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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Konzept einer boombox für unterwegs



waterburn
12.05.2013, 20:17
Hallo Forum,

eigentlich hätte ich ja heute soo viele sinnvollere Sachen zu tun gehabt, aber wie das immer so ist macht man am Sonntag lieber wozu man Lust hat. Da die Frage immer mal wieder im Forum auftaucht und ich auch schon länger nach einer kleinen Audio Lösung für unterwegs oder beim basteln im Garten suche habe ich mir mal Gedanken zu einer boombox gemacht.

Zunächst mal wurde ein Pflichtenheft festgelegt:

- Mono Konstruktion, da Stereo für eine Beschallung im Park oder beim basteln keine Vorteile bringt.

- leicht im Rucksack zu transportieren.

- guter Wirkungsgrad und trotzdem nennenswerte Bass wiedergabe.

- Asymmetrische Stromversorgung um keine

- die Kosten sollten einigermaßen im Rahmen bleiben.

Herausgekommen ist folgendes Konzept:

Die Elektronik

Als Verstärker soll ein kleines Board mit dem TA2024 benutzt werden. Diese bekommt man preisgünstig bei ebay (http://www.ebay.de/itm/2-X-15-watt-4-ohm-Class-D-Audio-Amplifier-Board-TA2024-15W-Stereo-Mini-T-Amp-/350753950081?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_El ektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item51aa908981).

Da der Verstärker zwei Kanäle hat habe ich eine kleine Aktivweiche entworfen. Diese bildet aus einem ankommenden Stereosignal eine Monosumme und trennt danach die Signale auf. Die Tieftöner werden bei 350Hz mit 12dB aus dem Rennen genommen. Ein überschwingender Hochpass bei 70 Hz bildet einen Subsonic und bringt noch ein paar dB um die 80Hz. Der Breitbänder wird bei 420 Hz ebenfalls mit 12 dB gefiltert. Wenn man diesen Verpolt an den Verstärker anschließt ergibt sich eine saubere Summe. Für die oben beschriebene Filterschaltung sind alle vier Verstärker eines TL074 notwendig. Da nur eine asymmetrische Spannungsversorgung zur Verfügung steht, wird mit Hilfe eines weiteren TL072 eine künstliche Masse bei halber Versorgungsspannung erzeugt. Das Layout lässt sich auf einer kleinen Lochrasterplatine aufbauen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=3656&stc=1&d=1368379216

Der dazugehörige Schaltplan, sowie die Eagle Dateien und eine LT-Spice Simulation finden sich im Anhang.

Die Spannungsversorgung kann jeder machen wie er/sie möchte. Jede Spannung zwischen 10V und 14V ist möglich. Ein Bleiakku dürfte die günstigste Variante sein, aber auch die schwerste. Bei ebay erhältliche LiPo Modellbauakkus mit 11,1 V oder 14,8 V dürften von der Energieichte am interessantesten sein, allerdings ind sie recht teuer und soo oft benutzt man eine solche Box dann auch wieder nicht. Meine momantan favorisierte Lösung ist eine USB-Powerbank wie diese hier (http://www.ebay.de/itm/USB-Batterie-Power-Bank-AKKU-Ladegerat-Zusatz-Akku-20000-mAh-PB20000-/281071230649?pt=DE_Handy_PDA_Akkus&hash=item4171269eb9), mit einem zusätzlichen Step-up Konverter (http://www.ebay.de/itm/LM2577S-DC-DC-Wandler-Step-up-Power-Supply-Modul-Module-/290590670347?pt=Bauteile&hash=item43a88dbe0b). Preislich liegt diese Lösung zwischen den beiden erstgenannten und die Powerbank kann neben der Verwendung im Lautsprecher auch noch anderweitig genutzt werden. Die Leistungsabgabe von kontinuierlich 10 Watt sollte völlig ausreichend sein. Im Normalfall sollte während des Betriebs deutlich weniger verbraucht werden.

Das Gehäuse

Beim Gehäuse habe ich mich an den Abmessungen eines Aktenordners orientiert, da sich diese recht gut im Rucksack transportieren lassen. Das Gehäuse wird 33 cm breit, 27 cm hoch und 11 cm tief. Bei der Verwendung von 12 mm Material und einer nach hintern versetzten Schallwand kommt man damit auf ca. 6 Lieter Innenvolumen.

Die Bestückung

Damit auch einigermaßen Basswiedergabe vorhanden ist, soll das ganze als Fast ausgeführt werden. Als Breitbänder soll der FRS8M von Visaton zum Einsatz kommen. Dieser bekommt etwa 400 mL Volumen. Das restliche Volumen teilen sich zwei 13cm Tieftöner. In der Simulation im Anhang wurden Visaton W130S-8 verwendet. Es können aber auch andere 13er genommen werden. In meinem Fall werden es zwei tasa0011 von pollin werden, aber auch der Dayton DA 135 oder der Gradient W148-8 sollten ohne weitere Änderungen am Konzept passen. Im Grunde genommen kann jeder 13er genommen werden, der in 2,5 L eine Einbaugüte von etwa 1,1 hat. Etwaige Pegelunterschiede können an der Aktivweiche ausgeglichen werden. Entweder nach Gehör, oder besser mit Messequipment.

Das Simulationsergebnis

Zu guter letzt möchte ich euch noch das Ergebnis meiner Boxsim Simulation präsentieren. Es wurde berücksichtigt, dass die Box im Normalbetrieb auf dem Boden steht. Die Boxsim Datei befindet sich ebenfalls im Anhang.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=3658&stc=1&d=1368382249

So, das war es erstmal. Was haltet ihr von dem Konzept? Was würdet ihr anders machen? Wenn überhaut werde ich das Teil erst im Juli bauen, da ich momentan Masterarbeit schreibe und für sowas eigentlich gar keine Zeit habe.

Viele Grüße

waterburn

waterburn
14.05.2013, 21:28
Hm irgendwas mach ich anscheinend falsch. Andere Threads zu mobilen Boxen sind meist in kürzester Zeit drei Seiten lang.

Speziell zum Thema Stromversorgung bzw. zu der Variante mit Step-up Wandler hätte ich gerne die ein oder andere Meinung gehört.

Ansonsten hab ich noch ein paar kleinere Änderungen in der Schaltung der Aktivweiche vorgenommen. Es wurde ein Lautstärkeregler hinzugefügt und ein unnötiger Widerstand am Ausgang des Tieftöners entfernt.

cu

waterburn

Der Bastler
14.05.2013, 21:44
Dein Konzept ist halt schon recht ausgereift.
Den Step up würde ich weglassen. Diese "USB Powerbank"s sind meiner erfahrung nach meistens von niederer qualität.
Dann lieber auf 3 zellen umschwenken.
Günstiger dürfte nat. das mit Step up sein, zur not: testen.
Ggf. halt LC Filter dahintersetzen falls man den schaltregler noch aufm Oszi sieht.
Die Spule beim Step up scheint mir auch etwas mager, dürfte sich gehör verschaffen. Kenn ich von den sachen die wir auf der Arbeit produzieren, da ist aus der Serie ein step down drin mit SMD spule...und die hört man.

Was mich etwas stören würde: der wirkungsgrad. Ich mags lieber mit mehr, weiß aber das auch sowas eigl. reicht :)

ThomasF
14.05.2013, 23:41
Waterburn,
meine 5 Cent:
R10/11 als Entladewiderstände eigentlich überflüssig, dafür sollte deine Quelle sorgen. Was soll eigentlich die Signalquelle sein? Ist die Potentialfrei? Dann könne auch C8/9 (R12/13) entfallen.

Bei R12/13 könnte man sich einen Widerstand sparen wenn man sie auf die andere Seite von R5/6 anschließt.

Die Beschaltung des IC1A verstehe ich nicht. Sieht aus wie eine invertieren Beschaltung, ist es aber nicht. Wofür soll R7 sorgen? R7 ist nicht nötig! Die Summenbildung können auch R5/6 auch alleine.

R16/24 sind auch überflüssig. Den Masseausgleich bekommen die TLs auch alleine hin.

analoge Masse(punkt).
Warum 2 Ops? Hätte nicht auch ein TL071 gereicht. So kämpfen 2 gegeneinander. Simulier doch einmal wenn einer der OPs einen Eingangsoffset von 1mV hat. (Laut Datenblatt sind es sogar 3mV typ.)

Den BassBoost um IC1C würde ich lieber mit der Wahl der Lautsprechern/Gehäuse realisieren. Das spart Verstärkerleistung (=Batteriegröße)

Gruß
Thomas

waterburn
15.05.2013, 13:23
Hallo Thomas,
danke für deine Hinweise. Die Beschaltung von IC1A ist tatsächlich schlicht falsch. Ich bin da wohl etwas durcheinander gekommen weil bei LTSpice + und - vom OP vertauscht sind. Eigentlich sollte das eine ganz normale invertierende Summiererschaltung sein. Aber du hast Recht, eigentlich sollte in diesem Fall auch ein Impedanzwandler reichen.

Als Quelle wird in den allermeisten Fällen ein mobiler MP3 Player oder ein Handy zum Einsatz kommen. Allerdings möchte ich nicht nicht meine hand dafür ins Feuer legen, dass die Quelle immer und unter allen Umständen potentialfrei ist, zumal ich mir durchaus auch einen stationären Betrieb mit Netzteil vorstellen kann.

R24 hatte ich in meiner aktuellen Version des Schaltplan schon wegrationalisiert, wenn das bei R16 auch möglich ist, kommt mir das entgegen.

Was den virtuellen Massepunkt betrifft hast du auch recht. Ich hab halt noch TL072 rumliegen und dachte mir, dann kann ich die auch beide nutzen, wegen der höheren Stromlieferfähigkeit. Allerdings ist die Parallelschaltung so nicht korrekt und eigentlich reicht auch ein TL071, den ich bestimmt auch noch irgendwo finde.

Den BassBoost bei IC1C werde ich aber behalten, da ich gleichen tiefgang nur mit einem größeren gehäuse erreiche und das möchte ich unter allen Umständen vermeiden. Man könnte über einen zuschaltbaren BassBoost nachdenken um gegebenenfalls darauf zu verzichten um Batterieleistung zu sparen.

Bezüglich der Akkuversorgung hab ich gestern auch noch ein wenig gesurft. Anscheinend kann man bereits für um die 40€ LiPos und Ladegerät kaufen, das wäre aus meiner Sicht noch ok. Allerdings waren die günstigen ladegeräte momentan nicht lieferbar in Deutschland. Ich werde das mal im Auge behalten.

cu

waterburn

ThomasF
16.05.2013, 19:19
Noch ein Hinweis:
Handy / MP3 dürften zu leise sein für normale Endstufen.
Ich kann auf die Schnelle nicht finden was der TA2024 für eine Spannung braucht für Vollaussteuerung, nehme daher die üblichen 0,7 - 1 Volt an.
Deine Quellen dürften so etwa bei 0,2 Volt liegen.
Würde daher vorschlagen die Beschaltung des ersten OPs zu ändern, also kein Buffer sondern Verstärkung von etwa 3 -6.

Gruß
Thomas

Don Key
16.05.2013, 19:36
Hallo, 2 Anmerkungen:
Für ca. 6 Taler gibts bei eBay ein BT-Audiowandler mit USB-Versorgung
Ist das evtl. ein Thema zur drahtlosen Handyanbindung?
Beim Aldi zahlt man für 3 Monozellen 1,59€, 8 brauchst Du. Evtl. Eine Alternative zu den Akkus + Ladeelektronik?
Fröhliches Basteln!

waterburn
16.05.2013, 20:43
Hallo,

@ Thomas: Noch ein guter Vorschlag hatte da auch schon drüber nachgedacht. Und hab das gleich mal in den Schaltplan eingefügt.

Ich hab die aktuelle Version des Schaltplans noch angehängt.

Außerdem hab ich mal den elektrischen Frequenzgang der Box angehängt. Im energieintensiven Bereich ist die Spannung sogar deutlich unter 0dB.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=3684&stc=1&d=1368729116

Die Sache mit der Bluetooth Anbindung ist ein nettes Gimmick, aber im Zweifel lässt sich das ja auch nachträglich nachrüsten.

Bezüglich der Monozellen hast du aus ökonomischen Gesichtspunkten natürlich Recht, bis die Akkus sich amortisiert haben, kann man sicher die ein oder andere Saison mit Batterien überbrücken. Gewichtsmäßig sind aber wohl die Lipos vorne. Was ökologisch besser ist sei mal dahingestellt ;) Bei den Akkus aus China weiß man ja nie so genau.

cu

waterburn

Don Key
17.05.2013, 07:47
Hallo Waterburn,

anbei nochmals der link zum BT-Audio-Adapter:
http://www.ebay.de/itm/USB-Bluetooth-3-5mm-A2DP-Stereo-Audio-Music-Receiver-Link-fur-PC-Lautsprecher-/140837149073?pt=DE_TV_Video_Audio_Sonstige&hash=item20ca8c5991


...Die Sache mit der Bluetooth Anbindung ist ein nettes Gimmick, aber im Zweifel lässt sich das ja auch nachträglich nachrüsten...

Nachrüsten: Jein...
Zumindest einen 7805 würde ich samt Elkos auf Deiner Platine schon vorsehen, ebenso einen etwaigen Umschalter BT-Adapter -> Line-In / Eingangsbuchse -> Line-In. Evtl. könntest Du das auch mit einem kleinen Steckfeld machen. Habe den BT-Adapter auch, ist recht klein und funktioniert ohne Macken.


...Bezüglich der Monozellen hast du aus ökonomischen Gesichtspunkten natürlich Recht, bis die Akkus sich amortisiert haben, kann man sicher die ein oder andere Saison mit Batterien überbrücken. Gewichtsmäßig sind aber wohl die Lipos vorne. Was ökologisch besser ist sei mal dahingestellt ;) Bei den Akkus aus China weiß man ja nie so genau...

Gewichtsmäßig in rel. zur Kapazität? Glaube ich eher nicht...
Auf die Kapazität und damit Funktionsdauer von Batterien wirst Du mit "bezahlbaren" Lipos nicht kommen. Was nützt Dir das mindere Gewicht, wenn Du ohne zu Laden nur für 2-3 Std. Saft hast. Bei Monozellen kommst Du locker auf eine Kapazität > 10.000mAH und sparst Dir obendrein noch jegliche Ladeelektronik.
Habe selber meinen Kiddies einen "Beach-Blaster" für Ihre abendlichen Lagerfeuer gebaut, ein Satz Batterien (die in 2*4 Batteriehaltern stecken -> Reichelt) halten jenseits von 10 Std. und beinhalten (bei 10 Stk.) auch die Option, Akkus zu verwenden, die aber nicht unbedingt günstig sind. Außerdem kannst Du einen 2. Satz mitnehmen. Die Umschaltung zu 220V habe ich einfach über ein Relais gemacht, welches bei "Netzteil liefert Strom" anzieht und damit die Batteriehalter abklemmt. Wenn das Gewicht eine große Rolle spielt, wären auch Babyzellen, die immernoch eine Kapazität >= der der Lipos haben, eine Überlegung wert

Auch noch überlegen könntest Du, eine 5V Versorgung nach aussen zu legen, um Handys/mp3-player versorgen zu können.

ThomasF
17.05.2013, 10:27
@Waterburn,
noch einmal meine 5 Cent:

- R12/13 sind überflüssig. C8/9 sind über den Op an die virtuelle Masse gebunden.
- Wofür brauchst du R26?
- Die Lautstärkeregelung ist nicht glücklich gewählt. Würde R1 als Poti ausführen.
- Stell einmal R8/9 auf Mitte/Max und schau dir den Frequenzgang in Spice an. Verstanden?
- Hat der TA nicht Eingangskondensatoren? Wenn ja kann C12/C17 entfallen.
- C3/C6 Das wird der TL nicht schaffen. OPs mögen keine großen Kapazitäten am Ausgang.

Gruß
Thomas

waterburn
18.05.2013, 20:20
Hallo Thomas,

deine Tipps sind Gold wert. Ist mir schon fast peinlich, dass so viele Fehler in meinem Schaltplan drin sind ;)

Die Pegelsteller habe ich jetzt direkt an die Ausgänge gepackt, nachdem ich deinem Vorschlag folgend mal verschiedene Potistellungen simuliert hatte. Die Lautstärkeregelung werde ich jetzt wie du es vorgeschlagen Hast mit einem Poti im Rückkopplungspfad realisieren.

R26 sollte dazu dienen einem linearen Poti eine quasi logarithmische Kennlinie einzuprägen. Mehr dazu findet man bei Rod Elliot. (http://sound.westhost.com/project01.htm)

Die Schaltung für die künstliche Masse hatte ich mir ebenfalls bei ihm abgeschaut. (http://sound.westhost.com/project32.htm) Er setzt ebenfalls einen TL071 und einen 100µF Kondensator ein. Welchen Wert würdest du vorschlagen, bzw. würdest du überhaupt einen Kondensator einsetzen? Ich werd mir nachher nochmal das Datenblatt zu Gemüte führen müssen.

Neben der Elektronik hab ich mich heute um Holz für das Gehäuse gekümmert. Dabei muss ich den Bauhaus in Braunschweig nochmal ausdrücklich loben. Der Zuschnitt ist praktisch perfekt und an der Holzqualität gibt es auch nichts auszusetzen.

cu

waterburn

ThomasF
18.05.2013, 22:45
Die Pegelsteller habe ich jetzt direkt an die Ausgänge gepackt, nachdem ich deinem Vorschlag folgend mal verschiedene Potistellungen simuliert hatte. Die Lautstärkeregelung werde ich jetzt wie du es vorgeschlagen Hast mit einem Poti im Rückkopplungspfad realisieren.
Wenn du deine Simulation bei 1/2 und max Poti einstellen würdest, hätten die Mitleser auch etwas davon.;)


R26 sollte dazu dienen einem linearen Poti eine quasi logarithmische Kennlinie einzuprägen. Mehr dazu findet man bei Rod Elliot. (http://sound.westhost.com/project01.htm)
Dein Poti hat also 100kOhm?! Die Beschaltung ist mir bekannt aber ohne Wert fürs Poti nicht ersichtlich.


Die Schaltung für die künstliche Masse hatte ich mir ebenfalls bei ihm abgeschaut. (http://sound.westhost.com/project32.htm) Er setzt ebenfalls einen TL071 und einen 100µF Kondensator ein. Welchen Wert würdest du vorschlagen, bzw. würdest du überhaupt einen Kondensator einsetzen? Ich werd mir nachher nochmal das Datenblatt zu Gemüte führen müssen.

Alle OPs haben Kapazitäten nicht gerne am Ausgang. Bei großen Cs (100µF) schwingt es so langsam das es fast nicht bemerkbar ist. Bei kleineren Cs (~10nF) kann es im 100kHz-Bereich schwingen. Habe schon einmal auf diese Weise die Sicherungen einer Endstufe abgeraucht.
Du kannst ja einmal in der Simulation den Kondensator varrieren. (Weiß aber nicht wie gut die Simulation ist, bzw. so etwas berücksichtigt)
Mein Vorschlag 10 - 100 Ohm zwischen OP(-+Ausgang) und Kondensator. (Rod hat da einen Fehler auf seiner Seite)

Gruß
Thomas

waterburn
19.05.2013, 13:45
Hallo,

viel interessanter als die Symptome sind aus meiner Sicht die Ursachen. Deshalb habe ich mal die Eingangsimpedanzen der Filterstufen simuliert.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=3717&stc=1&d=1368962403

Wenn man diesen Verlauf sieht, wird ersichtlich welchen Einfluss ein Spannungsteiler auf den Frequenzgang hat.

cu

waterburn