Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein paar Subwoofer fragen
Hallo,
Ich hab ein paar Sub fragen die mir (vll finde ich einfach nichts dazu) Google nicht beantworten kann
Erstmal hab ich gehört das wenn man eine BR-Kiste mit Port an der Gehäusewand baut sich der Bassreflexkanal "virtuell" verlängert was ist da dran?
2. Habe ich vor Jahren mal aufgeschnappt es soll eine BR abstimmung geben mit 2-mehreren unterschiedlich langen BR-längen
3. Gibt es irgendwo was über Isostatic zum Lesen/berechnen?
MfG Forchi
sonicfury
29.06.2012, 10:01
1.) Nicht soviel ich weiss
2.) Quatsch. 5 Rohe mit unterschiedl. Längen wirken wie ein Rohr mit der gemittelter Länge.
3.) Was soll Isostatic sein? Gab mal eine Lautsprecherserie von ACR die ISostatic hiess... meinst du Isobarik? Ein alter Name für Compoundanordnungen, kann jeder SImuprogramm mittlerweile.
Moin,
1.) Nicht soviel ich weiss
das habe ich auch gedacht! Und getestet mit einem eigens vermessenem Chassis und zwei Testgehäuse: Nach Simu den Kanal aufgebaut und 20% verkürzt. Fazit: Nummer zwei lag dichter an der Simulation! War allerdings auch ein extremer Kanal von knappen 40cm Länge im "Original".
Harry
Isostatic von ACR ja
Es gab ja was ich gehört hatte auch Sub's
Diskus_GL
29.06.2012, 14:28
2. Habe ich vor Jahren mal aufgeschnappt es soll eine BR abstimmung geben mit 2-mehreren unterschiedlich langen BR-längen
Hallo,
gibt es. wird manchmal dazu benutzt die Eigenresonanzen eines Rohres über zwei Rohre zu höheren Frequenzen hin zu verschieben, die dann ausserhalb des wiedergabebereichs des TT liegen (die diese Resonaz ja anregen würden..)
Manchmal auch in der Form von "zwei" Abstimmungen um durch verschliessen eines Rohrs eine anpaasung an den Aufstellungsort (und dessen Basserhöhung) zu ermöglichen.
z. B. KEF (http://www.fairaudio.de/test/lautsprecher/2012/kef-r-900-lautsprecher-test-2.html)
Gruss Joachim
Dosenfutter
29.06.2012, 14:52
1. Ja, ist so. 10-20% etwa
2. Ja, gibt es. Das wirkt so wie ein Rohr mit der durchschnittlichen Länge. Der Sinn soll sein, die Rohrresonanz auf mehrere (schwächere) Frequenzen zu verteilen, anstatt eine starke zu erhalten. Ist klanglich aber problematischer IMO.
3. So eine Gehäusebauform gibt es nicht. Das war die Bezeichnung von ACR für die Bausätze und Fertigboxen mit Magnetostaten.
Hmm etwas mit den verschieden langen BR-Rohren bez sogar durchmessern habe ich sogar o.O und zwar bei meinen Polk Audio lsi7 hier funktioniert dies recht gut
Hallo,
1) Nennt sich Fortex-Faktor (?) und basiert auf der Annahme, dass sich Luft die aus einem Rohr strömt, durch die Luftgeschwindigkeit hinter der Öffnung, nicht schlagartig in alle Richtungen ausbreiten kann. Dadurch entsteht ein virtueller "Luft-Kanal" der umso länger ist, je größer die Luftgeschwindigkeit.
Hat mit der Länge des Kanals fast nichts zu tun, sondern nahezu ausschließlich mit der Luftgeschwindigkeit. Zur Kontrolle kann man die Tuningfrequenz (Impedanzmessung) des Woofers mit sehr leisem oder sehr lautem Anregungssignal messen.
Das erklärt auch warum die Impedanzmessung mit einem fast nicht hörbaren Signal (wie ATB), vollkommen falsch ist. Es sei denn, man hört Musik im Abstand von 10 cm vor den Lautsprechern und damit ganz leise. (Gilt auch für Chassis-Messungen)
2) neben anderen, haben XTZ Woofer in der Regel zwei, meist unterschiedlich lange, Rohre und das macht, GERADE bei Woofern, auch Sinn.
http://www.mindaudio.de/images/grundlagen/br_adjustspl.png
Dadurch erreicht man eine Einstellbarkeit die bei Woofern unbedingt nötig ist.
3) Wie Sonic schreibt, kann es sich, Tieftönern (Woofern), nur um den Begriff Isobarik (Gleichdruck) handeln. Basiert auf der Annahme, dass ein Tiefton-Chassis kein Gehäuse "sieht", wenn man ihm ein zweites hinterstellt, das jede Bewegung des ersten mitmacht. Natürlich sieht das Zweite Chassis das Gehäuse und dessen Auswirkungen und gibt diese auch an das Erste weiter. Isobarik sollte dem Kunden vorgaukeln das der Lautsprecher quasi ohne Gehäuse arbeitet. Hier ein Bild der Linn Isobark
http://www.hoth.co.uk/images/Linn-product-histories_files/isobarik.jpeg
Funktionierte auch, da solche Lautsprecher sehr tief spielen konnten und man dadurch eine Wiedergabe erreichte die für diese Zeit (14/18 im Schnäuzerkrieg) extrem spektakulär war.
Später arbeitete Dynaudio mit dem Prinzip und nannte es Compound.
http://www.eng.hifi.pl/1gfx/dict/isobaric.gif
Man kann dadurch, grob gesagt, kleinere Subwoofer bauen die genau so tief spielen wie größere. Allerdings sind sie auch deutlich leiser.
Danke euch besonders Theo.W(mit seiner ausführlichen Beschreibung)
:danke::danke::danke:
ad 1.) die auswirkungen der position des BR-Rohres im Gehäuse kannst du mit BoxSim simulieren. Ich hab zwar genau damit keine eigene nachgemessene Erfahrung, aber du kannst die Position des Rohres angeben und die Ergebnisse ändern sich. ( und Boxsim simuliert die BR-Abstimmung meiner atlas compact MkII mehr oder weniger aufs Hz genau richtig, während z.B. AJHorn mit der Kanallänge auch mal fast eine ganze Oktave! daneben liegt, das hab ich selber nachgemessen!! )
ad 2.) trau ich mir keine Aussage zu, gebe aber zu bedenken, dass eine BR-Box unterhalb ihrer abstimmfrequenz akustisch offen ist, womit nur der kürzeste Kanal funktionieren dürfte und die längeren praktisch wirkungslos sein dürften (??????)
ad 3.) das hat Bernd Timmermanns vor Jahren recht eingehend untersucht. ( und ist hoffentlich zu richtigen ergebnissen gelangt ) Demnach funktionieren 2 in compound betriebene Tieftöner wie einer von ihnen mit halbem Vas-Wert.
Bei Bau und Berechnung ist damals folgendes herausgekommen:
Rechne für einen einzelnen Treiber eine BR-Kiste mit passendem Volumen und passender, gewünschter Abstimmung. Schau dir möglichst genau das Koppelvolumen zwischen den beiden Compoundbässen an. Ziehe dieses Volumen vom errechneten Volumen deiner BR Kiste ab. Halbiere das verbliebene Volumen und verlängere den BR-Kanal so weit, dass du wieder auf die ursprüngliche Abstimmfrequenz kommst.
Somit zählt das Koppelvolumen einfach, das BR-Volumen quasi doppelt....
gruß
kboe
Dosenfutter
30.06.2012, 15:22
2) neben anderen, haben XTZ Woofer in der Regel zwei, meist unterschiedlich lange, Rohre und das macht, GERADE bei Woofern, auch Sinn.
[..Bild..]
Dadurch erreicht man eine Einstellbarkeit die bei Woofern unbedingt nötig ist.
Die Einstellbarkeit ist nur dann nötig bzw. sinnvoll, wenn man den Sub regelmäßig bewegt.
Hallo Dosenfutter
Die Einstellbarkeit ist nur dann nötig bzw. sinnvoll, wenn man den Sub regelmäßig bewegt.
Das ist grundlegend falsch.
Dosenfutter
30.06.2012, 22:13
Hallo Dosenfutter
Das ist grundlegend falsch.
Wenn das so grundlegend falsch ist, magst Du das auch irgendwie begründen? Oder bleibt es bei der simplen Behauptung? Wozu soll ein Subwoofer, der an einem Ort bleibt, 'verstellbar' sein? Einmal anpassen und gut ist. Das geht auch übrigens wunderbar mit verstellbaren Reflexrohren. ;)
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