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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bassreflex oder TQWT für neues Projekt!?



Jörg W.
11.11.2012, 07:05
Hallo liebe Gemeinde,

für ein neues Lautsprecherprojekt habe jeweils noch ein Paar Mivoc WPT 138 und als Hochtöner noch HGH 258 FN II.

Einerseits würde ich gerne damit eine TQWT realisieren ( dazu wäre es toll wenn mir das hier jemand berechnen könnte), andererseits wäre aufgrund der Größe auch eine Bassreflex Variante schön. Hier spiele ich gerade mit Basscad und schieße mich auf ein Gehäuse mit ca. 8-9.5 Liter ein.

neben diesen kreist mir im Kopf noch eine Hornflexkonstruktion...Mangels Berechnungsmöglichkeit aber nur Wunschdenken...

Hilfe und Ideen wären mir dabei sehr willkommen!

Schönen Sonntag

Jörg W.

Gazza
11.11.2012, 10:25
Hi Jörg,

ich könnte mal versuchen, die TQWT zu simulieren. Ich verstehe aber das 'jeweils' in Deinem Post nicht.
Da ich davon ausgehe, dass man Lautsprecher nur mit den gleichen Chassis pro Seite baut, bedeutet das 'jeweils' dann, dass Du 2 TMTs pro Seite hast? In der BassCad Simu hast Du dann aber nur das Gehäuse für einen Töner der Seite simuliert?!
Da ich die Line aber nicht mit getrennten Kammern für die TMTs simulieren kann, wäre es wichtig, zu wissen, wie das 'jeweils' zu verstehen ist.

LG Gazza

Gazza
11.11.2012, 13:34
Hi Jörg,

ich habe gerade mal geschaut, was mir BassCad für die BR-Abstimmung so sagt.
Ich komme bei 9L zu keinen guten Ergebnissen. Bei 14L, 5cm BR und 16cm Länge selbigen Rohres komme ich auf eine Abstimmung, die relativ sauber aussieht und etwa 40hz verspricht. Ich habe für die Simu die Herstellerdaten von der Homepage genutzt.

LG Gazza

Jörg W.
12.11.2012, 08:38
Hallo Zusammen :-)!

Zunächst herzlichen Dank für eure Hilfe, in der Tat ist es so das ich pro Seite einen Tieftöner und einen Hochtöner habe.

Das die Bassreflex Variante eigendlich nicht ganz so klein wird habe ich auch schon anderen Angaben entnommen, dennoch wollte ich gerne zugunsten des Pegels und der Größe einige Hertz weniger Tiefgang in Kauf nehmen. Gedanklich spiele ich Mit einer TQWT als "kleine" Standbox und die BR Variante als Table Top...

Um die BR Variante kleiner zu bekommen macht eventuell noch der AL 130 von IT Sinn? Meine Wunschvorstellung wäre eine Esszimmer Beschallung bei doch ehr moderater Größe bzw. Kleinheit. Die TQWT wäre ehr für das Wohnzimmer.
2 verschiedeene LS zu bauen, ohne noch neue Treiber zu kaufen hätte extrem viel Charme. Auch die Weiche soll extrem einfach sein da beide TT einen relativ ausgewogenen Frequenzgang haben...
Bringt eigentlich bei BR ein schräger Einbau des Brettes etwas in Richtung Resonanzarmut ?

Es gab mal einen ausführlichen Artikel hier:

http://www.kirchner-elektronik.de/de-fotos.php (http://www.kirchner-elektronik.de/de-fotos.php), hier: photostory.pdf (http://www.kirchner-elektronik.de/%7Ekirchner/photostory.pdf))

Ich hatte den LS mal gebaut, klingt aber unten herum mir zu dünn.

Ach ja, den Ursprung der ganzen Story hab ich hier her:

http://www.elektronik-labor.de/HF/Lautsprecher/LS4.html

Wenn ihr noch ein paar Ideen habt, immer gerne :)

Viele Grüße

Jörg

Eismann
12.11.2012, 11:39
Wenn die Boxen fürs Esszimmer gedacht sind und du nicht die optimale Bassausbeute benötigst, würde ich gerne wissen:

Geht es um reine Hintergrundbeschallung in Zimmerlautstärke?
Wo werden die Boxen aufgestellt oder aufgehängt? In Ohrhöhe? oben auf einen Schrank? unten auf den Boden? Wandaufhängung?

Eventuell kommt für Dich dann auch eine geschlossene oder GHP-Sache in Frage, die bei zB Wandaufstellung besonders Schlanken Bass benötigt. Die Wand verstärkt den Bass wieder und verursacht normalerweise einen unschönen Dröhnbass.

Bevor du fragst: GHP ist geschlossen in 2-5 Litern mit einem großen Kondensator in Serie.

Gruß Eismann

Jörg W.
12.11.2012, 11:58
Hallo Eismann,

die Lautsprecher sollen frei in den Ecken des Esszimmers stehen, Grundfläche ca. 18 qm und 3,6 m Deckenhöhe.

In erster Linie Hintergrundbeschallung, aber auch mal "fetzen" lassen.

Viele Grüße

Jörg

Gazza
12.11.2012, 13:42
Moin Jörg,

ich habe mal mit den Daten des W130Al gespielt. Bei 9L, 4-5cm BR und 12-18cm Länge des Kanals kriege ich passable Ergebnisse und ca. 50hz.

Eismann's GHP Variante wäre auch eine Überlegung wert, wenn es klein bleiben soll.

LG Gazza

P.S.:
OT bzw. nicht direkt zum Thread:
der HSB-Rechner macht ja überschlägige GHP Simus. Ein Verändern der Ausgabedaten (z.B. Volumen der Box) ist dabei aber nicht vorgesehen? Die konkrete Frage müsste wohl lauten: Kann ich außer die Daten des Töners richtig eintragen und den Kondensator variieren Einfluss nehmen?

Jörg W.
13.11.2012, 06:56
Hi Alex,

ich habe mir noch einmal die Berechnungen und Simulation als TQWT für den WPT138 angeschaut und habe dazu Fragen.

Wenn die Treiberposition auf 70 cm liegt, und die Höhe des LS 71.1 sein soll, wo kann ich das System dann einbauen? Mit welchen Werten, Tuningfrequenz, SD etc hast du gearbeitet? Ich wollte das mal durch den TQWT Rechner bei MH schicken um selber ein Gefühl dafür zu bekommen.

Fragen über Fragen...

Danke schon einmal für die Hilfe!
Viele Güße

Jörg

Eismann
13.11.2012, 10:25
ich komme nochmal zurück auf das Thema Raum.
Da du ab und zu auch mal laut hören möchtest und eine freie Aufstellung OK ist, bietet sich BR oder TQWT wieder an.

Wenn du in Sachen Bass genaue Ergebnisse willst, müsst mam mit irgendeiner Box den Raum mal messen (Frequenzgang im Nahfeld und auf Entfernung, sowie Nachhallzeit) mit dem Frequenzgang sieht man die Raummoden.
Eine Box wäre genau dann optimal, wenn sie mit ihrer Grenzfrequenz ÜBER der ersten Raummodenfrequenz sitzt. Die könnte bei 18qm ca 50-70 Hz sein. Es kommt imho nicht darauf an, aus dem Tieftöner den maximalen Tiefbass geraus zu holen, denn der Raum gibt einem noch ein paar Hertz dazu.
Wenn die Abstimmung mit der TQWT "zu tief" ist, kann man auf jeden Fall die Öffnung verschließen. Das geht mit GHP natürlich nicht.

Meine Erfahrung mit GHP in Wandnähe, führten zu größeren Gehäusen; unter Umständen dann wieder ohne Kondesator und insgesamt lauter abgestimmt.



Gruß Eismann

Jörg W.
13.11.2012, 11:33
Hi Alex,

deine Ausführungen habe ich jetzt so verstanden das ich für das Gehäuse den Montagepunkt für den TT in der Mitte der Line berücksichtigen muß. Das bedeutet den verjüngenden Teil vorne etwas länger zu lassen und das Gehäuse im hinteren Teil quasi mit einem Brett zu verschliessen (so wie in deinem Tread angemerkt).

Soweit so gut, würde sich nicht unter Umständen eine Gehäusekonstruktion a la Needle anbieten :rolleyes: nur mal so als Gedanke. Dem Mittelton Müll könnte man ja durch entsprechende Bedämpfung entgegen wirken. Den HT würde ich unterhalb des TT außermittig anordnen...so aus dem Bauch heraus.

Jörg

Gazza
13.11.2012, 15:02
Hi Jörg,

die Onine-Tools sind teils durchaus ganz ok aber bei der näheren Beschäftigung mit den King Sheets, fällt auf, dass da doch teils erhebliche Differenzen sind. Bei einer meiner letzten Simus war der Unterschied so erheblich, dass ich an meiner Simu schon gezweifelt hatte und ein Mitglied hier um Kotrolle gebeten hatte. Ergebnis: Simu mit den Sheets ok, der online-Rechner gibt aber ein erheblich größeres Gehäuse bzw. eine erheblich längere Linie aus.

Bei der Faltung der Linie wäre die Needle evtl. kein gutes Vorbild, da Du, wie Alex es auch schon gesagt hat, kaum noch Spielraum hast, Veränderungen vorzunehmen. Außerdem würde dies automatisch bedeuten, dass der Port am Ende der Linie sitzt. Kann gut gehen, kann aber auch Probleme liefern. (Auf HSB gibt es da einen schönen Artikel zu.) Das würde ich nur so machen, wenn ein Testgehäuse mit Port am Ende der Linie funktioniert. Auch die 'Stellschraube' der Veränderung der Portlänge, wenn Du ein Rohr benutzt, würde ich nicht 'opfern'.

Außerdem dürfte die 'Verlängerung' des hinteren Teils der Linie (wenn es überhaupt eine ist, da die Needle ja eigentlich nur um die Port-Höhe angehoben ist. Hoffe ich habe die Needle da richtig im Kopf?!) Dein Problem mit der Position des Treibers nicht lösen.

Hast Du denn schon eine Idee, wohin die Reise jetzt geht?


LG Gazza

Gazza
13.11.2012, 21:28
Hi Alex,

ich habe das mal nachvollzogen, was Du gesagt hast. Der Töner ist der AV 5,25, der sich mit seinen Daten in TQWT extrem gutmütig verhält.

Auch hier zeigt sich schon, was Du gesagt hast:

Die Simu mit dem Online Tool liefert Ergebnisse, die ganz passabel sein können. Hier die Daten des Online-Tools mit den King-Sheets nachvollzogen:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=10191

Wenn man dann die Verhältnisse ändert, weil man sich z.B. mehr Tiefgang erhofft, wird es (wie Du es auch gesagt hast) nicht unbedingt besser:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=10192

Dazu muss man dann noch sagen, dass der kleine AV 5,25 auf diese Änderungen wohl moderater reagiert als andere.

Jetzt der Vergleich mit einer Simu, die den King-Sheets entspringt. Dabei ist anzumerken, dass es mit den King Sheet möglich war, das Volumen von 22 auf 13 Liter zu verkleinern.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=10190

Trotzdem liegt das Volumen immer noch über dem des BR-Gehäuses. Bei der Vorgabe eines kleinen Gehäuses, welches Jörg sich wünscht, scheint TQWT (insbesondere nach Online-Tool) keine gute Variante.

Habe das Holz übrigens hier liegen, sodass ich die Simu hoffentlich auch bald in der Realität nachvollziehen kann.

LG Gazza

P.S.: Eismann hat mich mit seiner GHP-Variante interessiert. AJHorn kann das (und einiges Anderes) simulieren? Kaufen lohnt?

Jörg W.
14.11.2012, 08:58
So, nach einiger Überlegung habe ich mich zu folgendem entschieden:

1. 1x die Kombi mit AL130 und HGH 258 als BR, ca. 9L

2. 1x die Kombi mit WPT 138 als TQWT

Ein wenig Kopfzerbrechen macht mir noch das Gehäuse für die TQWT, Schallwandbreite außen 180 mm, ebenso die BR Variante.
Ich hab halt gerne eine schmale Front :)!

Zudem habe ich nicht die Möglichkeit die Frequenzweiche zu simmulieren. Im einfachsten Fall lasse ich die TT auslaufen, koppel in der Ersten Variante den HT mit 10uF an und Vorwiderstand als Spannungsteiler zur Pegelanpassung. In der anderen Kombi mit 3u3 und Vorwiderstand. Maximal den TT mit 6dB Steilheit im oberen Breich auslaufen lassen. So könnte das ganze schön einfach bleiben...

Natürlich lasse ich mir auch da gerne helfen...wenn jemand möchte.

Herzliche Grüße an alle

Jörg

Gazza
14.11.2012, 17:02
Hi Jörg,

ich finde es gut, dass Du bauen willst. Du hast ja auch schon etwas bei der Gehäuse-Simulation versucht. Eigentlich guter Einstieg.
Was Du aber jetzt mit der Weiche versuchst, wird nicht taugen. Um das mal zu veranschaulichen habe ich ein Projekt, welches in etwa vergleichbar ist (kleinerer TMT in 12L BR + HT), seiner Weiche beraubt und mit Deiner vorgeschlagenen 'Weiche' beschaltet. Das erste Bild ist TT unbeschaltet + HT mit 3,3 und Serien-R; das zweite Bild selbiges bei TT mit 6db.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=10193

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=10194

Das dürfte in der Form den Zuhörern das Blut aus den Ohren laufen lassen. Über Bassabstimmung, Dämpfung etc. brauchst Du da nicht mehr nachzudenken; das ist Murks und dürfte normale Kaufhausbeschallung vergleichsweise als High End erscheinen lassen!!! Und von der Qualität willst Du gleich 2 Paare bauen!?!

Ich sehe es so wie Alex. Ohne vernünftiges Entwickeln und Messen wirst Du damit nicht glücklich und am Ende Zeit und Geld verschwendet haben.

Aber, wie schon gesagt, finde ich es gut, dass Du bauen willst und überlege, wie man Dir helfen kann. Wäre es nicht sinnvoll, erstmal ein Projekt zu verwirklichen und dabei ein Gespür für die Materie zu bekommen?
z.B.: ein Testgehäuse für eine Seite der 9L BR Box bauen. Das dürfte in 16er MDF so ca. 4-5 Euro kosten. Ein einfaches unkalibriertes Desptop-Mikro (kannst Du teils für unter 5 Euro incl. Versand kaufen) und dann mit der Demo-Version von JustOct mal messen, wie der TT sich so verhält, wenn Du ihn mit XY beschaltest, dann den HT dazunehmen und Schritt für Schritt Box und Weiche entwickeln.

Die andere alternative wäre in meinen Augen, eine Box mit Visaton-Chassis zu bauen und rein über Boxsim zu simulieren. Das passt oft schon recht passabel und liefert ein anhörbares Ergebnis, welches man dann verfeinern kann.

Ich hoffe, wir können Dich überzeugen, die Sache anders anzugehen als Du sie vorgeschlagen hast, denn sonst, befürchte ich, werden Deine Freunde und Bekannten Dich bitten, lieber die Liederfibel auzuteilen als über Deine Boxen Musik hören zu müssen. Viel schlimmer daran aber wäre, dass Du selber so enttäuscht sein wirst, dass Du danach nie wieder selber baust.

Ich denke, Du wirst hier die nötige Unterstützung finden, wenn Du Dich dazu entscheidest, die Sache mit etwas mehr Struktur und Plan anzugehen.

Selbst wenn Du Dich entscheidest, die IT Chassis einfach mal in 9L zu packen, um zu experimentieren, fände ich das gut. Klopp die Dinger zusammen und dann guck, wie man das zum Klingen kriegt. So werden die Meisten hier das Hobby mal angegangen sein. Dann stehen die Dinger halt erstmal als Experiment zum Tüfteln im Keller; macht ja evtl. Spaß, einfach zu probieren. (Nebenbei etwas Lektüre der Grundlagen bei HSB, damit Du verstehst, was Du da schaltest; guter Einstieg ins Hobby!)

Nur: gleich 2 Projekte für die Wohnung zu klöppeln, welche Dir den Spaß am Bauen und Musikhören nehmen, fände ich verschwendet, weil es für mich so aussieht, dass Dein Vorschlag zum Vorgehen im klanglichen Desaster endet.

Bau, mach, experimentiere, lerne, etc.; dauert etwas, aber macht am Ende wahrscheinlich mehr Spaß als 'frei Schnauze' nur krachmachende Kisten zusammenzudengeln.

LG Gazza

Jörg W.
14.11.2012, 18:15
Ihr habt natürlich vollkommen recht!

Das war auch mehr eine übermütige Schnapsidee resultierend aus dem Frust der weiter oben beschriebenen Dokumentation(en).

Logisches Vorgehen ist erst das BR Gehäuse; Chassis rein und dann schauen. Allerdings würde ich gerne vorab mit Boxsim die Frequenzweiche mal simulieren um ein Gefühl dafür zu bekommen...

Eigenes Notebook + externe Soundkarte sind vorhanden, TSP; Induktivitäten; Kondensatoren, Widerstände entsprechend auch, diese habe ich mit Arta schon mal vermessen, ebenso auch LS die einfach so herumlagen. Was mir fehlt sind Mikro (Wo gibt es eins für EUR 5,00) und entsprechender Vorverstärker ( Die Schaltung dafür hab ich schon entwickelt- mit Stufenschalter lassen sich feste Verstärkungsfaktoren einstellen).
Gelernt hab ich mal Nachrichtentechnik und auch studiert, Theorie und Praxis vorhanden (Verstärker, Röhrenverstärker und Amateurfunkempfänger, etc.).
Lautsprecherbau allerdings ist noch immer Neuland für mich und nehme gerne entsprechende Hilfe in Anspruch

Wenn mir jemand bitte einmal verraten kann wie ich die TSP Daten der Chasis in Boxsim reinbekomme, würde mir das auch schon deutlich helfen :D!

Grüße

Jörg

jones34
14.11.2012, 18:41
Hallo Jörg

hier (http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=62:boxsim-anfer&catid=36:software--messtechnik&Itemid=66) ist ein schöner Artikel über Boxsim. Bei HSB gibt es auch noch mehr sehr lesenswerte Artikel:)


Gruß
Johannes

Eismann
14.11.2012, 20:23
Wie ich es normalerweise mache:

Messequipment fertig machen (das ist schon ein eigenes Projekt)
1 Box im Rohzustand fertig bauen, so beide Chassis eingebaut sind.
Das Messzeug in einen Koffer verstauen und in Dein Esszimmer bringen, sofern die Familie es zu läßt.

Dann messen:
den TT Impedanz messen.
Box an einen der geplanten Plätze stellen. Den TT einmal aus ca 20cm Entfernung Frequenzgang messen. (das nennen wir jetzt mal Nahfeld...ich weiß ist nicht ganz korrekt...) Immer Entfernung und Einstellung des Programms notieren.

Entfernung erhöhen auf 1m und nochmal messen mit gleicher Einstellung.

Entfernung erhöhen und auf 2-3m, also am Hörplatz. Das ist reines Fernfeld.

Die gleichen Messungen mit dem HT. Alle Messungen komplett ohne Weichenteile, also unbeschaltet.

Die 20cm Messungen und die Impedanzmessungen kann man nach boxsim importieren. Die Datenblatt-Infos kann man in Boxsim eintippen. So, jetzt hast Du die Chassis zum Simulieren in Boxsim drin.
Aber Achtung! Du hast jetzt auch die speziellen Raumakustikfehler mit drin. Damit Du Box von Raum unterscheiden kannst, sind die Fernfeldmessungen wichtig: Der Raum mischt bei größerer Entfernung immer stärker mit, wahrscheinlich sind die Fernfeldmessungn (auch bei guten Boxen) eine "zackige" Angelegenheit. Dabei sind die unteren Frequenzen immer schlimmer als die oberen. Das ist also normal.

Fehler die schon bei 20cm schlecht aussehen, müssen als erstes mit der Weiche bekämpft werden. Dazu gehört erst mal die "Balance": Der Tieftöner braucht erstmal eine Bassspule. Deren Wert musst du so groß machen bis er im Nutzbereich gleich laut ist.
So ähnlich fängst du an. Weitere Tipps stehen in dem erwähnten HSB-Artikel. Mit dem habe ich auch mal angefangen. Und BoxSim ist sehr lehrreich. Irgandwann verstehst Du immer mehr die Möglichkeiten, die es gibt.

Hast Du dich dann für ein Weiche entschieden, baust Du sie. Und dann mist du wieder im Raum an derselben Stelle mit den gleichen Entfernungen und Einstellungen.
Unter Umständen stören Dich dann wieder neue Fehler, und damit gehst Du wieder in die Simu und besserst nach. Bis es perfekt ist. Bei meinem laufenden Projekt bin ich zur Zeit bei Weiche Version 6....:rolleyes:

Daneben wirst Du hier im Forum auch beraten über Verbesserungen am Gehäuse. Hier hilft oft die Planung und nach dem Prototyp die Massnahmen wie Versteifung, Dämmung, und Dämpfung. Das betrifft natürlich nur den Tieftöner.
Der Hochtöner reagiert auf die Größe und Lage auf der Schallwand und die Vorderkanten der Box. Deswegen ist eine schmale Form nicht nur gut, sondern manchmal auch von Nachteil.

So, ich will mit meinem Beitrag keine Doktorarbeit machen ;) und höre jetzt mal auf.
Ich wünsch Dir viel Erfolg bei Deinem neuen Hobby! Und immer die nötige Geduld!

Gruß Eismann

Gazza
14.11.2012, 23:08
Hi Jörg,

wie Eismann das geschrieben hat: mit etwas Geduld wird das. (@Eismann: schöne Beschreibung Deines Vorgehens!)

Hier im Forum gibt es ein paar 'Cracks', die das sicher besser beleuchten können als ich, aber ich meine ein einfaches Mikro, das es bei e-bay für ca. 5 Euro gibt, könnte erstmal reichen, um erste Frequenzgangmessungen zu machen. Ich meine, gerade im Bereich der Trennfrequenz dürfte das auch unkalibriert genau genug messen.

z.B. dieses hier:
http://www.ebay.de/itm/DIGITUS-Desktop-Mikrofon-mit-Standfus-PC-Micro-fur-VoIP-Skype-MSN-ICQ-Podcasts-/251028387592?pt=DE_Computing_Mikrofone&hash=item3a72753708

Dieses gibt es, meine ich, bei HSB auch kalibriert. Funktioniert ohne Mikroverstärker; einfach in den Mikroausgang des Lappis.

Damit kannst Du den Frequenzgang des TT im Gehäuse messen und im Folgenden nachvollziehen, wie sich der bei Beschaltung verändert. Damit wirst Du so auch den Übergang von TT zu HT hinbekommen können. Kämest so mit wenig Aufwand und wenig Geld ans Entwickeln.

Wenn Du die Daten Deiner Töner vorher in Boxsim simulieren willst, müsstest Du den Weg gehen, wie Eismann ihn beschrieben hat. Dabei kannst Du dann vorher immer relativ gut simulieren, wie sich Deine Beschaltung wohl auswirken wird. (Dafür braucht es dann natürlich mehr Geduld, weil gutes kalibriertes Equipment besorgen, Messen, Daten einpflegen, Boxsim bedienen lernen, etc.)

Und am Ende bleibt ja immer auch die Möglichkeit, hier im Forum Hilfe zu bekommen.

Also, klöppel mal die kleinen BR zusammen und fang an. Ob dann das volle 'Programm' (wie Eismann es schreibt) oder erstmal einfache Frequenzgangmessungen und Beschaltungen nachvollziehen mit unkalibriertem Mikro, wäre egal; das führt am Ende dazu, dass Du lernst und die Dinger auch klingen.

Das wird schon. Hau rein!

LG Gazza

Eismann
15.11.2012, 20:32
Moin,

@Eismann + Gazza

Ihr simuliert mit Nahfeldmessungen? Hm...

..ich wollte ihm nicht gleich die 1m-Messungen mit ihren Gebirgszügen zumuten. Schließlich weiss ich nicht wie der Raum ist.
Die 20cm habe ich mal angesagt, weil Jörgs Teile so schmal werden sollen. Da kann man so nah ran.

Gruss Eismann

Gazza
16.11.2012, 07:43
... stimmt so. Andereseits kann Jörg ohne größeren Aufwand so nachvollziehen, wie sich eine Beschaltung auswirkt.

Frage ist, wie hilft es Jörg bzw. wie kommt er schnell an sinnvolles entwickeln?! Am Ende soll er ja Spaß und Begeisterung nicht verlieren.

Den Ansatz, die BR-Kisten zusammenzuklöppeln und auszuprobieren (egal wie gemessen, hauptsache das) finde ich so falsch nicht. Geht ja auch nicht um Unsummen an Geld. Wenn Jörg erstmal überhaupt misst, geht es dann schon weiter.

Letztlich wird ihm hier ja geholfen. Ihr :danke:helft mir ja auch immer, wenn ich wieder dabei bin Mist zu machen oder nicht weiterkomme.

Ich bin am Ende auch nicht so ein 'Urgestein' im DIY wie Ihr es seid, daher halte ich es für legitim, die Latte für ein erstes Projekt nicht so hoch zu legen. Mit einem Learning By Doing Ansatz (sehr einfache Messtechnik einsetzen und probieren) habe ich mal ein kleines Resteverwertungs-Projekt entwickelt. War für mich der Startpunkt zu erkennen, wie wichtig Messtechnik für das Hobby ist und dass es Sinn macht, darin zu investieren und sich damit zu beschäftigen. (Am Ende geht es mir aber immer noch so: habe ich eine Sache geschnackelt, gibt es wieder etwas, dass ich nicht verstehe, kann, ...)

@Jörg: noch am Ball? Hau rein, das wird!!!

LG Gazza

Jörg W.
18.11.2012, 18:11
Hallo Zusammen,

nach einem arbeitsreichen Wochenende hab ich nun wieder etwas Zeit! Vorzugsweise mich in die Materie des messen einzufummeln...

Ich hab mir jetzt mal ein Elektret Micro für PC besorgt mit einem Frequenzgang von 30-16.000 Hz. Meine Frage ist nun ob ich mit Arta messen kann wenn ich über Line Out das Signal auskoppel und Auf den Verstärkereingang gebe und mit dem Mikro das abgestrahlte Signal aufnehme. Meine externe Soundkarte (USB) hat übrigens die Möglichkeit das Micro mono oder Stereo anzuschließen. Das Mikro selbst hat ne Stereo Klinke.

Messabstand kalibriert 1m, Ausgangssignal kalibriert 2,83Volt...

Wäre schön an dieser Stelle etwas Schützenhilfe zu bekommen...

Viele Grüße

Jörg

blaubaer
18.11.2012, 18:41
Hallo Jörg,

in folgendem Thread wurde sich schon mal ausgiebig mit dem Thema beschäftigt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=846&highlight=%26gt%3B%26gt%3BFremdchassis%26lt%3B%26l t%3B+Messungen

Vielleicht hilft es Dir ja.

Gruß Volker

Gazza
18.11.2012, 21:55
... funktioniert das so. Über den Kopfhörer-Ausgang (Kabel: Klinke auf Cinch) das Signal an den Verstärker und über Deine Box wiedergeben. Was die Box wiedergibt, wird über das Mikro, dass im Line-In steckt, aufgenommen und im Messprogramm als Frequenzgang angezeigt.

Wenn Alles perfekt wäre, würdest Du eine gerade Linie über den gesamten Frequenzbereich bekommen. Kriegst Du aber nicht, da es die perfekte Box nicht gibt und auch die Messkette (Soundkarte, Mikro, ..) Fehler enthält. Damit Du also eine gute Aussage über den Frequenzgang Deiner Box bekommst, gilt es, die Fehler der anderen Elemente zu minimieren bzw. zu wissen, in welchem Bereich Du mit Deinem Equipment verlässlich messen kannst. Grobe Idee also: wenn die anderen 'Glieder in der Kette' keine / kaum Fehler produzieren, ist der angezeigte Frequenzgang der Frequenzgang Deines Lautsprechers. (Damit dies hier einfach bleibt, würde ich die Reflektionen durch den Raum erst ignorieren. Wirst Du aber merken, wie sich die auswirken, wenn Du die Entfernung des Mikros zur Box veränderst. Je weiter weg, desto mehr Reflektionen werden gemessen.)

An die Verbesserung der Messkette (Kalibrierung, besseres Mikro, etc.) kannst Du Dich ja machen, wenn das im Prinzip (Signal wiedergeben und messen) funktioniert. Auch mit Deinem einfachen Aufbau dürftest Du gerade im Bereich der Trennfrequenz aber erstmal relativ verlässliche Ergebnisse bekommen. Bei den sehr tiefen und sehr hohen Frequenzen dürften die Messergebnisse teils doch stärker durch den Frequenzgang des billigen unkalibrierten Mikros verfälscht sein.

Eine weitere Fehlerquelle bzw. ein Schlüssel, Fehler zu minimieren, ist die richtige Einstellung von Computer (Soundkarte) und Messprogramm (richtige Aussteuerung der Messung z.B.).

Auf HSB wird sowohl die richtige Einstellung des Messprogramms JustOct als auch die richtige Einstellung von ARTA erklärt. Hier der Link für die Einstellung von ARTA:
http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=428:messen-fuer-dummies-teil-1&catid=150:grundlagen-fuer-dummies&Itemid=207

Ich meine, die Sache vom Prinzip her erstmal so an das Laufen bekommen und messen. Das wird Dir beim Entwickeln sicher helfen, weil Du z.B. nachvollziehen kannst, wie Deine Weiche den Frequenzgang eines Töners bei der Trennfrequenz beeinflusst. Dabei Programm richtig einstellen und im Hinterkopf haben, dass die angezeigten Ergebnisse auch Fehler des Mikros, der Soundkarte enthalten können.

Mach das mal so und guck, dass Du erste Messungen hinkriegst. Die Optimierung der Messkette (besseres Mikro, Kalibrieren von Mikro und Soundkarte) kannst Du danach in Angriff nehmen. Auch die Position des Mikros und deren Auswirkung auf das Ergebnis kannst Du in Angriff nehmen, wenn das so läuft.

LG Gazza

P.S.: Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu einfach gehalten!?

Jörg W.
21.11.2012, 21:29
So, jetzt habe ich ein Mikrofon...aber die Soundkarte stellt die benötigten 3V zur Spannungsversorgung nicht zur Verfügung.
Dadurch komme ich wohl jetzt schon dazu den MVV zu basteln und so die Messkette gleich richtig in Angriff zu nehmen...

Hat sonst jemand eine Idee für eine preiswerte USB Variante die auch die Spannungsversorgung zur Verfügung stellt?

Viele Grüße

Jörg

Matthias.S
22.11.2012, 09:01
Moin moin,

brauchst du für die ersten Gehversuch nicht.
Mit 'nem 4,7µF Folienkondensator, einem 2,2 kOhm
Widerstand und einer Batterie als Speisung funktioniert
das auch ohne hektische Basteleien.

Schau mal hier (http://www.loetstelle.net/praxis/elektretmikrofon/elektretmikrofon.php), hier (http://www.riedl-electronic.at/pdf/60.pdf) und als Bauvorschlag das hier (http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/mess/soundkarte/hardware/mikrointerface/).
Wobei mir beim letzteren die eine Batterie mit nur 1,5V
etwa wenig vorkommt. Da würde ich einfach einen
Batteriehalter für zwei oder drei Stück nehmen. Und
wie schon geschrieben den Elko durch einen Folienkondensator (http://www.ebay.de/itm/2-WIMA-Metallisierter-Polyester-Kondensator-MKS2-10-50V-4-7uF-5mm-030914-/360507183459?pt=Bauteile&hash=item53efe71163)
ersetzen.

So long,

Mat

Jörg W.
03.12.2012, 22:32
So liebe Gemeinde, in der Zwischenzeit habe ich eine Phantomspeisung für Elektret Mikrofone zusammengelötet und einige Mikrofone zusammengedengelt. Aktuell wäre es toll zu wissen wie ich am besten abschätzen kann wie gut oder schlecht diese sind um dann das beste kalibrieren zu lassen...

Ach ja irgendwie sind die Messungen mit Arta unkalibriert irgendwie wenig aussagekräftig. Kann mir bitte jemand mal verraten wie ich den Schalldruck/ Frequenzgang richtig in diesem Programm einstellen kann?

to be continued...

Viele Grüße

Jörg

Bertramxxl
04.12.2012, 22:28
Hi Jörg ,
hier das Deutsche Handbuch(Version 2.3) runterladen da ist alles sehr gut Erklärt :http://www.artalabs.hr/support.htm
Zum austesten welches deiner Micros sich für eine ,,Richtige Kalibrierung'' eignet, einfach mal ein paar Chassis von denen du Bekannte Messungen (Beispielsweise von HSB ) vorliegen hast selber Messen und Vergleichen . Das Micro was dann mit den Beispielmessungen am Besten übereinstimmt ist es ! Als Dankbare Kandidaten für solche Messungen empfehle ich Beispielsweise die Ringradiatoren von Vifa oder die Hochtöner von Visaton , die sich durch eine sehr Konstante Fertigung hervorgetan haben !

Gruß, Holger

Jörg W.
12.01.2013, 07:00
Hallo liebe Gemeinde,
nach längerer Pause melde ich mich zu meinem Thema zurück.

Was ist bisher passiert?

Nun, ich habe Bassreflex und TQWT Gehäuse zusammen geklebt, gebohrt, gefräst und die Lautsprecher montiert.
Daneben habe ich mir eine Behringer Soundkarte bestellt, Mikrofone gebastelt und mir eine Messbox incl. MIC Amp für Arta aus Bauteilen us der Bastelkiste zusammen gebraten.

Soweit so gut, als ungeduldiger Mensch habe ich dann bei beiden Lautsprechern jetzt mal die Summen Frequenzgänge gemessen und in einer Ansicht dargestellt. Nicht kalibriert, aber mit gleichem Abstand (30 cm) gleichen Eingangspegeln und gleicher Empfindlichkeit.

allerdings hat die Sache einen kleinen Haken, ich hab noch keinen blassen Schimmer wie die Bilder hier einstellen kann...:confused:
es wäre toll, wenn mir das jemand verrät.

Beste Grüße

Jörg
http://http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=793&pictureid=10874
http://http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=793&pictureid=10874

Jörg W.
12.01.2013, 07:06
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10880

Jörg W.
12.01.2013, 07:08
Oben dargestellt ist der Summenfrequenzgang Bassreflex (grüne Linie) und der TQWT (gelb).

Wie würdet ihr das interpretieren?

Grüße

Jörg

Jörg W.
12.01.2013, 07:11
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10877

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10878

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10876

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10879

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10881

Gazza
12.01.2013, 10:42
Moin Jörg,

erstmal Hut ab, was Du die letzten Wochen und Monate so getrieben hast:ok:

Als Vorschlag, bevor Du die BR- und TQWT-Variante weiter vergleichst, würde ich die Bedämpfung der TQWT ändern. Mit der vollen Matte Sonofil oben im Knick dürftest Du die Linie 'totbedämpft' haben. Ein Teil des Sonofils ist evtl. auch noch so dicht am Töner, dass auch da schon Bass verloren geht. Das könnte auch der Grund sein, warum die Linie im Vgl. zur BR trotz des erheblich größeren Volumens nicht wirklich einen Vorteil hat.

Ich würde es mal damit versuchen, den vorderen Teil der Linie locker mit Sonofil zu bedämpfen; evtl. bis in den Knick oder sogar leicht in den hinteren Teil überlappend. Wenn Du dann feststellst, dass am Port zuviel 'Müll' ankommt, kannst Du immer noch überlegen, wie man das beseitigt.

Wenn ich bei TQWT die Bedämpfung so versucht habe wie Du, war das gehört und gemessen meist ein Reinfall. Würde ich ändern und dann nochmal vergleichen.

LG Gazza


P.S.: auf einem der Photos sieht es so aus, als sei die Küchenzeile als Reflektionsfläche bei Messungen 'im Weg'.

Jörg W.
13.01.2013, 22:22
Hi Gazza, zunächst herzlichen Dank für die Blumen :)!

Deine Idee mit der Bedämpfung hatte ich auch schon im Kopf, hab sie dann probiert und war nicht sooo toll :(...

Bin dann zurück auf die Ursprungsvariante mit weniger Material,

hier mal die Daten:

1. vorher

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10910

2.

Dann mit der alten Variante:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10907

Im ersten Bild ist auch eine Messung des Ports...

Bei Fragen immer gerne :bye:!

Gruß

Jörg

Jörg W.
13.01.2013, 22:29
Und hier noch die BR Variante mit dem W130 AL:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10909

Alles in allem kann ich nun schon mal sagen das die BR- Variante insgesammt lebendiger ist. Die TQWT mit dem WPT138 geht tiefer mit mehr Volumen für den Raum. Beide Lautsprecher haben ihre Vorzüge.

Vielleicht mach ich daraus noch etwas für den Bereich Eigenentwicklungen und bin natürlich interessiert an Verbesserungsvorschlägen!

Auf jeden Fall bedanke ich mich bei allen Beteiligten, die mit Tipps, Anregungen, Ideen und nicht zuletzt auch mit Simulationen mir den richtigen Weg für die ersten Eigenbauten aufgezeigt haben!

DANKE!

Viele Grüße

Jörg

Jörg W.
15.01.2013, 15:58
Hallo Liebes Forum,

mitlerweile habe ich es erfolgreich geschafft die Frequenzgänge der einzelnen Chassis in Boxsim zu importieren.

Meine Herausforderung ist nun hier heraus eine Frequenzweiche zu zaubern. Es wäre toll hier ein wenig Schützenhilfe zu bekommen :)!

Hier mal die einzelnen Freqenzgänge als Bild:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=794&pictureid=10943

Eismann
16.01.2013, 20:10
...dann benötigen wir eben diese Boxsim-Datei. Denn gerade damit kann man die weichen basteln, so au sdem Diagramm- das klappt nicht.

Gruß Eismann

Eismann
17.01.2013, 17:59
Hi Jörg,
irgend etwas stimmt mit den Messdaten nicht. :(

der Bassgeht noch..
aber der Hochtöner hat eien derart starken Höhenanstieg - das glaub ich einfach nicht.
Hast du beide Chassis aus gleicher Entfernung gemessen?
Bei einem 19cm breiten Gehäuse wären ca 20-30cnm ideal.
Setz das Mikro mal für beide Messungen genau zwischen TMT und HT und gib mir nochmal die Daten.
Dann versuche ich es nochmal. Bin allerdings das Wochenende nicht da. Geht erst wieder Montag.

Gruß Eismann

Eismann
19.01.2013, 15:15
Ok, er hat gerade von mir eine pn bekommen. Er macht jetzt gefensterte Messungen aus 1m.
Allerdings bin ich gespannt, ob der Ht dann immer noch so einen krassen Anstieg hat.
Ein 13er auf 30hz ist ImhO auch nicht der Bringer. Der verliert dann recht viel Wirkungsgrad. In 13l Tqwt wäre der auch gut aufgehoben. Aber lassen wir das Gehäuse ganz und schaun mal.

Gruß Eismann

Jörg W.
21.01.2013, 22:09
Hallo in die Runde,

in den nächsten Tagen werde ich die Messungen noch einmal wiederholen, allerdings muß ich mir noch die Örtlichkeiten schaffen damit es dann auch funktioniert :confused:...

Noch eine kleine Info, in einer HH Ausgabe 2/2008 wurde mit der Combo WPT 138 und HGH 258 eine TL realisiert. Es wäre spannend die in diesem Artikel aufgenommenen Frquenzschriebe mal zu sehen...

Viele Grüße

Jörg

Jörg W.
15.11.2014, 17:06
Moin in die Runde aus dem Norden,

nachdem viel Wasser die Elbe heruntergeflossen ist und die angefangenen Lautsprecher auf dem Dachboden eingemottet wurden, habe ich durch unvorhergesehenen Erhalt von Freizeit die Projekte wieder auferstehen lassen und stelle zunächst die TQWT hier vor und wünsche mir Feedback und Anregungen...

Vielen Dank schon einmal im Vorfeld.

Ach ja, die alten Gehäuse habe ich in der Zwischenzeit einer wärmenden Sondernutzung zugeführt :D!

Jörg W.
15.11.2014, 17:11
Hier nun zunächst einige Bilder des neuen Gehäuses...

Jörg W.
15.11.2014, 17:12
So wurde das ganze bedämpft...

Jörg W.
15.11.2014, 17:15
Messungen war ein Thema was zeitintensiv war...
habe allerdings nun einiges lernen können.

Jörg W.
15.11.2014, 17:17
Zwischenzeitlich habe ich eine vorläufige Frequenzweiche mit der ich nun probehöre...

Jörg W.
15.11.2014, 17:19
An dieser Stelle bin ich nun für weitere Tipps, Anregungen und Verbesserungsvorschläge dankbar...

Besten Dank vorab :)!

Jörg

Jörg W.
15.11.2014, 17:25
So ist nun die BR Version geworden...

MOD Gazza
16.11.2014, 15:04
Moin,

ich schließe jetzt diesen Thread, weil der TE zu einzelnen Varianten eigene Threads eröffnet hat. Es macht keinen Sinn, dass die Infos sich splitten oder in beiden Threads identischer Inhalt steht.


Hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=9678) geht es zur TQWT-Variante.

Hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=9679) geht es zur BR-Variante.


LG Gazza