Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frästiefe nachträglich erhöhen?
Hallo,
ich habe da mal wieder ein Problem:
Testgehäuse gebaut, Töner eingefräst, aber nicht tief genug:(
War nicht weiter schlimm, Testgehäuse eben. Jetzt funktioniert das Gehäuse aber gut und das Einzige, was mich stört, ist die zu geringe Frästiefe.
Gibt es da Möglichkeiten, das zu korrigieren oder lieber Nerven schonen und für 17 Euro Holz neu kaufen?
LG Gazza
Einfach ein Stück Holz in den Ausschnitt kleben, neue Mitte einzeichnen, Zentrierloch bohren und dann mit der Oberfräse mit neuer Frästiefe tiefer fräsen. Dann das eingeklebte Holzstück wieder entfernen.
Dosenfutter
08.08.2012, 17:56
Es geht auch mit einem Bündigfräser mit Anlaufring oben. Alternativ kann man auf die gesamte Frontplatte eine Hartfaserplatte packen und auch da die Ausschnitte mit einem Bündigfräser wieder 'rausholen', allerdings diesmal mit einem Anlaufring unten.
Audiovirus
08.08.2012, 20:37
Testgehäuse gebaut, Töner eingefräst, aber nicht tief genug
Es geht auch mit einem Bündigfräser mit Anlaufring oben.
Leider sind diese Art von Bündigfräsern meist mit 15-20 mm Schneiden versehen, daher schlecht möglich.
Nehme einfach ein Abfallstück was äußerlich minimal größer ist als der Ausschnitt.
Ich gehe mal davon aus das Du den Ausschnitt Kreisrund mittels "Zentrierstange" gemacht hast, dann geht der nächste Schritt easy.
In diese besagte Scheibe mittig ein Loch setzen was minimalst größer ist als diese Schraube was meist dabei ist, vielleicht M6, also 6,1 mm, höchstens 6,5 mm.
dann kannst Du grob abmessen eine runde Scheibe "Aussen" fräsen, sprich Du fängst langsam an die Scheibe an das Loch anzupassen, ich nehme für die Abstandsmessung eine digitale Schieblehre, damit kannst Du tatsächlich mit etwas Übung auf 1/10 mm Fräsen.
Falls die Scheibe jetzt mit 2-3/10 mm kleiner ist, paßt es perfekt.
Dann die Scheibe tiefer setzen als die Zieltiefe und schon kannst Du sehr genau die Tiefe erweitern.
Falls noch weitere Fragen da sind, einfach schreiben.
SG Claus
Dosenfutter
08.08.2012, 22:05
Leider sind diese Art von Bündigfräsern meist mit 15-20 mm Schneiden versehen, daher schlecht möglich.
Wenn man qualitativ gute Fräser kauft, bekommt man auch längere Schneiden und auch Anlaufring oben. Es hindert einen aber auch niemand, das ganze auf 2x zu fräsen. ;)
Hallo Ihr lieben Wastler,
was ich an diesem Forum so schätze, sind die freundliche Art, die Fachkompetenz und die stete Bereitschaft zu helfen.:ok:
Ich danke Euch für Eure Tipps. Ich bin im Moment noch nicht sicher, welchen Weg ich da versuche (habe gelesen aber noch gar nicht Alles durchdacht), will mich aber erstmal bedanken für die prompte Hilfe.:danke:
Ich denke, das Gehäuse kann ich retten:dance:
Werde berichten, wie ich versuche, das anzugehen.
LG Gazza
Hallo zusammen,
ich hatte ja gesagt, dass ich kurz berichten wollte, wie das mit der Frästiefe nachträglich funktioniert hat.
Ich habe mich für die Variante mit dem Einkleben eines Brettchens, welches man dann wieder entfernt entschieden.
Brettchen mit ein paar Tropfen Uhu Holzleim pro Seite eingeklebt. (ca. 30-40 min trocknen lassen.) Dann die schwierigste Aufgabe: den genauen Mittelpunkt neu bestimmen. (Tipp: Zirkel hilft!) Danach von innen langsam in Schritten die Frästiefe erhöht. Beim Letzten Schritt habe ich dann ca. 0,5mm stehenlassen, da man den Mittelpunkt nicht auf Bruchteile eines mm genau neu festlegen kann. Das Wenige an Überstand drückt der Töner beim Einpassen dann weg. Mit einer Feile dann auf ein Ende des Brettchens gehalten und mit zwei leichten Hammerschlägen das Brettchen gelöst.
Danke:prost::dance::danke::danke::danke:
Gehäuse gerettet!!!
LG Gazza
Garak359
16.03.2013, 12:43
Hallo,
ich klinke mich hier mal ein. Ich habe ein etwas anderes Problem. Der Chassieausschnitt für den Kenford meiner Ultrakompackt Forenbox ist deutlich zu groß (ca. 4 - 5mm im Durchmesser) geraten. Fragt mich nicht wie:dont_know:.
Da das Gehäuse schon furniert ist, möchte ich kein neues Gehäuse bauen. Ich kann mit dem optischen Markel auch leben (die Furnierarbeiten sind auch nicht besser - war eine Premiere für mich.
So sieht das im Moment aus.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=853&pictureid=11879 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=853&pictureid=11880
Mein Problem ist, dass auch der innere Ausschnitt nun zu groß ist. Die Befestigungsschrauben greifen gerade so - und mittlerweile auch schon fast nicht mehr. Es ist einfach zu wenig Holz da. Und da der HT (bzw. die Halterung) direkt auf den Korbrand geschraubt werden soll muss die Schraube wirklich sehr fest gezogen werden.:denk:
Ich dachte, dass ihr vll. noch gute, elegante Ideen habt, wie ich das wieder ausbügeln kann, bevor ich da ganz profan was unter den Ausschnitt leime/schraube.
Schönen
Audiovirus
16.03.2013, 13:32
Leider weiß ich nicht was für Maschinen Du zur Verfügung hast um das Problem zu beheben.
Hast eine Oberfräse mit Fräszirkel für runde Ausschnitte?
SG Claus
Garak359
16.03.2013, 13:44
Hallo Alex. Erstmal danke für deinen Vorschlag.
Ja, das wäre wohl eine saubere Lösung. Leider ist der innere Ausschnitt mit einer Stichsäge gemacht worden. Um da sauber eine Scheibe einzupassen, müsste ich - wie weiter oben zu lesen - erstmal den inneren Ausschnitt (neu) färsen. Und auch wenn das noch nicht so problematisch ist, zweifle ich an meinen Möglich- und Fähigkeiten für ein ausreichend exaktes Fräsergebnis für die Scheibe.
Mein eigenbau Zirkel wird baldigst abgelöst. (Der hat mittlerweile zu viel Spiel und ist zu umständlich) Nach dem fräs-desaster hab ich sofort eBay bemüht;). Am falschen Ende gespart - wie so oft:rolleyes:.
Kurzum - das ist mir im Moment zu aufwändig. Ich will heute noch weiter machen, zumal ich bei den LS noch ganz gut was an der Bedämpfung arbeiten muss. Es läuft als einfachste Lösung auf ein wenig hinterfrickeln aus. Das Chassie fällt ja nicht durch, oder dichtet nicht vernünftig ab.. ich kann ihn nur nicht ordentlich verschrauben.
Trotzdem Danke.
Garak359
16.03.2013, 13:46
Hallo Claus.
Werkzeug kannst du hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=3532&highlight=einfacher+fr%E4szirkel) nachlesen. Wie oben gesagt, ist auf den Fräszirkel nicht mehr so genau verlass.
Dosenfutter
16.03.2013, 16:58
Gibt noch eine viel einfachere Lösung. Bohr die Löcher aus und pack von hinten Einschlagmuttern rein. Metallschrauben sind dafür auch sehr viel besser geeignet als Holzschrauben oder Spax. Ansonsten halte Dich an den Tip von Alex, kleine Klötze einleimen ist immer eine Option, die dazu auch sehr schnell und einfach geht. Dann einfach in die Klötze reinschrauben löst das Problem ja auch.
Garak359
21.03.2013, 13:41
Hallo.
Bei dem ganzen Gehäusehick-Hack am WE hat mich eine ordentliche Erkältung außer gefecht gesetzt. Das kommt davon wenn man schon angeschlagen noch ständig zwischen Wohnung und sau-kalter Werkstatt hin und her irrt.
In meinem Aktionismuss hatte ich Klötzen angefertigt, die sich schön an den Ausschnitt anschmiegen und angefangen diese einzuleimen. Weil ich schon ein wenig matschig war, hab ich die Größe/Breite nicht so beachtet. Wie es kommen musste ist der Ausschnitt nun zu eng für das Chassie:rolleyes:.
Da hab ich mich zum schmollen ins Bett gelegt.
Mittlerweile ist mein Fräszirkel auch da. Zum WE werde ich das Thema dann weiter führen.
Das mit den Einschlagmuttern werde ich für das nächste Projekt im Hinterkopf behalten. Das gefällt mir gut - ist hier nachträglich, gerade mit dem zu schmal geratenen Rand, aber eher 2. Wahl.
Auch schön zu wissen, dass es diese Power Knete gibt. Die scheint ja beeindruckende Eigenschaften zu haben.
Danke für die Tipps.
Wenn die BW´s fertig sind, geb´ ich bescheid.
Garak359
28.03.2013, 15:26
So.
Das einpassen der Klötzchen hat zwar etwas gedauert (ätzende Arbeit!), aber dafür hält das Chassie nun wunderbar fest und ich muss keine Angst mehr haben.
Ich hab hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=85236#post85236) mal ein Paar Fotos hinterlegt. Mit der Befestigung des HT bin ich sehr zufrieden. Maximal unauffällig möchte ich sagen.
Ideal wäre vielleicht Flachbandkabel / Kupferlackband für die Verkabelung zu nehmen.. aber so ist es schon OK.
Hallo zusammen,
ich hatte ja gesagt, dass ich kurz berichten wollte, wie das mit der Frästiefe nachträglich funktioniert hat.
Ich habe mich für die Variante mit dem Einkleben eines Brettchens, welches man dann wieder entfernt entschieden.
Brettchen mit ein paar Tropfen Uhu Holzleim pro Seite eingeklebt. (ca. 30-40 min trocknen lassen.) Dann die schwierigste Aufgabe: den genauen Mittelpunkt neu bestimmen. (Tipp: Zirkel hilft!) Danach von innen langsam in Schritten die Frästiefe erhöht. Beim Letzten Schritt habe ich dann ca. 0,5mm stehenlassen, da man den Mittelpunkt nicht auf Bruchteile eines mm genau neu festlegen kann. Das Wenige an Überstand drückt der Töner beim Einpassen dann weg. Mit einer Feile dann auf ein Ende des Brettchens gehalten und mit zwei leichten Hammerschlägen das Brettchen gelöst.
Danke:prost::dance::danke::danke::danke:
Gehäuse gerettet!!!
LG Gazza
Habe ich auch schon so gemacht (machen müssen), allerdings habe ich anstatt eines Brettchens eine Leiste genommen, in die ich das Loch für den Fräszirkel schon vor dem Aufleimen von hinten an die Frontplatte gebohrt habe. Bei noch frischem Leim kann dann die Leiste exakt so hingeschoben werden, daß das Bohrloch exakt in der Mitte des Chassisloches sitzt.
Ist so m.E. einfacher, die genaue Mitte zu treffen.
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