Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TwoAndOne geschlossen - was zu beachten?
Shefffield
04.06.2009, 11:12
Moin, Jungs!
Mein Schwager hat sich gestern dafür entschieden, sich ein Pärchen TwoAndOne von mir zu wünschen. Die B200 hat er schon, so dass sich daraus die logische Erweiterung ergibt.
Außerdem hat er bereits einen Subwoofer, der weiterhin eingeplant ist. Auch wenn die TwoAndOne eigentlich keinen braucht und einen flinken, wirkungsgradstarken Auftritt hat, rechne ich damit, dass der Sub sich gut einfügt, weil er ähnlich gestrickt ist: Ein Beyma SM-118/N in CB (demnächst mit Poleshifter).
Die Gretchenfrage nach der Lektüre des Aufsatzes über die sehr interessanten Erfahrungen während der Bedämpfungsorgie ist: Sollte ich die Gehäuse wie vorgeschlagen bauen und einfach die TQWT-Öffnungen verschließen, um flexibel zu bleiben (wenn er doch lieber ohne Sub hört), oder empfiehlt sich bei einer ohnehin auf CB ausgelegten Planung eine Änderung des Gehäuses und/oder der Bedämpfung?
Der Hörraum ist ca. 25 m² groß und symmetrisch rechteckig. Normale Deckenhöhe. Der Pegel ist durch die Nachbarn begrenzt. Seine bevorzugte Musik ist akustisch/jazzig bzw. "Lounge"-orientiert, also durchaus mit angedicktem Tiefton. Gehäusegröße ist unwichtig, der Wandabstand lässt sich bis ca. 1 m ab Schallwand einstellen. Angetrieben wird die Geschichte von einem Heimkino-Receiver (noch), der Sub ist natürlich aktiv.
Danke und bis bald,
Axel
HiFi-Selbstbau
08.06.2009, 07:54
Hallo Axel,
ICH würde die TwoAndOne bauen wie sie ist und Ihm die Möglichkeit lassen das Teil auch ohne Sub zu betreiben. Die TQWT ist ja eigentlich eine riesige, tief abgestimmte Bassreflexbox. Sie hat daher eine hubmindernde Funktion die für die beiden BG20 wichtig ist. Geschlossen macht irgendwie keinen Sinn, zu gross und unförmig.
:-) Theo
wenn du volumen sparen willst:
die BG20 gehen auch in ca. 20l geschlossen. schau mal bei visaton den bauvorschlag der musikerbox 208H an...
da brauchst du aber sicher den sub. und mußt eventuell die weiche komplett neu abstimmen... und hast dann einen neuen lautsprecher....:cool:
gruß
kboe
Shefffield
25.06.2009, 15:57
Moin.
Danke, Volumen sparen ist am wenigsten angesagt. Und eine Neuabstimmung ist mir zu zeitraubend (die gehe ich eher mit anderen Tieftönern an, und für mich selbst, ohne dass jemand auf seine Lautsprecher wartet).
Nachdem ich die TwoAndOne jetzt kurz hören konnte, finde ich sowieso, dass auch die TQWT-Abstimmung gut eine Unterstützung für die Kelleroktave gebrauchen kann (findet auch mein Schwager, ich kenne seinen Geschmack). Bleibt nur die Frage, ob sich massiv was ändert, wenn ich die Reflexrohre zustopfe, oder ob die Ankopplung des Subs sauber gelingt, wenn ich sie auf lasse.
Grüße,
Axel
einen sub anzukoppeln kann ja nicht soooo schwierig sein.
auch wenn hifiselbstbau davon aus guten gründen abrät :D
gruß
kboe
Shefffield
29.06.2009, 17:03
Moin.
Nix überstürzen...
Der Sub war sein erster Wunsch, gemeinerweise hab' ich vor dessen Fertigstellung aber die alten Canton-Kompaktböxchen gegen B200 ausgetauscht. Jetzt hat er Blut geleckt, und wenn die TwoAndOne erst mal stehen und der einzelne Sub die Raummoden zu stark anregt, dann ist der zweite Sub auch schnell beauftragt. Ich hab' ihn schon vorgewarnt, dass sein Raum problematisch ist und er sich deswegen auf entsprechende Maßnahmen mental vorbereiten sollte.
Ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass er auf die unterste Oktave ungern verzichten wird. Auch wenn er nur leise hört - oder eventuell gerade deswegen.
Bis bald,
Axel
HiFi-Selbstbau
07.08.2009, 00:36
Hi Axel,
was hört denn der Kollege? Die TwoAndOne bedient alle Oktaven die in normaler Musik vorkommen. Wenn er Subs braucht die in Richtung Kinoton zeigen, ist die TwoAndOne eigentlich die falsche Box für ihn.
Wie auch immer, ihr werdet es schwer haben einen Sub zu finden der da mithält. Wir reden hier von 96 dB/Watt/m, auch einen aktiven Sub musst Du da so sehr "aufblasen" das es ihm wehtun wird. Einen Bassreflexsub müsste man in Richtung 140 Liter bauen um annähernd den Schalldruck zu erreich.
siehe auch:
Zusammenhang zwischen Wirkungsgrad, unterer Grenzfrequenz und Gehäusevolumen (http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=116&Itemid=103)
:-) Theo
Shefffield
07.08.2009, 13:54
Moin, Theo.
Kollege Ex-Schwager hört bevorzugt Musik, die ich in die "Ambient", "Lounge" und "Welt"-Ecke einordne. Oft auch jazzig oder an Klassik orientiert. Meist richtig anständige Aufnahmen, und es geht nicht selten auch ganz gut in den Keller 'runter. Kinoton ist defintiv kein Thema, denn seit er mit gutem Gerät Musik hört, hat er sogar seine Glotze abgeschafft, weil er sie kaum noch benutzt hat. :ok:
Der SPL-Zusammenhang ist mir natürlich vollkommen klar, allerdings ist seine Konfiguration nach und nach gewachsen, und der Sub, der jetzt schon bei ihm spielt, wurde vor einem Hintergrund geplant und gebaut, der jetzt schon nicht mehr aktuell ist. Ich habe durchaus eine größere Mitverantwortung dafür, dass er jetzt ein Paar wirkungsgradstarke Stereolautsprecher bekommt statt zweier Satelliten. :D
Allerdings habe ich auch keine großen Bedenken, dass der SM-118/N in seinen 120 l CB so schnell zu überfordern ist. Klar hinkt er den 96 dB der TwoAndOne schwer hinterher, aber erstens darf er mit reduziertem Pegel als reiner "Infra Fill" 'ran, und zweitens sind solche Abhörlautstärken wie bei mir in seiner Wohnsituation (auch Miete, aber *etwas* dünnere Wände) gar nicht möglich. Dem 18" wird's auch nicht weh tun, wenn er die zehnfache Leistung der TwoAndOne abbekommt (also 10 W RMS). Und dass er klanglich nicht passt, erwarte ich auch nicht, denn das Schwingsystem dieses 18" ist leichter als die vieler 30 cm Hifi-Bässe.
Bis bald,
Axel
vBulletin® v4.2.5, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.