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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vifa 9 BN 119/8 mit Dayton ND20FA-6 kombinieren...



Gamersware
10.08.2012, 10:39
.
Schade, dass ich diese Kombination nirgendwo eingesetzt gefunden habe. Bin sicher damit wäre ein hervorragendes Preis-Leistungsgespann möglich für Mehrkanal-Anlage.
Mit zusätzlichem Subwoofer der bis 100 Hertz den nötigen Energieschub bringen kann.

Am liebsten will ich meine vorgeschlagene Satelitenkombination ohne Bassreflex und ohne Transmissionsline (ala Picolino) betreiben, habe leider keinerlei Erfahrung mit Weichenberechnung und meine Standard-Berechnungen (ala FA. Strassaker-Berechnungstools) mit 12dB-Trennfrequenz bei 10khz und lediglich Pegelreduzierungswiderstand für den Hochtöner klingen "mittelmässig", ich wäre begeistert mal eine Simmulationsberechnung hier zu bekommen von jemanden der sowas versteht...

Das Gehäuse soll sehr kompakt ausfallen, ich überlege einfach die Visaton Ak10.13 Abdeckhaube (http://www.voelkner.de/products/52261/Ak10.13-Abdeckhaube.html?SID=c405f6800153c7c9345069332ca2b 267) (ist leider etwas arg klein für mein ideales Projekt) zu verwenden,
und Front"platte" aus Pexiglas (Rundausschnitte der Lautsprecher vom Händler per Laser fertig ausgeschnitten)

Kalkulierte Kosten pro box 25€ Lautsprecher 15€ Gehäuse 15€ Bauteile Weiche und Dämmstoffe...

Bin auf eure Reaktion gespannt! (Mein 1. Post in diesem Forum :))

Gazza
10.08.2012, 12:44
das richtig, dass Du den Breitbänder mit dem HT konbimieren willst?
Falls ja, verstehe ich den Sinn nicht ganz, denn da würde Aufwand bei der Beschaltung für Hochtonunterstützung betrieben, ohne dass da echter Bass rauskommt bzw. der Vifa diese Unterstützung zwingend braucht.
Den umgekehrten Weg könnte ich verstehen: sich mit ca. 16kHz im HT zufriedengeben und mit Bass unterfüttern.
Der Dayton kann ab ca. 3500Hz, sodass Du zwei Chassis hast, die mit Ausnahme des unteren und oberen Frequenzbandes weitgehend den gleichen Bereich abdecken können. Daher verstehe ich die Kombi nicht ganz.
Habe den Vifa in der Piccolino selber mal für einen Bekannten gebaut. Echt ein super Teil. Wenn mir da etwas fehlt, dann eher Bass als HT. Im Brillianzbereich den Dayton nutzen ohne 'genug Bass untenrum' zu haben könnte tatsächlich eher mittelmäßig klingen; unabhängig von der Qualität der entwickelten Weiche.
Da könnte ich mir vorstellen, dass man mit einem Tangband Breitbänder, den es derzeit für 10Euro zu kaufen gibt, schneller, billiger und besser ans Ziel kommt.
Aber vielleicht habe ich auch etwas überlesen und verstehe es deshalb nicht.:confused:

LG Gazza

Gazza
10.08.2012, 13:06
Habe nochmal gelesen: Also ein Sub noch dazu, der echten Bass liefern soll?!
Dann spielt der Vifa also als Breitbänder mit Unterstützung im Bass und im HT?:confused:
Dann bau doch gleich ein FAST. Den Tangband Sub gibt es im Moment für 30 Euro. Wenn Dir der Vifa dann im Hochton nicht ausreicht, nimm einen Breitbänder der höher spielen kann.
Imho macht es keinen Sinn, sich für den Vifa zu entscheiden und dann 'oben' und 'unten' zu ergänzen. (Habe es oben ja auch schon geschrieben; ob der Vifa unbedingt einen zusätzlichen HT braucht, bezweifele ich.)
Wenn ich Vifa+Dayton+Sub+Schaltungsaufwand rechne, glaube ich nicht, dass sich das effektiv lohnt. Wenn das ganze als Pseudo-3-Wege-Box angedacht ist, würde ich zumindest die Trennfrequenz zwischen Vifa als MT und Dayton als HT anders wählen. Bei drei Wegen glaube ich auch nicht, dass Du mit dem Berechnungstool und ohne Messtechnik ans Ziel kommst.
Evtl. hast u ja auch einen besonderen Einsatzzweck im Auge, den ich nicht überblicke. Verstehe meine Kritik daher als Denkanstoß ohne Anspruch auf absolute Richtigkeit.

LG Gazza

DemonCleaner
10.08.2012, 13:30
hallo gazza,

gamersware post, war wenn ich das richtig mitbekommen habe ursprünglich ne antwort auf diesen beitrag meinerseits (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=62512&postcount=46) in einem anderen topic. der vifa ist zwar ein wunderbarer breitbänder, aber der dayton kann höchston doch nochmal deutlich besser. kleine besetzungen (z.b. frau+klavier) macht der vifa auch hervorragend und auch bei schweinerock / alternative schlägt er sich für nen breitbänder zumindest in fastkonfiguration erstaunlich wacker. grad bei großen besetzungen klingts mit hochtöner aber doch ne spur souveräner und entspannter.

der dayton ist leider mittlerweile doppelt so teuer wie noch vor einigen wochen, was die kombination nicht mehr ganz so verführerisch macht. die idee von nem minisat mit dem vifa+ht und subwooferunterstützung schwirrt mir auch schon seit einiger zeit im kopf herum. bevor ich damit anfange, müssten aber erstmal ein paar andere baustellen abgeschlossen werden.


@ware: den strasssackerrechner kannste wie du ja bemerkt hast in die tonne werfen. ohne messmöglichkeiten sollte man m.M.n von mehrwegeprojekten lieber die finger lassen. wenn du da investieren willst, gibt es durchaus einige quellen wo man sich ins simulieren einlesen kann. ohne messzeuch macht das aber keinen sinn.

Gazza
10.08.2012, 14:43
Moin,

habe den Post gelesen und verstehe jetzt wie Gamersware auf die Idee kommt, den Vifa noch zu unterstützen.
Bleibt dann das Problem, dass es zum Einstieg eine 3-Wege-Nummer würde; nicht ganz ohne.
Wenn der Dayton schon vorhanden ist würde ich ggf. eher zu einer Kombi aus TB und Dayton raten. Den TB TMT gibt es als zweite Wahl hier:http://oaudio.de/Lautsprecher-Chassis/Restposten/Tang-Band-W5-704-2-Wahl::4774.html
für 19 Euro.
Wäre ein solides 2-Wege-Projekt, das wegen der höheren Trennfrequenz, die der TB kann, auch bei der Weiche günstig sein könnte; dann könnten die Vifas für etwas anderes verbaut werden.
Stimme aber zu, dass es ohne Equipment in jedem Fall suboptimal wird.

@cleaner: weil der TB so günstig ist, überlege ich fast selber TB und Dayton mal zu kombinieren. Warst Du mit der Kalotte zufrieden. Einbau ok?

LG Gazza

P.S.: den Dayton könnte man doch mit den HSB-Daten simulieren, sodass es da einen Anhaltspunkt für die Weiche gäbe?!

DemonCleaner
10.08.2012, 16:58
der dayton ist tiptop. auch wenn er jetzt an der 20euro marke kratzt, ist er immer noch günstig. wenn man ihn noch zum alten preis kriegt umso besser. da könnte sich manch anderer hersteller ne scheibe von abschneiden. einziger bereich wo er sich nicht ganz super anstellt, ist die serienkonsistenz. die abweichungen finden aber vorwiegend im superhochton statt, sodass das durchaus zu verkraften ist. dazu sei erwähnt dass ich dieses phänomen bei doppelt so teuren hochtöner anderer hersteller schon sehr viel ausgepräger feststellen musste. unterm strich steht also immernoch ne kaufempfehlung.

weiß nicht ob ich ihn unbedingt in ner kombo mit nem 5zoller verbauen würde. das würde bedingen, relativ tief zu trennen. 2,5khz mit LR4 akustisch, sollte er sogar noch ohne murren mitmachen. durch die relativ hohe resonanzfrequenz wird das wohl elektrisch auf nen filter 3.ordnung hinauslaufen. hier kann man sich bei tiefton's (user) little susi inspiration holen. ob du jetzt tatsächlich ne gute (halbwegs phasenrichtige) trennung bei der angestrebten trennfrequenz hinkriegst, kann ich allerdings nicht orakeln. da brauchts manchmal auch ein bisschen glück. in kombination mit nem 3zoll mitteltöner und entsprechender trennung sind ein aalglatter energiefrequenzgang und damit sehr hochwertige ergebnisse drin.

zum simulieren: mit den hsb-daten macht das nur sinn, wenn zu beiden chassis die datensätze vorliegen. ansonsten kannst du nur die filterflanke der einzelnen chassis, aber nicht die interaktion miteinander einwandfrei simulieren. dazu brauchst du dann auch kein hsb-abo, sondern kannst auch einfach freuquenz- und impedanzgang mit spl-trace aus den herstellergraphen in boxsim importieren. der nutzen dabei ist eher fraglich... evtl. um grob ein paar zu bestellende weichenteile auszuloten mit denen man dann rumprobieren kann. wenn man sich nicht auf den zufall verlassen will, geht imo im endeffekt nichts am messen vorbei.

tiefton
10.08.2012, 18:23
schau mal:
http://blog.kwerl-acoustic.de/?page_id=40

Gazza
14.08.2012, 07:56
Moin,

ich danke für Eure Rückmeldungen.

So ein Projekt scheint für kleines Geld viel Spaß und guten Klang zu versprechen.
Der TB bei bpa bräuchte zwar mehr Volumen, aber das wäre mir nicht so wichtig.
Ich gucke mal, denn ich meine die Kalotte noch beim Händler aus Karlsruhe zum alten Preis gesehen zu haben.

LG Gazza

P.S.: würde das Projekt aber wohl erst im Herbst beginnen; zuviel andere Dinge, die dringender sind! Tut mir übrigens leid, wenn ich den ursprünglichen Thread von Gamersware etwas abschweifend benutzt habe.

Gazza
14.08.2012, 08:42
@DemonCleaner:

sehe ich genau wie Du es schreibst. Egal woher ggf. Daten für die Simu mit Boxsim kommen, geht es am Ende nicht ohne Messen.

Habe beim aktuellen Projekt auch wieder Abweichungen von Simu und Realität festgestellt. Trotzdem bin ich immer wieder erstaunt wie gut Boxsim helfen kann, die Richtung, in die man geht, vorzustrukturieren (Bauteile bestellen, Ideen spielereisch am PC probieren, etc.).

LG Gazza

DemonCleaner
15.08.2012, 07:05
ich sag ma, wenn man die chassis im gehäuse eingemessen und dabei alles richtig gemacht hat, kann man schon mit 98-99%iger genauigkeit simulieren.

ansonsten um weichentopologien auszuprobieren und sich grob in richtung der hauptkomponenten einer frequenzweiche anzunähern, kann man auch mit nicht ganz einwandfreier datenbasis arbeiten. meistens brauchts dann zum fertigen konzept auch da nochmal kleinere variationen bei den werten. ergo kommt man um nen vollen bauteilkasten beim selbstentwickeln nicht herum. das stellt leider ne erhebliche investition dar. allerdings gibts so ein paar standardwerte, die man sich guten gewissens auf lager legen kann. bei 8ohm zweiwegekonzepten sind zum beispiel 2,2mH spulen sehr empfehlenswert. verschiedene kapazitäten kann man durch parallelschaltung kleinerer werte ganz gut improvisieren.

Gamersware
16.08.2012, 11:24
hsb-daten ?? sind das die Lautsprecherparameter oder ein Programm wie "Box-Sim"

3 Wege wäre so nicht richtig:
der 7.1 Verstärker hat für Sateliten (bei mir die 2 Wege- kombi) eine einstellbare untere Grenzfrequenz z.B. 100 Hz...

und per Sub-Out des Verstärkers wäre wieder die obere Grenzfrequenz elektronisch einstellbar, da ist "Abstimmung" per Gehör anscheinend einfacher...

ich habe eben schon die Daytons jetzt allerdings liegt er schon bei 14,- € -->http://www.hellsound.de/contents/de/d234.html
und die Vifas...

Gazza
17.08.2012, 01:52
Hallo,

ob die elektronische Einstellung zwischen Sat und Sub so einfach ist, weiss ich nicht, zumal diese Einstellung ja bedingt, dass die Sats und der Sub das reproduzieren, was Du einstellst. Das kann ich aber nicht einschätzen. Da können andere besser helfen. Außerdem kannst Du dabei ja tatsächlich solange experimentieren, bis es für Dich passt / gut klingt.

Das setzt aber voraus, dass Du Sats hast, die vernünftig klingen bzw. bei denen MT und HT gut über die Weiche harmonieren. Um da als Anfänger einen Einstieg zu kriegen in die Materie der Weichenentwicklung etc. empfehle ich die Lektüre der Grundlagenartikel des Online-Magazins Hifi-Selbstbau.de /HSB (einige Artikel sind offen, andere nur für Abonenten).

Das hat insbesondere den Vorteil, dass die Entwicklung von Weichen anhand des Simulationsprogramms Boxsim erläutert wird.

Boxsim rechnet aber zunächst nur mit Visaton Chassis. Es gibt aber die Möglichkeit, gemessene Daten von anderen Chassis in das Programm zu importieren. Dies wird in einem der Artikel erklärt.

Hifi-Selbstbau stellt die Datensätze von Chassis, die von ihnen getestet wurden, für Abonenten zur Verfügung (einige Datensätze sind auch frei). Der Dayton wurde gemessen und für den gibt es Daten. Der Vifa wurde nicht gemessen, es gibt aber einen anderen ähnlichen Breitbänder, dessen Daten vorhanden sind.

So könntest Du einen Einstieg in die Weichenentwicklung bekommen und Anhaltspunkte für eine mögliche Schaltung erhalten. (Die Einschränkungen s. DemonCleaner gelten dabei natürlich verschärft, wäre aber ein Einstieg.)

Bei den Kosten, die Du genannt hast, wird es wohl nicht bleiben, denn Weichen entwicklen ohne einen gewissen Fundus an Bauteilen wird nicht funktionieren. (DemonCleaner hat es ja oben schon geschrieben.)

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es spannend wäre, den Bausatz Konsequenz von dieser Adresse zu nehmen: http://www.haas-elektroakustik.de/ und statt des Originalhochtöners den Dayton zu verwenden. (Ist für 30 Euro ein richtig solides kleines Teil und kann sogar Bass.) Dabei könntest Du ein Gefühl dafür bekommen, wie unterschiedlich Töner auf gleiche Beschaltung reagieren, wie sich Bauteile gegenseitig beeinflussen, wie schwierig die Pegelanpassung des HT nur nach Gehör ist, etc.

Wenn Du Deine Kombi bauen willst, wird es ohne Theorie, Simulieren, Auswahl an Bauteilen und letztlich Messen nicht funktionieren.

Wie sieht es denn mit einem Gehäuse zum Experimentieren aus?

LG Gazza

Gazza
17.08.2012, 11:55
Moin,

ich habe mal eben Boxsim mit den Chassis-Daten für den Vifa TC9 und den Dayton gefüttert. Der Vifa ist natürlich anders als der, den Gamersware hat. Ich wollte aber mal eine Idee davon bekommen, wie das ungefähr aussehen könnte.
Ich habe als Basis den Vifa mal in 2L geschlossen gepackt, da Gamerware ja ein kleines geschlossenes Gehäuse angedacht hatte!?
Der erste Eindruck ist, dass der simulierte Vifa (die Reso liegt etwas mehr als 10Hz höher als beim BN119) sich schwer tut, überhaupt die 100Hz zu spielen. Sobald ich ihm ein ventiliertes Gehäuse gebe, sieht es da besser aus.
Aber auch die Simulation einer Weiche scheint nicht ganz einfach. Ich meine, dass es da andere Projekte gibt, bei denen man die Daten in Boxsim eingibt und direkt das Gefühl kriegt, es harmoniert. Hier habe ich eher das Gefühl, es wird eine Nummer für etwas Fortgeschrittene Selbstbauer.
Die Simulation ist wegen des unterschiedlichen Breitbänders mit den Daten sehr fern der Realität, aber das scheint mir ein Projekt zu sein, bei dem man ohne Messequipment nicht in Ansätzen an ein einigermaßen gut hörbares Ergebnis kommt.

Aber ist nur eine Simu auf die Schnelle, um eine genauere Idee zu bekommen. Evtl. gibt es noch ein zwei erfahrenere User hier, die das anders sehen.

LG Gazza

DemonCleaner
21.08.2012, 09:02
gazza, danke für deine einschätzung. was genau stellt denn das hinderniss/die schwierigkeit dar? (kenn auch dass es manchmal einfach nicht zusammen will)



@gamersware:
wenn du den subwoofer zwischen den fronts positionieren kannst, dann sollte das einstellen auch per gehör klappen, denn so brauch man keinen 100% perfekten übergang zwischen sats und sub. wenn der allerdings irgendwo im raum verschwinden soll, muss die integration (laufzeitkompensation -> richtige phasenlage) wirklich passen, damit man ein stimmiges ergebnis bekommt.

Gazza
21.08.2012, 16:11
Hallo,

hatte die Daten importiert und erstmal versucht, den BB 'auf Linie' zu bringen. Das erste Problem war / ist bei der Vorgabe des kleinen geschlossenen Gehäuses die Tatsache, dass tiefe Frequenzen nicht wirklich möglich sind und der BB bei tiefen Frequenzen nicht auf Pegel kommt.
Bei der Vorgabe des kleinen Gehäuses war der dann steigende Frequenzgang des BB ein weiteres Problem, das ich mittels 18db Filter / Trennung lösen konnte. Es blieb dann aber eine 5db Erhöhung bei ca. 2000Hz, die mit einem Saugkreis weggefiltert werden müsste.
Die Ankopplung des HT wäre wohl weniger ein Problem, denn der sieht schon unbeschaltet ordentlich aus, müsste aber im Pegel deutlich gesenkt werden.
Ich war zu dem Zeitpunkt der Ansicht, dass die Gehäusefrage gekoppelt mit dem Schaltungsaufwand und den vielen Bauteilen eher nicht dazu angetan sind, ohne Messequipment, Erfahrung und Vorrat an Bauteilen an das Projekt zu gehen.
Eben nicht unmöglich, aber mein Eindruck war, dass es eben auch kein gutes Einstiegsprojekt ist und zudem durch die Bauteile auch nicht günstig bleibt.
Auch der Eindruck, dass man dem Dayton einen potenteren Partner an die Seite stellen könnte blieb. Wie gesagt: nicht unmöglich, aber in meinen Augen auch nicht ganz günstig / einfach.


LG Gazza

Gamersware
22.08.2012, 07:42
Ich habe genau genommen noch diese Bausätze
http://www.kochaudio.de/shop/product_info.php?cPath=657_243&products_id=4572 --> link angepasst, kopieren und in Browser neu eingeben dann sind die Bilder dazu...
(8Stück) rumliegen, --> Pegel laut deren Messung mit zunehmendem Frequenzgang zunehmend aber jenseits von 12kHz auch wieder "ungenauer"... siehe Grafiken...

Die ersten 2 Lautsprecher habe ich mal als bessere Stereo-Version zusammen gebaut.
In einem akustisch schlechtem Raum (Raumform = Quadratischer-Würfel) die "dünnen" Wände eklig mitschwingend -->Plattenbau ---> ich bin da jetzt dann raus!!... und kann in ein Eigenheim umziehen... klang der Bass für mich GAR NICHT überzeugend irgendwie angestrengt (vermutlich Resonanzen)
Habe dann mal die Transmissionlinie mit viel Dampingmatte (die sind eigentlich für sowas zu teuer... können aber auch unterhalb der Mitteltonlage noch was erreichen), und dafür nen besseren Subwoofer dazu -->klang schon recht überzeugend ( besonders bei niedriger Lautstärke), und dann eben frech die Dayton-Hochtöner nur mit 6dB-HochpassKondensator (bummelig bei 10 Khz Trennfrequenz und 4 Ohm Pegelwiederstand dazu) hat mich im Nahfeld mit erstaunlich feinzeichnender Auflösung überrascht.
Ich habe einen TV-Sessel (Eigenkonstruktion bestehend aus Porsche-Ledersitz) die 7.1 Sateliten sollen wie Abhörmonitore mit geringen Abständen dazu aufgestellt werden.

Klar die aufwendigen Transmissions-Gehäuse würden durch meine Veränderungen überflüssig! PS: unter 100Hz will ich die Picos auch gar nicht unnötig verheizen.
Die billigeren Vifa 9 BN dachte ich als Versuchsobjekte, habe aber erfahren, die akustischen Kenndaten der Vifa 9 BG 119/8 sind nicht wirklich vergleichbar.
Ich plane den "Missbrauch" der Picolinos mit den zusätzlichen Daytons... und den anderen genannten Modifikationen.

Gazza
22.08.2012, 16:06
nicht mehr ganz klar, wie das Projekt am Ende aussehen soll. Eine genauere Beschreibung des Gehäuses und der Weiche wäre evtl. ganz gut.

Ich habe ungeachtet davon mal den Dayton in Boxsim so beschaltet, wie Du es in etwas vor hast (6db / 1mF + 4 Ohm Serienwiderstand). Das sieht dann so aus:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=9213

Alternativ mal der Dayton mit 18db und 2,2 Ohm Serienwiderstand:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=9214

Mach was draus, ist am Ende Dein Projekt. Für Dich muss es passen bzw. gut klingen.

LG Gazza

Gazza
22.08.2012, 19:21
@Gamersware: Ich werde Dich am Ende nicht aufhalten können, das zu bauen, auf das Du Lust hast; daher hier unkommentiert der Dayton als Sat mit dem Gradient, der ca. 15 Euro kostet; eben eine Simu, bei der man eher gleich das Gefühl bekommt da geht was. (Impedanzverlauf natürlich noch abenteuerlich + weitere Kleinigkeiten, aber nur mal eben auf die Schnelle zusammengeklöppelt).

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=9222

Am Ende aber, wie gesagt, Dein Projekt.

Gamersware
22.08.2012, 21:05
@Gazza --> merci für den Tip in Beitrag #5
ich hatte 1 x uralten und leider verheizten Visaton CBM 130 ""Hochleistungs-Hifi-Tief-Mitteltöner => :rolleyes: <= aus den frühen 90ger Jahren, den schon lange gar nicht mehr gibt...."" der Tang Band hat zumindest genau gleiche Bohrlöcher, leider aber für kleinere Schrauben, M6 InnenImbuss-Köpfe passen nicht in die Korb-Versenkungen hinein, verdammt! (Aufbohren geht auch nicht, der Korb hat kaum noch Materialränder)

Aber irgendwie werde ich die 2 x TB W5-704 schon passend kriegen (Schraubkopfdurchmesser verkleinern, oder kleinere Ein-schlag-schraubmuttern M5 finden, ich komm da aber wegen Platzmangel nicht mehr in das "innere Gehäusevolumen" hinein), immerhin haben die auch eine Sennsitivity von knapp 89 dB und sind ordentlich Breitbandig die olle Visaton- "DSMK 3 -Weiche" (oder so ähnlich ?) hat lt. Datenblatt einen Übertragungsbereich von 160-1.6kHz (4 Wege).


Ich bin sonst immer in der Hoffnung gewesen, wenn die Schallwandler sehr Breitbandig sind und "gutmütigen" Verlauf haben; ist eine 6dB Weiche eher möglich, da ich dann nicht "soo" massiv an die kritischen Grenzen des jeweiligen Übertragungsbreichs stosse.

Da gibt es z.B. bei 3-Wege Weichen die Theorie den Mitteltöner wegen der "Phasenverschieberei bedingt durch 12dB/Oct-Filter" Phasenverpolt anzuschliessen, also so wirklich absolut perfekt kommt mir das nicht vor...

Upps Beitrag #17(1): ist auf mein Gehör doch verlass: ich hatte 4 Ohm Pegelwiderstand "ausgerechnet", aber mein Gehör fand gute 2 Ohm richtiger, dachte schon ich hör halt verkehrt...

tja ja:

akustik ist lustik denn: "0dB + 0dB = 3dB"...

und dann gibt es ja noch lineare und quadratische Grössen... und schon sind's halt 6dB...


Verständnisfrage: wie schlimm ist es den Breitbänder in den Höhen nicht zu beschalten und den Zusatzhöchttöner mit 6dB "für hohe Frequenzen parallel" dazu laufen zu lassen, gibt es da ernsthaft böse "Pegelverschiebungen und den anderen Müll" ???
Die Schallwandler arbeiten ja zu jeder Frequenz mit einer verschiedenen Phasenverschiebung zu einander (max. theoretischer Fehler 45 Grad? bei 6dB-Filter)

Gehäusebausätze: Hobby-Hifi Pico Lino 2 von "Ebel Holztechnik"

Gazza
24.08.2012, 07:19
@Alex: yepp, Du hast Recht, bei Anpassung der Range fallen die kleinen Überhöhungen eher auf. habe bei neuer Einstellung dann tatsächlich Bauteilwerte nochmal etwas variiert, um das zu 'besänftigen'.

Die Töner in der Simu sind übrigens verpolt angeschlossen. Muss aber imho nichts heißen; im letzten Projekt sagte die Simu unverpolt und beim Messen ging es nur verpolt.

LG Gazza