Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu starke Membranauslenkung: Hochpass als Lösung?
KingDyeon
15.05.2013, 17:19
Hallo,
ich bastel zur Zeit an meinem ''Funprojekt'' und zwar sollte es eine portable und damit möglichst kleine Lautsprecherbox (Mono) werden, die einen noch akzeptablen Klang aufweist.
Verstärker ist ein Lepai TA2020, als Stromquelle dient ein 12V 5A Netzteil oder eine 10AH Powerbank.
Zunächst hatte ich den Faital 3FE25A verwendet, der sich, dem FQ-Gang nach zu urteilen bestens geeignet hätte:
http://s7.directupload.net/file/d/3256/w2hg92fz_png.htm
Doch als ich ihn schließlich im 2,5 Liter (netto) Gehäuse verbaut hatte, kam die pure Ernüchterung, da so gut wie überhaupt kein Bass vorhanden war, da der Bass-Regler parallel zur der Lautstärkenerhöhung leiser gedreht werden musste, da die Membran, die ohnehin einen niedrigen x-max-Wert aufweist, zu weit auslenkte.
Ich hatte aus meinem vorangegangen Projekt positive Erfahrungen mit dem Dayton ND90 gemacht, wovon ich zufälligerweise noch ein Exemplar im Keller rumfliegen hatte (4Ohm Variante).
Dieser brachte dann endlich mal etwas Bass ins Geschehen, doch lenkte auch extrem schnell sehr weit aus, sodass Störgeräusche entstanden.
Zudem wird noch ein Behringer PB100 (befeuert mit der gleichen Leitung durch einen Step-Down-Wandler) als Vorverstärker eingesetzt werden, der den gewollten ''Badewannensound'' erzeugen soll.
(Mal ganz nebenbei erwarte ich bei 2,5 Litern auch keine Wunder, was den Bass angeht, allerdings sollte da noch etwas zu holen sein)
Hier mal nebenbei der FQ-Gang des ND90-4 in dem Gehäuse:
http://s1.directupload.net/file/d/3256/jllvs58y_png.htm
Man sieht eine mehr als deutliche Erhöhung von +6dB bei ca. 100Hz was, meiner Meinung nach, aber gar nicht sooo schlimm sein müsste, da dies bei manchen Herstellern sogar gewollt ist, um mit Hilfe eines Bassbuckels ''Tiefgang'' vorzutäuschen, welcher in Wahrheit gar nicht vorhanden ist.
Außerdem dürften derart extreme Schwingungen bei einem vergleichsweise niedrigem Pegel doch eher im ''Niederfrequenzbereich'', schätzungsweise <60Hz liegen, oder liege ich da falsch?;p
Jedenfalls ist nun meine Frage, was man nun machen könnte.
Glaubt ihr, dass die sehr hohe Membranauslenkung (die schon bei geringeren Lautstärken auftritt) auf den extremen Bassbuckel zurückzuführen ist?
Wie ist das Problem wohl zu beheben? Den Buckel ggf. durch Filter verkleinern?
Oder habe ich schon gedacht einen Hochpassfilter bei z.B. 75Hz einzusetzen...
Bitte um Hilfe:)
Edit1: Mal ganz nebenbei hatte der Faital einen Wirkungsgrad von 91dB/1W/1M und der Dayton einen Wirk. von knapp 81db/1W/1M.
Davon merke ich aber ehrlich gesagt gar nichts. Da ich nicht glaube, dass Faital bei den Angaben schwindelt gehe ich davon aus, dass hier Theorie + Praxis aufeinanderstoßen
und die Treiber aufgrund der begrenzten und vor allem kleinen Schallwand und dem kleinen Volumen an beispielsweise einem Watt annähernd gleich laut sind, oder?
Probiers doch mal mit einem steilen Hochpassfilter bei der Portfrequenz. Bringt ein bisserl was aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel...
Dosenfutter
15.05.2013, 19:45
Ein Hochpassfilter kann helfen, aber nicht in dem Maß, wie Du es Dir wünschst, jedenfalls nicht vor dem Lautsprecher. Das Problem bei Deiner Situation ist, daß unterhalb der Portfrequenz die Membran keinen Widerstand mehr hat, also frei schwingt und dabei abenteuerliche Auslenkungen macht, ohne daß dabei irgendwie nutzbarer Pegel erzeugt wird. GHP und BR5 ist dabei keine Lösung. Es muß ein steilflankiger Subsonicfilter her! Und zwar einer, der wirklich knapp unter der Portfrequenz als Brickwall arbeitet. Selber bauen würde ich empfehlen, Anleitungen gibt's genug dafür, ich würde da 2 OPs nehmen und RC-Glieder, damit das ein Hochpass der 4. Ordnung (24dB/Okt) bildet oder noch steiler. Damit ist das Problem dann gelöst.
Edit: Sry Mr.SNT, Deinen Post irgendwie übersehen.. :dont_know:
KingDyeon
15.05.2013, 20:49
Probiers doch mal mit einem steilen Hochpassfilter bei der Portfrequenz. Bringt ein bisserl was aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel...
Ein Hochpassfilter kann helfen, aber nicht in dem Maß, wie Du es Dir wünschst, jedenfalls nicht vor dem Lautsprecher. Das Problem bei Deiner Situation ist, daß unterhalb der Portfrequenz die Membran keinen Widerstand mehr hat, also frei schwingt und dabei abenteuerliche Auslenkungen macht, ohne daß dabei irgendwie nutzbarer Pegel erzeugt wird. GHP und BR5 ist dabei keine Lösung. Es muß ein steilflankiger Subsonicfilter her! Und zwar einer, der wirklich knapp unter der Portfrequenz als Brickwall arbeitet. Selber bauen würde ich empfehlen, Anleitungen gibt's genug dafür, ich würde da 2 OPs nehmen und RC-Glieder, damit das ein Hochpass der 4. Ordnung (24dB/Okt) bildet oder noch steiler. Damit ist das Problem dann gelöst.
Edit: Sry Mr.SNT, Deinen Post irgendwie übersehen.. :dont_know:
Erstmal danke für eure Antworten!
Ihr müsst wissen, dass ich elektrotechnisch absoluter Laie bin und bei solch einer Platine mein Latein am Ende ist..
Gibt es im Forum wohl jemanden, den ich gegen eine kleine Aufwandsentschädigungen damit ansprechen könnte?
Hatte zwar hier schon was gefunden:
http://www.thel-audioworld.de/module/Filterzone/HQ-Sub.htm
Aber 66€ sind für das Projekt ne stange Geld und stehen nicht wirklich im Verhältnis...
Der Bastler
15.05.2013, 20:56
änder den eingangskondi von deinem Verstärker, das könnte schon reichen :D
(ok, die steilheit lässt zu wünschen übrig, und mit dem bass war es dann auch)
Mal ganz nebenbei: muss das ganze so mini werden? Es gibt kompakte alternativen zum Lepai, das volumen und den platz für mehr Membranfläsche nehmen? Wie groß darf es maximal werden?
Ps: das 5A Netzteil ist auch mit Kanonen auf spatzen schießen ;)
KingDyeon
15.05.2013, 20:59
änder den eingangskondi von deinem Verstärker, das könnte schon reichen :D
(ok, die steilheit lässt zu wünschen übrig, und mit dem bass war es dann auch)
Mal ganz nebenbei: muss das ganze so mini werden? Es gibt kompakte alternativen zum Lepai, das volumen und den platz für mehr Membranfläsche nehmen? Wie groß darf es maximal werden?
Ps: das 5A Netzteil ist auch mit Kanonen auf spatzen schießen ;)
Das Gehäuse steht schon und wurde von einem Bekannten in größter Sorgfalt erstellt - da kann und will ich ehrlich gesagt nichts mehr dran machen;-)
Das stimmt, hatte die Wahl zwischen 2A und 5A und bei gleichem Preis schwankte ich zu letzterem:)
Erstmal danke für eure Antworten!
Ihr müsst wissen, dass ich elektrotechnisch absoluter Laie bin und bei solch einer Platine mein Latein am Ende ist..
Gibt es im Forum wohl jemanden, den ich gegen eine kleine Aufwandsentschädigungen damit ansprechen könnte?
Hatte zwar hier schon was gefunden:
http://www.thel-audioworld.de/module/Filterzone/HQ-Sub.htm
Aber 66€ sind für das Projekt ne stange Geld und stehen nicht wirklich im Verhältnis...
Ich poste hier morgen vormittag eine Schaltung! Natürlich umsonst! Nenn mir doch bitte mal Deine Portfrequenz, damit ich das Filter abstimmen kann. Das Filter ist dann ein Sallen-Key 4.Ordnung mit Butterworthabstimmung und hat 24dB/Oktave, ist also sehr steilflankig. Du brauchst:
> 1 OPV IC's (=4 einzelne OPV's) vom Typ TL084 und
> 1 mal OPV für die Erzeugung einer virtuellen +- Versorgung da Du eine einfachen Versorgung verwendest und
> eine Hand voll Widerstände und Kondensatoren.
Damit jeder was davon hat, poste ich die Formeln für die Berechnung der Bauteile für eine gegebene Filterfrequenz und das zugehörige Simulationsfile für Microcap10 zum Spielen.
Wer hält eine Besselabstimmung für besser oder womöglich 'maximal flach'?
Den ND90-4 hab ich schon mal in Gelsenkirchen bei einem K&T Treffen als BB gehört. War schon ganz passabel für die kleine Box. Das Teil war in einen Holzordner von Ikea eingearbeitet. Der Wirkungsgrad war relativ schlecht, daher wird wohl der TDA ein bisserl schwachbrüstig sein...
Ach ja wegen der Auslenkung: Spielst Du wohl Gittare über den Speaker? Dann wunderst mich nicht. Da können schon extreme Auslenkungen drinnen sein, aber ich glaube irgendwie nicht, dass du mit dem TDA an das Auslenkungsmaximum von +-10mm kommst. Ein klares Ergebnis kann eine Simu mit z.B AJ-Horn geben..
@ Dosenfutter: Macht nix!
KingDyeon
15.05.2013, 22:59
Ich poste hier morgen vormittag eine Schaltung! Natürlich umsonst! Nenn mir doch bitte mal Deine Portfrequenz, damit ich das Filter abstimmen kann. Das Filter ist dann ein Sallen-Key 4.Ordnung mit Butterworthabstimmung und hat 24dB/Oktave, ist also sehr steilflankig. Du brauchst:
> 2 OPV IC's (=8 einzelne OPV's) vom Typ TL084 und
> 1 mal OPV für die Erzeugung einer virtuellen +- Versorgung da Du eine einfachen Versorgung verwendest und
> eine Hand voll Widerstände und Kondensatoren.
Damit jeder was davon hat, poste ich die Formeln für die Berechnung der Bauteile für eine gegebene Filterfrequenz und das zugehörige Simulationsfile für Microcap10 zum Spielen.
Wer hält eine Besselabstimmung für besser oder womöglich 'maximal flach'?
Den ND90-4 hab ich schon mal in Gelsenkirchen bei einem K&T Treffen als BB gehört. War schon ganz passabel für die kleine Box. Das Teil war in einen Holzordner von Ikea eingearbeitet. Der Wirkungsgrad war relativ schlecht, daher wird wohl der TDA ein bisserl schwachbrüstig sein...
Ach ja wegen der Auslenkung: Spielst Du wohl Gittare über den Speaker? Dann wunderst mich nicht. Da können schon extreme Auslenkungen drinnen sein, aber ich glaube irgendwie nicht, dass du mit dem TDA an das Auslenkungsmaximum von +-10mm kommst. Ein klares Ergebnis kann eine Simu mit z.B AJ-Horn geben..
@ Dosenfutter: Macht nix!
Vielen Dank dafür!!
Also ich nehme mal an, dass die ''Portfrequenz'' ein Synonym für die Tuningfrequenz ist und die beträgt ca. 86Hz.
Habe gerade mal peinlichst genau versucht alle Einbauteile vom Nettovolumen abzuziehen, jedoch weiß ich noch nicht genau, wie viel Platz der Step-Down-Wandler, Behringer PB100 und der Filter verschlingen werden, jedoch bewege ich mich stehts zwischen einer Tuningfrequenz von min.80 bis max. 90Hz.
Der -3dB Punkt bewegt sich dabei stehts um die 70Hz (+/- ca. 3Hz)
Ich will nicht den Anschein machen, alles vorgekaut bekommen zu müssen, aber ich habe ehrlich gesagt nicht den blassesten Schimmer davon was mit OPC, ICs, virt. Vers.&co gemeint ist..
Ich glaube auch kaum als absoluter Laie die Möglichkeit zu haben, das alles auf einer Platine zu verlöten, sodass nachher alles funktioniert - ich werde mal versuchen einen Techniker in der Gegend zu finden...
Der Wirkunsgsgrad vom ND90 ist wirklich nicht perfekt, aber ich habe bereits ein Projekt mit zwei ND90-8 vollendet. Spielen zusmamen mit einem Sinus live 28S Pärchen an einem Ta2020 bis 50Hz(-3dB) bei einem Volumen von lediglich 6 Litern(Netto).
Ein Wahnsinnsklang kann ich nur sagen! Wer an diesem Projekt interesse hat, es nachzubauen, kann mich gerne anschreiben.
Ich will nicht immer sagen Bass, Bass, aber der ist bei diesem Teil echt phänomenal, kann locker mit den alten, richtigen Ghettoblaster von JVC (RV-b90, nb-10&co) mithalten.
An das Auslenkungsmaximum komme ich schon, wenn ich den Regler halb auf drehe.. wenn es nicht so schlimm gewesen wäre, hätte ich einfach den Bass etwas zurückgedreht - deshalb auch der Thread.
Um den ND90 aber auch komplett auszureizen, kommt nun noch der bp100 von Behringer ins Spiel. Den habe ich auch in meinem vorangegangenen Projekt verbaut und weil ich von diesem so begeistert bin, habe ich wieder die 20€ investiert.
Dieser hebt die Lautstärke und wahlweise den Bass-&Höhenbereich unterschiedlich (stark) an, sodass der ''Badewannensound'' entsteht, der natürlich das Gegenteil von linear ist, aber genau das ist, was ich suche;-)
Genutzt wird die Lautsprecherbox für ganz normale Musikwiedergabe - deshalb auch die Möglichkeit der Spannungsversorgung mit der Powerbank (10AH), z.B. am See.
SO! Jetzt kann ich mal in der Mittagspause mal damit anfangen. Bisserl Geduld noch...
Hier die Schaltung und die Simulation, vorläufig auf die Schnelle für einen 60Hz Hochpass
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12711
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12712
Die Schaltung benötigt einen Zusatz aus der aus der 12V Vesorgung eine virtuelle Spannung von 6V macht. An diese 6V wird dann der GND angeschlossen. Das habe ich so gemacht, da Du ja nur eine 12V Versorgung hast. Der vollständige Schaltplan kommt noch. Die Eingangssignalquelle kann auch auf Masse bezogen sein. Das XLS Sheet zur allgemeinen Berechnung dauert ein bisserl länger.
Wer will, kann sich die Microcap10 Demoversion (PSPICE Simulator) von Spectrum Soft runterladen um mit dem Filter etwas zu spielen. http://www.spectrum-soft.com. Die Demoversion kann so glaub ich, bis zu 50 Knoten, es geht also schon was. Ihr müsst euch aber mit einer richtigen Mailadresse registrieren (glaub ich). Ein sehr schönes und intuitiv anwendbares PSPICE Programm, welches ich regelmäßig nutze.
Halt! *.cir ist leider ein ungütiges Dateiformat. Ich hatte schon darum gebeten, aber dann muß ich wohl nochmals erfragen, ob und wann ein Upload möglich ist.
Hier der vollständige Schaltplan:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12714
Also das ist natürlich schon etwas aufwendig. Allerdings gibt es auch eine andere Möglichkeit und zwar :):):
Den TDA 2020 mit einer Gegenkopplung so beschalten, dass sich ein Hochpass 2.Ordnung ergibt.
Wie sieht denn die Schaltung vom TDA genau aus, die Du aufgebaut hast? Welche Musikquelle verwendet Du? Gehst Du von einem IPOD o.ä Kopfhöerausgang in Deinen Bassboost und dann in den TDA? Ist der TDA eine fertige Platine von ebay oder so? Diese Angabe würde ich benötigen, damit ich überlegen kann, ob und wie man den TDA leicht umbauen kann.
Hier mal ein Beispiel für eine aktive 3-Weg Box mit aktiven Filtern direkt in der Gegenkopplung der Leistungsendstufen ohne zusätzliche Operationsverstärker. Das ist doch was feines und einfaches.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12719
KingDyeon
16.05.2013, 22:00
Also das ist natürlich schon etwas aufwendig. Allerdings gibt es auch eine andere Möglichkeit und zwar :):):
Den TDA 2020 mit einer Gegenkopplung so beschalten, dass sich ein Hochpass 2.Ordnung ergibt.
Wie sieht denn die Schaltung vom TDA genau aus, die Du aufgebaut hast? Welche Musikquelle verwendet Du? Gehst Du von einem IPOD o.ä Kopfhöerausgang in Deinen Bassboost und dann in den TDA? Ist der TDA eine fertige Platine von ebay oder so? Diese Angabe würde ich benötigen, damit ich überlegen kann, ob und wie man den TDA leicht umbauen kann.
Hier mal ein Beispiel für eine aktive 3-Weg Box mit aktiven Filtern direkt in der Gegenkopplung der Leistungsendstufen ohne zusätzliche Operationsverstärker. Das ist doch was feines und einfaches.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12719
Auch hier nochmal vielen Dank für deine Bemühungen!
Musikquelle ist ein Iphone und von dort aus wird das Signal wahlweise über den Kopfhörerausgang oder digital über einen Dock-Connector abgegriffen.
Von da aus wandert das Signal in das Behringer PB100 Modul - dabei wird wahlweise das Bass-/Höhensignal oder auch einfach nur die Lautstärke angehoben und Mono an den Lepai TA2020 weitergegeben.
Der Lepai ist ein baufertiger Verstärker aus eBay:
http://www.ebay.de/itm/Lepai-Tripath-Class-T-2-20W-TA-2020-A-Hi-Fi-AMP-Mini-Verstarker-Amplifier-RCA-/151029083553?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_El ektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item232a08eda1
P.S.: Mir sind gerade die Augen rausgefallen, dass die für das Ding mittlerweile 129€ verlangen?!! Bezahlt hatte ich knapp 20 Tacken..
Edit1: Hier ist ne interessante Seite zum Lepai:
http://www.diyaudio.com/wiki/Amplifier:Lepai_T_Amp
OK, ich wusste nicht dass Du einen fertigen Endverstärker benutzt. Dann haben wir keinen Zugriff zu der internen Schaltung des TDA Verstärkers. So bleibt Dir leider nur die Möglichkeit ein Filter vorzusetzen. :(
KingDyeon
17.05.2013, 14:33
OK, ich wusste nicht dass Du einen fertigen Endverstärker benutzt. Dann haben wir keinen Zugriff zu der internen Schaltung des TDA Verstärkers. So bleibt Dir leider nur die Möglichkeit ein Filter vorzusetzen. :(
Dann muss ich wohl in den sauren Apfel beißen - habe schonmal vorsichtshalber noch ein fertiges lm2596 Modul gekauft, um die Spannung ggf. runtertransformieren zu können.
Hallo,
hier ein kurze Simu des Dayton im Bassreflexgehäuse:
Schwarz: 6Liter / 140mm Portlänge/7cm2 Portfläche
Rot: Das Gleiche in 2,5 Liter
Die Schwarze Simu zeigt das 'Wohlfühlvolumen' von 6 Liter mit maximalen linearen Tiefgang ohne Peak. In 2.5Liter haben wir schon einen massiven Basspeak (wie offensichtlich gewünscht). Das kleine Volumen erhöht auch oberhalb 70Hz gegenüber der 6 Literversion den maximalen Schalldruck um ca.4dB. Darunter fällt der maximale Schalldruck gegenüber der 6 Literversion massiv ab. Unterhalb von ca 72Hz steigt die Membranamplitude massiv an bei der 2,5 Literversion. Bei 6 Liter erst bei etwa 45Hz.
Timmermanns von HH schlägt offensichtlich nicht ohne Grund einen Serienkondensator vor. Das aktive Filter wäre aber wesentlich effizienter. Irgendwie hab ich mit dem empfohlenem Serienelko von 1500uF (HH 6/2010) keine guten Simulationsergebnisse erzielen können. Der Frequenzgang ist zwar OK, aber der Hub geht bei 30Hz dermaßen durch die Decke, zeigt also noch ein schlechteres Verhalten als ohne Sereinc. Darunter nimmt der Hub natürlich ab. Von einem BR Sytem 5.Ordnung kann man daher nur abraten. Wesentlich effektiver ist die Verwendung des aktiven Filters, da unterhalb der Eckfrequenz die Amplitude sehr schnell stark reduziert.
RESULTAT: Der Hochpass wäre mit 60Hz (-3dB) schon fast ideal dimensioniert. Der Membranhub wird also bei 60Hz bereits auf das 0,7fache reduziert (wenn ich hier keinen Denkfehler mache).
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12737
Dosenfutter
17.05.2013, 21:09
Die Simu ist richtig, aber leider nicht die Lösung. Bei der Abstimmung wird beim Einsetzen der Power-Compression der Q-Faktor durch die Decke schießen und dementsprechend steigt dann der Hub sehr stark an. Okay, das Chassis hat enorme Hubreserven für die Größe (wir sprechen doch vom ND90-4 hier, oder?), klanglich kann das aber nur enttäuschen.
Hallo Dosenfutter,
ich habe Deinen Einwand nicht verstanden. Wie kann der Treiber Kompression zeigen, wenn er unterhalb einer bestimmten Frequenz über den aktiven Hochpass gar kein Signal bekommt?
Oder meinst Du die Abstimmung im zu kleinen Gehäuse? Bei 2,5 Liter ist die Einbaugüte natürlich sehr hoch, aber das was ja vom KingDyeon - glaub ich - so beabsichtigt. Klar ist dann der Hub groß dafür aber auch der Pegel in dem Bereich angehoben.
Ich denke schon, dass der kleine Treiber bereits bei kleinen Leistungen zuviel Wärme umsetzt, aber wir haben nur vielleicht höchstens 20W. Da dürfte es nicht so schlimm sein...
Dosenfutter
18.05.2013, 10:11
Die Powercompression setzt schon weit vor der maximalen Belastbarkeit ein und ist dabei besonders ungünstig, weil es bei eh schon hohem Qt/Qts ist der Parameterdrift außerordentlich hoch (das ist der Hauptgrund, weswegen man BR nicht über Qts 0,5-0,6 einsetzen sollte). Was passiert nun?Nähert man sich durch die Leistung der Powercompression, durch die Wärme/Hitze erhöht sich der Widerstand der Spule und der Qt erhöht sich, demzufolge eben auch der Hub bei der fs - wo der Filter schon nichts mehr macht. Das ist sicher nicht so dramatisch wie der Hub unterhalb der Portfrequenz, das schränkt den maximalen Pegel aber sehr deutlich ein. Und es klingt nach 1-note-bass. Die kleinen Breitbänderchen haben nur eine Belastbarkeit von 20W und keinerlei Belüftungsmaßnahmen. Nachdem das Böxchen offensichtlich auch mobil/draußen eingesetzt werden soll (wozu sonst der Akku?), wird man ziemlich sicher 'genug' Leistung einsetzen um in die PC zu gehen.
Hallo Zusammen,
da es schon eine Vielzahl an Online-Berechnungstools gibt, kann ich mir das Excel sheet eigentlich sparen.
Hier ein Online-Tool für die Berechnung von Sallen Key Filtern (auch für höhere Ordnungen):
http://daycounter.com/Filters/
@Dosenfutter: Ich bin gespannt ob und wie sich an dem kleinen Amp die Compression bemerkbar machen könnte. @KingDyeon: Wäre prima, wenn Du dann Deine praktischen Erfahrungen posten könntest, wenn du es ausprobiert hast.
Ich selber hab an der Picololino mit dem Hochpass schon ein bisserl was an subjektiv empfundener Maximallautstärke rausgeholt. Der Anschlag der Membran war ein paar dB später. Compression war bestimmt vorhanden, aber noch grätziger war der Membrananschlag. Daher glaub ich, dass an dem Langhuber schon auch ein bisserl was geht...
KingDyeon
19.05.2013, 12:11
Moin!:)
Oder meinst Du die Abstimmung im zu kleinen Gehäuse? Bei 2,5 Liter ist die Einbaugüte natürlich sehr hoch, aber das was ja vom KingDyeon - glaub ich - so beabsichtigt. Klar ist dann der Hub groß dafür aber auch der Pegel in dem Bereich angehoben.
Also das Gehäusevolumen ist sicherlich nicht das Optimum, wenn man nach der Empfehlung seitens Dayton geht. Allerdings ist der ND90 hier eher Mittel zum Zweck, da ich ein kleines Gehäuse haben wollte, was einem ermöglicht, es auch mal in den Rucksack oder in den Koffer zu verstauen ohne direkt alles zu blockieren.
Dabei kam der Buckel (+ca.6dB) von 70Hz-150Hz zustande, welchen ich allerdings gar nicht so schlimm finde, da mir von einem Bekannten damals bei den ersten Projekt gesagt wurde, dass beispielsweise bei den damaligen Ghettoblaster von JVC Tiefbass vorgetäuscht würde,wo eigentlich gar keiner vorhanden war.(Die Treiber also eine Überhöhung im Kickbassbereich haben und somit ''Pseudobass'' entsteht.
Die gleiche Taktik habe ich bei einem Projekt mit 2 Dayton ND90 in 6Liter(netto) gefahren, und es kam zu einem fantastischen Ergebnis.
@KingDyeon: Wäre prima, wenn Du dann Deine praktischen Erfahrungen posten könntest, wenn du es ausprobiert hast.
Das werde ich tun, bin auch gespannt, was daraus wird;-)
Also ich als Laie verstehe unter Power-Compression, dass an einem Punkt mehr (oder fast ausschließlich) Wärme umgesetzt wird und der Pegel nicht mehr steigt, richtig?
Ich kann dabei derzeit nur von meinem vorangegangenen Projekt erzählen - dort ist alles ähnlich aufgebaut:
Wieder befeuert ein Lepai TA2020 (Vorverstärkt durch ein Behringer PB100 Modul zwecks Höhen-,Lautstärken- und Bassanhebung) 2 Dayton ND90 + ein Sinuslive 28S HT-Pärchen, welche mittels einer Frequenzweiche voneinander getrennt werden.
Die Regler des Vorverstärkermoduls habe ich dabei immer schrittchenweise höher gedreht, dass bei maximaler Lautstärke die Breitbänder unter normalen Bedinungen nicht anschlagen.
Man wundert sich übrigens, wie laut die ND90 wirklich können - zugegebnermaßen wurden sie auch bei Stufenfahrten/Ausflügen nahe am Limit betrieben, aber bisher war die PC noch nicht so weit fortgeschritten, dass die Treiber schaden genommen haben;-)
Hallo KingDyeon,
In diesem Thread behandle ich im Laufe der nächsten Zeit auch Dein Filterthema mit:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=89744#post89744
Hubelt der in etwa so?
http://www.youtube.com/watch?v=o_skMjwlbCM
KingDyeon
29.05.2013, 16:59
Hubelt der in etwa so?
http://www.youtube.com/watch?v=o_skMjwlbCM
Sorry, aber ich weiß gerade nicht, was du genau für eine Antwort erwartest;p
Also der Hub war ähnlich bzw. bei bereits niedriger Lautstärke so stark, dass eine weitere Lautstärkenanhebung (bei unveränderter Stellung des Bass-Reglers) Störgeräusche verursachte.
Dosenfutter
29.05.2013, 17:19
Dann nimm einen Subsonicfilter. Dabei ist es dann unerheblich, ob das Frequenzen unterhalb der Portfrequenz sind oder Anteile der Musik, die aber wegen zu wenig Pegel nicht mehr hörbar sind.
sonicfury
30.05.2013, 19:46
Was zum Kuckuck ist ein lepai? Sowas wie Lepra?? :D grundsätzlich ist eine BR Kiste unterhalb der Tuningfrequenz ... naja ein offenes Loch, daher fällt der Pegel auch so rapide ab und der Hub steigt entsprechend rapide an. Es ist nicht verkehrt, den Subsonic hier einsetzen zu lassen. Gleichwohl passiert in der Musik unterhalb von 40hz eh nix mehr, also kann man getrost gut Musik hören mit einem Subsonic/ Hochpass bei 50Hz oder 60Hz. Mit normaler handgemachter Musik langt das auch oft. Hier allerdings sind nur aktive Lösungen vorzuziehen, ein passiver Hochpass mit nennenswerter Steilheit bei 50hz ist passiv eine Katastrophe und nicht praktikabel....
Dosenfutter
31.05.2013, 02:07
Was zum Kuckuck ist ein lepai? Sowas wie Lepra?? :D
Das ist ein chinesischer Elektronikentwickler und -verkäufer.
Hallo KingDyeon,
hier sind die gemessenen Filterdaten eines Lochrasteraufbaus in SMD von dem zuvor simulierten 60Hz- HP. Ich schick dir das Filter heute abend oder morgen früh zu. Viel Spass im Urlaub!
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12949
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12946
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12945
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12944
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12943
Das Filter ist in etwa 0.1dB genau. Das leichte Hin- und her im unteren F-Schrieb macht das Messystem (Tastkopf wurde kalibriert). Für
Messungen des Übersprechens ist dieses Messystem nicht geeignet (Es zeigt nur ca -70dB bei ca 5kHz obwohl der Messeingang gar nicht angeschlossen wurde und daher über -100dB anliegen müssten). Ich verwende das Messystem für Stabilitätsanalysen bei Gleichstromwandlern und habe hier es mal kurz für Audiomessungen ausprobiert...
Hubelt der in etwa so?
http://www.youtube.com/watch?v=o_skMjwlbCM
Bei mir sieht das so aus als würde die Membran derbe taumeln. Oder liegt das am Video?
Dosenfutter
31.05.2013, 12:04
Liegt am Video bzw. der Kamera. Das ist der rolling-shutter-effect.
Hallo zusammen,
das Schöne ist, dass bei entsprechender Umdimensionierung der Filterbauteile die Hp-Filtergüte geändert werden kann. Der Hochpasschaltplan bleibt gleich, nur die Werte ändern sich. Da könnte man den Bass noch anheben, wer's gerne hätte.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=718&pictureid=12953
Liegt am Video bzw. der Kamera. Das ist der rolling-shutter-effect.
Ahja. Ich dachte eigentlich, dass solche Dreckeffekte mit CMOS-Chips der Geschichte anhören. Habe aber nachgelesen, dass auch die nur Zeilen-/Spaltenweise angesteuert werden (macht bei mehr Nachdenken darüber auch Sinn).
Dosenfutter
05.06.2013, 23:07
Das könnte man verhindern mit einem elektronischen 'Verschluß'. Dafür müßte die Elektronik aber sehr viel schneller sein für die gleiche Framerate, ist also ein Opfer des Sparzwangs.
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