SNT
13.07.2013, 09:19
Guten Morgen zusammen,
ich hätt da eine wichtige Frage zu AJ-Horn bezüglich der Pmax und SPL_max Angabe:
Die Simulationen zeigen bei einer Pmax Eingabe von nahezu unendlichem Wert den maximalen Schalldruckverlauf SPL_max der durch den maximalen Hub begrenzt wird. Da könnte ich theoretisch einen Monsterverstärker anschliessen (der beliebig hohe Ausgangsspannung kann) und der maximale Schalldruck würde schon allein durch den maximal möglichen Membranhub begrenzt. Der Grenzverlauf wird im SPL-max Diagramm in Form einer zu hohen Frequenzen ansteigenden Gerade angezeigt. An dieser Gerade ist der Membranhub frequenzunabhängig am Anschlag. Wenn ich einen passiven Hochpass als Frequenzweiche mit simuliere, dann ändert sich der SPL_max Verlauf nicht. Darus entnehme ich, dass der Pmax nicht die VErstärkerleistung ist, sondern die Leistung die im Lautsprecher umgesetzt wird.
In der Praxis ist der Pmax-Wert IMHO zunächst mal interressant, um abschätzen zu können, ab welcher Lautsprecherleistung und Frequenzen der SPL-max erreicht wird, bzw. ob schon bei geringeren Leistungen als auf dem Lautsprecher angegeben der Maximalhub erreicht wird.
So weit so gut. Jetzt zu meiner Frage an Hand eines Beispiels ohne Frequenzweiche also zu einem Aktivsystem:
Eine Simulation zeigt je nach Lautsprecher und Gehäuse unterschiedliches Impendanzverhalten.
Wie ist jetzt die Leistung Pmax zu verstehen? Ist Pmax die Scheinleistung an dem Chassis, bezieht sich die Leistung also auf die momentane frequenzabhängige Impedanz oder auf einen festen Wert zum Beispiel dem DC Widerstand des Lautsprechers? :dont_know:
Hintergrund der Frage ist die Abbklärung welche minimale Verstärkerleistung ausreicht um den Lautsprecher an sein Auslenkungsmaximum zu bringen. Das ist sehr interessant, da ja oberhalb einer bestimmten Leistung ohnehin nicht mehr Schalldruck liefern kann. Zum Beispiel ist ein teurer 10W Röhrenverstärker sinnlos wenn der Lautspecher in den tiefen Lagen schon bei 5W sein mechanisches Auslenkungsmaximum erreicht. Wenn ich also eine Box simuliere, dann dürfte ich doch mit Spielen der Eingabewerte Pmax herausfinden, ob meine Verstärkerleistung ausreicht?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=685&pictureid=13545
Zum Beispiel simuliere ich, dass schon 50W ausreichen um bei einer bestimmten Frequenz die Membran in den Anschlag zu bringen. Angenommen der Treiber kann ca 20W Dauerverluste thermisch ab, dann sind die 50W Verstärkerleistung für eine übliches Musiksignal ausreichend. Das entspricht an einem 8Ohm Widerstand eine Spannungshub von 20Veffalso einer 50W, 8Ohm Endstufe.
Nun zeigt aber der Impedanzschrieb in dem relevanten (Bass)Bereich keine 8Ohm sondern 20Ohm, entsprechend einem Spannungshub von 31Veff an 20Ohm bei Pmax=50W. Das muß die Endstufe liefern, das entspricht aber einer Leistung von 120W an 8Ohm, alo einem erheblich stärkeren Verstärker.
Nun bin ich mir nicht mehr klar, ob meine Verstärkerleistung noch ausreicht!
Weis jemand hier Bescheid? Ich bin für jede Hilfe dankbar!!!
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
ich hätt da eine wichtige Frage zu AJ-Horn bezüglich der Pmax und SPL_max Angabe:
Die Simulationen zeigen bei einer Pmax Eingabe von nahezu unendlichem Wert den maximalen Schalldruckverlauf SPL_max der durch den maximalen Hub begrenzt wird. Da könnte ich theoretisch einen Monsterverstärker anschliessen (der beliebig hohe Ausgangsspannung kann) und der maximale Schalldruck würde schon allein durch den maximal möglichen Membranhub begrenzt. Der Grenzverlauf wird im SPL-max Diagramm in Form einer zu hohen Frequenzen ansteigenden Gerade angezeigt. An dieser Gerade ist der Membranhub frequenzunabhängig am Anschlag. Wenn ich einen passiven Hochpass als Frequenzweiche mit simuliere, dann ändert sich der SPL_max Verlauf nicht. Darus entnehme ich, dass der Pmax nicht die VErstärkerleistung ist, sondern die Leistung die im Lautsprecher umgesetzt wird.
In der Praxis ist der Pmax-Wert IMHO zunächst mal interressant, um abschätzen zu können, ab welcher Lautsprecherleistung und Frequenzen der SPL-max erreicht wird, bzw. ob schon bei geringeren Leistungen als auf dem Lautsprecher angegeben der Maximalhub erreicht wird.
So weit so gut. Jetzt zu meiner Frage an Hand eines Beispiels ohne Frequenzweiche also zu einem Aktivsystem:
Eine Simulation zeigt je nach Lautsprecher und Gehäuse unterschiedliches Impendanzverhalten.
Wie ist jetzt die Leistung Pmax zu verstehen? Ist Pmax die Scheinleistung an dem Chassis, bezieht sich die Leistung also auf die momentane frequenzabhängige Impedanz oder auf einen festen Wert zum Beispiel dem DC Widerstand des Lautsprechers? :dont_know:
Hintergrund der Frage ist die Abbklärung welche minimale Verstärkerleistung ausreicht um den Lautsprecher an sein Auslenkungsmaximum zu bringen. Das ist sehr interessant, da ja oberhalb einer bestimmten Leistung ohnehin nicht mehr Schalldruck liefern kann. Zum Beispiel ist ein teurer 10W Röhrenverstärker sinnlos wenn der Lautspecher in den tiefen Lagen schon bei 5W sein mechanisches Auslenkungsmaximum erreicht. Wenn ich also eine Box simuliere, dann dürfte ich doch mit Spielen der Eingabewerte Pmax herausfinden, ob meine Verstärkerleistung ausreicht?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=685&pictureid=13545
Zum Beispiel simuliere ich, dass schon 50W ausreichen um bei einer bestimmten Frequenz die Membran in den Anschlag zu bringen. Angenommen der Treiber kann ca 20W Dauerverluste thermisch ab, dann sind die 50W Verstärkerleistung für eine übliches Musiksignal ausreichend. Das entspricht an einem 8Ohm Widerstand eine Spannungshub von 20Veffalso einer 50W, 8Ohm Endstufe.
Nun zeigt aber der Impedanzschrieb in dem relevanten (Bass)Bereich keine 8Ohm sondern 20Ohm, entsprechend einem Spannungshub von 31Veff an 20Ohm bei Pmax=50W. Das muß die Endstufe liefern, das entspricht aber einer Leistung von 120W an 8Ohm, alo einem erheblich stärkeren Verstärker.
Nun bin ich mir nicht mehr klar, ob meine Verstärkerleistung noch ausreicht!
Weis jemand hier Bescheid? Ich bin für jede Hilfe dankbar!!!
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!