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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : F&T Elkos 10.000µf 100v



Schippenoli
16.08.2012, 18:25
Hallo zusammen...

Habe mir eine neue Endstufe gebaut und die im Titel genannten Ekos für´s Netzteil verwendet
Je 4 Stück, also 40.000µf pro 500VA Trafo

Beim ersten Test ist uns aufgefallen das ein Elko der in meinem Fall rechten Seite etwas warm wurde und die Spannung gesammt etwas unter der, der linken Seite lag
Also haben wir die Elkos der rechten Seite einzeln getestet und dabei keinen Fehler feststellen können ! Nach dem wieder alles zusammen gebaut war ist ständig die Sicherung der rechten Seite durchgebrannt...

Elkos waren zu diesem Zeitpunkt gemeinsam auf einem Aluwinkel montiert... Nach umbau auf einen Kunststoffwinkel lief alles super.

Anschließend haben wir dann die Endstufen montiert und getestet, lief alles super !

Stunden später wollte ich die Endstufe dann noch einmal laufen lassen und siehe da... Sicherung durch :confused:

Haben dann einfach mal den Gleichrichter getauscht, obwohl dieser auch nicht defekt zu sein schien...

Nun lief sie wieder und dies 4-5 Std am Stück ohne zu mucken...

So und heute nach der Arbeit voller Freude eingeschaltet und schon wieder macht es klick und die Sicherung ist durch :danke:

Fest steht für mich auf jden Fall das ein Elko der rechten Seite kaputt ist, aber wie kann ich diesen verläßlich durchmessen ?

Und was kann das generell sein... Mal geht der Elko und dann wieder nicht :confused:
Meine vermutung ist ja das er sobald er tiefentladen ist einen Kurzschluss produziert, aber warum geht es dann manchmal !?!?

Ich hoffe der Durchblick leidet jetzt nicht bei diesem Roman, aber ihr solltet ja auch so viel wie möglich wissen um mir helfen zu können :)

Gruß, Oliver

sailor
16.08.2012, 18:37
Hi Oliver,

du kennst ja scheinbar schon den Schuldigen.

Möglich ist ein Feinschluss zwischen den Wicklungen, der erst bei Erwärmung und Stromfluss (und die dadurch auftretente mechanische Veränderung) durchschlägt. Dann fliegt die Sicherung, der Schlüss brennt sich selber weg und nach dem Einschalten ist er wieder 'Gut'. Bei jedem Schluss wird die Kapazität kleiner und der Zyklus zum nächsten Schluss kürzer.

Also nicht gleich wegwerfen, aber doch durch einen Anderen ersetzten. Wenn Er es dann doch nicht war , hast du einen 'Spare' :o

Reinhard

Schippenoli
16.08.2012, 19:11
Hab mir jetzt mal einen neuen bestellt...
Werde dann am WE wieder testen und hier berichten :)

Übrigens vewende ich die Sanken S4 Module die ich jedem empfehlen kann... Ein super Preis/Leistungs Verhältniss wie ich finde.
Gerade im Bass machen die richtig Spaß, wobei dies natürlich auch von meinem dicken Netzteil kommen kann

Gruß

Schippenoli
16.08.2012, 21:39
Hallo nochmal...

Da mir das ganze keine Ruhe läßt habe ich noch ein wenig rum gestöbert und bin in einem Elko Forum auf folgende Aussage gestoßen:

"Gleichspannung in höhe der Nennspannnung des Kondensators in Reihe mit einem Viefachmessgerät. Messgerät auf Gleichspannung einstellen. Ist der Kondensator in Ordnung geht die Anzeige auf 0.
Hat er einen Kurzschluss ist die volle Spannung Messbar.
Bei Feinschluss ist Spannungsanzeige zwischen null und fast Maximalspannung."

Die Frage hierzu war, was man unter einem Feinschluss versteht und wie dieser mäßbar wäre...

Ich habe aber kein regelbares Netzteil das bis 100v geht :o
Kann ich das auch noch anders testen, oder vieleicht mit weniger Spannung ?

Habe übrigens mal die verdächtigen Elkos ausgebaut und ein bisschen was versucht...
Auf den Elkos steht Minuspol / Gehäuse nicht isoliert ! Folglich sollte ich doch zwichen Minuspol und Gehäuse vollen Durchgang haben oder ? Denn dies ist nur bein einem der beiden Elkos der Fall :confused:

Gruß, Oliver

dieterschneider
16.08.2012, 22:32
und wieso hast du kein Softstartmodul in die Endstufen eingebaut ?
Ich denke, dann ist der Zauber mit guten ELKOS zu ende.

Schippenoli
16.08.2012, 22:51
Mhh... Softstartmodul ist eingebaut ;)

Die linke Seite startet mit einer 2A Sicherung
Die rechte schießt sogar eine 6,3A Sicherung

P.A.M
18.08.2012, 16:37
Hallo,
Ich schätze deine Endstufe ist ein typisches Emitterfolger/Sourcefolger Klasse-B Model. Solange du nicht voll aussteuerst kommst du auch mit einem Bruchteil der Siebkapazität klar. Wenn du also nicht hohe Ströme fährst, reichen dir auch die Hälfte der Elkos.

Viel wichtiger ist: Wie sind Elkos befestigt ? Wenn du schon schreibst dass es Probleme mit der (leitenden) Alu Befestigung gab, dann mach mal ein Foto oder beschreibe das genauer.
Sofern die Befestigung an Masse hängt, macht dir die positive Ub keine Probleme, die negative sehr wohl.
Lad doch den Elko mal auf (An der Rail vom Amp) und miss ihn 5min später in Relation zu einem deiner Meinung nach funktionierenden.
Kaputte Elkos gibt es natürlich, sind aber insgesamt selten, gerade wenn sie neu sind. F&T hat sicher auch eine hervorragende Qualitätskontrolle. Ich habe hier teilweise Elkos aus den 50ern problemlos in Betrieb.

dieterschneider
18.08.2012, 17:16
dann kann man noch eine alte stör such lösung an wenden.
Schalte in die Netzzuleitung in Reihe eine 100 oder 150Watt lampe.
Dann kannst du testen wer der Stromfresser ist, ohne das
irgend was durch knallt.
Am leuchten der Lampe erkennst du dann den Übeltäter.

Schippenoli
18.08.2012, 18:41
Hallo...

Hatte die Elkos vorher alle zusammen euf einem 60x60x400mm Aluminiumwinkel befestigt und diesen am Geäuseboden verschraubut
Auf Masse lag dieser Winkel jedoch nicht...
Ich denke im Nachhinein das der Winkel auch nicht das Problem war. Die Umrüstung auf Kunststoffwinkel war eine Bauschsache aus der Fehlersuche herraus...

Sicherlich hätte ich mit der hälfte der Kapazität genug, aber ich habe 8 Elkos zum Preis von 2 bekommen und dachte halt das ein wenig reserven für Leistungshunrige Boxen nicht schaden kann ;)

Am Montag kommt hoffentlich der neue Elko und dann werde ich einfach im Ausschlußverfahren den defekten raussuchen :)

Schippenoli
22.08.2012, 20:37
Hallo zusammen...

Endstufe läuft !
Es war einer der beiden verdächtigen...
Und zwar dieser eine, bei dem ich vom Minuspol zu Gehäuse keinen Durchgang messen konnte !

Was dieser jetzt hat, weiß ich aber noch immer nicht :confused:
Einzeln läßt er sich bis Nennspannung laden und produziert keinen Schluss. Zusammengeschaltet funktioniert er dann wieder nicht :danke:

Naja, man muss ja nicht alles verstehen
Hauptsache die Endstufe verrichtet nun ihren Dienst :)

Gruß, Oli

Marcus.S
23.08.2012, 18:30
Prima, freut mich, dass sie läuft. Da war die Fehlersuche doch gar nicht so schlimm :thumbup:

Schippenoli
23.08.2012, 19:49
Ja stimmt...
Eigentlich hatte ich von Anfang an den richtigen Elko vermutet ;)

Trotzdem, wüßte ich gerne was an diesem Faul ist :)

Wenn die Front der Endstufe fertig ist, werde ich mal ein Bild hochladen...

Gruß, Oliver