickt.

Lenni
07.05.2012, 07:19
Hallo Rudolf,

verstehe ich dich also richtig, dass es praktisch keine Unterschiede zwischen den Geräten geben sollte? D.h. das SPDIF Signal von einem 5 € DVD Player ist genauso zu gebrauchen wie von einem 1000 € CD Player?

Stichwort 75 Ohm Kabel: ich habe aktuell nur ein stinknormales Cinch auf XLR Kabel von Cordial
http://www.thomann.de/de/cordial_cfu_15_fc.htm
(allerdings XLR als Male Stecker)

Damit kommen die Signale auch problemlos bei der DCX an.

Vielen Dank für den Tipp mit AC3 und DTS - auch wenn ich da jetzt ein wenig Angst habe ;-) das muss ich mal testen. Ich meine aber im Bluray Player eingestellt zu haben, dass da nur ein Stereodownmix o.ä. rausfällt. Mal schauen...

Vielen Dank für deine Antwort!

Grüße,
Lenni

Rudolf
07.05.2012, 09:30
Hallo Lenni,
verglichen mit dem Auslesen der Audio-Daten von CD, DVD oder Festplatte ist das Herstellen des S/PDIF-Datenstroms Steinzeit- und Billigsttechnik. Da geht nichts schief.

Als Kabel reicht praktisch alles mit Innenleiter und Mantel drumrum - also Koax. Bei 1,5 m Kabellänge sowieso. Erst ab 5 m Länge sollte man sich über die Einhaltung von "75 Ohm" Gedanken machen.

Lenni
07.05.2012, 09:35
Hallo Rudolf,

dann gibt es demnach dennoch Unterschiede, nämlich beim auslesen? Klar, es gibt z.B. verschiedene Laufwerke mit verschiedener Fehlerkorrektur.

Meine Frage zielt eben darauf ab: macht es Sinn, nach einem Abspielgerät mit möglichst hochwertigem Laufwerk o.ä. Ausschau zu halten oder kommt da aus den verschienen Kisten sowieso der gleiche Datenstrom am Ende raus?

Bzw. sollte man das in Anbetracht der D/A Sektion in der DCX überhaupt in Betracht ziehen?

Grüße,
Lenni

Rudolf
07.05.2012, 11:25
Du kannst Dich getrost darauf verlassen, dass Deine Lautsprecher (oder auch Kopfhörer) mit dem Signal zum Schluss mehr Murks anstellen als die komplette Digitalkette vorher. Was gibt es an der D/A-Sektion in der DCX auszusetzen?

Gruß
Rudolf

Lenni
07.05.2012, 11:33
Hallo Rudolf,

das war eher als Frage gemeint, mir fehlt das Wissen um den Wandler anhand seiner Daten beurteilen zu können.

Ich habe bisher immer gelesen, jede Wandlung sei per se fehlerbehaftet bzw. eine Verschlechterung der Quellsignals. Bei der UVP der DCX könnte ich mir zudem vorstellen, dass hier nicht unbedingt Material der feinsten Sorte verbaut ist.

Du darfst mich gerne von meinen Vorurteilen/Halbwissen befreien ;-)

Grüße,
Lenni

Lenni
08.05.2012, 09:50
Moin Christian,

nö, das Ding taugt nicht für meine Zwecke. Ich sehe da keine SPDIF Cinch Eingänge?

Der Denon ist halt schon da ;-)

Wenn du noch einen anderen fernbedienbaren Kasten mit mind. 2x SPDIF Cinch und 1x TOSLINK auf 1x SPDIF out findest, sag bescheid :-) für den Denon bekommt man noch ganz gutes Geld.

Grüß,
Lenni

Lenni
08.05.2012, 10:23
;-)

das lohnt leider nicht wirklich. Für den Denon kriegt man noch ~200 €, mit Glück etwas mehr.

Ist ein feines Gerät, XLR und Cinch out, dazu die digitalen-Ins und der Digital-Out... den behalte ich erstmal noch.

Grüße,
Lenni

Rudolf
08.05.2012, 19:44
Ich habe bisher immer gelesen, jede Wandlung sei per se fehlerbehaftet bzw. eine Verschlechterung der Quellsignals.
Hi Lenni,
sagen wir es so: Es gibt Wandlungen, die fügen einen gewissen Grad an Ungenauigkeit zum Ergebnis. Die D/A-Wandlung gehört dazu. Die Ungenauigkeit der D/A-Wandlung ist zum Teil prinzipbedingt. Sie kann mit Aufwand auch verringert werden. Ich wüsste nicht, dass andere Lautsprecher-Management-Systeme unter 1000 € mehr Aufwand treiben als die DCX.

Bei der UVP der DCX könnte ich mir zudem vorstellen, dass hier nicht unbedingt Material der feinsten Sorte verbaut ist.Die mir bekannten Messungen der DCX zeigen, dass Frequenzganglinearität und Klirr für mich völlig ausreichend sind. Wer mit dem Rauschabstand des Ausgangs nicht klar kommt, setzt das Teil wahrscheinlich nicht sachgerecht ein.
Im übrigen versuche ich immer, nicht Material von der feinsten Sorte zu verwenden, sondern genau das, was die gestellte Aufgabe ausreichend löst. :)

timo
09.05.2012, 07:51
Im übrigen versuche ich immer, nicht Material von der feinsten Sorte zu verwenden, sondern genau das, was die gestellte Aufgabe ausreichend löst. :)
diesen Satz hier finde ich extrem gut, und ist wohl genau auch meine Denke. Mittlerweile habe ich in unterschiedlicher Anwendung vier DCX zuhause, von der Subwooferweiche angefangen bis zum vollaktiven Dreiwegerich.
http://timo.boxsim-db.de/stuttgarter%20treffen/Obelix%2028032012%20ohne%20Messung.pdf
http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen%20soleton
http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen%20kleiner%20feigling
usw.

DCX ist mit Sicherheit kein "HIGH END", aber sicher besser als jede noch so gute Mundorfweiche, ... Die Abstimmung macht ein System erst zu dem wie es klingt, und das Gesamtkonzept macht die Musik.

DCX ist für mich ein schönes Spielzeug mit dem man sehr einfach etwas über Lautsprecherentwicklung und deren Abstimmung lernen kann.

Gruß Timo

Lenni
09.05.2012, 07:58
Hi Lenni,
sagen wir es so: Es gibt Wandlungen, die fügen einen gewissen Grad an Ungenauigkeit zum Ergebnis. Die D/A-Wandlung gehört dazu. Die Ungenauigkeit der D/A-Wandlung ist zum Teil prinzipbedingt. Sie kann mit Aufwand auch verringert werden. Ich wüsste nicht, dass andere Lautsprecher-Management-Systeme unter 1000 € mehr Aufwand treiben als die DCX.
Die mir bekannten Messungen der DCX zeigen, dass Frequenzganglinearität und Klirr für mich völlig ausreichend sind. Wer mit dem Rauschabstand des Ausgangs nicht klar kommt, setzt das Teil wahrscheinlich nicht sachgerecht ein.
Im übrigen versuche ich immer, nicht Material von der feinsten Sorte zu verwenden, sondern genau das, was die gestellte Aufgabe ausreichend löst. :)

schön gesagt. beruhigt mich sehr :-)


diesen Satz hier finde ich extrem gut, und ist wohl genau auch meine Denke. Mittlerweile habe ich in unterschiedlicher Anwendung vier DCX zuhause, von der Subwooferweiche angefangen bis zum vollaktiven Dreiwegerich.
http://timo.boxsim-db.de/stuttgarter%20treffen/Obelix%2028032012%20ohne%20Messung.pdf
http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen%20soleton
http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen%20kleiner%20feigling
usw.

DCX ist mit Sicherheit kein "HIGH END", aber sicher besser als jede noch so gute Mundorfweiche, ... Die Abstimmung macht ein System erst zu dem wie es klingt, und das Gesamtkonzept macht die Musik.

DCX ist für mich ein schönes Spielzeug mit dem man sehr einfach etwas über Lautsprecherentwicklung und deren Abstimmung lernen kann.

Gruß Timo

Hi Timo,

wie sieht denn dein Elektronik-Setup aus? Wie gehst du in die DCX, wie wird die Lautstärke geregelt? Was für Endstufen hängen dran?

Grüße,
Lenni

timo
09.05.2012, 08:22
wie sieht denn dein Elektronik-Setup aus? Wie gehst du in die DCX, wie wird die Lautstärke geregelt? Was für Endstufen hängen dran?

ich habe für die Lautstärkeregelung meist das TEUFEL ControlStation 2 dran, habe aber auch noch andere kleinere Selbstbauvorstufen.

Der Rest steht in der Doku, so ab seite 20, vom ersten gepoststen Link.

Gruß Timo

Christoph Gebhard
09.05.2012, 09:55
Im übrigen versuche ich immer, nicht Material von der feinsten Sorte zu verwenden, sondern genau das, was die gestellte Aufgabe ausreichend löst. :)

Sehr schön, Rudolf. Das hat ein gewisser Günther aka Bolandi (vielleicht erinnert sich jemand) schon vor Jahren so ähnlich zu mir gesagt.
Umso länger ich Selbstbau betreibe, desto mehr muss ich ihm recht geben...

An der Qualität der DCX sollte man erst zweifeln, wenn alles andere optmiert ist. Und da besteht viel mehr Handlungsspielraum...

Gruß, Christoph

Rudolf
09.05.2012, 12:01
Dieses "nicht besser als nötig" ist eigentlich nur simple Ingenieursdenke. Jedenfalls wurde mir das so vermittelt. Wobei natürlich die entsprechenden Störabstände (aka "Sicherheiten") mit berücksichtigt wurden. Mit dem "es geht aber auch noch besser" werden vor allem diejenigen geködert, welche die technischen Leistungsdaten und die psychoakustischen Hörschwellen nicht gegeneinander bewerten können.

Am "es geht aber auch noch besser" erkennt man in den Foren auch gut die Fachstudenten oder Jungingenieure, denen dieser Luxus noch nicht vom Controlling ausgetrieben wurde. :D
Wobei ich ja generell nix dagegen habe, wenn die Grenzen der Technik ausgelotet werden. Solange ich nicht dafür bezahlen muss ...

Ich sage auch nicht, dass die DCX der Gipfel der Technik wäre, aber wie Christoph schön bemerkt, haben 90 % von uns hier andere Glieder in der Kette (von der Aufnahme zum Ohr), die mehr Aufmerksamkeit nötig hätten.

Rudolf

timo
09.05.2012, 12:24
wer unbedingt etwas an der DCX ändern möchte kann hier mal reinschauen, ...
http://timo.boxsim-db.de/stuttgarter%20treffen/Obelix%2028032012%20ohne%20Messung.pdf (http://timo.boxsim-db.de/stuttgarter%20treffen/Obelix%2028032012%20ohne%20Messung.pdf)

mir reicht die Originale, ...

Gruß Timo

Lenni
09.05.2012, 12:41
Hi Timo,

eine kurze Frage noch: schwächst du das Signal nach der DCX ab, um die Controlstation nicht zu übersteuern? Wenn ja, womit genau?

An meiner DCX habe ich bis zu 5Volt am Ausgang gemessen, die CS verträgt wohl max 2,2 laut HSB.

Geht natürlich auch an alle anderen hier :-)

Grüße,
Lenni

timo
09.05.2012, 12:51
eine kurze Frage noch: schwächst du das Signal nach der DCX ab, um die Controlstation nicht zu übersteuern? Wenn ja, womit genau?

An meiner DCX habe ich bis zu 5Volt am Ausgang gemessen, die CS verträgt wohl max 2,2 laut HSB.

ich benutze die Controlstation in den meisten Fällen als Vorverstärker, VOR der DCX.
Ich habe aber auch die CS nach der DCX getestet und KEINEN Unterschied gemerkt. Die Theoretiker unter uns werden jetzt sagen, "um Gottes Willen, wie kann man nur die Signale so abgeschwächt in die DCX leiten, da kann ja nichts dabei raus kommen". Sorry, keine Unterschiede Hörtechnisch festgestellt.

Gruß Timo

Lenni
09.05.2012, 13:04
Hi Timo,

demnach gehst du analog in die DCX?

Bei mir wirds digital. Ich vermute, dass sich der Pegel am Ausgang bei durchschnittlich ausgesteuerter analoger Einspeisung einfach nicht in Regionen bewegt, die für die CS problematisch wären?

Ich habe die 5 Volt nur im Peak gemessen, durchschnittlich waren es ~2-4.

Grüße,
Lenni

timo
09.05.2012, 13:17
demnach gehst du analog in die DCX?

SO, bitte ließ doch bitte mal diese Doku, habe ich hier drei mal schon geschrieben: es erübrigen sich sehr viele deiner Fragen.
http://timo.boxsim-db.de/stuttgarter%20treffen/Obelix%2028032012%20ohne%20Messung.pdf

du findest einen Ansprechpartner für die Behringer, und auch in einem mehrseitigen Kapitel schrieb er was er damit gemacht hat. Mario geht voll digital in die Behringer, und zwar Optisch. Schnittstelle hat er neu gemacht. Klingt absolut geil, ist aber MIR zu komplex und ich benutze die Behringer rein Analog. Was aber Vollkommen ausreichend ist.

Gruß Timo

Rudolf
09.05.2012, 13:18
Hallo Timo,
der liebe Mario hat da genau die Mischung von "kann man gebrauchen" und "braucht kein Mensch", in der sich "echte" Laien nicht zurechtfinden.
Abschaltbare Lichtorgel und fernbedienbarer Eingang wären nicht schlecht, aber für einen anderen Digitaleingang oder ein besseres Netzteil besteht NULL Bedarf. Für die Vorher-Nachher-Verbesserung sieht man dann auch keine Beweise. War halt gut fürs Gewissen.
Die Beseitigung der analogen Verstärkerstufe am Ausgang kann man machen. Es geht aber genau so gut, wenn man auf ALLEN Kanälen für ein hoch ausgesteuertes digitales Ausgangssignal sorgt und dann an/hinter den Ausgangsbuchsen einen passenden Spannungsteiler hat.

Die nachträgliche Lautstärkeregelung hätte jeder gern in der DCX, aber es gibt ja mittlerweile Alternativen. Und wie Du schon sagst: bei vernünftiger Anwendung bleibt auch eine Regelung des Eingangssignals übers Ganze gesehen unauffällig.

Lenni
09.05.2012, 13:20
Hi Timo,

laut deiner Aussage hast du mehrere DCX im Einsatz mit offenbar auch verschiedenen Kombinationen von Hardware. Das Kapitel über die DCX habe ich gelesen.

Grüße,
Lenni

timo
09.05.2012, 13:25
mir ging es bei der Doku um eine einfache Zusammenstellung für einen "AKTIVEN" Neueinsteiger. Das DCX Kapitel im Anhang hat Mario geschrieben und ich weiß dass er es übertrieben hat. Trotzdem finde ich zwei der modifizierten Dinge durchaus erwähnenswert.
Die Lichtorgel hat im heimischen Wohnzimmer nichts zu suchen und ein einfacher Optischer Eingang sollte die DCX auch noch haben, in Verbindung mit dem Teufelteil geht auch die Lautstärkeregelung. Wer Bock hat kann beide Teilchen, DCX und Teufel in ein kleines Gehäuse packen, selbst in der DCX ist noch Platz genug.

Gruß Timo

Martin
09.05.2012, 13:31
... eine kurze Frage noch: schwächst du das Signal nach der DCX ab, um die Controlstation nicht zu übersteuern? Wenn ja, womit genau?

Hi Lenni,

bitte hier (http://www.sengpielaudio.com/Rechner-spannungsteiler.htm) lesen und berechnen lassen :)

Martin

Lenni
09.05.2012, 13:37
Hallo Martin,

leider muss ich ehrlich zugeben, dass ich bei sowas in Physik mal besser hätte aufpassen sollen -> bin zu blöd da sinnvolle Zahlen einzugeben.

Ich kann gut verstehen, wenn hier jetzt keiner Lust hat, mir das zu erklären oder vorzukauen. Ich habe einen Bekannten, der mir das sonst (nochh) mal erklären kann.

Grüße,
Lenni

timo
09.05.2012, 13:38
laut deiner Aussage hast du mehrere DCX im Einsatz mit offenbar auch verschiedenen Kombinationen von Hardware. Das Kapitel über die DCX habe ich gelesen.

ich habe als Beispiel drei Umsetzungen der Behringer angehängt.
"kleine Feigling", "Soleton" und "Obelix" die letzte Umsetzung ist eine Subwooferweiche an meiner Aria TL (NAD) und TIW200 Vierfachsub (KENNWOOD-Vollverstärker).
Ich benutze im hauptsächlichen PA-Endstufen, S75 oder S150 oder die in der Doku verwendeten Vierfachendstufen. Bilder und ein Diagramm sind in der Doku auch drin.

Ich bin noch am verfeinern des Aktivkapitels wo ich noch mehr über die Vorverstärker und deren Einsatz schreiben möchte.

gruß Timo

Lenni
09.05.2012, 13:45
Hi Timo,

wo hast du was angehängt? Hier im Thread? In der Doku?

Ich habe für den Anfang eine Monacor 4-Kanal Chipendstufe mit 4x30 Watt im Einsatz.

Grüße,
Lenni

Rudolf
09.05.2012, 13:56
An meiner DCX habe ich bis zu 5Volt am Ausgang gemessen, die CS verträgt wohl max 2,2 laut HSB.
Die DCX hat lt. Datenblatt max. 22 dBu Ausgangsspannung. Das entspricht knapp 10 V ( http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db-volt.htm ). Um auf max. 2 V runter zu kommen, brauchst Du einen Spannungsteiler 1:5.

Normale Line-Eingänge haben einen Eingangswiderstand von 47 kOhm. Ob das beim Teufel anders ist, weiß ich nicht. Wenn Du diese Werte in den von Martin verlinkten Spannungsteiler-Rechner eingibst, ergibt sich z. B. R1= 4 kOhm und R2= 1 kOhm.
Noch Fragen?

timo
09.05.2012, 13:58
Hi Timo,

wo hast du was angehängt? Hier im Thread? In der Doku?

Post 14 von deinem Thread
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=62393&postcount=14

Gruß Timo

Lenni
09.05.2012, 14:14
Hi Timo,

vielleicht habe ich was übersehen, aber zumindest bei der Soleton sind das doch "nur" Bilder?

Grüße,
Lenni

Lenni
09.05.2012, 14:19
Die DCX hat lt. Datenblatt max. 22 dBu Ausgangsspannung. Das entspricht knapp 10 V ( http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db-volt.htm ). Um auf max. 2 V runter zu kommen, brauchst Du einen Spannungsteiler 1:5.

Normale Line-Eingänge haben einen Eingangswiderstand von 47 kOhm. Ob das beim Teufel anders ist, weiß ich nicht. Wenn Du diese Werte in den von Martin verlinkten Spannungsteiler-Rechner eingibst, ergibt sich z. B. R1= 4 kOhm und R2= 1 kOhm.
Noch Fragen?

Hi Rudolf,

danke für die Erläuterung.

Tatsächlich habe ich ja max ~5 Volt am Ausgang gemessen, im Mittel weniger. Macht es Sinn, den max. Pegel laut Handbuch oder den gemessenen max. Pegel abzuschwächen? Nicht das da am Ende wieder zu wenig rauskommt ;-)

Grüße,
Lenni

timo
09.05.2012, 14:19
tut mir leid, man muss etwas suchen
das ist das richtige Bild bei der Soleton
http://timo.boxsim-db.de/Boxen%20soleton/IMG_1157_1.jpg

Gruß Timo

timo
09.05.2012, 14:26
und beim kleinen Feigling dieses Bild hier
http://timo.boxsim-db.de/Treffen%20Timo%20Karlsruhe/2011/Timo/IMG_0953_1.jpg

und dies hier
http://timo.boxsim-db.de/Treffen%20Timo%20Karlsruhe/2011/Timo/IMG_0950_1.jpg

ein bisschen geschreibsel hier
http://timo.boxsim-db.de/Treffen%20Timo%20Karlsruhe/2011/Bewertungen%20der%20Boxen%20Zusammenfassung.pdf

Genaue Erklärung steht nirgends, sorry, ... in der Doku zur Obelix steht aber einiges drin, mit einer Übersicht wie man es anschließt und ein Link zum Behringerhandbuch, ...

Habe auch schon Workshops bei mir zuhause gemacht um die Behringer genauer zu erklären, kann ich gerne wieder machen,
Standort Karlsruhe.
Zum Erklären im Forum ist die Materie etwas zu komplex, in einer Stunde Workshop hat man meist alles sehr viel schneller begriffen.

Gruß Timo

Lenni
09.05.2012, 14:27
Hi Timo,

das Bild hatte ich gesehen.

Ich glaube wir haben hier gerade die Richtung in der Diskussion verloren ;)

Einen deiner Workshops würde ich gerne mal Besuchen. Leider ist Karlsruhe von Kiel aus nicht eben um die Ecke.

Grüße,
Lenni

Martin
09.05.2012, 14:34
Tatsächlich habe ich ja max ~5 Volt am Ausgang gemessen, im Mittel weniger. Macht es Sinn, den max. Pegel laut Handbuch oder den gemessenen max. Pegel abzuschwächen? Nicht das da am Ende wieder zu wenig rauskommt ;-)

.. die 22dBu nur gelten bei Vollaussteuerung der DCX - mehr kann sie bei +/-15VDC Versorgung nicht.

Die von Rudolf angegebene Dämpfung von 1:4...5 passt schon.

Martin

Lenni
09.05.2012, 14:37
Also löte ich je Ausgang einen 4kOhm Widerstand an den +Pin der XLR Ausgänge an der DCX? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

Rudolf
09.05.2012, 14:39
Tatsächlich habe ich ja max ~5 Volt am Ausgang gemessen, im Mittel weniger.
Hattest Du ein Peak-Hold/Sample-Messgerät angeschlossen? Und wenigstens 50 Titel damit durchgemessen? Wenn nicht, dann gilt MEINE Vorgabe. Wenn ja, gilt DEINE.


Nicht das da am Ende wieder zu wenig rauskommt ;-) Keine Sorge. In ihrem "normalen" Umfeld rechnet die Control Station mit Werten unter 0,5 V. Es ist schon ein Wunder, dass sie das Fünffache aushält. ;)

Martin
09.05.2012, 14:41
.. die Schaltung mit ZWEI Widerständen ist doch beim obigen Link dabei !

Martin

Rudolf
09.05.2012, 14:46
Also löte ich je Ausgang einen 4kOhm Widerstand an den +Pin der XLR Ausgänge an der DCX? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
Genau so wie hier http://www.sengpielaudio.com/Rechner-spannungsteiler.htm unter "Eine typische Aufgabe:" dargestellt. Wenn Du das "Schaltbild" nicht verstehst, bitte jemand anders machen lassen. Die Widerstände passen prima in den XLR-Stecker.

Lenni
09.05.2012, 14:50
vielen Dank euch allen, ich werde das ganze besser in Kooperation mit meinem etwas e-technik affineren Bekannten machen ;-)

Bin immer wieder begeistert, das man hier derart tolle Hilfe bekommt.

Viele Grüße,
Lenni

Rudolf
10.05.2012, 11:12
Noch kurz zur Dimensionierung der Widerstände: Da fließt kaum Strom. 1/4 Watt Belastbarkeit reichen aus. Aber 1 % Genauigkeit sollten sein. Kostet ja kaum was. 0,1 % Genauigkeit gibt es auch. Kostet auch nur ein paar Cent. Lohnt sich aber nur, wenn deine XLR-Stecker durchsichtig sind ... :p

Lenni
10.05.2012, 11:23
Hi Rudolf,

dann würde ich bei der nächsten Reichelt Bestellung

3x diesen hier:
http://www.reichelt.de/Metall-0-1-1-0-k-Ohm-91-k-Ohm/MPR-1-00K/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=12751;GROUPID=31 04;artnr=MPR+1%2C00K;SID=31D-NuG6wQAR8AAD-OOE09fccdce90eda3ac1a1b5855da65e7b3a

und 3x z.B. diesen hier:
http://www.reichelt.de/1-4W-1-1-00-k-Ohm-9-76-k-Ohm/METALL-4-12K/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=11774;GROUPID= 3078;artnr=METALL+4%2C12K;SID=31D-NuG6wQAR8AAD-OOE09fccdce90eda3ac1a1b5855da65e7b3a

einpacken?

Grüße,
Lenni

Rudolf
10.05.2012, 12:40
Ich weiß zwar nicht, weshalb Du den 1kOhm jetzt in 0,1% nimmst, aber falsch ist es jedenfall nicht. Wenn Du in Stereo hörst, brauchst Du jeden Wert doch PAARweise, oder? Es ist mir schleierhaft, wieso Du je 3 kaufst und nicht zwei, vier oder sechs.

Rudolf

Lenni
10.05.2012, 12:48
Hi Rudolf,

auf den bin ich als erstes gestoßen. Preislich ists ja kein Thema.

Und ja: es müssen natürlich 6x 2 Wiederstände je Sorte sein *grml* ;-)

Martin
10.05.2012, 13:00
Moin Lenni,

den Wink von Rudolf mit den "durchsichtigen XLRs" hast Du verstanden?
Du kennst weder Ausgangswiderstand der DCX noch Eingangswiderstand der Endstufe auf 50% genau und willst 0,1% Rs für den Spannungsteiler verwenden?

Für die gesparten Dollars solltest Du weitere R-Kombis bestellen - für wenns hinterher nicht passt.

Martin

Lenni
10.05.2012, 13:05
Moin Martin,

den Wink hatte ich verstanden. Ich schrieb ja bereits: auf den bin ich zuerst beim durchklicken gekommen.

Wenn es an der Stelle nicht auf Präzision ankommt, nehme ich natürlich die normalen. Sind zwar nur Centbeträge aber der doppelte Preis bei keinem realen Mehrwert in meinem Anwendungsfall ist natürlich in jedem Fall zu vermeiden ;-)

Danke euch!

Grüße,
Lenni

Lenni
19.06.2012, 19:37
Hi Ihr,

bevor ich mir den Fummelkram noch dreimal antue:

Kann jemand von euch mal sein fachmännisches Auge über mein Gefrickel schweifen lassen?

An Pin 2 hängt jetzt 4,02 K-Ohm, an Pin 1 1 K-Ohm, parallel zu Pin 2.

Hoffe man kann was erkennen? Ich messe mit dem Multimeter an Pin 2 4000 und an Pin1 1000 Ohm.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=636&pictureid=8714

Rudolf
19.06.2012, 21:48
Ich weiß zwar nicht, was Du mit den vielen Kabeln am anderen Ende der Strippe machst, aber auf dieser Strippenseite bist Du richtig.

Beschwer dich nicht, dass Du noch 3 mal "Fummeln" musst - bei mir waren es 5 mal. :D

Viel Erfolg
Rudolf

Lenni
20.06.2012, 08:14
Hi Rudolf,

danke!

Läuft jetzt alles 1a :-) DCX via SPDIF voll ausgesteuert, Lautstärkeregelung hinter der DCX via Controlstation.

Hurra :-)

Hier noch ein Schnappschuss aus der Elektronik-Ecke (wird natürlich alles noch anders aufgebaut, ist nur der Testaufbau).

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=636&pictureid=8716

Murphy
15.11.2012, 12:00
Huhu,

darf ich kurz eine Frage einwerfen?

Ich gehe auch digital an die Behringer. Vom PC ist alles okay, weil ich die Lautstärke regeln kann. Vom BluRay-Player (PCM per Toslink über der Ultramatch an der Behringer), bei dem ich die Lautstärke nicht einstellen kann, bin ich bei bestimmter - geloudnesster - Musik laut Anzeige der Behringer permanent im Clip. Es sind aber keine Artefakte zu hören wie ich sie habe, wenn ich den PC zu laut aufdrehe.

Ist das bei euch auch so?

Rudolf
15.11.2012, 13:17
... bin ich bei bestimmter - geloudnesster - Musik laut Anzeige der Behringer permanent im Clip. Es sind aber keine Artefakte zu hören wie ich sie habe, wenn ich den PC zu laut aufdrehe.

Ist das bei euch auch so?
Du meinst wohl, dass permament die rote CLIP-LED leuchtet ;).
Das ist bei allen so, wenn die DCX mit vollem digitalem Pegel angefahren wird. Das rote Lämpchen (im Eingang) bedeutet bei digitaler Ansteuerung aber nicht, dass etwas übersteuert wird, sondern dass "das letze bit" gerade genutzt wird. Z.B., wenn ich von meiner MindAudio Test-CD den Track "Sinus 0 dB 1000 Hz" spiele.

Gruß
Rudolf

Lenni
15.11.2012, 13:32
Hi Murphy,

das ist m.W. ein Anzeigephänomen, die DCX klippt nicht wirklich.
Ist nur im Eingang so, oder? Du kannst aber - fürs gute Gefühl - natürlich den Pegel um ~3 db absenken ;-)

Grüße,
Lenni

Murphy
15.11.2012, 17:05
Huhu ihr beiden,

danke für die fixe Antwort.

@Lenni:
- Ja, nur der Eingang clippt.
-> Die rote LED leuchtet aber auch dann, wenn ich den Eingang um bspw 10dB absenke. -3dB habe ich als Normalstellung, weil ich mit 0dB am Eingang sehr oft kleinere Artefakte (Knacksen, Knistern, in die Richtung) hatte, keine Ahnung warum.

- Die Ausgänge clippen nicht, sind aber am gelben Bereich.

@Rudolf: Den Verdacht hatte ich auch. Aber jetzt bin ich beruhigt. :)


Dann fehlten bei mir auch nur noch die Spannungsteiler im XLR-Adapter – für die ControlStation – und dann kann's auch schon losgehen. :dance:

Rudolf
15.11.2012, 17:28
-> Die rote LED leuchtet aber auch dann, wenn ich den Eingang um bspw 10dB absenke. -3dB habe ich als Normalstellung, weil ich mit 0dB am Eingang sehr oft kleinere Artefakte (Knacksen, Knistern, in die Richtung) hatte, keine Ahnung warum.
Die Eingangs-LED machen nur Sinn, wenn sie vor dem AD-Converter liegen. Und das tun sie auch. Die "Gain"-Kontrolle kommt aber erst hinter dem ADC.
Lässt man den Eingang auf 0 dB, muss man anschließend darauf achten, nur Absenkungen zu machen, aber keine Anhebungen. Sonst ist man bei Vollausteuerung des Eingangs sofort in der Verzerrung.

Lenni
15.11.2012, 18:13
mh, das macht auffallend Sinn.. das könnte das sehr seltsame Verhalten meiner Tieftöner bei Anhebung im Bass erklären. Wenn ich da mehr als 2-3 db zugebe, klingt das bei Anregung mittels Sinus regelrecht nach "klappern" oder "scheppern" ...

Diskus_GL
15.11.2012, 18:31
Hi Lenni,

bei unserem letztem HSG-Treffen hatten wir einen ähnlichen "Effekt" Die TT schepperten - wir dachten erst sie wären defekt. Dann haben wir festgestellt, das ich in iTunes (Musik kam digital vom PC) noch einen massiven Equalizer mit starker Tieftonanhebung eingeschaltet hatte - das Scheppern kam eindeutig vom Clipping des Equalizers (der bei iTunes wirklich sehr bescheiden realisiert ist...)...
Vielleicht beruhigt Dich das - deine Chassis sind nicht kaputt...

Grüsse Joachim

Lenni
15.11.2012, 18:46
Moin Joachim,

ja, wie gesagt: macht Auffallend Sinn. Ich werde mal den EQ aufdrehen und das Signal vom PC aus abgeschwächt in die DCX geben und reinhören. Wenn die Annahme mit dem klippenden EQ stimmt, dürfte das Problem bei entsprechend reduziertem Eingangspegel ja nicht mehr bestehen.

Ist natürlich leider keine Dauerlösung, vom Bluray- oder CD-Player kann ich ja nicht mit reduziertem Pegel in die DCX.

Grüße,
Lenni

Rudolf
15.11.2012, 19:55
Ist natürlich leider keine Dauerlösung, vom Bluray- oder CD-Player kann ich ja nicht mit reduziertem Pegel in die DCX.
Im Einzelweg für den Tiefton hebst Du eben nicht den gewünschten Bereich an, sondern senkst den Rest ab. Oder Du gehst mit dem Gain vom Tieftonpfad erst runter, bevor Du mit dem EQ wieder raufgehst.
Am Endverstärker musst du natürlich die Absenkung wieder dazugeben. ;)