PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frässchablone Oval



Oldie
09.07.2013, 18:32
Hallo liebe Selbstbaufreunde,

Um gemeinschaftliche Unternehmungen etwas zu unterstützen, wurde ich vom Thomas (Tiefton) gebeten, ihm eine Frässchablone zu wasteln und dies auch zu veröffentlichen.
Unter dem Motto Ausführung vorhanden mal eine schnelle Anleitung, wie sowas ohne grossen Aufwand bewerkstelligt werden kann.
Vorab entschuldige ich mich noch für die miesen Fotos, da nur schnell geknipst und nicht mit Leidenschaft fotographiert.

Am Anfang stand das Objekt
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13490

Benötigtes Werkzeug.
Oberfräse mit Kopierhülse und passenden Fräser.
Stichsäge mit Kurvenblatt (4mm).
2mm Bohrer, Schrauben, Schleifpapier(80-er Körnung).

Der Abstand zwischen Fräserschneide aussen und Kopierhülse aussen muss ermittelt werden.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13491

Man schraube den Probanten auf die Platte, die einmal das Schablönchen werden soll.
Man zeichne die Aussenform auf das Brett, in diesem Fall 19mm Birkoplex (weil's nicht so ausfranst und härter ist als Span oder MDF ).
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13492

Dann nehme man eine Beilage, die der ermittelten Differenz von Fräser und Hülse entspricht, und zeichne die Kontur noch einmal nach.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13493

Das sollte dann so aussehen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13494

Zuerst sollte noch mittels eines Bohrers der Zugang für das Sägeblatt geschaffen werden. In diesem Fall 2mm Durchmesser dreimal hintereinander durchgebohrt und mittels senkrechten Verschiebens die Bohrungen verbunden. Vorsicht !!!
Erhöhte Bruchgefahr bei so kleinen Dingern.
Mit der Stichsäge und dem Kurvenblatt säge man nun zwischen den Anrissen die Kontur aus.
Es ist von Vorteil das Werkstück im Kreis zu führen und die Stichsäge nur zu halten. Nicht hastig und zu schnell vorgehen. Knackpunkt ist Gleichmässigkeit.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13495

Ungenauigkeiten kann man dann ganz gut verschleifen.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13496

Dann schraube man das Schablönchen mal auf ein Testbrett und fährt die Kontur im Gegenlauf mit der vorbereiteten Oberfräse ab.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13497

Die Schnitttiefe sollte man vorher schon ermittelt haben.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13498

Wenn man Glück hat, und die Fräserbreite grösser ist als die zu versenkende Fläche des Töners, kann man schon mal eine Sitzprobe riskieren. Bei hochwertigen Lautsprechern sollte man auf eine solche Vorgehensweise verzichten. Wird nur teures Lehrgeld, verkratzte Körbe und verschmutzte Membranen, Spand'l im Luftspalt, etc.....
Lieber auch eine Passschablone basteln.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13499

Wenn's gut sitzt kann man den Ausschnit für den LS dann machen, am besten auch mit dem guten Kurvenblatt.
Wenn man gut gearbeitet hat sitzt das Ding. Wenn nicht muss die Kontur in der Schablone etwas nachgeschliffen werden.
Nur mit Schleifpapier und händischer Unterstützung führt dies zu einer Erwärmung der Finger. Wenn's brennt darf man aufhören.

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=926&pictureid=13501

Der Thomas muss das nun nicht mehr tun. :p

Grüsse Michi

tiefton
09.07.2013, 18:51
hi michi,
1000 dank! Dank deiner retrofotos muss man auch mitdenken :D
Als dankeschön erhälst Du deine Radzierblenden für das Benzgefährt wieder, de liegen in der Werkstatt bei mir...:)