Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist uns wichtig? Eine Umfrage
Jeder strebt bei seinen HiFi-Projekten bestimmte Wiedergabeeigenschaften an und setzt individuelle Schwerpunkte. Der eine sucht z. B. vor allem höchste Klangtreue, der nächste Live-Lautstärken und der dritte eine detaillierte Stereo- oder Heimkino-Abbildung. Je nach Person können sich die Gewichtungen stark unterscheiden. Das möchte ich gern näher untersuchen.
Die Aufgabe: Jeder bekommt insgesamt 10 Punkte, die er bitte komplett auf die folgenden drei Aspekte verteilt:
- beste Tonalität (ausgeglichener Frequenzgang, Klirr- und Resonanzfreiheit)
- beste Räumlichkeit (Bühnenbreite und –tiefe, Abbildung, „Klang löst sich“)
- beste Dynamik (Lautstärke, Ausdehnung des Frequenzgangs nach oben und unten)
Schreibt einfach auf, wie ihr die Schwerpunkte individuell verteilt. Mehr Punkte für größere Wichtigkeit. Gebt eure Punkte einfach in der Reihenfolge wie oben an, also z. B. 5, 2, 3. Oder als T5 R2 D3.
Wenn mehr als ein Dutzend Antworten zusammenkommen, mache ich daraus ein paar anschauliche Diagramme.
Und bitte, schreibt nicht alle 3, 3, 3. Jeder setzt Prioritäten. ;)
Danke!
Rudolf
PS: Natürlich kann man auch völlig Anderes abfragen als hier geschehen. Ich wollte nur 3 Kriterien haben, sonst wird es unübersichtlich. Und ich wollte nicht nach technischen Zielen fragen, sondern nach dem gewünschten „Hörerlebnis“. Deshalb: Bitte nicht seitenlang den (Un)sinn dieser Umfrage diskutieren, sondern einfach mitmachen. :)
Chaomaniac
30.04.2013, 12:05
T: 4
r: 4
d: 2
Kripston
30.04.2013, 12:15
T: 5
r: 2
d: 3
Hi
3-4-3
bin gespannt, was rauskommt !
bAD kARMA
30.04.2013, 12:25
4 - 4 - 2, glaube ich
P.S.: Wer rechnen kann, scheitert mit 3+3+3=10 :D
So zwischen 3-6-1 und 4-4-2, also...
T: 3
R: 5
D: 2
Hey,
Ganz ehrlich?
666 :eek::D!
Na gut, unter der gegebenen Einschränkung:
4
4
2
Etwas enges Korsett, das zwickt ...
Grüße Fabian
Diskus_GL
30.04.2013, 13:06
T 3
R 4
D 3
Gruss Joachim
Marcus.S
30.04.2013, 13:23
4, 2, 4
lg
Marcus
Herzlichen Dank erstmal!
Ich leg dann los mit einer ersten Auswertung. Aber natürlich dürfen alle anderen gern auch mitmachen ... :)
Es ist mir klar, dass meine "Definitionen" hinten und vorn kneifen - aber wenn es präziser sein soll, wird es auch kleinteiliger und zuletzt unüberschtlich. Soll ja auch keine Doktorarbeit werden. ;)
Erste Auswertung aus 15 Mitgliedern:
3569
X-Achse ist Tonalität, Y-Achse ist Räumlichkeit - jeweils die Werte 1-7. Dynamik lt. Farbskala.
Wie man sieht, gibt es einen Bereich, auf den sich die meisten einigen.
sonicfury
30.04.2013, 14:30
Öööööööööööööööööhm hmmmmmmmmmmmmmmm.
2
4
4
Würde ich sagen.
4 -4 -2 Freundliche Grüsse Gustav
HIFIAkademie
30.04.2013, 15:24
2 - 5 - 3
da die Parameter mehr oder weniger unabhängig voneinander sind - wie wäre es mit einer Darstellung in x,y,z-Richtung, also ohne Farben benutzen zu müssen ?
wie wäre es mit einer Darstellung in x,y,z-Richtung, also ohne Farben benutzen zu müssen ?
Kann man natürlich auch machen. Ich habe die Werte in einer Word-Tabelle. Wer baut daraus eine Excel-Balkengrafik? Ich bin da nicht fit.
Rudolf
HIFIAkademie
30.04.2013, 15:49
Hi Rudolf,
ansich benötigt man für die Darstellung nur 2 Parameter, der dritte ist redundant da er sich aus den anderen beiden errechnen lässt :(
Matthias.S
30.04.2013, 15:56
4 - 3 - 3
Viele Grüße,
Mat
resonator
30.04.2013, 15:59
Hallo,
3-3-4
schrottie
30.04.2013, 16:26
sieht ja aus wie in einem Fußballforum hier. :D
dementsprechend müsste ich für 4-3-3 stimmen. da es sich aber nicht um Fußball sondern Lautsprecher handelt, sage ich mal
2-4-4
In komische Tonalität kann ich mich reinhören. Die anderen Eingenschaften vermisse ich dauerhaft, wenn sie fehlen. Wobei das natürlich auch nur bis zu gewissen Grenzen stimmt.
sonicfury
30.04.2013, 17:32
Also und überhaupt:
Dortmund 4 und die anderen da 0. :D
Ääh. Ok, bin schon ruhig, werde nur langsam nervös....
3 4 3
alle drei Eigenschaften haben ihre Vorzüge,
im zweifelsfall von allem genug :w00t:
Gruß plüsch
Jetzt mit 25 Leuten auf dem Platz (2x11 + 3 Referees): :D
3570
In Anbetracht weiter kommender Datenfluten habe ich die Kästchen bereits verkleinert.
Wenn man eine Diagonale von links unten nach rechts oben durch das Diagramm legt, geht z. Z. die Gewichtung leicht Richtung Räumlichkeit.
Dosenfutter
30.04.2013, 18:56
2 - 3,5 - 4,5 :d
detonatione
30.04.2013, 19:21
Mein Voting...
T:3
R:3
D:4
Auf gute Dynamik wollte ich am wenigsten verzichten,
aber der Rest muss gauch passen.
Gruß Ralf
5
3
4
Das Räumliche ist mir zuviel von Räumlichen Faktoren abhängig...
3
4
3
Grüße aus Regensburg
ah fein, ne umfrage!
2
6
2
in etwa :D
Slaughthammer
30.04.2013, 20:07
4, 2, 4
dito.
Gruß, Onno
Bis ventura einschließlich:
3576
Auf Feld 3,4,3 geht langsam der Platz aus. :denk:
Für heute reicht es mir. ;)
Wünsche guten Rausch in den Mai ... :D
ich auch will :D
4, 2, 4
Gruß Michael
MrFlorian
30.04.2013, 21:50
Zu wenig Punkte zu vergeben.
3-4-3
hoschibill
30.04.2013, 23:00
Hi zusammen :)
6-2-2
LG
Olli
nicht ganz einfach..
T2 R5 D3
Bertramxxl
01.05.2013, 00:20
Hi,
Lieber Spät als garnicht : 4-4-2
L.G. Holger
Bedauerlicherweise schwanken die Benotungen je nach Tagesform und der Box die ich gerade am Intensivsten ,,in der Mache" habe .....
Dosenfutter
01.05.2013, 06:42
Ich muß da glaube ich noch was hinzufügen.. Mir ist Dynamik sehr wichtig, davon unabhängig habe ich aber immer auch ein Pärchen wirklich neutraler Monitore, die ich auch immer wieder nutze und ohne die ich auch nicht auskommen würde. Bei denen sieht die Verteilung so aus:
5-3-2
Bitte keine weiteren Nennungen mehr.
Die Datenmenge reicht, es finden keine größeren Verschiebungen mehr statt. Das Ergebnis für 40 Nennungen sieht jetzt so aus:
3578
Obige Auswertung ist etwas "tendenziös", weil sie die Dynamik nicht gleich darstellt wie Räumlichkeit und Tonalität. Hubert (HiFiAkademie) hatte weiter oben schon darauf hingewiesen. Dafür ist der Beitrag jedes einzelnen "Voters" sichtbar.
Deshalb folgen hier Diagramme, welche die reine Bewertung der drei Eigenschaften wiedergeben:
35793580
Links wurden nur die Nennungen für die einzelnen Werte aufgelistet. Rechts wurden die Nennungen mit Ihrem "Wert" multipliziert. Während links z. B. zwei 3er nur zwei Punkte erhalten, bekommen rechts zwei 3er 6 Punkte.
... muss sich ja outen!
Ich habe eine grobe Idee, wie das zu verstehen sein könnte, aber trotzdem: Gib mir mal bitte eine Hilfestellung.
LG Gazza
Gib mir mal bitte eine Hilfestellung.
Du hast ja Recht - ich sollte das bunte Bild etwas erklären.
Im großen Diagramm steht jedes weiße Kästchen für eine Wertekombination aus Tonalität (x-Achse) und Räumlichkeit (y-Achse). Das Kästchen links unten in der Ecke ist 1,1. Rechts oben ist 7,7. Deine Kombination war 4, 3, 3. Du gehst als von unten links auf das vierte Kästchen nach rechts, und dann auf das dritte Kästchen nach oben. Eines der beiden kleinen gelben Quadrate in diesem Kästchen bist DU. Gelb steht für deine "3" in Dynamik. :)
Jeder Farbpunkt stellt also einen Teilnehmer der Umfrage dar. Wie die Farbpunkte in einem Kästchen verteilt sind, tut nichts zur Sache. Nur die Menge ist wichtig.
Ich finde das Ergebnis schon irgendwie "beruhigend", da "Räumlichkeit" (was auch immer der einzelene darunter versteht) schon eine Relevanz unter den Teilnehmern hat.
Aber finden die Daten jetzt irgendeine weitere Verwendung oder war's das ?
Ich hatte versucht, ganz grob die drei Hauptachsen zu definieren, an denen sich HiFi-Hören orientiert. Wenn jemand eine bessere Kombination von (wenigen) "Werten" zur Hand hat, bitte unbedingt melden.
Die genaue "Durchschnittlichkeit" aller Werte wäre 3,3 / 3,3 / 3,3 gewesen - der kleine rote Punkt auf der Diagonalachse im Bild unten. Das Zentrum liegt etwas mehr in Richtung Räumlichkeit.
Ein Viertel aller Teilnehmer drängelt sich im Kästchen 3,4,3. Drei Viertel sind im roten Kreis. Das sagt mir, dass die Gewichtung der Teilnehmer sich doch recht eng um ein Zentrum schart. Unsere Vorstellungen sind nicht völlig einheitlich, aber doch recht ähnlich.
Aber finden die Daten jetzt irgendeine weitere Verwendung oder war's das ?
Möchtest Du daraus einen Bauvorschlag machen? :rolleyes:
Eigentlich müsste man den gleichen Fragenkomplex noch einmal stellen. Aber dann unter dem Aspekt "Und welches von den drei Zielen hast Du bisher am wenigsten erreicht?"
Dann erführe man, wo konkreter Handlungsbedarf besteht.
3581
Slaughthammer
01.05.2013, 12:51
Kannst du mal Tonalität gegen Dynamik auftragen und Räumlichkeit per Farben codieren?
Hi
das ist ja interessant !
SUper Idee, dass mal abzufragen.
Und ich finde, dass der datensatz, also weitere Nennungen, noch weiter geführt werden sollten...
3581
Ich lese das so:
Je mehr Tonalität und Räumlichkeit "wichtig" sind, desto weniger Wert wird auf "Dynamik" gelegt - in der Grafik gibt es in Richtung "oben" und "recht" eine Zunahme an grünen und blauen Punkten.
Legt mal eine Diagonale 90grad gedreht rein .... parallel zum gelben "Rücken".
Umgekehrt, je weniger auf Tonalität und Räumlickeit wert gelegt wird, umso wichtiger wird Dynamik (die orangenen-roten Punkte).
Das entspricht durchaus meinen eigenen Erfahrungen und Hörweisen:
entweder höre ich
- "genau zu" - dann stehen Tonalität und Raum im
Vordergrund (dies High-End-Gedudel)
oder
- "fetzige Live-Musik", da steht Dynamik und "livehaftigkeit" im Vordergrund - da macht es nix, wenn mal "ein Ton daneben liegt".
weitermachen !
Slaughthammer
01.05.2013, 13:13
Ich lese das so:
Je mehr Tonalität und Räumlichkeit "wichtig" sind, desto weniger Wert wird auf "Dynamik" gelegt - in der Grafik gibt es in Richtung "oben" und "recht" eine Zunahme an grünen und blauen Punkten.
Legt mal eine Diagonale 90grad gedreht rein .... parallel zum gelben "Rücken".
Umgekehrt, je weniger auf Tonalität und Räumlickeit wert gelegt wird, umso wichtiger wird Dynamik (die orangenen-roten Punkte).
Naja, das liegt wahrscheinlich auch am format der Umfrage, dass man genau 10 Punkte vergeben soll. Dadurch bedingt sich, dass wenn man einen oder zwei Punkte stärker gewichtet, der Rest halt weniger Punkte erhält.
Es wäre bestimmt auch Interessant so eine Gewichtung ohne Summenvorgabe zu machen: Wie wichtig auf einer Skala von 1-10 sind euch die 3 Faktoren wirklich? Ich denke, die Ergebnisse wären einfacher zu interpretieren.
Gruß, Onno
Möchtest Du daraus einen Bauvorschlag machen? :rolleyes:
Arbeite ich doch schon dran :p
Man könnte das ja in 1 oder 2 anderen Foren wiederholen, um zu sehen, ob es sich verändert. Leute mit Doppel- oder Dreifachpräsenz dürfen dann halt nicht mehr.
Eigentlich müsste man den gleichen Fragenkomplex noch einmal stellen. Aber dann unter dem Aspekt "Und welches von den drei Zielen hast Du bisher am wenigsten erreicht?"
Dann erführe man, wo konkreter Handlungsbedarf besteht.
Aber nur, wenn es einem wichtig wäre.
HIFIAkademie
01.05.2013, 14:03
Ich finde die 10 Punkte-Summe prima. Ohne diese Grenze würde 10-10-10 vergeben und es wäre nicht mehr sichtbar, was dem Einzelnen nun besonders wichtig ist.
Ich habe die Daten mal mit excel als Linien aufgetragen, ganz rechts ist der Duchschnitt:
http://nacl.de/audiomap/klang.gif
Bei der "Räumlichkeit" gibt es besonders oft Spitzen nach oben.
tommy_kaira
01.05.2013, 14:32
Sorry für die späte Meldung,
meine Wahl ist der "Allrounder" 3-4-3.
Klasse Idee :thumbup:
Schönen Feiertag noch ;)
Gruß
Tommy
Kannst du mal Tonalität gegen Dynamik auftragen und Räumlichkeit per Farben codieren?
3582 3583
Links die gewünschte neue Orientierung. Rechts zum Vergleich noch mal die alte.
Man sieht - wie gerade schon von Hubert gezeigt - an mehr roten und braunen Punkten, dass die Räumlichkeit durch mehr Spitzen auffällt. Durch die höhere "Symmetrie" von Dynamik und Tonalität erscheint die linke Grafik auch kompakter und symmetrischer zur Diagonale.
Wenn man jetzt auch noch die Tonalität in Farbe darstellen würde, sähe man wieder weniger Rottöne. Die Räumlichkeit hat in dieser Umfrage ein paar ausgesprochene "Fanboys". :p
HIFIAkademie
01.05.2013, 15:11
Hi Rudolf,
mir gefällt dein Häufigkeits-Bildchen sehr gut:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=3579
Dein Diagramm mit den farbigen Quadraten sagt mir hingegen wenig.
Hi Rudolf, ...
Dein Diagramm mit den farbigen Quadraten sagt mir hingegen wenig.
Hallo Hubert,
das ist die Welt von Schwarmintelligenz und Flashmobs. ;)
In den bunten Quadraten findet sich - im Wortsinn - jeder leicht wieder. Und sieht, ob er mitten drin ist oder außen vor. Ich sehe diesen thread auch ein bisschen als Beitrag zum"community building" (es lebe das Soziologendeutsch :cool:).
Rudolf
Slaughthammer
01.05.2013, 15:32
Danke Rudolf. Jetzt verstehe ich das Soziale gefüge hier etwas besser, und kann mich als Randgruppe in diesem Forum besser einordnen. Mich erstaunt, dass vielmals die Räumlichkeit höher gewichtet wird als die Tonalität.
Gruß, Onno
HIFIAkademie
01.05.2013, 15:44
"..In den bunten Quadraten findet sich - im Wortsinn - jeder leicht wieder..."
==> dann bin ich nicht mit "jeder" gemeint.
"..Mich erstaunt, dass vielmals die Räumlichkeit höher gewichtet wird als die Tonalität..."
==> das liegt wohl daran, dass gerade im DIY die Tonalität relativ einfach an die eigenen Vorstellungen angepasst werden kann.
(Grob-)Dynamik wird groß, (Fein-)Dynamik teuer.
Räumlichkeit ist das, was sich wohl am hartnäckigsten dem klassischen Messmethoden entzieht, was mit Stereo prinzipiell nicht erreicht werden kann und was man umso mehr anstrebt.
Mich erstaunt, dass vielmals die Räumlichkeit höher gewichtet wird als die Tonalität.
Es gibt Hinweise darauf, dass man beim Konzentrieren auf räumliche Aspekte tonale Fehler weniger hört und umgekehrt.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich mir einen welligen Frequenzgang sehr schnell "schönhören" kann. Eine vermatschte Stereobühne oder am Lautsprecher klebenden Sound bekomme ich mental nicht so gut "repariert".
Wenn man sich die Umfrage anschaut, vernachlässigen die Räumlichkeitsfans übrigens eher die Dynamik als die Tonalität.
Rudolf
Diskus_GL
01.05.2013, 18:50
Hallo HifiAkademie,
kurze OT-Frage:
...Räumlichkeit ist das, was sich wohl am hartnäckigsten dem klassischen Messmethoden entzieht, was mit Stereo prinzipiell nicht erreicht werden kann ....
- wieso ist Räumlichkeit mit Stereo prinzipiell nicht erreichbar?
Grüsse Joachim
HIFIAkademie
01.05.2013, 19:46
Hi Joachim,
weil bei Stereo weder die Höhe noch die Tiefe abgespeichert ist und weil bei Stereo das Schallfeld prinzipbedingt nicht dem natürlichen entsprechen kann.
Der Eindruck "Räumlichkeit" entsteht also nur aus Sekundärinformationen die vom Hirn des Hörers über seine Erfahrungswerte als Rauminformation interpretiert werden.
Wenn der Hörsinn besser wäre, würde noch nicht mal Stereo funktionieren.
http://nacl.de/audiomap/schallfeld_nat_stereo.gif
..Oops , diese interessante Umfrage habe ich über sehen...
T: 5
r: 2
d: 3
Mein Streben ist in letzter Zeit ist weniger davon geprägt in MEINEM Raum etwas masszuschneidern, sondern eine Box zu bauen, die mit VIELEN unterschiedlichen Akustiken klar kommt. So gesehen kommt nun der Aspekt Mobilität ins Spiel.
Was für den Hobbybauer in seinem Zimmer uninteressant (wenn er seine Lösung gefunden hat und nicht umzieht), ist für den Profi sehr wichtig: Wenn das Ergebnis in vielen Räumen gut funktioniert, geben viele Hörer ein positives Feedback.
Indirekt führt ein raumunabhängiger Sound auch tatsächlich zu mehr Räumlichkeit und Tonalität.
Als Profi meine ich jetzt nicht nur die Beschaller, sondern eigentlich die Vertriebe, die Fertigkisten verticken.
Und Leute die aus irgendwelchen Gründen mit der Anlage öfters umziehen. Genau das musste ich in letzter Zeit mit meinen Eigenbauten tun. Und erlebt so manche Überraschung.
Und nein, ich bin kein Profi..
Gruß Eismann
aus der Eingangsfragestellung
Jeder strebt bei seinen HiFi-Projekten bestimmte Wiedergabeeigenschaften an und setzt individuelle Schwerpunkte.wäre evtl. noch zu diverenzieren, ob die Frage die Erwartungshaltung an die Wiedergabe meint,
oder ob es das streben nach dem noch nicht erreichten Ziel darstellt.
Demnach wäre die räumliche Darstellung das Sorgenkind.
Dynamik scheint relativ einfach beherrschbar, deshalb die niedrige Gewichtung.
Tonalität ist schon in gehörigem Maß vom Raum und der Aufstellung geprägt,
während eine "räumliche Wiedergabe" mit Stereophonie nur in einem eng begrenzten Raum, leidlich funktioniert.
Oder anders rum,
ich kann in meiner ganzen Wohnung herumlaufen,
Dynamik und Tonalität verändern sich nicht wesentlich.
Verlasse ich die optimale Hörzone, ist die Räumlichkeit sofort futsch.
Wird also das angestrebt, was am wenigsten zufriedenstellend erreicht werden kann ?
Gruß plüsch
Dosenfutter
01.05.2013, 21:09
Hi Joachim,
weil bei Stereo weder die Höhe noch die Tiefe abgespeichert ist und weil bei Stereo das Schallfeld prinzipbedingt nicht dem natürlichen entsprechen kann.
Der Eindruck "Räumlichkeit" entsteht also nur aus Sekundärinformationen die vom Hirn des Hörers über seine Erfahrungswerte als Rauminformation interpretiert werden.
Also das ist auch nicht vollkommen richtig. Der Räumlichkeitseindruck wird nämlich auch durch den Diffusschall mit beeinflußt.
Wenn der Hörsinn besser wäre, würde noch nicht mal Stereo funktionieren.
Das ist - so - auch nicht richtig. Hunde und Katzen haben, was die Ortung und das Hörvermögen angeht, sehr viel feinere Sinne. Sie reagieren bei sehr guter räumlicher Darstellung oft mit Blick auf die Phantomschallquelle, weil sie dort nichts 'finden', fixieren sie dann kurz darauf die Hochtöner.
Diskus_GL
01.05.2013, 21:11
Hallo,
während eine "räumliche Wiedergabe" mit Stereophonie nur in einem eng begrenzten Raum, leidlich funktioniert.
Oder anders rum,
ich kann in meiner ganzen Wohnung herumlaufen,
Dynamik und Tonalität verändern sich nicht wesentlich.
Verlasse ich die optimale Hörzone, ist die Räumlichkeit sofort futsch.
Es gibt durchaus Lösungen, die in weiten Teilen des Raums eine "Räumlichkeit" erzeugen... Ich sitze oft an verschiedenen Plätzen in meinem Wohnzimmer, und höre zwar überall eine andere "Abbildung" aber das Klanggeschehen bleibt differenzierbar und kommt nicht von den Boxen. Das ist n. m. E. wesentlich für den Eindruck von "Livehaftigkeit" oder eben Musik und nicht Boxen oder Anlagen zu hören.
Ich denke das geht vielen so und danach strebt man halt.
Wobei es sicherlich so ist, das Dynamik und Tonalität einfacher zu realisieren ist und Mängel hier eher gewöhnungsfähig sind...
Grüsse Joachim
HIFIAkademie
01.05.2013, 21:47
Hi Dosenfutter,
das meinte ich mit "..nur aus Sekundärinformationen die vom Hirn.." Die eigentliche Information ist NICHT vorhanden, also versucht man die Restinfo irgendwie so zu deuten, dass es zu den Erfahrungen passt. Dabei kann man sich aber auch komplett irren.
Viel Diffusschall wird dabei oft als weit entfernt gewertet - aber ist es vor oder hinter dem Hörer, ist es hinten oder hinten oben, ...
Deine Katze macht es schon richtig, sie überprüft ihre Vermutung und fällt nicht so leicht auf den ersten Eindruck rein. Wer Glauben durch Wissen ersetzt lebt länger. Wer Wissen durch Glaube ersetzt ist ein HighEnder :)
Slaughthammer
01.05.2013, 23:24
Wenn man sich die Umfrage anschaut, vernachlässigen die Räumlichkeitsfans übrigens eher die Dynamik als die Tonalität.
Ja, das ist mir auch aufgefallen, finde das aber nicht weiter verwunderlich. Dass man auf Dynamik weitestgehend verzichten kann, ist ja angesichts 90% der aktuellen Produktionen hinreichend nachgewiesen. Und die 4-5 dB die entscheidend sind, um Musik von rosa Rauschen zu unterscheiden, schaffen eigentlich alle Lautsprecher. Zudem kommt Dynamik auch erst bei höheren Abhörpegel wirklich zum vorschein, und es gibt anscheinend nicht so viele Lauthörer. Wenn man eh eine Noisefloor von ~40-50 dB hat und bei 70 dB Peak Musik hört, wäre umfangreiche Dynamik eh nur hinderlich. Leider kann kein noch so dynamischer Lautsprecher die bei der Produktion vernichtete Dynamik wiederherstellen. Letztendlich ist Dynamik ziemlich einfach zu erreichen, man braucht einfach nur genug Headroom.
Letztendlich ist es wohl auch noch entscheidend, was man hört. Das klassischen High End pling plöng ist gegenüber Fehlern der Tonalität nicht sonderlich empfindlich, wohingegen etwas breitbandigeres Material (Stromgitarren, Orgeln...) bei Tonalitätsfehler schnell nervig klingt. Eine stimmige Tonalität zu erzeugen ist aber schon nicht ganz trivial.
Gruß, Onno
Diskus_GL
02.05.2013, 00:12
Hallo HiFiAkademie,
naja, die Grafiken sind ja schön, sagen aber nichts zum Thema ob räumliche Information mit Stereophonie möglich ist oder nicht.
Solange aus den zwei Stereo-Boxen nur der aufgezeichnete Schalldruckverlauf kommt, wird man auch die hierin enthaltene Information inkls. den "räumlichen Infos" auswerten können - das ist nun mal physikalisch so (wieviel räumliche Info in dem Eingangssignal ist, lasse ich jetzt mal aussen vor...).
Auch beim Hören eines realen Instrumentes ist jede Information (also auch die bez. der Ortung) in den zwei zeitlichen Schalldruckverläufen, die an unsere zwei Ohren kommen. Wenn also diese zwei Schallverläufe auch aufgezeichnet werden und entsprechend reproduziert werden, kann unser Ohr nicht unterscheiden ob es reale Instrumente sind oder nicht...
Das Problem ist eben, das die meisten Boxen das Signal nicht hinreichend präzise reproduzieren können. So hat eben z. B. ein dynamischer Hochtöner auch sein eigenes Einschwinggeräusch, das ihn eben "ortbar" macht...deshalb "erkennt" ihn die Katze ja auch recht schnell (die ja höhere Töne wahrnimmt als der Mensch).
Ich hab solche Beispiele auch umgekehrt schon mal gehört, wo z. B. ein Hund bei Einschingungsfreien Schallwandlern eben nicht den Schallwandler "erkennt" und nicht merkt, das das Instrument bzw. Geräusch gar nicht im Raum ist sonder aus den Boxen kommt... und bei Boxen mit dynamischen Lautsprechern merkt er es....
In der Diskussion zur GrimmAudio LS1 ist z. B. von den Gehäusekanten die Rede, die eben auch zur "Ortung" der Box beitragen können... - das ist nur ein weiteres Beispiel warum das mit vielen Boxen nicht so gut klappt mit der Räumlichkeit.
Also ich denke es ist durchaus möglich Räumlichkeit mit zwei Boxen zu "reproduzieren"... solange das Eingangssignal möglichst genau proportional als Schall am Ohr ankommt... aber das ist eine andere Diskussion, die wir hier schon ausgiebig hatten....
Grüsse Joachim
HIFIAkademie
02.05.2013, 07:54
Hi Joachim,
das Schallfeld an den Ohren ist ein anderes, wenn die Quelle hinten, oben oder unten ist. Dieser Unterschied entsteht unter anderem durch die richtungsabhängige Außenohr-Übertragungsfunktion am Kopf und den Reflexionen am Schulterbereich. Das kann Stereo mit 2 konstanten Orten der Schallentstehung prinzipiell nicht leisten. Diese Information entsteht erst beim Auftreffen der Schallwellen beim Hörer, sie sind nicht im Stereo-Signal enthalten. Einzig bei Kunstkopf-Aufnahmen wird das versucht, es gelingt aber nur mangelhaft.
Um die Ortung zu prüfen bewegt der Hörer (egal ob Hund, Katze oder Mensch) in der Regel mal den Kopf. Dies verändert ausschließlich den Schalleinfall am Hörer, nicht die Quelle. Auch das kann Stereo nicht liefern, Kunstkopfaufnahmen können das auch nicht.
Mit der Schallfeldsynthese kann man es halbwegs erreichen. Man kann dann quasi zum virtuellen Sänger hingehen, um ihn herumlaufen, ... Erste Versuche gabs schon in den 1960er (Ambisonic) wo 4 Mikros auf einer virtuellen Kugel um je 120Grad versetzt (rechts, links, oben, hinten) ein Schallfeld zumindest an einem Ort räumlich erfassen kann. Man benötigt dann nur einen beliebig hohen Aufwand bei der Wiedergabe um das Signal auf möglichst viele Schallerzeuger zu verteilen. Heute wäre ds zumindest von der Rechenleistung her machbar, von der Integration der Lautsprecher in einen heimischen Hörraum nicht.
Diskus_GL
02.05.2013, 08:23
Hallo HiFiAkademie,
das stimmt natürlich - den Aspekt, einer Schallquelle hinter (oder auch seitlich) vom Ohr (respektive einem Mikrofon) habe ich nicht bedacht. Das wird, wie Du geschrieben hast, nicht mit Stereo reproduzierbar.
Bei den meisten abgemischten Mehrmikrofonaufnahmen ist das, was unser Ohr zu Hause als Räumlichkeit empfindet, ohnehin kein exaktes Abbild der Aufnahmesituation (selbst bei One-Point-Recordings oder Zwei-Mikrofonaufnahmen wirds schwer).
Und klar spielt der eigenen Raum hier auch eine grosse Rolle...und dann kommt die von Dir bereits erwähnte Psychoakustik ins Spiel.
Trotzdem kann ich zu Hause (auch in weiten Hörbereichen meines Zimmers) unterschiedliche "Schallquellen" (Instrumente, Stimmen etc.) räumlich gut differenzieren und auch Unterschiede des Aufnahmeraums (Halle, Studio, Jazzbar, Kirche etc.) wahrnehmen bzw. empfinden.
Meiner Einschätzung nach ist es am ehesten diese Eigenschaft einer Anlage ob sie als "livehaftig" oder eben "gut" empfunden wird - selbst wenn sie tonal oder bezüglich Dynamik nicht so gut ist.
Das erklärt für mich zum Teil die etwas höhere Prämisse für den Punkt Räumlichkeit.
Grüsse Joachim
HIFIAkademie
02.05.2013, 08:43
Hi Joachim,
die "Räumlichkeit" kommt bei den meisten Aufnahmen aus dem Effektgerät und die Hörer fallen bereitwillig darauf rein.
Die virtuelle Größe des Aufnahmeraumes leitet man als Hörer aus dem Zeitabstand des Nachall und der Nachhallzeit ab. Das funktioniert auch außerhalb des Stereodreiecks.
Ich sitze oft neben meinen Lautsprechern. Bei klassischen Kisten käme der Klang dann dumpf aus dem Kasten. Ein guter DiPol wird aber seitlich nahezu frequenzunabhängig leiser so dass der eigentliche Lautsprecher auf der Seite akustisch verschwindet. Dominant für meine Warnehmung bleiben die diffusen Reflexionen an der Rückwand. Das gibt einen wunderschön gelösten Eindruck da der Schall eben nicht von den Lautsprechern kommt sondern aus dem Raum. Gerade zum Nebenbeihören empfinde ich das als extrem entspannend. Natürlich ist diese Räumlichkeit nicht die des Aufnahmeortes, aber sie ist angenehm und mir lieber als das Kleben an einem Hochtöner oder einer Kiste. Mehr kann man bei seitlicher Hörposition und Stereo wohl nicht erreichen.
Auf einer guten Hörposition ist es anders, dort ermöglichen die Panels im Gegensatz zu klassischen Konzepten mehr Direktschall da die Reflexionen von der Seite, von oben und unten kaum angeregt werden. Ist aber wie alles wichtige im Leben reine Geschmacksache.
In der Eröffnung des Themas habe ich extra 3 Begriffe gewählt, unter denen sich jeder etwas vorstellt und die scharf genug voneinander getrennt sind. Dabei war mir völlig klar, dass sich nicht alle das Gleiche unter diesen Begriffen vorstellen und dass letzten Endes auch alles mit allem zusammenhängt.
Wenn wir jetzt nachträglich versuchen, einem Begriff wie Räumlichkeit eine bestimmte und evtl. von allen akzeptierbare Bedeutung (oder Bedeutungslosigkeit) zu geben, verfälschen wir das Umfrageergebnis. Es fragt eine relativ diffuse Begriffsbildung ab und entsprechend diffus muss man auch das Ergebnis werten.
Ein (berechtigter?) Einwand wäre, dass ich mich im Vorfeld um eine einheitliche Definition der Begriffe hätte kümmern müssen. Das ist schön und gut, aber erfahrungsgemäß kommt es anschließend nicht mehr zu einer Umfrage, an der mehr als zehn Leute teilnehmen. :rolleyes:
Im übrigen täusche man sich nicht: Bei näherem Hinsehen ist z.B. "Tonalität" auch nicht besser definiert und herstellbar als "Räumlichkeit".
Rudolf
... und dann teilen ja auch nicht alle diese Definitionen...
ich finds gut, ist eine interssante Angeleinheit hier und keine Wissenschaftliche arbeit, oder? :D
HIFIAkademie
02.05.2013, 11:33
Hi Rudolf,
frag doch mal einen Mod, ob man die Beiträge zu den Begrifflichkeiten verschieben kann - dann würden sie hier nicht mehr stören.
frag doch mal einen Mod, ob man die Beiträge zu den Begrifflichkeiten verschieben kann - dann würden sie hier nicht mehr stören.
Sooo störend sind sie ja nicht - wenn es nicht endlos weiter geht. ;)
Es geht auch völlig in Ordnung, die "Tragfähigkeit" der drei Begriffe zu diskutieren. Ich frage mich nur, warum jemand bei der akustischen Illusion von Räumlichkeit so pingelig wird. Im Visuellen hat kein Mensch Probleme damit, wenn räumliche Tiefe als Illusion vorgetäuscht wird. Hier eine der frühen Renaissance-Perspektiven von Bramante:
3584
Santa Maria presso san Satiro in Mailand
Der Chorraum ist in Wirklichkeit wesentlich flacher als das Foto vermuten lässt. Tritt man weiter zur Seite, fällt das schnell auf - die Illusion zerfällt. Wie bei Stereo ;).
Diskus_GL
02.05.2013, 12:21
Hallo,
ich denke die "Definition" ist hier abgehandelt (hatte das ja bewusst als OT bemerkt und wollte hier keine Diskussion lostreten).
Aber ich verstehe immer noch nicht ganz den Zweck der Umfrage (die ja wohl beendet ist).
Wir wissen jetzt, wo die "Gewichtung" von 40 Forenteilnemern liegen - das ist interessant, OK.
Was wird aus den Ergebnissen und deren manigfaltigen (grafischen) Interpretationen jetzt gefolgert?
Ist das noch Inhalt dieses Themas oder wird dieses Thema jetzt geschlossen (da ja abgehandelt)?
Grüsse Joachim
sonicfury
03.05.2013, 09:41
Ist eine interessante kleine Studie geworden. Ich wundere mich gerade, dass Tonalität und räumlichkeit bei den meisten doch deutlich präferiert werden. Tonalität ist etwas, wo ich geflissentlich drüber hinwegsehe, wenn es denn Spaß macht und einfach fetzt. Wahrscheinlich bin ich allein dadurch schon prädestiniert für einen Breitbänder :D eine Harfe soll nicht so klingen wie eine Oboe, aber der Dynamik folgen zu können, halte ich beinahe für die wichtigste Eigenschaft einer Stereoanlage. Natürlich werden manche zurecht fragen..."welche Dynamik, auf der cd sind gerade bei neuen komprimierten Aufnahmen +- 3db drauf"...
dieterschneider
03.05.2013, 18:11
T: 5
R: 5
D: 5
so sollte es sein...
mit einem Paar Tannoy Glenair wäre es wohl fast so :-)
Habe ich leider noch nicht ...
Verstärker technisch, bin ich mit dem L15D weit vorn.
sonicfury
03.05.2013, 20:58
Tannoy Glenair?:D Wie niedlich, da kann ich mir wesentlich mehr vorstellen. Ein Verstärker per se klingt nicht, insofern bist du mit einem L549999999999999 genauso nah dran wie mit einem TDA7293 oder lM3886 oder eine Ice Modul. Recht irrelevant...
Lass doch dem Dieter seinen Traum, ist doch schön wenn man sowas noch hat :-)
Falls es noch relevant ist:
T 3
R 4
D 3
Grüße,
Lenni
Als ich die Umfrage gestartet habe, hatte ich weder welterschütternde Erkenntnisse noch revolutionäre Vorstellungen für die Zukunft im Visier. Ich wollte nur wissen: Sind wir hier eigentlich alle gleich oder alle völlig verschieden in unseren Wünschen und Zielen. :confused:
Die Auswertungen zeigen aus meiner Sicht, dass die Mehrheit der Teilnehmer die drei Fragepunkte als sehr gleichrangig einstuft. Zwischen Dynamik und Tonalität ist der Unterschied praktisch nur statistisch. Zwei oder drei weitere Nennungen in die "richtige" Richtung hätten schon zu einer kompletten Übereinstimmung der Kurven geführt.
Man sieht auch, dass die Vorstellungen nicht breit streuen, sondern sich weitgehend um ein, zwei zentrale Felder scharen. Deutlich abweichende Vorstellungen sind auch deutlich in der Minderheit. Aber selbst diese sind nie so weit vom Zentrum entfernt, wie es die 10er-Aufteilung eigentlich erlaubt hätte.
Die Fragestellung hat die Begriffe Dynamik, Tonalität und Räumlichkeit absichtlich nicht exakt definiert, sondern jedem seine "private" Vorstellung davon belassen. Deshalb wissen wir jetzt nicht, ob wir uns nur "gefühlt" so einig sind, oder ob wir auch inhaltlich so gut übereinstimmen.
Ein kleines Fragezeichen bleibt bei der Räumlichkeit. Weiter oben wurde schon angemerkt, dass die hohe Gewichtung vielleicht gar nicht den Stellenwert von "Räumlichkeit" signalisiert, sondern die Schwierigkeit, den gewünschten Grad von Räumlichkeit zu erreichen.
Tonalität und Dynamik werden weitgehend durch Hardware und Know-how bestimmt. Wer sich das nötige Wissen aneignet und über genügend Zeit und Geld verfügt, kann Lautsprecher und Verstärker auf fast beliebigem Niveau von Dynamik und Tonalität herstellen.
Bei der Räumlichkeit spielt aber - oh Wunder - der Raum immer gewaltig mit. Und es gibt sehr schnell Grenzen, die nur per Umzug oder Scheidung überschritten werden könnten. :eek:
Also bleibt es vernünftigerweise sehr oft bei "halben" Lösungen, die nicht wirklich zufriedenstellen. Vielleicht erklärt so etwas die höhere Bewertung von "Räumlichkeit".
Dosenfutter
04.05.2013, 03:28
Die Fragestellung war sicher ohne Hintergedanken, die Punkteformel so gut abgeschätzt wie es 'sicher' geht. Manchmal 'machen' die Fragen oder die Fragestellung oder die Antwortmöglichkeiten aber auch die Ergebnisse oder beeinflussen sie zumindest. Ich denke, manche hätten wohl anders abgestimmt, wenn man z.B. keine Obergrenze für die Punkte auf einem Kriterium festgesetzt und etwas mehr Punkte zur verfügung gehabt hätte. So kam vielleicht unbewußt auch etwas die Angst durch, daß man für 'gleich wichtige' Kriterien zuwenig Punkte übrig hätte, so ist es mir zumindest gegangen. Vielleicht wäre das Ergebnis auch ein anderes geworden, hätte man noch ein Kriterium mehr dazugenommen. Ich hab mich da etwas schwer getan, die Punkte zu verteilen, weil mir etwas gefehlt hat, das Kriterium 'Auflösung'. Klar, da hätte man auch wieder tagelang drüber diskutieren können, ob das Sinn macht oder nicht und wie das gewertet werden kann, aber ich wollte nicht wieder den Bösewicht spielen, der alles vermiest - statt dessen die für mich wichtige Auflösung von Details stillschweigend mit in die Dynamik mit reingepackt, weil das oft Hand-in-Hand geht. Macht das Sinn? Keine Ahnung. :dont_know: Ich hab nur irgendwie das Gefühl, daß ein paar Leute von der Umfrage mehr oder weniger enttäuscht sind. :denk:
Siegfried
04.05.2013, 10:53
hallo,
bei mir liegen die Schwerpunkte in etwa so.
T 4
R 3
D 3
Ich hab nur irgendwie das Gefühl, daß ein paar Leute von der Umfrage mehr oder weniger enttäuscht sind. :denk:
Wer enttäuscht ist, muss ja irgendetwas erwartet haben. Hat schon irgendjemand über seine Erwartungen gesprochen? :confused:
Diskus_GL
04.05.2013, 11:23
Hi Dosenfutter
... statt dessen die für mich wichtige Auflösung von Details stillschweigend mit in die Dynamik mit reingepackt, weil das oft Hand-in-Hand geht. Macht das Sinn?
gutes Beispiel für die unterschiedlichen Betrachtungsweisen - ich habe die Auflösung von Details der Räumlichkeit zugeordnet... weil meine Erfahrung eben eine Andere ist (je besser die Räumliche Darstellung und "Auflösung" desto mehr Details hört man ..).
Aber es sind ohnehin nur 40 "Abstimmungen" also bei Weitem keine repräsentative Aussage... ich hoffe doch die Beiträge werden von mehr als nur 40 Personen (hin und wieder) gelesen....:)
Grüsse Joachim
PS: wenn dieses Thema ja sowieso schon "abgeschlossen" ist (im Sinne der Überschrift) dann kann man sich ja hier doch über die Definitionen unterhalten... ohne das Thema zu verfehlen...
vielleicht sollten nun so eine Art Erfahrungsausstausch zur Verbesserung der Räumlichkeit machen. Rudolf brachte es gestern sehr schön auf den Punkt:
Bei der Räumlichkeit spielt aber - oh Wunder - der Raum immer gewaltig mit. Und es gibt sehr schnell Grenzen, die nur per Umzug oder Scheidung überschritten werden könnten. :eek:Da würde ich nun mit dem Ausgangspunkten des Raumes anfangen. Wer kämpft mit...
- Textilarmen ( ungedämpften) Wohnzimmern mit viel harter glatter Fläche
- unsymetrischen Geometrien
- Aufstellungsvorgaben (die Boxen müssen in die Ecke oder ganz an die Wand)
- zu kleinen Hörräumen
- weitere Probleme, die ich jetzt noch nicht erwähnt habe.
Gruß Eismann
Diskus_GL
04.05.2013, 12:43
Hallo Eismann,
wahrscheinlich kennst Du meine "Geschichte" schon (http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_kunena&view=topic&catid=46&id=8018&Itemid=197)
Sie ist ein gutes Beispiel für ungünstigen Raum und unsymetrische Aufstellung.
In dem Thread ist beschrieben, wie ich innerhalb eines Jahres die "Probleme" gelöst habe - u. a. mehrmaliges Umstellen der Anlage (mit Umbau des Wohnzimmers) und elektonischen Hilfen (Room-Correction-Programm DIRAC)...
Grüsse Joachim
Dosenfutter
04.05.2013, 17:32
Wer enttäuscht ist, muss ja irgendetwas erwartet haben. Hat schon irgendjemand über seine Erwartungen gesprochen? :confused:
Ja, so einige. Alle, die Kritik geübt haben. Die haben das aber nicht direkt als Erwartungen bezeichnet.
Hi Dosenfutter
gutes Beispiel für die unterschiedlichen Betrachtungsweisen - ich habe die Auflösung von Details der Räumlichkeit zugeordnet... weil meine Erfahrung eben eine Andere ist (je besser die Räumliche Darstellung und "Auflösung" desto mehr Details hört man ..).
Das ist aber auch bei der Dynamik so. ;) Manche Kriterien, die man gegenüberstellen will, sind halt auch voneinander abhängig oder beeinflussen sich gegensätzlich.
Aber es sind ohnehin nur 40 "Abstimmungen" also bei Weitem keine repräsentative Aussage... ich hoffe doch die Beiträge werden von mehr als nur 40 Personen (hin und wieder) gelesen....:)
Mir war das bewußt, daß es keinen Anspruch auf repräsentative Aussage hatte. Ich seh das als interessanten Wegweiser in eine Richtung an. Ich hatte zwar erwartet, daß die Dynamik als Entwicklungsziel etwas einen deutlich größeren Anteil erreichen würde, weil doch auch viel über Klirrverhalten, Pegel, Wirkungsgrad und Leistung (bei Verstärkern, siehe die Digi-Amp-Threads) diskutiert wird, aber die Abstimmung zeigt deutlich daß darauf nur sehr wenig Wert gelegt wird. Nimmt man die Dynamik aus der Musik, hat man nur noch ein sehr nerviges Gematsche. Jedenfalls nach meinem Empfinden. Bestes Beispiel dafür ist der Loudness-War. Aber gut, ich scheine da wohl recht alleine damit dazustehen. :denk: Bei mir hat's halt ein echtes Aha-Erlebnis gegeben, als ich ziemlich am Anfang meiner DIY-Zeit zum ersten Mal ein Klipschhorn gehört hatte und kurz darauf ein BL-Horn gebaut hatte. :w00t:
sonicfury
04.05.2013, 18:54
Ich finde Rudolfs Idee trotzdem toll. Natürlich kann man wohl keine hochtrabende Statistik mit riesigem Aussagewert daraus machen, aber er hat sich halt Gedanken gemacht und das einfach mal umgesetzt als kleine Umfrage. Find ich juut. Die Zitate zum Loudnesswar und Dynamik unterschreibe ich auf jeden Fall, zum Loudnesswar ist an anderer Stelle schon genug geschrieben worden.
Dosenfutter
04.05.2013, 19:42
Ich finde Rudolfs Idee trotzdem toll.
Ja, ist sie auch!
Die Zitate zum Loudnesswar und Dynamik unterschreibe ich auf jeden Fall, zum Loudnesswar ist an anderer Stelle schon genug geschrieben worden.
Ja, das wollte ich auch nicht hier ausdiskutieren sondern nur anmerken, daß das einen erheblich größeren Einfluß auf das Hörereignis bzw. Hörerlebnis hat als man sich eben so vorstellt.
... Aber gut, ich scheine da wohl recht alleine damit dazustehen. :denk: Bei mir hat's halt ein echtes Aha-Erlebnis gegeben, als ich ziemlich am Anfang meiner DIY-Zeit zum ersten Mal ein Klipschhorn gehört hatte und kurz darauf ein BL-Horn gebaut hatte. :w00t:
Hallo Platzhirsch;)
Nein, Du stehst nicht alleine da.
Ich lese den Thread durch und kann den Sinn dahinter noch nicht so ganz nachvollziehen.
Die Eingangsfrage ist erst einmal gut. Die Antworten bzw Bewertungen zeigen Meinungen. Alleine die Zielsetzung bzw das Ergebnis ist mir nicht klar?
Nach der Umfrage reicht ein 8 cm FRS8 in 1 L Gehäuse aus:rolleyes:
Bei mir war es bei ACR in D´Dorf , Steinstr. Hier habe ich das "große"ACR Eckhorn das erste mal gehört. Gebaut habe ich das BK201 mit FP 203.
Heute sind es eher kleinere Hörner von Altec Lansing wie das 825 und 820.
Dynamik beim 16" mit unterhängiger Schwingspule und Fronthorn ist akzeptabel. Horn und Treiber spielen ab 500Hz ordentlich. Klirrfaktor liegen auf recht passablen Niveau. Räumlichkeit geht auch.
Für mich ist eine kohärente Wiedergabe wichtig. Tonale Wiedergabe , Räumlichkeit und Dynamik spiegeln sich darin wieder.
LG
Kay
Dosenfutter
05.05.2013, 00:01
Hallo Platzhirsch;)
:joke:
Nein, Du stehst nicht alleine da.
Ich lese den Thread durch und kann den Sinn dahinter noch nicht so ganz nachvollziehen.
Die Eingangsfrage ist erst einmal gut. Die Antworten bzw Bewertungen zeigen Meinungen. Alleine die Zielsetzung bzw das Ergebnis ist mir nicht klar?
Nach der Umfrage reicht ein 8 cm FRS8 in 1 L Gehäuse aus:rolleyes:
Ja, da sind wir wieder bei den Kriterien, Basstiefe, Abstrahlverhalten (eng/weit) hätte man genauso dazunehmen können oder WAF/maximale Größe oder Homogenität oder oder oder.. wie gesagt, das sollte keine Kritik an der Umfrage sein, sondern eine mögliche Erklärung, warum das Ergebnis so sehr uniform ausfällt.
Bei mir war es bei ACR in D´Dorf , Steinstr. Hier habe ich das "große"ACR Eckhorn das erste mal gehört. Gebaut habe ich das BK201 mit FP 203.
Ich hab das für den 30er gebaut, mit einem 16cm MT und einem Biradialhorn oben drauf. :w00t:
Heute sind es eher kleinere Hörner von Altec Lansing wie das 825 und 820.
Dynamik beim 16" mit unterhängiger Schwingspule und Fronthorn ist akzeptabel. Horn und Treiber spielen ab 500Hz ordentlich. Klirrfaktor liegen auf recht passablen Niveau. Räumlichkeit geht auch.
Für mich ist eine kohärente Wiedergabe wichtig. Tonale Wiedergabe , Räumlichkeit und Dynamik spiegeln sich darin wieder
Für mich war das damals auch so ein Schlüsselerlebnis mit der Dynamik, daß ich darauf einfach nicht mehr verzichten wollte. Viel Fläche, wenig bewegte Masse ist für mich irgendwie total faszinierend, auch jetzt noch. Sowas kann man halt nur schlecht in Zahlen fassen, so eine Umfrage kann die Vielfalt einfach nur oberflächlich darstellen, aber selbst eine deutlich komplexere Umfrage könnte dem nicht gerecht werden. Ich muß aber nochmal betonen, das soll keine Kritik an der Umfrage sein, irgendein Haar hat man immer in der Suppe bei sowas.
Hallo Dosenfutter,
das soll keine Kritik an der Umfrage sein, irgendein Haar hat man immer in der Suppe bei sowas.
Mir geht es auch nicht darum, das Haar zu finden. Rudolf denkt sich ja was dabei, solch eine Umfrage zu starten. Manchmal hat man so Ideen im Kopf, die durch solche Fragen reifen.
Ich hatte mal eine ähnliche idee:
Wie ist der Lautsprecher in der Hifikette zu bewerten. Als Gegenpart der Verstärker und der Tonträgerabspieler.
(Ich kenne ein Forum, dass die Qualität eines Röhrenverstärkers anhand einer Waldi Nordsüd Box bewertet:D)
Das wäre aber nur ein BCC ( Bier Cola Chips) Thread;)
LG
Kay
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