Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chlang3
Chlang3 ???
http://s1.directupload.net/images/120708/hpi5pg5y.jpg (http://www.directupload.net)
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=652&pictureid=8900
Treiber?
mehr infos bitte!
Sehr interessant, wieso nicht die concorde nachbauen, mit anderen treibern, sprich der eine bass nach oben, ...
gruß timo
Dosenfutter
08.07.2012, 17:45
Och nöööö Timo, das ist doch langweilig. Eigenkonstruktionen sind viel spannender...:rolleyes:
So sehe ich das auch! :ok: Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt! :D
Sehr interessant, wieso nicht die concorde nachbauen, mit anderen treibern, sprich der eine bass nach oben, ..
Den Baß nach oben zu setzen bringt mehr Nach- als Vorteile.
Hallo Kollegen,
Danke für die so schnelle gezeigte Neugier!
Sehr interessant, wieso nicht die concorde nachbauen, mit anderen treibern, sprich der eine bass nach oben, ...
Ja, vollsymetrisch war eigentlich der Plan, da aber die Treiber eine Nummer größer sind, als z.B. bei der Concorde, sah der erste Entwurf dann ziemlich besch... aus. Womit wir auch beim nächsten Thema wären:
Treiber?
mehr infos bitte!
So ziemlich fest stehen die Mitteltöner bzw. Tiefmitteltöner. Das Obertteil soll auch als eigenständige Box können - das Unterteil dient dann quasi als (zugegebenermaßen etwas pummeliger) Boxenständer mit integriertem Sub...
Damit müssen die Tiefmitteltöner entsprechend potent auch im Bass sein, was aus meiner Sicht mindestens zwei 17er-Chassis voraussetzt. Und da ich ein Preis/Leistungs-Junky bin, sollen es dann diese werden:
Scanspeak 18W8434G Siehe: http://www.aos-lautsprecher.de/pdf/chassis/18w-8434g00.pdf
Der Hochtöner soll jetzt mal ein AMT werden. Wegen D'Appo-Anordnung nicht zu groß und da ich mit dem Waveguide vor dem Magnetostaten in Sachen Rundstrahlverhalten bei der Chlang2 gute Erfahrungen gemacht habe, werde ich versuchen, mit Heimwerkermitteln ein Waveguide für den AMT zu schnitzen (es sei denn, ich bin mit dem gezeigten Abstrahlverhalten in der Box schon so zufrieden). Ihr seht schon, in diesem Jahr wird's sicher eng mit der fertigen Box... Bisher habe ich mir wegen der Größe und nicht zuletzt wegen des Preises diesen Kandidaten ausgesucht:
HARWOOD ACOUSTICS AM 25 AIR MOTION Siehe: http://www.hifisound.de/oxid/oxid.php/sid/2a1a0a1ecd1726bf97a78be44c3db71b/cl/details/cnid/c764124b0336b72d9.03179566/anid/36b49941f405d7086.55369573/HARWOOD-ACOUSTICS-AM-25-AIR-MOTION/ oder eben auch:
Audaphon Air Motion Transformer AST 2560 Siehe: http://www.lautsprechershop.de/chassis/audaphon_amt.htm oder eigentlich:
Aurum Cantus AST2560 Siehe: http://www.aurumcantus.com/aurumcantus-AeroStriction/aerostriction_2560.htm
Für das Bassteil denke ich, um auch optisch in der Serie zu bleiben, und auch wegen des sehr guten Preis/Leistungs-Verhältnisses an diese Kollegen:
Scanspeak 26W8534G Siehe: http://www.aos-lautsprecher.de/pdf/chassis/26w-8534g00.pdf
Aktiviert wird das wie gehabt mit dem Hypex-Modul AS2.100 + einem potenten Class-D-Verstärker für das Bassteil ... aber wie gesagt das Bassteil kommt wohl später.
Beim Gehäuse denke ich bisher an eine geschlossene Bauweise mit entsprechender elektrischer Entzerrung.
So, und jetzt dürft ihr ...
... freue mich schon auf eure Gedanken!
Grüße
Chlang
Chaomaniac
08.07.2012, 23:14
…
Den Baß nach oben zu setzen bringt mehr Nach- als Vorteile.
Welche zum Beispiel?
Dosenfutter
09.07.2012, 00:04
Welche zum Beispiel?
Das Gehäuse ist hier im Entwurf 2-geteilt. Das ist dann nicht mehr möglich, die Aufstellung ist dann nicht mehr so flexibel. Außerdem wird das Volumen zwangsweise auf eine größere Länge verteilt, was zu kritischen Längsresonanzen führen kann, die man bei anderen Gehäusemaßen garnicht erst in den Nutzbereich bekommt. Je nach dem, wo getrennt wird, kann es auch Phasenprobleme zwischen dem oberen und unteren TT geben, das kann möglicherweise den Grundtonbereich sehr unregelmäßig machen.
Chaomaniac
09.07.2012, 00:11
Das Gehäuse ist hier im Entwurf 2-geteilt. Das ist dann nicht mehr möglich, die Aufstellung ist dann nicht mehr so flexibel.
O.K.
Seh ich ein.
Außerdem wird das Volumen zwangsweise auf eine größere Länge verteilt, was zu kritischen Längsresonanzen führen kann, die man bei anderen Gehäusemaßen garnicht erst in den Nutzbereich bekommt.
Da hilft eine Trennwand. Nix schwieriges. Wirkt sogar noch Gehäuseversteifend.
Je nach dem, wo getrennt wird, kann es auch Phasenprobleme zwischen dem oberen und unteren TT geben, das kann möglicherweise den Grundtonbereich sehr unregelmäßig machen.
Das kapier ich nicht. Ich seh da eher den Vorteil, dass die Bassmoden zwischen Boden und Decke unterschiedlich angeregt werden und so in sehr vielen Fällen eher eine bessere Tieftonwiedergabe zu erwarten ist. Bodenreflexionen im Grundtonbereich sind auch nicht mehr so nahe beieinander, was die Welligkeit in diesem Bereich gegenüber einer engen Anordnung oft reduziert.
Dosenfutter
09.07.2012, 00:52
Da hilft eine Trennwand. Nix schwieriges. Wirkt sogar noch Gehäuseversteifend.
Die Längsresonanz ist deswegen möglicherweise trotzdem noch im Nutzbereich.
Das kapier ich nicht. Ich seh da eher den Vorteil, dass die Bassmoden zwischen Boden und Decke unterschiedlich angeregt werden und so in sehr vielen Fällen eher eine bessere Tieftonwiedergabe zu erwarten ist. Bodenreflexionen im Grundtonbereich sind auch nicht mehr so nahe beieinander, was die Welligkeit in diesem Bereich gegenüber einer engen Anordnung oft reduziert.
Es wird sehr viel schwieriger, die Chassis so zu verteilen und auszurichten, daß sich der Hochtöner auf Ohrhöhe befindet. Eine Anpassung an die Hörposition ist dann nur begrenzt möglich. Laufzeitunterschiede sind im Baß wegen der langen Wellenlänge unkritisch, im Grundtonbereich aber wie gesagt möglicherweise schon negativ bemerkbar.
Edit: Als TMT werden 17er eingesetzt, die Trennfrequenz wäre dann wohl tief genug, daß das Argument wegfallen würde.
Es gibt auch noch einen weiteren Punkt, den ich noch nicht aufgeführt habe, und das ist die Gehäuseform. Es ist für den Mittelton und vor allem Hochton dann entweder ein breiteres Gehäuse nötig oder man muß die Breite irgendwie anpassen. Beides ist ein konstruktiver Aufwand, der Zeit und Arbeit kostet und oftmals nicht so ästhetisch umgesetzt werden kann.
bei der Soleton:
Bild http://timo.boxsim-db.de/Boxen%20soleton/IMG_1140_1.jpg
war es äußerst einfach den Grundtonbereich abzustimmen, bei der Monster ....
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=20148&highlight=monster
... dagegen, Dreiwegerich, mit ähnlichem Aufbau dagegen sehr schwierig, es entstand im Grundton eine sehr schwierig abzustimmende Senke. Wird neutral abgestimmt und angehoben, klang die Monster im Raum zu Grundtonstark.
Mit einer Anordnung analog der Concorde oder der Soleton ist die Abstimmung sehr viel einfacher. Deshalb meine Idee des Concorde-Nachbaus.
Gruß Timo
Dosenfutter
09.07.2012, 11:42
Timo, die Anordnung der Concorde ist kein Fehler, im Gegenteil, alles hat 2 Seiten. Man muß eben die Vor- und Nachteile abwiegen und schauen, daß man die Sachen 'mitnimmt', die einem wichtiger sind und versuchen, die Nachteile klein zu halten, jeder Lautsprecher ist nunmal ein Kompromiß. Das geht oft auf unterschiedlichste Art und Weise, manchmal spuckt einem der Raum in die Suppe, weswegen man dann doch besser eine andere Lösung suchen sollte, deswegen kann man aber in vielen Fällen nicht grundsätzlich sagen daß die eine Lösung immer besser ist als die andere, es kommt auf die Umstände und das Material an.
sonicfury
09.07.2012, 13:03
Nette Kiste, so ähnlich (aber mit mehr Wegen) schaut mein derzeitiger aus.
Die beiden großen Woofer unten halte ich für gut, genauso gemacht, kanns empfehlen.
AMT und D'appo kann ich nicht empfehlen, weder den AMT noch D'appo um denselbigen herum...
Den Scanspeak würde ich ebenfalls als Preios- Leistung- Bombe probieren, stimmt völlig zu.
Gruss
Hallo Kollegen,
es freut mich, dass ihr so fleißig mitdiskutiert. Die sinnvolle Anordnung der Bässe war mir eigentlich schon ein Anliegen. Daher war die erste Idee eine vollsymmetrische Anordnung wie z.B. bei der Concorde. Aber wie schon erwähnt, hat mir das im ersten Entwurf nicht so recht gefallen. Ich habe jetzt nochmal ein Bisschen nachdesignt und es sieht nicht mehr ganz so grässlich aus:
http://s1.directupload.net/images/120711/haky8lih.jpg (http://www.directupload.net)
Eine Alternative wäre es noch, die Bässe seitlich anzuordnen. Die Trennfrequenz wird wohl knapp über 100 Hz liegen und mit dem DSP kann ich ja auch noch eine Verzögerung einbauen, so dass das sogar ganz gut funktionieren sollte. Allein mein Entwurf gefällt mir optisch nicht so recht:
http://s1.directupload.net/images/120711/eslkxpcf.jpg (http://www.directupload.net)
Optisch am besten gefällt mir nach wie vor der ganz oben gezeigte Entwurf mit getrennten Gehäusen, der dazu noch die Möglichkeit bietet, erst mal mit der Mittelhochtoneinheit anzufangen und später den Sub nachzurüsten.
Die Frage, die sich mir daher stellt ist: Wird so ein auf dem Boden stehender, geschlossener Doppelbass-Sub wirklich deutlich schlechter klingen, als eine symmetrische Anordnung? Und das trotz Eingriffsmöglichkeiten mit DSP und der Tatsache, dass zumindest zwei Subs im Raum verteilt werden? Machen dann (fast) alle professionellen Entwickler von Subwoofern alles falsch oder streiten wir um des Kaisers Bart?
@sonicfurby
Mit einer meinem jetzigen Entwurf sehr ähnlichen Konstruktion (Chlang2 – siehe Signatur) hatte ich ein sehr überzeugendes Ergebnis, was meine Erwartungen an den optimalen Lautsprecher betrifft. Eigentlich fehlt mir lediglich ein Bisschen mehr Dynamik. Daher interessieren mich deine Erfahrungen und es stellen sich mir die beiden Fragen:
Warum geht AMT und D’Appo nicht?
Oder geht D’Appo mit dem von mir bisher ausgesuchten AMT nicht?
Oder taugt einfach dieser AMT nichts?
Grüße
Chlang
Ach ja, wie geht es weiter?
1. Boxsim-Simu mit den Daten der Treiber aus HobbyHifi
2. Wenn ich nicht vom Gegenteil überzeugt werde, Kauf der Hochtöner und Versuch eines Waveguides…
sonicfury
11.07.2012, 23:06
Namd
Ich finde AMTs klingen wie eingeschlafene Füsse. Unternherum sehr leistungsfähig und klirrarm, obenherum macht sich die grosse Membranfläche dann aber negativ bemerktbar, es fehlt die hmmtja Luftigkeit!? Kann nur vom Er4 und dem AMT1 reden. D'appo mit den großen 17/18cm Woofers halte ich für kritisch, da ich insbesondere beim Forenboxprojekt (mit LS- Freund Peter und anderen) schön ernen konnte, wie eine echte d'appo klingt und was eoine falsche d'appo so alles macht :D
Dosenfutter
11.07.2012, 23:18
Ich finde AMTs klingen wie eingeschlafene Füsse.
[...]
Kann nur vom Er4 und dem AMT1 reden.
Aha. Aus 2 gehörten AMTs schließt Du auf alle? :rolleyes: Vielleicht fehlt Dir einfach der Klirr, den Du von anderen HT gewöhnt bist? ;)
tifflor5
12.07.2012, 07:32
... Eine Alternative wäre es noch, die Bässe seitlich anzuordnen. ...
Hierbei schlage ich vor, die Bässe nicht auf der gleichen Seite, sondern gegenüber (also je einer links und rechts) anzuordnen, Stichwort: Impulskompensation.
Voraussetzung ist allerdings, dass dir die LS-Tiefe bei vorgegebener Breite des Gehäuses keinen Strich durch die Rechnung machen.
Namd
Ich finde AMTs klingen wie eingeschlafene Füsse. :D
ebenfalls ???? d.h. völliges unverständnis.
kenn nix dynamischeres (außer hörnchen - die haben aber andere nachteile).
auch aus meiner sicht der beste kompromiss.
gruß alex
Hierbei schlage ich vor, die Bässe nicht auf der gleichen Seite, sondern gegenüber (also je einer links und rechts) anzuordnen, Stichwort: Impulskompensation.
Voraussetzung ist allerdings, dass dir die LS-Tiefe bei vorgegebener Breite des Gehäuses keinen Strich durch die Rechnung machen.Absolut! Eine andere Anordnung der Bässe könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen. Und es ist nicht zwingend, dass sich die Tieftöner genau gegenüber befinden. Leicht versetzt, um Boxenbreite zu sparen, funktioniert das ebenso.
Selber würde ich kein Dappo machen. Amt oben, darunter MT1, darunter MT2, dies ist wesentlich schwieriger als passive Weiche zu entwickeln, wäre aber mein Weg.
In diesem Fall ist es auch möglich MT2 an eine Seite der Box zu verlegen. Für alle " Seitenchassis- Ablehner", erst mal probieren, dann meckern.
Es geht ja nur um Vorschläge, was möglich wäre.
naumi
hallo christian, wenn du unbedingt die getrennten, modular augebauten gehäuse machen willst habe ich eine Idee für dich.
Ich simuliere gerede eine doppelte TML. Läßt sich auch ganz gut als Sockel unterstellen. anbei mein Post dazu im Visatonforum.
http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=345341&postcount=21
Gruß Timo
sonicfury
12.07.2012, 09:57
>>>Vielleicht fehlt Dir einfach der Klirr, den Du von anderen HT gewöhnt bist?
Heh nee, die klirren auch nicht viel. Ich habe damals vor nem Jahrzehnt bereits festgestellt, das der Er4 nix für mich ist. Bereits damals habe ich alle Sprüche die es zu dem Thema gibt schon gehört. Ich kann mir nicht helfen, ich finde, dass die AMTs untenherum dicke Pluspunkte haben (Membranfläsche- wenig klirr) aber im Hochtonbereich sich das ganze relativiert ... (obs an der Abstrahlcharakteristik liegt?!? k.a.). Für mich nix.
Hallo Kollegen,
Danke für's Mitdenken und die vielen Vorschläge, die ich mir alle durch den Kopf habe gehen lassen. Impulskompensiert und Bässe zur Minimierung von Raummoden nicht am Boden wären sicher sinnvolle Details...
... optisch und von der Flexibilität her gefällt mir der ertse Designvorschlag immer noch am Besten. Da ich sowieso mit dem Top alleine Anfangen will, wird's wohl erst mal Variante 1 werden.
Ich hab auch mal mit den Daten aus HobbyHifi in Boxsim ein Bisschen rumgespielt. Selbst mit den relativ bescheidenen aktiven Filtermöglichkeiten (im Vergleich zu einem DSP) sieht das Ergebnis schon recht ordentlich aus (ob man so tief Entzerren muss, sei einmal dahingestellt).
http://s7.directupload.net/images/120714/zofbrrls.jpg (http://www.directupload.net)
Dergestalt recht positiv gestimmt, werde ich mir mal die Hochtöner bestellen und sehen, wie sie in das Konzept zu integrieren sind...
Grüße
Chlang
Nachdem ich mit der Chlangfun25V auf der Zielgeraden bin, muss ich mich jetzt wohl wieder um dieses Projekt kümmern.
Es gibt Neuigkeiten - ich habe ein bisschen höher ins Regal gegriffen:
Die Tiefmitteltöner werden diese hier:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/chassis/wavecor_wf182bd04.jpg
Wavecore WF182BD04
Und der Hochtöner wird der da:
http://www.lautsprechershop.de/chassis/images/audaphon_amt_1_front.jpg
AudaphonAir Motion Transformer AMT 1i
Der Lautsprechershop freut sich bestimmt...
Im Moment solls jetzt doch ein reines 2-Wegekonzept werden - unentschlossen bin ich noch, ob ich geschlossen baue oder durch 2 Passivmembranen ergänzt. Designskizzen gibt's auch schon. Die Front wird mit Kunstleder bespannt. An die Seiten kommen Schieferfliesen in den Maßen 30x60 cm, die ich noch vorrätig habe. Zur Auswahl stehen zwei Varianten: Standbox und eine etwas größere Kompaktbox.
http://s7.directupload.net/images/130212/i2pmuprq.jpg (http://www.directupload.net)
Entwurf Standbox
http://s7.directupload.net/images/130212/s2fmgi9y.jpg (http://www.directupload.net)
Entwurf Kompaktbox
Was meint ihr:
* Geschlossen oder BR mit Passivmembran und
* Stand- oder Kompaktbox?
Grüße
Chlang
der Hochtöner ist ja ein ziemlicher "BROCKEN", der richtig laut kann, weit mehr als 110 dB. Der Hochton würde sich langweilen wenn du den Bass in CB betreibst. Immerhin ist der Bass um ca. 10 dB im Bass bei BR oder PM lauter wie ein Treiber in CB betrieben. Deshalb wäre meine Vorstellung, dass du den TMT in einer BR betreibst, ... oder alternativ mit einer Passivmembran.
und wieder das Argument, da der Hochtöner wirklich extrem laut kann würde ich dem TMT eine Regalbox geben und drunter einen ordentlichen Sub stellen, dann geht das 2.1 System extrem laut, und der Hochtöner könnte man damit im Maxpegel ausreizen.
Nur als 2.0 System betrieben würde ich natürlich zur Standbox tendieren, da würde sich der Hochtöner aber langweilen.
Gruß Timo
http://s7.directupload.net/images/130212/i2pmuprq.jpg (http://www.directupload.net)
Der Entwurf gefällt!
Ich würde die MT-HT Einheit geschlossen bauen. Gerade weil der HT einen solchen Pegel kann. Denn dann kann man die Wavecor ordentlich befeuern.
Den TT-Part (in deiner Zeichnung wohl 2 20er?) würde ich aktiv fahren und sehr potente 25er nehmen.
Sollte das Abstrahlverhalten nicht so schön sein, kann man bei den MT-HT-Part auch immer noch auf einen 2,5Weger umschwenken..
Ich finde den letzten Entwurf auch wesentlich schöner als den ersten mit unterschiedlich breiten Kisten.
Nebstdem würde ich den imho sehr sinnvollen Vorschlag oben aufgreifen und die Subtreiber impulskompensiert in die Seiten bauen. Dann kanste auch zwei 25er nehmen... :danke:
Ja, die Überlegungen hatte ich alle auch schon mehr oder weniger durchgewälzt. Mal einige von meinen:
Im kompakten Gehäuse stehen pro Bass nur ca. 13 Liter zur Verfügung. Im Unterteil entsprechend nochmal 26 Liter. Da brauchen zwei 20er oder gar 25er 'ne Menge Dampf um nennenswert ausgesteuert werden zu können. Und da die Chefin ein zweites Bassabteil, das symmetrisch nach oben gewandert wäre, abgelehnt hat, bleibt es wohl aus Designgründen bei der Volumenvorgabe.
Die beiden 17er TMT spielen laut Boxsim bis 100 Hz herunter mit ordentlichen 110 dB - so, wie die Ursprungsidee auch war. Also eigentlich eine gute Basis, um das Ganze mit einem (oder mehreren) potenten Sub zu ergänzen.
Dann habe ich meine Chlang2, bei der ja zwei nicht ganz so potente 17er TMT in eine TML pusten, mal wieder ausgefahren und festgestellt, dass ich mehr SPL in meinen Räumlichkeiten (immerhin gut 40 m^2) eigentlich nicht brauche...
Da eigentlich nur Bassreflex oder geschlossen mit den Treibern in Frage kommt, habe ich mal mit Boxsim ein bisschen herumsimuliert. Ziel für die Versuche war eine untere Grenzfrequenz von ca. 40 Hz.
Die geschlossene Kompaktbox braucht dazu laut Boxsim eine Pegelanhebung von ca. 11 dB bei 40 Hz und erreicht einen maximalen Pegel von 97 dB bei 50 Hz (Angaben bei 50 Hz, da hier die Reflexvarianten ihr Minimum haben).
Die mit Passivmembranen unterstützte Kompaktbox braucht 7 dB Pegelanhebung @ 40 Hz und erreicht maximal 103 dB bei 50 Hz.
Die mit Passivmembranen unterstützte Standbox braucht nur 3 dB Pegelanhebung @ 45 Hz und erreicht maximal 104 dB bei 50 Hz.
Was also tun? Im Moment tendiere ich dazu, die Standbox mit Passivmembranen umzusetzen (es sind in der Zeichnung übrigens (vor allem aus optischen Gründen) zwei 20er). Bei Bedarf könnte auch diese Box natürlich noch mit einem Sub verheiratet werden... ...aber auch ich werde älter.
Mein Problem mit der Standbox ist (neben den recht teuren Passivmembranen von Wavecor), dass ich keine vernünftig getrennten Bassgehäuse unterbringe. Wäre das aus eurer Sicht ein Problem, wenn beide Tiefmitteltöner und Passivmembranen in einem Gehäuse werkeln?
Darf man fragen, warum es jetzt doch der große Audaphon und nicht einer der Kleinen bzw. der Harwood geworden ist? Vom Wirkungsgrad her sollten die Kleinen doch auch reichen, oder?
Ich hatte den kleinen Audaphon Air Motion Transformer AST 2560 im Herbst beim Lautsprechershop bestellt und auch schon Vorkasse geleistet. Da er beim Lautsprechershop immer noch nicht lieferbar war, habe ich nach Alternativen gefragt und da wurde mir u.a. der "Große" (natürlich gegen Aufpreis) angeboten - da konnte ich nicht nicht wirklich nein sagen. Und dann war der Schritt zu den Wavecor Tiefmitteltönern auch nicht mehr weit...
Bin auch gespannt, wo ich mit dem Projekt lande...
Grüße
Chlang
habe erst heute die Bilder gesehen, ... du möchtest mal wieder d'appo machen. WIESO?
Ein einzelner 18er wird den Maxpegel 110dB in einer Regalbox ab ca. 100 Hz schaffen. Voraussetzung ist, dass auch die Regalbox mit einer Passivmembran ausgeführt ist und dass die Regalbox hoch abgestimmt ist so um den 70-80 Hz-Bereich. Dann nimmt man die volle BR-Pegel-Verstärkung mit. Ein zu tief abgestimmtes BR oder PM, macht in diesem Falle keinen Sinn. So könnte man sich den teueren zweiten Mitteltöner sparen und in den Bass investieren.
Im Bassbereich ist alles möglich, und in der Tat würde mir bei deinem Design ein Seitenbass gefallen, ... auf beiden Seiten.
Wenn du nur ein Mitteltöner einsetzt hast du mehr Volumen frei, für die Basssektion. Da kann man richtig Tiefbass rausholen, evtl mit zwei 8ern oder zwei 10ern.
Gruß Timo
Wäre das aus eurer Sicht ein Problem, wenn beide Tiefmitteltöner und Passivmembranen in einem Gehäuse werkeln?
Theoretisch nein. Aber ich würde es nur machen wenn alles im Bassgehäuse symmetrisch angeordnet ist. Wenn aber die Abstände zwischen Treiber(n) und Resonator(en) unterschiedlich groß sind, meine ich, kann es komische Effekte geben.
Habe da mal eine seltsame Erfahrung bei meiner 2,5 Wege "Codename Tröt" gemacht. Ich hatte den Eindruck dass einer der Treiber weniger Hub machte, und als mögliche Erklärung, dass die "Last" auf die Treiber unterschiedlich sein könnte.
Es ist halt bei mehreren Treibern und Resonatoren u.U. ein sehr komplexes System schwingender Massen und Druckwellen innerhalb so einer Box, dessen Auswirkungen schwer vorhersagbar sind... zumindest mit Hausmitteln! :D
Ich werde in Zukunft die Problematik umgehen und immer getrennte Kammern vorsehen.
Der Vorschlag einen TMT zu nehmen finde ich auch sehr gut:
http://img856.imageshack.us/img856/2788/mpoint3.png
Bei der Audimax II von Timmermans wurde wie ich finde zu recht kritisiert,
daß der gute Wirkungsgrad des HT in seiner Konstruktion verschenkt wird.
Bei einem etwas größeren Lautsprecher fände ich einen Wirkungsgrad von 1% schon angemessen.
Das schränkt auch die Verstärker Auswahl kaum ein.
Gruß plüsch
anbei die beiden Datenblätter
http://timo.boxsim-db.de/CHLANG_BOXEN_DOKUS/audaphon_amt_1i_data.pdf
http://timo.boxsim-db.de/CHLANG_BOXEN_DOKUS/WF182BD03_04_specifications.pdf
der Wavecore hat in der Tat etwas wenig Kennschalldruck. Ich persönlich hätte diesen auch nicht ausgewählt. Meine Wahl wäre auf einen reinen PA-Mitteltöner gegangen.
Den hier beispielsweise:
http://www.beyma.de/fileadmin/seiten/download/pdf/Beyma_professional/2007-M_rz-6MI90_1_.pdf
... oder einen Zwitter aus PA-Mitteltöner und einem PA-TMT:
http://www.beyma.de/fileadmin/seiten/download/pdf/Beyma_professional/6G40ND.pdf
Gerade deshalb weil man ordentlich Wirkungsgrad hat.
Im Bassbereich die 94 dB des AMT zu bekommen sind dann ganz andere Geschütze notwendig, nahezu unmöglich diese mit einem 10er zu bekommen.
Jetzt ist die Frage, will man über zwei Wavecore die Wirkungsgradschwäche etwas ausgleichen, oder gleich einen "richtigen" Mitteltöner kaufen?
Gruß Timo
... oder einen Zwitter aus PA-Mitteltöner und einem PA-TMT:
http://www.beyma.de/fileadmin/seiten/download/pdf/Beyma_professional/6G40ND.pdf
...
Da kann man besser den Bruder in 4Ohm nehmen, so hat man einen höheren Spannungswirkungsgrad und dann passt es auch mit dem Hypex AS2.100 ;)
http://www.beyma.de/fileadmin/seiten/download/pdf/Beyma_Car-Audio/PRO6WNd.pdf
Auch wenn ich für einen Treiber stimmen würde, sind die 2 Wavecor auch Klasse, wobei die Abstrahlung wohl nicht sooo perfekt sein wird. Aber Chlang ist ja ein d´appo Profi und bekommt damit auch was gutes hin!
Ein d`appo mit Wavecor WF182BD02 und Dynavox/Audaphon/Fountek Neo Pro 5i kann man hier ausführlich anschauen (inkl. Messungen, Weiche..)
http://www.wavecor.com/Angara.pdf
schrottie
13.02.2013, 19:47
... oder einen Zwitter aus PA-Mitteltöner und einem PA-TMT:
http://www.beyma.de/fileadmin/seiten/download/pdf/Beyma_professional/6G40ND.pdf
Gruß Timo
Den hab ich auch. Habe ihn nicht gründlich durchgemessen, aber alleine die Anfassqualität ist überragend...
jepp, die beymas sehen super aus. Die 6er und die 5er habe ich selbst getestet, ... die 5er warten auf ein neues zuhause, ... geile teilchen, ...
bei mir bekommt der 5er einen sica-ht verpasst, ... ähnlich meinem kleinen feigling: http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen/Boxen%20kleiner%20feigling
gruß timo
Hallo Kollegen,
erstmal ein großes DANKE für euren "Gehirnschmalz"!:danke:
Es hat mir gut getan, über eure Anregungen nachzudenken - auch wenn ich jetzt eine gaaanz andere Lösung favorisiere:
TRANSMISSIONLINE :eek::eek::eek:
Warum in die Ferne schweifen... Ich habe nochmal über möglilche Bassunterstützung nachgedacht und die Gehäuse- und Treiberdaten einfach mal in AkAbak eingegeben - und nicht schlecht gestaunt: Ohne weitere Optimierung einen -3dB-Punkt bei 40 Hz, einen flachen Abfall und eine Abstimmfrequenz von ca. 35 Hz, was alles zusammen geradezu nach einer aktiven Entzerrung schreit.
http://s14.directupload.net/images/130214/4jp6hphx.jpg (http://www.directupload.net)
Erste AkAbak-Simu
Ich werde also erstmal in diese Richtung weiterarbeiten: Über Simu Gehäuse optimieren, Testgehäuse bauen und messtechnisch optimieren und dann erst mal hören...
Sollte das brauchbar sein und ich dann noch mehr brauchen - den Resonator zustopfen, die Boxen bei 100 Hz abregeln und einen Sub Sub dazustellen, sollte immer noch gehen...
Aber auf einen Teil eurer Fragen und Anregungen will ich gerne noch antweorten:
habe erst heute die Bilder gesehen, ... du möchtest mal wieder d'appo machen. WIESO?
Deshalb ;)
http://s14.directupload.net/images/120521/k96bq2su.jpg
Digi-Chlang2
Bei der Audimax II von Timmermans wurde wie ich finde zu recht kritisiert,
daß der gute Wirkungsgrad des HT in seiner Konstruktion verschenkt wird.
Die beiden Wavecores kommen immerhin auf knapp 90 dB im Tiefton (sind die Papiervarianten nicht die Nomex-Teile). Und mit viel Fläche beim Resonator sollte es auch noch ein bisschen lauter gehen... Also eher weniger schlimm als bei einer Box, die einen 90 dB Hochtöner auf 85 dB bremst. Und zudem werden die Treiber ja aktiv angesteuert. Dass der Hochtöner sich langweilen wird, glaube ich gerne (ist ja auch gut so) - ich mache ja nicht jeden Tag Disco hier.
Meine Wahl wäre auf einen reinen PA-Mitteltöner gegangen.
Mit PA-Treibern hatte ich die letzte Zeit genug Spaß. Außerdem soll die Box ja auch ohne Sub können.
Aber Chlang ist ja ein d´appo Profi und bekommt damit auch was gutes hin!
Das ist zuviel der Ehre. Nur ich mag nunmal den (Pseudo)D'Appo-Sound:rolleyes: - auch wenn er sich vertikal nicht gut misst.
Ja Kollegen, jetzt muss ich euch doch wieder mit einer TML langweilen, aber gespannt bin ich schon, wie sich die von den Parametern eher untypischen Wavecores hier schlagen werden.
Ich hoffe nur noch, dass es beim zugesagten Liefertermin Mitte Februar bleibt - nach meinem Entschluss kann es mir jetzt nicht schnell genug gehen!
Grüße
Chlang
gefällt mir - mag TML's.
gruß reinhard
Nachdem ich offensichtlich doch nicht ganz alleine weitermachen muss, gleich die Frage: Klassisch oder fuzzy?
http://s14.directupload.net/images/130217/8zirnnty.jpg (http://www.directupload.net)
Skizze klassische TML
http://s1.directupload.net/images/130217/xp4t775y.jpg (http://www.directupload.net)
Skizze fuzzy TML
Oder präziser gefragt: Wer hat Erfahrung mit Entwurf und Bau eigener Fuzzy-TMLs?
Oder komme ich nicht drum herum, beides zu probieren?
Grüße
Chlang
fbruechert
18.02.2013, 12:05
Hallo... ich sehe die Skizzen nicht.
Ist das nur bei mir so?
Hallo... ich sehe die Skizzen nicht.
Ist das nur bei mir so?
Keine Ahnung, an was das liegen könnte - ich kann sie mit und ohne Anmeldung sehen :confused:
Die Skizzen liegen wie eigentlich immer bei mir auf directupload.net und sind auch sonst wie immer eingebunden...
Grüße
Chlang
Oder präziser gefragt: Wer hat Erfahrung mit Entwurf und Bau eigener Fuzzy-TMLs?
Oder komme ich nicht drum herum, beides zu probieren?
Hi Christian
dazu hab mal einen thread aufgemacht für ein anderen Projekt - das spielt, fehlt hier nur die Schlußdoku.
Gern mehr "privat".
...hab mal einen thread aufgemacht für ein anderen Projekt - das spielt, fehlt hier nur die Schlußdoku.
Gern mehr "privat".
Hallo Jörn,
leider gerade erst gesehen - melde dich doch nochmal!
Och nö, nicht privat. Ist doch für andere auch interessant!
Ich finde BTs Messungen und die Theorie hinter der Fuzzy-TL eigentlich schlüssig und sinnvoll.
Keine Angst, wenn ich was lernen konnte, teile ich das hier gerne mit. Dann habe ich nicht immer das Gefühl, nur meine Zeit beim Lautsprecherbau zu vergeuden (nein, dann kann ich eure auch noch mit vergeuden :p)
Grüße
Chlang
Wie immer: mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
http://s1.directupload.net/images/130503/ovncgvmq.jpg (http://www.directupload.net)
Probesitzen im Grünen
Das TML-Testgehäuse ist, weil es so schön einfach war, doch nicht als Fuzzy- sondern als "normale" TML aufgebaut. Mal sehen, wann die Chassis ins Gehäuse brummen dürfen...
Grüße
Chlang
Mal sehen, wann die Chassis ins Gehäuse brummen dürfen...
Gut gebrummt:
http://s7.directupload.net/images/130505/cifm2vfc.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung im unbedämpften Gehäuse
Die angestrebte Grenzfrequenz von 35 Hz wird erreicht - jetzt muss "nur" noch die TML vernünftig bedämpft werden.
Die Proportionen passen meiner Meinung nach auch:
http://s1.directupload.net/images/130505/rau87zk2.jpg (http://www.directupload.net)
Grüße
Chlang
Dosenfutter
05.05.2013, 22:45
Ja, sieht sehr gut aus. Das Dämmaterial wird im Bass wohl noch etwas Pegel kosten, sollte aber kein Problem sein.
Ja, sieht sehr gut aus. Das Dämmaterial wird im Bass wohl noch etwas Pegel kosten, sollte aber kein Problem sein.
Danke! Der erste Bedämpfungsversuch mit viel Noppenschaum auf Wänden Deckel und Boden sieht oberhalb von 200 Hz auch schon ganz gut aus. Die Resonanz bei 110 bis 120 Hz wird aber für meinen Geschmack noch zu wenig bedämpft und beim Tiefbass wäre es schön, wenn nicht ganz 3 dB verloren gingen.
http://s1.directupload.net/images/130506/7vpv38rm.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung mit dickem Noppenschaum auf Wänden, Deckel und Boden
Weitere Versuche folgen... :schnarch:
Grüße
Chlang
Das sieht super aus.:)
eine Lage Bastoect an Decken und/oder Boden?
Christoph Gebhard
06.05.2013, 19:20
Hallo Christian,
ich würde versuchen einen IHA auf die 120Hz-Reso in die Box zu integrieren. Für die restlichen "Probleme" reicht eine spärliche Bedämpfung, so dass du dann mehr Nutzpegel "untenrum" retten kannst.
Gruß, Christoph
P.S. Die Auflösung scheint mir etwas gering zu sein, oder? (Samplingfrequenz erhöhen?)
Das sieht super aus.:)
Finde ich für den ersten Schuss eigentlich auch.
ich würde versuchen einen IHA auf die 120Hz-Reso in die Box zu integrieren.
Der Gedanke kam mir auch spontan, als ich die einzelne und ziemlich scharfe Reso gesehen habe. Macht allerdings das Gehäuse wieder etwas komplizierter. Wie viel Volumen bräuchte denn so ein IHA um ausreichend Wirksamkeit zu zeigen? (Muss wohl mal die HH mit den Berechnungsgrundlagen suchen...)
Auf alle Fälle werde ich auch noch ein Bisschen mit der Bedämpfung spielen (Ort und Material) - mal sehen, was da noch geht.
Da das ja (zumindest zuerst) aktiv wird, könnte ich ja auch noch ein Bisschen mit einem Kerbfilter schummeln? Besser wäre aber sicher eine konstruktive Lösung, die nur die Schallabstrahlung aus der TML optimiert.
Die Auflösung scheint mir etwas gering zu sein, oder? (Samplingfrequenz erhöhen?)
Ich glaube, das hattest du schon mal bei meinen Messungen angemerkt - muss mal sehen, was sich mit meinem "System" machen lässt...
Grüße und Danke für die Beteiligung
Chlang
Christoph Gebhard
07.05.2013, 21:14
Wie viel Volumen bräuchte denn so ein IHA um ausreichend Wirksamkeit zu zeigen?
Auf jeden Fall kein zusätzliches ;)
Der IHA ist zu tiefen Frequenzen komplett durchlässig und hat deswegen auch kein Einfluß Abstimmfrequenz/Linelänge.
Mit steigendem Volumen nimmt auch die Wirksamkeit zu. 5% vom Gesamtvolumen sollten reichen. Du braucht ja "nur" ein Brett mit definiertem Loch in den Line-Anfang setzten - fertig. Die AJ-Horn-Berechnungen für die Lochabmessungen sollten ausreichend genau sein.
Nur mit Bedämpfung wird es nach meinen Erfahrungen sehr schwer werden. Die Oberwelle ist ja lauter als die erwünschte Viertelwelle. Wenn die die Oberwelle ausreichend stark bedämpft hast, wird die Viertelwelle auch platt sein...
Gruß, Christoph
Die Auflösung scheint mir etwas gering zu sein, oder? (Samplingfrequenz erhöhen?)
Ich habe mal mit der Samplingrate gespielt und durch Verringerung(!) auf das Minimum eine höhere Auflösung im Bassbereich erzielen können (die obere Grenzfrequenz sinkt dadurch natürlich, was aber bei diesen Messungen ja nicht stört). Auf der Grafik ist die höhere Anzahl Messpunkte deutlich zu erkennen.
http://s14.directupload.net/images/130510/fljdqp9t.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung mit viel Noppenschaum konzentriert im ersten Drittel der Line
Nur mit Bedämpfung wird es nach meinen Erfahrungen sehr schwer werden. Die Oberwelle ist ja lauter als die erwünschte Viertelwelle. Wenn die die Oberwelle ausreichend stark bedämpft hast, wird die Viertelwelle auch platt sein...
Man sieht deben der höheren Auflösung schon, dass die unerwünschte Oberwelle nochmal mehr Pegel als die Grundresonanz verloren hat - optimal ist das sicher noch nicht.
Bevor ich doch noch an einen IHA rangehe (von dem ich noch nicht so recht weiß, wie ich genug Volumen abtrennen kann), habe ich noch die Idee, gezielt an bestimmten Stellen im Gehäuse die Verluste zu erhöhen. Das habe ich ohne es messtechnisch überprüfen zu können schon mal vor Jahren versucht (gehört habe ich damals nichts...). Mal sehen, wie es sich messen lässt.
Grüße
Chlang
christian, ... deine links funktionieren nicht mehr, ... nimm mal diese hier, ...
ChlangFun25V: http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/CHLANG_BOXEN_DOKUS/ChlangFun25V_Doku.pdf (http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/CHLANG_BOXEN_DOKUS/ChlangFun25_Doku.pdf)
Digi-Chlang2:http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/CHLANG_BOXEN_DOKUS/Digi_Chlang2_Doku.pdf
B200Digi-TML:http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=4017
ChlangFun: http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/CHLANG_BOXEN_DOKUS/ChlangFun_Doku1.pdf
ChlangFun25: http://timosbilder.bplaced.net/Boxen/CHLANG_BOXEN_DOKUS/ChlangFun25_Doku.pdf
musste umziehen, ...
gruß timo
Hi Christian
wie weit bist Du gekommen ?
Das Ergebnis sieht doch schon recht gut aus !
IHA findest Du in Christoph's "Milan" thread.
Basotec "oben und unten" bringt nix. Wenn, dann an den Wänden am passenden Ort.
Ich habe mir gerade Hanffaser geordert:
http://www.ebay.de/itm/Hanffilzstreifen-15mm-Hanf-Filz-Lehm-Lehmbau-1m-1-50-/180640533774?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2a0f03cd0e
Damit hatte Jesse in der "Aurum" (als Alternative zu damping10) gute Erfolge (K+T Forum). Als dünne Schicht (habe 15mm bestellt, auch in 5 und 10mm erhältlich) unterbleibt die Verjüngung des TML-Kanals, er bleibt frei und kann ordentlich "brummen".
Was ich immer noch mal probieren wollte, war ein senkrechtes "Basotec-Brett" mitten im Kanal - so wie ein Teiler/Strebe zur stabilisierung des Innenbrettes im Bereich der Resonanzen. Bei 1 bis 1,5cm Dicke dürfte das nur wenig zur "Verstopfung" des TML-Kanals beitragen.
Konnte ich bei der kleinen Fuzzy leider nicht mehr probieren, war schon alles verklebt und das 4"-Treiberausschnitt einfach zu eng für Männerhäne plus Material.
Bin gespannt, wie es weitergeht.
Magst DU mal die Maße der TML bekanntgeben ? Anfangsfläche, Mündung und line-Länge. Danke.
christian, ... deine links funktionieren nicht mehr, ... nimm mal diese hier, ...
musste umziehen, ...
gruß timo
Hey Timo, Danke für den miterledigten Umzug, dass ich bei dir unterkomme und die wirklich nette Aufbereitung der Links - mit Copy&Paste habe ich es endlich geschafft, meine Signatur zu überarbeiten (die Chlangfun25 ist zugunsten der ChlangFun25V, die ich eindeutig besser finde, verschwunden).
wie weit bist Du gekommen ?
Das Ergebnis sieht doch schon recht gut aus !
Ich habe mir gerade Hanffaser geordert
Bin gespannt, wie es weitergeht.
Magst DU mal die Maße der TML bekanntgeben ? Anfangsfläche, Mündung und line-Länge.
Hallo Jörn, Danke für das Interesse!
Weit bin ich nicht gekommen, aber weiter, in dem Sinne, dass ich einen "Irrweg" nicht weiter Verfolgen muss (Deine angedachten Versuche hören sich auch interessant an!). Mein Versuch sah so aus, dass ich an der Stelle Löcher in das Gehäuse gebohrt habe, an der ich das Druckmaximum der unerwünschten Resonanz vermutet hatte, was diese durch den auftretenden Druckverlust mindern sollte.
http://s1.directupload.net/images/130516/iiat5p2z.jpg (http://www.directupload.net)
Boden der TML mit Löchern
Ich hab's mit wenigen und vielen Löchern probiert (kleinerer und größerer Effekt) und dann auch nochmal den Boden gedreht, so dass die Löcher 25 cm weiter hinten im Kanal saßen (kaum ein Unterschied). Gebracht hat das außer allgemein erhöhten Verlusten im Gehäuse und einer kürzeren Wirklänge der TML nichts wirklich Verwertbares. Beispielhaft die Situation mit den Löchern im Boden an der Vorderseite:
http://s14.directupload.net/images/130516/2v2coiwk.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung mit einer Lage Noppenschaumstoff auf Deckel, Rückwand und Boden (ohne dem Bereich der Löcher) OHNE Löcher
http://s7.directupload.net/images/130516/86nbbb4k.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung mit einer Lage Noppenschaumstoff auf Deckel, Rückwand und Boden (ohne dem Bereich der Löcher) MIT Löchern
Jetzt bin ich dabei, den IHA auszuprobieren...
Hanffasern kann ich nur unterstützen! Das schreibt mein Arbeitgeber: ;)
http://www.carmen-ev.de/stoffliche-nutzung/bauen-und-wohnen/daemmstoffe/175-bauen-wohnen
Und für die, die mitspielen wollen, die Maße der TML:
SD (2 Chassis): 266 cm^2
Anfangsquerschnitt: 2,1 x SD
Endquerschnitt: 0,562 x SD
Lauflänge geometrisch: 164 cm
Spätestens wenn ich weiß, ob ich mich mit dem IHA anfreunden kann, melde ich mich wieder... :schnarch:
Grüße
Chlang
Christoph Gebhard
17.05.2013, 08:41
Hi Christian,
hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=34539&postcount=92) und hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=34614&postcount=95) findest du Photos und Messungen von meinen Versuchen mit dem IHA im einer TML.
Bei mir hat der IHA mit ca. 5% Gehäusevolumen 6dB weggesaugt.
Gruß, Christoph
Weit bin ich nicht gekommen, aber weiter, in dem Sinne, dass ich einen "Irrweg" nicht weiter Verfolgen muss (Deine angedachten Versuche hören sich auch interessant an!). Mein Versuch sah so aus, dass ich an der Stelle Löcher in das Gehäuse gebohrt habe, an der ich das Druckmaximum der unerwünschten Resonanz vermutet hatte, was diese durch den auftretenden Druckverlust mindern sollte.
Boden der TML mit Löchern
Ich hab's mit wenigen und vielen Löchern probiert (kleinerer und größerer Effekt) und dann auch nochmal den Boden gedreht, so dass die Löcher 25 cm weiter hinten im Kanal saßen (kaum ein Unterschied). Gebracht hat das außer allgemein erhöhten Verlusten im Gehäuse und einer kürzeren Wirklänge der TML nichts wirklich Verwertbares. Beispielhaft die Situation mit den Löchern im Boden an der Vorderseite:
Moin !
oh, das ist ja ein cooler Weg !
das hab ich schon mal für einen Horn gesehen - war es Niwo im Visaton-Forum ?? Da ging das.... hat das jedoch irgendwie anders gemacht (ich glaube 2 runde Löcher D=ca 5cm) plus Dämmstoff, also eine Art Variovent). Vielleicht finde ich noch mal den Link.
o.k. hier geht das also nicht, auch eine Erkenntnis.
und dann dort, wo die nach der Lauflänge auch die Reso hätten (ao ca 1/3 - naja, das wäre bei Dir vorne auf der Front - sieht für'n Versuch natürlich blöd aus.... )
Bin gespant, wie das weiter geht !
Viel Erfolg und gutes Gelingen !
Spätestens wenn ich weiß, ob ich mich mit dem IHA anfreunden kann, melde ich mich wieder...Hm... Vielleicht zuerst das Positive: Mit dem IHA konnte ich von der unerwünschten TML-Resonanz 11 bis 12 dB wegsaugen - nicht schlecht für den Anfang (im Wesentlichen so realisiert wie auf dem Bild von Oli aka "Black Devil"). Leider hat der IHA bei der Chlang3 aber auch andere, nicht ganz so schöne Auswirkungen, aber der Reihe nach (alles wieder Nahfeldmessungen).
Die blaue Kurve in der Grafik unten zeigt die Differenz der Schallabstrahlung der TML-Öffnung gegenüber der mit der vergleichbaren Bedämpfung mit Noppenschaumstoff an Rückwand und Boden ("Standardbedämpfung"). Man sieht schön die knapp 12 dB Dämpfung auf der Störstelle, aber leider auch deutlich mehr Abstrahlung zwischen 150 und 300 Hz sowie zwischen 400 und 600 Hz. Ich vermute mal, dass die Wirkung des IHA bei 2 Treibern nicht mehr ganz so trivial vorherzusagen ist.
Die grüne Kurve zeigt die Differenz zur Bedämpfung mit starker Noppenschaumfüllung im ersten Drittel der TML. Der Peak sinkt zwar "nur" um ca. 7 dB, dafür sind die "Schweinereien" oberhalb deutlich zahmer - positive und negative Effekte heben sich größtenteils sogar auf.
http://s1.directupload.net/images/130519/bk928r4w.jpg (http://www.directupload.net)
Differenz der TML-Abstrahlung gegenüber Standardbedämpfung mit Noppenschaum zum IHA (blau) und zur Bedämpfung mit sehr viel Noppenschaum im 1. Drittel der TML (grün)
Die unsaubere Abstrahlung der TML wirkt sich natürlich auch auf den Gesamtfrequenzgang aus, wie man in den folgenden Bildern schön sehen kann.
http://s14.directupload.net/images/130519/fyea9fhh.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung Standardbedämpfung
http://s1.directupload.net/images/130519/ryhsqhik.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung Standardbedämpfung und IHA
http://s1.directupload.net/images/130519/mko8nb49.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung mit Standardbedämpfung und zusätzlichem Noppenschaum im ersten Drittel der TML
Wenn ihr jetzt nicht sagt, "da hast du aber einen ganz wichtigen Punkt nicht berücksichtigt", dann bin ich mir ziemlich sicher, dass ich es ohne IHA und nur mit Bedämpfungsoptimierung versuchen werde (zumal das erreichte Ergebnis ja schon mal nicht schlecht ist). Die "Dreckeffekte" des IHA bei höheren Frequenzen könnte man zwar durch mehr Bedämpfung ggf. noch in den Griff bekommen - dann sinkt aber zwangsläufig der Pegel unter den, der nur mit Noppenschaum optimierten Bedämpfung.
Kommentare?
Grüße
Chlang
3eepoint
19.05.2013, 21:19
Das ist eben ein ziemlicher Balanceakt mit nem IHA.
Er kann zwar ordentlich der Störung zusetzen, ist aber nur sehr schmalbandig und hat (wie soziemlich jeder Helmholzresonator) mit den Rohrresonanzen zu kämpfen, die schätzungsweise für den erhöten Dreckoutput verantwortlich sind.
Aber die letzte Messung sieht so wunderbar aus das mit nem IHA da denk ich nichts weiter zu reißen ist, es sei denn jemand hier kennt n Trock wie man ein Rohr seiner Längenresonanzen beraubt :rtfm:
Folgendes fällt unter "Die Problemstellung ist zwar gelöst, neugierig bin ich aber dennoch"
Bzw. wie hast du den IHA den dimensioniert ? Villeicht kann man den Fehler ja finden. Wenn man das Volumen/Rohrlängenverhältnis entsprechend verschiebt, könnte man die störenden Resos in einen Bereich verschieben in dem sie nichtmehr angeregt werden.
Er kann zwar ordentlich der Störung zusetzen, ist aber nur sehr schmalbandig und hat (wie soziemlich jeder Helmholzresonator) mit den Rohrresonanzen zu kämpfen, die schätzungsweise für den erhöten Dreckoutput verantwortlich sind.
Danke für's Mitdenken! Rohrresos kann ich mir bei einer Rohr"länge" von 19 mm in dem in Frage kommenden Frequenzbereich aber nicht wirklich vorstellen (konntest du ja nicht wissen).
Lieber wäre es mir auch, wenn das Ding breitbandiger, aber weniger kräftig wirken würde. Geht das nicht mit mehr Bedämfung? (Im Moment sind 2 Matten Sonofill bei ca. 5,3 Liter Volumen reingestopft)
Grüße
Chlang
Dosenfutter
19.05.2013, 21:29
Wenn es die Rohrresonanz ist, dann kannst Du die auf einen breiteren Bereich verteilen, indem Du das Rohr schräg abschneidest. Nach meiner Erfahrung ist das aber eher kein kanglicher Vorteil.
3eepoint
19.05.2013, 21:41
Dosenfutter`s Vorschlag wäre ein Weg, aber bei 19mm wohl eher kosmetischer Natur ;)
Welche Maße hat denn die Kammer ? Wäre ja nicht so das die nicht auch Stehwellen ect. bilden könnte (Trotz dämpfung). Ich weiß leider nicht wie weit die 2 Matten das ausfüllen bzw. wie viel die schlucken, hast du das ganze mal mit unbedämpften IHA gemessen ? Von Bedämfungsmaßnahmen hab ich nicht sooo die Ahnung, deswegen mutmaße ich hier ein wenig =/
Helmholz und breitbandig ist leider nicht wirklich machbar, das ist der Nachteil an der Geschichte. Bei einem Bandpass kann man da schon ein wenig dealen, also vonwegen Breitbandigkeit und Wirkungsgrad. Aber wie man einen Bandpass als IHA auslegt weiß ich bei bestem Willen nicht =/
Dosenfutter
19.05.2013, 21:58
Klar, bei der 'Länge' von der Dicke einer Platte kann man nicht viel dran machen, aber die Öffnung größer und damit das Rohr länger zu machen, ist immer eine Option. Aber wie gesagt, ich bin davon klanglich nicht überzeugt, das fällt klanglich breitbandiger in der Regel deutlicher auf als bei einer einer einzelnen, schmalbandigen Reso.
Hallo Chlang,
ich lese sehr interessiert mit, jedoch sind mir einige Punkte, die ihr diskutiert unklar geblieben.
Daher ein paar Fragen....
Die Erhöhte Schallabstrahlung im Bereich von 150-300 Hz und 400-600Hz:
Die blaue Kurve in der Grafik unten zeigt die Differenz der Schallabstrahlung der TML-Öffnung gegenüber der mit der vergleichbaren Bedämpfung mit Noppenschaumstoff an Rückwand und Boden ("Standardbedämpfung"). Man sieht schön die knapp 12 dB Dämpfung auf der Störstelle, aber leider auch deutlich mehr Abstrahlung zwischen 150 und 300 Hz sowie zwischen 400 und 600 Hz.
OK, die ca 12 dB Einbruch der blauen Kurve bei ca 120 Hz sind klar. Ich verstehe allerdings nicht, aus welchem Grund die TML durch den IHA in den genannten Frequenzbereichen (150-300 und 400, 600Hz) mehr abstrahlen soll....?
Ich vermute mal, dass die Wirkung des IHA bei 2 Treibern nicht mehr ganz so trivial vorherzusagen ist.
Das verstehe ich nicht wirklich, vielleicht kannst Du das genauer erklären? Die IHA ist doch auf die ca 120 Hz abgestimmt und arbeitet dort recht schmalbandig.
Wo liegt denn der IHA / das IHA-Brett in der TML? Reflektiert der evtl. die (nicht absorbierten) Frequenzen, also hilft denen gewissermassen durch die TML? Oder hattest Du an der stelle vorher Noppenschaumstoff liegen?
Oder gehst Du / Ihr davon aus, daß der IHA die Stürungen 'erzeugt, ...
Bzw. wie hast du den IHA den dimensioniert ? Villeicht kann man den Fehler ja finden. Wenn man das Volumen/Rohrlängenverhältnis entsprechend verschiebt, könnte man die störenden Resos in einen Bereich verschieben in dem sie nichtmehr angeregt werden.
... also gewissermassen bei 120 Hz absorbiert und dann bei 240 (150-300) und 400/600 Hz resoniert/den Schall wieder 'ausspuckt'? Würde für mich nicht so richtig Sinn ergeben, wieso sollte die Sonofil-Füllung bei 120 Hz absorbieren, darüber aber nicht (ausreichend). Das könntest Du ggf. mit der Einbringung von Mineralwolle oder Fibsorb in den IHA überprüfen....
Die grüne Kurve zeigt die Differenz zur Bedämpfung mit starker Noppenschaumfüllung im ersten Drittel der TML. Der Peak sinkt zwar "nur" um ca. 7 dB, dafür sind die "Schweinereien" oberhalb deutlich zahmer - positive und negative Effekte heben sich größtenteils sogar auf.
Zeigst Du den Unterschied zur Standardbedämpfung ohne IHA, oder zum IHA mit wenig Bedämpfung? Ich nehme mal an zum OHA mit wenig Bedämpfung.
Dosenfutter:
...aber die Öffnung größer und damit das Rohr länger zu machen, ist immer eine Option. Aber wie gesagt, ich bin davon klanglich nicht überzeugt, das fällt klanglich breitbandiger in der Regel deutlicher auf als bei einer einer einzelnen, schmalbandigen Reso.
Verstehe nicht, was Du sagen willst - kannst Du das bitte noch mal erklären..?
Chlang:
...dass ich es ohne IHA und nur mit Bedämpfungsoptimierung versuchen werde (zumal das erreichte Ergebnis ja schon mal nicht schlecht ist). Die "Dreckeffekte" des IHA bei höheren Frequenzen könnte man zwar durch mehr Bedämpfung ggf. noch in den Griff bekommen - dann sinkt aber zwangsläufig der Pegel unter den, der nur mit Noppenschaum optimierten Bedämpfung.
Ist Noppenschaumstoff denn explizit das Mittel der Wahl für die TML-Bedämpfung? Christoph Gs links im Beitrag #60 zeigen eine Bedämpfung mit Basotect an den Gehäusewänden, Noppenschaumstoff im letzten Knick, was gut zu funktionieren scheint....
Wie auch immer . viel Erfolg und danke für die tolle Dokumentation.
Gruß,
Christoph
Dosenfutter
20.05.2013, 00:31
Dosenfutter:
Verstehe nicht, was Du sagen willst - kannst Du das bitte noch mal erklären..?
Die Längsresonanz des Ports wirkt sich nicht nur auf den Pegel aus sondern auch auf das Ausschwingverhalten. Verteilt man den Peak auf einen größere Frequenzbereich, dann nimmt er im Pegel ab (was gut ist), versaut aber auf einer viel breiteren Bandbreite das Ausschwingverhalten - was sehr schlecht ist, viel 'Matsch' in dem Bereich, frißt unglaublich viel Details.
3eepoint
20.05.2013, 00:42
Ich war davon ausgegangen das sich im Abteil des IHA Resonanzen bilden, ansonsten wäre es schon merkwürdig wo die Störungen aufmal herkommen.
Dein Einwand mit der Position ist aber durchaus berechtigt ! Ein IHA wird denke ich ähnlich einer BR Öffnung effecktiver wen er im Druckmaximum sitzt, und das ist bei einer TML ja nur am Anfang zu finden bzw. zu nutzen.
Dem IHA ist es egal wie viele Chassis die TML befeuern, der Helmholzabsorber definiert sich in diesem Fall nur durch das Volumen und das Rohr.
Bei 120Hz wirkt die Helmholresonanz gegenphasig zum Peak und vernichtet diese damit in seinem schmalbandigen Bereich.Das Sonofil hatt hier nicht die Absorbierende Wirkung die den Absorber (größtenteils) definiert ! Das eingebrachte Dämmaterial hat dabei Einfluss dadrauf, wie stark der Effeckt eintritt (Behinderung der Resonanz durch Strömungsverluste) und bei welcher Frequenz ("Virtuelle" Volumenvergrößerung).
Der Punkt an dem ich vermute das er wieder was ausspuckt ist der, wo sich Stehwellen im Absorber bilden, die werden nur durch das Dämmaterial etwas gebremst, lassen sich aber auch nur schlecht in den Griff bekommen, da man mit einer Bedämpfung dort, wo es am meisten was bringt , nemlich in der Mitte, im Bereich der Schallschnelle, die Absorberfunktion durch Strömungsverluste torpediert. Deswegen sollte die Absorberkammer so ausgelegt werden, dass die ersten Stehwellen außerhalb des Bereichs liegen, in dem das Chassis sie anregen kann.
Chlang, kannst du villeicht mal Photos vom derzeitigen Aufbau mit IHA oder eine Zeichnung mache ? So spekulieren wir hier grade ziemlich rum habe ich das Gefühl=/
Hallo 3eepoint,
merci!
Bei 120Hz wirkt die Helmholresonanz gegenphasig zum Peak und vernichtet diese damit in seinem schmalbandigen Bereich.Das Sonofil hatt hier nicht die Absorbierende Wirkung die den Absorber (größtenteils) definiert ! Das eingebrachte Dämmaterial hat dabei Einfluss dadrauf, wie stark der Effeckt eintritt (Behinderung der Resonanz durch Strömungsverluste) und bei welcher Frequenz ("Virtuelle" Volumenvergrößerung).
- das macht die Sache klarer für mich.
Der Punkt an dem ich vermute das er wieder was ausspuckt ist der, wo sich Stehwellen im Absorber bilden, die werden nur durch das Dämmaterial etwas gebremst, lassen sich aber auch nur schlecht in den Griff bekommen, ...
Jetzt wär's interessant, die inneren Maße des IHA zu wissen.
Ich war - wohl etwas blauäugig - davon ausgegangen, daß zumindest Frequenzen >400Hz in einem mit 2 Matten Sonofil gefüllten Innenraum weitgehend gedämpft werden sollten....
Gruß,
Christoph
3eepoint
20.05.2013, 00:54
Hallo 3eepoint,
merci!
Ich war - wohl etwas blauäugig - davon ausgegangen, daß zumindest Frequenzen >400Hz in einem mit 2 Matten Sonofil gefüllten Innenraum weitgehend gedämpft werden sollten....
Gruß,
Christoph
Das kann wohl auch der Fall sein (wie gesagt, mit dem ganzen Mattenzeugs kenne ich mich nicht so aus), was ich aber weis ist, dass man ihnen HIER damit schlecht zuleibe rücken kann, weil die Strömungsverluste den IHA in seiner Funktion einschränken.
Dosenfutter
20.05.2013, 01:09
Um eine schnelle, verläßliche Antwort zu bekommen, kann man auch einfach den IHA lahmlegen, indem man eine Platte über den Port schraubt. Argumente hier, Diskussion da, besser als den A-B-Vergleich kann man der Ursache nicht auf den Grund gehen.
Hmmm, ok dann wäre es ein Trade-off zwischen IHA-Funktion und Unterdrückung von nicht gewollten IHA-Resonanzen.
In diesem Fall wäre die Verwendung unterschiedlicher Dämpfungsmaterialien im IHA zielführend, z.B. Fibsorb, Basotect, PU-Schaum...., die ja bei unterschiedlichen Frequenzen unterschiedlich stark dämpfen.
Was ich dennoch nicht verstehe: Schau' mal hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=34614&postcount=95) (zu Christoph Gs TML mit IHA, den Christoph G schon weiter unten verlinkt hatte).
Der IHA ist auf 210 Hz abgestimmt, was auch im Vergleich mit/ohne IHA zu sehen ist. Allerdings liegt der Frequenzgang der Variante mit IHA/Dämpfung auch bei höheren Frequenzen fast ausschliesslich unter dem der ungedämpften TML ohne IHA - also keine durch Resonanzen im IHA versursachten Peaks bei höheren Frequenzen...
Einfach nur gute Dämpfung des IHA und der Line?
Grüsse,
Christoph
3eepoint
20.05.2013, 01:20
Da hat alles gepasst würd ich mal schätzen, aber wie Dosenfutter schon Schrieb, endgültig wissen werden wir es erst wen Chlang es mal probiert.
Da stimme ich vollkommen zu...
...und korrigiere mich gleich. Lesen hilft ja manchmal.
Da (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=34539&postcount=92) sieht's nämlich so aus wie bei der TML von Chlang:
CG zeigt ...
...die Ergebnisse des IHA (grün) im Vergleich zum leeren Gehäuse (rot) und im Vergleich zur identischen Menge an Fibsorb am Lineanhang ohne IHA-Brett (türkis):
und misst
Setzt man nun das IHA-Brett ein (grün), wird die 210Hz-Resonanz, auf die der IHA abgestimmt ist, sehr gut bedämpft. Leider kommen die benachbarten Oberwellen wieder hoch, da das Dämpfungsmaterial jetzt stark selektiv und nicht mehr breitbandig absobiert.
..einen Peak zwischen 300 und 400 Hz, der durch den Einbau des IHA entsteht.
Na denn, mal sehen, was Chlang macht, misst und rauskriegt.
Grüsse,
Christoph
Dosenfutter
20.05.2013, 01:44
Da stimme ich vollkommen zu...
...und korrigiere mich gleich. Lesen hilft ja manchmal.
[...]
CG zeigt ...
[...]
und misst
[...]
..einen Peak zwischen 300 und 400 Hz, der durch den Einbau des IHA entsteht.
Leere Box, mit Dämmaterial und aktiver/inaktiver IHA sind aber doch schon sehr große Unterschiede.. meinst Du nicht?
Na denn, mal sehen, was Chlang macht, misst und rauskriegt.
Eben. Ich bin der Meinung, da sollte man systematisch vorgehen und nicht sehr unterschiedliche Messungen durcheinanderwerfen. Mit/ohne IHA ist da sicher die beste Methode um dem gezielt auf den Grund zu gehen. Wenn der ausscheidet, kann man sich die anderen Faktoren vornehmen, weitere Spekulationen und Vergleiche von sehr unterschiedlich entstandenen Messungen helfen da nicht weiter.
Ach lieber Dosenfutter,
nix für ungut, aber...
Leere Box, mit Dämmaterial und aktiver/inaktiver IHA sind aber doch schon sehr große Unterschiede.. meinst Du nicht?
Ja klar, ich bin doch auch nicht blöd, warum also Deine rhetorische Frage?
Eben. Ich bin der Meinung, da sollte man systematisch vorgehen...
Ja,klar.
...und nicht sehr unterschiedliche Messungen durcheinanderwerfen.
Mach' ich beim besten Willen nicht. Warum meinst Du, Du müsstest mich hier maßregeln?
Beide zitierte Messungen zeigen Messergebnisse, die bei der Interpretation und womöglich Lösung des Problems der TML von Chlang m.E. nützlich sein können. Zudem versuche ich die Ursache des Problems zu verstehen, was ja in einem Forum auch nicht verboten sein sollte...?
Mit/ohne IHA ist da sicher die beste Methode um dem gezielt auf den Grund zu gehen.
D'Accord, das ist eine Möglichkeit das Problem anzugehen, die Sinn ergibt. So hat es CG ja auch bei einer der gezeigten Messungen gemacht..... Warum meinst Du also, daß ich das nicht mehr anhand dieser Messungen in die Diskussion bringen sollte?
weitere Spekulationen und Vergleiche von sehr unterschiedlich entstandenen Messungen helfen da nicht weiter.
Na, wenn Du das sagst...
Natürlich ist mir auch klar, daß da nur Chlangs konkrete Arbeit weiterhilft.
Kommentare?
Grüße
Chlang
...hoffe ich darf trotzdem Chlangs Bitte um Kommentare nachkommen?
Grüsse und gutes Gelingen,
Christoph
Dosenfutter
20.05.2013, 14:14
Ja klar, ich bin doch auch nicht blöd, warum also Deine rhetorische Frage?
Ich halte Dich nicht für blöd. Aber Du hast offensichtlich nicht beachtet, daß durch das Einsetzen vom IHA-Brett schon ohne Funktion des IHA sich Resonanzen verändern können.
Mach' ich beim besten Willen nicht. Warum meinst Du, Du müsstest mich hier maßregeln?
Beide zitierte Messungen zeigen Messergebnisse, die bei der Interpretation und womöglich Lösung des Problems der TML von Chlang m.E. nützlich sein können. Zudem versuche ich die Ursache des Problems zu verstehen, was ja in einem Forum auch nicht verboten sein sollte...?
Ich bin einfach der Meinung, daß man systematisch vorgehen muß, weil das dauernde Box-auf-rumschrauben-Box-zu-messen-repeat eine enorme Zeitverbrennung ist, wenn sich mehrere Dinge gleichzeitig ändern. Das ist keine Ursachenforschung. Aus dem Grund A-B-Vergleich und exakt gleiche Messungen mit nur einem veränderten Faktor. Die Messungen, die Du verglichen hast, sind aber eben nicht unter gleichen Bedingungen entstanden. Du ziehst daraus aber Schlüsse, die vielleicht richtig sein können, es aber vielleicht auch nicht sind. Verstehst Du nicht, daß das zur Klärung nicht beiträgt sondern statt dessen für mehr Verwirrung sorgt, also kontraproduktiv ist? Okay, ich hätte allerdings oben nicht "aktiver/inaktiver IHA" schreiben sollen sondern "eingebauter IHA/ausgebauter IHA", das kannst Du mir wirklich vorwerfen. Aber gut, ich halte mich raus, ich mag mir nicht vorwerfen lassen, daß ich andere maßregele.
Dosenfutter:
Ich halte Dich nicht für blöd. Aber Du hast offensichtlich nicht beachtet, daß durch das Einsetzen vom IHA-Brett schon ohne Funktion des IHA sich Resonanzen verändern können.
Das ist falsch. Wie kommst Du drauf?
Genau danach (der möglichen Wirkung des IHA-Bretts) hatte ich Chlang oben gefragt.
Ich bin einfach der Meinung, daß man systematisch vorgehen muß, weil das dauernde Box-auf-rumschrauben-Box-zu-messen-repeat eine enorme Zeitverbrennung ist, wenn sich mehrere Dinge gleichzeitig ändern. Das ist keine Ursachenforschung.
Nirgends habe ich dauerndes Box-auf-umschrauben-Box-zu-messen-repeat verlangt. Abgesehen davon, wenn Chlang das machen würde, wär's nicht Deine Zeitverbrennung.
Ich habe auch nirgends vorgeschlagen, mehrere Dinge gleichzeitig zu ändern. Also tu bitte nicht so, als hätte ich das getan, um mich anschliessend zu belehren, daß Messungen nur nach Änderungen eines Parameters aussagekräftig seien.
Die Messungen, die Du verglichen hast, sind aber eben nicht unter gleichen Bedingungen entstanden.
Auch das habe ich nirgends behauptet....
Du ziehst daraus aber Schlüsse, die vielleicht richtig sein können, es aber vielleicht auch nicht sind.
Lieber Dosenfutter, auch das ist falsch. Ich ziehe weniger Schlüsse, ich stelle oben mehr Fragen. Im Übrigen hauptsächlich an Chlang.
Verstehst Du nicht, daß das zur Klärung nicht beiträgt sondern statt dessen für mehr Verwirrung sorgt, also kontraproduktiv ist?
Nein. Du stellst falsche Behauptungen darüber auf, was ich mache/schreibe und ziehst draus ebenso falsche Schlüsse. Wen meinst Du verwirre ich mit meinen Fragen? Doch nicht Chlang oder Dich? Ich denke definitiv nicht, daß ich mit meinen Fragen für Verwirrung gesorgt habe.
Im Übrigen fand ich die Diskussion mit 3eepoint durchaus produktiv.
Okay, ich hätte allerdings oben nicht "aktiver/inaktiver IHA" schreiben sollen sondern "eingebauter IHA/ausgebauter IHA", das kannst Du mir wirklich vorwerfen.
Will ich Dir gar nicht vorwerfen.
Aber gut, ich halte mich raus, ich mag mir nicht vorwerfen lassen, daß ich andere maßregele.
Du hast offenbar ein fundiertes, großes Wissen über Lautsprecherbau. Ich habe davon ja auch schon profitiert und mich dafür bei Dir bedankt.
Auf der anderen Seite schreibst Du hier irrsinnig viel, kommentierst fast jeden Fred und aus meiner Sicht eben auch mal durchaus maßregelnd. Ich meine Du musst nicht so empfindlich sein, wenn da halt mal ein Vorwurf kommt.
Damit genug und Schluß von meiner Seite zu unserer Diskussion. Ich hoffe Chlang hat unser Geplänkel nicht abgetörnt die Dokumentation der Chlang3 weiter zu führen.
Peace,
Christoph
Dosenfutter
20.05.2013, 19:37
Dosenfutter:
Das ist falsch. Wie kommst Du drauf?
Nein, das ist richtig. Weil sich die Maße und Reflektionen ändern, also sehr wohl ein Unterschied!
Nirgends habe ich dauerndes Box-auf-umschrauben-Box-zu-messen-repeat verlangt. Abgesehen davon, wenn Chlang das machen würde, wär's nicht Deine Zeitverbrennung.
Du hast es nicht verlangt, nach Deinem Vorgehen läuft es aber genau darauf hinaus. Und man muß eine Resource nicht verschwenden, auch wenn sie (scheinbar) unendlich vorhanden ist oder jemand anderer (Chlang) darunter leiden muß.
Ich habe auch nirgends vorgeschlagen, mehrere Dinge gleichzeitig zu ändern. Also tu bitte nicht so, als hätte ich das getan, um mich anschliessend zu belehren, daß Messungen nur nach Änderungen eines Parameters aussagekräftig seien.
Du hast oben die Messungen von deutlich unterschiedlichen Konfigurationen miteinander verglichen. Also bitte tu nicht so, als ob Du das nicht getan hättest.
Lieber Dosenfutter, auch das ist falsch. Ich ziehe weniger Schlüsse, ich stelle oben mehr Fragen. Im Übrigen hauptsächlich an Chlang.
Ach, das ist kein Problem - ich halt mich jetzt raus, ich mach Pause. Ich mag nicht ständig als der Böse dastehen. Vielleicht ist es einfach Zeit, weiterzuziehen. Und nein, auch wenn es sich vielleicht so anhört, ich bin nicht beleidigt.
Kinder, einmal wenn man nicht aufpasst...
Erstmal: Danke für eure Beteiligung - von allen von euch. Das zeigt, dass das Thema interessant scheint. Es lohnt sich aber aus meiner Sicht nicht, das Ganze zu ernst zu nehmen. Ist ja bei mir leider (?) nur Hobby. Macht mir die Freude und zieht bitte aus Vorkommnissen in meinem Thread keine längerfristigen Konsequenzen - ich persönlich mag Meinungsvielfalt, erlaube mir dann aber auch meine ganz persönlichen Schlüsse zu ziehen.
Eigentlich war ich mit dem Thema schon durch, zur Klärung einiger aufgeworfener Fragen doch noch ein paar Bildchen...
Ja, der negative Einfluss des IHA kommt aus der geänderten Geometrie der TML - oberhalb der Abstimmfrequenz greift er leider massiv störend ein (andere Effekte kann ich nicht erkennen). Dazu eine Skizze vom Einbau und eine Messung mit eingebautem, aber deaktiviertem IHA.
Ach ja: Die Messungen sind untereinander absolut vergleichbar, da auf identische Messbedingungen und soweit möglich auf gleiche Bedämpfung (Menge und nach Möglichkeit auch Ort) geachtet wurde.
http://s7.directupload.net/images/130520/dj85kajb.jpg (http://www.directupload.net)
Skizze IHA
http://s1.directupload.net/images/130520/fxpoc62b.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung mit eingebautem, aber deaktiviertem IHA
Dann habe ich noch den IHA durch Bedämpfung des Resonators (mit ein bisschen Polyesterwatte) optimiert. Er wirkt dadurch ein bisschen Breitbandiger und weniger stark. Damit kann man solche Dinger, wie die Messung zeigt, durchaus optimieren.
http://s14.directupload.net/images/130520/umiuzrwz.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung mit bedämpftem IHA-Resonator
Da die Störung der TML bei der Chlang3 den Vorteil des IHA überwiegt, mache ich jetzt ohne IHA weiter. Das kann durchaus anders aussehen, wenn man den IHA schon bei der Konstruktion der TML berücksichtigt (geht hier nicht, da das Außengehäuse vorgegeben ist).
Ich hoffe auf eine weitere Rege Beteiligung.
Grüße
Chlang
Hallo Chlang,
vielen Dank für die Skizze, Messungen und die Erklärung! Nützt mir sehr nach zu vollziehen, was da passiert..
Ja, der negative Einfluss des IHA kommt aus der geänderten Geometrie der TML - oberhalb der Abstimmfrequenz greift er leider massiv störend ein (andere Effekte kann ich nicht erkennen). Dazu eine Skizze vom Einbau und eine Messung mit eingebautem, aber deaktiviertem IHA.
Verstehe warum und daß das Thema für Dich so weit geklärt ist - nur für mein Verständnis: Falls die geänderte Geometrie (verkürzte Line oben?) die Ursache für den Einbruch zwischen 150 und 250 Hz ist, würde dann so eine Lage des IHA evtl. besser funktionieren?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=768&pictureid=12770
Und würdest Du vermuten, daß der IHA bei Christoph Gs TML ohne diesen Einbruch funktioniert hat, weil er iim Knick der TML und nicht am Anfang liegt?
Freue mich daß es weiter geht hier, merci für Infos und Geduld,
Christoph
Christoph Gebhard
21.05.2013, 07:50
Moin,
wenn ich das richtig deute, gibt es im Wesentlichen nur eine hinzugekommene Störung, die knapp oberhalb der IHA-Frequenz liegt. Das war bei mir ja ähnlich.
Der IHA ist für die Frequenzen unterhalb der Abstimmfrequenz durchlässig -> Abstimmfrequenz bleibt gleich.
Für Frequenzen oberhalb der IHA-Abstimmfrequenz ist das hingegen nicht zulässig. Die Line wird kürzer, es entsteht eine neue - etwas höher liegende - 5/4-Resonanz.
Die Überlegungen von Gaga finde ich da durchaus gelungen. Man muss den IHA so designen, dass er möglichst wenig Einfluß auf die - für die Oberwellen relevante - Linelänge hat.
Als Alternativlösung fällt mir das das HP-Rohr ein, was Rainer (Ton-Feile) (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=22246&postID=17#17) und Karsten (holly65) schon erfolgreich probiert haben.
Gruß, Christoph
P.S. @Gaga: Beim mir lag der IHA an der gleichen Stelle und es zeigte sich ein ähnliches Phänomen. Dort dürfte der IHA auch am besten wirken, weil der Helmholtresonator im Druckmaxima ideal angeregt wird. Bei mir war das nicht so tragisch, da mein Verlauf öffnend war und ich die Oberwellen als "Hornanteil" in die Abstimmung einbezogen habe. Alternativ könnte man den IHA in einem anderen Druckmaxima der 5/4-Welle platzieren. Es gibt ja noch zwei weitere...
Mensch Christoph (G.),
eigentlich wollte ich das Thema doch abschließen, aber was passt besser zu einet TML als ein "interner Röhrenresonator"? Danke an Rainer "ton-feile" für die Doku und an Dich, dass du meine Erinnerung wieder geweckt hast!
Ich werde auf alle Fälle mit HT-Rohren experimentieren (die 4 Euro gönne ich mir noch). Da sie bei 120 Hz zwar recht lang werden, aber doch recht schmal sind, sollten sie die Abstimmfrequenz der TML nicht wesentlich stören. Und notfalls kann man die Dinger ja auch außen :eek: anbringen...
Wenn sich das positiv entwickelt gibt's dann vielleicht auch noch ein neues Testgehäuse, das wie folgende Skizze aussehen könnte...
http://s1.directupload.net/images/130521/puv4sbrz.jpg (http://www.directupload.net)
Skizze interner Röhrenresonator (IRR)
Danke euch!!!
Grüße
Chlang
der jetzt wieder voller Tatendrang ist, aber wohl erst mal nicht so viel schaffen kann - also Geduld ... :schnarch:
Christoph Gebhard
21.05.2013, 22:47
Nabend,
Da sie bei 120 Hz zwar recht lang werden
Lang ist relativ :denk:
Du bekämpfst mit einem Viertelwellenresonator die 5/4-Resonanz deines Viertelwellenresonators. Überschlägig würde ich deswegen auf ein Fünftel der Linelänge tippen ;)
Edit: Ich muss mich korrigieren. Es handelt sich ja wohl um die 3/4-Resonanz :rolleyes:
Edit, die Zweite: Jetzt wird mir auch klar, wieso der IHA so einen schlechten Einfluß auf den Bereich oberhalb von 120 Hz hat. Dort sitzt die 5/4-Reso, die vorher durch die passende Treiberpositionierung kaum angeregt wurde. Der IHA sorgte für eine Verkürzung der Line, die Treiber saßen nicht mehr im Schnellemaxima und konnten die Oberwelle wieder besser anregen. Ändert aber nix an der Schlussfolgerung...
Wichtig: Die Öffnung des HP-Rohres sollte im Bereich eines Druckmaxima sitzen.
Bin gespannt auf deine Ergebnisse...
Gruß, Christoph
sonicfury
21.05.2013, 23:22
Kleener Tip- was ich bei mehrkammrigen BR- Systemen gelernt habe:
Mit dem letzten bild hast du ja nun einen recht deutlichen "Kanal" in die IH- Kammer. Die Kammer wird imo nicht als Line wirken, sondern primär als IH, wobei der kurze Querbrett unter dem "Dach" des LS als Kanal dient.
Nun- bei mehrkammrigen BR- Systemen kann man durch vorsichtige (unterschiedlich dicht stopfen) Bedämpfung viel erreichen, mehr übrigens als durch alles Dämmaterial in dem IH selber. Dieses Querbrett hat nun eine amtliche Länge (7 oder 9 cm würde ich schätzen) und es ist somit möglich mal sonofill dichter oder loser reinzustopfen *in den Kanalbereich, also den Bereich zwischen Querbrett und Dach!*. Damit kannst du sicher sehr vorsichtig den Arbeitpunkt des IH ermitteln.
Gruss
schrottie
22.05.2013, 16:47
Guter Thread, gutes Projekt. Weitermachen! Danke an Chlang Christoph und die anderen. :)
Die Kammer wird imo nicht als Line wirken, sondern primär als IH, wobei der kurze Querbrett unter dem "Dach" des LS als Kanal dient.
Nun- bei mehrkammrigen BR- Systemen kann man durch vorsichtige (unterschiedlich dicht stopfen) Bedämpfung viel erreichen, mehr übrigens als durch alles Dämmaterial in dem IH selber.
Hey, Danke für den Tipp!
Erfahrungsgemäß wird der Resonator wohl etwas zwischen BR und TML - wobei die Länge bisher stur auf 1/4 Wällenlänge berechnet wurde. Durch Bedämpfung, Wandeffekte und nicht zuletzt durch den sich wie bei einer TML zur Öffnung hin verjüngenden Querschnitt dürfte die Resonanzfrequenz im jetzigen Zustand zu tief liegen. Das wird sicher noch kürzer.
Das mit der Bedämpfung des Reonators habe ich bei der Bassreflex-Variante ja auch schon erfolgreich praktiziert, wie in der letzten von mit gezeigten Messkuve zu sehen ist. Bei der TML-Variante dürfte das bestimmt auch funktionieren (vorausgesetzt ich habe genug Headroom im weggesaugten Pegel um merkbar an der schmalen Öffnung, wo hohe Luftgeschwindigkeit herrscht, zu dämpfen).
Wie dem auch sei - zuerst kommen mal DN50 HT-Rohre dran. Bin selbst schon sehr gespannt, habe aber leider erstmal wenig Zeit...
Grüße
Chlang
Wie dem auch sei - zuerst kommen mal DN50 HT-Rohre dran. Bin selbst schon sehr gespannt, habe aber leider erstmal wenig Zeit...
Das mit der wenigen Zeit war leider kein Scherz und ändert sich erst mal auch nicht wesentlich. ABER:
Jetzt bin ich endlich dazu gekommen, die HT DN50 Rohre zu kürzen und einzusetzen. Damit ich immer den selben Wandabstand und die gleiche Position habe, habe ich die Rohre im 45-Grad-Winkel gekürzt und entlang der Ecken des Teilers der TML mit der Öffnung nach oben bis an den Deckel geschoben. Dann habe ich ein Bisschen mit der Bedämpfung der Rohre und der TML gespielt. Für's erste war's schon mal brauchbar, wenn auch noch nicht restlos überzeugend.
Als Vergleichsnormal habe ich erst mal eine Messung ohne Interne RohrResonatoren (IRR) gemacht und als "Standardbedämpfung" der TML Noppenschaumstoff auf Deckel, TML-Teiler und Boden gelegt.
http://s1.directupload.net/images/130714/p8ewvmfc.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung der TML als Vergleich ohne IRR mit Standardbedämpfung der TML (Für alle weiteren Bilder: GRÜN: Summe beide Tiefmitteltöner; ROT: TML-Auslass; SCHWARZ: Summe Chassis und TML)
Dann habe ich zwei auf 68 cm mittlere Länge (nach einigem Probieren) gekürzte, unbedämpfte Rohre eingesetzt und die Bedämpfung der TML im Wesentlichen so gelassen wie in Abbildung 1
http://s7.directupload.net/images/130714/bxsbcwjw.jpg (http://www.directupload.net)
TML mit Standardbedämpfung und 2 unbedämpften, 68 cm langen IRR
Als nächstes habe ich dann die IRR mit jeweils einem Streifen Polyesterwatte bedämpft (war vielleicht etwas viel...)
http://s7.directupload.net/images/130714/p6mdtzr8.jpg (http://www.directupload.net)
TML mit Standardbedämpfung und 2 mit Polyesterwatte bedämpften, 68 cm langen IRR
Schleißlich habe ich dann noch die Bedämpfung der TML mit Noppenschaumstoff im ersten Drittel erhöht, so dass sie in etwa der Anordnung meiner bisher besten Messung entsprochen hat. Dabei habe ich allerdings einen Kanal im Noppenschaum vor den Öffnungen der IRR frei gelassen.
http://s1.directupload.net/images/130714/ef8vczjj.jpg (http://www.directupload.net)
TML mit zusätzlich starker Bedämpfung im ersten Drittel und 2 mit Polyesterwatte bedämpften, 68 cm langen IRR
Was hat's aus meiner Sicht gebracht:
Die beiden nur 5 cm durchmessenden Rohre stören die Abstimmung der TML deutlich weniger als vorher der IHH, kosten aber ein Bisschen Pegel im Tiefbass (wohl durch den verringerten Querschnitt der TML im ersten Bereich). Die Rohre lassen sich durch Anpassen der Länge recht genau auf die angestrebte Frequenz abstimmen. Zwei Rohre ergeben schon eine ordentliche Dämpfung.
Zu optimieren ist noch die Bedämpfung der Rohre wie auch der TML. Dabei kann sicher die Anordnung der Rohre gleichzeitig mit der der Bedämpfung der TML noch optimiert werden. Auch die Abstimmfrequenz passt noch nicht 100%ig - auch hier will ich noch spielen.
Auf alle Fälle wird es schwer, mein erstes Ergebnis, das ich nur mit Noppenschaum erreicht habe, zu toppen. Aber ich bleibe dran...
Grüße
Chlang
Aber ich bleibe dran...
... hat sich doch noch gelohnt.
Hallo Kollegen,
im Vorfeld des Contests/Treffens ein Lebenszeichen von der Chlang3, in der Hoffnung, dass es nicht ganz unter geht. Es sieht nämlich gar nicht mal so schlecht aus. Nachdem ich die „internen Rohrresonatoren“ (IRR) mit Hilfe eines 87°- und eines 15°-Bogens so knicken konnte, dass deren Öffnung jetzt in den Ecken vorne oben am Deckel liegt (optimale Ankopplung, ohne störendes Dämmmaterial) und der weitere Weg in den Ecken entlang des Deckels und der Rückwand verläuft, ist die Wirkung gesteigert und der Einfluss auf den Verlauf der TML gemindert (weil der IRR nicht mehr so weit nach unten in den schmaleren Bereich der TML reicht).
Durch die bessere Wirkung der IRR konnte ich endlich auch wie erhofft die Bedämpfung der TML vermindern, was dem Basspegel zugutekommt, ohne dass die Welligkeit im Schalldruckverlauf steigt. Auf dem Weg dorthin gab es natürlich einige Variationen hinsichtlich Länge und Bedämpfung der IRR sowie Bedämpfung und Anordnung des Dämpfungsmaterials in der TML. Jetzt scheint es mir, dass ich einen guten Kompromiss gefunden habe, der die zusätzlichen (recht geringen) Kosten für die IRR sicher aufwiegt (die „Arbeitszeit darf man allerdings nicht rechnen, so gesehen wäre eine starke Bedämpfung der TML effizienter…). Die nächsten Grafiken zeigen das Ergebnis und exemplarisch den Weg dorthin. Ich habe einiges dabei gelernt, vielleicht kann das auch für euch eine Inspiration sein…
http://s7.directupload.net/images/130925/9t4s8to9.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung Chlang3 ohne IRR und mit stark bedämpfter TML
http://s1.directupload.net/images/130925/3bmul7j5.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung Chlang3 mit unbedämpftem IRR und stark bedämpfter TML
http://s1.directupload.net/images/130925/eqg544jc.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung Chlang3 mit bedämpftem IRR und stark bedämpfter TML
http://s1.directupload.net/images/130925/84eqi862.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung Chlang3 ohne IRR und mit schwach bedämpfter TML
http://s14.directupload.net/images/130925/2rg558e5.jpg (http://www.directupload.net)
Nahfeldmessung Chlang3 mit bedämpftem IRR und schwach bedämpfter TML
So kann man das schon mal lassen…
Ach ja, wenn ich’s schaffe und mein Sohn mitspielt, kommen wir doch noch zum Treffen nach Duisburg – vielleicht bis bald…
Grüße
Chlang
Hallo Chlang,
vielen Dank für die aufschlussreichen Informationen und Messungen zum IRR!
Nachdem ich die „internen Rohrresonatoren“ (IRR) mit Hilfe eines 87°- und eines 15°-Bogens so knicken konnte, dass deren Öffnung jetzt in den Ecken vorne oben am Deckel liegt (optimale Ankopplung, ohne störendes Dämmmaterial) und der weitere Weg in den Ecken entlang des Deckels und der Rückwand verläuft, ist die Wirkung gesteigert und der Einfluss auf den Verlauf der TML gemindert (weil der IRR nicht mehr so weit nach unten in den schmaleren Bereich der TML reicht).Ich hatte mich gewundert, warum der Einbau von IRRs in die LB2 (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=97221&postcount=32) nicht den gewünschten Effekt zeigte. Du zeigst, daß die optimale Lage (Ankopplung) der IRRs doch wirklich kritisch ist - und das erklärt ganz gut, weshalb ich das nicht so gut hinbekommen habe....
Bin gespannt, wie's hier weiter geht!
Grüße,
Christoph
Ich hatte mich gewundert, warum der Einbau von IRRs in die LB2 (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=97221&postcount=32) nicht den gewünschten Effekt zeigte. Du zeigst, daß die optimale Lage (Ankopplung) der IRRs doch wirklich kritisch ist - und das erklärt ganz gut, weshalb ich das nicht so gut hinbekommen habe....
Ja, war auch bei mir ein langer Weg dahin - mit deinem Tempo (wie jetzt wieder bei der LB2) kann ich leider nicht mithalten. Da fällt mir das aktuelle Mitlesen schon schwer, obwohl hochinteressant!
Zu den IRR, wie sie im Moment aussehen (jetzt noch ein ganzes Stück kürzer), auch noch ein schlechtes Handy-Bild. Trotz der schlechten Qualität, hilft das vielleicht beim Verständnis...
http://s1.directupload.net/images/130930/6x4rdcgf.jpg (http://www.directupload.net)
Geknickte IRR aus HT 50 Rohr mit 87 und 7 Grad-Bogen. Das Anfangsstück ist im 45 Grad-Winkel abgelängt, um definierte Anfangsbedingungen (Entfernung zur Ecke) und eine gute Ankopplung schaffen zu können
Wie gehts weiter?
Messungen der Chassis => erste Weiche für das Hypey AS 2.100 => den "besten Winkel" finden => Feinabstimmung mittels Messungen <=> Hören
Und dann gibts hoffentlich noch ein hübsches Gehäuse.
Grüße
Chlang
Halo Chlang,
Ja, war auch bei mir ein langer Weg dahin - mit deinem Tempo (wie jetzt wieder bei der LB2) kann ich leider nicht mithalten.Tja, da hätte ich mir offenbar ein wenig mehr Zeit gönnen müssen....
Vielen Dank auf alle Fälle für die ausführliche Erklärung. Bin schon neugierig, wie's mit der Chlang3 weitergeht, ganz egal ob's ein wenig länger braucht, oder nicht.
Gruß,
Christoph
Hallo Kollegen,
hier die ersten Messungen im Testgehäuse. Diesmal ohne Begleittext, da ich versucht habe, die Bilder selbst ordentlich zu betexten.
http://s7.directupload.net/images/131003/ow4teibr.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/131003/spz832b5.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/131003/tehanrg5.jpg (http://www.directupload.net)
http://s14.directupload.net/images/131003/wnj7ss6i.jpg (http://www.directupload.net)
http://s14.directupload.net/images/131003/bwhs8el5.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/131003/p3jczjlo.jpg (http://www.directupload.net)
Jedesmal stehe ich wieder vor der Frage, wie ich denn bei einer D'Appo-Anordnung die Tiefmitteltöner ordentlich messen soll. Es bestehen midestens zwei Möglichkeiten:
1. Beide Tiefmitteltöner gemeinsam auf Höhe des Hochtöners messen
2. Die Teifmitteltöner einzeln jeweils auf ihrer Hauptachse messen (und im Fall des Hypex-Filterdesigners als Summe einspeisen)
Weil ich wissen wollte, wo die Unterschiede liegen, habe ich beide Messungen mal durchgeführt und verglichen. Der Einfachheit halber, hier nur die Messung unter 15 Grad.
http://s1.directupload.net/images/131004/65z8hs6u.jpg (http://www.directupload.net)
WF182BD04-01 im Testgehäuse unter 15 Grad in 1m Entfernung: Gemeinsam auf Hochtönerachse gemessen (dunkelgrün) und als Summe aus den Einzelmessungen jeweils auf Achse des Chassis (hellgrün)
Die Abweichungen sind (für mich erstaunlich) gering: Im Grundton und unteren Mittelton scheint das "mehr an Schallwand", das bei der gemeinsamen Messung erfasst wird, vielleicht ein Halbes dB mehr Schalldruck zu bringen. Im oberen Mittelton schlagen bei der gemeinsamen Messung die Kantenefffekte des oberen Tiefmitteltöners weniger stark durch. Erst ab 5 kHz macht sich die Bündelung der Tiefmitteltöner bemerkbar.
Was nicht berücksichtigt ist, ist die unterschiedliche Laufzeit/Entfernung (in diesem Fall 1,43 cm), was zum einen durch die etwas längere Laufzeit bei der gemeinsamen Messung einen etwas zu geringen Pegel ergibt und natürlich Einfluss auf die Phasenlage hat.
Ich habe mich auf Grund der geringen Unterschiede entschieden, die gemeinsame Messung als Basis zu benutzen. zum einen, weil ich die Kontrollmessungen auch auf diese Weise durchführen muss, zum anderen, weil die Box sicher auch vertikal auf Achse gehört wird. Die Phasenlage bekommt man bei einer Aktivbox gut in den Griff, wenn man am Ende den Hochtöner um die 1,43 cm verzögert (gleiches gilt für passive Konzepte z.B. in Boxsim, wenn man die längere Laufzeit bei der Angabe des Schallentstehungsortes berücksichtigt). Und die Bündelung ab 5 kHz dürfte bei der angestrebten Trennfrequenz von unter 2 kHz keine so große Rolle spielen.
Grüße
Chlang,
der jetzt eine erste Weiche für's Hypex-Modul stricken wird...
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell man mit einer Digitalweiche ein zumindest optisch ansprechendes Ergebnis erzielen kann.
http://s7.directupload.net/images/131004/zq369iq2.jpg (http://www.directupload.net)
Erster Weichenentwurf im Hypex-Filterdesigner (Basis: Messungen unter 15 Grad horizontal auf Achse)
Wie geht's weiter? Nach meinem persönlichen Lautsprecherkochbuch werde ich jetzt diese Weiche in 5 Gradschritten von 0 bis 90 Grad auf horizontaler Ebene am Testobjekt messen. Dann alle Winkelmessungen mitteln und mir anschließend den Winkel suchen, der der Mittelung am ehesten entspricht. Unter diesem Winkel werde ich dann messtechnisch unterstützt die Weiche weiter optimieren. Wenn das geschafft ist, muss ich ein zweites Gehäuse bauen und das Ganze hörtechnisch überprüfen...
Viel zu tun - mal sehen, ob ich das diesen Winter noch hinbekomme :rolleyes:
Grüße
Chlang
Hallo Chlang,
Glückwunsch zum ersten Weichenentwurf und danke für die ausführliche Dokumentation! "Optisch" sieht das ja alles wirklich gut aus!
Falls Du Zeit dafür findest, wären folgende Dinge interessant (bis lehrreich ;) ):
1. die verwendeten Filter und Equalizer zu sehen (vielleicht als Screenshot der Einstellungen, ich kenne die Hypex S/W nicht...), dann sähe man die Komplexität der Filterungen.
2. den Phasengang oder/und die Sprungantwort zu sehen
Danke und weiter viel Erfolg!
1. die verwendeten Filter und Equalizer zu sehen (vielleicht als Screenshot der Einstellungen, ich kenne die Hypex S/W nicht...), dann sähe man die Komplexität der Filterungen.
2. den Phasengang oder/und die Sprungantwort zu sehen
Ja, die Filtereinstellungen kann man jetzt in der neuen Version des Filterdesigners ausdrucken. Besonders kompliziert ist es bei den einfach zu handhabenden Chassis bisher nicht:
******************************
AS2.100 - Preset[1]
Channel1/Tweeter
Measured response
Filename = HT_1m_deg15n.txt
Common settings
Delay(μs) = 0
Delay(mm) = 0
Gain(dB) = -1,9
Mute channel = False
Include = True
Invert = False
Biquads
1: Boost/Cut
Centre frequency =7232,7
Q factor =1,25
Gain =-3,0
2: Shelf2
Centre frequency =17396,0
Q factor =1,00
Gain =1,8
Shelf = High Shelf
3: Boost/Cut
Centre frequency =1023,3
Q factor =4,35
Gain =6,0
4: Boost/Cut
Centre frequency =1250,0
Q factor =4,70
Gain =3,2
5: Unity
6: Unity
7: Unity
8: Unity
9: Unity
10: Unity
11: HPF2
Cut off frequency =1841,9
Q factor =0,70
12: HPF2
Cut off frequency =1800,0
Q factor =0,70
Channel2/Woofer
Measured response
Filename = TTou_1m_deg15.txt
Common settings
Delay(μs) = 149
Delay(mm) = 52,2
Gain(dB) = 0
Mute channel = False
Include = True
Invert = True
Biquads
1: Shelf2
Centre frequency =603,1
Q factor =0,70
Gain =-3,4
Shelf = High Shelf
2: Boost/Cut
Centre frequency =589,3
Q factor =3,00
Gain =-0,7
3: Boost/Cut
Centre frequency =1115,4
Q factor =2,40
Gain =-1,1
4: Boost/Cut
Centre frequency =4255,7
Q factor =4,00
Gain =-4,4
5: Boost/Cut
Centre frequency =5400,0
Q factor =4,00
Gain =-3,7
6: Unity
7: HPF2
Cut off frequency =20,0
Q factor =0,90
8: HPF2
Cut off frequency =20,0
Q factor =0,90
9: Unity
10: Unity
11: LPF2
Cut off frequency =1800,0
Q-factor =0,70
12: LPF2
Cut off frequency =1800,0
Q-factor =0,70
********************************
Anschaulicher sind vielleicht die Filterkurven und was sie aus dem ursprünglichen Frequenzgang machen:
http://s14.directupload.net/images/131004/2cqnehft.jpg (http://www.directupload.net)
Filter (blau) für Hochtöner (rot (schmal (ungefiltert) und fett (gefiltert)))
http://s1.directupload.net/images/131004/g3ym84r2.jpg (http://www.directupload.net)
Filter (blau) für Tieftöner (grün (schmal (ungefiltert) und fett (gefiltert)))
Und ja, auch die Sprungantwort kann man sich anschauen (was ich inzwischen aber nicht mehr so richtig spannend finde)
http://s1.directupload.net/images/131004/u5rh9cuu.jpg (http://www.directupload.net)
Sprungantwort der 1. Weiche im Hypex-Filterdesigner
Ich hoffe, das trägt zum Verständnis bei!
Grüße
Chlang
Hallo Chlang,
danke für Deine Mühe, das ist sehr aufschlussreich, wirft auch Verständnisfragen auf.
Interessant ist, wie Du mit parametrischen Equalizern und Shelving Filtern "nicht zimperlich" umgehst. Mit diesem Ansatz hab' ich auch gute Erfahrungen gemacht. :)
Mir fielen noch ein paar Dinge auf:
1. der HT F-Gang steigt zu hohen Frequenzen kontinuierlich, ca. linear, um ca. 2 dB an. Was ist der Hintergrund?
2. Du verwendest soweit ich sehe 24 dB Linkwith-Riley Filter, bringst aber die Schallentstehungszentren nicht in die gleiche Ebene, sondern verzögerst den Tieftöner. Der "spätkommende" Tieftöner fällt mir auch in der Sprungantwort auf, falls ich diese richtig interpretiere. Was ist da der Hintergrund?
3. Die beiden "Subsonic Filter" haben mit je 0,9 ziemlich hohe Güte. Was ist da der Hintergrund?
Danke für (Er)Klärungen. Ich frage nur, weil ich möglicherweise 'was für meine Bauerei lernen kann. :)
Bis bald!
Hallo Winfried und Kollegen!
Interessant ist, wie Du mit parametrischen Equalizern und Shelving Filtern "nicht zimperlich" umgehst. Mit diesem Ansatz hab' ich auch gute Erfahrungen gemacht. :)
Für was hat man die Dinger denn sonst?:D Den Prozessor des DSP kann ich damit sicher nicht überlasten.
1. der HT F-Gang steigt zu hohen Frequenzen kontinuierlich, ca. linear, um ca. 2 dB an. Was ist der Hintergrund?
Zum einen die starke Bündelung des AMT unter zunehmenden Winkel zum anderen die im Filterdesigner nicht korrigierten Fehler des Mikros.
2. Du verwendest soweit ich sehe 24 dB Linkwith-Riley Filter, bringst aber die Schallentstehungszentren nicht in die gleiche Ebene, sondern verzögerst den Tieftöner. Der "spätkommende" Tieftöner fällt mir auch in der Sprungantwort auf, falls ich diese richtig interpretiere. Was ist da der Hintergrund?
Soweit alles richtig. Grund für die steile Trennung ist der tief angekoppelte Hochtöner. Die Bässe werden verzögert, damit die Phasenlage passt.
Beim Vorgängermodell (Chlang2) habe ich einiges mit optimaler Sprungantwort experimentiert. Allein, ICH konnte es nicht hören, schlimmer noch: Die Nachteile des nicht mehr optimal auszugleichenden Frequenzverlaufs und der Phasenlage im Übernahmebereich hatten das Ergebnis für meine Ohren verschlechtert. (vielleicht bin ich auch einfach nicht fähig genug dafür)
3. Die beiden "Subsonic Filter" haben mit je 0,9 ziemlich hohe Güte. Was ist da der Hintergrund?
Wenn man die Nshfeldmessungen oben ansieht, kann man sehen, dass im Tiefbass ein bis 2 dB fehlen. Die legt das leicht überschwingende Hochpassfilter nach.
Bis bald!
Das kann ich leider nicht immer versprechen - momentan ist es Zufall, dass ich "so viel Zeit" investieren kann...
Und nicht vergessen: Diese Weiche dient eigentllich nur dazu, sich erstmal das horizontale Abstrahlverhalten ansehen zu können. Das ist sicher noch nicht der Abschluss der Optimierung...
Grüße
Chlang
Hallo Kollegen,
es geht immer noch relativ schnell weiter - ich wundere mich selbst, aber wir werden sehen...
Zunächst das Positive: Mit der ersten Weiche für das Hypex-Modul misst sich die Chlang3 im Wesentlichen wie im Filterdesigner simuliert. Das war bei meinen bisherigen Entwicklungen nur bedingt der Fall. Vielleicht hat da das Update der Filtersoftware ja doch was gebracht.
http://s7.directupload.net/images/131006/sapl2mkh.jpg (http://www.directupload.net)
Chlang3 im Testgehäuse in 1m Entfernung mit WeicheD01 unter einem horizontalen Winkel von 15 Grad.
Leider sieht der Rest der Winkelmessungen nicht ganz so positiv aus.
http://s1.directupload.net/images/131006/fdgrxni4.jpg (http://www.directupload.net)
Kurvenschaar des Frequenzgangs der Chlang3 mit WeicheD01 für Winkel von 0 bis 90 Grad in 5 Gradschritten
http://s14.directupload.net/images/131006/oqwuv8b9.jpg (http://www.directupload.net)
Normiertes Sonogramm des horizontalen Abstrahlverhaltens
Wie man sieht, weitet die Abstrahlung zwischen knapp 2 und 4 kHz sehr stark auf. Hier scheinen sich die (nur schwach angefasten) Kanten des Gehäuses unangenehm bemerkbar zu machen. So breit und stark ausgeprägt hatte ich den Effekt allerdings noch nicht (die Chlang2 hat ja einen Waveguide am Hochtöner). Ich befürchte, dass ich da auch nicht ausschließlich mit Equalizing im Digitalfilter weiterkomme.
Mein Standardverfahren funktioniert auch nicht richtig, da der Mittelwert aller Winkelmessungen, auf den ich normalerweise optimiere, mit keinem Messwinkel so recht zusammenpassen will. Am ehesten trifft es diesmal noch der 30 Gradwinkel (auch beim Mittelwert (rot) sieht man schön, dass zwischen knapp2 und gut 4 kHz zu viel Energie im Raum ist).
http://s7.directupload.net/images/131006/qtib2dvt.jpg (http://www.directupload.net)
Mittelwert der Winkelmessungen (rot) und Frequenzgang unter 30 Grad (blau)
Prinzipiell bieten sich für das weitere Vorgehen 2 Möglichkeiten:
1. Die Trennung höher zu setzen und damit die Bündelung der Tiefmitteltöner auszunutzen, damit die Gehäusekanten weniger stark beschallt werden und
2. die Schallwand im Bereich des Hochtöners großzügig zu verrunden.
Da ich 1. aus mehr als einem Grund vermeiden möchte, werde ich wohl schweres Gerät auspacken müssen (der Bandschleifer wird's wohl richten müssen, aber das dauert dann sicher noch ein Bisschen... :schnarch:).
Oder habt ihr sonstige Vorschläge?
Das oben Gesagte zeigte sich auch bei einem kurzen Hörcheck (leider nur mit einer Box) - die Box klingt in den Mitten deutlich zu hart. Der Bass könnte aber durchaus was werden...
Soweit alles richtig. Grund für die steile Trennung ist der tief angekoppelte Hochtöner. Die Bässe werden verzögert, damit die Phasenlage passt.
Beim Vorgängermodell (Chlang2) habe ich einiges mit optimaler Sprungantwort experimentiert. Allein, ICH konnte es nicht hören, schlimmer noch: Die Nachteile des nicht mehr optimal auszugleichenden Frequenzverlaufs und der Phasenlage im Übernahmebereich hatten das Ergebnis für meine Ohren verschlechtert. (vielleicht bin ich auch einfach nicht fähig genug dafür)
Beim oben angesprochenen Update des Hypex-Filterdesigners habe ich jetzt Allpassfilter entdeckt - mit denen werde ich dann doch noch mal etwas spielen...
Grüße
Chlang
Hallo Kollegen,
als Nachtrag noch schnell zu obigem Beitrag eine Skizze, wie ich normaler Weise klanglich optimiere: Ich versuche, die Mittelwertfunktion der horizontalen Winkelmessungen möglichst linear hinzubekommen. Wenn ich in die Mittelwertkurve (rot) eine Gerade lege (hellblau), dann ergibt sich ein leicht fallender Frequenzgang (ca. 3 Grad Gefälle). Aus diesem linearen Frequenzgang ragt der Bereich zwischen 1,5 und ca. 7 kHz um bis zu ca. 2 dB heraus. Es gilt also diesen Bereich entsprechend zu dämpfen. Mal sehen, vielleich versuche ich das noch, bevor es so richtig staubig wird...
http://s1.directupload.net/images/131006/alfaeeuh.jpg (http://www.directupload.net)
Mittelwert der Winkelmessungen (rot) und "Zielfunktion" mit Abweichung (hellblau)
Grüße
Chlang
Aus diesem linearen Frequenzgang ragt der Bereich zwischen 1,5 und ca. 7 kHz um bis zu ca. 2 dB heraus. Es gilt also diesen Bereich entsprechend zu dämpfen. Mal sehen, vielleich versuche ich das noch, bevor es so richtig staubig wird..:
So ganz hat das noch nicht hingehauen, obwohl ich dem Hochtöner im fraglichen Bereich 2 dB geklaut habe - ein gutes dB darf noch weg. Aber die Richtung stimmt schon mal:
http://s14.directupload.net/images/131007/wqw6p529.jpg (http://www.directupload.net)
Mittelwert der Winkelmessungen (rot) und "Zielfunktion" (hellblau)
Die Kurvenschaar schaut immer noch recht grauslich aus - ich werde also um eine mechanische Lösung nicht herum kommen. Jetzt weiß ich auch, warum BT bei seinen Boxen mit diesem Hochtöner die Schallwand immer maximal möglich angefast hat...
http://s1.directupload.net/images/131007/ra9cns56.jpg (http://www.directupload.net)
Kurvenschaar des Frequenzgangs der Chlang3 mit WeicheD02 für Winkel von 0 bis 90 Grad in 5 Gradschritten
Wobei in der BT-üblichen Darstellung des Frequenzgangs unter horizontalen Winkeln von 0 und 30 Grad sieht das dann wieder besser aus:
http://s1.directupload.net/images/131007/36ozi2c4.jpg (http://www.directupload.net)
Chlang3 im Testgehäuse in 1m Entfernung mit WeicheD02 unter horizontalen Winkeln von 00 und 30 Grad
Im Weiteren werde ich dem Hochtöner nochmal ein gutes dB im fraglichen Bereich nehmen und dann nochmal messen und ein bisschen hören. Aber auf alle Fälle werde ich versuchen, die Schallwand im Bereich des Hochtöners maximal stark zu verrunden. Mal sehen, wie gut ich das hin bekomme :built:
Grüße
Chlang
Hallo Chlang,
interessanterweise zeigt das letzte Diagramm genau im Bereich den Du noch weiter herunternehmen willst bei 0° bereits eine leichte Delle und unter 30° eine leichte Überhöhung. Vielleicht ließen sich (Du benutzt ja die DSP Weiche!) die Rundstrahleigenschaften im Übergangsbereich ja besser durch (zusätzliche) Filter in den Zweigen(!) als durch ein "über alles" Filter beeinflussen.
Ich meine: Vielleicht ist es zu schaffen, den HT im Einengungsbereich etwas lauter und den MT im gleichen Bereich etwas leiser zu machen (also jeweils ein verstärkender und ein abschwächender, breiter PEQ), dann könnte das Directivity Sonogramm und die Linearität gleichzeitig verbessert werden.
my 2 Cents worth...
Weiter viel Erfolg!
Hallo Winfried,
Danke für's Mitdenken!
interessanterweise zeigt das letzte Diagramm genau im Bereich den Du noch weiter herunternehmen willst bei 0° bereits eine leichte Delle und unter 30° eine leichte Überhöhung. Vielleicht ließen sich (Du benutzt ja die DSP Weiche!) die Rundstrahleigenschaften im Übergangsbereich ja besser durch (zusätzliche) Filter in den Zweigen(!) als durch ein "über alles" Filter beeinflussen.
Es war kein "Überalles-Filter" ich habe nur mit einem Shelv-Filter den Hochtöner im unteren Übertragungsbereich leiser gemacht.
Ich meine: Vielleicht ist es zu schaffen, den HT im Einengungsbereich etwas lauter und den MT im gleichen Bereich etwas leiser zu machen (also jeweils ein verstärkender und ein abschwächender, breiter PEQ), dann könnte das Directivity Sonogramm und die Linearität gleichzeitig verbessert werden.
Es ist ja gerade kein Einengungs- sondern ein Aufweitungsbereich. Wenn ich den HT lauter mache, der breiter strahlt und die Kanten stärker "sieht", dann verstärke ich den Effekt, den ich nicht haben will (bei den Tiefmitteltönern genau anders herum). Im Wesentlichen läuft das dann auf eine höhere Trennfrequenz hinaus, die zwar voraussichtlich das horizontale (!) Abstrahlverhalten verbessert, aber die ich nach Möglichkeit vermeiden möchte.
Grüße
Chlang,
der fleißig weiterbastelt...
Hallo Chlang,
jetzt hast Du aber eine beindruckende Bastel-Geschwindigkeit an den Tag gelegt, Hut ab!
Eine Frage, da ich bei der LB2 - trotz Waveguide - ebenfalls mit einer Aufweitung der Abstrahlung zwischen 2 und 3 kHz zu kämpfen habe: Wie stark planst Du das Gehäuse der Chlang 3 abzurunden?
Ich habe mir eben schnell nochmals den Artikel in HH 2005/5 angeschaut. Da schreibt BT, daß '...von jeder Kante mindestens 7,5% der Schallwandbreite abgetragen werden muß...' um eine Wirkung zu erzielen. Bevorzugt solle verrundet werden. Wie sind hier Deine Erfahrungen?
Grüsse,
Christoph
Hallo Christoph,
Wie sind hier Deine Erfahrungen?
... nicht vorhanden :dont_know:
aber dafür sind wir ja hier :built:
Viel soll ja viel helfen und 30 Grad sollen mindestens so gut sein wie 45 Grad. Verrundungen mit diesem Radius freihand herzustellen finde ich gewagt und zunächst möchte ich ohne Aufdopplung innerhalb des Gehäuses auskommen. Also werde ich es mit einer 30 Grad-Fase in mehr oder weniger folgender Form probieren:
http://s14.directupload.net/images/131011/9sdfyp2o.jpg (http://www.directupload.net)
Skizze für Fase am Hochtöner
... und dann schlicht das Ergebnis messen.
Mal sehen, wann ich wieder spanhebende Arbeiten durchführen kann.
Grüße
Chlang
Also werde ich es mit einer 30 Grad-Fase in mehr oder weniger folgender Form probieren: ...
Mal sehen, wann ich wieder spanhebende Arbeiten durchführen kann.
Das ging schon wieder schneller als gedacht. Die Form wurde aber deutlich "organischer" als zunächst geplant, da ich mangels Geduld doch den Bandschleifer eingesetzt habe:
http://s7.directupload.net/images/131012/nbygvvp2.jpg (http://www.directupload.net)
Testgehäuse der Chlang3 mit Abrundung seitlich des Hochtöners
Gemessen habe ich mit den gleichen Einstellungen wie oben schnell mal auf Achse und unter 30 Grad. Sieht schon deutlich besser aus - die Kurven schneiden sich nicht mehr, sondern berühren sich nur noch in zwei Punkten.
http://s14.directupload.net/images/131012/ygdvso7u.jpg (http://www.directupload.net)
Chlang3 im Testgehäuse mit Abrundung seitlich des Hochtöners in 1m Entfernung mit WeicheD02 unter horizontalen Winkeln von 00 und 30 Grad
Weitere Messungen und Experimente folgen...
Grüße
Chlang
Hallo Kollegen,
wieder was gelernt, man glaubt ja nur, was man selbst erfahren hat...
Die Kurvenschaar sieht jetzt schon deutlich harmloser aus, wenn auch ein gleichmäßiges Rundstrahlen anders aussieht (aber ohne ein Waveguide kommt man bei unterschiedlich großen abstrahlenden Flächen eben nicht dorthin).
http://s7.directupload.net/images/131013/ep7px2mz.jpg (http://www.directupload.net)
Kurvenschaar des Frequenzgangs der Chlang3 mit WeicheD02 und abgerundeten Kannten für Winkel von 0 bis 90 Grad in 5 Gradschritten
Der (energetische) Mittelwert der Winklemessungen verändert sich aber nicht (wo soll auch die zusätzliche Energie herkommen oder hin gehen?) und die Zielfunktion bleibt damit gleich. Nur unter einzelnen Winkeln treten weniger hohe Spitzen oder Senken auf, der Klangeindruck bei Bewegung auf der horizontalen Ebene dürfte damit ausgeglichener werden. Die tonale Abstimmung bleibt folglich gleich - unabhängig von den gerundeten Kannten. 1 dB werde ich noch zwischen 2 und 4 kHz wegnehmen müssen, damit der Klangeindruck im Raum passt.
http://s14.directupload.net/images/131013/n356o6c7.jpg (http://www.directupload.net)
Mittelwert der Winkelmessungen (rot) und "Zielfunktion" (hellblau) mit abgerundeten Kannten
Mit den abgerundeten Kannten passt auch die 30 Grad Messung zum Verlauf des Mittelwerts (zumindest bis 10 kHz), so dass ich es ab jetzt einfacher bei der messtechnischen Überprüfung von Optimierungsmaßnahmen haben werde :ok:
http://s7.directupload.net/images/131013/r8ku5aq5.jpg (http://www.directupload.net)
Chlang3 im Testgehäuse mit Abrundung seitlich des Hochtöners in 1m Entfernung mit WeicheD02 Mittelwert der Winkelmessungen (rot) und unter horizontalen Winkeln von 30 Grad (blau)
Mal sehen, ob ich noch was in Richtung Waveguide probiere. Ansonsten denke ich, dass man mit diesem Abstrahlverhalten bei passender tonaler Abstimmung durchaus leben könnte.
Grüße
Chlang
schrottie
13.10.2013, 11:27
Ich denke nicht, dass ein Waveguide nötig ist, selbst wenn es mit einem solchen unter Winkel noch lehrbuchmäßiger aussehen würde.
Meinen größten Respekt vor deiner tollen Entwicklungsarbeit. Wie immer ein großer Spaß das zu lesen. :)
Hallo Chlang,
vielen Dank für die ausführliche Darstellung!
Der (energetische) Mittelwert der Winklemessungen verändert sich aber nicht (wo soll auch die zusätzliche Energie herkommen oder hin gehen?) und die Zielfunktion bleibt damit gleich.Daher erwäge ich bei der LB2 neben der Anbringung einer Fase einen Teil (seitlich) des Waveguides durch eine dünne Basotect-Schicht (o.ä.) zu ersetzen. Die Überlegung ist eben auch durch Absorption die Aufweitung zu verkleinern - und eben auch Energie aus dem Bereich weg zu nehmen...
Vielleicht würde das für die Chlang3 auch passen...
Grüsse,
Christoph
Hallo Kollegen,
Danke für das freundliche Feedback!:prost:
Die Überlegung ist eben auch durch Absorption die Aufweitung zu verkleinern - und eben auch Energie aus dem Bereich weg zu nehmen...
Vielleicht würde das für die Chlang3 auch passen...
Hallo Christoph,
spannendes Feld für Experimente - das muss ich auf alle Fälle auch noch probieren!
Ich befürchte nur, dass Dämpfungsmaterial eben nicht nur den in Frage kommenden Frequenzbereich wegdämpft, sondern i.A. eben einen zu den Höhen ansteigenden Absorptionsgrad aufweist. Ob man da mit geschickter Anordnung ausreichend gegensteuern kann? Mein Bauch sagt nein... :denk:
Vielleicht einen Helmholzabsorber => Löcher in die Schallwand bohren und die bedämpfen? Müsste mal ausrechnen, wie tief die für den Frequenzbereich sein müssten...
Wie gesagt: Sehr spannend...
Grüße
Chlang
Hallo Koillegen,
jetzt habe ich die Nerven verloren - schon nach eineinviertel Jahren. Einfach keinen Atem mehr gehabt, für messtechnische Optimierung. Ich hatte nochmal zeitlich etwas Luft und dann konnte ich nicht widerstehen und habe ein zweites Gehäuse aufgebaut. Und es kam wie es kommen musste - ich komme nicht weg vom hören...
Nach dem Entschluss das Gehäuse zu bauen, habe ich so zügig wie möglich die Box feriggestellt, das DSP programmiert und die Boxen angeschlossen. Musik eingelegt, gelauscht und ...
... war enttäuscht! :eek:
Nichts großes, spektakuläres - nur Musik...
OK, so schnell geben wir nicht auf, mal ein bisschen weitergehört und den neuen Chassis die Gelegenheit gegeben, sich einzuspielen.
Das Erste, was dann auffiel war der Bass: Tief und straff, prima um darin zu baden; eigentlich so, wie man sich das immer wünscht. Dann Stimmen, absolut natürlich - bis jetzt noch keine Box gezimmert, die so wenig nach Kiste klingt. Ach ja die Höhen: Niemals schrill oder zischelnd, aber wunderbar auflösend und wenn's sein muss, packen die auch richtig zu - wehe, beim Schlagzeugsolo stehen gerade die Becken im Mittelpunkt... Ja die ganze Box kann auch richtig dynamisch! Und dann die Räumlichkeit: Sehr exakt in Breite und Tiefe...
So sitze ich immer noch hier und entdecke das spektakulär Unspektakuläre: Es ist ziemlich genau so, wie ich denke, dass es sich anhören muss. Und das mit dem ersten Schuss für den DSP...
Mal sehen, ob ich noch was in Richtung Waveguide probiere. Ansonsten denke ich, dass man mit diesem Abstrahlverhalten bei passender tonaler Abstimmung durchaus leben könnte.
Da geht sicher noch ein Bisschen was.
Tonal die unteren Mitten ein bisschen lauter, dafür oben eine Idee weniger (wie weiter oben schon angedeutet).
Dann habe ich testweise noch eine höhere Trennung angedacht und eigentlich auch schon auf Halde liegen. Dazu noch 6 dB Filter auch mit Allpassfunktion auf möglichst "schöne" Sprungantwort hingebogen. Mal sehen wann ich mich vom "nur Hören" wieder wegreißen kann...
Grüße
Chlang,
der sich jetzt wieder der Musik widmen muss... :prost:
Hallo Chlang,
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg! So dermaßen sorgfältig, wie Du vorgehst, musste 'was vernünftiges herauskommen!
Also weiterhin viel Hörspaß mit den 3ern!
Glückwunsch,
schön wenns so gut gefällt.
Auch von meiner Seite ein Danke.
Gruß plüsch
sonicfury
21.10.2013, 14:53
Willkommen bei den "Hörenden". Ich bin froh, dass ich mich seit einigen Jahren privat nun schon zu den "hörenden" zählen kann. Das schliesst nicht aus, dass man immer noch mal aus Spass bastelt und baut. Es ist allerdings ein Todesstoss für das Hobby an sich, da die Motivation im Endeffekt nicht mehr da ist, weil man alles erreicht hat. Die Entdeckung der *völlig langweiligen Wiedergabe* und das *sich daran Gewöhnen* dauert eine Weile, aber dafür sitzt es sich am Ziel angekommen wirklich relaxt und chillig :)
WDas schliesst nicht aus, dass man immer noch mal aus Spass bastelt und baut. Es ist allerdings ein Todesstoss für das Hobby an sich, da die Motivation im Endeffekt nicht mehr da ist, weil man alles erreicht hat.
Ich will ja nicht behaupten, dass ich schon alles erreicht habe, aber viel besser kann ICH es sicher nicht und um ehrlich zu sein, hatte ich die ganze Zeit auch einen gehörigen Respekt vor dem Effekt, den du aus meiner Sicht recht treffend beschreibst...
Freuen wir uns auf den chilligen Teil... :cool:
Aber einiges steht ja noch an, bis ich hier das Ende erreiche.
Grüße
Chlang
Hallo Kollegen,
mal ein Zwischenstand von der Hörfront. Tonal ist so ziemlich alles schon prima, mir hat es bisher räumlich aber etwas an Tiefe gefehlt. Jetzt habe ich die Trennfrequenz elektrisch auf 1500 Hz gelegt, was laut Hypex-Filterdesigner einer akustischen Trennfrequenz von gut 1600 Hz entsprechen sollte. Jetzt passt das meiner Meinung nach auch mit der räumlichen Tiefe.
http://s7.directupload.net/images/131102/xm7oqtyn.jpg (http://www.directupload.net)
SPL auf Achse der aktuellen Weiche (Trennfrequenz akustisch ca. 1640 Hz) im Filterdesigner
Auch die Attacke der Boxen scheint nochmal zugelegt zu haben (vorher habe ich ein bisschen die Attacke von PA-Chassis vermisst) - könnte am Einspielen der Chassis gelegen haben ...
Eigentlich könnte ich jetzt mehr als zufrieden sein, wenn nicht der DSP so viele schöne Möglichkeiten böte (Filtersteilheiten, Sprungantwort optimieren, ...). Mal sehen, wann ich mich zu einer neuen Filterkonfiguration durchringen kann (auf Halde liegen schon einige - alleine Musikhören macht so viel Spaß! :dance:).
Grüße
Chlang
Hallo Chlang,
so zur Befriedigung des Spieltriebes: Falls noch nicht geplant/geschehen, probier mal das Weichenprinzip von Samuel Harsch aus. Bei der Aktivierung meiner B&W N804 war das damals ein richtiger Durchbruch mit IIR Filtern. :)
Gruß,
Winfried
Hallo Chlang,
so zur Befriedigung des Spieltriebes: Falls noch nicht geplant/geschehen, probier mal das Weichenprinzip von Samuel Harsch aus.
Hallo Winfried,
sehr interessant! Ich hatte Zeit zum Spielen!
Herausgekommen ist zunächst mal ein Filter in Anlehnung an Harsch. Allerdings habe ich die Steilheiten der Filter gegenüber seiner Anordnung vertauscht, also 12 dB Tiefpass für die TMT und 24 dB HP für den Hochtöner. Um im linearen Überlappungsbereich der Chassis bleiben zu können, ist es eine Trennung bei 3 kHz geworden. Das Filter wurde auf eine "schöne" Sprungantwort im Hypex-Filterdesigner hin optimiert (natürlich auch auf einen guten Schalldruckverlauf).
Die Trennung habe ich dann auch nochmal mit einem "klassischen" 24/24dB-Filter nachgebaut und den Schalldruckverlauf weitgehend angeglichen, um beide Filter ohne tonale Unterschiede vergleichen zu können.
Zunächst ein paar Bildchen aus dem Hypex-Filterdesigner:
http://s14.directupload.net/images/131108/acsvxta9.jpg (http://www.directupload.net)
SPL Filter mit optimierter Sprungantwort
http://s7.directupload.net/images/131108/gxsdumer.jpg (http://www.directupload.net)
SPL klassisches 24dB-Filter
http://s14.directupload.net/images/131108/4we7o59l.jpg (http://www.directupload.net)
SPL und Einzelzweige beim Filter mit optimierter Sprungantwort
http://s7.directupload.net/images/131108/lh4c6eq5.jpg (http://www.directupload.net)
SPL und Einzelzweige beim klassischen 24 dB-Filter
http://s14.directupload.net/images/131108/i35m5pmi.jpg (http://www.directupload.net)
Sprungantwort beim Filter mit optimierter Sprungantwort
http://s14.directupload.net/images/131108/lxwyzzdg.jpg (http://www.directupload.net)
Sprungantwort beim klassischen 24 dB-Filter
Und was ist jetzt der klangliche Unterschied?
Zunächst mal: Es klingt alles unverschämt gut! Selbst bei der hohen Trennung. Man (ich?) muss schon genau hinhören, um die Unterschiede wahrzunehmen. Aber die Unterschiede waren doch eindeutig im direkten Vergleich auszumachen.
Das klassische Filter teilt die Bühne horizontal exakter ein. Die Schallquellen sind sehr stark fokussierrt und es spielt alles sehr weit vorne.
Das Filter mit optimierter Sprungantwort spielt insgesamt weiter hinten und die Tiefe der Abbildung nimmt schon nochmal einen ganzen Zacken zu. Horizontal ist es nicht ganz so Punktgenau. Aber zusammen mit der hinzukommenden Tiefe wirkt es räumlich insgesamt etwas natürlicher.
Schwieriger wird der Vergleich mit dem klassischen Filter bei einer Trennfrequenz von 1600 Hz. Das spielt auch in der Tiefe deutlich räumlicher als die hohe Trennung und gleichzeitig sind die Schallquellen schön fokussiert. Insgesammt spielt es etwas lässiger als das Filter mit optimierter Sprungantwort, was aber an der nicht ganz identischen Tonalität liegen könnte. Das auf die Sprungantwort optimierte Filter scheint aber noch einen Tacken mehr in die Tiefe abzubilden.
Also insgesamt doch mehr Unterschiede auf hohem klanglichen Niveau als ich eigentlich erwartet hatte. Ich werde jetzt ein Bisschen mit dem auf die Sprungantwort optimierten Filter weiter hören. Dann werde ich noch versuchen, das Ganze mit einer tieferen Trennung nachzubauen.
Mal sehen - es bleibt spannend. Aber das Hören macht nach wie vor in jedem Fall seeeeehr viel Spaß! :dance:
Grüße
Chlang
:yahoo: schön, dass Du Spass hast!!
... tauschen der Filtersteilheiten hatte ich nie probiert, aber meine B&W N804 Treiber hatten durch die 3-Wege auch genug Bandbreite "übrig" für die flachen Tiefpässe ...
Viel Erfolg noch!
Hallo Kollegen,
so ein DSP ist schon anstrengend. Man hat so viele Möglichkeiten, die „nur“ Zeit kosten, dass es schnell unübersichtlich wird. Auf alle Fälle habe ich ein Bisschen weitergebastelt. Ausgehend von Filtern nach Harsch mit unterschiedlichen Flankensteilheiten für HT und TMT (s.o.) bin ich inzwischen bei einer ordinären Trennung 2. Ordnung bei 2.000 Hz angelangt. Mit ein Bisschen spielen v.a. mit einem Allpassfilter kann man ganz erstaunliche Dinge produzieren. Z.B. eine Sprungantwort basteln, die jedem Breitbänder zur Ehre gereichen würde. Aber seht selbst.
http://s14.directupload.net/images/131129/5na8sga2.jpg (http://www.directupload.net)
SPL der Zweige im Hypex-Filterdesigner mit Weiche „Harsch08“, Trennung mit 12 dB
http://s14.directupload.net/images/131129/xuxbepis.jpg (http://www.directupload.net)
Sprungantwort im Hypex-Filterdesigner mit Weiche „Harsch08“
Bei der hörtechnischen Überprüfung gefällt mir bisher aber erstaunlicher Weise die asymmetrische Trennung bei 3.000 Hz mit unterschiedlichen Flankensteilheiten (12/24 dB) und ebenfalls optimierter Sprungantwort (siehe weiter oben) am besten. Wir werden weiter sehen bzw. hören… und (nach)messen will ich ja auch noch.
Grüße
Chlang
Bei der hörtechnischen Überprüfung gefällt mir bisher aber erstaunlicher Weise die asymmetrische Trennung bei 3.000 Hz mit unterschiedlichen Flankensteilheiten (12/24 dB) und ebenfalls optimierter Sprungantwort (siehe weiter oben) am besten. Wir werden weiter sehen bzw. hören…
Hör-Update:
Das aktuelle Filter ist jetzt mein Favorit - tonal alles prima und zur exakten horizontalen räumlichen Aufteilung kommt jetzt auch ausreichend Tiefe hinzu. Schön! Sieht so aus, als wäre der chillige Teil erreicht :cool:
Und wenn nicht noch jemand eine neue Idee beisteuern kann, befürchte ich, es wird dabei bleiben - vorausgesetzt bei den Messungen zeigen sich keine all zu gravierenden Fehler...
Grüße
Chlang
Kommst du jetzt eigentlich am 15. auch nach Senden mit der 3er oder doch nicht. Mir gefällt die Box nämlich ausgesprochen gut vom Konzept her. Wäre toll. sie da hören zu können. :prost:
Hallo Oli,
wenn nicht noch der Himmel z.B. in Form von Massen von Schnee auf die Erde fällt komme ich nach Senden und bringe die Chlang3 mit. Das OK von Thomas habe ich. Bin sehr gespannt auf eure ehrliche Meinung.
Freue mich auf euch und alles, was dort sonst noch so geboten sein wird!:yahoo::prost:
Grüße
Chlang
Hallo Chlang,
Das aktuelle Filter ist jetzt mein Favorit - tonal alles prima und zur exakten horizontalen räumlichen Aufteilung kommt jetzt auch ausreichend Tiefe hinzu.Glückwunsch!
Hast Du eine Idee, weshalb dieses Filter - ''...die asymmetrische Trennung bei 3.000 Hz mit unterschiedlichen Flankensteilheiten (12/24 dB) und ebenfalls optimierter Sprungantwort...''- die räumliche Darstellung und Tiefe besser kann, als z.B. die ''...ordinäre(n) Trennung 2. Ordnung bei 2.000 Hz..''?
Findest Du die 'Harsch-Filter' nach deinen Hörerfahrungen mit unterschiedlichen Weichen-Typen generell vorteilhaft?
- vorausgesetzt bei den Messungen zeigen sich keine all zu gravierenden Fehler...An Deinen Messungen bin ich natürlich sehr interessiert. Gerne auch im Vergleich zur Trennung 2. Ordnung bei 2000 Hz, falls Du sehr neugierig bist und Zeit hast....;)
Mich würde halt interessieren, ob sich Deine Hörerfahrungen hinsichtlich räumlicher Darstellung mit bestimmten Unterschieden in der Abstrahlung erklären lassen.
Grüße,
Christoph
Mich würde halt interessieren, ob sich Deine Hörerfahrungen hinsichtlich räumlicher Darstellung mit bestimmten Unterschieden in der Abstrahlung erklären lassen.
Davon würde ich ausgehen. Aber es würde genaue vertikale und horizontale Messungen benötigen, um zu erfassen, was genau passiert.
Und ich würde auch Chlangs Präferenz nicht verallgemeinern (nicht, daß ihr dies getan hättet, aber ein Neuling könnte das so verstehen). Das mag sehr wohl lautsprecherspezifisch sein.
Aber schön, wenn's gefällt und viel Spaß beim chilligen Teil !:D
Hast Du eine Idee, weshalb dieses Filter - ''...die asymmetrische Trennung bei 3.000 Hz mit unterschiedlichen Flankensteilheiten (12/24 dB) und ebenfalls optimierter Sprungantwort...''- die räumliche Darstellung und Tiefe besser kann, als z.B. die ''...ordinäre(n) Trennung 2. Ordnung bei 2.000 Hz..''?
Psycho-Akustik? :eek:
Ich hatte leider niemanden, der mir für einen Blindtest die Filter aufgespielt hätte. Die Unterschiede konnte ich mal besser, mal schlechter wahrnehmen, meine aber, dass das aktuelle Filter 12/12dB mit "schöner" Sprungantwort eben räumlich am meisten Tiefe bringt. Dass das zum einen für meine ganz eigenen Rahmenbedingungen gilt und zum anderen bisher allein auf meiner höchst subjektiven Meinung basiert, sollte jedem klar sein.
Was aber definitiv bei diesen Filtern der Fall ist: Sie zeigen KEINE optimale Phasenlage im Übernahmebereich (sie liegen in eher bei 90 Grad Phasenverschiebung) - könnte sein, dass das das vertikale Abstrahlverhalten entsprechend beeinflusst.
Findest Du die 'Harsch-Filter' nach deinen Hörerfahrungen mit unterschiedlichen Weichen-Typen generell vorteilhaft?
Nein. Wie in der Theorie beschrieben haben die Filter leider mit meinen realen (wenn auch möglichst gut entzerrten) Chassis nicht funktioniert. Da musste ich mit dem DSP noch einiges hinbiegen. Auch habe ich das gute Ergebnis bei 3 kHz bei tieferen Trennungen nicht wiederholen können (Zufallstreffer?).
Messen kommt schon noch - für das vertikale Abstrahlverhalten fehlt mir aber noch das richtige How-To, mit dem das dann auch einigermaßen praktikabel ist.
Die 3er kann ich nicht direkt mit der 2er vergleichen, da beide die selbe Elektronik verwenden. Aus der Erinnerung würde ich sagen, dass die 3er fast alles nochmal ein ganzes Stück besser macht - vor allem klingt sie direkter, noch weniger nach Kiste und inzwischen auch räumlicher (ob dabei richtiger, kann ich nicht sagen). Auf alle Fälle freue ich mich auf dein und euer Urteil, Oli!
Grüße
Chlang
Hallo Kollegen!
Interessehalber habe ich meine letzten Filter für die Chlang3 jetzt auch mal schnell vermessen (kein absoluter Pegel). Das sieht alles schon seeeehr gut aus und bietet - wie der Klangeindruck schon vermuten ließ - nur noch wenig Optimierungspotanzial.
Vielleicht noch eine Idee weniger zwischen 1,5 und 3,5 kHz und auch ab 10 kHz - wobei das klanglich nicht wirklich aufgefallen ist.
Ansonsten sind das so ziemlich die besten Messwerte, die ich bisher hinbekommen habe :yahoo:
http://s1.directupload.net/images/131230/zx59k39d.jpg (http://www.directupload.net)
Chlang3 mit Weiche01: SPL 15 Grad horizontal
http://s7.directupload.net/images/131230/r82onmd8.jpg (http://www.directupload.net)
Chlang3 mit Weiche01: SPL 0 bis 90 Grad horizontal in 15°-Schritten
http://s1.directupload.net/images/131230/qx5286cj.jpg (http://www.directupload.net)
Chlang3 mit Weiche01: Durchschnitt der horizontalen Messungen
http://s14.directupload.net/images/131230/qvzzxqyv.jpg (http://www.directupload.net)
Chlang3 mit Weiche01: Wasserfall
Weil das alles so gut aussieht, kann ich mich wohl im Weitern auf das Battle14 konzentrieren, aber ein Bisschen Feintunig gibt's noch und auch noch ordentliche Messungen und dann soll's ja auch noch eine Doku geben...
Grüße
Chlang
P.S.: Was ich beinahe vergessen hatte: Für alle Zeitrichtigen unter euch auch noch die Sprungantwort unter 15 Grad horizontal (auch unter anderen Winkeln schaut sie erstaunlich gut aus)
http://s14.directupload.net/images/131230/zvnl99rr.jpg (http://www.directupload.net)
Chlang3 mit Weiche01: Sprungantwort
Hallo Chlang,
Große Klasse, Hut ab!
Sag mal, ist es bei dieser Weiche....
...asymmetrische Trennung bei 3.000 Hz mit unterschiedlichen Flankensteilheiten (12/24 dB) und ebenfalls optimierter Sprungantwort....geblieben?
Kannst Du bitte der Vollständigkeit halber den Messabstand angeben (Mikro auf HT-Höhe nehme ich an)?
Vielleicht noch eine Idee weniger zwischen 1,5 und 3,5 kHz und auch ab 10 kHz - wobei das klanglich nicht wirklich aufgefallen ist.Im Durchschnitt der horizontalen Messungen ist die Aufweitung auch kaum noch zu sehen. Wenn's klanglich so passt.....
Grüsse,
Christoph
PS: Viel Glück und Spaß beim Battle 2014!
Hallo Christoph!
Sag mal, ist es bei dieser Weiche....
...geblieben?
Nein, es ist eine ordinäre Trennung mir 12/12 dB bei ca. 2 kHz, bei der der HT verzögert wurde, damit die Impulse von TH und TT übereinander liegen. Anschließend wurde mit einem Allpass im HT-Zweig die Phase so verbogen, dass sich eine "schöne" Sprungantwort ergeben hat.
Es ist die in Post # 124 gezeigte Weiche.
Kannst Du bitte der Vollständigkeit halber den Messabstand angeben (Mikro auf HT-Höhe nehme ich an)?
Jo, 1m Abstand auf HT-Achse. Im (größeren) Hörabstand ist die Phasenbeziehung zwischen HT udn TT noch leicht anders, aber wie Vorprojekte gezeigt haben, sicher nicht dramatisch schlechter. Kalibriert (SPL) sind die Messungen nicht, da ich mit dem aktiven Filter nur pseudo-zweikanalig messen kann.
Im Durchschnitt der horizontalen Messungen ist die Aufweitung auch kaum noch zu sehen. Wenn's klanglich so passt.....
Klanglich (tonal) konnte ich bisher absolut keine Schwächen feststellen. Und erst heute, als ich mich nach längerer Abstinenz mal wieder zum Hören hingesetzt habe, dachte ich wirklich "boah, was eine geile Box" :thumbup:
Grüße
Chlang
Danke auch nochmal, dass ich auch mal 10 Minuten meine Musik damit hören konnte. Viele Boxen werden mit deren eher suboptimalen Produktion bei hohen Pegeln schnell nervig - nicht so die 3er. Auch wenns schon mal brutal direkt war, was sie einem entgegen geschleudert haben, es hat nie genervt.
Zumindest gefühlt war das deutlich länger als 10 Minuten :devil:
Aber du hast recht, das Hörempfinden geht in Richtung eines sehr guten Hornlautsprechers oder eines großen Breitbänders ohne auf Hifi-Tugenden zu verzichten.
Grüße
Chlang
Hören mit Breitbändern ohne Filter macht ja auch Spaß und geht für das eingesetzte Material auch erstaunlich gut - bleibt aber doch irgendwie immer ein Kompromiss.
Jetzt musste ich nach dem 10 Liter-Winzling für's Battle14 doch die Chlang3 wieder anschließen. Nach einem vorsichtigen Feintuning hinsichtlich eines leichten Höckers bei ca. 1 kHz und der Zurücknahme des obersten Hochtons sitze ich jetzt hier und genieße einfach Musik. Ich befürchte, die Reise ist wirklich zu Ende...
Ansonsten schreibe ich gerade an der Doku und auch die Abschlussmessungen wollen noch gemacht werden - es gibt also schon noch was zu sehen hier. Wird aber noch ein bisschen dauern. :schnarch:
Grüße
Chlang
Kleine Wasserstandsmeldung
Ich bin immer noch mehr als zufrieden mit der Box. Ein Bisschen gesoundet habe ich jetzt aber doch: Zwischen 1,5 und 4 kHz habe ich inzwischen ca. 0,5 dB geklaut. Es ist jetzt nicht mehr ganz so brutal direkt, dafür langzeittauglicher.
Einen Wunsch nach einem anderen Lautsprecher verspüre ich immer noch nicht. Leider fehlt auch die Motivation die Boxen aufzuhübschen und damit fehlen die Bilder für die Abschluss-Doku. Irgendwann bringe ich das aber auch noch hin... :schnarch:
Grüße vom chilligen Teil
Chlang
Catweasel
20.10.2014, 15:09
Hallo Chlang,
also an den nicht schönen Fotos sollte die Doku nicht scheitern,
am wichtigsten ist doch dat dat Ding klingt, das optische Finish macht ja eh jeder so wie er es will.
Gruß, Helme =;-))
... an den nicht schönen Fotos sollte die Doku nicht scheitern ...
Pressspan wird der Kiste einfach nicht gerecht.
Wolltest du dich eigentlich auch noch mal an eine passive Weiche für die 3er machen? Oder hab ich da was Falsches im Kopf?
Geht bestimmt gut, bei den zahmen Treibern und würde mich auch vom sportlichen Aspekt her reizen. Aber für mich lohnt vor allem der finanzielle Aufwand einfach nicht. Dafür klingen die Hypex-Module schon zu gut.
Wenn jemand die Chlang3 passiv aufbauen möchte und mir die Bauteile spendieren würde, könnte ich mir vorstellen, eine passive Abstimmung mal anzugehen. So ohne Not komme ich ja nicht mal zum optischen Finish...
Grüße
Chlang
Catweasel
04.01.2015, 09:21
Hallo Chlang,
hast du schon eine Doku zur Chlang 3 erstellt ?
falls ja, wo finde ich diese ?
Gruß von Helmut aus Stuttgart:bye:
hast du schon eine Doku zur Chlang 3 erstellt ?
Ja wo ist sie denn?
Leider muss ich dich enttäuschen - angefangen ja, aber offizielle Abschlussmessungen und vernünftige Bilder fehlen noch (es stehen immer noch die Testgehäuse in meinem "Hörzimmer" und da die Chlang3 hier wahrscheinlich bleiben werden, ist der Drang, schöne Gehäuse zu bauen, recht klein...).
Allerdings ist auch dieser Thread schon recht vollständig. Was vermisst du denn?
Ach ja, ich habe von den 0,5 dB zwischen 1,5 und 4 kHz wieder 0,3 dB dazugelegt - DSP halt :rolleyes:
Jetzt haben die Bläser beim Einsatz wieder ein Messer auf den Lippen und klingen wie Bläser - seit längerem sehe ich keinen Grund mehr, irgend etwas zu ändern :engel:
Grüße
Chlang
Catweasel
05.01.2015, 19:36
Hallo Chlang,
dieser Thread ist sehr umfangreich, trotzdem fehlt für mich als Nachbauer immer noch ein Frequenzweichenplan mit Bauteilewerten sowie ein bemasster Gehäuseplan, da ich weder einen Meßgerätepark noch die Erfahrung für eine Eigententwicklung habe.
Liebe Grüße, Helmut:bye:
hallo chlang
mich interessiert, welche deiner entwicklungen mit dem hypex dir am meisten gefällt (und welche deiner passiven)? So quasi deine top three. Dann würde mich noch interessieren, ob du deinen as2.100 d (ist es glaub ich) auch als vollwertige dsp 3-wege-weiche verwenden kannst würdest oder ob der 3 zweig eher für einen subwooferanbindung eignet ... du bist ja dann weggegangen vom 3-weger ...
...trotzdem fehlt für mich als Nachbauer immer noch ein Frequenzweichenplan mit Bauteilewerten sowie ein bemasster Gehäuseplan, ...
Hallo Helmut,
eine Frequenzweiche gibt's in dem Sinn nicht - nur eine Programmierung für das DSP AS2.100 d von Hypex. Wenn Interesse besteht, kann ich die Dateien gerne zum Download anbieten oder die Einstellungen posten.
Einen bemaßten Gehäuseplan habe ich (noch) nicht - bisher nur die (maßstäbliche) Skizze, die auch weiter vorne im Thread zu finden sein müsste. Bei Bedarf erstelle ich gerne einen Plan - bitte konkret anfragen, könnte aber ein Bisschen dauern...
welche deiner entwicklungen mit dem hypex dir am meisten gefällt (und welche deiner passiven)? So quasi deine top three.
Hallo Micheli,
die Wertung ist sicher subjektiv, aber für mich ist mit großem Abstand die Chlang3 vorne - so weit, dass mein Drang, was anderes zu haben, seit längerem erloschen ist.
Bei den anderen DSP-Sachen ist es dann schon wieder eine Philisophie-Frage:
Steht man auf große Breitbänder => B200DigiTML
Kleine Breitbänder => JX92DigiTML
Entspannter Wohnzimmersound mit tieeefem Bass => Chlang2-Digi
Passiv sehe ich für meinen Geschmack die ChalngFun25V vorne - das Beste aus Hifi mit PA-Genen, das ich bis jetzt gebaut habe.
Dann vielleicht die Chlang2, die zwar tiefer kann, aber nicht ganz so explosiv, dafür "gefälliger" spielt.
Weit vorne ist auch noch die B200TML mit Superhochtöner
Und wenn's richtig laut werden muss, die ChlangFun
Dann würde mich noch interessieren, ob du deinen as2.100 d (ist es glaub ich) auch als vollwertige dsp 3-wege-weiche verwenden kannst würdest oder ob der 3 zweig eher für einen subwooferanbindung eignet ... du bist ja dann weggegangen vom 3-weger ...
Ja, bei den Bassfähigkeiten der vier 17er Wavecors in der TML vermisse ich keinen 3. Weg mehr.
Die Möglichkeiten des AS2.100 halte ich für die Aktivierung eines Basslautsprechers für ausreichend: 6 Biquads für Filterung und zum Entzerren sollten im Bassbereich schon hingehen, wenn man nicht zuviel im Raum mit entzerren will. Ich habe damit einen Dipolsub mit zwei 38ern erfolgreich aktiviert. Das Einzige, was mich gestört hat, war der zusätzliche Amp, den man benötigt.
Grüße
Chlang
und irgandwann gibt's dann wohl doch noch mal eine Doku, aber jetzt muss ich erst mal was hochwertiges für den PC bauen (zumindest werde ich es versuchen)...
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