kammerjaeger1
17.09.2013, 00:47
Da ich nun aus dem Urlaub zurück bin, ist es Zeit, auch meinen Beitrag mal vorzustellen:
Ziel des Konzeptes war es, eine sehr preiswerte, kompakte, schreibtischtaugliche Box auf die Beine zu stellen, die trotzdem für die meisten Hörer und Anwendungen genügend Tiefgang bietet und nur selten nach einem Subwoofer schreit.
Entstanden ist sie nach den Erfahrungen in anderen Foren, wo immer wieder der Wunsch nach einem solchen Lautsprecher laut wurde, da z.B. die gängigen Multimedia-Systeme und Studiomonitore als preiswerte und kompakte 2.0-Speaker i.d.R. nicht genug Bass lieferten und bei den üblichen 2.1-Lösungen der Kickbass- und Tiefmitteltonbereich stiefmütterlich behandelt wird und kein sauberer Übergang zum Sub da ist.
Um diese Zielgruppe anzusprechen, die nicht unbedingt zur typischen DIY-Klientel gehört, sollte der Aufbau von Weiche und Gehäuse also möglichst einfach gestaltet sein (ich habe häufig mitbekommen, dass User dieser Foren nach dem Anblick einer Weiche mit einem Dutzend Bauteilen das Thema DIY sofort verworfen haben!), der Paarpreis durfte inkl. Holz die magische Grenze von ca. 100,- nicht übersteigen.
Nach Versuchen mit div. Breitbändern (3" + 4") musste ich feststellen, dass da immer entweder der Tiefgang fehlte oder es an Hochtonpräsenz mangelte und/oder sie sehr aufstellungskritisch waren oder deutlich mehr Volumen benötigen als das Entwicklungsziel verlangt. Auch war bei tiefer Abstimmung oft der max. Pegel ein Problem, falls doch mal etwas lauter gehört werden sollte.
So bin ich am Ende bei einer 2-Wege-Bassreflexbox gelandet mit einem Netto-Volumen von ca. 5 Liter. Außenmaße sind 15x28x22cm (B/H/T).
Hier ein paar Bilder:
Variante mit Gradient-TMT
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/l410-3-eccb.jpg
Mit Gehrungsschnitt und Monacor-TMT:
http://www.bilder-hochladen.net/files/l410-1-c4ca.jpg
Und "notdürftig" lackiert:
http://www.bilder-hochladen.net/files/l410-2-c81e.jpg
Als Hochtöner wurde ein Foster HT 25 eingesetzt, eine 25mm-Kalotte die mir für den Preis sehr gut gefällt.
Beim TMT komme ich zum Contest mit einem Monacor SPH-4TB, afaik baugleich mit dem Tang Band W4-792SJ. Auch gut läuft die Box mit einem Gradient W115 mit veränderter Weichen- und BR-Abstimmung, damit macht sie sogar klar mehr Pegel, geht aber nicht so tief. Lohnt also eher in Kombination mit einem Sub und kann dann auch noch ausreichend tief trennen. Als Stand-Alone-Lösung ist die Monacor-Variante besser, wenn man keine Disco-Pegel braucht. Aber typische 3"-TQWT aka Needle & Co. gehen i.d.R. längst nicht so laut, wenn auch mal Bass gefordert ist. Für den Schreibtisch also mehr als ausreichend.
Der Monacor/TB ist zwar aktuell so gut wie nicht mehr zu bekommen, aber hier geht schonmal mein Dank an BPA, die bei entsprechendem Feedback auf die Box eine Neuauflage ermöglichen werden.
Die Box macht wirklich Spaß, hier mal eine erste Nahfeldmessung (Pegel nicht korrigiert):
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/l410-4-a87f.jpg
Ob und wie ich den Buckel bei 1.400Hz noch wegbekomme bzw. woher er rührt, kann ich aktuell nicht sagen, aber klanglich stört er mich nach den bisherigen Hörproben nicht wirklich.
Die Weiche ist eine simple 6dB-Variante, die Gesamtkosten der Box liegen inkl. Holz und sonstigem Material wie Anschlussterminal, Dämmstoff etc. bei gut 40,- pro Stück.
Somit gehe ich davon aus, dass ich nicht nur die kleinste Box, sondern auch die günstigste Box zum Contest "anschleppen" werde. Aber genau das war ja das Ziel...
Als einer der wenigen "Contest-Rookies" und dann auch noch mit dem wohl "billigsten" Speaker dürften meine Chancen eher schlecht sein, besonders wenn ich mir die anderen sehr professionellen Beiträge so ansehe (z.B. die unglaublich schicke Box von Gnom52), trotzdem sind die bisherigen Reaktionen div. Zuhörer sehr positiv gewesen, weshalb ich diesen "kleinen Giftzwerg" nicht der Jury und anderen Zuhörern vorenthalten will und auch schon sehr auf die Reaktionen gespannt bin. Hoffen wir, dass sie in den Räumen der K&T genauso zur Geltung kommt wie in meinen Testräumen... :D
Ziel des Konzeptes war es, eine sehr preiswerte, kompakte, schreibtischtaugliche Box auf die Beine zu stellen, die trotzdem für die meisten Hörer und Anwendungen genügend Tiefgang bietet und nur selten nach einem Subwoofer schreit.
Entstanden ist sie nach den Erfahrungen in anderen Foren, wo immer wieder der Wunsch nach einem solchen Lautsprecher laut wurde, da z.B. die gängigen Multimedia-Systeme und Studiomonitore als preiswerte und kompakte 2.0-Speaker i.d.R. nicht genug Bass lieferten und bei den üblichen 2.1-Lösungen der Kickbass- und Tiefmitteltonbereich stiefmütterlich behandelt wird und kein sauberer Übergang zum Sub da ist.
Um diese Zielgruppe anzusprechen, die nicht unbedingt zur typischen DIY-Klientel gehört, sollte der Aufbau von Weiche und Gehäuse also möglichst einfach gestaltet sein (ich habe häufig mitbekommen, dass User dieser Foren nach dem Anblick einer Weiche mit einem Dutzend Bauteilen das Thema DIY sofort verworfen haben!), der Paarpreis durfte inkl. Holz die magische Grenze von ca. 100,- nicht übersteigen.
Nach Versuchen mit div. Breitbändern (3" + 4") musste ich feststellen, dass da immer entweder der Tiefgang fehlte oder es an Hochtonpräsenz mangelte und/oder sie sehr aufstellungskritisch waren oder deutlich mehr Volumen benötigen als das Entwicklungsziel verlangt. Auch war bei tiefer Abstimmung oft der max. Pegel ein Problem, falls doch mal etwas lauter gehört werden sollte.
So bin ich am Ende bei einer 2-Wege-Bassreflexbox gelandet mit einem Netto-Volumen von ca. 5 Liter. Außenmaße sind 15x28x22cm (B/H/T).
Hier ein paar Bilder:
Variante mit Gradient-TMT
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/l410-3-eccb.jpg
Mit Gehrungsschnitt und Monacor-TMT:
http://www.bilder-hochladen.net/files/l410-1-c4ca.jpg
Und "notdürftig" lackiert:
http://www.bilder-hochladen.net/files/l410-2-c81e.jpg
Als Hochtöner wurde ein Foster HT 25 eingesetzt, eine 25mm-Kalotte die mir für den Preis sehr gut gefällt.
Beim TMT komme ich zum Contest mit einem Monacor SPH-4TB, afaik baugleich mit dem Tang Band W4-792SJ. Auch gut läuft die Box mit einem Gradient W115 mit veränderter Weichen- und BR-Abstimmung, damit macht sie sogar klar mehr Pegel, geht aber nicht so tief. Lohnt also eher in Kombination mit einem Sub und kann dann auch noch ausreichend tief trennen. Als Stand-Alone-Lösung ist die Monacor-Variante besser, wenn man keine Disco-Pegel braucht. Aber typische 3"-TQWT aka Needle & Co. gehen i.d.R. längst nicht so laut, wenn auch mal Bass gefordert ist. Für den Schreibtisch also mehr als ausreichend.
Der Monacor/TB ist zwar aktuell so gut wie nicht mehr zu bekommen, aber hier geht schonmal mein Dank an BPA, die bei entsprechendem Feedback auf die Box eine Neuauflage ermöglichen werden.
Die Box macht wirklich Spaß, hier mal eine erste Nahfeldmessung (Pegel nicht korrigiert):
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/l410-4-a87f.jpg
Ob und wie ich den Buckel bei 1.400Hz noch wegbekomme bzw. woher er rührt, kann ich aktuell nicht sagen, aber klanglich stört er mich nach den bisherigen Hörproben nicht wirklich.
Die Weiche ist eine simple 6dB-Variante, die Gesamtkosten der Box liegen inkl. Holz und sonstigem Material wie Anschlussterminal, Dämmstoff etc. bei gut 40,- pro Stück.
Somit gehe ich davon aus, dass ich nicht nur die kleinste Box, sondern auch die günstigste Box zum Contest "anschleppen" werde. Aber genau das war ja das Ziel...
Als einer der wenigen "Contest-Rookies" und dann auch noch mit dem wohl "billigsten" Speaker dürften meine Chancen eher schlecht sein, besonders wenn ich mir die anderen sehr professionellen Beiträge so ansehe (z.B. die unglaublich schicke Box von Gnom52), trotzdem sind die bisherigen Reaktionen div. Zuhörer sehr positiv gewesen, weshalb ich diesen "kleinen Giftzwerg" nicht der Jury und anderen Zuhörern vorenthalten will und auch schon sehr auf die Reaktionen gespannt bin. Hoffen wir, dass sie in den Räumen der K&T genauso zur Geltung kommt wie in meinen Testräumen... :D