Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bandpass 4. Ordnung - Subwoofer
Hallo Forianer,
gibt es eine ungefähre Pi*Daumen-Formel für die Ermittlung der Portöffnungsfläche?
Komme ich mit ca. 1/3 der Membranfläche aus (17er Chassis, Sd~150cm²)?
Danke im Voraus
Hallo olnima,
so pauschal wirst du keine Antwort bekommen können.
Kommt auf den 17er an und bis zu welchem Hub er sauber spielen soll.
Allgemein sage ich jetzt mal
- optimal wäre ein 14 er Rohr
- gut ein 10cm Rohr
- zur Not ein 7 cm Rohr mit "Trompetenöffnungen" an beiden Seiten
Du solltest dein Vorhaben mit Software simulieren, oder hier im Forum mit den TSP und dem geplanten Volumen anfragen, ob es dir jemand berechnet.
Mir hat gestern der Dosenfutter ein Programm verlinkt, was solche Berechnungen ermöglicht und kostenlos ist.
BassCADe
Nachtrag
Die Formel die du suchst, ist hier:
//http://www.diysubwoofers.org/misc/portcal.htm (http://www.diysubwoofers.org/misc/portcal.htm)
Aber Simu ist besser, großer Querschnitt ist besser
Hallo olnima,
naumi hat nicht unrecht - übersieht aber ein Problem.
Große Ports müssen deutlich länger sein als kleine. Unter Umständen zieht man sich die Portresonanzen nah an den Übertragungsbereich des Bandpasses. Durch den großen Querschnitt werden die auch noch lauter abgestrahlt und im gegensatz zur BR-Box nicht durch gegenphasige Abstrahlung aufgefressen. Der Pegel der Grundresonanz kann sogar höher sein als der Nutzschall und muß aufwändig weggefiltert werden. Der Filter verbiegt aber wieder die schöne Übertragungsfunktion des Bandpasses....
Ich glaube ein 5cm Port mit beidseitiger Verrundung reicht für nen 17er aus - die Resonanzprobleme halten sich in Grenzen und der 17er müsste schon massiven Hub machen um den Port in die Kompression zu fahren.
Programme die Portresonanzen auch darstellen sind z. B. Hornresp, Aj-Horn, Akabak
Gruß
Andreas
Christian G
06.09.2012, 08:20
Neben den Portresonanzen ist die Luftgeschwindigkeit im Port relevant. Das ist gerade bei einem Bandpass, bei dem der Port alleine den Sound macht und nichts durch einen Treiber kaschiert wird, wichtig. Die Geschwindigkeit hängt logischerweise vom Querschnitt des Ports und der Auslenkung des Treibers ab.
Über den Daumen sagt man, dass die Luftgeschwindigkeit im Port maximal 5% der Schallgeschwindigkeit, also ca. 17 m/s betragen soll. Einige Simulationen können diesen Wert berechnen. Es gilt also, den Bandbass bei maximaler Belastung des Chassis (elektrisch oder mechanisch) oder maximaler Auslangsleistung des Verstärkers zu simulieren und dann die Luftgeschwindigkeit im Reflexrohr (Airspeed in port) zu kontrollieren. Überschreitet der Airspeed 17 m/s, sollte der Port vergrößert werden.
Ansonsten ist zu beachten, dass die Oberfläche der Innenseiten des Ports möglichst klein sein sollte, da hier durch Reibung auch Geräusche und Verluste entstehen. Ein runder oder quadratischer Querschnitt sind dank gutem Oberfläche-zu-Querschnitt-Verhältnis optimal, flache Reflexschlitze können hingegen bei hohen Airspeeds zu Strömungsgeräuschen führen. Gerundete Öffnungen bzw. Trompetenflansche an beiden Enden sind ebenso zu empfehlen.
Gruß
Christian
Hallo,
hier sind noch wichtige Hinweise in den Beiträgen aufgetaucht.
Selber habe ich manchmal Zugriff auf ein LSP-Cad bei einem Bekannten.
Gerne mache ich dir die Simulation, das Programm berechnet auch die Luftgeschwindigkeit im Port.
Wenn du das möchtest brauche ich die Treiberdaten, Anzahl der Treiber, gewünschtes Übertragungsverhalten, evt. schon Volumenvorgaben.
Dann wird dir der optimale Port errechnet, der auf keinen Fall zu groß wird.
Und du kannst sehen, was noch alles aus dem Port kommt und ob eine zusätzliche Weiche evt. nötig ist.
So, nur kurz, keine Zeit mehr
WinISD kann auch Bandpässe simulieren, mit Luftgeschwindigkeit im Port und Angabe der ersten Portreso. Wobei sich diese ja auch noch manuell (etwa) berechnen ließe.
Einfach nur weil sonst hier der Eindruck entsteht, Bandpässe könne man nur mit professioneller (bezahl-) Software simulieren...
Grüße
Großes DANKE :danke:für Eure Mühe,
mit WinISD habe ich ja simuliert, nur habt Ihr (Herr_Mo) mich jetzt auf die bislang von mir kpl. ignorierte "Front Port - Air Velocity" gebracht. Beschreibt die Y-Achse in diesem Graphen m/s? Dann komme ich (mit Hilfe des "Faustwertes" von Christian G (max 17m/s)) weiter :).
Hallo olnima,
prima Programm das WinISD.
Habe es gerade probiert, bei der Installation habe ich "metrisch" angeklickt.
Front Port Air Velocity ist somit in m/s!
Du solltest aber die Simulation mit verschiedenen Eingangsspannungen wiederholen.
Bei einem Probechassis muss ich für 100 dB 70 Watt angeben und das Rohr ist dabei 8,2 cm im Durchmesser, für mein Beispiel 52 cm lang und die erste Resonanz ist damit schon bei 333 Hz.
Und bei der nächsten Fragestellung, sei bitte etwas genauer!
Beschreibt die Y-Achse in diesem Graphen m/s?
Die Einheit zur Angabe von Air Velocity (und auch allen anderen Werten) lässt sich im Einstellungsfenster unter dem Reiter "Plot Window" durch Klick auf die anzuzeigende Einheit ändern.
Ebenso kann man übrigens die Einheiten zur Eingabe der TSP auf praxistauglichere Werte anpassen.
@naumi: danke für die Tipps!
@Her_Mo: hab's gefunden, danke!
Dosenfutter
07.09.2012, 01:34
Edit: Hier hat Quark gestanden.:o
Kleiner Einspruch: Die Oberfläche ist bei jeder Portform gleich. Es muß der Umfang möglichst klein sein.
Na, was ist denn da in dich gefahren? Es geht um die Oberfläche der Innenwände des Ports, (nicht die Querschnittsfläche). Und diese Oberfläche berechne zumindest ich durch Multiplikation von Umfang und Tiefe... :prost:
Ich tippe auf zu einseitige Ernährung. ;)
Immer nur Dosenfutter..... :D
Ich tippe auf zu einseitige Ernährung. ;)
Immer nur Dosenfutter..... :D
Na wenn's um diese Uhrzeit mal kein Dosenfutter mit 5,2% Alkohol war :prost:
Dosenfutter
07.09.2012, 13:18
Na, was ist denn da in dich gefahren?
Ich weiß auch nicht so recht, sry. Ich hab das oben mal rauseditiert. :o
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