Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nahfeldmessung
Hallo
Also ein paar Sachen die mir trotz Studium der Handbücher nicht ganz klar sind.
Wenn ich jetzt den Übergang zwischen 2 Chassis im Bassbereich bei einem Fast messen will, kann ich doch eine Nahfeldmessung machen oder? Der Übergang ist bei 350Hz.
Wie folgt beschrieben der Ablauf so wie ich denke.
Mit angeklemmten Tieftöner:
- Als erstes den BR Port messen, dann die Schallöffnung via Scale auf Tieftöner hochziehen z.B. (25/80)^0.5, Pir speichern
- Tieftöner Nahfeld messen, dann LF Box Diffraction anwenden und pir speichern
- Project New
- Pir von BR Port laden, dann load and sum den Tieftöner laden
- Jetzt das ganze als Pir speichern
Mit angeklemmten Breitbänder:
- Messen, muss man danach auch LF Box Diffraction, also Bafflestep Korrektur anwenden?
Muss man auch wie beim BR Port die Schallöffnung via Scale anpassen?
- Pir speichern
Jetzt wieder Project New mit Load and sum
Chaomaniac
28.05.2013, 13:34
Ich arbeite nicht mit den Formeln zur flächenmäßigen Pegelanpassung, denn meistens muss man da noch das ein oder andere dB nachbessern.
Ich gehe so vor (alle Messungen natürlich zweikanalig!):
Tieftöner:
Nahfeldmessung des Ports -> abspeichern
Nahfeldmessung an der Membran -> abspeichern
(Nahfaldmessung ist dabei wirklich als solche zu verstehen, also Mikro fast auf Kontakt mit der Membran!)
Nahfeldmessung am Breitbänder/Mitteltöner -> abspeichern
Dann Mikro in einem der Raumabmessungen entsprechenden möglichst großen Abstand aufstellen, um eine Frequenzauflösung nach reflexionsfreier Fensterung (Gate) möglichst nicht viel Größer als 200 Hz zu erreichen. Bei mir ist das ein Abstand von 80 cm, was bezüglich der Gehäuse-Schallwanderfassung eigentlich bei vielen Boxen schon zu nah ist. Die Höhe des Mikros sollte sich dabei nach der gewünschten Hauptabstrahlchse richten (siehe entsprechendes Kapitel im Kompendium).
Alle nötigen Freifeldfrequenzgänge messen (also axial und alle zur Weichensimulation nötigen Winkelfrequenzgänge) -> abspeichern.
Wenn alle Frequenzgänge gemessen sind, mach ich mich an's Editieren.
Also:
Laden der Tieftöner-Nahfeldmessung, Darstellung in der FR-Ansicht, in dieser wird die Ansicht M+P gewählt. -> Overlay
Laden des Portfrequenzganges, Darstellung wie oben -> schauen wie hoch der Pegelunterschied bei der niedrigsten verwertbar gemessenen Frequenz ist (10 Hz?), Pegel in dieser Ansicht mit Edit-Scale level so weit anpassen, bis die beiden Frequenzgänge (Nahfeld Mebran und Nahfeld BR) beinahe deckungsgleich sind (der BR-Frequenzgang darf dabei noch ein klein wenig höher liegen, aber nicht mehr als ein dB, siehe dazu auch das Kompendium 2.3 auf Seite 114). Den angepassten Betrag merken (z. B. 4,5 dB), Frequenzgangansicht schließen, dann in der Impulsantwort-Ansicht mit Edit-Scale amplitude diesen Betrag von der Impulsantwort abziehen (bei dem Beispiel von 4,5 dB lautet die Eingabe: 10^(-4.5/20)), dabei auf einen Punkt als Dezimaltrennzeichen achten, ein Komma mit allem was danach folgt wird von Arta ignoriert.
Impulsantwort des Ports speichern.
Leere Impulsantwort erzeugen, Impulsantwort der Membran-Nahfeldmessung laden, mit load and sum die Impulsantwort des Ports addieren, resultierende Impulsantwort unter entsprechendem Namen abspeichern.
Nun den ersten Freifeldfrequenzgang laden, den Cursor mit der Pos1-Taste auf den „Nullwert” der Messung setzen, via View-Gate time die schallbedingte Wegmessung aktivieren, den Marker auf kurz vor Beginn der Impulsantwort setzen, schauen ob die Schallaufzeit zur realen Messdistanz (die bei allen Messungen möglichst genau einzuhalten ist!) passt. Die letzten Millimeter werden durch Halten der rechten Umschalttaste und Betätigung der Pfeiltasten angepasst. Wenn das Gate dem Messabstand entspricht, den Button „Get” anklicken. Der Cursor darf nicht mehr verschoben werden, da sonst die Phasen ab jetzt nicht mehr passen würden. Der Marker wird aber nun so weit verschoben, dass er kurz vor der ersten Reflexion positioniert ist.
In die FR-Ansicht wechseln (wieder M+P anwählen), Overlay.
Wenn Arta entsprechend eingestellt ist, dass Cursor und Marker an der selben Position stehen bleiben, kann man jetzt nach und nach alle Freifeldimpulsantworten laden und für jeden der Chassis- und Winkelfrequenzgänge ein Overlay setzen.
Sicherheitshalber hier die Overlays abspeichern, nicht dass man durch eine kleine Unachtsamkeit diese ganze Kleinarbeit nochmals machen muss (ich spreche aus Erfahrung…).
Nun kommen die Nahfeldfrequenzgänge in's Spiel.
Als erstes muss der vorher gewonnene Delay-Wert zur Phasenbestimmung gelöscht werden, in dem man den Button „Zero” anklickt.
Dann laden einer der Nahfeldfrequenzgänge (je nachdem was man als erstes machen will, entweder die Summe aus Reflex- und Membranschall des Tieftöners oder eben den Nahfeldfrequenzgang des Mitteltöners/Breitis).
In der FR-Ansicht nun alle Overlays bis auf den axialen des Treibers, dessen Nahfeldmessung gerade geladen wurde deaktivieren.
Erst jetzt kommt die Bafflestep-Korrektur in's Spiel. Diese durchführen, dann sehen wie weit es noch fehlt, damit ein bestimmter Frequenzbereich deckungsgleich verläuft. Wie gesagt, ich verlass mich da nicht auf die Formeln, denn die liefern oft nicht das exakte Ergebnis. Wenn man sowieso noch etwas nachbessern muss, kann ich mir das wirklich sparen.
Den ermittelten Betrag (z. B. 30 dB) in der Impulsantwort abziehen (10^(-30/20)) und sicherheitshalber wieder abspeichern.
Eine kleine Besonderheit gibt es hier noch zu beachten, denn in der Frequenzgangansicht springt die soeben durchgeführte Bafflestep-Korrektur wieder zurück, sobald man den Pegel skaliert oder das Fenster kurz geschlossen hat…
O.K.
So weit, so kompliziert bis hier her.
Die im Pegel angepasste Impulsantwort wird wieder in der FR-Ansicht dargestellt, Bafflestep-Korrektur durchgeführt (wenn man alles richtig gamacht hat, sollte jetzt ein mehr oder weniger breiter Frequenzbereich existieren, in dem Nahfeld- und axialer Freifeldfrequenzgang deckungsgleich verlaufen).
Dann sicht man sich einen Frequenzpunkt, an dem man die beiden Kurven fügen möchte. Der Cursor wird auf diese Frequenz gesetzt und die Kurven werden mit Edit-Merge overlay above cursor gefügt. Dann wird gleich der Frequenzgang als Textdatei zur Simulation exportiert. Unter Zuhilfenahme des Overlay-Managers werden jetzt nach und nach alle Winkelfrequenzgänge auf die gleiche Art gefügt, der Frequenzcursor darf dabei an seiner Position verharren.
Wenn man mit den ersten Töner fertig ist, das gleiche Spielchen noch mit dem zweiten.
Viel Spaß beim Probieren!
uuuuiiiiii das ist ja viel. Erstmal danke für die Mühe aber ich wollte eben nur mal die Weichenzweige im Nahfeld messen damit ich sehe ob die Weiche passt. Da ist mir eben nicht ganz klar wie man die Baffle Korrektur und den Scale anpassen bzw. verwenden muss.
Chaomaniac
28.05.2013, 15:47
Nur Nahfeldmessungen ergeben keinen Sinn, die werden zu höheren Frequenzen hin zunehmend ungültiger.
Wenn man eine Trennung beuteilt, dann doch im Zusammenhang mit dem Gesamtfrequenzgang, oder?
Frage:
Welchen Messabstand verstehst Du in Deinem Zusammenhang mit „Nahfeld”?
Unter Nahfeld verstehe ich max. 5mm Abstand und ich möchte den Frequenzgang nur bis etwa 500hz-1khz sehen.
Alles zusammen auf einem Bild brauche ich erstmal nicht, weil wenn ich mit 20cm Abstand messe habe ich den Frequenzgang sowieso bis ca. 300Hz runter. Also man kann sich das ja dann gedanklich zusammenstellen.
Das hier ist alles Nahfeld, ich habe nur die Fläche vom BR Port via Scale korrigiert:
https://www.sugarsync.com/piv/D234635_65941903_970566
Wenn ich den Breitbänder von der Fläche auf den Tieftöner skaliere, spielt der zu leise.
Bafflestepkorrektur habe ich auf dem Bild auch keine angewendet.
Chaomaniac
28.05.2013, 16:55
Die Nahfeldmessung des TPC 152 ist nur der Membranschall, oder?
Dann hast Du Dir einen Messfehler eingefangen, vielleicht hat während der Messung auch schon die Membran am Mikro geshnarrt.
Eine Nahfeldmessung ist erstens nicht so verzappelt, zweitens muss an der BR-Resonanzfrequenz eine Senke deutlich sichtbar sein.
Messungen in 20 cm Abstand sind übrigens ziemlicher Quark…
Die Nahfeldmessung des TPC 152 ist nur der Membranschall, oder?
Nur TPC angeschlossen und nahe der Membran gemessen.
BR Port war offen und ist relativ nahe. Oder soll der zu?
Messungen in 20 cm Abstand sind übrigens ziemlicher Quark…
Finde ich eigentlich nicht, man kann mit einer einzelnen Messung einen ziemlich großen Bereich abdecken
https://www.sugarsync.com/piv/D234635_65941903_970601
Die fehlende Resonanz kam wohl deswegen weil ich bei der Nahfeldmessung ein Gate gesetzt hatte, was man nicht tun soll. Kann mich auch nicht erinnern das im Arta HB gelesen zu haben.
Wenn das hier stimmt, habe ich aber viel zuviel Energie bei 200Hz. Den BR Port habe ich offen gelassen während der Messung des TPC.
Bei dem Breitbänder habe ich kein Scale angewendet, weiß ich nicht ob man das muss.
Was ich nicht verstehe, warum hat der kleine Breitbänder bei 50hz so einen Peak, wo doch der TPC gar nicht mitgelaufen ist.
https://www.sugarsync.com/piv/D234635_65941903_985554
https://www.sugarsync.com/piv/D234635_65941903_985566
Ich bitte um Hilfe. Ist das wirklich so eine dicke Stehwelle bei 180Hz die im BR Port ist oder stimmt die Messung nicht?
Hallo Thomas,
wenn die Resonanz bei 180 Hz liegt müsste das Rohr ca. 2m lang sein.
Oder du betrachtest es als Lambdaviertel, dann könnte es von der Abstimmungsfrequenz kommen, wenn diese 45 Hz beträgt.
Was für'n Töner hast Du denn gerade verbaut , mit welcher Abstimmung?
Grüsse Michi
ton-feile
30.05.2013, 18:21
Hi Thomas,
Kann es sein, dass Dein Gehäuse innen ungefähr 1m hoch ist?
Das sieht mir nämlich nach einer Stehwelle aus. Im Impedanzgang ist da auch etwas zu sehen.
Wenn der Port relativ nah oben oder unten im Schalldruckmaximum sitzt, dröhnt die auch ordentlich aus dem Rohr.
Gruß
Rainer
Edit: Wegen der 50Hz. Hast Du evtl. einen Netzbrumm?
hi
Kann es sein, dass Dein Gehäuse innen ungefähr 1m hoch ist?
Das sieht mir nämlich nach einer Stehwelle aus. Im Impedanzgang ist da auch etwas zu sehen.
Wenn der Port relativ nah oben oder unten im Schalldruckmaximum sitzt, dröhnt die auch ordentlich aus dem Rohr.
Volltreffer!
Die Box ist 1,10m hoch und 16,5cm breit, 18cm tief. Der Bass sitzt auf 88cm Höhe und das BR Rohr auf 72cm Höhe.
Jetzt habe ich mir gedacht, man könnte vielleicht intern einen Helmholtzresonator verbauen, nur bin ich mir nicht sicher auf welcher Frequenz der laufen muss. Irgendwo zwischen 180-200Hz.
Auf dem Bild sieht man den Tieftöner mit 12dB Trennung mit/ohne Sperrkreis, der buckelt nämlich auch nochmal auf.
ton-feile
30.05.2013, 18:44
Hi Thomas,
IHRs sind relativ mühsam abzustimmen. Außerdem müsstest Du bedenken, dass Dein Gehäuse dann kürzer und die Frequenz der Stehwelle damit höher wird.
Sehr einfach abzustimmen wäre ein interner Röhrenresonator und die Dinger funktionieren in schlanken hohen Gehäusen sowieso am Besten.
Realisieren kannst Du das billig mit Abflussrohren und superdichte Deckel gibt es dafür auch.
Schau mal ab hier:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=22246&postID=16#16
Gruß
Rainer
Edit: Das habe ich noch vergessen. Sowohl IHRs wie auch mein IRR lassen sich am besten über den Impedanzfrequenzgang abstimmen.
Das Chassis ist dann gewissermassen der Messfühler. Die Stehwelle schubst das Chassis an und durch die Gegeninduktion entsteht dann die Störung/Spitze im Impedanzgang.
Das ist so ähnlich wie bei Bassreflexkonstrukten. Da liegt die Tuningfrequenz des Ports immer in der Senke zwischen den beiden Impedanzspitzen bzw noch genauer beim Nulldurchgang der elektrischen Phase, weil das Chassis dort praktisch keinen Hub macht und stinkend faul ist. ;)
Dann gibt es keine Gegeninduktion und somit eine Senke.
Du musst den Impedanzgang in Deinem Fall natürlich entsprechend zoomen, damit Du die Störung durch die Stehwelle gut sehen kannst.
Rainer, absolute geniale Idee! Warum liest man nirgends darüber?
Also habe ich das richtig verstanden, 1-2 50cm Rohre kaufen und mit Deckel an den Boden kleben und mit etwas Sonofil füllen. Hast du das Sonofil durchgängig durchs ganze Rohre gestopft oder nur vorne?
Und nochmal eine Frage zur Anpassung der Schallfläche im Nahfeld. Auch einen kleinen Breitbänder muss man dann via Scale an die Fläche des Tieftöners anpassen, richtig?
ton-feile
30.05.2013, 19:34
Hi Thomas,
Meinen letzten Beitrag habe ich noch etwas ergänzt.
Was Deine Frage angeht.
Die Rohrlänge entspricht (genau) der halben Gehäuseinnenhöhe.
Wenn Dein Gehäuse innen also 1,10m hoch ist, müssen die Rohre 55cm lang sein.
Die Öffnung der Rohre sollte ca. 5cm über dem Gehäuseboden sitzen.
Wenn Du sie nicht komplett durchsägst, sondern noch eine schmale 5cm lange "Nase" stehen lässt, die dann auf dem Gehäuseboden als Abstandshalter ansteht, geht das prima.
Was die Rohrbedämpfung angeht, schau Dir nochmal die Fotos im verlinkten Thread an.
Stopfen geht gar nicht, denn dann kann die Luftsäule im Rohr nicht mehr richtig schwingen.
Da sollte wirklich nur über die ganze Länge ein Streifen Sonofil rein und die Breite des Streifens sollte dem Rohrdurchmesser entsprechen.
Na ja, einen Tick mehr vielleicht, damit er nicht 'rausrutscht. ;)
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Wenn Du im Nahfeld misst, braucht es bei unterschiedlichen abstrahlenden Flächen immer eine Pegelkorrektur.
Gruß
Rainer
Hallo Thomas,
ja, klasse Idee!
Rainer, absolute geniale Idee! Warum liest man nirgends darüber?Guck mal hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=89728&postcount=84), im Chlang3-Fred. Vielleicht magst Du verfolgen, wie Chlang das angeht....
Grüsse,
Christoph
Werde ich gleich morgen antesten. Wäre es nicht besser man stellt die Röhren in die Mitte der Box, also auf den Bodendeckel. Dann könnte man noch die Wände dämpfen.
ton-feile
31.05.2013, 09:47
Moin Thomas,
Wäre es nicht besser man stellt die Röhren in die Mitte der Box, also auf den Bodendeckel. Dann könnte man noch die Wände dämpfen.
Kannst Du machen. Wichtig ist, dass die Öffnungen der Rohre unten sind und 5cm Abstand zum Bodendeckel haben.
An Deiner Stelle würde ich pro Lautsprecher zwei Rohre mit je 50mm Durchmesser nehmen.
Gruß
Rainer
Jetzt noch kurze Frage bevor ich ablänge. Die Box ist aussen größer wie innen d.h. aussen 1,10m hoch aber der Breitbänder oben hat nochmal eine eigene Kammer so das der Bass nur ca. 85cm Höhe fürs Volumen hat. Zählt die Kammer vom BB darüber mit dazu oder nicht?
ton-feile
31.05.2013, 20:09
Hallo Thomas,
von dem BB-Gehäuse "sieht" der Tieftöner ja nichts.
Messe einfach innen das Bassgehäuse vom Deckel bis zum Boden.
Die Rohre müssen dann genau halb so lang sein.
Gruß
Rainer
Ich habe erstmal ein Rohr an den Rand gesetzt, dass habe ich in 2 Stufen gesägt, so das man noch 2 "Nasen" hat.
Das schaut schon mal anders aus beim messen. Leider weiß ich immer noch nicht ob ich den Pegel beim Breitbänder im Nahfeld auch korrigieren muss (Scale). Im Bild ist es so wie oben, also unkorrigiert. Der Breitbänder hat auch noch mal einen Huckel bei 200Hz, ist mit 5,6mH+33µF getrennt.
ton-feile
01.06.2013, 20:35
Hallo Thomas,
Das sieht doch richtig gut aus. Deine Längsstehwelle scheinst Du schon mal in den Griff bekommen zu haben.
Mach doch noch eine Impedanzmessung des unbeschalteten Tieftöners.
Was den Breiti angeht. Schau Dir mal den Unterschied mit/ohne Schallwandkorrektur an. Das geht gut mit der Overlayfunktion. (set as Overlay)
Ich guck mir jetzt mit meiner Liebsten einen Film an und bin deshalb für heute aus dem Rennen.
Gruß
Rainer
hmm das ist ulkig, mit 1 Röhre gelb und mit 2 Röhren grün. Wobei ich bei den 2 Röhren habe ich im unteren Drittel 2 Sonofil Matten rausgenommen so das nur noch eine Matte unten drin war.
Hier der Vergleich mit 2 Röhren und 1 Matte (gelb) vs. 2 Matten (grün) im unteren Drittel
1 (grün) vs. 2 (gelb) Röhren mit 2 Matten
Sogar die Anordnung der Röhren und Sonofil wirkt sich aus. Die 2 Röhren relativ frei stehend an der Seitenwand mit den 2 Matten im inneren der Box (grün) und die Röhren aussen eingepackt in Sonofil (gelb)
Was ist von den beiden besser?
Hier noch eine alte Messung mit 1 Röhre, welche Messung vom FR35 ist richtig? Bafflestep Korrektur wurde nicht angewandt
Summensignal Nahfeld mit Breitband Scale unkorrigiert vs. korrigiert (beide mit Bafflekorrektur)
"Fernfeld" 50cm
Aber so oder so, dass Ding hat irgendwie zu wenig Bass
ton-feile
01.06.2013, 22:54
Hallo Thomas,
Die 2 Röhren relativ frei stehend an der Seitenwand mit den 2 Matten im inneren der Box (grün) und die Röhren aussen eingepackt in Sonofil (gelb)
Was ist von den beiden besser?
Die Frau will "Maria ihm schmeckts nicht" schauen und das war mir zu langweilig... also habe ich lieber noch mal hier rein geschaut. ;)
Deine Impedanzvergleichsmessungen deuten darauf hin, dass das Sonofil die BR-Funktion stört.
Schmeiß' das Sonofil erst mal komplett aus dem Gehäuse.
Wenn überhaupt, braucht es nur im oberen Teil des Gehäuses beim Tieftöner eine Bedämpfung.
Das gute am IRR ist, dass Du mit sehr wenig Dämpfungsmaterial auskommst und dadurch mehr Pegelgewinn durch die BR-Funktion hast.
Unten im Bereich des BR-Rohres solltest Du deshalb komplett auf Bedämpfung verzichten.
Außerdem glaube ich, dass Dein Gehäuse undicht ist, weil die Impedanzsenke bei 50 Hz viel zu hoch liegt, was auf Undichtigkeiten hindeutet.
Während Du experimentierst und den Tieftöner dabei ständig rein- und 'rausschrauben musst würde ich Dir sehr empfehlen, das Chassis mit Tesamoll abzudichten. Die Schrauben des Tieftöners "handfest" anzuziehen, reicht vollkommen. Es muss eben nur wirklich dicht sein.
An Deiner Stelle würde ich dann folgende Impedanz-Messreihe starten.
1. Gehäuse leer
2. Gehäuse leer mit einem Rohr
3. Gehäuse leer mit zwei Rohren
4. Oberer Bereich des Gehäuses mit Sonofil bedämpft
5. Oberer Bereich des Gehäuses mit Sonofil bedämpft plus ein Rohr
6. Oberer Bereich des Gehäuses mit Sonofil bedämpft plus zwei Rohre
Dann sehen wir weiter.
Gruß
Rainer
ton-feile
01.06.2013, 23:22
Hallo Thomas,
"Fernfeld" 50cm
Aber so oder so, dass Ding hat irgendwie zu wenig Bass
Diese Schlussfolgerung gibt Deine Messung aber nicht her.
Der gelbe Balken unten zeigt, dass Du gefenstert hast und die Messung erst ab knapp unter 200 Hz gültig ist.
Ziehe den roten Marker doch mal auf 200ms. Dann hast Du zwar Deinen Raum mit in der Messung, aber es sollte ordentlich Bass zu sehen sein. ;)
Gruß
Rainer
P.S. Du wirst nicht ganz darum herum kommen, Dich mit dem Zusammenhang von Frequenz und Wellenlänge zu beschäftigen. ;)
Wenn Du bis 20Hz messen willst, darf Dein Zeitfenster nicht kleiner als 50ms sein. Das sind 17,2m vom Lautsprecher bis zum Mikro.
Deine Messung reicht bis knapp unter 200Hz, also hat Dein Zeitfenster ca. 5ms.
Bis zur ersten Reflexion scheinen es bei Dir also ungefähr 1,7m zu sein.
344/Frequenz= Die Wellenlänge in Metern
(Je weiter Deine Wände weg sind, desto tiefer kannst Du ohne Raumeinflüsse messen)
1/Frequenz= Periodendauer
(die Zeit, die Du mindestens fenstern musst, um die Frequenz noch messen zu können)
Nabend Rainer
So ganz schmeckt mir der Bass auch noch nicht :eek:
Ich habe eigentlich alles mit Tesamoll abgeklebt, was man abkleben kann. Wenn was undicht sein könnte, dann eigentlich nur die aufgeschraubte Schallwand die mit 6 Schrauben befestigt ist.
Ich habe nochmal zusätzlich 3 Schraubzwingen draufgesetzt aber keine Änderung.
Anbei Impendanz mit 2 Röhren ohne Sonofil
Diese Schlussfolgerung gibt Deine Messung aber nicht her.
Der gelbe Balken unten zeigt, dass Du gefenstert hast und die Messung erst ab knapp unter 200 Hz gültig ist.
Bezogen auf 50cm Messabstand natürlich nicht aber ich meinte aufs Nahfeld bezogen mit den Messungen weiter oben. Weil die Trennung ja so tief ist, kann man das nur im Nahfeld richtig überprüfen.
ton-feile
01.06.2013, 23:51
Hallo Thomas,
Anbei Impendanz mit 2 Röhren ohne Sonofil
Sieht doch viel besser aus. :)
Jetzt liegt die Impedanzsenke bei 55Hz unter 15 Ohm, vorher waren das 20 Ohm.
Je tiefer die Senke ist, desto weniger muss sich die Tieftönermembrane auf der Tunigfrequenz des Bassreflexrohres bewegen!
Daran kannst Du direkt ablesen, wie effektiv Dein BR-Konstrukt arbeitet.
Mach doch mal die Nahfeldmessungen von Tieftöner und BR-Rohr mit diesem Setup.
Gruß
Rainer
Achso, das meintest du mit "hoch" bei der Senke :)
Mit der Weiche habe ich dann eben wieder einen starken Einbruch von 190-250Hz, Mitte des Einbruchs etwa 210Hz.
Vielleicht könnte man ja Röhren unterschiedlicher Länge verwenden :confused:
Im Bild der Vergleich mit Sperrkreis (grün) und ohne Sperrkreis (gelb). Der Sperrkreis nimmt im Bereich von 200Hz nochmal Energie raus weil der Treiber sonst aufbuckelt aufgrund der tiefen Abstimmung. Vielleicht ist das auch ein Grund warum der Bass unter 200Hz so stark abfällt.
Ich frage mich auch ob nicht ein anderes Chassis für den Bass besser geeignet wäre z.B. ein W5-1138SMF. Der hat zwar nur 82dB aber die Box wird sowieso nur im Nahfeld verwendet.
uiui jetzt ist zwar mehr Bass aber ein riesen Loch zwischen 100-200Hz.
Vergleich mit (grün) ohne (gelb) Sperrkreis. Der stimmt jetzt gar nicht mehr.
In anbetracht dessen das die Box nun überhaupt nicht gedämmt ist, vielleicht sollte ich mir Fibsorb50 zulegen und damit die Wände auskleiden. Wer weiß was sich dann wieder verändert.
Hallo Thomas,
wenn sich's um den Peerless SDS 5-25 handelt und du den in 20 Liter auf 55 Hz abgestimmt hast, kann ich dir als Alternative eine Abstimmung von 13 Liter auf 62 Hz empfehlen. Dat wird unten rum fülliger. Und die Röhre wird kürzer. Innen mit Hartschaumplatten oder Styropor Volumen verkleinern, nur so zum testen.
Grüsse Michi
Nicht ganz, Peerless TPC152 der als Gradient verkauft wurde. Hat eine niedrigere Induktivität als der SDS.
Kripston
02.06.2013, 20:34
Hallo Thomas,
kannst du mal kurz erklären, was der Sperrkreis im TT-Zweig machen soll ?
Gruß
Peter Krips
Hallo Peter
das siehst du in Post #12
https://www.sugarsync.com/piv/D234635_65941903_980537
Warum der Knick im BR Rohr bei 110Hz ?
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